[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versorgen des Lackierzylinders einer
Lackiermaschine mit einem Lackfilm, bei der zwischen einer gegen den Lackierzylinder
gedrückten Lackzuführwalze und einer gegen die Lackzuführwalze gedrückten Abpreßwalze
ein Lackvorratssee gebildet ist, ein mit seiner Rakelschneide eine Mantellinie der
Abpreßwalze erfassender Lackabstreicher in unmittelbarem Kontakt zum Lackvorratssee
angeordnet ist und ein mit seiner Rakelschneide eine Lackwalzen-Mantellinie erfassender
zweiter Lackabstreicher vorgesehen ist.
[0002] Unter der Lackiermaschine hat man sich vorzugsweise eine Maschine zum einseitigen
Lackieren tafelförmiger Feinbleche vorzustellen, bei der die Werkstücke zwischen einem
Lackierzylinder mit einem aus Gummi oder einem anderen elastischen Material bestehenden
Mantel und einem harten Gegendruckzylinder hindurchbewegt werden und auch die gegen
den Lackierzylinder gedrückte Lackzuführwalze einen unelastischen Mantel hat. Bei
einer entsprechenden Druckmaschine wird dagegen Druckfarbe gewöhnlich von einer gummierten
Farbzuführwalze auf einen harten Plattenzylinder übertragen. Zur Anwendung kommt die
Blechlackiermaschine beispielsweise in der Fertigung von Getränkedosen, Gläserdeckeln
oder Kronenkorken, wo dem Bedrucken ein Innenlackieren und ein Außenlackieren vorausgehen
und ein Schutzlackieren nachfolgt. An den Lack werden dort besondere Anforderungen
gestellt, damit er beim späteren Stanzen und Tiefziehen nicht platzt.
[0003] Zum streifenförmigen Freihalten der Blechoberfläche für Schweißnähte ist die Verwendung
von Längsaussparrakeln üblich, von denen sich jedoch die oben genannten Lackabstreicher
schon nach Gestalt und Zweck ganz grundsätzlich unterscheiden. Letztere dienen hauptsächlich
dazu, in der Versorgung des Lackierzylinders mit einem Lackfilm eine hohe Gleichmäßigkeit
zu erzielen, indem sie die Lackabspaltungen bzw. Phantombilder aus beim Lackieren
unbenutzten Lackfeldern des Lackierzylinders vor einem Neuaufbau des Lackfilms beseitigen.
Häufig behilft man sich mit Zwischenwalzen, die die Lackabspaltungen lediglich verschmieren
und den baulichen Aufwand an der Blechlackiermaschine erhöhen.
[0004] Aus der Patentschrift AT 2 46 185 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs angeführten
Art bekannt, allerdings mit der Einschränkung, daß es sich dort um ein Farbwerk für
eine Druckmaschine mit Fettfarbe handelt, bei der eine Auftragswalze aus weichem Material
ihre Farbe auf eine gravierte Walze aufträgt, ein Farbabstreicher zur Bildung einer
Staufläche für die Farbmasse nahe der Berührungslinie zwischen der Farbwalze und der
Auftragswalze an der Farbwalze liegend angeordnet ist und im gleichsinnigen Antrieb
eine Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit der Farbwalze gegenüber jener der Auftragswalze
ermöglicht ist. Dem liegt die Zielsetzung zugrunde, mit besonders einfachen Mitteln
eine wirksame Regulierung der Dicke des Farbfilms zu erhalten. Die Farbüberträge,
welche an der Peripherie der Auftragswalze verbleiben, nachdem die Farbe auf die gravierten
Teile des Druckzylinders übergegangen ist, werden durch die Auftragswalze in die Farbmasse
zurückgebracht, in der sie untergehen. Der zweite Farbabstreicher ist dem ersten Farbabstreicher
an der anderen Hälfte der Farbwalze nachgeordnet, um dort die völlige Beseitigung
des Farbfilms zu gewährleisten. An der Auftragswalze ist dagegen infolge der gewollten
Zurückführung der Farbüberträge in die Farbmasse keinerlei Farbabstreicher vorgesehen,
so daß nicht abgelöste Reste der Farbüberträge die Neubildung des Farbfilms beeinträchtigen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende und baulich einfache
Vorrichtung zum Versorgen des Lackierzylinders einer Lackiermaschine mit einem Lackfilm
zu schaffen, bei der die Erneuerung des dem Lackierzylinder angebotenen Lackfilms
nicht durch die Lackabspaltungen aus beim Lackieren unbenutzten Lackfeldern des Lackierzylinders
beeinträchtigt ist und mit bequemen Reinigungsmöglichkeiten ein schneller Lackwechsel
durchführbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Vorrichtung der eingangs angeführten
Art dergestalt gelöst, daß der zweite Lackabstreicher mit seiner Rakelschneide gegen
die Lackzuführwalze gerichtet ist, beide Lackabstreicher mit untergetauchter Rakelschneide
im Lackvorratssee enden und eine für beide Lackabstreicher gemeinsame Halteeinrichtung
vorgesehen ist.
