[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverteiler mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
[0002] Aus WO 93/03515 und aus DE 38 02 642 A1 sind mehrpolige Steckverteiler bekannt, an
welche elektrische Leitungen mittels eines geeigneten Steckers od.dgl. an den Steckverteiler
elektrisch anschließbar sind. Im Isoliergehäuse des Steckverteilers sind je nach Polanzahl
mehrere als Kontaktbuchsen und Kontaktstifte ausgebildete Steckkontakte integriert.
Zur Potentialvervielfachung sind die demselben Pol zugeordneten und aneinandergereihten
Steckkontakte durch einen in Reihenrichtung verlaufenden Verbindungsstift miteinander
elektrisch verbunden.
[0003] Nachteilig bei den vorbekannten Steckverteilern ist die aufwendige Montage der Steckkontakte
und des Verbindungsstiftes. Dort müssen zunächst die Steckkontakte in das Isoliergehäuse
des Steckverteilers eingeführt werden, sodann werden die Verbindungsstifte von außen
in das Isoliergehäuse eingeschossen. Schließlich müssen die an den Außenwänden des
Isoliergehäuses vorgesehenen Öffnungen für die Verbindungsstifte aufwendig verschlossen
werden. Außerdem verkompliziert die Berücksichtigung dieser Verschlußteile die Herstellung
des Isoliergehäuses selbst. Darüber hinaus sind die vorbekannten Steckverteiler zumindest
teilweise aufwendig und kompliziert mit externen elektrischen Anschlüssen verdrahtet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage eines Steckverteilers der eingangs
näher genannten Art zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß
werden zunächst die Steckkontakte eines Poles durch mindestens einen Verbindungsstift
miteinander verbunden. Die derart miteinander verbundenen Bauteile bilden zusammen
eine flache, etwa einebige Poleinheit, die montagetechnisch einfach handhabbar ist.
Diese Poleinheit wird dann ebenso einfach in Steckrichtung von außen in das Isoliergehäuse
eingebracht. Hierzu muß im Isoliergehäuse lediglich polweise ein für die Poleinheit
geeigneter Aufnahmeschacht vorgesehen sein, der vorteilhaft auch zur Bewegungsführung
und zur Sollagefixierung der Poleinheit während der Montage dient. Auf diese Weise
können viele Steckkontakte in einem einzigen Montageschritt in das Isoliergehäuse
eingebaut werden. Nachträgliche Fertigungsschritte, wie z.B. das Herstellen der elektrischen
Verbindung zwischen polgleichen Steckkontakten oder die Abschirmung des Verbindungsstiftes
nach außen entfallen völlig. So ist der Verbindungsstift automatisch vom Isoliergehäuse
geschützt, wenn die Poleinheit in das Isoliergehäuse eingebracht ist. Da im Isoliergehäuse
lediglich für die einzelnen Poleinheiten geeignete Aufnahmeschächte vorgesehen sein
müssen, ist das Isoliergehäuse von vornherein einstückig herstellbar. Diese Einstückigkeit
vereinfacht die Lagerhaltung der einzelnen, für die Herstellung des erfindungsgemäßen
Steckverteilers benötigten Bauteile. Außerdem unterstützt die Einstückigkeit die Wirksamkeit
des Steckverteilers als kompakte und mechanisch stabile Einheit.
[0006] Gemäß Anspruch 2 wird die Poleinheit unter Druck in das Isoliergehäuse eingepreßt.
Dieses Einpressen unterstützt die ortsfeste Fixierung der gesamten Poleinheit in ihrer
Sollage. Vorzugsweise wird die Poleinheit unter Druck in das Isoliergehäuse hineingeschossen,
wobei die Schußrichtung der Steckrichtung entspricht. Zum Einschießen sind eine Vielzahl
geeigneter technischer Hilfsmittel vorhanden, wodurch die Montagekosten gering bleiben.
[0007] Anspruch 3 schafft die Voraussetzung dafür, daß der elektrische Kontakt des Steckverteilers
mit der Außenwelt ausschließlich durch Steckverbindungen realisiert ist. Hierzu sind
im Steckverteiler zu seiner elektrischen Kontaktierung ausschließlich Kontaktelemente
mit zwei Steckkontakten vorgesehen. Montageaufwendige Verdrahtungen des Steckverteilers
sind deshalb vermieden. Der Steckverteiler weist im Vergleich zur Anzahl der in ihm
eingebauten Kontaktelemente immer die doppelte Anzahl an Kontaktstellen für externe
Stecker auf. Mit anderen Worten enthält der Steckverteiler auf beiden Steckseiten
die gleiche Anzahl an Kontaktstellen.
