[0001] Bei der Verdrahtung stationärer oder beweglicher elektrischer Geräte, wie Leuchten
oder dergleichen, ist es häufig erforderlich, daß elektrisch leitende Gehäuseteile
oder auch im Inneren des Gehäuses angeordnete Einzelbaugruppen oder Teile, die mit
dem Gehäuse in elektrischer Verbindung stehen, an einen Schutzleiter angeschlossen
werden. Geräte dieser Art weisen in der Regel eine Anschlußklemme auf, die im Inneren
des Gehäuses angeordnet und mit diesem verbunden ist und die die elektrische Verbindung
einer geräteinternen Schaltung mit elektrischen Leitungen, d.h. dem Phasenleiter,
dem Nulleiter und dem Erdleiter herstellt.
[0002] Eine solche Anschlußklemme ist aus der DE 38 13 895 A1 bekannt. Die Anschlußklemme
weist ein Gehäuse auf, in dessen Inneren, voneinander elektrisch isoliert, Kontakte
angeordnet sind. Einer der Kontakte ist zum Anschluß des Schutzleiters vorgesehen
und steht mit einem aus dem Gehäuse ragenden Steckkontakt in Verbindung. Während das
Gehäuse einen flachen, zum Aufsetzen auf eine ebene Unterlage vorgesehenen Boden aufweist,
an dem Rastzapfen ausgebildet sind, ragt der Einsteckkontakt seitlich aus dem Gehäuse
heraus. Der Einsteckkontakt ist zunächst doppelt abgewinkelt, so daß er einen in der
Ebene des Bodens des Gehäuses liegenden Abschnitt aufweist, der bei seinem freien
Ende nochmals derart abgewinkelt ist, daß er in etwa paralleler Ausrichtung zu den
Rastzapfen den Boden des Gehäuses überragt. Der Einsteckkontakt weist einen Schlitz
auf, der den Kontakt in zwei zueinander parallele und an ihren Außenseiten mit einer
Zähnung versehene Schenkel teilt.
[0003] Der von den jeweiligen Außenkanten her gemessene Abstand der Schenkel voneinander
ist dabei deutlich größer als der Durchmesser eines in dem betreffenden anzuschließenden
Teil vorgesehenen Loches. Die Schenkel sind deshalb schwergängig in das Loch einzuschieben,
weshalb eine relativ große Eindrückkraft erforderlich ist. Diese muß von dem Bediener,
der die elektrische Verbindung herstellen will, durch Druck auf das Gehäuse aufgebracht
werden.
[0004] Aus der EP 0 327 703 B1 ist eine Anschluß- bzw. Verbindungsklemme für elektrische
Geräte bekannt, die ebenfalls einen Einsteckkontakt zum elektrischen Anschließen metallischer
Träger- oder Gehäuseteile aufweist. Die Anschlußklemme weist ein Gehäuse mit einer
Aufnahmekammer auf, in der ein Federklemmkontakt zum Anschließen eines Schutzleiters
angeordnet ist. Der Federklemmkontakt steht mit einem als Lasche ausgebildeten Stecker
in Verbindung, der bei einer Flachseite aus dem Gehäuse ragt. Der Stecker erstreckt
sich dabei ohne Biegung gerade von dem Gehäuse weg. Aus dem Stecker sind zwei sich
auf das Gehäuse zu erstreckende Zungen frei gestanzt, die wechselseitig von dem Stecker
weg gebogen sind und mit diesem einen spitzen Winkel einschließen. Der Stecker ist
zum Einstecken in eine rechteckige Öffnung eines als Träger dienenden Bleches vorgesehen,
das dadurch mit dem Schutzleiter verbunden werden soll. Die rechteckige Öffnung ist
dabei derart auf die Maße des Steckers abgestimmt, daß dieser in der Öffnung klemmt.
Die federnden Zungen verhindern ein Herausrutschen aus der Öffnung. Beim Einschieben
des Steckers in die Öffnung mit Untermaß ist die gesamte, zum Einschieben erforderliche
Kraft durch Druck auf das Gehäuse aufzubringen.
[0005] Aus der DE 43 12 781 A1 ist ein Anschlußelement zum Anschließen eines elektrischen
Betriebsmittels bekannt, das ebenfalls einen Einsteckkontakt als Erdungslasche zum
Schutzleiteranschluß aufweist. Das Anschlußelement weist ein Gehäuse auf, von dem
ein aus einem Blech gebogener Schneidklemmkontakt aufgenommen ist. Das Gehäuse wird
auf einem Träger angeordnet und mit diesem verbunden. Der Träger leitet elektrisch
ist an einen Schutzleiter anzuschließen. Dazu ist ein Schneidklemmkontakt vorgesehen,
der außerdem an einem bodenseitigen Abschnitt einen von zwei einander gegenüberliegenden
Zungen gebildeten Federklemmkontakt aufweist. Diesem liegt eine in dem Gehäuse vorgesehene,
bodenseitige Öffnung gegenüber, die von der Einsteckfahne einer Erdungslasche durchgriffen
ist. Die Einsteckfahne steckt zwischen den an dem Schneidklemmkontakt vorgesehenen,
federnden Zungen oder Lappen und ist von diesen gehalten sowie elektrisch angeschlossen.
An die Einsteckfahne schließt sich ein verbreiterter Teil mit zwei freigeschnittenen
Verriegelungslappen an, die aus der Ebene der Erdungslasche leicht herausgebogen sind.
Sie dienen dazu, die Erdungslasche in einer schlitzartigen Öffnung eines Trägerteiles,
bspw. eines anzuschließenden Gehäusebodens, zu verrasten.
[0006] Auch bei diesem Anschlußelement muß die zum Einschieben der Erdungslasche in die
schlitzartige Öffnung erforderliche Kraft durch Druck auf das Gehäuse aufgebracht
werden. Außerdem steht die Erdungslasche über den Gehäuseboden vor, so daß, bspw.
wenn unterhalb des Gehäusebodens nicht genügend Platz vorhanden ist, ein vollständiges
Einschieben der Erdungslasche in die Öffnung schwerlich möglich ist.
[0007] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Anschlußelement zu schaffen, das
sich mit geringer Kraft ohne Werkzeug oder sonstige Hilfsmittel montieren läßt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Anschlußelement mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0009] Das Anschlußelement weist, wenn es auf seinem Träger plaziert ist, keine Überstände
auf. Die metallische Lasche durchgreift den Träger bei seiner Öffnung und liegt an
dessen Rückseite flach an, so daß kein Teil von dem Träger wegsteht. Dadurch ist das
Anschlußelement insbesondere zum Anschließen eines Schutzleiters an ein Gehäuse oder
ein Gehäuseteil eines elektrischen Betriebsmittels, wie bsp. einer Leuchte oder dergleichen,
geeignet. Das Anschlußelement kann dann in einem von dem Gehäuse umschlossenen Innenraum,
bspw. an einer Rückwand des Betriebsmittels, angeordnet werden. Wegen der flachen
Anlage der Lasche an dem betreffenden Gehäuseabschnitt ist die Verletzungsgefahr gegenüber
Anschlußklemmen, die Teile aufweisen, die von der Gehäusewand weg stehen, deutlich
reduziert.
