[0001] Die Erfindung betrifft ein Einrichtungssystem, insbesondere für Büros, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Derartige Systeme verfügen über Wand-, Regal-, Schrank-, Kasten- und/oder Tischelemente,
die untereinander zu variablen Einheiten verbindbar sind. Zum Beispiel hat man in
M 93 01 517 kombinierbare Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen herkömmliche Tisch-
und Tresenkonstruktionen mit Tragsäulen versehen sind, die im Querschnitt polygonartige
Gestalt haben und am Umfang mittels Andockprofilen verbunden werden können. Für die
einzelnen Elemente und Elementkombinationen wird jedoch eine Anzahl unterschiedlicher
Halte- und Stützmittel benötigt, was Herstellung und Montage komplex macht und den
Aufwand für die Lagerhaltung erhöht.
[0003] Ähnlich ist in DE 31 35 576 C2 eine Trägerkonstruktion mit einem Längsträger von
besonderer Gestalt beschrieben, der zwar das Grundelement eines Baukastensystems bildet,
für diverse Aufrüstelemente aber jeweils ganz verschiedene Klemmeinrichtungen erfordert.
Die Folge ist ein überaus hoher Fertigungs-und Montageaufwand, obwohl die Gestaltungs-Möglichkeiten
schon rein konstruktiv beschränkt sind.
[0004] Ferner geht aus DE 88 12 473 U1 ein System hervor, das einen balkenartigen Längsträger
mit kantenseitigen Längsnuten benutzt, an denen verschiedene Aufrüstelemente mit hakenförmigen
Halteelementen angebracht werden können. Letztere und die Verbindungs- sowie Stützteile
müssen wiederum den einzelnen Einrichtungselementen angepaßt werden; mithin ist es
auch hier nachteilig, daß eine beträchtliche Anzahl von Hilfsteilen unterschiedlicher
Konstruktion notwendig ist, um die gewünschte Vielseitigkeit des Systems zu erzielen.
[0005] Es besteht daher weiterhin Bedarf an einem Einrichtungssystem insbesondere für Büros,
das bei stabilem Aufbau die erforderliche Vielzahl von Praxis-Kombinationen ermöglicht.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist es, die Tragkonstruktion eines solchen Systems
zu vereinfachen und zugleich zu verbessern. Seine Herstellung und Montage soll unter
Beibehaltung von Vorteilen bewährter Systeme erleichtert werden. Außerdem wird angestrebt,
die Stromversorgung weitestgehend in die Tragkonstruktion zu integrieren, so daß bequeme
Anschlußmöglichkeiten mit gefälligem Aussehen einhergehen.
[0006] Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 33.
[0007] Bei einem Einrichtungssystem der eingangs genannten Art, wobei die Tischelemente
jeweils einen horizontalen Träger mit Standbeinen sowie Tragarme für Platten aufweisen
und wobei der Träger nach außen offene Längsausnehmungen an einem Hohlprofil hat,
an dem Querelemente wie Konsolen, Platten, Leisten o.dgl. in gewählter Höhe anbringbar
sind, sieht die Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 vor, daß das
Profil des Trägers und der Standbeine im wesentlichen X- oder Y-förmigen Querschnitt
hat und daß die Längsausnehmungen muldenförmige Außenkammern sind, die innerhalb oder
an zueinander parallelen Kantenleisten auslaufen und mit Blenden abdeckbar sind. Wichtig
ist dabei, daß der Träger und die Standbeine ein Basisprofil von im wesentlichen rechteckiger
Gestalt haben, zwischen dessen Außenkanten muldenförmige Längsausnehmungen vorhanden
sind, die sich einerseits zur Aufnahme eingelegter Gegenstände eignen und andererseits
abdeckbar sind, so daß ein nach außen geschlossenes Gebilde in Erscheinung tritt.
Das durchgängig einheitliche Profilsystem erlaubt vielfältige Verbindungen mit einfachsten
Mitteln, wobei sich Querelemente wie Konsolen, Platten, Leisten o.dgl. an jeder Art
von Standelement (Tisch, Schrank, Regal, Säulen usw.) rasch und sicher befestigen
lassen. Zusätzliche Einhängeschienen sind entbehrlich, weil das Kernprofil selbst
die erforderlichen Ausnehmungen im gewählten Rastermaß aufweisen kann. Ein und dasselbe
Profilelementesystem genügt für die verschiedensten Büromöbel einschließlich verstellbarer
Elemente und es eignet sich dank einheitlicher Funktionseigenschaften ebenso für Traversen
wie im Stellwandbereich.
[0008] In der Weiterbildung von Anspruch 2 ist die Gestalt des Profils von einem inneren
Balken mit wenigstens zwei - vorzugsweise vier - sich gegenüberstehenden Kammern und
mit an den Kantenleisten in Längsrichtung gerillten Außenflächen bestimmt. In der
bevorzugten X-Ausführung liegen sich zwei Paare von Außenkammern kreuzweise gegenüber.
Es ist jedoch auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, eine Längskammer gewissermaßen
zwischen zwei Außenkammern einzubetten, so daß ein Y-Balken als Dreikantprofil gebildet
ist. Die Außenflächen tragen Längsrillen, die nicht nur zur Formgestaltung maßgeblich
beitragen, sondern auch technische Funktionen vor allem für die Verbindung mit Trag-oder
Querelementen übernehmen können.
