[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
[0002] Bei einem aus US 3 360 767 vorbekannten Steckverbinder der eingangs genannten Art
sind sowohl die Leiterplatte als auch ein elektrischer Leiter mittels Steckmontage
mit der im Isoliergehäuse des Steckverbinders einliegenden Kontaktfeder elektrisch
verbunden. Folglich ist sowohl die Verbindung Leiterplatte-Steckverbinder als auch
die Verbindung Steckverbinder-Leiter durch eine direkte Steckverbindung realisiert.
Nachteilig bei dem vorbekannten Steckverbinder ist die aufwendige Konstruktionsform
der Kontaktfeder. Dadurch ist zum einen die Herstellung der Kontaktfeder teuer, zum
anderen ist der Leiter vor seinem Einführen in den Steckverbinder am Leiterende mit
einer elektrisch leitfähigen Metallhülse ausgestattet werden, deren Außenkontur dem
Anschlußende der Kontaktfeder exakt angepaßt sein muß, wenn eine ausreichende Fixierung
des Leiters im Isoliergehäuse des Steckverbinders gewährleistet sein soll. Dies bedingt
weitere aufwendige Fertigungsschritte, bevor der vorbekannte Steckverbinder überhaupt
erst einsatzbereit ist. Die aufwendige Außenkontur des Anschlußendes bewirkt, daß
die Metallhülse beim Einführen des Leiters druckbeaufschlagt wird. Sodann kehrt das
Anschlußende in seine Ausgangslage zurück und hintergreift die Metallhülse zur Verrastung
des Leiters im Isoliergehäuse. Zum Lösen der Verrastung ist eine große Zugkraft am
Leiter gegen dessen Einführrichtung notwendig. Dies ist für den Monteur unbequem.
Außerdem führt ein derartiges Lösen der Verrastung zu einem raschen Materialverschleiß
des Anschlußendes, wodurch bereits nach kurzer Betriebszeit die für die Verrastung
notwendige Formschlußverbindung zwischen Anschlußende und Metallhülse nicht mehr gegeben
ist. Eine ausreichende Fixierung und elektrische Kontaktierung des Leiters im Isoliergehäuse
des Steckverbinders ist deshalb nicht gewährleistet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steckmontage eines Steckverbinders
der eingangs genannten Art zu vereinfachen und dessen Betriebssicherheit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
[0004] Erfindungsgemäß beaufschlagt das Anschlußende der Kontaktfeder den in das Isoliergehäuse
eingeführten Leiter unmittelbar mit Federkraft zum elektrischen Anschluß und zugleich
zur Klemmfixierung des Leiters am Steckverbinder. Durch ihre Federelastizität paßt
sich das Anschlußende an unterschiedliche Außenkonturen des Leiters bzw. des Leiterendes
an, ohne daß hierbei Einbußen bei der elektrischen Anschlußsicherheit des Leiters
im Isoliergehäuse des Steckverbinders entstehen. An dem erfindungsgemäßen Steckverbinder
können deshalb unterschiedliche Leitertypen durch einen einfachen Steckvorgang an
den Steckverbinder angeschlossen werden. Dies unterstützt die universelle Anwendbarkeit
des erfindungsgemäßen Steckverbinders. So kann z.B. auch das abisolierte Lei terende
eines herkömmlichen Leiters an den Steckverbinder angeschlossen werden. Vorteilhaft
ist es außerdem, daß die Federkraft des Anschlußendes durch eine entsprechende Verarbeitung
der Kontaktfeder und/oder durch die Federkonstante des ausgewählten Federwerkstoffs
gewissermaßen vorprogrammierbar ist. Dadurch läßt sich das Anschlußende der Kontaktfeder
noch besser an unterschiedliche Leiterquerschnitte anpassen. Erfindungsgemäß ist es
deshalb ohne jegliche Konstruktionsänderungen des Isoliergehäuses möglich, daß konstruktiv
identisch ausgebildete Kontaktfedern Anschlußenden mit unterschiedlicher Federkraft
aufweisen, wenn an einen mehrpoligen Steckverbinder Leiter mit unterschiedlichen Leitungsquerschnitten
angeschlossen werden sollen.
[0005] Die Maßnahmen nach Anspruch 2 vereinfachen die Steckmontage und die Anschlußsicherheit
des Leiters zusätzlich. Hierzu ist das Anschlußende nach Art eines Widerhakens ausgebildet
und beaufschlagt den Leiter zusätzlich mit einer etwa in Einführrichtung wirksamen
Haltekraft, die ein unerwünschtes Herausziehen des Leiters aus dem Isoliergehäuse
des Steckverbinders verhindert. Gemäß Anspruch 2 ist dieser Widerhaken fertigungstechnisch
einfach durch einen abgewinkelten Abschnitt der Kontaktfeder gebildet, wodurch das
Anschlußende auch platzsparend aufgebaut ist. Der Leiter biegt beim Einführen in das
Isoliergehäuse das Anschlußende automatisch entgegen der Federkraft ab. Bei vollständig
eingeführtem Leiter federt das Anschlußende ebenso automatisch zurück und klemmfixiert
den Leiter mit seiner Federkraft.
[0006] Gemäß Anspruch 3 ist die Kontaktfeder am Anschlußende längsgeschlitzt, so daß je
Anschlußpol zwei voneinander unabhängige Leiter an die gleiche Kontaktfeder angeschlossen
werden können. Dies ist besonders günstig, wenn die Leiter einen geringen Leitungsquerschnitt
aufweisen, wie dies z.B. in der Fernmeldetechnik der Fall ist. In diesem Fall können
vorteilhaft zwei Leiter mit dem gleichen Pol mechanisch und elektrisch verbunden werden.
[0007] Gemäß Anspruch 4 ist der Schwenkbereich des Anschlußendes während der Herstellung
bzw. des Lösens der Klemmfixierung begrenzt. Hierdurch ist gewährleistet, daß das
von außen durch den eingeführten Leiter oder ein Montagewerkzeug beaufschlagte Anschlußende
über eine lange Betriebszeit hinweg eine konstante Federkraft aufweist.