[0008] Gemäß Anspruch 4 ist das Kontaktelement als sogenannte Vaterteil-Mutterteil-Kombination
mit dem Kontaktstift als Vaterteil und der Kontaktbuchse als Mutterteil ausgebildet.
Durch entsprechende Aneinanderreihung gleicher Kontaktelemente je Poleinheit und entsprechender
Anordnung benachbarter Poleinheiten lassen sich mit der vorgenannten Vaterteil-Mutterteil-Kombination
in einfacher Weise Steckverbindungen zwischen dem Steckverteiler und unterschiedlichen
externen Steckern, insbesondere hermaphroditischen Steckern mit einem Kontaktstift
und einer Kontaktbuchse realisieren.
[0009] Die Ansprüche 5 und 6 schaffen die Voraussetzungen auch für einen montagetechnisch
einfach herstellbaren hermaphroditischen Steckverteiler mit zwei Steckseiten. In diesem
Fall weist der Steckverteiler zwei benachbarte, um 180° gegeneinander verdrehte Poleinheiten
auf, wodurch der Steckverteiler mit seinen Kontaktelementen auf beiden Steckseiten
ausschließlich hermaphroditische Steckverbindungen erlaubt.
[0010] Anspruch 7 unterstützt eine mechanisch stabile und dauerhafte elektrische Verbindung
zwischen Kontaktelementen und einem Verbindungsstift.
[0011] Durch Anspruch 8 ist die gesamte Poleinheit zusätzlich in sich stabilisiert. Dies
erleichtert das Einbringen der gesamten Poleinheit in das Isoliergehäuse mit großer
Druckkraft.
[0012] Gemäß Anspruch 9 ist das Kontaktelement bezüglich seiner in Steckrichtung verlaufenden
Mittellängsachse gewissermaßen symmetrisch ausgestaltet. Dies unterstützt eine kostengünstige
Herstellung des Kontaktelements als Massenartikel. Der Kontaktgrundkörper des Kontaktelements
steht radial über die Steckkontakte hinaus und kann deshalb vorteilhaft zur Fixierung
des gesamten Kontaktelements im Isoliergehäuse verwendet werden. Zusätzliche Fixierungen
sind nicht erforderlich. Diese Wirkung wird durch Anspruch 10 weiter verbessert.
[0013] Die Ansprüche 11 bis 13 betreffen weitere Maßnahmen zur montagetechnisch einfach
realisierbaren, ortsfesten Lagefixierung der Poleinheiten im Isoliergehäuse des Steckverteilers.
Gemäß den Ansprüchen 12 und 13 sind die Kontaktelemente mit Hilfe von Rast- bzw. Schnappverbindungen
im Isoliergehäuse befestigt. Auf diese Weise ist die Steckmontage der Poleinheiten
weiter vereinfacht.
[0014] Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine geschnitte Vorderansicht eines fertig montierten Steckverteilers nach der Erfindung,
- Fig.2
- eine Draufsicht auf eine drei Kontaktelemente aufweisende Poleinheit,
- Fig.3
- den Schnitt III-III in Fig.1,
- Fig.4
- die Seitenansicht der Poleinheit gemäß Pfeilrichtung IV in Fig.2,
- Fig.5
- den Schnitt V-V in Fig.1 und
- Fig.6
- eine weitere Poleinheit gemäß Fig.2 und Fig.4, jedoch gegenüber Fig.4 um 180° geschwenkt.
[0015] Der in Fig.1 dargestellte, zweipolige Steckverteiler weist ein im Querschnitt etwa
rechteckiges Isoliergehäuse 1 auf. Die in der Zeichnungsebene von Fig.1 erkennbare
Steckseite 2 (Fig.5) des Steckverteilers enthält insgesamt sechs Steckkontakte, nämlich
drei Kontaktstifte 3 und drei Kontaktbuchsen 4. Die Kontaktstifte 3 und die Kontaktbuchsen
4 sind komplementär zueinander ausgebildet und wirken mit ebensolchen Steckkontakten
von in den Figuren nicht näher dargestellten, an den Steckverteiler anzuschließenden
externen Steckern zusammen.
[0016] Die Kontaktstifte 3 und die Kontaktbuchsen 4 sind jeweils einem Pol des zweipoligen
und hermaphroditischen Steckverteilers zugeordnet. Zur Potentialvervielfachung sind
die aneinandergereihten Kontaktstifte 3 durch zwei in Reihenrichtung 5 verlaufende
Verbindungsstifte 6 miteinander mechanisch und elektrisch verbunden (Fig.2). Analog
sind in Fig.1 auch die dem zweiten Pol zugeordneten Kontaktbuchsen 4 durch zwei in
Reihenrichtung 5 verlaufende Verbindungsstifte 6 miteinander verbunden.