[0009] Laut Anspruch 3 weisen die muldenförmigen Außenkammern hinterschnittene Längskanten
auf, zwischen denen die Blenden befestigbar, insbesondere federnd verrastbar sind.
Diese Blenden können aus anderen Materialien bestehen, z. B. Holz oder beschichtetem
Blech, und sie können nach Anspruch 4 zu den Kantenleisten in Material, Form, Farbe
und/oder Musterung abgesetzt sein, so daß sie das Aussehen entscheidend mitbestimmen.
Sie ermöglichen es, Einlagerungen (z.B. Kabel) in den Längsausnehmungen zu verdecken.
[0010] Eine bedeutsame Gestaltung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, zeichnet
sich gemäß Anspruch 5 dadurch aus, daß Träger und Standbeine bzw. Pfosten mit gleichartigem
X-Profil in Form von L-, T- und/oder Winkel-Segmenten zur Bildung von verketteten
Möbel-Einheiten oder -Gruppen verbindbar sind. Dadurch wird es möglich, gleiche Systemelemente
wie Tragarme, Höhenverstellungen, Tischplatten, Ablagen, Kabelkanäle usw. an demselben
Basisprofil zu befestigen und dieses bei der Verkettung durchzuziehen.
[0011] Nach Anspruch 6 sind an den Standbeinen bzw. Pfosten unten Fußausleger eingesetzt,
welche die gleiche Gestalt wie kopfüber an waagrechten Trägern anbringbare Tragarme
haben. Das vereinfacht und verbilligt die Lagerhaltung außerordentlich. Ein und dieselbe
Konsole kann also je nach Einbaulage die eine oder die andere Funktion erfüllen. Dazu
trägt es bei, daß die Tragarme und Fußausleger laut Anspruch 7 an den Trägern bzw.
Standbeinen oder Pfosten mit bevorzugt gleichartigen Andockprofilen befestigbar sind,
die ein zuverlässiges Anfügen auf einfache Weise gewährleisten. Den örtlichen Montage-Gegebenheiten
kann nach Anspruch 8 dadurch Rechnung getragen werden, daß das Andockprofil ein Justierstück
aufweist, an dem der Tragarm festlegbar und z.B. mit einem Justierbolzen nachstellbar
ist. Wichtig ist die Ausgestaltung von Anspruch 9, wonach das Justierstück umwendbar
symmetrisch gestaltet ist, weil dadurch die Lagerhaltung ebenso wie die Montage weiter
vereinfacht wird.
[0012] Für die Anwendung der Tragkonstruktion ist es vorteilhaft, wenn im Einklang mit Anspruch
10 aneinander anschließende Eckbereiche von Träger und Standbein auf Gehrung verbunden
sind. Je nach dem Gehrungswinkel lassen sich die unterschiedlichsten Gestaltungen
in sehr einfacher Weise verwirklichen, wobei die Gehrungsflächen zweckmäßig laut Anspruch
11 unter Zwischenlage einer Platte miteinander verbunden sind, bevorzugt mittels Haltewinkeln,
die nach außen nicht in Erscheinung treten. Die Platte schafft einen nahtähnlich umlaufenden
Rand, der den Gehrungsspalt und seinen Grat überdeckt. In der durchlaufenden Ausnehmung
mit gleichem Querschnitt lassen sich Kabel bequem auch an richtungsändernden Verbindungen
verlegen.
[0013] Gemäß Anspruch 12 kann zwischen einander zugeordneten Tragarmen eine an Rastelementen
und/oder eigenelastisch verrastbare Wanne angeordnet sein, z.B. einhäng- oder klappbar,
so daß sich Füllung und Leerung leicht vornehmen lassen. Eine derartige Wanne erlaubt
das Aufnehmen von Material, das bis zum Gebrauch unterhalb einer Tischplatte darin
verwahrt werden kann.
[0014] Eine andere Weiterbildung des Systems besteht laut Anspruch 13 darin, daß an zueinander
parallelen Tragarmen Plattenhalter mit Schlittenführungen für eine daran befestigte
ausziehbare Tischplatte vorhanden sind, für die Anspruch 14 eine Rastfederung vorsieht,
die aber auch starr befestigt sein kann. Beispielsweise ist es möglich, zwei ineinandergeschobene
Schienen oder Rohre mittels einer Schraube zu arretieren, so daß eine feste Halterung
gebildet ist.
[0015] In der Ausgestaltung von Anspruch 15 ist ein Rahmenprofil für Wandelemente vorgesehen,
die zur lösbaren Befestigung aneinander oder an einem Pfosten zumindest ein U-Profil
aufweisen. Dadurch lassen sich z.B. Stellwände auf sehr kostengünstige und montagefreundliche
Weise an Tisch- oder Schrankelemente anschließen, wobei die Umrahmung mit identischem
Andockstück befestigbare Querelemente aufnimmt. Nach Anspruch 16 hat das Rahmenprofil
eine muldenförmige, mittels einer Blende abdeckbare Außenkammer und Kantenleisten
mit in Längsrichtung gerillten Außenflächen, wobei Gestalt und Abmessungen des Rahmenprofils
jeweils mit denjenigen eines halben Träger- bzw. X-Profils übereinstimmen. Man kann
mithin die Querelemente auch an Stellwänden in gleicher Weise wie an Tisch- oder Schrankelementen
anbringen, benötigt jedoch nicht die ganze Tiefe des Basisprofils.
