[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerüst bzw. nur einen Gerüstteil in und/oder mit einer
Tragstruktur-Element-Anordnung, wobei ein verwindungssteifes Raumtragwerk unter Zuhilfenahme
von Stielen, Horizontalstäben und Diagonalstäben gebildet ist, und gegebenenfalls
Konsolen sowie bedarfsweise herausnehmbare Gerüstböden auf Höhe der Arbeitsflächen
vorgesehen sind und wobei das Gerüst Modul-Rastermaßen in allen drei Raumrichtungen
sowie Längsanschluß-Rastermaßen für Gerüstböden gehorcht und wobei das Breiten-Rastermaß
entsprechend der Breite des Personenarbeitsraumes gewählt ist und das Höhen-Rastermaß
einem Höhenmodulmaß zur variablen Unterteilung einer Personenarbeitshöhe entspricht
und das Längs-Rastermaß der Horizontalerstreckung einer Feldgröße entspricht und die
Längsanschluß-Rastermaße entsprechend der Auflageelementgestaltung kleiner als die
Längs-Rastermaße sind.
[0002] Gerüste haben Stiele, Horizontalstäbe und Diagonalstäbe, um ein standfähiges und
einigermaßen verwindungssteifes Raumtragwerk aufzubauen. Zu den Horizontalstäben gehören
Horizontal-Tragriegel, die in der Regel wesentlich kürzer als die anderen Horizontalstäbe
sind. Auf den Horizontal-Tragriegeln werden die für Gerüste wesentlichen Gerüstböden
mit den Lauf- und Arbeitsflächen für den eigentlichen Einsatz des Gerüstes abgestützt.
Das Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Elementen der Tragstruktur und den zumindest
in der Laufflächenebene sehr verwindungssteifen Gerüstböden kann zur Stabilisierung
des ganzen Gerüstes herangezogen werden und wesentliches beitragen. Dabei ist jedoch
das von den Gegebenheiten der Herstellung, des Aufbauens, des Anbauens und der Benutzung
herrührende Spiel zu berücksichtigen.
[0003] Die Gerüste werden entweder mit vertikalen Gerüstrahmen, die in der Regel vertikal
und normal zur Gebäudewand aufgestellt werden, oder mit einzelnen Stielen und Knotenelementen
für die Verbindung zwischen Stielen und Horizontal- sowie Diagonalstäben aufgebaut.
Die Erfindung befaßt sich mit verbesserten Lösungsmöglichkeiten an Gerüsten, die mit
einzelnen Stielen und mit Knotenelementen zur Verbindung der Stäbe aufgebaut werden
und als 'Modul-Gerüste' bezeichnet werden. Für die Knotenelemente sind verschiedene
Ausgestaltungen bekannt. Darunter gibt es verschiedene Anordnungen mit tassenartigen
Ringen an den Stielen, in welchen von oben Haken der Horizontalstäbe und sonstiger
Horizontalelemente sowie der Anschlußelemente für Diagonalstäbe eingehängt und mit
zusätzlichen Mitteln gesichert werden. Dabei kennt man Sicherungen mit schräg eingeschlagenen
Keilen.
[0004] Wenn diese Keile nicht befestigt sind, können die Einhängehaken aus den Tassen nach
oben ausgehoben werden. Sind mit ihnen großflächige Elemente des Gerüstes verbunden,
so kann bei stärkerem Wind oder Sturm beispielsweise das mit dem Auflageriegel verbundene
Gerüstbodenelement gemeinsam mit diesem abgehoben werden und zu schweren Schäden an
Menschen, Gebäuden, Autos und sonstigen Gegenständen führen.
[0005] Die Gerüstböden werden auf verschiedene Weise mit den Horizontal-Tragriegeln verbunden.
Verwendet man zylindrische Tragriegel, werden in der Regel klauenartige Haken von
oben aufgelegt und mit zumeist gefederten und/oder verriegelten Haltefingern von unten
gegen Abheben festgehalten.
[0006] Für verschiedene Einzel- und Sonderanwendungen sind aus den Gebrauchsmustern DE-U
85 13 983 und 85 13 985 Bohlengerüste aus Vertikalrahmen und Belagstafeln bzw. Gerüstböden
bekannt, bei denen die obere Traverse des Gerüstrahmens zwischen den beiden senkrechten,
aus Rundrohr gefertigten Stielen des Rahmens eingeschweißt ist und für das Fixieren
der Belagstafeln vertikal aufragende Stifte trägt, die dem jeweiligen Modulmaß und
den verschiedenen Individualmaßen entsprechend angeordnet sind.
[0007] Die auch die Abstände der benachbart angeordneten Stifte voneinander und die Breiten
der Traversen berücksichtigende Konstruktion bietet vor allem durch das Verschweißen
der oberen Traverse mit den Vertikalstielrohren einen steifen Rahmen, der nur entsprechend
seinen Anschlußmaßen und Anschlußgegebenheiten benutzt werden kann, jedoch nicht geeignet
ist, an im übrigen unterschiedlich gestalteten Modul-Gerüsten eingesetzt zu werden.
Bei solchen Modul-Gerüsten werden gerade lose Stiele mit Angriffsmitteln für Anschlußköpfe
von Traversen eingesetzt, was bei Rahmengerüsten nicht der Fall ist.
