[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Ziegein und/oder Dachpfannen
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine gattungsbildende Anlage ist durch die DE-PS 470 260 vorbekannt. Dabei wird jedoch
nur die Ringtunnel-Anlage zum Trocknen und Brennen der Formlinge offenbart, die übrigen
Anlagenteile - beispielsweise zur Materiallagerung - und deren Anordnung innerhalb
der Gesamtanlage bleiben unerwähnt.
[0003] Bei den bisher in der Praxis bekannten Ziegeleien für die Produktion von Mauer- und/oder
Dachziegeln wird viel Platz für die Unterbringungn der Gesamtanlage benötigt. Dies
ergibt sich unter anderem aus dem Erfordernis, aufbereitetes Material in guter und
gleichmäßiger (gleichbleibender) Qualität sowie ausreichender Menge zur Verfügung
zu stellen. Die Material-Bewirtschaftung erfordert einen verhältnismäßig großen Bereich
der Fabrikfläche, weil man bestrebt ist, nicht nur einen ausreichenden Materialvorrat
zu haben (und somit von Witterungs- und/oder Transport-Einflüssen unabhängig zu sein),
sondern auch dem aufbereiteten Material genügend Zeit zur gleichmäßigen Durchfeuchtung
der Masse und zum Quellen der tonigen Substanz (dem sogenannten Mauken) zu geben/lassen.
Um einen Ausgleich von Materialschwankungen im Hinblick auf die chemischen (mineralogischen)
und/oder physikalischen Eigenschaften in dem einer Ziegelei zugeförderten Material
zu erzielen, bedarf es bei der Aufbereitung einer guten Zerkleinerung und Durchmengung
desselben, was arbeits- und energieaufwendig ist und/oder zusätzlichen Fabrikraum
erfordert.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Steigerung der Leistung und Minderung
der für den innerbetrieblichen Transport benötigten Energie eine Anlage zur Herstellung
von Mauer- und/oder Dachziegeln derart zu verbessern, daß der Platzbedarf für die
Gesamtanlage minimiert und trotzdem dem Fabrikationsprozeß über längere Zeiträume
hinweg ständig eine gleichmäßige Arbeitsmasse mit gutem Mauk-Effekt zur Verfügung
gestellt wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Dabei ergibt sich eine kostengünstig herstellbare, kompakte und äußerst wirtschaftliche
Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Ziegeln oder Dachpfannen mit großem Materiallager
in Form einer im Kreis wandernden Ringhalde, wobei das aufbereitete Material beim
Aufschütten auf das eine Ringhalden-Ende und beim Abräumen vom anderen Ringhalden-Ende
eine die Homogenisierung / Durchmengung fördernde Behandlung erfährt sowie während
der Lagerung unter optimalen Bedingungen ausreichend lange mauken kann. Die vom inneren
Ringtunnel begrenzte Kreisfläche wird zur Ringhalden-Aufnahme genutzt, wodurch sich
neben der Minimierung des Platzbedarfs für eine erfindungsgemäße Anlage auch der Vorteil
einer Vergleichmäßigung der zur Presse zu fördernden Arbeitsmasse ergibt - dieser
Doppeleffekt zeichnet die erfindungsgemäße Anlage gegenüber dem Vorbekannten aus.