[0016] Mit großem Vorteil hat der Pfosten laut Anspruch 17 am Außenumfang polygonartig aneinander
anschließende Mehrkantflächen, bevorzugt 24 Schmalflächen, so daß die einzelnen Anschlußteile
vorgegebene Winkelpositionen einnehmen können. Die vorgesehene 15°-Stufung erlaubt
es, den unterschiedlichsten räumlichen Anforderungen bequem Rechnung zu tragen. Man
erkennt, daß der Pfosten jeweils einen Knotenpunkt bildet, an dem er laut Anspruch
18 einen oberen Abschlußkörper haben kann, etwa eine Flutleuchte, eine Anzeigetafel,
einen Deckel, einen Wegweiser u.dgl. Geeignet sind vor allem Steckelemente mit elektrischer
Anschlußmöglichkeit. Die Standfestigkeit der montierten Anordnung wird wesentlich
erhöht, wenn zumindest einzelne Standbeine bzw. Pfosten nach Anspruch 19 jeweils mit
einem Tellerfuß oder einer Seitenstütze versehen sind.
[0017] Gemäß Anspruch 20 haben Träger und Standbeine bzw. Pfosten in vorgegebenen Rasterabständen
Einhänge-Aussparungen für Querelemente, deren Anlagekanten bzw. -flächen der Außenform
des Profils angepaßt sind. Bevorzugt sind nach Anspruch 21 in Zwischenräumen der Außenform
des Profils, namentlich am Grund von Rillen, Loch- oder Schlitzreihen angeordnet,
in welche man die Querelemente schnell und sicher einhängen kann. Dabei ist es sehr
vorteilhaft, wenn Bauteile aus oder mit ein und demselben Systemprofil nach Anspruch
22 so ausgebildet sind, daß diese an Tischelementen oder Stellwänden sowohl in waagerecht
als auch in senkrecht angeordnete Ausnehmungen einhängbar sind. Das läßt sich durch
geeignete Gestaltung von Haken bzw. Nasen oder anderen Vorsprüngen und durch entsprechende
Gegenausnehmungen problemlos verwirklichen.
[0018] Eine andere Ausgestaltung besteht gemäß Anspruch 23 darin, daß an dem Träger und/oder
an dem Standbein bzw. Pfosten eine Säule, ein Hohlkasten o.dgl. befestigbar und mittels
einer verriegelbaren Blende verschließbar ist. Die Säule bzw. der Hohlkasten dient
insbesondere als Elektrobox zur Unterbringung von Steckdosen, Steuergeräten, Telefon-
und Faxanschlüssen, Netzgeräten, Filter- und Schutzeinrichtungen usw. Die Säule bzw.
der Hohlkasten ist vorzugsweise aus einem Systemprofil in Form von Gehrungsteilen
zusammengesetzt oder umrahmt. Die verriegelbare Blende ermöglicht den Zugang im Bedarfsfalle.
[0019] Anspruch 24 sieht vor, daß zumindest die Tisch- und Stellwandelemente elektrifiziert
sind, so daß daran jeweils lediglich ein Netzanschluß erforderlich ist. Diese Maßnahme
trägt erheblich dazu bei, die Anzahl und den Flächenbedarf verlegter Kabel zu minimieren,
weil jedes einzelne Systemelement - elektrisch betrachtet - sozusagen eine Verlängerung
darstellt. Außerdem können nach Anspruch 25 die Standbeine und/oder die Fußausleger
mit z.B. durch Blenden verschließbaren Öffnungen zur Kabelführung versehen sein, so
daß sich das sonst vielfach notwendige Kabel-Einfädeln erübrigt; man legt die Kabel
durch oder in die vorhandene Ausnehmung, die anschließend durch eine Blende abgedeckt
werden kann. In die Fußausleger können laut Anspruch 26 ferner Querstangen, Winkelplatten
o.dgl. eingesetzt werden, beispielsweise als Fußrast.
[0020] Sehr günstig ist die Konstruktion von Anspruch 27, wonach benachbarte Tischelemente
durch ein z.B. als Winkel-Segment ausgebildetes Zwischenelement verbindbar sind, das
von wenigstens einem L- oder T-Stück, Standbein, Fuß o.dgl. gestützt wird und das
vor allem bei verketteten Einzelelementen wesentlich zur Platzersparnis und Kostensenkung
beiträgt. Den Übergang in derselben oder einer weiteren Ebene ermöglicht die Anordnung
von Anspruch 28, wobei Winkel-Segmente eingesetzt werden, die z.B. hinten an einem
oberen Zapfen eines Trägers einhängbar und z.B. vorn auf höhenjustierbaren Auflagern
abstützbar sind. Der Zapfen kann nach Anspruch 29 ein gerundeter oder kugeliger Fangbolzen
sein, an dem das Winkel-Segment mittels einer Schnapprast festlegbar ist.
[0021] Laut Anspruch 30 können - bevorzugt beiderseits eines Tischelements sowie an oder
vor einer Stellwand - Halteprofile für Behälter, Ablageflächen u.dgl. vorhanden sein,
so daß sich z.B. Schreibtischzubehör, ein Telefon usw. in bequemer Reichweite unterbringen
läßt.