[0017] Die Verbindungsstifte 6 und die mit ihnen verbundenen Steckkontakte 3,4 bilden zusammen
eine mechanisch stabile Poleinheit 7. Diese Poleinheit 7 wird in Steckrichtung 8 von
außen in das einstückige Isoliergehäuse eingebracht (Fig.4-Fig.6). Hierbei wird die
Poleinheit 7 vorzugsweise unter Druck in parallel zur Steckrichtung 8 verlaufender
Schußrichtung 9 in das Isoliergehäuse 1 eingeschossen bzw. eingepreßt.
[0018] Jeweils ein Kontaktstift 3 und eine Kontaktbuchse 4 sind einstückiger Bestandteil
eines in Steckrichtung 8 verlaufenden Kontaktelements 10. Mit derartigen, als Vaterteil-Mutterteil-Kombination
ausgebildeten Kontaktelementen 10 ist der Steckverteiler für einen zweiseitigen Steckanschluß,
d.h. sowohl auf der Steckseite 2 als auch auf der davon in Steckrichtung 8 abgewandten
Steckseite 11 des Steckverteilers geeignet. Die einem Kontaktelement 10 zugeordneten
Steckkontakte 3,4 weisen eine gemeinsame, parallel zur Steckrichtung 8 verlaufende
Mittellängsachse 12 auf. Axial zwischen den Steckkontakten 3,4 ist der Kontaktgrundkörper
13 des Kontaktelements 10 angeordnet. Hierbei bilden der Kontaktstift 3 und die Kontaktbuchse
4 die axial über den Kontaktgrundkörper 13 hinausstehenden und einander abgewandten
Freienden des Kontaktelements 10.
[0019] Der Kontaktgrundkörper 13 ist von zwei Bohrungspaaren durchsetzt. Die Bohrungspaare
sind in Steckrichtung 8 des Kontaktelements 10 voneinander beabstandet. Jedes Bohrungspaar
weist zwei in Reihenrichtung 5 miteinander fluchtende Bohrungen 14 auf (Fig.2). Der
Verbindungsstift 6 durchgreift die miteinander fluchtenden Bohrungen 14 mehrerer aneinandergereihter
Kontaktelemente 10 und bildet dadurch die Poleinheit 7.
[0020] Der Kontaktgrundkörper 13 hat etwa eine zylindrische Querschnittsform und ist konzentrisch
zu den ihm zugeordneten Steckkontakten 3,4 angeordnet. Bezüglich der Mittellängsachse
12 steht der Kontaktgrundkörper 13 radial über die Steckkontakte 3,4 hinaus. Der Kontaktgrundkörper
13 ist in Steckrichtung 8 bzw. in Schußrichtung 9 formschlüssig in das Isoliergehäuse
1 eingebracht (Fig.3, Fig.5). Hierbei liegt das gesamte Kontaktelement 10 unverlierbar
in dem Isoliergehäuse 1 ein.
[0021] An seinem Umfangsmantel weist das Kontaktelement 10 eine ringförmige, die Mittellängsachse
12 konzentrisch umgebende Hinterschneidung 15 auf (Fig.4, Fig.6). Die Hinterschneidung
15 ist axial bzw. in Steckrichtung 8 zwischen dem Kontaktgrundkörper 13 und der Kontaktbuchse
4 angeordnet. Im Montageendzustand des Kontaktelements 10 wird die Hinterschneidung
15 von einem im Isoliergehäuse angeformten Hintergreifteil 16 hintergriffen. Hierbei
greift das Hintergreifteil 16 in eine radiale Verjüngung 17 des Kontaktgrundkörpers
13 ein. Die Verjüngung 17 ist von der Hinterschneidung 15 und vom Kontaktgrundkörper
13 in Steckrichtung 8 beidseitig begrenzt. Auf diese Weise ist das Kontaktelement
10 und folglich die gesamte Poleinheit 7 im Montageendzustand innerhalb des Isoliergehäuses
1 in axialer Richtung bzw. in Steckrichtung 8 ortsfest fixiert.