[0007] Damit werden sämtliche dem Lackierzylinder vorgeordneten Lackwalzen abgerakelt, so
daß es an allen diesen Lackwalzen zu einer optimalen Neubildung des Lackfilms kommt
und Ungleichmäßigkeiten durch Lackabspaltungen oder alternde Lackansätze ausgeschlossen
werden. Die Beschränkung auf lediglich zwei Lackwalzen ist für den raumsparenden Charakter
der Vorrichtung vorteilhaft. Zusätzliche Raumspareffekte ergeben sich durch die Zusammenfassung
der beiden Lackabstreicher. Die gemeinsame Halteeinrichtung der beiden Lackabstreicher
ermöglicht ein gemeinsames Abheben der beiden Lackabstreicher und begünstigt eine
bequeme Reinigung in Bezug auf einen schnellen Lackwechsel. Für die Rakelschneiden
ergeben sich besonders gute Anstellbedingungen, da sie auf den beiden Längsseiten
der Halteeinrichtung einander gegenüberliegen und sich ihre Andrückkräfte ausgleichen
können. Dadurch, daß beide Lackabstreicher mit untergetauchter Rakelschneide im Lackvorratssee
enden, werden ausnahmslos alle Lackabspaltungen und gealterten Lackansätze schnellstens
wieder in den Lackvorratssee integriert. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen aber insbesondere auch darin, daß nur ein kleines Lackauffangsystem benötigt
wird und die zum Entgasen von Lösungsmitteln freie Oberfläche der Vorrichtung stark
begrenzt ist.
[0008] Ein aufgrund der in den Unteransprüchen angegebenen Erfindungsausgestaltungen bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- die Seitenansicht der beschriebenen Vorrichtung bei einem Schnitt entlang der Linie
A-A in Fig. 2 und
- Fig. 2
- die Draufsicht auf die Vorrichtung zum Versorgen des Lackierzylinders einer Blechlackiermaschine
mit einem Lackfilm.
[0009] In die Figur 1 der Zeichnung sind zwei tafelförmige Feinbleche 10 und 11 aufgenommen,
die zwischen dem Lackierzylinder 12 und einem sich nach unten anschließenden, jedoch
aus Platzgründen nicht mit dargestellten Gegendruckzylinder nacheinander hindurchbewegt
werden. Der gegenseitige Abstand der beiden oberseitig lackierten Feinbleche 10 und
11 bewirkt auf dem Lackierzylinder 12 ein unbenutztes Lackfeld 13, das sich im weiteren
Verlauf der Drehbewegung des Lackierzylinders 12 auf die Lackzuführwalze 14 zurückspaltet.