[0022] Nach Anspruch 31 sind zum Einhängen in vertikale Halteprofile, namentlich an Stellwänden,
einteilig ausgebildete Flachboden-Elemente vorgesehen, die keine Verbindungsteile
oder sonstige lose Bauelemente wie Drahthaken, Gelenke usw. aufweisen. Bevorzugt verwendet
man aus Blech geformte Flachboden-Elemente laut Anspruch 32, die abgekantete Seitenteile
sowie zumindest eine winkelig abgekröpfte Längskante haben und rückseitig mit Haken
im Rasterabstand der Einhänge-Aussparungen versehen sind. Die Abkantungen können mit
Vorteil so vorgenommen sein, daß die einzelnen Flachboden-Elemente stapelbar sind.
[0023] Zur Aufnahme von Verbindungsteilen, Platten, Dekorationselementen usw. kann gemäß
Anspruch 33 an der Oberseite und/oder an den Seitenflächen insbesondere von Wandelementen
eine Verjüngung, Nutkammer o.dgl. vorhanden sein. Dadurch ist es möglich, entsprechende
Anschlußstücke oder Aufsätze von oben anzubringen, was nicht nur Tiefenraum spart,
sondern vielfach auch aus Stabilitätsgründen vorteilhaft ist.
[0024] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Darin zeigen:
- Fig. 1a Fig. 1b Fig. 1c
- je eine Vorderansicht, Draufsicht bzw. Seitenansicht eines Tischelements, teilweise
im Schnitt,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Seitenansicht ähnlich Fig. 1c,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Schnitt-Seitenansicht von Trag-und Verbindungsteilen,
- Fig. 4a Fig. 4b Fig. 4c
- je eine Draufsicht bzw. Seitenansicht eines Tischelements in unterschiedlichen Stellungen,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein Winkelsegment,
- Fig. 6a bis Fig. 6e
- eine Vorderansicht eines T-Segments sowie Seiten-und Vorderansichten von Bestandteilen,
- Fig. 7a
- eine Seitenansicht eines zusammengesetzten Winkel-Segments,
- Fig. 7b Fig. 7c
- je eine Seitenansicht und eine Vorderansicht von Bestandteilen,
- Fig. 8a Fig. 8b Fig. 8c
- je eine Draufsicht bzw. Seitenansicht eines Flachboden-Elements vor und nach Abkantungen,
- Fig. 9
- eine Querschnittsansicht eines Hohlprofils mit Halteteilen,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht einer Tragsäule mit angedockten Einzelelementen,
- Fig. 11
- eine Schrägansicht einer Stellwand-Gruppe und
- Fig. 12
- einen Stellplan einer Büroeinrichtung.
[0025] Das in Fig. 1a,b,c dargestellte Tischelement ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es
hat einen waagrechten Träger 12 und zwei auf Gehrung verbundene Standbeine 13. An
diesen sind Fußausleger 30 befestigt, deren Gestalt und Konstruktion mit jener von
Tragarmen 22 übereinstimmen kann, die am Träger 12 angebracht sind und eine Tischplatte
20 haltern. Deren Hinterkante bestimmt eine Rückebene 11, z.B. an einer (nicht dargestellten)
Wand, bis zu der sich auch Kastenelemente oder Container K erstrecken können. Deren
Tiefe entspricht vorzugsweise der Tiefe der Tischplatte 20.
[0026] Der Träger 12 hat einen zentralen Balken 14 (Fig. 3 und Fig. 9) mit Längs-Außenkammern
15a, 15b, welche Andockprofile 21 aufnehmen können. Mit letzteren sind die Tragarme
22 bzw. Fußausleger 30 am Träger 12 bzw. an den Standbeinen 13 befestigt. Die Tragarme
22 sind jeweils mit einem Plattenhalter 24 und einer Schlittenführung 26 versehen,
wobei diese durch eine Rastfederung 25 (Fig. 2) wahlweise arretier- und freigebbar
ist. Ferner kann zwischen einander zugeordneten Tragarmen 22 eine Wanne 29 mit Rastelementen
55 elastisch festgelegt sein. Die Fußausleger 30 können ebenso wie die Standbeine
13 mit höhenverstellbaren Standstücken 31 versehen sein.
[0027] Fig. 3 und Fig. 9 zeigen die Grundform eines Hohlprofils P, das gleichermaßen für
die Träger 12 wie für die Standbeine 13 Verwendung findet. An einen zentralen Balken
14 schließen Kantenleisten 18 im Querschnitt X-förmig an, wobei deren Außenfläche
19 mit Längsrillen R versehen sind. Begrenzt vom zentralen Balken 14 einerseits und
je zwei Kantenleisten 18 andererseits hat das Profil P zwei Paare von Außenkammern
15a, 15b, die zur Außenfläche 19 hin jeweils hinterschnittene Längskanten 16 aufweisen.
Zwischen zwei gegenüberliegenden Längskanten kann beispielsweise eine Blende 17 (Fig.
3 oben) eingeschoben oder mit einem Befestigungsclip 67 (Fig. 9) gehaltert werden.
Die Außenkammern 15a, 15b können in Form und Gräße paarweise unterschiedlich sein,
so daß sich z.B. je zwei breitere Außenkammern 15a und schmalere Außenkammern 15b
diametral gegenüberstehen. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, wie ein Kabelclip 66 in eine
breitere Außenkammer 15a eingepaßt ist, um darin geführte (nicht gezeichnete) Kabel
sicher festzulegen.
