[0001] Die Erfindung betrifft eine Papiertasche gemäß Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
[0002] Herkömmliche Papiertaschen für fotografische Abzüge und Negative bestehen üblicherweise
aus zwei übereinander angeordneten Taschen, von denen eine die Abzüge und die andere
die Negativstreifen aufnimmt.
[0003] Abzüge einerseits und Negativstreifen andererseits werden vom Kunden nach Erhalt
üblicherweise voneinander getrennt. Um für Nachbestellungen die Negative wiederzufinden
und sicher zu identifizieren, ist vorgeschlagen worden (z.B. US 5 263 579), einen
Indexprint anzufertigen und den Negativstreifen unzerschnitten in einer Patrone aufzubewahren.
[0004] Unter einem Indexprint versteht man eine Kopie aller Aufnahmen eines Films auf einem
Blatt in relativ kleinem Format mit einer Kennzeichnung der Einzelbilder, die mit
der Negativkennzeichnung übereinstimmt (z.B. Bildnummern). Indexprint und Negativpatrone
können z.B. über eine gemeinsanie Nummer oder einen übereinstimmenden Bar-code einander
zugeordnet werden.
[0005] Es kann aber auch der Indexprint direkt auf die Patrone aufgebracht werden (EP 618
500).
[0006] Um dem Kunden Abzüge, Indexprint und die in einer Patrone aufgespulten Negative zukommen
zu lassen, sind die herkömmlichen Papiertaschen (z.B. CH 674 733 oder US 5 060 847)
unzweckmäßig.
[0007] Aufgabe der Erfindung war daher, eine Papiertasche für Abzüge, eine den Negativstreifen
enthaltende Patrone und gegebenenfalls einen Indexprint bereitzustellen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
[0009] Besondere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargelegt.
[0010] Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Papiertasche aus Vorderseite
1, Rückseite
2, Überschlagklappe
3, den Seitenwänden
4 und der Zwischenwand
5, die die Tasche in ein Fach
6 für die Abzüge und ein Fach
7 für die Patrone unterteilt.
[0011] Vorderseite, Rückseite und Überschlagklappe werden vorzugsweise aus einem Blatt durch
entsprechendes Falten gebildet. Vorder- und Rückseite können an den kurzen Kanten
miteinander verklebt oder, wie in der Figur dargestellt, durch Seitenwände miteinander
verbunden werden. Die Seitenwände werden vorzugsweise ebenso wie die Zwischenwand
mit Vorder- und Rückseite verklebt.
[0012] Die Überschlagklappe kann so gestaltet sein, daß die Tasche im gefüllten Zustand
in Schließstellung fixierbar ist, z.B. durch Selbstklebestreifen.
1. Papiertasche für fotografische Abzüge, die zugehörigen, aufgewickelt in einer im wesentlichen
runden Patrone befindlichen Negative und gegebenenfalls einen Indexprint aus (a) einer
rechteckigen Vorderseite, (b) einer rechteckigen Rückseite und (c) einer rechteckigen
Überschlagklappe, wobei Vorderseite und Rückseite an einer langen und den beiden kurzen
Kanten miteinander und die Rückseite an der freien langen Kante mit der Überschlagklappe
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Vorder- und Rückseite gebildete
Tasche in zwei nebeneinander liegende Fächer unterteilt ist, die in ihrer Größe so
gewählt sind, daß ein Fach einen Stapel fotografischer Abzüge und das andere Fach
die die Negativrolle enthaltende Patrone aufnehmen kann.
2. Papiertasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der Tasche,
die nicht die Innenseite von Vorder- oder Rückseite ist, zur Aufnahme eines Indexprints
geeignet ist.
3. Papiertasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Fläche ein auf
3 Seiten mit der Fläche verbundenes viereckiges Stück transparenter Folie aufgebracht
ist, das somit eine Tasche bildet, in die der Indexprint eingeschoben werden kann.
4. Papiertasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche so gestaltet
ist, daß auf sie ein Indexprint aufgedruckt werden kann.
5. Papiertasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fächer durch
eine zwischen Vorder- und Rückseite eingeklebte Zwischenwand gebildet werden.
6. Papiertasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorder- und Rückseite an
ihren kurzen Seiten über schmale Seitenwände miteinander verbunden sind, um das Volumen
zu erhöhen.
7. Papiertasche nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Seitenwände
der Breite der Zwischenwand entspricht.