[0010] Darüber hinaus zeigt sich, daß der in montiertem Zustand flach an dem betreffenden
Wandabschnitt anliegende Hakenabschnitt der Lasche das Anschlußelement zusätzlich
an dem Trägerteil sichert. Der Hakenabschnitt der Lasche hintergreift den Wandabschnitt
und hält dadurch das Anschlußelement an dem Träger. Dies gilt auch dann, wenn das
elektrische Betriebsmittel installiert, also bspw. an einer Wand befestigt wird. Das
Anschlußelement kann an einer Gehäusewand montiert sein, die dabei flach an der Wand,
an der das Betriebsmittel befestigt wird, anliegt. Es besteht keine Gefahr, daß die
Lasche aus der Öffnung, in der sie sitzt und bei der sie das Trägerteil mit ihrem
Hakenabschnitt hintergreift, herausgedrückt wird. Auch besteht keine Gefahr, daß die
Lasche merklich deformiert oder daß eine mittels der Lasche herbeigeführte, elektrische
Kontaktierung in irgendeiner Weise beeinträchtigt würde. Diese Sicherheit gegen ein
Herausdrücken der Lasche aus der Öffnung wird ohne Verwendung zusätzlicher Sicherungsmittel
erreicht. Die Lasche sichert sich an dem Trägermittel selbst und bietet darüber hinaus
keinen Angriffspunkt, der zu einer Beschädigung führen könnte.
[0011] Die Lasche kann bei ihrem Halsabschnitt geschlossen, geschlitzt oder mit Fingern
versehen sein. Sie kann darüberhinaus flach oder gewölbt ausgebildet sein. Wesentlich
ist, daß sie Schneidkanten aufweist, die sich in die Berandung der Öffnung schneiden,
in die sie einzusetzen ist. Eine Biegung oder Wölbung des Halsabschnittes mit einem
in der Ebene der Anlagefläche liegenden Radius erhöht die Steifigkeit der Lasche gegen
Verbiegung und ermöglicht eine gewisse Elastizität in Bezug auf die Öffnung.
[0012] Die an ihrem freien Ende abgewinkelte und dadurch einen Hakenabschnitt bildende Lasche
ist von ihrer Breite und ihrer Steifigkeit so ausgelegt, daß sie einen Hebel bildet,
der das Einsetzen der Lasche in die in dem Träger vorgesehene Öffnung erleichtert.
Der den Träger hintergreifende Hakenabschnitt wird durch das in dem Träger vorgesehene
Loch gesteckt und legt sich beim Verschwenken der Lasche an dessen Rückseite an. Sobald
die Lasche mit ihrem freien Ende, d.h. ihrem Hakenabschnitt rückseitig an dem Träger
anliegt, definiert die entsprechende Berührungsstelle die Schwenkachse, um die die
Lasche mit dem Gehäuse, das mit dieser verbunden ist, auf den Träger zu geschwenkt
wird. Der Abstand zwischen dem Halsabschnitt und dem Hakenabschnitt ist relativ gering,
während der Hebel insgesamt relativ lang ist. Dieser wird durch die Lasche gebildet
und durch das diese haltende Gehäuse noch verlängert. Die Hebelverhältnisse ergeben
somit eine hohe Kraftverstärkung. Das bedeutet, daß das Anschlußelement ohne Werkzeug
oder sonstige Hilfsmittel so auf dem Träger plazierbar ist, daß die Lasche mit ihrem
Halsabschnitt in der vorgesehenen Position in der Öffnung sitzt. Nach dem Einhaken
des Hakenabschnittes in die Öffnung und dem Heranschwenken des Gehäuses an den Träger
zieht sich der Halsabschnitt auch dann leichtgängig in die Öffnung, wenn er ein deutliches
Übermaß aufweist. Damit ist eine sichere elektrische Kontaktgabe mit dem bspw. durch
ein Blech gebildeten Träger sichergestellt. Lack- oder Oxidschichten werden ohne weiteres
durchdrungen. Es sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel wie Schrauben, Niete oder
dergleichen, sowie zusätzliche Arbeitsgänge zum Kontaktieren des Trägers erforderlich.
[0013] Die Lasche läßt sich kostengünstig als Stanz- / Biegeteil herstellen, wobei der Halsabschnitt
und der Hakenabschnitt jeweils für sich im wesentlichen gerade ausgebildete Abschnitte
einer Blechlasche sein können. Diese sind vorzugsweise mindestens 90° zueinander abgewinkelt.
Dadurch bildet sich ein Winkel zwischen dem Halsabschnitt und dem Hakenabschnitt aus,
der höchstens 90° groß ist. Dieser vorzugsweise spitze Winkel bewirkt, daß die Lasche
mit ihrem freien Ende, d.h. mit ihrem Hakenabschnitt rückseitig an dem Träger anliegt,
bevor das Gehäuse mit seiner Anlagefläche an dem Träger anliegt. Dadurch wird sichergestellt,
daß der Halsabschnitt unter Hebelwirkung in die Öffnung eingezogen wird und daß der
Hakenabschnitt bei installiertem Anschlußelement mit seiner Spitze an dem Träger anliegt.
[0014] Mittels der Lasche wird der Träger selbst elektrisch angeschlossen, wobei der Halsabschnitt
in die Öffnung eingepreßt ist und dort im Preßsitz gehalten ist. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß der Halsabschnitt einen Querschnitt aufweist, dessen Umriß die
Berandung der Öffnung schneidet. Der Halsabschnitt weist dann Kanten auf, die sich
bei der Öffnung in deren Wandung einschneiden. Dadurch wird sichere elektrische Kontaktgabe
erreicht.
[0015] Steht der Hakenabschnitt in relativ spitzem Winkel zu dem Halsabschnitt, kann sich
die Lasche beim Einsetzen in die Öffnung bedarfsweise etwas aufbiegen, wodurch eine
Anpassung an Träger mit unterschiedlichen Wanddicken möglich ist. Soll jedoch eine
Verbiegung der Lasche beim Einsetzen in die Öffnung vermieden werden und soll die
Lasche mit Ihrem Hakenabschnitt möglichst flach an dem Trägermittel anliegen, wird
der Hakenabschnitt mit seinem freien Ende in einem Abstand zu einer Ebene angeordnet,
die von der Anlagefläche des Gehäuses definiert ist. Dieser Abstand ist höchstens
so groß wie die Wanddicke des Trägers, auf dem das Anschlußelement anzuordnen ist.