[0008] Die Maßnahme nach Anspruch 5 unterstützt die mechanisch stabile Abstützung des von
außen beaufschlagten und dadurch geschwenkten Anschlußendes am Anschlaglappen.
[0009] Die Ansprüche 6 und 7 ermöglichen einen mechanisch zuverlässigen Halt und Sitz des
gesteckten Verbinders, insbesondere des auf eine Leiterplatte gesteckten Verbinders.
Nach Anspruch 7 ist der mechanische und elektrische Kontaktdruck der Kontaktfeder
auf eine elektrische Kontaktstelle, insbesondere auf das Kontaktfeld einer Leiterplatte
weiter verbessert.
[0010] Anspruch 8 unterstützt die Lagesicherung der gesamten Kontaktfeder innerhalb des
Isoliergehäuses des Steckverbinders. Hierzu wird die Kontaktfeder montagetechnisch
einfach in das Isoliergehäuse eingeschoben und rastet dort automatisch ein. Als Rastmittel
dient hierbei ein vorzugsweise einstückig mit der Kontaktfeder verbundenes Hintergreifteil,
welches mit einer im Isoliergehäuse angeformten Fixiernase zusammenwirkt. Somit ist
die Kontaktfeder vor einem versehentlichen Herausziehen aus dem Isoliergehäuse entgegen
der Einschubrichtung gesichert. Hingegen kann - sofern sinnvoll - ein gewolltes Lösen
der eingerasteten Kontaktfeder mittels geeigneter Maßnahmen und/oder mittels in das
Isoliergehäuse eingreifender Montagewerkzeuge vorgesehen sein.
[0011] Gemäß Anspruch 9 ist das Hintergreifteil zur Lagesicherung der Kontaktfeder mechanisch
stabil und platzsparend am Federgrundkörper der Kontaktfeder angeordnet.
[0012] Anspruch 10 unterstützt die Herstellung und den Einsatz der Kontaktfeder als kostengünstigen
Massenartikel.
[0013] Anspruch 11 begünstigt einen platzsparenden Aufbau der Kontaktfeder. Dadurch wird
eine weitere Miniaturisierung des gesamten Steckverbinders vorteilhaft unterstützt.
[0014] Anspruch 12 begünstigt die Einteilung der Kontaktfeder in zwei voneinander unabhängig
wirksame Hebelarme. Die Leiterplatte und der Leiter können deshalb vorteilhaft unabhängig
voneinander mit der Kontaktfeder elektrisch kontaktiert werden, ohne daß es zu Beeinträchtigungen
bei der Klemmfixierung oder der elektrischen Kontaktierung durch den jeweils anderen
Hebelarm kommt.
[0015] Die Maßnahme nach Anspruch 13 erleichtert dem Monteur das montagegerechte Einführen
eines Leiters in den Steckverbinder.
[0016] Die Maßnahme nach Anspruch 14 schafft eine durchgängige Weiterbildung der Steckmontage
des Steckverbinders. Hierzu sind am Isoliergehäuse ein oder mehrere Rasthaken angeordnet,
welche federnd verrasten. Im Zusammenwirken mit einer Leiterplatte greifen diese Rasthaken
in entsprechende Verriegelungsöffnungen der Leiterplatte ein. Auf diese Weise ist
der Steckverbinder auf der Leiterplatte sicher verriegelt und gegen ungewollte Lageänderungen
weiter stabilisiert.
[0017] Gemäß Anspruch 16 bewerkstelligt die Kontaktfeder selbst die Klemmfixierung bzw.
Steckmontage eines Leiters und eines zu kontaktierenden Elements. Da die Kontaktfeder
aus elektrisch leitfähigem Metall besteht, weist sie über eine lange Betriebszeit
hinweg gleichbleibend gute thermische und mechanische Eigenschaften auf. Dadurch lassen
sich normungstechnische Anforderungen an die Klemmfixierung bzw. Steckmontage gut
erfüllen. Außerdem kann das Isoliergehäuse aufgrund der wegfallenden thermisch/mechanischen
Belastungen aus einem vergleichsweise minderwertigen und deshalb kostengünstigen Isolierkunststsoff
hergestellt werden.
[0018] Gemäß Anspruch 17 kann der Verbinder in unterschiedlichen Relativlagen, insbesondere
sowohl horizontal als auch vertikal gesteckt werden. Dadurch kann der Steckverbinder
platzsparend an unterschiedlich vorhandene Raumverhältnisse oder geforderte Relativlagen
angepaßt werden.
[0019] Anspruch 18 schlägt eine besonders einfache und mechanisch stabile Steckverbindung
zwischen der Kontaktfeder und einem zu kontaktierenden Element vor. Bei diesem Element
handelt es sich insbesondere um einen Kontaktstift der Leiterplatte, der auf der Leiterplatte
unterschiedlich positioniert sein kann. Bei dieser
"indirekten" Steckmontage zwischen Kontaktfeder und Leiterplatte ergeben sich im Vergleich
zu einem direkten Aufstecken des Steckverbinders am Leiterplattenrand (


direkte" Steckmontage) variablere Positioniermöglichkeiten für den Steckverbinder
an der Leiterplatte.
[0020] Anspruch 19 stabilisiert die Steckmontage zusätzlich. Außerdem ist der Tulpenkontakt
durch seinen Diametralschlitz federkontaktartig an unterschiedlich dimensionierte
Kontaktstifte oder zu kontaktierende Elemente anpaßbar.
[0021] Anspruch 20 schafft eine besonders stabile Ausgestaltung der Kontaktfeder, wobei
die über den Federgrundkörper hinausstehenden Bauteile einstückiger Bestandteil der
Kontaktfeder sind.
[0022] Anspruch 23 schlägt ein stabiles Metall-Widerlager für das federschenkelartige Anschlußende
vor. Dies verbessert die auf den angeschlossenen Leiter ausgeübte Klemmkraft.
[0023] Die Maßnahme nach Anspruch 24 erleichtert dem Monteur das montagegerechte Einführen
eines Leiters in den Steckverbinder.