[0008] Eine andere Anwendung von Traversen mit Stiften ist aus DE-A 38 24 922 bekannt. Dabei
geht es darum, jeweils eine die hölzernen Sprossen eines Holzleiterngerüstes übergreifend,
im Profil etwa hutförmige Halteeinrichtung aufzulegen. Diese Halteeinrichtung hat
auswärts ragende Schenkel mit Tragrohren für die Fixierstifte der Gerüstböden, aber
keine stirnseitig angeschlossenen Hilfsmittel, um mit den sonstigen Anschlußeinrichtungen
eines Stabwerksknotens verbunden zu werden. Da es sich um ein individuell aufzubauendes
Holzleiterngerüst handelt, sind auch die Abmessungen bezüglich eines für das ganze
Gerüst maßgebenden Grundrastersystems nicht gegeben. Den vorgenannten Schriften sind
keine Anregungen zu entnehmen, Traversen mit Fixierstiften für Gerüstböden mit besonders
stabilen, auf die Kippkräfte Rücksicht nehmenden, stirnseitig vorgesehenen Stabwerks-Knoten-Köpfen
für Lochscheiben an Stielen auszustatten.
[0009] Andere Befestigungen, wie sie vor allem bei Modul-Gerüsten verwendet werden haben
auf den Stielen in bestimmten Abständen befestigte Lochscheiben und haben in der Regel
eine nach oben offene U-förmige Horizontal-Tragriegel-Ausbildung.
[0010] Die Horizontal-Riegel besitzen an ihren Enden Keilköpfe, welche etwa in der Mitte
einen Horizontalschlitz aufweisen, der es gestattet, den darunter und darüber befindlichen
Kopfteil von der Seite über die Loch-Scheibe zu schieben und dann einen Keil durch
die Öffnungen in den beiden Kopfteilen und durch die Öffnung in der Loch-Scheibe zu
stecken.
[0011] Auf die Kanten der U-schienenartigen Tragriegel werden je Gerüstboden zumindest zwei
an seiner jeweiligen Stirnseite befestigte Klauen aufgelegt. Diese greifen mit dem
etwa 1 bis 2 cm hohen Hakenteil über die Tragkante. Mit Spiel von oben aufliegende
Abhubsicherungen verhindern das Abheben.
[0012] Durch die mehrfach verzahnte Keilkonstruktion ist schon bei nicht festgeschlagenem,
jedoch durchgestecktem Keil und aufgelegter Abhubsicherung keine Trennung des Gerüstbodens
und des Tragriegels von der Tragstruktur mehr möglich. Allerdings sind bei dieser
Anordnung nicht alle Elemente durch Formschluß und Reibschluß miteinander fest verbunden.
[0013] Auf Umschlag verwendbare Gerüstböden, bei denen Ober- und Unterseite als Lauf- und
Arbeitsfläche dienen können, haben an ihren Stirnseiten doppelprismenförmige Auflageelemente,
die ebenfalls auf die oberen Kantenflächen der Vertikalschenkel der U-förmigen, nach
oben offenen Horizontalriegel aufgelegt werden. Auch bei diesen ist eine Seitenverschiebung
möglich, wenn nicht zusätzliche Hilfsmittel angewandt werden.
[0014] Das Patent (die Patentanmeldung) behandelt eine Gruppe von Erfindungen, die untereinander
in der Weise verbunden sind, daß sie eine einzige allgemeine erfinderische Idee verwirklichen,
die darin besteht, bei Gerüsten mit Tragstruktur-Element-Anordnungen der eingangs
genannten Art, die Halte-, Festlege- und Abstützeinrichtungen für Gerüstböden am Tragwerk
und zugehörige Elemente so auszugestalten, daß Herstellung, Montage, Demontage und
Benutzung verbessert werden, indem die Ausbildung des Gerüstes und die Abstützung
der auftretenden Kräfte verbessert und optimiert werden.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Vereinigung vorteilhafter Merkmale
aus verschiedenen Gerüstsystemen einerseits die Austauschbarkeit und das beliebige
Zusammenfügen von Elementen verschiedener Gerüstsysteme zu ermöglichen, vor allem
aber andererseits bei einfachem Aufbau sowie günstigen und preiswerten Herstellungsmöglichkeiten
eine besonders gute, in mehreren Richtungen formstabile Verbindung zwischen den Gerüstrahmenböden
und den Stielen der Gesamttragstruktur des Gerüstes zu ermöglichen.
[0016] Dem ersten Teil der Erfindungsgruppe liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Gestaltung des Horizontal-Tragriegels zu finden. Zur Lösung dieser
Aufgabe sind folgende Merkmale vorgesehen:
a. An den Stielen abgestützte Horizontal-Tragriegel sind an Knotenelementen mittels
je eines Keils angeschlossen;
b. die Gerüstböden sind an den Horizontal-Tragriegeln abgestützt;
c. für die Abstützung der Gerüstböden an den Horizontal-Tragriegeln sind Bodenstützmittel
und Riegelauflagemittel vorgesehen;
d. die Gerüstböden sind gegen Abheben gesichert und wenigstens teilweise verschiebegesichert;
e. die Horizontal-Tragriegel haben an ihren Enden Keil-Köpfe mit etwa auf halber Höhe
liegenden Horizontalschlitzen zum Aufstecken auf horizontal angeordnete Lochscheiben
der Stiele und zum Durchstecken der Keile durch die über und unter der zugeordneten
Lochscheibe liegenden Kopfteile und durch die Löcher in den Lochscheiben, die im eingesteckten
Zustand der Keile ein gegenseitiges Lösen der Elemente ohne manuellen Eingriff verhindern;
f. die Gerüstböden haben im Bereich ihrer Stirnenden zylindrische, sich vertikal erstreckende
Sicherungs-Löcher;
g. an den Horizontal-Tragriegeln sind Vertikal-Stifte mit zu den Sicherungs-Löchern
passenden Abmessungen angeordnet;
h. die Vertikalstifte sind entsprechend dem Lochabstand und dem Endflächenabstand
von den in den Gerüstböden vorgesehenen Sicherungs-Löchern angeordnet und ragen über
eine obere Riegel-Auflagefläche des Horizontal-Tragriegels auf;
i. die Vertikalstifte ragen mit einer freien Länge über der Riegel-Auflagefläche auf,
die etwas kleiner oder höchstens gleich der Dicke des Gerüstbodens und/oder seines
Auflagebereichs ist;
k. die Lochränder der Gerüstböden sind als Bodenstützflächen zur Auflage auf der Riegel-Auflagefläche
gestaltet;
l. die Gerüstböden sind Standard-Anschluß-Gerüstböden.
