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EP 0 735 326 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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02.10.1996 Patentblatt 1996/40 |
(22) |
Anmeldetag: 08.03.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F24D 3/10 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK FI FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
31.03.1995 DE 19512024
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(71) |
Anmelder: Straub, Hans |
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99867 Gotha (DE) |
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Erfinder: |
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- Straub, Hans
99867 Gotha (DE)
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Vertreter: Seemann, Norbert W., Dipl.-Ing. |
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Brehmstrasse 37 73033 Göppingen 73033 Göppingen (DE) |
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(54) |
Verteilervorrichtung für Heizkessel u. dgl. |
(57) Bei einem Kesselverteiler ist bezüglich der Anbringung der von der Gehäuseoberseite
(GO) abgehenden Vor- und Rücklauf-Verteilerstutzen (4 und 5) vorgesehen, daß die Gehäuseoberseite
(GO) zum Inneren der dortigen Vorlauf-Kammer (1) hin eingezogene, mit einem Gewinde
(6) zum Einschrauben aller Stutzen (4 und 5) versehene Aushalsungen (1a) aufweist
und die Gehäusezwischenwand (3) im Bereich der Rücklaufstutzen (5) ebenfalls mit Aushalsungen
(3a) zum zusätzlichen Einschieben entsprechender Stutzenhalsverlängerungen (5b) versehen
ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen sog. Kesselverteiler nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
[0002] Bei derartigen Bauteilen ist es bislang üblich, die Anschlußstutzen für die Vor-
und Rücklaufleitungen durch Schweißung mit den entsprechenden Kammern des Kesselverteilers
zu verbinden. Der Nachteil dieser Ausführungen liegt neben einem hohen und damit kostspieligen
Fertigungsaufwand vor allem noch in den durch die Schweißung auftretenden Wärmespannungen,
welche sehr häufig einen Verzug des zu seiner Länge relativ schlanken Kesselverteiler-Gehäuses
zur Folge haben.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine ohne Schweißung der Anschlußstutzen
auskommende Bauweise für die hier zur Rede stehenden Kesselverteiler vorzugschlagen,
die zudem noch einfacher in der Montage und betriebssicherer von der Funktion her
ist.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe dabei durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Fertigungsweise
und den daraus resultierenden Gesamtaufbau des neuen Kesselverteilers. Die Unteransprüche
beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen bzw. Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung,
die zudem in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt und anhand dieser
im folgenden noch näher beschrieben ist.
[0005] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Systemskizze des neuen Kesselverteilers in Ansicht,
- Fig. 2
- in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab eine Querschnittsdarstellung gemäß der dortigen
Linie A - A und
- Fig. 3
- einen der (Vorlauf-)Stutzen im Längsschnitt.
[0006] Der in Fig. 1 in seinem Grundaufbau dargestellte Kesselverteiler "G" besteht aus
der Vorlaufkammer 1, der darunter über eine Zwischenwand 3 angeordneten Rücklaufkammer
2, den Anschlußstutzen für den Kesselvor- und -rücklauf 9 und 10 sowie in gegenseitig
wechselnder Folge den Verteilerstutzen für die Vor- und Rücklaufleitungen 4 und 5
auf der Gehäuseoberseite "GO". Vervollständigt wird die gesamte Grundanordnung zudem
noch durch die beiden Wandhalterungen 11 mit den Befestigungsschrauben 12, einem Entleerungsstutzen
13 sowie Rundumisolierung 14 sämtlicher Bauteile.
[0007] Neu bei einem derartigen Verteiler ist nun, daß die Gehäuseoberseite "GO" zum Innern
der dortigen Vorlauf-Kammer 1 hin eingezogene, mit einem Gewinde 6 zum Einschrauben
aller Stutzen 4 und 5 versehene Aushalsungen 1a aufweist und die Gehäusezwischenwand
3 im Bereich der Rücklaufstutzen 5 ebenfalls mit Aushalsungen 3a zum zusätzlichen
Einschieben entsprechender Stutzenhalsverlängerungen 5b versehen ist.
[0008] In spezieller baulicher Ausgestaltung ist bei einer derartigen Bauweise zudem noch
vorgesehen, daß die für den Schiebesitz der Stutzenhalsverlängerungen 5b vorgesehenen
Aushalsungen 3a der Gehäusezwischenwand 3 gegenüber denen 1a mit dem Inngewinde 6
an der Gehäuseoberseite "GO" eine geringere lichte Weite a
1 < a aufweisen.