[0028] Im Beispiel der Fig. 3 wird an den Verbindungsteilen des Tragarms 22 gezeigt, wie
in einer Außenkammer 15a ein Andockprofil 21 eines Querelements aufgenommen wird.
Das Andockprofil 21 ist über eine Distanzplatte 54 mit einem Justierstück 23 verbunden,
an welchem der Tragarm 22 lösbar befestigt ist, und zwar mittels eines Anzugbolzens
27. Die Position des Tragarms 22 kann am Justierstück 23 mit einem Justierbolzen 28
im Bedarfsfalle nachjustiert werden; durch Herein- oder Herausdrehen eines Gewindestifts
57 ist der Bolzen 28 zum Ausgleich gegebener Toleranzen verschiebbar.
[0029] Man erkennt u.a. aus Fig. 3 und Fig. 9 ferner, daß das Aussehen der Träger 12 bzw.
Standbeine 13 maßgeblich durch die Rillen R an den Außenflächen 19 sowie durch Riefen
Z in den Außenkammern 15a, 15b bestimmt wird. Beide Arten von Längsvertiefungen tragen
zur Versteifung des Profils P bei. Namentlich am Grund der Rillen R können in vorgegebenem
Rasterabstand Loch- oder Schlitzreihen 34 vorgesehen sein, an denen sich gewünschte
Querelemente einhängen lassen.
[0030] Die schematisierte Draufsicht von Fig. 4a läßt erkennen, daß die Plattenhalter 24
der Tragarme 22 schienenförmige Schlittenführungen 26 mit wahlweise betätigbarer Rastfederung
25 aufweisen können. Aus Fig. 4b und Fig. 4c ist ersichtlich, daß die Befestigung
der Tragarme 22 am Justierstück 23 in verschiedener Höhe erfolgen kann, so daß ohne
Änderung der Tragkonstruktion unterschiedliche Arbeitshöhen einstellbar sind. Die
Justierstücke 23 können umwendbar symmetrisch gestaltet sein, es ist aber auch möglich
und erfindungsgemäß vorgesehen, sie in Teleskop-Art ausfahr- und arretierbar auszubilden.
[0031] Insbesondere für die Aufstellung von verketteten Möbelelementen sind L-Segmente vorteilhaft,
wie in Fig. 5 dargestellt, sowie T-Segmente gemäß Fig. 6a, 6b, 6c. Man sieht, daß
an ein Standbein 13, das unten mit einem Standstück 31 versehen sein kann, im oberen
Bereich auf Gehrung jeweils ein kürzerer Schenkel 48 anschließt. Verschiedene Arten
der Verbindung sind möglich, doch hat sich eine Gehrungs-Verklebung besonders bewährt.
Zwischen den Gehrungsflächen sitzt bevorzugt eine Platte 32, die zum Ausgleich etwaiger
Ungenauigkeiten und zur Abdeckung des Gehrungsspalts dient, während Laschen oder Stifte
33 sowie Verbindungsbolzen 59 die Befestigung eines Anschlußelements, namentlich eines
waagrechten Trägers 12 ermöglichen. Analoge Verbindungen zu Winkel-Segmenten W gehen
aus Fig. 7a, 7b, 7c, hervor. Hier und in Fig. 6d, 6e wird auch deutlich, daß Bohrungen
53 den Durchtritt von Bolzen zur Verbindung mit verschiedenen Anschlußelementen gestatten.
[0032] Ein- oder beidseitig können an einem Tischelement 10 bzw. 110 oder an einer Stellwand
S Halteprofile H vorhanden sein, um Einhängeteile wie Konsolen 35 aufzunehmen (vergl.
Fig. 11 und Fig. 12). Gut geeignet sind Flachboden-Elemente 64, die einteilig aus
Blech gefertigt werden können. Fig. 8a zeigt eine Stanz-Grundform, die durch einfaches
Abkanten in die Gestalt gebracht wird, welche in Fig. 8b und Fig. 8c angedeutet ist.
Man erkennt, daß ein solcher Flachboden 64 abgewinkelte Seitenteile 50 sowie eingewinkelte
Längskanten 51 aufweist, die zur Versteifung dienen und durch ihre Aufwölbung dem
Boden 64 zugleich auch die Funktion einer flachen Wanne verleihen. An den Seitenteilen
50 sind rückseitig Haken 52 vorhanden, die das Einhängen in die Loch- bzw. Schlitzreihen
34 erlauben. Derartige Flachboden-Elemente 64 kommen ohne irgendwelche Verbindungsteile
wie Schrauben, Nieten, Drahtstücke u.dgl. aus. Durch die Abkantungen wird eine hohe
Stabilität auch bei geringerer Wandstärke erzielt, und die Grundform kann außerdem
stapelbar gestaltet werden.
[0033] Man erkennt in Fig. 10 (rechts) ist ein Standbein in Gestalt eines Pfostens 113,
der eine Vielzahl von Polygonflächen aufweist, insbesondere vierundzwanzig Schmalflächen,
die zueinander jeweils um 15° winkelversetzt sind. Dadurch ist das Andocken von Anschlußelementen,
beispielsweise Stellwänden S, in einer Vielzahl von Winkelpositionen möglich. Fig.