[0022] Die Poleinheit 7 enthält identische, in Reihenrichtung 5 aneinandergereihte Kontaktelemente
10. Die in Reihenrichtung 5 einander benachbarten Freienden der Kontaktelemente 10
einer einzigen Poleinheit 7 sind entweder ausschließlich durch Kontaktstifte 3 oder
ausschließlich durch Kontaktbuchsen 4 gebildet. Die Poleinheit 7 weist also auf einer
Steckseite 2 bzw. 11 identische Steckkontakte 3 bzw. 4 auf. Um die Hermaphroditität
des zweipoligen Steckverteilers gemäß Fig.1 zu gewährleisten, ist darauf zu achten,
daß zwei um 180° gegeneinander verdrehte Poleinheiten 7 in das Isoliergehäuse 1 eingeschossen
werden (Fig.4 bis Fig.6). Auf diese Weise sind auf der gleichen Steckseite 2 oder
11 immer ein Kontaktstift 3 und eine Kontaktbuchse 4 übereinander angeordnet, um die
Hermaphroditität des Steckverteilers einerseits und der daran anzuschließenden, hier
nicht dargestellten Stecker andererseits zu erhalten. Beim Anschluß eines derartigen
externen Steckers wirkt dessen Steckergehäuse mit einem am Isoliergehäuse 1 angeformten
Rasthaken 18 und mit einer das Isoliergehäuse 1 durchsetzenden Rastöffnung 19 zusammen.
Hierzu ist am Steckergehäuse ein entsprechender Rasthaken und eine entsprechende Rastöffnung
vorgesehen.
[0023] Am Isoliergehäuse 1 sind im Querschnitt etwa rechteckige Schutzhülsen 20 angeformt
(Fig.1). Jede Schutzhülse 20 umgibt radial einen Kontaktstift 3 und schirmt ihn nach
außen ab. Analog schirmen am Isoliergehäuse 1 angeformte, im Querschnitt etwa U-förmige
Schutzhülsen 21 jeweils eine Kontaktbuchse 4 nach außen ab. Die Schutzhülsen wirken
in bekannter Weise mit zugehörigen Vorsprüngen und Aussparungen eines anzuschließenden
Steckergehäuses formschlüssig zusammen.
[0024] Die Potentialverteilung im Steckverteiler erfolgt derart, daß ein hermaphroditischer
Stecker und die dazugehörige elektrische Leitung mit einer aus einer Kontaktbuchse
4 und einem darüberliegenden Kontaktstift 3 bestehenden Steckeranschlußstelle 22 des
Steckverteilers zusammengesteckt wird. Die übrigen zwei in Fig.1 erkennbaren Steckeranschlußstellen
22 und die in Steckrichtung 8 gegenüberliegenden drei Steckeranschlußstellen 22 bilden
gewissermaßen fünf Ausgänge. An diese fünf Ausgänge können wiederum fünf hermaphroditische
Stecker mit zugehörigen Leitungen gesteckt werden. Diese Leitungen bilden dann fünf
Ableitungen zur weiteren Potentialverteilung mittels weiterer Steckverteiler.
[0025] Mit dem erfindungsgemäßen Steckverteiler ist es möglich, Potentiale ausschließlich
mittels einfacher Steckverbindungen zu vervielfachen. Der Steckverteiler funktioniert
streng nach dem Steckprinzip und ist nicht zuletzt dadurch einfach aufgebaut.
[0026] Selbstverständlich ist die Poleinheit 7 nicht nur für einen zweipoligen und hermaphroditischen
Steckverteiler verwendbar. Vielmehr enthält ein n-poliger Steckverteiler einfach auch
n Poleinheiten 7, wobei n eine natürliche Zahl ist. Abweichend von der in den Figuren
dargestellten Ausführungsform der Poleinheit 7 können die einzelnen Kontaktelemente
10 sowohl innerhalb einer einzigen Poleinheit 7, als auch im Verhältnis zu Kontaktelementen
10 einer benachbarten Poleinheit 7 mit ihrem Steckerstift 3 und ihrer Kontaktbuchse
4 in Steckrichtung 8 derart ausgerichtet werden, daß die Kontaktelemente 10 an sämtliche
anzuschließenden Stekkerkonfigurationen anpaßbar sind. Darüber hinaus enthält die
Poleinheit 7 in hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen je nach Ausführungsart
des Steckverteilers eine kleinere oder größere Anzahl von Kontaktelementen 10, als
die in Fig.2 dargestellten drei Kontaktelemente 10. Hierzu ist bzw. sind lediglich
ein bzw. mehrere, hinsichtlich der Länge an die Anzahl der Kontaktelemente 10 angepaßte
Verbindungsstifte 6 erforderlich.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Isoliergehäuse
- 2
- Steckseite
- 3
- Kontaktstift
- 4
- Kontaktbuchse
- 5
- Reihenrichtung
- 6
- Verbindungsstift
- 7
- Poleinheit
- 8
- Steckrichtung
- 9
- Schußrichtung
- 10