[0024] Es handelt sich um einen mehrpoligen Steckverbinder, wenn eine Vielzahl von Leiterbahnen
einer Leiterplatte elektrisch kontaktiert werden müssen. Vorzugsweise ist jeder Pol
des Steckverbinders identisch, so daß auch konstruktiv identische Kontaktfedern in
das Isoliergehäuse eingesetzt werden können. Die Anzahl der zu bevorratenden Bauteile
für die Realisierung sämtlicher Ausführungsformen des Steckverbinders bleibt deshalb
gering. Aufgrund der identischen Ausgestaltung der Anschlußpole des Isoliergehäuses
können gleichartige Formwerkzeuge zur kostengünstigen Herstellung der Steckverbinder
verwendet werden. Im Vergleich zu mehreren einpoligen Steckverbindern ist der mehrpolige
Steckverbinder eine kompaktere und mechanisch stabilere Einheit. Gleichzeitig bleibt
auch an einem mehrpoligen Steckverbinder mit großer Polanzahl der Anschluß auch vieler
Leiter übersichtlich und montagefreundlich.
[0025] Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine Draufsicht auf den erfindungsmäßigen Steckverbinder,
- Fig.2
- den Steckverbinder gemäß Schnitt II-II in Fig.1,
- Fig.3
- die Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Pfeilrichtung III in Fig.2,
- Fig.4
- die Draufsicht auf den Steckverbinder gemäß Pfeilrichtung IV in Fig.2,
- Fig.5
- den Steckverbinder gemäß Schnitt V-V in Fig.1 mit angeschlossenem Leiter und auf die
Leiterplatte aufgesteckt,
- Fig.6
- eine Draufsicht auf eine schematisch verkürzte Leiterplatte,
- Fig.7
- eine Seitenansicht der Kontaktfeder,
- Fig.8
- eine Draufsicht auf die Kontaktfeder im Ausgangszustand,
- Fig.9
- die Draufsicht auf die Kontaktfeder gemäß Pfeilrichtung IX in Fig.7,
- Fig.10
- drei Ausführungsbeispiele eines mehrpoligen Steckverbinders analog der Draufsicht
in Fig.1 und
- Fig.11
- die Seitenansicht der Steckverbinder gemäß Pfeilrichtung XI in Fig.10.
- Fig.12
- eine geschnittene Seitenansicht auf den Steckverbinder in einer weiteren Ausführungsform,
- Fig.13
- eine Draufsicht auf den Steckverbinder in einer weiteren Ausführungsform,
- Fig.14
- den Steckverbinder gemäß Schnitt XIV-XIV in Fig.13,
- Fig.15
- die Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Pfeilrichtung XV in Fig.14,
- Fig.16
- die Draufsicht auf den Steckverbinder gemäß Pfeilrichtung XVI in Fig.14,
- Fig.17
- den Steckverbinder gemäß Schnitt XVII-XVII in Fig.13,
- Fig.18
- eine Vorderansicht einer Stiftleiste mit fünf Kontaktstiften,
- Fig.19
- die geschnittene Seitenansicht der Stiftleiste gemäß Pfeilrichtung XIX in Fig.18 und
eines an die Kontaktstifte angeschlossenen Steckverbinders,
- Fig.20
- die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Stiftleiste mit fünf Kontaktstiften,
- Fig.21
- die geschnittene Seitenansicht der Stiftleiste gemäß Pfeilrichtung XXI in Fig.20 und
eines an die Kontaktstifte angeschlossenen Steckverbinders,
- Fig.22
- eine Vorderansicht der vollständigen Kontaktfeder,
- Fig.23
- die geschnittene Seitenansicht der Kontaktfeder gemäß Schnitt XXIII-XXIII in Fig.22
und
- Fig.24
- eine Abwicklung der in Fig.22 und Fig.23 dargestellten Kontaktfeder.
[0026] Der elektrische Steckverbinder 1 weist ein Isoliergehäuse 2 und je nach Polanzahl
eine oder mehrere im Isoliergehäuse 2 angeordnete Kontaktfedern 3 auf (Fig.1,Fig.2).
In Fig.5 ist der Steckverbinder 1 in Steckrichtung 4 auf eine Leiterplatte 5 aufgesteckt
und mit einem eingesteckten Leiter 11 versehen.
[0027] Die Leiterplatte 5 enthält mehrere Leiterbahnen 6, denen endseitig jeweils ein elektrisches
Kontaktfeld 7 zugeordnet ist. Bei gestecktem Verbinder 1 liegt ein Kontaktende 8 der
Kontaktfeder 3 unter mechanischer Vorspannung, d.h. unter Federspannung an einem Kontaktfeld
7 der Leiterplatte 5 an (Fig.5). Durch die Vorspannung ist die elektrische Verbindung
zwischen der Kontaktfeder 3 und der zugeordneten Leiterbahn 6 hergestellt.
[0028] Die Kontaktfeder 3 weist ein dem Kontaktende 8 in Federlängsrichtung 9 abgewandtes
Anschlußende 10 auf. (Fig.5). Das Anschlußende 10 ist mit einem der Kontaktfeder 3
zugeordneten Leiter 11 elektrisch verbindbar. Das Anschlußende 10 beaufschlagt den
Leiter 11 unmittelbar mit Federkraft. Auf diese Weise ist der elektrische Anschluß
und zugleich eine Klemmfixierung des Leiters 11 am Steckverbinder 1 realisiert. In
Fig.5 ist erkennbar, daß das Anschlußende 10 den Leiter 11 bzw. dessen abisoliertes
Leiterende 12 unmittelbar gegen eine Gehäuseinnenwand des Isoliergehäuses 2 preßt.
Hierdurch ist ein guter mechanischer Halt des abisolierten Endes 12 im Isoliergehäuse
2 gegeben.