Diese Lackabspaltung wird durch den mit seiner Rakelschneide gegen die Lackzuführwalze
14 gerichteten Lackabstreicher 15 vorteilhaft innerhalb des zwischen der Lackzuführwalze
14 und der Abpreßwalze 16 gebildeten Lackvorratssees 17 beseitigt, ehe es zu einer
Erneuerung des dem Lackierzylinder 12 angebotenen Lackfilms kommt. Eine entsprechende
Erneuerung des sich auf der Abpreßwalze 16 bildenden Lackfilms wird dadurch ermöglicht,
daß auch der mit seiner Rakelschneide gegen die Abpreßwalze 16 gerichtete Lackabstreicher
18 mit untergetauchter Rakelschneide im Lackvorratssee 17 endet.
[0010] Zusätzlich dazu, daß ausnahmslos alle Lackabspaltungen und gealterten Lackansätze
schnellstens wieder in den Lackvorratssee 17 integriert werden, ist dafür gesorgt,
daß sich an den beiden Lackabstreichern 15 und 18 keine alternden Lackmengen festsetzen,
indem beide Lackabstreicher 15 und 18 in zumindest annähernd horizontaler Ausrichtung
gänzlich im Lackvorratssee 17 untergetaucht angeordnet sind. Die Vorteile dieser Anordnung
bestehen aber insbesondere auch darin, daß die Reinigungsmöglichkeiten hinsichtlich
eines schnellen Lackwechsels weiter verbessert sind, die Lackabstreicher 15 und 18
günstigere Anstellwinkel erhalten und sich die Anstellkräfte der beiden Lackabstreicher
15 und 18 besser vereinen lassen. Um bei alledem innerhalb des Lackvorratssees 17
einen Lackfluß mit Rückmischcharakter zu gewährleisten, ist zwischen den Rakelschneiden
der beiden Lackabstreicher 15 und 18 wenigstens eine in die Tiefe des Lackvorratssees
17 führende Lackdurchflußöffnung 19 eingefügt.
[0011] Die gemeinsame Halteeinrichtung 20 der beiden Lackabstreicher 15 und 18 ist in der
Weise ausgestaltet, daß die beiden Lackabstreicher 15 und 18 mittels eines Schwenkarme
21 aufweisenden Tragbalkens 22 von der Lackzuführwalze 14 und der Abpreßwalze 16 nach
oben wegschwenkbar und nach unten zurückschwenkbar eingerichtet sind, was die Reinigung
und anderweitige Wartung der Vorrichtung zum Versorgen des Lackierzylinders 12 mit
einem Lackfilm beträchtlich erleichtert. Die flachstabförmigen Lackabstreicher 15
und 18 sind breitseitig aneinanderliegend mittels von oben eingesetzter gemeinsamer
Schrauben 23 am Tragbalken 22 lösbar befestigt, wobei der Lackabstreicher 15 mit seiner
durch eine Abschrägung gewonnenen und gegen die im Durchmesser größere Lackzuführwalze
14 gerichteten Rakelschneide die obere Position einnimmt. Um in der Verteilung der
Anstellkraft auf die beiden Lackabstreicher 15 und 18 eine Selbsteinstellung zu erzielen,
sind die Schwenkarme 21 an einer zu der Lackzuführwalze 14 und der Abpreßwalze 16
achsparallelen Welle 24 längsverschiebbar gelagert. Zur bequemen Demontage und weiteren
Beschleunigung der Reinigungsprozeduren ist die Verbindung zwischen jedem Schwenkarm
21 und der Welle 24 als Steckverbindung ausgebildet.