- Kontaktelement
- 11
- Steckseite
- 12
- Mittellängsachse
- 13
- Kontaktgrundkörper
- 14
- Bohrung
- 15
- Hinterschneidung
- 16
- Hintergreifteil
- 17
- Verjüngung
- 18
- Rasthaken
- 19
- Rastöffnung
- 20
- Schutzhülse
- 21
- Schutzhülse
- 22
- Steckeranschlußstelle
1. Elektrischer Steckverteiler
- mit einem Isoliergehäuse (1) und darin angeordneten Steckkontakten (3,4) zum Steckanschluß
elektrischer Leitungen und
- mit Kontaktstiften (3) und dazu komplementär ausgebildeten Kontaktbuchsen (4) als
unterschiedliche Steckkontakte, wobei polweise
-- mehrere Steckkontakte (3,4) etwa quer zu deren Steckrichtung (8) aneinandergereiht
sind und
-- die aneinandergereihten Steckkontakte (3,4) durch mindestens einen in Reihenrichtung
(5) verlaufenden Verbindungsstift (6) miteinander elektrisch verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsstift (6) und die miteinander verbundenen Steckkontakte (3,4) zusammen
eine Poleinheit (7) bilden, welche in Steckrichtung (8) von außen in das Isoliergehäuse
(1) eingebracht ist.
2. Steckverteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Poleinheit (7) unter Druck in das Isoliergehäuse (1) eingepreßt ist.
3. Steckverteiler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Poleinheit (7) mehrere in Reihenrichtung (5) aneinandergereihte und durch
den Verbindungsstift (6) miteinander verbundene Kontaktelemente (10) aufweist, wobei
jeweils zwei Steckkontakte (3,4)
- einstückiger Bestandteil eines Kontaktelements (10) sind und
- die axial bzw. in Steckrichtung (8) über einen Kontaktgrundkörper (13) des Kontaktelements
(10) hinausstehenden, einander abgewandten Freienden des Kontaktelements (10) sind
für einen zweiseitigen Steckanschluß des Verteilers.
4. Steckverteiler nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (10) einen Kontaktstift (3) und eine Kontaktbuchse (4) aufweist.
5. Steckverteiler nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Poleinheit (7) auf einer Steckseite (2,11) ausschließlich identische Steckkontakte
(3 bzw. 4) aufweist.
6. Steckverteiler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte, jeweils einen Pol bildende Poleinheiten (7) auf der gleichen Steckseite
(2 bzw. 11) unterschiedliche Steckkontakte (3,4) aufweisen.
7. Steckverteiler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Kontaktgrundkörper (13) von einem Bohrungspaar durchsetzt ist, dessen beide
Bohrungen (14) miteinander fluchten und
- daß der Verbindungsstift (6) zur Bildung der Poleinheit (7) die Bohrungen (14) mehrerer
Kontaktelemente (10) formschlüssig durchgreift.
8. Steckverteiler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktgrundkörper (13) in Steckrichtung (8) voneinander beabstandet mehrere
Bohrungspaare aufweist.
9. Steckverteiler nach einem der Ansprüche 3, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktgrundkörper (13)
- etwa zylindrisch ist,
- konzentrisch zu den Steckkontakten (3,4) angeordnet ist und
- radial über die Steckkontakte (3,4) hinaussteht.
10. Steckverteiler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktgrundkörper (13) formschlüssig in das Isoliergehäuse (1) eingebracht,
insbesondere eingepreßt ist.
11. Steckverteiler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (10) in das Isoliergehäuse (1) unverlierbar eingebracht, insbesondere
eingepreßt ist.
12. Steckverteiler nach Anspruche 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (10) an seinem Umfangsmantel eine Hinterschneidung (15) aufweist,
welche im eingebrachten Montageendzustand des Kontaktelements (10) mit einem im Isoliergehäuse
(1) angeformten Hintergreifteil (16) zusammenwirkt zur ortsfesten Fixierung des Kontaktelements
(10) in Steckrichtung (8).
13. Steckverteiler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Hintergreifteil (16) in einen radial verjüngten Bereich des Kontaktelements
(10) eingreift und
- daß die Verjüngung (17) axial bzw. in Steckrichtung (8) vom Kontaktgrundkörper (13)
und von der Hinterschneidung (15) beidseitig begrenzt ist.