[0029] Die Klemmfixierung des Leiters 11 erfolgt derart, daß das Anschlußende 10 den in
Einführrichtung 13 in das Isoliergehäuse 2 eingeführten Leiter 11 nach Art eines Widerhakens
beaufschlagt. Dieser Widerhaken verhindert ein unerwünschtes Entfernen des Leiters
11 gegen die Einführrichtung 13. Das Anschlußende 10 ist als endseitiger Abschnitt
mit der Kontaktfeder 3 zum Federgrundkörper 15 hin gerichtet, d.h. in Biegerichtung
15 umgebogen (Fig.7). Dabei bilden das Anschlußende 10 und der Federgrundkörper 14
einen spitzen Winkel α von etwa 40°-60°. Im Montagezustand der Kontaktfeder 3 wird
das in das Isoliergehäuse 2 eingeführte Leiterende 12 durch das etwa in Einführrichtung
13 weisende Freiende 16 des Anschlußendes 10 klemmfixiert, wodurch die Widerhakenwirkung
des Anschlußendes 10 entsteht.
[0030] Anhand von Fig.7-Fig.9 wird die Kontaktfeder 3 näher beschrieben. Das Anschlußende
10 weist einen in Federlängsrichtung 9 verlaufenden Längsschlitz 17 auf. Dieser Längsschlitz
17 erstreckt sich vom Freiende 16 etwa bis zur kreisbogenförmigen Biegestelle 18 des
Anschlußendes 10. Durch den Längsschlitz 17 ist das Anschlußende 10 in rechtwinklig
zur Federlängsrichtung 9 angeordneten Querrichtung 19 zweigeteilt zur Bildung zweier
Anschlußkontakte 20,21 für jeweils einen Leiter 11. Die Ebene des Federgrundkörpers
14 ist durch die Federlängsrichtung 9 und die Querrichtung 19 aufgespannt. Aus dieser
Ebene ist zum umgebogenen Anschlußende 10 gerichtet ein Lappen 22 herausgebogen. Der
Lappen 22 dient als Anschlag für das um seine Biegeachse 23 entgegen der Federkraft
geschwenkte Anschlußende 10. Im Ausgangszustand des umgebogenen Anschlußendes 10 (Fig.7)
steht der Anschlaglappen 22 etwa in einem rechten Winkel zum Anschlußende 10. Das
Kontaktende 8 weist eine aus der Ebene des Federgrundkörpers 14 in Biegerichtung 15
hinausstehende Ausbiegung 24 auf. Die Ausbiegung 24 ist etwa V-förmig, wobei deren
V-Grund bei gestecktem Verbinder 1 das Kontaktfeld 7 der Leiterplatte 5 beaufschlagt
(Fig.5).
[0031] Das Kontaktende 8 und das Anschlußende 10 stehen auf der gleichen Wirkseite 25 der
Kontaktfeder 3 über den Federgrundkörper 14 hinaus. Im Montagezustand bildet die Kontaktfeder
3 einen zweiarmigen Hebel. Hierzu stützt sich die Kontaktfeder 3 zwischen dem Kontaktende
8 und dem Anschlußende 10 an einer quer zur Federlängsrichtung 9 verlaufenden Hebelnase
26 ab (Fig.2, Fig.5). Auf diese Weise bilden das Anschlußende 8 und das Kontaktende
10 zwei Hebelarme. Die Hebelnase 26 ist zwischen dem Kontaktende 8 und dem Anschlaglappen
22 angeordnet und an dem der Wirkseite 25 der Kontaktfeder 3 abgewandten Gehäuseboden
27 des Isoliergehäuses 2 angeformt.
[0032] Die Kontaktfeder 3 wird entlang ihrer Längsrichtung 9 von der Steckseite 28 des Verbinders
1 her in das Isoliergehäuse 2 eingeschoben. Im eingeschobenen Zustand, d.h. im Montagezustand
hintergreift die Kontaktfeder 3 eine am Gehäuseboden 27 angeformte, quer zur Federlängsrichtung
9 verlaufende Fixiernase 29 (Fig.2, Fig.5). Das Hintergreifteil der Kontaktfeder 3
ist als ein aus der Ebene des Federgrundkörpers 14 herausgebogener, mit dem Federgrundkörper
14 einen spitzen Winkel bildender Fixierlappen 30 ausgebildet (Fig. 7). Im Montagezustand
der Kontaktfeder 3 befindet sich der Fixierlappen 30 in dem als Rastschacht 46 wirksamen
Zwischenraum zwischen der Fixiernase 29 und der Hebelnase 26. Sofern sinnvoll, ist
der Rastschacht 46 für einen Monteur mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges von außen zugänglich.
Auf diese Weise kann der Fixierlappen 30 beaufschlagt und dadurch die Verrastung der
Kontaktfeder 3 gelöst werden. Im Wartungs- oder Reparaturfall ist die Kontaktfeder
3 deshalb einfach austauschbar.
[0033] Die Kontaktfeder 3 ist ein elektrisch leitfähiger Metallstreifen mit der durch die
Federlängsrichtung 9 und die Querrichtung 19 aufgespannten Streifenebene als Federgrundkörper
14 (Fig. 8). Die Kontaktfeder 3 ist durch Stanzen und Biegen hergestellt, wobei die
der Biegestelle 18, der Ausbiegung 24, dem Anschlaglappen 22 und dem Fixierlappen
30 zugeordneten Biegeachsen 23,31,32 und 33 zueinander parallel sind (Fig. 7).
[0034] Die in Federlängsrichtung 9 in das Isoliergehäuse 2 eingeschobene Kontaktfeder 3
stützt sich im Montagezustand an einem Widerlager 34 ab. Das Widerlager 34 ist am
Gehäuseboden 27 angeformt. Das Widerlager verläuft quer zur Federlängsrichtung 9 und
begrenzt dadurch den in Federlängsrichtung 9 verlaufenden Einschubweg der Kontaktfeder
3 in das Isoliergehäuse 2. In Fig. 2 und in Fig. 5 wird die Kontaktfeder 3 von der
Steckseite 28 des Verbinders 1 her in das Isoliergehäuse 2 eingeschoben. Folglich
ist das Widerlager 34 an der der Steckseite 28 abgewandten Einführseite 35 für den
Leiter 11 angeordnet. Außerdem begrenzt das Widerlager 34 bei klemmfixiertem Leiter
11 den Verfahrweg des Anschlußendes 10 bzw. der Biegestelle 18 gegen die Federkraftrichtung
(Fig. 5). Hierzu weist das Widerlager 34 eine sich zur Biegestelle 18 des Anschlußendes
10 hin öffnende Lagernut 36 auf (Fig. 2). Bei klemmfixiertem Leiter 11 ist die Biegestelle
18 und der sich daran anschließende Federgrundkörperabschnitt gegen die Lagernut 36
unter Federkraftwirkung fixiert (Fig. 5).