[0017] Dadurch daß man einerseits die besonders sichere und nach dem Verkeilen auch in allen
Richtungen besonders stabile Knotenkonstruktion mit Lochscheibe und horizontal geschlitztem
Keilkopf verwendet und andererseits an dem Riegel die relativ langen und die Gerüstböden
auch gegen seitliche Verschiebung sichernde Stift-Loch-Verbindungen mit geeigneten
Paßabmessungen einsetzt, erhält man eine schon beim und nach dem losen Zusammenfügen
automatisch in mehreren Richtungen besonders stabile Verbindung, die auch bei auftretenden
Verdrehkräften besonders torsionsstabil ist und auch gegen Biegekräfte bei unvollständigen
Montagen des Gerüstes, vor allem in Zwischenstadien von Aufbau und Abbau besonders
günstige Halteverhältnisse gewährleistet.
[0018] Wegen der vielen verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Erfindung kann sie sowohl
bezüglich eines ganzen Gerüstes als auch eines Gerüstteiles bzw. einer Tragstruktur-Element-Anordnung
definiert werden. Auch insofern handelt es sich bei der Erfindungsdarstellung um zusammengehörige
Darstellungsteile eines in sich einheitlichen Lösungsprinzipes, bei dem die besonders
tragstielfest verankerten Horizontal-Tragriegel mit den besonders verschiebefesten
Gerüstboden-Abstützungen an sich bekannter Art nunmehr in Wechselbeziehung stehend
wenigstens mehrere innere, technisch bedingte Verbindungen eingehen.
[0019] Bezüglich der Stabilität von Verbindungen der Einzelteile des Gerüstes untereinander
sind bei entsprechenden Einbau- und/oder Belastungsituationen wesentliche Aspekte
bezüglich der Kraftüberleitung eines durchgebogenen Gerüstbodens auf den Stiel zu
betrachten. Während bei der Aufhängung mit einer Klaue auf der Stützkante des U-Riegels
eine Gelenkbetrachtung in den kritischen Grenzlagen erforderlich ist, kann bei der
erfindungsgemäßen Ausbildung von einem mittragenden Verbund ausgegangen und in die
Berechnung statischer und vor allem dynamischer Kräfte einbezogen werden. Das ist
für die Frage der verwendeten Materialmengen und damit des Gewichtes der von den Gerüstmontage-Personen
zu hebenden Einzelteile und letzlich der Sicherheit des ganzen Gerüstsystems in kritischen
Situationen von Bedeutung. Bei der Verbindung eines Gerüstbodens mit Löchern in den
Endbereichen, welche auf Stifte gesteckt werden, die am Horizontal-Tragriegel vertikal
aufragend angebracht sind, ist beim durchgebogenen Gerüstboden, wie vor allem in Fig.
3 und Fig. 18 gezeigt, zu erkennen, daß sich das relativ paßgenau angeordnete Hülsen-Stütz-Element
des Gerüstbodens im Bereich des oberen Endes des Stiftes auf der einen Seite und im
Bereich des unteren Endes auf der gegenüberliegenden Seite abstützt, so daß ein relativ
großer Stützabstand zwischen den beiden entgegengerichtet wirkenden Stützkräften des
aufgebrachten Momentes zu betrachten ist. Während bei der bisherigen Abstützung solcher
Gerüstböden mit Löchern und Stiften eine Tassenverbindung zum Stiel üblich war, sieht
die Erfindung nun einen Keilkopf vor, dessen Stirnflächen sich an der Außenwand des
Stieles abstützen. Auch hier ist der größtmögliche Abstand zwischen den beiden Kraftkomponenten
der auftretenden Momente möglich, wie es die auf diesen Abstand hinweisenden Pfeile
in Fig. 3 und Fig. 18 veranschaulichen. Es zeigt sich, daß ein innerer technologischer
Zusammenhang zwischen den beiden, an sich bei unterschiedlichen Gerüstsystemen bekannten
Stützanordnungen deutlich heraushebt und daß somit bei geringerem Materialaufwand
und deshalb geringerem Transportgewicht größere zulässige Lasten, vor allem auch dynamische
Lasten auf dem Gerüst zugelassen werden können.
[0020] Bei der Gerüstaufstellung an Gebäuden ist vielfach ein Abstand von der Gebäudewand
erforderlich. Der Abstand muß es zulassen auch zwischen der Gebäudewand und dem Gerüst
an der Wand zu arbeiten, beispielsweise beim Verputzen, beim Anbringen von Verblendungen
oder bei besonders komplizierten Anstrich-, Maler- und Verzierungs- sowie Stuckarbeiten.
Dieser Abstand ist so groß, daß beim Gehen, Laufen, Werkzeuge und Material Transportieren
die Gefahr des Herunterfallens von Personen und Gegenständen nicht ausgeschlossen
werden kann. Deshalb wird für solche, aber auch andere Fälle eine Konsol- oder Ausleger-Anordnung
mit außerhalb des eigentlichen Gerüstraumes liegenden Konsolen-Gerüstböden gewählt.