10 zeigt ein Beispiel mit rechtwinklig und stumpfwinklig angeordneten Stellwänden
S, die jeweils über ein Halteprofil H an ein mit dem zentralen Pfosten 113 verschraubtes
U-Profil 42 anschließen und untereinander über H-Profile 62 verbindbar sind. Zweckmäßig
sind die Andockprofile hierzu wie längsgeschnittene Teile des Profils P gestaltet,
dessen Rillen R in ihrem Grund Loch- bzw. Schlitzreihen 34 zum Einhängen von (nicht
gezeichneten) Querelementen haben. In den Halteprofilen H stützen sich Distanzstege
63 an Paneelen oder Füllungen F ab, welche die Flächenteile der Stellwände S bzw.
Wandelemente 40 bilden und in gewünschter Weise gestaltet sein können, z.B. mit ebener
Oberfläche in bestimmtem Farbton und/oder Musterung oder mit einer Design-Struktur.
Die Halteprofile H haben ebensolche Rillen R wie die Profile P bzw. die Rahmenprofile
RP. Die Pfosten 113 sind mit Riefen Z versehen, die denjenigen der Außenkammern 15a,
15b entsprechen.
[0034] Ein Beispiel einer Stellwand-Anordnung geht aus Fig. 11 hervor. Die einzelnen Stellwände
sind mittels (hier nicht ersichtlicher) U-Profile 42 oder mittels Pfosten 113 miteinander
oder mit Wandflächen verbunden. Die U-Profile 42 können zusätzliche Funktionen übernehmen,
z.B. Außenkammern 15a, 15b abdecken oder weitere Elemente wie (nicht dargestellte)
Stromschienen haltern. Zwischen in einer Ebene starr verbundenen Stellwänden S können
in gewünschter Höhe Steckdosenleisten 56 angeordnet sein. Die Säulen bzw. Pfosten
113 tragen oben entweder einen Deckel 46 oder aufgesetzte Elemente wie z.B. eine Flutleuchte
44. Auch die Stellwände S selbst können Aufsatzteile tragen, z.B. eine Ausgleichsblende
65. Ergänzend können Anzeigetafeln 45, Wegweiser o.dgl. entweder an einer Stellwand
S oder an einem Pfosten 113 vorgesehen sein. Die Standfestigkeit wird erhöht, wenn
die Säulen bzw. Pfosten 113 jeweils mit einem Tellerfuß 47 oder einer Seitenstütze
58 versehen sind. Bevorzugt sind die Wandflächen der Stellwände S in einem Halbprofilrahmen
41 angeordnet, so daß Rahmenprofile RP von der Gestalt halber Profile P mit ihren
Außenkammern 15a, 15b zum Andocken von Querelementen, etwa Konsolen 35, verfügbar
sind. Im Stellwandbereich benötigt man also keine Vollprofile P, doch lassen sich
Elemente mit Vollprofilen P andocken, einfügen oder austauschen.
[0035] Fig. 12 zeigt das Beispiel eines Aufstellungsplans von Tischelementen 110, die über
Winkelsegmente W und Stellwände S auf außerordentlich vielfältige Weise kombiniert
werden können. Halteprofile H können ebenso wie vertikal angeordnete Profile P und
Pfosten 113 die notwendigen Zwischenverbindungen übernehmen. Wichtig ist, daß bei
benachbarten Einzelelementen dank der Verwendung von L- und T-Segmenten jeweils nur
einzelne Standbeine 13 bzw. Pfosten 113 benötigt werden. Der besseren Übersicht halber
sind hier Querelemente wie Konsolen, Ablageplatten, Flachböden usw. weggelassen, zumal
sie im Regelfalle vom Verwender an unterschiedlichen Stellen nach Bedarf eingehängt
werden.
[0036] Wesentliche Vorteile der Erfindung beruhen darauf, daß das Einrichtungssystem eine
bequeme Kabelführung in den abdeckbaren Außenkammern 15a, 15b der Profile P, RP erlaubt.
Dabei können übliche Zugentlastungen z.B. in Form von Kabelclips und Kabelhaltern
verwendet werden, die in den L- und T-Segmenten oder auch in den waagrechten Trägern
12 angeordnet sind. An gewählter Stelle kann ein Kabeldurchlaß geeigneter Größe vorgesehen
sein, so daß ein oder mehrere Kabel in die Wanne 29 unterhalb der Tischplatte 20 geführt
werden können. Dadurch ist es bequem möglich, auf der Tischplatte befindliche Elektrogeräte
an vorhandene Steckdosenverteiler anzuschließen. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang
die Möglichkeit, namentlich rückseitig an einem Profil P einen (nicht gezeichneten)
Hohlkasten zu befestigen, der als Elektrobox nicht nur Steckdosen, Netzgeräte usw.
aufnehmen kann, sondern auch Steuergeräte, Überspannungsschutz- und Filtermittel sowie
Telefon-, Fax- und EDV-Verbinder.