[0035] An der dem Gehäuseboden 27 abgewandten Gehäuseoberseite 37 ist ein auf der Wirkseite
25 des Anschlußendes 10 in den Innenraum des Isoliergehäuses 2 hineinragender Endanschlag
38 angeformt. Er verläuft quer zur Einführrichtung 13 des Leiters 11 und begrenzt
dadurch den Einführweg des Leiters 11 (Fig. 5). Die Gehäuseoberseite 37 ist auf der
Wirkseite 25 des Anschlußendes 10 quer zur Einführrrichtung 13 von einem Sichtfenster
39 durchsetzt. Durch dieses Sichtfenster 39 ist leicht kontrollierbar, ob der Leiter
11 ordnungsgemäß in das Isoliergehäuse 2 eingeführt ist bzw. ob die Leiterisolierung
40 auch wirklich vom Leiterende 12 entfernt wurde. Auf der in Federlängsrichtung 9
dem Sichtfenster 39 abgewandten Seite des Endanschlages 38 ist die Gehäuseoberseite
37 von einer Prüföffnung 41 durchsetzt. Durch die Prüföffnung 41 hindurch ist ein
hier nicht näher dargestelltes Prüfwerkzeug, z.B. ein Federstift, in das Isoliergehäuse
2 einführbar und mit der Kontaktfeder 3 elektrisch kontaktierbar. Dadurch ist es möglich,
die Funktionsfähigkeit der Leiterbahnen 6 oder ganz allgemein elektrische Größen auf
der Leiterplatte 5 zu überprüfen.
[0036] Am Isoliergehäuse 2 des Steckverbinders 1 sind zwei über die Steckseite 28 hinausstehende
Rasthaken 42 angeformt. Die Rasthaken verlaufen etwa in Federlängsrichtung 9 und sind
parallel zueinander (Fig. 1, Fig. 4). Die beiden Rasthaken 42 sind an den beiden in
Querrichtung 19 gegenüberliegenden Außenseiten des Isoliergehäuses 2 angeordnet. Bei
gestecktem Verbinder 1 greifen die Rasthaken 42 in die Leiterplatte 5 durchsetzende
Verriegelungsöffnungen 43 ein (Fig.5). Die derart verrasteten Rasthaken 42 geben dem
gesteckten Verbinder 1 einen verbesserten mechanischen Halt gegen ein unerwünschtes
Abziehen von der Leiterplatte 5.
[0037] Das Kontaktende 8 und das Anschlußende 10 als die beiden Hebelarme der Kontaktfeder
3 arbeiten gewissermaßen unabhängig voneinander. Dadurch ist ein einzelner Leiter
11 sowohl bei gestecktem Verbinder 1 (Fig.5) als auch bei nicht gestecktem Verbinder
1 (Fig.2) durch ein ihm zugeordnetes Leiterauge 44 hindurch in das Isoliergehäuse
2 einführbar und wird mit Hilfe des Anschlußendes 10 klemmfixiert. Ebenso ist die
Klemmfixierung des Leiters 11 lösbar, unabhängig davon, ob der Verbinder 1 gesteckt
oder nicht gesteckt ist.
[0038] Zur einfachen Lösung der Klemmfixierung ist die Einführseite 35 des Isoliergehäuses
2 von einer in Federlängsrichtung 9 mit dem Anschlußende 10 etwa fluchtenden Montageöffnung
45 durchsetzt. Durch die Montageöffnung 45 hindurch wird ein hier nicht näher dargestelltes
Montagewerkzeug eingeführt, welches das Anschlußende 10 etwa in Einführrichtung 13
druckbeaufschlagt, wodurch das Anschlußende 10 gegen den Anschlaglappen 22 geschwenkt
wird. Mit Hilfe dieser Montageöffnung 45 ist nicht nur das Lösen der Klemmfixierung
vereinfacht, sondern auch die Klemmfixierung selbst. Daß das Anschlußende 10 druckbeaufschlagende
Montagewerkzeug ermöglicht ein einfaches Einführen des Leiterendes 12 in das Isoliergehäuse
2 ohne wesentlichen Kraftaufwand, da die Federkraft des Anschlußendes 10 nicht durch
den Leiter 11 überwunden werden muß. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Leiterende
12 kein stabiler Draht, sondern eine flexible Drahtlitze ist.
[0039] Aus der Darstellung der Fig. 3 ist erkennbar, daß jedem, durch den Längsschlitz 17
zweigeteilten Anschlußende 10 der Kontaktfeder 3 zwei Leiteraugen 44 zugeordnet sind.
Aus den Darstellungen der Fig.1 und Fig.10a,b,c schließlich ist erkennbar, daß jeder
Kontaktfeder 3 eine Prüföffnung 41 zugeordnet ist. Fig.10a zeigt einen 2-poligen Steckverbinder
1 mit zwei Kontaktfedern 3 und zwei Prüföffnungen 41. Entsprechend zeigt Fig. 10b
einen 5-poligen Steckverbinder 1 und Fig. 10c einen 12-poligen Steckverbinder 1.
[0040] In Fig.13 - Fig.24 ist eine weitere Ausführungsform des Steckverbinders 1 dargestellt.
Diejeigen Bauteile, die in gleicher Weise bereits bei der Ausführungsform des Steckverbinders
1 gemäß Fig. 1-11 existieren, sind in der nachfolgend zu beschreibenden Ausführungsform
des Steckverbinders 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht näher erläutert.