Diese werden bei der zuvor beschriebenen Anordnung zwischen den innenseitigen Stützstielen
des Gerüstes und der Wand derart angebracht, daß zwischen der Wand und dem Rand des
Ausleger-Gerüstbodens ein so kleiner Abstand besteht, daß Personen und Gegenstände
nicht herunterfallen können. Diese Konsolen haben eine Befestigung am Gerüststiel
und eine etwas tiefer liegende, in der Regel lose anliegende, untere Konsolenabstützung,
die mit einer Schrägstrebe zum Außenende des Horizontalriegels bzw. Horizontal-Stützelementes
der Konsole verbunden ist, so daß alle Stützkräfte an der Stiel-Seite der Konsole
in den Stiel eingeleitet werden. Auch dabei kennt man die Befestigung an dem jeweiligen
Knotenelement. Bisher sind U-förmige Horizontal-Stützelemente mit an Lochscheiben
befestigten Keilköpfen vorgesehen oder es sind Horizontal-Stützelemente mit vertikalen
Stiften und Tasseneinhängung üblich.
[0021] Dem zweiten Teil der Erfindungsgruppe liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Gestaltung der Konsole zu finden. Zur Lösung dieser Aufgabe sind
folgende Merkmale vorgesehen:
a. An den Stielen abgestützte Horizontal-Tragriegel sind an Knotenelementen mittels
je eines Keils angeschlossen;
b. die Gerüstböden sind an den Horizontal-Tragriegeln abgestützt;
c. für die Abstützung der Gerüstböden an den Horizontal-Tragriegeln sind Bodenstützmittel
und Riegelauflagemittel vorgesehen;
d. die Gerüstböden sind gegen Abheben gesichert und wenigstens teilweise verschiebegesichert;
e. die Horizontal-Tragriegel haben an ihren Enden Keil-Köpfe mit etwa auf halber Höhe
liegenden Horizontalschlitzen zum Aufstecken auf horizontal angeordnete Lochscheiben
der Stiele und zum Durchstecken der Keile durch die über und unter der zugeordneten
Lochscheibe liegenden Kopfteile und durch die Löcher in den Lochscheiben, die im eingesteckten
Zustand der Keile ein gegenseitiges Lösen der Elemente ohne manuellen Eingriff verhindern;
f. die Gerüstböden haben im Bereich ihrer Stirnenden zylindrische, sich vertikal erstreckende
Sicherungs-Löcher;
g. an den Horizontal-Tragriegeln sind Vertikal-Stifte mit zu den Sicherungs-Löchern
passenden Abmessungen angeordnet;
h. die Vertikalstifte sind entsprechend dem Lochabstand und dem Endflächenabstand
von den in den Gerüstböden vorgesehenen Sicherungs-Löchern angeordnet und ragen über
eine obere Riegel-Auflagefläche des Horizontal-Tragriegels auf;
i. die Vertikalstifte ragen mit einer freien Länge über der Riegel-Auflagefläche auf,
die etwas kleiner oder höchstens gleich der Dicke des Gerüstbodens und/oder seines
Auflagebereichs ist;
k. die Lochränder der Gerüstböden sind als Bodenstützflächen zur Auflage auf der Riegel-Auflagefläche
gestaltet;
l. die Gerüstböden sind Standard-Anschluß-Gerüstböden;
m. die Konsole hat ein Horizontal-Stützelement mit einem am einen Ende befestigten
Keil-Kopf, mit einem Frei-Ende, mit einer am Keil-Kopf-Ende befestigten und am Stiel
anliegenden, in etwa senkrecht zum Horizontal-Stützelement verlaufenden Vertikalstrebe
und mit einer vom Frei-Ende zur Vertikalstrebe führenden Schrägstrebe sowie mit Vertikal-Stiften,
die mit zu den Sicherungs-Löchern passenden Abmessungen angeordnet sind.
[0022] Die Konsolenbefestigung mit teils an sich bekannten Keilköpfen mit oberhalb und unterhalb
der Lochscheibe anliegender Stützfläche und Keilverspannung bietet auch bei lose eingelegtem
Keil schon besonders große Sicherheit gegen ungewünschtes Herabfallen von Teilen und
vor allem in Verbindung mit der über die Stifte gesicherten Verbindung zwischen Konsolen-Gerüstböden
und Horizontal-Stützelement eine in der Gesamtfestigkeit und Gesamtsteifigkeit wesentlich
verbesserte Gesamtgerüstteil-Ausgestaltung. Gerade durch die besondere Keilkopf-Gestaltung
für den Anschluß am Stiel kann die lose Stielanlage des unterem Streben-Bereiches
erfolgreich stabil eingesetzt werden.
[0023] Wesentliche Teile der erfinderischen Idee realisieren sich auch, indem die Abstützung
der einem Paar von Stielen zugeordneten, beiderseits der den beiden Stielen gemeinsamen
Vertikalebene liegenden Enden von Gerüstböden beträchtlich derart beabstandet (Abstand
75) ist, daß die Auflage auf den mittels Keilköpfen an den Stiel-Lochscheiben besonders
kippfest festgelegten Kragarmteilen zu einer gerberträger-artigen Ausbildung des jeweiligen
Stockwerksabschnittes führt.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Merkmale, Vorteile, Einzelheiten und Gesichtspunkte
der Erfindung, inbesondere der nach den Sicherheitsvorschriften aller Länder mit hochentwickelter
Bautechnik (DIN 4420) erforderlichen Abhubsicherungen und von Auflage-Element-Gestaltungen,
wie z.B. bei Tragriegeln und/oder Konsolen sowie der Gestaltungen für die gleichzeitige
Verwendung von Standard-Gerüstböden unterschiedlicher Systeme (Kombi-Riegel), sind
in ihren Anpassungen an die erfindungsgemäßen Ausführungen aus den weiteren Ansprüchen
und aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil
zu entnehmen.