Hierdurch vor allem wird eine schnelle und leichte Montage mit absoluter Präzision
an den Verbindungsstellen zwischen den Stutzen 5 und den benachbarten Gehäusebauteilen
1, 2 und 3 bei der Fertigung erreicht.
[0009] Vervollständigt wird der neue Kesselverteiler letztlich noch durch zusätzliche O-Ring-Dichtungen
7 zwischen den Einschraubbereichen 4a und 5a aller Stutzen 4 und 5 und der Gehäuseoberseite
"GO" sowie im Bereich der Schiebsitze (Dichtung) 8 an den Stutzenhalsverlängerungen
5b mit ggf. zusätzlicher Klebung im Verschraubungs- und/oder Dichtungsbereich.
[0010] Bei der in Fig. 1 dargestellten Systembauweise ist es im übrigen auch denkbar, den
Anschlußstutzen 9 für den Kesselverlauf "V", wie strichpunktiert angedeutet, an beiden
Stirnseiten der Vorlaufkammer 1 mit entsprechender Querschnittsanpassung anzuordnen.
Auch ein zweiter Stutzen 10 anstelle von 13 ist denkbar.
BEZUGSZIFFERNVERZEICHNIS
[0011]
- 1
- Vorlaufkammer
- 1a
- Aushalsung
- 2
- Rücklaufkammer
- 3
- Zwischenwand
- 3a
- Aushalsung
- 4
- Vorlaufstutzen
- 4a
- Gewindeansatz
- 4b
- Nut
- 5
- Rücklaufstutzen
- 5a
- Gewindeansatz
- 5b
- Stutzenhalsverlängerung
- 5c
- Nut
- 6
- Gewindebereich
- 7
- O-Ring-Dichtung
- 8
- O-Ring-Dichtung
- 8a
- Nut
- 9
- Kesselzulauf
- 10
- Kesselrücklauf
- 11
- Wandhalterung
- 12
- Isolierung
- 13
- Entleerungsstutzen
- 14
- Befestigungsschraube
- a
- Innendurchmesser Aushalsung 1a
- a1
- Innendurchmesser Aushalsung 3a
- G
- Bauteil "Kesselverteiler"
- GO
- Gehäuse-Oberseite
- R
- Heizwasser-Rücklauf
- V
- Heizwasser-Vorlauf
1. Verteilervorrichtung für Heizkessel u. dgl. mit übereinander angeordneten und durch
eine waagerechte Zwischenwand (3) voneinander getrennten, langgestreckten ein gemeinsames
Bauteil (G) bildenden Kammern (1, 2) für den Wasservor- (V) und -rücklauf (R), sowie
entsprechende, gemeinsam auf der Gehäuseoberseite (GO) angeordneten, wechselweise
in die zugehörigen Kammern (1 und 2) einmündenden Anschlußstutzen (4 und 5).
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseoberseite (GO) zum Inneren der dortigen Vorlauf-Kammer (1) hin eingezogene,
mit einem Gewinde (6) zum Einschrauben aller Stutzen (4 und 5) versehene Aushalsungen
(1a) aufweist und die Gehäusezwischenwand (3) im Bereich der Rücklaufstutzen (5) ebenfalls
mit Aushalsungen (3a) zum zusätzlichen Einschieben entsprechender Stutzenhalsverlängerungen
(5b) versehen ist.
2. Kesselverteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für den Schiebesitz der Stutzenhalsverlängerungen (5b) vorgesehenen Aushalsungen
(3a) der Gehäusezwischenwand (3) gegenüber denen (1a) mit dem Inngewinde (6) an der
Gehäuseoberseite (GO) eine geringere lichte Weite (a1 > a) aufweisen.
3. Kesselverteiler nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet durch
zusätzliche O-Ring-Dichtungen (7) zwischen den Einschraubbereichen (4a und 5a) aller
Stutzen (4 und 5) und der Gehäuseoberseite (GO) sowie im Bereich der Schiebesitze
(Dichtung 8) an den Stutzenhalsverlängerungen (5b).
4. Kesselverteiler nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
zusätzliche Klebung im Verschraubungs- und/oder Dichtungsbereich.
5. Kesselverteiler nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Entleerungsstutzens ( 13 in Fig. 1 ) ein zweiter Kesselrücklaufstutzen
( 10 ) vorgesehen ist.