[0037] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt; vielmehr sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Man erkennt jedoch, daß
ein Büro-Einrichtungssystem diverse Einzelmöbel, z.B. Tischelemente 10, 110 mit horizontalem
Träger 12, Standbeinen 13 und Tragarmen 22 für Platten 20 umfaßt, wobei erfindungsgemäß
in außen offenen muldenförmigen Außenkammern 15a, 15b eines Hohlprofils P von X- oder
Y-Gesamtquerschnitt verschiedene Querelemente andockbar sind. An hinterschnittenen
Längskanten 16 kann man in Material, Form, Farbe und/oder Musterung abgesetzte Blenden
17 federnd verrasten. Fußausleger 30 und Tragarme 22 sind allgemein gleich gestaltet
und haben bevorzugt identische Andockprofile 21, gegebenenfalls mit einem umwendbar
symmetrischen Justierstück 23. Die Eckbereiche von Träger 12 und Standbein 13 sind
an Gehrungsflächen unter Zwischenlage einer Platte 32 durch Haltewinkel miteinander
verbunden. Die Tragkonstruktionen haben gleichartiges Profil und sind zu Möbel-Einheiten
bzw. -Gruppen verkettbar, z.B. durch L-, T- und Winkel-Segmente (W) sowie durch Pfosten
113 mit einer Anzahl von Schmalflächen 43 sowie mit Tellerfuß 47 und/oder Seitenstütze
58. In Loch-oder Schlitzreihen 34 einhängbare Querelemente können der Außenform des
Profils P, RP angepaßte Anlageflächen haben.
[0038] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0039]
- F
- Füllung/Paneel
- H
- Halteprofil
- K
- Kästen/Container
- L
- L-Segment
- P
- (Hohl-)Profil
- R
- Rillen
- RP
- Rahmenprofil
- S
- Stellwand
- T
- T-Segment
- W
- Winkel-Segment
- Z
- Riefen
- 10, 110
- Tischelemente
- 11
- Rückebene
- 12
- (waagrechter) Träger
- 13, 113
- Standbeine/Pfosten
- 14,
- Balken
- 15a, 15b
- Außenkammern
- 16
- Längskanten
- 17
- Blende
- 18
- Kantenleisten
- 19
- Außenflächen
- 20
- Tischplatte
- 21
- Andockprofil
- 22
- Tragarme
- 23
- Justierstück
- 24
- Plattenhalter
- 25
- Rastfederung
- 26
- Schlittenführung
- 27
- Anzugsbolzen
- 28
- Justierbolzen
- 29
- Wanne
- 30
- Fußausleger
- 31
- Standstücke
- 32
- Platte
- 33
- Laschen
- 34
- Loch-/Schlitzreihen
- 35
- Konsole
- 40
- Wandelemente
- 41
- Halbprofilrahmen
- 42
- U-Profil
- 43
- Polygonflächen
- 44
- Flutleuchte
- 45
- Anzeigetafel
- 46
- Deckel
- 47
- Tellerfuß
- 48
- Schenkel
- 49
- Rastzapfen
- 50
- Seitenteile
- 51
- Längskante
- 52
- Haken
- 53
- Bohrungen
- 54
- Distanzplatte
- 55
- Rastbolzen
- 56
- Steckdosenleisten
- 57
- Gewindestift
- 58
- Seitenstütze
- 59
- Verbindungsbolzen
- 62
- H-Profil
- 63
- Distanzsteg
- 64
- Flachboden
- 65
- Ausgleichsblende
- 66
- Kabelclip
- 67
- Befestigungsclip
1. Einrichtungssystem, insbesondere für Büros, mit untereinander zu variablen Einheiten
verbindbaren Wand-, Regal-, Schrank-, Kasten- und/oder Tischelementen (10, 110), wobei
letztere jeweils einen horizontalen Träger (12) mit Standbeinen (13) sowie Tragarme
(22) für Platten (20) aufweisen und wobei der Träger (12) nach außen offene Längsausnehmungen
(15a, 15b) an einem Hohlprofil (P) hat, an dem Querelemente wie Konsolen, Platten,
Leisten o.dgl. in gewählter Höhe anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (P) des Trägers (12) und der Standbeine (13) im wesentlichen X- oder
Y-förmigen Querschnitt hat und daß die Längsausnehmungen muldenförmige Außenkammern
(15a, 15b) sind, die innerhalb oder an zueinander parallelen Kantenleisten (18) auslaufen
und mit Blenden (17) abdeckbar sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt des Profils (P) von einem inneren Balken (14) mit wenigstens zwei
- vorzugsweise vier - sich gegenüberstehenden Außenkammern (15a, 15b) und mit an den
Kantenleisten (18) in Längsrichtung gerillten Außenflächen (19) bestimmt ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmigen Außenkammern (15a, 15b) hinterschnittene Längskanten (16)
aufweisen, zwischen denen die Blenden (17) befestigbar, insbesondere federnd verrastbar
sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (17) zu den Kantenleisten (18) in Material, Form, Farbe und/oder
Musterung abgesetzt sind.