[0025] Ausführungsbeispiele und Varianten der Erfindung werden nachfolgend erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- Ein teilweise schematisiertes Schrägbiid eines Gerüstfeldes mit einer auf einer ersten
Standhöhe vorgesehenen Gerüstboden-Anordnung, mit Horizontal-Tragriegel, wobei die
Gerüstrastermaße einem Gerüstsystem entsprechen, welches üblicherweise mit Lochscheiben
an den Stielen und mittels Keilen gesicherten Keilköpfen entspricht, bei dem Gerüstböden
mit in den Ecken vorgesehenen Fixierungsbohrungen verwendet sind, die mit Hilfe von
vertikalen Stiften an den Rändern des Horizontal-Tragriegels gesichert werden, wie
sie sonst nur bei Gerüstsystemen mit tassenartiger Verbindung zwischen Horizontal-Tragriegel
und Stiel üblich sind, wobei sich ein aus der Maßdifferenz vorhandender Gerüstelemente
ergebender Zwischenraum zwischen den Enden der Gerüstböden ergibt;
- Fig. 2
- ein weiter vergrößertes Teil-Schrägbild des Horizontal-Tragriegels gemäß Fig. 1, wobei
die Enden zweier Gerüstböden und der Anschluß-Übergang zu den Lochscheiben der Vertikal-Stiele
dargestellt sind, um die Struktur von Riegel, Gerüstböden und Einhängung zu zeigen
- Fig. 3
- ein teilweise übertrieben vergrößert dargestelltes Teil-Schrägbild der Tragstruktur-Element-Anordnung
zur Veranschaulichung der auf die Lochscheibe und den Stiel wirkenden Stützkräfte
bei einseitiger Auflage von lastbeanspruchten Gerüstböden auf dem Horizontal-Tragriegel
bzw. bei einer ungleichmäßigen Lastverteilung der Gerüstböden beidseitig des Horizontal-Tragriegels;
- Fig. 4
- einen teilweise übertrieben vergrößert dargestellten Teil-Schnitt der Lochscheibe
und des Keilkopfes gemäß Fig. 3 im Bereich der Anlagefläche am Stiel mit den vom Keilkopf
auf die Lochscheibe und auf den (nicht gezeigten) Stiel wirkenden Stützkräften;
- Fig. 5
- die Anordnung gemäß Fig. 2 in einer Gestaltung, bei der neben den Enden zweier weiterer
Gerüstböden ein Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Element dargestellt ist, wobei
dieses unterseitige Haken aufweist, die in Öffnungen des Horizontal-Tragriegels eingreifen
und wobei durch Horizontalverschiebung und Rückschubsicherung unbeabsichtigtes Lösen
verhindert werden kann. Die Rückschubsicherung erfolgt in üblicher Weise mit einer
Klappe;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Schrägbild-Schnitt-Darstellung eines Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Elementes
mit Sicherungshaken gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- ein Schrägbild eines Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Elementes mit Verstärkungs-Doppelsteg
und korrespondierendem Biege-Verstärkungs- und Sicherungsblech des Horizontal-Tragriegels
für Gerüstböden an Gerüsten gemäß den vorstehenden Figuren;
- Fig. 8
- eine Schrägbild-Darstellung einer Gerüstelement-Gestaltung mit zwei Stielteilen, vier
Gerüstböden und einem Gerüstboden-Tragriegel mit Stiftsicherung, wobei die Gerüstelemente
in ihren Längsabmessungen an die Gerüstelemente anderer Hersteller derart angepaßt
sind, daß Horizontal-Tragriegel mit geringerer, in einer den üblichen Dimensionen
entsprechend ausgebildeten Gestaltung verwendet werden können, bei denen nur ein schmaler
Schlitz für den Durchgriff des Abhubsicherungs-Mittels zwischen den einander zugewandten
Enden der in Längserstreckung zueinander liegenden Gerüstböden vorgesehen sind;
- Fig. 9
- ein weiter vergrößertes Teil-Schnittbild des Horizontal-Tragriegels gemäß Fig. 8,
wobei die Enden zweier Gerüstböden und der Anschluß-Übergang zu den Lochscheiben der
Vertikal-Stiele dargestellt sind, um die Struktur von Riegel, Gerüstböden und Einhängung
zu zeigen;
- Fig. 10
- die Anordnung gemäß Fig. 9 in einer Gestaltung, bei der neben den Enden zweier weiterer
Gerüstböden ein Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Element dargestellt ist, wobei
dieses unterseitige Haken aufweist, die in Öffnungen des Horizontal-Tragriegels eingreifen
und wobei durch Horizontalverschiebung und Rückschubsicherung unbeabsichtigtes Lösen
verhindert werden kann. Die Rückschubsicherung erfolgt in üblicher Weise mit einer
Klappe;
- Fig. 11
- eine vergrößerte Schrägbild-Schnitt-Darstellung eines Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Elementes
mit Sicherungshaken gemäß Fig. 10;
- Fig. 12
- eine Darstellung eines Horizontal-Tragriegels, bei dem der Zwischenraum zwischen den
Gerüstboden-Enden durch eine auf Gerüstbodenhöhe liegende, in das Profil des Horizontalriegels
integrierte Fläche dargestellt ist, wobei nur schmale Schlitze zwischen der hutförmigen
Erhebung und den Gerüstbodenenden verbleiben, so daß auch nur Teilflächen überdeckende
Abhubsicherungsmittel eingesetzt werden können;
- Fig. 13
- das Profil mit den wesentlichen Elementen für einen Horizontal-Trag-Übergangs-Riegel,
bei dem auf der einen Seite ein Gerüstboden mit Krallen und auf der anderen Seite
ein Gerüstboden mit Durchgangs-Fixieröffnungen für Vertikalstifte aufgelegt werden
können, wobei auch für diese Annordnung Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Elemente
der vorgenannten Art verwendet werden können.