Aufgrund der Unterbringung des aufbereiteten Rohstoffs in einer Halle lassen sich
stets die für ein optimales Mauken vorteilhaften Klima-Verhältnisse (Temperatur, Raumfeuchtigkeit)
auf einfache Weise einstellen und halten. Darüber hinaus ermöglicht das erfindungsgemäße
Anlagen-Konzept mit im Zentrum einer Ringtunnel-Anlage angeordnetem Rund- oder Polygonbau
als Materiallager-Halle eine erhebliche Vereinfachung und Kostenreduzierung beim Bau
einer die übrigen Fabrikbereiche, wie Formgebungsanlage, Tunneltrockner, Tunnelofen
etc., aufnehmenden Halle, weil die zentrale Materiallager-Halle gleichzeitig und optimal
als Stützkonstruktion für das Dach der "Fabrikhalle" genutzt werden kann. Von großem
Vorteil ist auch, daß die einzelnen Bearbeitungseinrichtungen durch Transporteinrichtungen
zu einer Verarbeitungsstraße mit relativ kurzen Transportwegen miteinander verbunden
sind.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann beispielsweise ein Werk mit einer Tagesleistung
von über 600 t gebrannter Ware (Ziegel) unter Berücksichtigung des Einsatzes von Schnellbrandtechnik
auf einer Grundfläche von nur 8.000 m
2 untergebracht werden und der Materialvorrat auf der Ringhalde kann dabei für 1 Woche
(bei der Mauerziegel-Produktion) bis zu 3 Wochen (bei der Dachziegel-Produktion) ausreichen.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Im Rahmen der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der kreisringförmige Tunnelofen
zwischen dem im wesentlichen als Rundbau ausgeführten Materiallager und dem kreisringförmigen
Tunneltrockner angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß bei gleichen Taktzeiten
der Transportmittel für Tunnelofen und Tunneltrockner aufgrund der größeren Tunnellänge
des Tunneltrockners sich automatisch eine längere Trockenzeit - bis zu etwa 20 % -
ergibt.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Steuerstand (die Steuerkabine) im
Bereich der tunnellosen Kreissektoren der Trockner-Ofen-Tunnelanlage nahe der Be-
und Entladeeinrichtungen angeordnet. In besonders bevorzugter Weise liegt der Steuerstand
dabei innerhalb des durch die Förderrichtungen (Transport-Längsachsen) der Trocknerbeladeeinrichtung
(Naßgut-Transporteinrichtung) und der Ofenentladeeinrichtung (Brenngut-Entladeeinrichtung)
eingeschlossenen Winkels. Aufgrund dieser Anordnung erstreckt sich der Steuerstand
auch nahe der Formgebungsanlage und nahe der Paketieranlage. Durch diese erfindungsgemäße
Steuerstand-Anordnung wird erreicht, daß sämtliche für die Erzeugung erforderliche
Maschinen- und Förderanlagen sowie das Trocknungsgut und das Brenngut von einem einzigen
Standort aus eingesehen und kontrolliert werden können.
[0011] Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben - ohne daß hierdurch eine Beschränkung erfolgt.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anlage mit um ein zentrales Materiallager
konzentrisch angeordnetem Tunnelofen und Tunneltrockner,
- Figur 2
- einen Mittelschnitt durch dieselbe Anlage und
- Figur 3
- einen Mittelschnitt durch eine Anlage mit abgeändertem Materiallager.
[0012] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von gebrannten
grobkeramischen Produkten, insbesondere Ziegeln und/oder Dachpfannen.
[0013] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, ist die Anlage in einer rechteckförmigen Halle untergebracht.
Dabei kann die Breite B etwa 80 m und die Länge L etwa 100 m betragen.
[0014] Die für die Formlingsherstellung erforderlichen Rohstoffe, wie Ton und Lehm, sowie
etwaige Zuschlagsstoffe, wie Kohle, Sägespäne od. dgl., werden mit einem Ladegerät
Kastenbeschickern 1 zugeführt. Über nicht bezifferte Förderbänder gelangen die Rohstoffe
in bevorzugter Weise zu einem Schlagleistenwalzwerk 2, einem Vorwalzwerk 3 und einem
Hochleistungswalzwerk 4.
[0015] Nach der Walzwerkstraße wird das Material mittels eines Förderbandes einem Naßkollergang
5 zugeführt. Die Förderbänder für die vorgenannten Einrichtungen 1 - 5 erstrecken
sich platzsparend parallel zu den Wänden der Halle H, ebenso wie das/die an den Naßkollergang
5 anschließende(n) Förderband/Förderbänder.