Das Isoliergehäuse 102 des Steckverbinders 1 gemäß Fig.13 - Fig.24 weist eine Einführöffnung
44 zur Aufnahme und Befestigung des abisolierten Leiterendes 12 eines Leiters 11 auf
(Fig.14, Fig.17). Der Einführöffnung 44 abgewandt weist das Isoliergehäuse 102 eine
Kontaktöffnung 147 und eine Kontaktöffnung 148 als Anschlüsse an das zu kontaktierende
Element auf. Bei dem zu kontaktierenden Element handelt es sich in den dargestellten
Ausführungsbeispielen um einen an der Leiterplatte 105 angelöteten Anschlußstift 107
(Fig.18 bis Fig.21). Die Kontaktfeder 103 klemmfixiert das Leiterende 12 im Bereich
der Einführöffnung 44 und bildet gleichzeitig das Anschlußteil an den Kontaktstift
107. Damit der Steckverbinder 1 an einen Kontaktstift 107 anschließbar ist, ist die
Kontaktfeder 103 im Bereich der Kontaktöffnung 147 und im Bereich der Kontaktöffnung
148 von jeweils einer zylindrischen Anschlußöffnung durchsetzt. Der Öffnungsrand dieser
Anschlußöffnungen ist in das Isoliergehäuse 102 hinein nach Art eines Tulpenkontakts
124 umgebördelt (Fig.19, Fig.21). Der Tulpenkontakt 124 wirkt nach Art einer Kontaktbuchse
mit dem dazu komplementär ausgebildeten Kontaktstift 107 zusammen.
[0041] Die Mittellängsachsen 149 und 150 der beiden Tulpenkontakte 124 stehen rechtwinklig
zueinander (Fig.19, Fig.21). Mit anderen Worten stehen die Steckrichtungen 4,162 der
beiden Tulpenkontakte 124 rechtwinklig zueinander. Mit Hilfe von geradlinig (Fig.18)
und rechtwinklig abgebogenen (Fig.20) Kontaktstifte 107 ergeben sich vier unterschiedliche
Ausführungen der Steckvorgänge und unterschiedliche Relativstellungen des Steckverbinders
1 zur Leiterplatte 105. Am Isoliergehäuse 102 sind zwei zylindrische Fixierzapfen
159 angeformt, die über einen Gehäuseboden 127 des Isoliergehäuses 102 hinausstehen.
Abhängig von der Ausführungsform des Kontaktstiftes 107 und dem angeschlossenen Tulpenkontakt
124 stützt sich der gesteckte Verbinder 1 mit dem Fixierzapfen 159 entweder an der
Leiterplatte 105 oder an einem die abgebogenen Kontaktstifte 107 aufnehmenden Stiftgehäuse
161 ab. Damit der Tulpenkontakt 124 unter guter Federkraftwirkung an den Kontaktstift
107 anschließbar ist, ist der Tulpenkontakt 124 mittels eines in Federlängsrichtung
9 verlaufenden Längsschlitzes 151 bzw. 152 diametral geschlitzt (Fig.24). Der Längsschlitz
151 ist an einem Längsende durch ein kreisförmiges Schlitzende 160, der Längsschlitz
152 durch die rechteckige Ausformung des Fixierlappens 30 verlängert, um ausreichende
Elastizität der Tulpenkontakte 124 zu gewährleisten.
[0042] Die Kontaktfeder 103 ist ein elektrisch leitfähiger Metallstreifen mit in der Streifenebene
bzw. Zeichnungsebene einliegendem Federgrundkörper 114. Die Kontaktfeder 103 weist
mehrere, durch Biegekanten 154, 155, 156 voneinander getrennte Teilstreifen auf. Bei
den Teilstreifen handelt es sich um den Federgrundkörper 114, das Federdach 153, eine
den Federgrundkörper 114 mit dem Federdach 153 verbindende Federseitenwand 157 und
eine Anschlußplatte 158. Die rechteckige Anschlußplatte 158 ist von der Federseitenwand
157 durch die in Querrichtung 19 verlaufende Biegekante 156 getrennt. Im Biegeendzustand
stehen immer die unmittelbar benachbarten und durch eine Biegekante voneinander getrennten
Teilstreifen rechtwinklig zueinander und bilden dadurch eine quaderförmige Kastenfeder
(Fig.22, Fig.23). Die im Bereich des Kontaktendes 108 angeordnete Anschlußplatte 158
ist zentral von einem Tulpenkontakt 124 durchsetzt. Ein weiterer Tulpenkontakt 124
durchsetzt den Federgrundkörper 114 im Bereich seines dem Anschlußende 10 in Federlängsrichtung
9 abgewandten Kontaktendes 108.
[0043] Das Federdach 153 weist einen von dessen Streifenebene abwinkelbaren, lappenartigen
Endanschlag 138 zur Begrenzung des Verfahrweges des Leiterendes 12 in Einführrichtung
13 auf. Im Biegeendzustand der Kontaktfeder 103 ist der Endanschlag 138 in Richtung
auf den Federgrundkörper 114 vorstehend rechtwinklig zum Federdach 153 angeordnet.
In Federlängsrichtung 9 zwischen dem Endanschlag 138 und der Einführseite 35 für den
Leiter 11 ist das Federdach 153 von einem rechteckförmigen Betätigungsschlitz 139
durchsetzt. Das Isoliergehäuse 102 ist von einer mit dem Betätigungsschlitz 139 korrespondierenden
Schlitz durchsetzt. Durch den Betätigungsschlitz 139 ist ein Werkzeug, beispielsweise
die Klinge eines Schraubendrehers hindurchführbar. Mit dem Werkzeug werden die Freienden
16 der Kontaktfeder 3 heruntergedrückt in Biegerichtung 15, wodurch der Weg für den
Leiter 11 zum Endanschlag freigegeben ist zum Einführen des Leiters 11 in den Steckverbinder
1. Nach dem Enfernen des Werkzeugs federt das Freiende 16 gegen den Leiter 11 zurück
und hält ihn kraftschlüssig. Auf der in Federlängsrichtung 9 dem Betätigungsschlitz
139 abgewandten Seite des Endanschlages 138 ist das Federdach 153 von einer zylindrischen
Prüföffnung 141 durchsetzt. Die Prüföffnung 141 fluchtet im Biegeendzustand der Kontaktfeder
103 mit dem Tulpenkontakt 124 des Federgrundkörpers 114 (Fig.23). Durch die Prüföffnung
141 hindurch ist ein hier nicht näher dargestelltes Prüfwerkzeug, z.B. ein Federstift,
in das Isoliergehäuse 102 einführbar und mit dem angeschlossenen Kontaktstift 107
bzw. mit der Kontaktfeder 103 elektrisch kontaktierbar. Dadurch ist es möglich, die
Funktionsfähigkeit der Leiterbahnen 6 oder ganz allgemein elektrische Größen auf der
Leiterplatte 5 zu überprüfen. Die Prüföffnung 141 nimmt bei gestecktem Verbinder 1
den besonders hoch aufgebauten geradlinigen Kontaktstift 107 etwa formschlüssig auf
(Fig.19).