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch den Gerüstriegel nach Fig. 8 mit im Anschlußbereich zylindrischen
Vertikalstiften;
- Fig. 15
- eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung, bei der die Vertikalstifte im Anschlußbereich
eingezogen gestaltet sind, so daß sich ein geringerer Stiftabstand bzw. eine größere
Tragriegel-Rohr-Breite technologisch günstig realisieren läßt;
- Fig. 16
- ein der Fig. 1 entsprechendes Schrägbild, bei dem eine Konsole auf derselben Ebene
wie die zwischen den Stielen liegenden Konsolen-Gerüstböden vorgesehen ist;
- Fig. 17
- ein weiter vergrößertes Teil-Schrägbild der Konsole gemäß Fig. 16, wobei das Ende
eines Konsolen-Gerüstbodens und der Anschluß-Übergang zu der Lochscheibe des Vertikal-Stieles
dargestellt sind, um die Struktur von Konsole, Konsolen-Gerüstböden und Einhängung
zu zeigen;
- Fig. 18
- ein teilweise übertrieben vergrößert dargestelltes Teil-Schrägbild der Stütz-Element-Anordnung
zur Veranschaulichung der auf die Lochscheibe und den Stiel wirkenden Stützkräfte
bei einseitiger Auflage von lastbeanspruchten Konsolen-Gerüstböden auf dem Horizontal-Stützelement
bzw. bei einer ungleichmäßigen Lastverteilung der Konsolen-Gerüstböden beidseitig
des Stütz-Elementes;
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf ein teilweise schematisiertes Gerüstfeld gemäß Fig. 16 mit Gerüstböden
beiderseits des Horizontal-Tragriegels und Konsolen-Gerüstböden beiderseits des Horizontal-Stützelementes,
wobei zur Überbrückung des Spaltes zwischen den Gerüstböden und den Konsolen-Gerüstböden
jeweils ein Überbrückungs-Element vorgesehen ist. Zur Verhinderung des Abhebens sowohl
der Gerüstböden und der Konsolen-Gerüstböden als auch der Überbrückungselemente sind
gerüst- und konsolenseitig Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Elemente vorgesehen.
Diese weisen unterseitige Haken auf, die in Öffnungen des Horizontal-Tragriegels bzw.
des Horizontal-Stützelementes eingreifen, wobei durch Horizontalverschiebung und Rückschubsicherung
unbeabsichtigtes Lösen verhindert werden kann. Die Rückschubsicherung erfolgt in üblicher
Weise mit einer Klappe;
- Fig. 20
- ein Teil-Schnittbild entlang der Schnittkante A-A in Fig. 19, wobei nicht alle Elemente
der Konsole dargestellt sind.
- Fig. 21
- einen Teil-Schnitt entlang der Schnittkante B-B in Fig. 19.
[0026] Das Gerüst 30 hat Stiele 31.1 und 31.2, die sich in üblicher Weise auf Anfangsstücken
32.1 und 32.2 abstützen. Diese wiederum stützen sich auf mit Muttern 33.1 und 33.2
verstellbaren Stützfüßen 34.1 und 34.2. In der üblichen Weise sind auch als Horizontalstäbe
bezeichnete Horizontal-Längsriegel 35 und Horizontal-Querriegel 36 sowie auch als
Diagonalstäbe bezeichnete Diagonalriegel 37 vorgesehen. Diese Gerüstelemente sind
in der üblichen Weise vielfach an dem Gerüst vorgesehen. Zur Abstützung der Gerüstböden
40.1 ...4 der ersten Gerüstebene 42 ist ein ungewöhnlich breiter Horizontal-Tragriegel
45 vorgesehen, welcher mit Hilfe von durch endseitig vorgesehene Keil-Köpfe 46.1 und
46.2 greifenden Keilen 47.1 und 47.2 an den Lochscheiben 48.1 und 48.2 der Stiele
31.1 und 31.2 in der bei solchen Gerüsten üblichen Weise festgekeilt ist. Diese äußerst
stabile und auch gegen Kippkräfte sichere Verbindung, welche die auftretenden Kräfte
mit den Kopfendflächen unmittelbar in das Stielrohr einleitet, ist näher anhand der
Fig. 3 und 4 veranschaulicht.
[0027] Der Horizontal-Tragriegel 45 hat eine ebene Bodentragplatte 50 sowie endseitige Stift-Tragwände
51.1 und 51.2. Querverstrebungen 52 unter der Bodentragplatte 50 bilden ein strukturiertes,
biegesteifes Element mit einem im wesentlichen kastenförmigen Horizontalriegel-Tragrohr
53, an dessen Enden 54.1 und 54.2 die Keil-Köpfe 46.1 und 46.2 vorzugsweise durch
Schweißung befestigt sind. Alle Bestandteile bestehen in der Regel für die als Massengüter
verwendeten Gerüste aus Stahlblech. Für die besonders kostenaufwendigen, jedoch für
den Schnelltransport sowie die Schnellmontage und -demontage günstigen Leichtmetallgerüste
können sie auch aus Leichtmetall bestehen.