[0016] Der Hakenabschnitt kann leichtgängig in die Öffnung eingeführt werden, wenn die Breite
des Halsabschnittes größer ist als die Breite des Hakenabschnittes. Die Länge des
Hakenabschnittes sollte die halbe Breite des Halsabschnittes übersteigen. In diesem
Fall ist die Lasche unter Hebelwirkung in kreisrunde Löcher einsetzbar, so daß keine
Öffnungen mit Sonderformen erforderlich sind.
[0017] Eine vielseitig verwendbare Bauform ergibt sich, wenn die Lasche gegabelt ist, so
daß der Hakenabschnitt und der Halsabschnitt einen durchgehenden, einseitig randoffenen
Schlitz aufweisen, der dazu geeignet ist, einen Schneidklemmkontakt mit einer Leitung
auszubilden. Der Schlitz ist dabei im Bereich des Halsabschnittes vorzugsweise enger
als im Bereich des Hakenabschnittes. Damit wird es ermöglicht, zusätzlich und unabhängig
von dem Träger einen Leiter anzuschließen, der mit weiteren Elementen verbunden ist.
Dies können bspw. an dem Betriebsmittel vorgesehene Teile oder Baugruppen sein, die
für sich isoliert montiert sind aber dennoch geerdet werden müssen. Damit ist es auch
möglich, einen nicht elektrisch leitenden Träger für das Anschlußelement vorzusehen
und die gewünschte Kontaktierung mit einem in dem Schlitz steckenden Leiter herbeizuführen.
Die Schneidklemmverbindung zwischen dem Leiter und der Lasche entsteht beim Einsetzen
der Lasche in die Öffnung des Trägerteiles durch die Hebelwirkung der sich mit dem
Hakenabschnitt an dem Trägerteil abstützenden Lasche. Dies ist ohne Zuhilfenahme von
Werkzeugen mit geringen Bedienkräften möglich und deshalb manuell ausführbar. Es kommt
dabei nicht darauf an, ob die Leitung vor dem Einsetzen abisoliert ist oder nicht.
Außerdem kann eine durchgehende Leitung angeschlossen werden, die auf beiden Seiten
zu einem weiteren Anschluß führt. Bedarfsweise können auch mehrere Leitungen angeschlossen
werden.
[0018] Ein besonders fester und gegen nachträgliches Lösen gesicherter Sitz der Lasche in
der Öffnung wird erreicht, wenn der Halsabschnitt eine Anlageschulter aufweist, die
im wesentlichen in der von der Anlagefläche definierten Ebene liegt. Während die Lasche
an einer Seite mit ihren Anlageschultern an dem Träger anliegt, liegt sie an dessen
anderer Seite mit dem Hakenabschnitt an.
[0019] Ein Befestigungsmittel, das es gestattet, das Gehäuse in einer Schwenkbewegung an
den Träger heranzuführen, ist bspw. ein an der Anlagefläche des Gehäuses angeordneter
Rastkörper. Dieser ermöglicht, solange er noch nicht mit entsprechenden, in dem Träger
vorgesehenen Öffnungen verrastet ist, die zum Einführen der Lasche in die Öffnung
erforderliche Schwenkbewegung und erfordert keine, wie auch immer geartete, zusätzliche
Bewegung des Gehäuses zur Befestigung desselben an dem Träger. Als Befestigungsmittel
kommen prinzipiell jedoch auch andere Verbindungseinrichtungen wie Schrauben, Klemmbügel
oder dergleichen in Frage.
[0020] Das Gehäuse ist vorzugsweise durch zwei Gehäuseteile gebildet, die formschlüssig
miteinander verbunden sind. Die formschlüssige Verbindung kann eine Schnapp- oder
Rastverbindung sein, was zu besonders einfachen Montageprozessen führt. Jedoch sind
auch andere Verbindungsarten möglich.
[0021] Das Anschlußelement kann zum Anschließen unterschiedlicher und auf verschiedenen
Potentialen liegender Teile vorteilhaft verwendet werden, wenn das Gehäuse wenigstens
ein Verbindungsmittel zum Verbinden mit weiteren gleichartigen Gehäusen aufweist.
Das Verbindungsmittel wirkt vorzugsweise formschlüssig. Aus einzelnen Gehäusen kann
dann ein Anschlußelement zusammengefügt werden, das zum Anschließen von Schutzleiter,
Phasenleiter, Nulleiter und bedarfsweise anderen Leitern an das betreffende elektrische
Betriebsmittel dienen kann.
[0022] Die Verbindungsmittel sind bspw. an den Gehäusen angeformte Nuten und entsprechende,
in die Nuten einschiebbare Rippen, die vorzugsweise mit Rastmitteln versehen sind.
Damit lassen sich die Gehäuse auf einfache Weise miteinander verbinden, indem die
Rippen in die entsprechenden Nuten eingeführt und bis zu ihrer Rastposition verschoben
werden.
[0023] Eine besonders einfach zu handhabende Art der Verbindung zwischen der Lasche und
dem in dem Gehäuse angeordneten Kontaktmittel wird erhalten, wenn das Kontaktmittel
einen Feder-Klemm-Kontakt aufweist, der derart ausgebildet ist, daß er einen an dem
Kontaktkörper vorgesehenen Anschlußschaft hält und elektrisch kontaktiert, wenn der
Kontaktkörper mit seinem Anschlußschaft in das Gehäuse eingeschoben wird. Dieser Feder-Klemm-Kontakt
kann durch einfaches Freischneiden von entsprechenden Kontaktlappen aus dem Kontaktmittel
erfolgen. Bspw. können zwei einander gegenüberliegende Kontaktlappen den zwischen
ihre freien Enden eingeschobenen Schaft der Lasche zwischen sich festklemmen.
[0024] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- das Anschlußelement in einer perspektivischen Prinzipdarstellung,
- Fig. 2
- das Anschlußelement mit in eine Öffnung eines Trägers eingehakter Lasche, in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht,
- Fig. 3
- das Anschlußelement nach den Fig. 1 und 2, fertig auf dem Träger montiert, in teilweise
geschnittener Seitenansicht,
- Fig. 4
- das Anschlußelement nach den Fig. 1 bis 3, mit einer zusätzlich angeschlossenen Leitung
und in Verbindung mit weiteren Anschlußelementen in Vorderansicht und in teilweise
geschnittener Darstellung,
- Fig. 5
- das Anschlußelement nach Fig. 1 in Explosionsdarstellung in in detaillierterer Darstellung
und
- Fig. 6
- ein Anschlußelement in einer anderen Ausführungsform, in einer schematischen Perspektivdarstellung.