[0016] Die dem Naßkollergang 5 nachgeschaltete Förderstrecke (zur Materiallager-Beschickung)
ist insgesamt mit 6 beziffert.
[0017] Das aufbereitete Material wird über ein um eine zentrale Vertikalache drehbares Befüllförderband
7 einem als Ganzes mit M bezeichneten Materiallager, insbesondere Halle mit Rundmischbett
oder Rundsumpf, zugeführt und dabei auf einer sogen. Ringhalde aufgeschüttet und gelagert.
Das Materiallager M umfaßt eine im wesentlichen als Rundbau oder Polygonbau ausgebildete
Halle mit der Materialförderung dienenden Einrichtungen.
[0018] Das Materiallager M nimmt nahezu das gesamte Zentrum einer aus Trocken- und Brenntunnel
bestehenden Ringtunnel-Anlage ein. Es ist vorzugsweise so groß bemessen, daß bei der
Mauerziegel-Produktion ein Material-Vorrat für etwa eine Woche und bei der Dachziegel-Produktion
ein Material-Vorrat für etwa drei Wochen gelagert werden kann.
[0019] Von der Ringhalde des Materiallagers M wird das Rohmaterial mittels einer um eine
zentrale Vertikalachse drehbaren und als Ganzes mit 8 bezifferten Material-Entnahmeeinrichtung,
wie Eimerkettenbagger, Kratzräumer od. dgl., abgebaut.
[0020] Über eine teilweise (vgl. Fig. 1) unterirdisch verlaufende Förderstrecke 9 gelangt
das abgebaute Material zu einem Puffer(kastenbeschicker) 10 und über ein Förderband
11 zu einem Siebrundbeschicker (z.B. Tonraspler) 12.
[0021] Vom Siebrundbeschicker 12 kommt das Material zu einer als Ganzes mit 13 bezifferten
Formgebungseinrichtung, die vorzugsweise sich aus einer Vakuumschneckenpresse, einem
Mundstück und einem Abschneider zusammensetzt und womit die Formlinge F, wie Ziegel-
oder Dachpfannenrohlinge, erzeugt werden. Über eine sogen. Naßtransporteinrichtung
14 gelangen die bei 13 erzeugten Formlinge F zu einer mit 15 bezifferten Transportbahn,
auf welcher die Formlinge F auf einer Kreisbahn durch einen kreisringförmigen, in
der Kreisform nicht ganz geschlossenen - d. h. auf einem Kreissektor offenen - Tunneltrockner
16 transportiert werden. Die Trocknertransportmittel werden taktweise dem Trockentunnel
zugeführt und durch denselben bewegt. Trocknereinfahrt und Trocknerausfahrt können
in bekannter Weise ausgebildet sein.
[0022] Der kreisringförmig gebogene Tunneltrockner 16 erstreckt sich außerhalb eines ebenfalls
unter Freilassung einer Be- und Entladestelle nicht ganz geschlossenen kreisringförmig
gebogenen Tunnelofens 17, dessen auf einem Kreis umlaufende Transportbahn mit 18 beziffert
ist, konzentrisch um das Materiallager M.
[0023] Nach dem Verlassen des Tunneltrockners 16 werden die Formlinge F mittels einer Übersetzeinrichtung
(Überladeeinrichtung) 19 auf die Transportmittel für den Brennvorgang gesetzt. Die
Transportbahn 18 führt die zu brennenden Formlinge F taktweise zum Tunnelofen 17 und
taktweise durch denselben hindurch.
[0024] Nach dem Brennvorgang der Formlinge F werden die gebrannten Produkte P, insbesondere
Ziegel oder Dachpfannen, mit einer Entladeeinrichtung 20 von den Ofentransportmitteln
abgenommen und einer Verpackungseinrichtung 21 zugeführt. Die fertigen Produktpakete
gelangen anschließend zu einem Palettenspeicherband 22 wobei die erforderlichen Leerpaletten
über eine mit 23 bezifferte Förderbahn (vorzugsweise Kettenbahn) zugeführt werden.