[0028] Die Gerüstböden 40.1 und 40.2, die in Fig. 2 dargestellt sind, haben genauso wie
die Gerüstböden 40.3 und 40.4 im Abstand von ihrer kürzeren stirnseitigen Endfläche
55 und von den Längsseiten-Vertikalflächen 56 in etwa gleichem Abstand liegende, mit
Sicherungs-Löchern bzw. Durchgangs-Fixieröffnungen 57.1 und 57.2 gestaltete Bodenstützmittel.
Diese sind in der Regel mit Vertikalhülsen 58 gestaltet. Als Gerüstbodenmaterial können
Holz, jedoch auch aus Metall oder Verbundwerkstoffen gebildete, übliche Materialien
für Gerüstböden verwendet werden. Die Abmessungen sowohl der Gerüstbodenelemente als
auch für die Anordnung der Durchgangs-Fixieröffnungen 57.1 und 57.2 sowie deren Abstände
voneinander und von den Stirn-Flächen der Gerüstböden entsprechen dem Gerüstsystem,
zu dem sie üblicherweise gehören und die Abmessungen des Horizontal-Tragriegels sind
entsprechend den ansonsten verwendeten Gerüstbauteilen zu gestalten.
[0029] Mit einem Auflageflächen-Teil 59 liegt das jeweilige Ende 60 des Gerüstbodens 40
auf der Auflagefläche 61 des Gerüst-Tragriegels 45 bzw. seiner oberen Bodentragplatte
50, so daß durch einfache Auflage die Vertikalkräfte übergeleitet werden. Zur Lagesicherung
sind Vertikalstifte 65 vorgesehen. Diese sind an den Stift-Tragwänden 51.1 und 51.2
außenseitig mit ihren unteren Befestigungsenden 66 festgeschweißt oder in sonstiger
Weise durch formende Ausbildung ausgeprägt.
[0030] Die freie Aufnahmelänge 67 über der Auflagefläche 61 ist etwas geringer oder höchstens
gleich der Höhe 68 der Lauffläche 69 des Gerüstbodens 40 über der Auflagefläche 61.
Ihre oberen Enden 70 sind in üblicher Weise leicht konisch angespitzt, um das Einführen
in die Durchgangs-Fixieröffnungen 57 zu erleichtern. Ihre Befestigungsenden 66 haben
eine Befestigungs-Länge 73, die entsprechend den üblichen Abmessungen und Gestaltungen
eine fertigungstechnisch günstige und den Kraftverhältnissen entsprechende Befestigung
zuläßt oder die als Übergangsbereich für eine prägende Ausbildung in einem spanlosen
Formungsverfahren dienen kann.
[0031] Fig. 3 veranschaulicht die Kraftüberleitung von einem, infolge der Beanspruchung
3, durchgebogenen Gerüstboden 40 auf den Stiel 31. Die relativ paßgenau angeordnete
Vertikalhülse 58 stützt sich im Bereich des oberen Endes 70 des Vertikalstiftes 65
am oberen Stift-Kraftangriffspunkt 6 auf der einen Seite und im Bereich des Befestigungsendes
66 des Vertikalstiftes 65 am unteren Stift-Kraftangriffspunkt 7 auf der gegenüberliegenden
Seite ab, so daß ein relativ großer Stift-Stützabstand 5 zwischen den beiden entgegengerichtet
wirkenden Stift-Stützkräften 8 und 9 des aufgebrachten Momentes 10 zu betrachten ist.
[0032] Aufgrund der kraft- und formschlüssigen Verbindung zwischen dem Gerüstboden 40 und
dem Vertikalstift 65 kann die Beanspruchung 3 in ein Moment 1 um die Achse 49 des
Keil-Kopfes 46 übergeführt werden. Dieser stützt sich mit seinem oberen und seinem
unteren Kopf-Teil 19 und 20 zum einen in dem relativ paßgenau gestalteten Horizontalschlitz
24 auf der Lochscheibe 48 kraftschlüssig und zum anderen über die mit dem Radius 23
gestaltete, obere und untere Anlagestützfläche 21 und 22 auf dem Stiel 31 form- und
kraftschlüssig ab.
[0033] Wie in Fig. 4 gezeigt, stützt sich der obere Kopf-Teil 19 mit seiner oberen Innenbegrenzung
24.1 auf der einen Seite des Keilkopfes 46 am oberen Lochscheiben-Kraftangriffspunkt
13 mit der oberen Lochscheiben-Stützkraft 11 ab, während sich auf der gegenüberliegenden
Seite des Keilkopfes 46 der untere Kopf-Teil 20 mit seiner unteren Innenbegrenzung
24.2 am unteren Lochscheiben-Kraftangriffspunkt 14 mit der unteren Lochscheiben-Stützkraft
12 abstützt. Diese Stützkräfte greifen an der Lochscheibe in dem wirksamen HorizontalAbstand
4 an.
[0034] Aufgrund der bezüglich des Stiels 31 formschlüssigen Gestaltung (Radius 23) der oberen
und unteren Anlagestützfläche 21 und 22, stützt sich der Keil-Kopf 46 außerdem auf
der einen Seite mit seinem oberen Kopf-Teil 19 am oberen Tangentialkraft-Angriffspunkt
17 mit der oberen tangentialen Kopfteil-Stützkraft ab, während sich auf der gegenüberliegenden
Seite der untere Kopf-Teil 20 am unteren Tangentialkraft-Angriffspunkt 18 mit der
unteren tangentialen Kopfteil-Stützkraft abstützt. Diese Stützkräfte greifen in dem
wirksamen Vertikal-Abstand 29 am Stiel 31 an.