[0012] An jedem der beiden Enden des Tragbalkens 22 ist ein von einem Druckzylinder 25 verschwenkbarer
Rollenträger 26 mit einer in eine Freigabestellung für den Tragbalken 22 zurückschwenkbaren
Andrückrolle 27 zum Andrücken der Rakelschneiden und mit einer Distanzierrolle 28
zum Inaktivieren der Rakelschneiden angeordnet. Hierbei ergibt sich für die beiden
Rakelschneiden durch die Distanzierrollen 28 eine der Andrückstellung nahe Zwischenstellung,
die unter anderem verhindert, daß die beiden Lackabstreicher 15 und 18 mitsamt ihrer
gemeinsamen Halteeinrichtung 20 auf die Lackzuführwalze 14 und die Abpreßwalze 16
gewaltsam aufschlagen können. Das Schwenklager 29 des Rollenträgers 26 ist mit dem
Seitenteil 30 oder einem Subseitenteil der Blechlackiermaschine verbunden. Entsprechendes
gilt für das Stützlager 31 des Druckzylinders 25. In der Zeichnungsfigur 1 ist mit
einer ausgezogenen Linie die Arbeitsstellung der Andrückrolle 27 wiedergegeben und
zusätzlich mit einer strichpunktierten Linie die Freigabestellung der Andrückrolle
27. Die Andrückrolle 27 tritt mit der Oberseite des Tragbalkens 22 in Kontakt, wogegen
die Distanzierrolle 28 nach Überwindung eines kleinen Zwischenraums den Tragbalken
22 in einer rollenkonformen Ausnehmung 32 von unten erfaßt. Für den vorzugsweise mit
Druckluft betätigten Druckzylinder 25 ist am Rollenträger 26 ein drehbarer Anschluß
33 vorgesehen.
[0013] An jeder der beiden Schmalseiten des Lackvorratssees 17 ist eine zusammen mit den
beiden Lackabstreichern 15 und 18 verschwenkbare und durch eine am Tragbalken 22 abgestützte
Druckfeder 34 gegen die Stirnfläche der Lackzuführwalze 14 und die Stirnfläche der
Abpreßwalze 16 gedrückte Gleitwand 35 vorgesehen. Damit sind die der restlichen Begrenzung
des Lackvorratssees 17 dienenden Gleitwände 35 äußerst vorteilhaft in die Demontage-
und Reinigungsmöglichkeiten der Lackabstreicher 15 und 18 einbezogen. Sofern ein Zweitexemplar
der Halteeinrichtung 20 mitsamt Lackabstreichern 15 und 18 sowie Gleitwänden 35 bereitgehalten
ist, kann der Lackwechsel extrem beschleunigt werden und die durch den Lackwechsel
bedingte Stillstandszeit der Blechlackiermaschine dementsprechend verkürzt werden.
Im Detail ist unter einem übergreifenden Druckstück 36 des Tragbalkens 22 die Druckfeder
34 zwischen einem inneren Tragbolzen 37 des Tragbalkens 22 und einer äußeren Federhülse
38 der Gleitwand 35 etabliert.
[0014] Um bei der Neubildung des dem Lackierzylinder 12 angebotenen Lackfilms auch bei sehr
geringer Filmstärke eine hohe Gleichmäßigkeit zu erzielen, sind die Lackzuführwalze
14 und die Abpreßwalze 16 mit gegenläufigem Drehsinn und im Bereich des Lackvorratssees
17 in Abwärtsrichtung drehend angetrieben. Hierbei ist es von zusätzlichem Vorteil,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der Abpreßwalze 16 gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit
der Lackzuführwalze 14 um etwa drei bis zehn Prozent geringer gehalten ist, weil dann
das Ausquetschen von Lack mit einem Abscheren dieses Lackes einhergeht. Dadurch, daß
sich die Lackzuführwalze 14 und die Abpreßwalze 16 untereinander und gegenüber dem
im Gleichtakt mit dem Werkstücktransport angetriebenen Lackierzylinder 12 im Außendurchmesser
unterscheiden, werden auf der Lackzuführwalze 14 ortsgleiche Lackabspaltungen vermieden,
nachdem die unbenutzten Lackfelder 13 des Lackierzylinders 12 zur Sauberhaltung der
Unterseite der mit Abstand aufeinanderfolgenden Feinbleche 10 und 11 auf dem Mantel
des Lackierzylinders 12 ortsfest gehalten sind.