[0025] Ein in Fig. 1 dargestelltes Anschlußelement 1 weist ein in zwei Teile 2, 3 unterteiltes
Isolierstoffgehäuse 4 auf, das in seinem Inneren einen an späterer Stelle (Fig. 5)
im einzelnen erläuterten Kontakt 5 beherbergt. Das zur Montage auf einem bspw. in
Fig. 2 dargestellten Träger 7 vorgesehene Isolierstoffgehäuse 4 weist ausgehend von
einer etwa quaderförmigen Grundform einen dem Träger 7 zugewandten, U-förmigen Rand
8 auf, der eine ebene Anlagefläche 9 definiert. Diese ist im wesentlichen parallel
zu einem in Bezug auf sie zurückspringenden Gehäuseboden 11 angeordnet.
[0026] Als Befestigungsmittel zum Halten des Isolierstoffgehäuses 4 an dem Träger 7 ist
ein sich von dem Gehäuseboden 11 weg erstreckender Rastvorspung 12 vorgesehen, der
einstückig mit dem Teil 2 des Isolierstoffgehäuses 4 ausgebildet ist. Der Rastvorsprung
12 weist zwei im Abstand parallel zueinander sich rechtwinklig von dem Gehäuseboden
11 weg erstreckende Schenkel 13, 14 auf, die in einem geringen Abstand zu einer von
der Anlagefläche 9 definierten Ebene eine jeweils nach außen vorspringende Schulter
16, 17 bilden, von denen ausgehend Führungsschenkel 18, 19 im spitzen Winkel aufeinander
zu verlaufen, die endseitig über einen Steg miteinander verbunden sind. Der Rastvorsprung
ist elastisch federnd ausgebildet. Die Schenkel 13, 14 können aufeinander zu federn.
[0027] Die Teile 2, 3 des Isolierstoffgehäuses 4 weisen außerdem Anschlußöffnungen auf,
durch die nicht weiter dargestellte Leitungen an den im Inneren des Isolierstoffgehäuses
4 angeordneten Kontakt 5 angeschlossen werden können. Der Teil 3 ist, wie aus Fig.
1 ersichtlich ist, an seiner Stirnseite 21 mit zwei im Abstand nebeneinander angeordneten
Leitungseinführungsöffnungen 22, 23 versehen, denen im Zusammenhang mit dem Kontakt
5 an späterer Stelle erläuterte Federklemmkontakte zugeordnet sind. Gleiches gilt
für eine weitere an der Stirnseite 21 vorgesehene Öffnung 24, die unterhalb der vorgenannten
Leitungseinführungsöffnungen 22, 23 knapp oberhalb des Gehäusebodens 11 angeordnet
ist. Zusätzlich definieren beide Teile 2, 3 des Isolierstoffgehäuses 4 einen Schlitz
25, in dem nach außen isoliert ein Schneidklemmkontakt gehalten ist.
[0028] An seiner der Stirnseite 21 gegenüberliegenden und parallel zu dieser angeordneten
Stirnseite 26 weist der Teil 2 des Isolierstoffgehäuses 4 eine bspw. aus Fig. 4 ersichtliche
Einstecköffnung 27 auf, in der eine als Erdungslasche dienende Lasche 28 mit einer
bspw. aus Fig. 5 ersichtlichen Einsteckfahne 29 steckt. Die Lasche 28 ist fest an
dem Isolierstoffgehäuse 4 gehalten und biegesteif ausgebildet.
[0029] Die Lasche 28 ist ein ausgestanztes Blechbiegeteil, das im Anschluß an die Einsteckfahne
29, wie aus Fig. 1 ersichtlich, einen sich im wesentlichen rechtwinklig zu dem Gehäuseboden
11 und zu der von der Anlagefläche 9 definierten Ebene erstreckenden Kontakt- oder
Halsabschnitt 31 aufweist. Der Halsabschnitt 31 ist ein im wesentlichen flacher, d.h.
plattenförmiger Bereich der Lasche 28 mit relativ großer Breite, die geringfügig kleiner
ist als die Breite des Isolierstoffgehäuses 4. Etwa in der Höhe der von der Anlagefläche
9 definierten Ebene nimmt die Breite des Halsabschnittes 31 stufenartig zu, wodurch
auf beiden Seiten Anlageschultern 32, 33 ausgebildet sind.
[0030] Der ausgehend von den Anlageschultern 32, 33 parallelflankig ausgebildete Halsabschnitt
31 geht bei einer Biegelinie 34 in einen Hakenabschnitt 36 über, der mit dem Halsabschnitt
einen spitzen Winkel einschließt, der zwischen 60° und knapp 90° liegt. Im konkreten
Falle beträgt er 75°. Der Halsabschnitt 31, der im vorliegenden Falle flach, d.h.
eben ausgebildet ist, kann im Querschnitt auch rinnenartig gewölbt oder S-förmig ausgebildet
werden. Dies ermöglicht eine Nachgiebigkeit in seitlicher Richtung bei gleichzeitiger
Erhöhung der Biegesteifigkeit.
[0031] Ausgehend von einer in Fig. 1 mit einer gestrichtelten Linie angedeuteten Übergangsstelle
37, bei der der Halsabschnitt 31 in eine Biegung übergeht, verjüngt sich die Lasche
28. Dies bedeutet, daß sie nicht mehr parallelflankig sondern mit im spitzen Winkel
aufeinander zulaufenden Flanken 38, 39 versehen ist.
[0032] Der Halsabschnitt 31 ist in seiner Länge derart bemessen, daß die Biegelinie 34 von
dem Isolierstoffgehäuse 4 aus gesehen jenseits der von der Anlagefläche 9 definierten
Ebene liegt. Dies bedeutet, daß der Halsabschnitt 31 die Anlagefläche 9 überragt,
wobei jedoch der Hakenabschnitt 36 ausgehend von der im Abstand zu der Ebene der Anlagefläche
9 liegenden Biegelinie 34 im spitzen Winkel auf die Ebene zu verläuft, ohne diese
bei seinem freien Ende 41 jedoch zu erreichen. Der Abstand zwischen dem freien Ende
41 des Hakenabschnittes und der von der Anlagefläche 9 definierten Ebene entspricht
etwa der Wanddicke des aus Fig. 2 ersichtlichen Trägers 7.
[0033] Die Länge des Hakenabschnittes 36 stimmt bei der Lasche 28 im wesentlichen mit der
Breite des Halsabschnittes 31 überein. Die untere Grenze für die Bemessung der Länge
des Hakenabschnittes 36 ist die halbe Breite des Halsabschnittes 31.