[0044] In einer dritten Ausführungsform sind im Isoliergehäuse 202 des Steckverbinders 1
zwei in Federkraftrichtung einander gegenüberliegende Kontaktfedern 203 angeordnet
(Fig.12). Die beiden Kontaktfedern 203 sind identisch. Die Kontaktfeder 203 ist gewissermaßen
eine Kombination aus Bestandteilen der Kontaktfeder 103 im Bereich des Anschlußendes
10 und aus dem Kontaktende 8 der Kontaktfeder 3. Mit ihren Kontaktenden 8 klemmen
die beiden Kontaktfedern 203 die Leiterplatte 5 zwischen sich ein. Eine derartige
Einklemmung der Leiterplatte 5 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Leiterplatte
5 beidseitig mit Leiterbahnen 6 bedruckt ist. In diesem Fall kann die Klemmung der
Leiterplatte 5 von beiden Seiten her gleichzeitig für eine elektrische Kontaktierung
von Leiterbahnen 6 bzw. Kontaktfeldern 7 genutzt werden.
[0045] In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform des Steckverbinders 1
ist das Kontaktende 8 der Kontaktfeder 3,203 derart ausgestaltet, daß der die Leiterbahn
6 beaufschlagende Teil des Kontaktendes 8 als Kontaktfläche stoffschlüssig, z.B. durch
eine Lötung mit der Leiterbahn 6 verbunden ist. Auf diese Weise ist der Steckverbinder
1 für die SMD (Surface Mounting Device)-Technik geeignet. Außerdem sind am Isoliergehäuse
des Steckverbinders 1 häufig Zusatzfüße angeordnet, die in der SMD-Technik dazu genutzt
werden, die während der Steckvorgänge auf das Isoliergehäuse einwirkenden Zug- und
Druckkräfte aufnehmen zu können und die Lötstelle zu entlasten.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Steckverbinder
- 2
- Isoliergehäuse
- 3
- Kontaktfeder
- 4
- Steckrichtung
- 5
- Leiterplatte
- 6
- Leiterbahn
- 7
- Kontaktfeld
- 8
- Kontaktende
- 9
- Federlängsrichtung
- 10
- Anschlußende
- 11
- Leiter
- 12
- Leiterende
- 13
- Einführrichtung
- 14
- Federgrundkörper
- 15
- Biegerichtung
- 16
- Freiende
- 17
- Längsschlitz
- 18
- Biegestelle
- 19
- Querrichtung
- 20
- Anschlußkontakt
- 21
- Anschlußkontakt
- 22
- Anschlaglappen
- 23
- Biegeachse
- 24
- Ausbiegung
- 25
- Wirkseite
- 26
- Hebelnase
- 27
- Gehäuseboden
- 28
- Steckseite
- 29
- Fixiernase
- 30
- Fixierlappen
- 31
- Biegeachse
- 32
- Biegeachse
- 33
- Biegeachse
- 34
- Widerlager
- 35
- Einführseite
- 36
- Lagernut
- 37
- Gehäuseoberseite
- 38
- Endanschlag
- 39
- Sichtfenster
- 40
- Leiterisolierung
- 41
- Prüföffnung
- 42
- Rasthaken
- 43
- Verriegelungsöffnung
- 44
- Leiterauge
- 45
- Montageöffnung
- 46
- Rastschacht
- 102
- Isoliergehäuse
- 103
- Kontaktfeder
- 105
- Leiterplatte
- 107
- Kontaktstift
- 108
- Kontaktende
- 114
- Federgrundkörper
- 127
- Gehäuseboden
- 137
- Gehäuseoberseite
- 138
- Endanschlag
- 139
- Betätigungsschlitz
- 141
- Prüföffnung
- 147
- Kontaktöffnung
- 148
- Kontaktöffnung
- 149
- Mittellängsachse
- 150
- Mittellängsachse
- 151
- Längsschlitz
- 152
- Längsschlitz
- 153
- Federdach
- 154
- Biegekante
- 155
- Biegekante
- 156
- Biegekante
- 157
- Federseitenwand
- 158
- Anschlußplatte
- 159
- Fixierzapfen
- 160
- Schlitzende
- 161
- Stiftgehäuse
- 162
- Steckrichtung
- 202
- Isoliergehäuse
- 203
- Kontaktfeder
- 214
- Federgrundkörper
- α
- Winkel
1. Elektrischer Steckverbinder (1), insbesondere für eine Leiterplatte (5), mit einem
Isoliergehäuse (2) und mit mindestens einer im Isoliergehäuse (2) angeordneten Kontaktfeder
(3,103,203),
- deren Kontaktende (8,108) bei gestecktem Verbinder (1) unter Vorspannung an einer
elektrischen Kontaktstelle (7,107) anliegt und
- deren dem Kontaktende (8) abgewandtes Anschlußende (10) mit einem der Kontaktfeder
(3,103,203) zugeordneten Leiter (11) elektrisch verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußende (10) der Kontaktfeder (3,103,203) den Leiter (11) unmittelbar
mit Federkraft beaufschlagt zum elektrischen Anschluß und zugleich zur Klemmfixierung
des Leiters (11) am Steckverbinder (1).
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Anschlußende (10) von einem Federgrundkörper (14,114,214) der Kontaktfeder
(3,103,203) nach Art eines Schenkels einer Schenkelfeder abgewinkelt ist und
- daß das Anschlußende (10) mit seinem etwa in Einführrichtung (13) des Leiters (11)
weisenden Freiende (16) den Leiter (11) klemmfixiert.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußende (10) durch einen in Federlängsrichtung (9) verlaufenden Längsschlitz
(17) zweigeteilt ist zur Bildung zweier Anschlußkontakte (20,21) für jeweils einen
Leiter (11).
4. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
einen aus der Ebene des Federgrundkörpers (14,114,214) zum abgewinkelten Anschlußende
(10) gerichtet hinausstehenden Lappen (22) als Anschlag für das entgegen der Federkraft
geschwenkte Anschlußende (10).
5. Steckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlaglappen (22) im Ausgangszustand des abgewinkelten Anschlußendes (10)
etwa in einem rechten Winkel zum Anschlußende (10) steht.
6. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktende (8) eine aus der Ebene des Federgrundkörpers (14,214) hinausstehende
Ausbiegung (24) aufweist.
7. Steckverbinder nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
eine etwa V-förmige Ausbiegung (24), deren V-Grund bei gestecktem Verbinder (1) die
elektrische Kontaktstelle, insbesondere ein Kontaktfeld (7) der Leiterplatte (5) beaufschlagt.
8. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die entlang ihrer Längsrichtung (9), insbesondere von der Steckseite (28) des
Verbinders (1) her in das Isoliergehäuse (2,102,202) eingeschobene Kontaktfeder (3,103,203)
eine im Isoliergehäuse (2,102,202) angeformte, quer zur Federlängsrichtung (9) verlaufende
Fixiernase (29) hintergreift.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hintergreifteil ein aus der Ebene des Federgrundkörpers (14,114,214) hinausstehender,
mit dem Federgrundkörper (14,114,214) einen spitzen Winkel bildender Fixierlappen
(30) ist.
10. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (3,103,203) ein elektrisch leitfähiger Metallstreifen ist mit
in der Streifenebene einliegendem Federgrundkörper (14,114,214).
11. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktende (8) und das Anschlußende (10) auf der gleichen Wirkseite (25)
der Kontaktfeder (3,203) über den Federgrundkörper (14,214) hinausstehen.
12. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kontaktfeder (3,203) im Montagezustand als zweiarmiger Hebel zwischen
dem Kontaktende (8) und dem Anschlußende (10) an einer im Isoliergehäuse (2,202) der
Wirkseite (25) der Kontaktfeder (3) abgewandt angeformten, quer zur Federlängsrichtung
(9) verlaufenden Hebelnase (26) abstützt mit dem Kontaktende (8) und dem Anschlußende
(10) als die beiden Hebelarme.
13. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen im Isoliergehäuse (2) zwischen Steckseite (28) und Einführseite (35) auf der
Wirkseite (25) des Anschlußendes (10) angeformten, quer zur Einführrichtung (13) des
Leiters (11) verlaufenden Endanschlag (38) für das in das Isoliergehäuse (2) eingeführte
Leiterende (12).
14. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Isoliergehäuse (2) mindestens ein an dessen Steckseite (28) hinausstehender
und bei gestecktem Verbinder (1) verrastender, insbesondere in eine Verriegelungsöffnung
(43) der Leiterplatte (5) eingreifender Rasthaken (42) angeformt ist.
15. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Isoliergehäuse (202) zwei in Federkraftrichtung einander gegenüberliegende
Kontaktfedern (203) angeordnet sind und mit ihren Kontaktenden (8) die elektrische
Kontaktstelle, insbesondere ein Kontaktfeld (7) der Leiterplatte (5) zwischen sich
klemmfixieren.
16. Steckverbinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (103) allein sowohl den Leiter (11) klemmend fixiert als auch
das Anschlußteil für die elektrische Kontaktstelle bildet.
17. Steckverbinder nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Kontaktfeder (103) zwei Steckkontakte für jeweils eine elektrische Kontaktstelle
aufweist und
- daß die Steckrichtungen (4,162) der beiden Steckkontakte rechtwinklig zueinander
stehen.
18. Steckverbinder nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Kontaktfeder (103) von einer zylindrischen Anschlußöffnung durchsetzt ist,
- daß der Öffnungsrand der Anschlußöffnung in das Isoliergehäuse (102) hinein nach
Art eines buchsenartigen Tulpenkontakts (124) umgebördelt ist und
- daß der Tulpenkontakt (124) als Steckkontakt mit der elektrischen Kontaktstelle,
insbesondere mit einem an der Leiterplatte (105) angelöteten Kontaktstift (107) zusammenwirkt.
19. Steckverbinder nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tulpenkontakt (124) diametral geschlitzt ist.
20. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Kontaktfeder (103) aus mindestens drei, durch Biegekanten (154,155,156)
voneinander getrennten Teilstreifen besteht, nämlich dem Federgrundkörper (114), einem
Federdach (153) sowie einer den Federgrundkörper (114) mit dem Federdach (153) verbindenden
Federseitenwand (157) und
- daß benachbarte Teilstreifen im Biegeendzustand rechtwinklig zueinander stehen zur
Ausbildung einer quaderförmigen Kastenfeder.
21. Steckverbinder nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (103) als weiteren Teilstreifen eine durch eine Biegekante (156)
von der Federseitenwand (157) getrennte Anschlußplatte (158) aufweist, welche
- einen Steckkontakt, insbesondere Tulpenkontakt (124) aufweist und
- im Biegeendzustand der Kontaktfeder (103) rechtwinklig zum Federgrundkörper (114)
und zur Federseitenwand (157) steht.
22. Steckverbinder nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem Anschlußende (10) in Federlängsrichtung (9) abgewandtes Kontaktende (108)
des Federgrundkörpers (114) einen Steckkontakt, insbesondere Tulpenkontakt (124) aufweist.
23. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (103) den Leiter (11) zwischen Federdach (153) und Anschlußende
(10) klemmfixiert.
24. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Federdach (153) einen von dessen Ebene abwinkelbaren, lappenartigen Endanschlag
(138) aufweist und
- daß der Endanschlag (138) im Biegeendzustand der Kontaktfeder (103) in Richtung
auf den Federgrundkörper (114) vorstehend rechtwinklig zum Federdach (153) angeordnet
ist.