[0025] Aus der Zeichnung ergibt sich, daß das Materiallager M im Bereich der Materiallagerung
der Tunnelofen 17 in der Grundform und der Tunneltrockner 16 in der Grundform kreisringförmig
ausgebildet sind. Das Materiallager M befindet sich dabei im Zentrum und wird vom
Tunnelofen 17 umgeben. Der äußerste Kreisring wird vom Tunneltrockner 16 gebildet.
Dadurch ergibt sich bei gleicher Besatzdichte aufgrund größerer Tunnellänge automatisch
eine gegenüber der Brennzeit längere Trockenzeit.
[0026] Alle drei Kreisringe (Ringhalde, Trocken- und Brenntunnel) sind auf einem Kreissektor
offen, wobei der offene Teil der Material-Ringhalde ortsveränderlich ist (d.h. wandert)
und die Ringhalde sich zwischen der Befüllung des Materiallagers M durch das Befüllförderband
7 und der Abräumung des Ringhalden-Schüttkegels unter Einwirkung der Material-Entnahmeeinrichtung
8 erstreckt.
[0027] Der offene Ringteil von Tunneltrockner 16 und Tunnelofen 17 wird durch die denselben
zugeordneten Transportbahnen 15/18 zu einem geschlossenen Kreisring ergänzt.
[0028] Die Tunnelenden des Tunneltrockners 16 und Tunnelofens 17 verlaufen radial zur Materiallager-Mitte.
Dabei kann zumindest ein Tunnelende von Tunneltrockner 16 und Tunnelofen 17 auf einer
gemeinsamen Radialen liegen - bei der dargestellten Ausführung trifft dies für die
Ausfahrten zu.
[0029] Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, verläuft die Transportachse der Naßtransporteinrichtung
(Trocknungsgut-Beladeeinrichtung) 14, der Übersetzeinrichtung (Trockentransporteinrichtung)
19 und der Brenngut-Entladeeinrichtung 20 radial zur Materiallager-Mitte.
[0030] In erfindungsgemäßer Weise ist ein mit 24 bezifferter Steuerstand im Bereich der
tunnellosen Kreissektoren der Trockner-Ofen-Tunnelanlage nahe der Be- und Entladeeinrichtungen
(Pos. 14, 19, 20) angeordnet. Dabei ergibt sich auch ein geringer Abstand zur Formgebungseinrichtung
13 und Verpackungseinrichtung 21. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß sämtliche
für die Erzeugung von gebrannten grobkeramischen Produkte (Ziegel und/oder Dachpfannen)
erforderlichen Maschinenanlagen, alle erforderlichen Maschinen- und Förderanlagen
sowie die Ein- und Ausfahrten von Tunneltrockner und Tunnelofen (somit das Trocknungs-
und Brenngut sowie das gebrannte Produkt) von einem einzigen Standort, nämlich dem
Steuerstand 24, eingesehen und optimal konrolliert werden können.
[0031] Bei der zeichnerisch fixierten Ausführung verlaufen die ringförmig gebogenen Tunnel
von Trockner und Ofen nebeneinander.
[0032] Die Transportbahnen 15 und 18 können von Wagen, Paletten/Platten oder Rollen gebildet
sein - es ist auch eine Kombination solcher Transportmittel möglich.
[0033] Die Umlaufkreise der formlingstransportierenden Transportbahnen 15, 18 sind der Draufsicht
der erfindungsgemäßen Anlage zu entnehmen.
[0034] Eine besonders vorteilhafte (einfache und preiswerte) Ausführung der Erfindung ergibt
sich, wenn das zentrale Materiallager M gleichzeitig als Stützkonstruktion für ein
mit 25 beziffertes Hallendach genutzt wird, dies bietet sich insbesondere bei einer
Anlage mit "Rundsumpf" an, wo ohnehin eine stabile Außenmauer (Hallenwand) eingesetzt
wird.