[0034] Sowohl der von dem Isolierstoffgehäuse 4 weg weisende Hakenabschnitt 36 als auch
der im wesentlichen rechtwinklig zu dem Gehäuseboden 11 liegende Halsabschnitt 31
sind von einem randoffenen Schlitz 42 durchgriffen, der sich von dem freien Ende 41
der Lasche 28 deutlich bis über die Anlageschultern 32, 33 erstreckt. Der Schlitz
42 endet dabei im wesentlichen in Höhe des Gehäusebodens 11, wobei der Abstand zwischen
dem Gehäuseboden 11 und den Anlageschultern 32, 33 größer ist als die Breite des Schlitzes
42. Außerdem ist die Länge des Schlitzes, gemessen von den Anlageschultern 32, 33
in Richtung auf den Gehäuseboden 11 zu, größer als die Breite des Schlitzes 42. Während
der Schlitz 42 im Bereich des Halsabschnittes 31 und insbesondere in dem zwischen
den Anlageschultern 32, 33 und dem Gehäuseboden 11 befindlichen Abschnitt der Lasche
28 eine im wesentlichen konstante Breite aufweist und somit parallelflankig begrenzt
ist, ist seine Breite im Bereich des Hakenabschnittes 36 größer. Der Schlitz 42 ist
in diesem Bereich sich zu dem Ende 41 hin erweiternd ausgebildet, wobei die Flanken
des Schlitzes 42 in diesem Bereich in einem spitzen Winkel zueinander stehen.
[0035] Der Schlitz 42 ist, wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ein Schneidklemmschlitz
zum bedarfsweisen Anschluß einer Leitung 43, die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet
ist. Die Leitung 43 kann wie dargestellt an der Lasche 28 enden oder weitergeführt
sein. Außerdem können in den Schlitz 42 zwei oder mehrere Leitungen eingeführt und
damit an die Lasche 28 angeschlossen werden.
[0036] Das insoweit beschriebene Anschlußelement 1 wird folgendermaßen an den Träger 7 befestigt:
[0037] Der Träger 7 wird zunächst mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Öffnungen
45, 46 versehen, deren Mittenabstand dem Mittenabstand zwischen dem Halsabschnitt
31 der Lasche 28 und dem Rastvorsprung 12 entspricht. Die Öffnungen 45, 46 sind jeweils
rund, wobei der Durchmesser der Öffnung 45 etwas geringer ist, als die Breite des
Halsabschnittes 36. Der Durchmesser der ebenfalls in dem dünnwandigen, plattenförmigen
Abschnitt des Trägers 7 vorgesehenen Öffnung 46 ist geringer als der Abstand der am
weitesten nach außen ragenden Abschnitte der Schultern 16, 17 voneinander, so daß
der Rastvorsprung 12 nur unter elastischer Verbiegung der Schenkel 13, 14 in die Öffnung
46 eingeführt werden kann.
[0038] Um das Anschlußelement 1 auf dem Träger 7 zu befestigen und dabei den metallischen
Träger 7 an den in dem Isolierstoffgehäuse 4 vorgesehenen Kontakt 5 anzuschließen,
wird die aus dem Isolierstoffgehäuse 4 ragende Lasche 28 mit ihrem Hakenabschnitt
36 in die Öffnung 45 eingeführt. Der Hakenabschnitt 36 weist eine sich zu dem Ende
41 hin verringernde Breite auf, die über den gesamten Hakenabschnitt 36 kleiner ist
als der Durchmesser der Öffnung 45. Dadurch läßt sich der Hakenabschnitt 36 leicht
in die Öffnung 45 einführen. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, hintergreift der Hakenabschnitt
36 dabei den Träger 7. Die Breite des Halsabschnittes 31 übersteigt spätestens ausgehend
von der Übergangsstelle 37 den Durchmesser der Öffnung 45, so daß die Lasche 28 mit
ihrem Halsabschnitt 31 oberhalb des Trägers 7 sitzt.
[0039] Durch eine Schwenkbewegung des Anschlußelementes 1, die in Fig. 2 durch einen Pfeil
47 angedeutet ist, werden das Isolierstoffgehäuse 4 und die Lasche 28 in die in der
Fig. 3 dargestellte Stellung überführt. Dabei legt sich zunächst der Hakenabschnitt
36 der Lasche 28 rückseitig an dem Träger 7 an. Spätestens von da an wirkt die Lasche
28, die biegesteif ausgebildet ist, gemeinsam mit dem Isolierstoffgehäuse 4 als Hebel,
der sich mit dem Ende 41 an dem Träger 7 abstützt.
[0040] Der von der Lasche 28 und dem Isolierstoffgehäuse 4 gebildete Hebel ist in Fig. 2
durch eine strichpunktierte Linie 48 symbolisch angedeutet. Es ist ersichtlich, daß
der Abstand des Endes 41 zu dem Halsabschnitt 31 wesentlich geringer ist als der Abstand
von dem Ende 41 zu dem gehäuseseitigen Ende des durch die strichpunktierte Linie 48
angedeuteten Hebels. Dieses Abstandsverhältnis führt dazu, daß eine an dem Teil 3
des Isolierstoffgehäuses 4 bspw. in Richtung eines Pfeiles 49 angedeutete Kraft durch
Hebelwirkung erheblich verstärkt auf den Halsabschnitt 31 übertragen wird. Der Halsabschnitt
31 wird dadurch, sobald das Ende 41 der Lasche 28 an dem Träger 7 seine Anlage findet,
unter Hebelwirkung und unter Zerstörung an der Öffnung 45 eventuell vorhandener Lackschichten
in die Öffnung 45 eingedrückt, wozu lediglich eine geringe, ohne weiteres von Hand
aufbringbare Kraft auf das Isolierstoffgehäuse 4 auszuüben ist.
[0041] Der Halsabschnitt 31 wird in die engere Öffnung 45 eingedrückt, wobei er mit seinen
Flanken die Berandung der Öffnung 45 deformiert. Dabei schneidet die Lasche 28 mit
ihren bei ihren Flanken vorhandenen Schneidkanten in das Trägermaterial, wobei ein
elektrischer Kontakt ausgebildet wird. Die Verbindung zwischen dem Halsabschnitt 31
und dem Träger 7 bei der Öffnung 45 stellt auch über lange Zeiträume hinweg eine zuverlässige
elektrische Kontaktgabe sicher. Die Verbindung ist gasdicht, so daß keine die Kontaktgabe
beeinträchtigenden Korrosionserscheinungen zu befürchten sind.
[0042] Die Lasche 28 liegt außerdem, wie aus Fig. 3 hervorgeht, mit ihrem Ende 41 rückseitig
an dem Träger 7 an, ohne daß Teile der Lasche 28 von dem Träger 7 wegstehen würden.
Wenn die Lasche 28 dabei derart ausgebildet ist, daß der Abstand des Endes 41 von
der von der Anlagefläche 9 definierten Ebene einen Abstand aufweist, der geringer
ist als die Wanddicke des Trägers 7, liegt das Ende 41 außerdem mit Vorspannung an
dem Träger 7 an, wodurch die zwischen dem Halsabschnitt 31 und dem Träger 7 ausgebildete
Kontaktstelle mechanisch zusätzlich geschützt ist.