5. System insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (12) und Standbeine (13) bzw. Pfosten (113) mit gleichartigem X-Profil
(P) in Form von L-, T- und/oder Winkel-Segmenten (L, T, W) zur Bildung von verketteten
Möbel-Einheiten oder -Gruppen verbindbar sind.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Standbeinen (13) bzw. Pfosten (113) unten Fußausleger (30) eingesetzt
sind, welche die gleiche Gestalt wie kopfüber an waagrechten Trägern (12) anbringbare
Tragarme (22) haben.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (22) und Fußausleger (30) an den Trägern (12) bzw. Standbeinen
(13) bzw. Pfosten (113) mit bevorzugt gleichartigen Andockprofilen (21) befestigbar
sind.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Andockprofil (21) ein Justierstück (23) aufweist, an dem der Tragarm (22)
festlegbar und z.B. mit einem Justierbolzen (28) nachstellbar ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierstück (23) umwendbar symmetrisch gestaltet ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander anschließende Eckbereiche von Träger (12) und Standbein (13) auf
Gehrung verbunden sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehrungsflächen unter Zwischenlage einer Platte (32) miteinander verbunden
sind, bevorzugt mittels Haltewinkeln.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander zugeordneten Tragarmen (22) eine an Rastelementen (39) und/oder
eigenelastisch verrastbare Wanne (29) angeordnet ist.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an zueinander parallelen Tragarmen (22) Plattenhalter (24) mit Schlittenführungen
(26) für eine daran befestigte ausziehbare Tischplatte (20) vorhanden sind.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (20) mittels einer an den Schlittenführungen (26) und/oder an
den Plattenhaltern (24) innen angeordneten Rastfederung (25) in wenigstens einer Position
arretier- und freigebbar ist.
15. System nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmenprofil (RP) für Wandelemente (S, 40) vorgesehen ist, die zur lösbaren
Befestigung aneinander oder an einem Pfosten (113) zumindest ein U-Profil (42) aufweisen.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil (RP) eine muldenförmige, mittels einer Blende (17) abdeckbare
Außenkammer (15a, 15b) und Kantenleisten (18) mit in Längsrichtung gerillten Außenflächen
(19) aufweist, wobei Gestalt und Abmessungen des Rahmenprofils (RP) jeweils mit denjenigen
eines halben Träger- bzw. X-Profils (P) übereinstimmen.
17. System nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (113) am Außenumfang polygonartig aneinander anschließende Mehrkantflächen
hat, bevorzugt vierundzwanzig Schmalflächen (43).
18. System nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (113) einen oberen Abschlußkörper aufweist, z.B. eine Flutleuchte
(44), eine Anzeigetafel (45), einen Deckel (46), einen Wegweiser u. dgl.
19. System nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne Standbeine (13) bzw. Pfosten (113) jeweils mit einem Tellerfuß
(47) und/oder einer Seitenstütze (58) versehen sind.
20. System nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (12) und Standbeine (13) oder Pfosten (113) in vorgegebenen Rasterabständen
Einhänge-Aussparungen (34) für Querelemente (35) haben, deren Anlagekanten bzw. -flächen
der Außenform des Profils (P bzw. RP) angepaßt sind.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhänge-Aussparungen als in Zwischenräumen der Außenform des Profils (P,
bzw. RP), namentlich am Grund von Rillen (R), angeordnete Loch- oder Schlitzreihen
(34) ausgebildet sind.
22. System nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch solche Ausbildung von Bauteilen aus oder mit ein und demselben Systemprofil,
daß diese an Tischelementen (10, 110) oder Stellwänden (S) sowohl in waagrecht als
auch in senkrecht angeordnete Ausnehmungen (z.B. 34) einhängbar sind.
23. System nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (12) und/oder an dem Standbein (13) bzw. Pfosten (113) eine Säule,
ein Hohlkasten (36) o.dgl. befestigbar und mittels einer verriegelbaren Blende (37)
verschließbar ist.
24. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Tisch- und Stellwandelemente (10, 110; S) elektrifiziert sind,
so daß daran jeweils lediglich ein Netzanschluß erforderlich ist.
25. System nach einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Standbeine (13) und/oder Fußausleger (30) mit z.B. durch Blenden (17) verschließbaren
Öffnungen zur Kabelführung versehen sind.
26. System nach einem der Ansprüche 6 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fußausleger (30) Querstangen, Winkelplatten o.dgl. einsetzbar sind, beispielsweise
als Fußrast.
27. System nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Tischelemente (10, 110) durch ein z.B. als Winkel-Segment (W) ausgebildetes
Zwischenelement verbindbar sind, das von wenigstens einem L- oder T-Stück, Standbein,
Fuß o.dgl. gestützt wird.
28. System nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Tischelemente (10, 110) mit einem Winkel-Segment (W) aneinander
anschließbar sind, das z.B. hinten an einem oberen Zapfen (38) eines Trägers (12)
einhängbar und z.B. vorn auf höhenjustierbaren Auflagern (39) abstützbar ist.
29. System nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (38) ein gerundeter oder kugeliger Fangbolzen ist, an dem das Winkelsegment
(W) mittels einer Schnapprast festlegbar ist.
30. System nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß Halteprofile (H) für Behälter, Ablageflächen u.dgl. vorhanden sind, bevorzugt
beiderseits eines Tischelements (10, 110) sowie an oder vor einer Stellwand (S).
31. System wenigstens nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einhängen in vertikale Halteprofile (H), namentlich an Stellwänden (S),
einteilig ausgebildete Flachboden-Elemente (64) vorhanden sind.
32. System nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachboden-Elemente (64) abgekantete Seitenteile (50) sowie zumindest eine
winkelig abgekröpfte Längskante (51) aufweisen und rückseitig Haken (52) im Rasterabstand
der Einhänge-Aussparungen (34) haben.
33. System nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von Verbindungsteilen, Platten, Dekorationselementen usw. an der
Oberseite und/oder an den Seitenflächen insbesondere von Wandelementen (S) eine Verjüngung,
Nutkammer o.dgl. vorhanden ist.