Bezugszeichenliste
[0035]
- B
- Hallenbreite
- F
- Formling
- H
- Halle
- L
- Hallenlänge
- M
- Materiallager
- P
- Produkte
- 1
- Kastenbeschicker
- 2
- Schlagleistenwalzwerk
- 3
- Vorwalzwerk
- 4
- Hochleistungswalzwerk
- 5
- Naßkollergang
- 6
- Förderstrecke
- 7
- Befüllförderband
- 8
- Material-Entnahmeeinrichtung
- 9
- Förderstrecke
- 10
- Puffer(Kastenbeschicker)
- 11
- Förderband
- 12
- Siebrundbeschicker
- 13
- Formgebungseinrichtung
- 14
- Naßtransporteinrichtung
- 15
- Transportbahn für 16
- 16
- Tunneltrockner
- 17
- Tunnelofen
- 18
- Transportbahn für 17
- 19
- Übersetzeinrichtung
- 20
- Entladeeinrichtung
- 21
- Verpackungseinrichtung
- 22
- Palettenspeicherband
- 23
- Leerpaletten-Förderbahn
- 24
- Steuerstand
- 25
- Hallendach
1. Anlage zur Herstellung von Ziegeln und/oder Dachpfannen, mit separaten kreisringförmig
gebogenen Tunneln (Ringtunneln) für das Trocknen und Brennen von auf Kreisbahnen transportierten
Formlingen, wobei Trockner- und Ofentunnel in konzentrischer Anordnung nebeneinander
verlaufen und jeder Ringtunnel unter Freilassung einer Be- und Entladestelle auf einem
Kreissektor offen ist,
gekennzeichnet durch ein von der Ringtunnel-Anlage (16,17) umgebenes Materiallager
(M), welches als Rundsumpf oder Rundmischbett ausgeführt ist und in einer in der Grundfläche
als Rund- oder Polygonbau ausgebildeten Halle eine von einem drehbaren Befüll-Förderband
(7) aufschüttbare und von einer drehbaren Material-Entnahmeeinrichtung (8) abräumbare
Ringhalde aus aufbereitetem Material aufnimmt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Ringtunnel als
Tunneltrockner (16) ausgebildet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Tunnelende
von Tunneltrockner (16) und Tunnelofen (17) auf einer gemeinsamen Radialen - in bezug
auf die Mitte des Materiallagers (M) - liegen.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Formlinge
(F) von einer Formgebungseinrichtung (13) zum Tunneltrockner (16) überführende Naßtransporteinrichtung
(14) radial zum Formlings-Umlaufkreis der dem Tunneltrockner (16) zugeordneten Transportbahn
(15) verläuft.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
beiden einerseits dem Trockner-Durchlaufund andererseits dem Ofen-Durchlauf dienenden
Formlings-Transportbahnen (15,18) eine radial zu den Formlings-Umlaufkreisen verlaufende
Übersetzeinrichtung (Überladeeinrichtung) (19) angeordnet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine die gebrannten
Produkte (P) abführende Entladeeinrichtung (20) radial zum Umlaufkreis der dem Tunnelofen
(17) zugeordneten Transportbahn (18) verläuft.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
tunnelfreien Kreissektors der Trockner-Ofen-Tunnelanlage (16,17) nahe der Be- und
Entladeeinrichtungen (14, 19, 20) ein Steuerstand (24) angeordnet ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen
Bearbeitungseinrichtungen (M, 16, 17) in einer rechteckförmigen Halle (H) angeordnet
sind und parallel zu den Hallenseiten Fördereinrichtungen für das Rohmaterial verlaufen.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung
(6) von Rohmaterial zum Materiallager (M) teilweise oberhalb des kreisringförmigen
Teiles von Tunneltrockner (16) und Tunnelofen (17) angeordnet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(9) vom Materiallager (M) zur Formgebungseinrichtung (13) teilweise unterhalb des
kreisringförmigen Teiles von Tunneltrockner (16) und Tunnelofen (17) angeordnet ist.