[0043] Der Rastvorsprung 12 sitzt in der Öffnung 46, wobei die Schultern 16, 17 den Träger
7 hintergreifen und das Isolierstoffgehäuse 4 an diesem sichern. Das Anschlußelement
1 ist in der in Fig. 3 dargestellten Stellung fertig an dem Träger 7 montiert. Es
können nun Leitungen, bspw. zum Schutzleiteranschluß, an den von dem Isolierstoffgehäuse
4 aufgenommenen Kontakt 5 angeschlossen werden.
[0044] Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist allein der Träger 7 über
die Lasche 28 an den von dem Isolierstoffgehäuse 4 aufgenommenen Kontakt 5 angeschlossen
worden. Über die Leitung 43 können weitere Baugruppen mit einem an dem Kontakt 5 angeschlossenen
Schutzleiter verbunden werden. Das Anschließen der Leitung 43 erfolgt folgendermaßen:
[0045] Wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Leitung 43 mit oder ohne Isolation auf
den Träger 7 bei der Öffnung 45 aufgelegt, und das Isolierstoffgehäuse 4 wird von
Hand so an den Träger 7 angenähert, daß die gegabelte Lasche 28 die Leitung 43 mit
ihrem Schlitz 42 aufnimmt. Die Leitung 43 gleitet dabei leicht in den sich zu dem
Ende 41 hin trichterartig erweiternden Schlitz 42. Weil der Schlitz 42 im Bereich
des Halsabschnittes 31 enger als der Durchmesser der Leitung 43 ist, klemmt sich die
Leitung spätestens bei der Biegelinie 34 fest in den Schlitz. Von hier an kann die
Leitung 43 nicht weiter widerstandslos in den Schlitz 42 eindringen.
[0046] Durch Heranschwenken des Anschlußelementes 1 an den Träger 7 in der vorbeschriebenen
Weise wird nun der Halsabschnitt 31 in die Öffnung 45 eingesetzt, wobei der Halsabschnitt
31 mit der Leitung 43 einen Schneidklemmkontakt ausbildet. Der Halsabschnitt nimmt
dabei die Leitung 43 mit seinem Schlitz auf, wobei die Leitung 43 in diesem Bereich
dauerhaft deformiert wird und mit der Lasche 28 einen Schneidklemmkontakt ausbildet.
Dieser stellt, auch wegen seiner Gasdichtigkeit, einen dauerhaften und zuverlässigen
elektrischen Kontakt dar. Die für das Herstellen der Verbindung erforderlichen Kräfte
sind infolge der Hebelwirkung gering. Der Schneidklemmkontakt kann somit ohne zusätzliches
Werkzeug von Hand hergestellt werden.
[0047] Das als Hebel wirkende Isolierstoffgehäuse 4 und die daran gehaltene Lasche 28 stellen
selbst ein Werkzeug zur Erzeugung der Kraft dar, die erforderlich ist, um die Schneidklemmverbindung
sowohl zwischen der Lasche 28 und dem Träger 7 als auch zwischen der Lasche 28 und
der bedarfsweise angeschlossenen Leitung 43 herzustellen.
[0048] Das in den Fig. 1 bis 3 lediglich schematisch angedeutete Isolierstoffgehäuse 4 ist
in Fig. 5 im einzelnen dargestellt. Das Isolierstoffgehäuse ist längs einer rechtwinklig
zu der Anlagefläche 9 stehenden Ebene in die Teile 2, 3 unterteilt. Zur Aufnahme des
Kontaktes 5 weisen die Teile 2, 3 jeweils eine Ausnehmung auf, die einen Innenraum
51 definieren. Zur Verbindung des Teiles 3 mit dem Teil 2 weist das Teil 3 Rastzungen
52, 53, 54 auf, die in entsprechende Ausnehmungen des Teiles 2 greifen. Zum Anschluß
externer Leitungen an den Kontakt 5 weist das Teil 2 Leitungseinführungsöffnungen
22', 23' sowie eine weitere Öffnung 24' auf, die den aus Fig. 1 ersichtlichen Leitungseinführungsöffnungen
22, 23 und der Öffnung 24 des Teiles 3 entsprechen.
[0049] Zusätzlich ist stirnseitig eine Anschlußöffnung 55 vorgesehen, durch die die Einsteckfahne
29 der Lasche 28 in den Innenraum 51 eingeführt werden kann. Die Anschlußöffnung 55
ist im Querschnitt rechteckig und von ihrer Breite her erheblich schmaler als ein
sich an die Einsteckfahne 29 anschließender, flacher Einsteckabschnitt 56, der mit
einer Biegung in den Halsabschnitt 31 übergeht. Beim Einstecken des Einsteckabschnittes
29 in die Anschlußöffnung 55 dringt der Einsteckabschnitt 56 unter Deformation des
Teiles 2 des Isolierstoffgehäuses 4 im Bereich der Anschlußöffnung 55 in das Teil
2 ein. Das Isolierstoffgehäuse 4, d.h. die Teile 2, 3, sind aus einem plastisch verformbaren
Kunststoff gefertigt, der die eingepreßte Lasche festhält. Es entsteht eine mechanisch
stabile Verbindung zwischen der Lasche 28 und dem Isolierstoffgehäuse 4, die insbesondere
die beim Einführen der Lasche 28 in die Öffnung 45 entstehenden Hebelkräfte problemlos
aufnimmt, ohne sich zu lösen.
[0050] An der der Anlagefläche 9 abgewandten Seite tragen die Teile 2, 3 des Isolierstoffgehäuses
jeweils eine von dem Teil 2, 3 weggerichtete Wand 57, 58, die jeweils mit einem Schlitz
59, 61 versehen sind, die gemeinsam den Schlitz 25 für eine anzuschließende Leitung
definieren.
[0051] Um mehrere untereinander gleichartige Isolierstoffgehäuse 4 miteinander koppeln zu
können, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist die an dem Teil 2 vorgesehene Wand
57 einen im Querschnitt U-förmigen, einstückig angeformten Abschnitt 62 auf, der das
Teil 2 im Hinblick auf seine seitliche Begrenzung überragt. Ein entsprechender Abschnitt
63 ist an der Wand 58 des Teiles 3 vorgesehen. Die Abschnitte 62, 63 weisen jeweils
eine Nut 64, 65 auf, die jeweils mit einer Rastnase 66 versehen sind. Die Rastnase
66 springt von einer Flanke der jeweiligen Nut 64, 65 in die Nut 64, 65 vor.
[0052] An der Gegenseite weist die Wand 57 einen Steg 68 auf, der von seinen Abmessungen
her derart bemessen ist, daß er in die Nut 64 eines entsprechenden Teiles 2 paßt.