[0015] Mit den in die Zeichnung aufgenommenen tafelförmigen Feinblechen 10 und 11 wurde
der spezielle Einsatzbereich der beschriebenen Vorrichtung in einer Blechlackiermaschine
herausgestellt. Die Vorrichtung läßt sich aber im Rahmen der Erfindung ganz generell
zum einseitigen Lackieren tafel- bis blattförmiger Werkstücke verwenden, also insbesondere
auch solcher aus Karton oder Papier. Die Verbesserungen in der Aussparlackierung sind
beispielsweise dann von größerer Bedeutung, wenn an Faltschachtelzuschnitten in der
Lackierung präzise Freiplätze für Klebstoff vorgesehen werden.
1. Vorrichtung zum Versorgen des Lackierzylinders einer Lackiermaschine mit einem Lackfilm,
bei der zwischen einer gegen den Lackierzylinder (12) gedrückten Lackzuführwalze (14)
und einer gegen die Lackzuführwalze (14) gedrückten Abpreßwalze (16) ein Lackvorratssee
(17) gebildet ist, ein mit seiner Rakelschneide eine Mantellinie der Abpreßwalze (16)
erfassender Lackabstreicher (18) in unmittelbarem Kontakt zum Lackvorratssee (17)
angeordnet ist und ein mit seiner Rakelschneide eine Lackwalzen-Mantellinie erfassender
zweiter Lackabstreicher (15) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lackabstreicher (15) mit seiner Rakelschneide gegen die Lackzuführwalze
(14) gerichtet ist, beide Lackabstreicher (15,18) mit untergetauchter Rakelschneide
im Lackvorratssee (17) enden und eine für beide Lackabstreicher (15,18) gemeinsame
Halteeinrichtung (20) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lackabstreicher (15,18)
in zumindest annähernd horizontaler Ausrichtung gänzlich im Lackvorratssee (17) untergetaucht
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rakelschneiden
der beiden Lackabstreicher (15,18) wenigstens eine in die Tiefe des Lackvorratssees
(17) führende Lackdurchflußöffnung (19) eingefügt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Lackabstreicher (15,18) mittels eines Schwenkarme (21) aufweisenden Tragbalkens (22)
von der Lackzuführwalze (14) und der Abpreßwalze (16) nach oben wegschwenkbar und
nach unten zurückschwenkbar eingerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (21) an einer
zu der Lackzuführwalze (14) und der Abpreßwalze (16) achsparallelen Welle (24) längsverschiebbar
gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen jedem
Schwenkarm (21) und der Welle (24) als Steckverbindung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
der beiden Enden des Tragbalkens (22) ein von einem Druckzylinder (25) verschwenkbarer
Rollenträger (26) mit einer in eine Freigabestellung für den Tragbalken (22) zurückschwenkbaren
Andrückrolle (27) zum Andrücken der Rakelschneiden und mit einer Distanzierrolle (28)
zum Inaktivieren der Rakelschneiden angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
der beiden Schmalseiten des Lackvorratssees (17) eine zusammen mit den beiden Lackabstreichern
(15,18) verschwenkbare und durch eine am Tragbalken (22) abgestützte Druckfeder (34)
gegen die Stirnfläche der Lackzuführwalze (14) und die Stirnfläche der Abpreßwalze
(16) gedrückte Gleitwand (35) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Lackzuführwalze (14) und die Abpreßwalze (16) untereinander und gegenüber dem im Gleichtakt
mit dem Werkstücktransport angetriebenen Lackierzylinder (12) im Außendurchmesser
unterscheiden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackzuführwalze
(14) und die Abpreßwalze (16) mit gegenläufigem Drehsinn und im Bereich des Lackvorratssees
(17) in Abwärtsrichtung drehend angetrieben sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Abpreßwalze (16) gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Lackzuführwalze (14)
um etwa drei bis zehn Prozent geringer gehalten ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ihre Verwendung
in einer Maschine zum einseitigen Lackieren tafel- bis blattförmiger Werkstücke aus
Blech oder Karton oder Papier.