Zur Aufnahme der in der Nut 64 vorgesehenen, in Fig. 5 jedoch nicht sichtbaren Rastnase
66 weist der Steg 68 an seiner innenliegenden Flanke eine Ausnehmung 69 auf, die zur
Verrastung mit der Rastnase 66 dient.
[0053] In entsprechender Weise ist seitlich an der Wand 58 des Teiles 3 ein Steg 70 vorgesehen,
der ebenfalls eine in Fig. 5 verdeckt liegende und deshalb nicht sichtbare Ausnehmung
zur Aufnahme der Rastnase 66 aufweist.
[0054] Die Abschnitte 62, 63 und die Stege 68, 70 des Isolierstoffgehäuses 4 bilden Verbindungsmittel,
mit denen sich aus mehreren Isolierstoffgehäusen 4 eine Leiste aufbauen läßt. Die
Isolierstoffgehäuse werden dazu zunächst für sich vollständig zusammengefügt und dann
derart ineinander geschoben, daß die Abschnitte 62, 63 eines Isolierstoffgehäuses
die Stege 68, 70 eines benachbarten Isolierstoffgehäuses aufnehmen. Dazu wird ein
Isolierstoffgehäuse 4 mit seinen Abschnitten 62, 63 von oben her auf die Stege 68,
70 des benachbarten Isolierstoffgehäuses aufgeschoben, bis die Rastnasen 66 in die
Ausnehmungen 69 finden.
[0055] Der in dem Innenraum 51 des Isolierstoffgehäuses 4 angeordnete Kontakt 5 ist ein
Blechbiegeteil 72, in dem eine Kontaktfeder 73 angeordnet ist. In Zuordnung zu den
Leitungseinführungsöffnungen 22, 23, 22', 23' weist das Blechbiegeteil 72 Ausnehmungen
75, 76, 77, 78 auf, denen entsprechende, an der Kontaktfeder 73 vorgesehene, federnde
Lappen oder Zungen 81, 82, 83, 84 zugeordnet sind. Die Kontaktfeder 73 ist in ihrer
äußeren Form dem Blechbiegeteil 72 angepaßt. Das Blechbiegeteil 72 weist einen im
wesentlichen ebenen Bodenabschnitt 86 auf, von dem sich jeweils endseitig flache Schenkel
87, 88 aufeinander zu geneigt nach oben erstrecken. In einer gemeinsamen Ebene sind
die Schenkel 87, 88 aufeinander zu abgewinkelt, wobei ein von dem Schenkel 87 ausgehender
Abschnitt 89 etwa mittig nochmals abgewinkelt ist und sich ausgehend von der entsprechenden
Biegestelle auf den Bodenabschnitt 86 zu erstreckt. Der Schenkel 88 läuft in einem
freien Ende 91 aus, das in einer rechtwinklig zu dem Bodenabschnitt 86 stehenden Ebene
angeordnet ist. In dem freien Ende 91 ist ein Schneidklemmschlitz 92 vorgesehen, der
zum Anschließen einer Leitung in Schneidklemmverbindung dient. Bei montiertem Isolierstoffgehäuse
4 sitzt das freie Ende 91 zwischen den Wänden 57, 58 der Teile 2, 3.
[0056] An dem Bodenabschnitt 86 des Blechhiegeteiles 72 ist bei dem Übergang zu dem Schenkel
88 eine taschenartige Öffnung 93 vorgesehen, die durch eine in dem Bodenabschnitt
86 vorgesehene und bei dem Übergang von dem Bodenabschnitt 86 zu dem Schenkel 88 mündende
Sicke 94 gebildet ist. Die Öffnung 93 dient der Aufnahme der Einsteckfahne 29 der
Lasche 28.
[0057] Der Sicke 94 und der Öffnung 93 des Blechbiegeteiles 72 ist eine frei geschnittene
Zunge 95 der Kontaktfeder 73 zugeordnet, die sich von dem Schenkel 88 entfernend schräg
auf die Sicke 94 zu erstreckt. Die Zunge 95 drückt gegen die Einsteckfahne 29, wenn
diese in die Öffnung 93 eingeschoben ist und verhindert das Herausrutschen derselben
aus dem Kontakt 5.
[0058] Außerdem ist in dem Bodenabschnitt 86 eine Öffnung 95 vorgesehen, die mit einer bspw.
aus Fig. 1 ersichtlichen Einstecköffnung 96 übereinstimmt. Der Öffnung 95 sind an
der Kontaktfeder 73 vorgesehene Kontaktlappen 97, 98 zugeordnet, die sich geneigt
aufeinander zu erstrecken und zum Festklemmen eines durch die Öffnung 95 in den Kontakt
5 eingeschobenen Leiters dienen.
[0059] In Fig. 6 ist ein Anschlußelement 1a in einer abweichenden Ausführungsform dargestellt.
Soweit es mit dem in Fig. 1 dargestellten Anschlußelement 1 übereinstimmt, sind ohne
erneute Bezugnahme gleiche, zur Kenntlichmachung mit einem "a" versehene Bezugszeichen
verwendet. Der Unterschied zu dem vorstehend beschriebenen Anschlußelement 1 besteht
in der geänderten Ausbildung der Lasche 28a. Diese ist über die bodenseitige Einstecköffnung
96a mit dem im Inneren angeordneten Kontakt 5 (Fig. 5) verbunden. Dazu ist die Lasche
28a in ihrem Halsabschnitt 31a abgewinkelt, so daß dieser mit einem Abschnitt flach
an dem Boden 11a des Isolierstoffgehäuses 4a anliegt. Die Einsteckfahne 29a der Lasche
28a ist von dem an dem Boden 11a anliegenden Halsabschnitt 31a im rechten Winkel weggebogen
und von den aus Fig. 5 ersichtlichen Kontaktlappen 97, 98 der Kontaktfeder 73 gehalten.
Die übrigen Ausführungen hinsichtlich der Dimensionierung der Verwendung und der Ausbildung
des Isolierstoffgehäuses 4 getroffenen Ausführungen gelten für das Anschlußelement
1a entsprechend.
[0060] Bei einer weiteren, in den Fig. nicht dargestellten Ausführungsform ist die Lasche
ungeschlitzt. Diese Ausführungsform wird vor allem in Fällen bevorzugt, in denen kein
zusätzlicher Leiter an der Lasche anzuschließen ist.
[0061] Bei anderen Ausführungsformen kann die Lasche dahingehend abgewandelt sein, daß die
Übergangsstelle 37 etwas in den Halsabschnitt 31 hinein verlegt oder zu dem Hakenabschnitt
36 hin verschoben ist. Wesentlich ist, daß sie in einem Abstand zu der von der Anlagefläche
9 definierten Ebene liegt. Außerdem soll sie einen Abstand zu dem Ende 41 aufweisen,
der wenigstens der halben Breite des Halsabschnites 31 entspricht.
[0062] Zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Leiter und einem elektrisch
leitenden Teil ist insbesondere zum Schutzleiteranschluß ein Anschlußelement vorgesehen
worden, das zur Ausbildung einer Schneidklemmverbindung mit einem Träger aus Kunststoff
oder Metall und / oder einer mit weiteren Baugruppen verbundenen Leitung eine bedarfsweise
geschlitzte Lasche aufweist. Diese ist bei ihrem freien Ende abgewinkelt und mit einem
Isolierstoffgehäuse, das Kontaktmittel zum Anschließen eines elektrischen Leiters
enthält, fest verbunden. Beim Montieren des Anschlußelements auf einem Träger wird
die Lasche in eine vorgefertigte Öffnung gehakt und durch Druck auf das Isolierstoffgehäuse
unter Hebelwirkung im Preßsitz in die Öffnung eingesetzt. Metallische Träger werden
kontaktiert. Nichtmetallische Träger bilden ein Widerlager für die Leitung, über die
weitere Teile angeschlossen sind.
1. Anschlußelement (1) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Leiter
und einem elektrisch leitenden Teil, insbesondere zum Schutzleiteranschluß,
mit einem Isolierstoffgehäuse (4), das an seiner einem Träger (7) zugekehrten Seite
wenigstens eine Anlagefläche (9) aufweist,
mit wenigstens einem Befestigungsmittel (12), das dem Isolierstoffgehäuse (4) zugeordnet
ist und mittels dessen das Isolierstoffgehäuse (4) an dem Träger (7) befestigbar ist,
der einen plattenförmigen Bereich mit einer Öffnung (45) aufweist,
mit wenigstens einem Kontaktmittel (5) zum Anschluß wenigstens einer elektrischen
Leitung, das in dem Isolierstoffgehäuse (4) vorgesehen ist,
mit einer mit dem Kontaktmittel (5) elektrisch verbundenen metallischen Lasche (28),
die bei einer Biegelinie (34) in einen Halsabschnitt (31) und einen Hakenabschnitt
(36) unterteilt ist, wobei der Halsabschnitt (31) im wesentlichen rechtwinklig zu
einer von der Anlagefläche (9) des Isolierstoffgehäuses (9) definierten Ebene angeordnet
ist und sich über die Ebene hinaus erstreckt, der Hakenabschnitt (36) in einem Winkel
zu dem Halsabschnitt (31) steht und von dem Isolierstoffgehäuse (4) weg weisend ausgebildet
ist und wobei die Biegelinie (34) auf der anderen Seite von der Ebene angeordnet ist,
wie das Isolierstoffgehäuse (4).
2. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (28) mit ihrem
Halsabschnitt (31) und ihrem Hakenabschnitt (36) und mit dem Isolierstoffgehäuse (4)
einen einen Hebel (48) bildet, der den Träger (7) bei der Öffnung (45) mit dem Hakenabschnitt
(36) hintergreift und sich dabei an dem Träger (7) rückseitig derart abstüzt, daß
der Halsabschnitt (31) in die Öffnung (45) eingeführt wird, wenn das Isolierstoffgehäuse
(4) auf den Träger (7) zu bewegt wird.
3. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsabschnitt (31)
und der Hakenabschnitt (36) jeweils für sich im wesentlichen gerade ausgebildete Abschnitte
einer Blechlasche (28) sind.
4. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den der Hakenabschnitt
(36) mit dem Halsabschnitt (31) einschließt, kein stumpfer Winkel ist.
5. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anzuschließende Teil
der Träger (7) ist und daß der Halsabschnitt (31) derart ausgebildet ist, daß er mit
dem Träger (7) an der in dessen flächenhaften Bereich vorgesehenen Öffnung (45) einen
Schneidklemmkontakt ausbildet.
6. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsabschnitt (31)
einen Querschnitt aufweist, dessen Umriß die Berandung der in dem flächenhaften Bereich
des Trägers vorgesehenen Öffnung (45) schneidet.
7. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenabschnitt (36)
mit seinem freien Ende (41) in einem Abstand zu einer Ebene angeordnet ist, die von
der Anlagefläche (9) des Isolierstoffgehäuses(4) definiert ist, der höchstens so groß
ist wie die Wanddicke des Trägers (7), auf dem das Anschlußelement (1) anzuordnen
ist.
8. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Halsabschnittes
(31) größer ist als die Breite des Hakenabschnittes (36).
9. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenabschnitt (36)
eine Länge aufweist, die größer ist als die halbe Breite des Halsabschnittes (31).
10. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (28) gegabelt
ist, so daß der Hakenabschnitt (36) einen sich von seinem freien Ende (41) weg erstreckenden
Schlitz (42) aufweist, der sich wenigstens bis in den Halsabschnitt (31) erstreckt
und der dazu geeignet ist, mit einer Leitung einen Schneidklemmkontakt auszubilden.
11. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsabschnitt (31)
der Lasche (28) wenigstens eine Schulter (32, 33) aufweist, die im wesentlichen mit
der von der Anlagefläche (9) definierten Ebene liegt.
12. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(12) derart ausgebildet ist, daß es gestattet, das Isolierstoffgehäuse (4) in einer
Schwenkbewegung an den plattenförmigen Bereich heranzuführen und an diesem zu befestigen.
13. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(12) wenigstens einen bei der Anlagefläche (9) des Isolierstoffgehäuses (4) angeordneten
Vorsprung (12) aufweist, der mit wenigstens einer an dem Träger (7) vorgesehenen Befestigungsöffnung
(46) verrastbar ist.
14. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse
(4) zwei formschlüssig miteinander verbindbare Isolierstoffgehäuseteile (2, 3) aufweist.
15. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse
(4) wenigstens ein Verbindungsmittel (62, 63; 68, 70) zum Verbinden mit weiteren gleichartigen
Isolierstoffgehäusen (4) aufweist.
16. Anschlußelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel
(62, 63; 68, 70) zum Verbinden der Isolierstoffgehäuse (4) miteinander an den Isolierstoffgehäusen
(4) ausgebildete Nuten (64, 65) und entsprechende, in die Nuten (64, 65) einschiebbare
Rippen (68, 70) aufweisen.
17. Anschlußelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Isolierstoffgehäusen
(4) angeformten Nuten (64, 65) und Rippen (68, 70) jeweils mit einem Rastmittel (66,
69) versehen sind.
18. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmittel (5)
einen Federklemmkontakt (72, 73) aufweist, der derart ausgebildet ist, daß er eine
an der Lasche (28) vorgesehene Einsteckfahne (29) hält und elektrisch kontaktiert,
wenn die Lasche (28) mit ihrer Einsteckfahne (29) in das Isolierstoffgehäuse (4) eingeschoben
ist.