[0035] Neben der Abstützung des Keil-Kopfes 46 an den vorstehend genannten Auflagestellen,
stützt sich dieser noch mit der oberen, radialen Kopfteil-Stützkraft 25 am oberen
Radialkraft-Angriffspunkt 27 und mit der unteren radialen Kopfteil-Stützkraft 26 am
unteren Radialkraft-Angriffspunkt 28 ab, wobei den beiden Radialkraft-Angriffspunkten
der Abstand 2 zugeordnet ist (Fig. 4).
[0036] Die besonders vorteilhafte Gestaltung des Keil-Kopfes 46 führt in Verbindung mit
den großen wirksamen Abständen der Stützkraft-Angriffspunkte an der Lochscheibe 48
(Horizontal-Abstand 4) und insbesondere am Stiel 31 (Vertikal-Abstand 2 und Abstand
29) zu einer optimalen Kraft- und Momentenübertragung auf den Stiel, mit der Folge,
daß größere statische und dynamische Beanspruchungen ertragbar sind bzw. daß die entsprechenden
Gerüstteile gewichtsoptimiert dimensioniert werden können.
[0037] Der Horizontal-Tragriegel 45 hat an seiner Unterseite Ablauf-Öffnungen 84, damit
eine Ablaufmöglichkeit für fluide Medien bei der Oberflächenbehandlung oder für Regenwasser
geschaffen wird.
[0038] Zur Überbrückung des Zwischenraums 76 zwischen den Enden 60 der auf den beiden Seiten
des Horizontal-Tragriegels 45 abgestützten Gerüstböden 40.1 ... 4 und zur Verhinderung
ihres Abhebens ist ein Abhubsicherungs-Mittel 95 mit einer Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte
80 vorgesehen, deren Auflageenden 81 mit einer Auflagelänge 82 auf den Gerüstböden
40.1 ... 4 aufliegen. In der Mitte sind an ihrer Unterseite Sicherungshaken 85 angebracht,
die in Sicherungsöffnungen 86 mit Langloch-Charakter eingreifen. Die Hakenenden 87
der Sicherungshaken 85 liegen dann unter der Stützfläche 88 des Horizontal-Tragriegels
45, wenn die Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte 80 in Richtung der quer zur
Längserstreckung des Gerüstbodens verlaufenden Sicherungsöffnung 86 verschoben ist,
so daß es in der Abhubsicherungs-Position liegt, wie sie sich aus DE 30 20 389 C2
ergibt. Zur Rückschub-Sicherung können verschiedene Hilfselemente vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist die bekannte Lösung mit einer Sicherungsklappe 89, die mit
Hilfe eines Scharniergelenkes 90 befestigt ist und sich mittels ihres Schlitzes 91
an der innen liegenden Keilfläche 92 des jeweililgen Keiles 47 abstützt und so die
Rückschub-Verhinderung in bekannter Weise bewirkt.
[0039] Eine andere Gestaltung in kinematischer Umkehr bei gleichem Sicherungsprinzip zeigt
die Fig. 7. Hierzu ist zum einen ein von der Bodentragplatte 50 des Horizontal-Tragriegels
45 aufragendes Biege-Verstärkungs und Sicherungsblech 93 mit Hakenschlitz 94 und oben
liegender Eingriffs- bzw. Einführungsöffnung 97 vorgesehen. Zum anderen ist unter
der Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte 80 eine auch als U-Profil gestaltbare
Doppelsteganordnung 98, mit Aufnahme-Öffnung 99 zur Aufnahme des Sicherungsbleches
93, nach unten gestaltet, wobei an passenden Stellen Verschiebe-Sicherungs-Stifte
96 angebracht sind.
[0040] Auch bei dieser Anordnung können Rückschubsicherungs-Mittel verschiedener Art, insbesondere
mit Hilfe der Sicherungsklappe 89 vorgesehen sein.
[0041] Die Fig. 8-10 zeigen eine in Aufbau und Anordnung der Gerüstelemente gleichartige
Gestaltung, bei der diese in ihren Längsabmessungen an die Gerüstelemente anderer
Hersteller derart angepaßt sind, daß Horizontal-Tragriegel mit geringerer, in einer
den üblichen Dimensionen entsprechend ausgebildeten Gestaltung verwendet werden können,
bei denen nur ein schmaler Zwischenraum 176 für den Durchgriff des Abhubsicherungs-Mittels
95 zwischen den einander zugewandten Enden 155 der in Längserstreckung zueinander
liegenden Gerüstböden 140.1 ...4 vorgesehen sind. Zur Vermeidung des Abhebens der
Gerüstböden 140.1 ...4 ist in an sich gleicher Weise wie in Fig. 5 und 6 gezeigt,
ein Abhubsicherungs-Mittel 95 mit Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte 80 vorgesehen.
[0042] Auch diese Gestaltung weist die vorteilhaften Prinzipien von Modulgerüstsystemen
mit Lochscheiben und sich mit ihren Stützendflächen an den Rohren der Stiele direkt
abstützenden Keil-Köpfen und von oben und unten bezüglich der Scheibe liegenden Keil-Kopfelementen
mit durchgesteckten Keilen auf.
[0043] Eine hinsichtlich der Aufnahme von Kippkräften um die Gerüstbodenlängsachse verbesserte
Gestaltung eines Horizontal-Tragriegels 245 mit hutartig ausgebildeter Oberseite zeigt
Fig. 12. Der Horizontal-Tragriegel weist eine obere, Stütz- bzw. Begrenzungsfläche
262 und beiderseits des Horizontal-Tragriegels 245 tiefer verlaufende, parallele Auflageflächen
263.1 und 263.2 von Stift- und Belag-Tragstützen 264.1 und 264.2 auf. Die Begrenzungsfläche
262 liegt etwa auf derselben Höhe 276 wie die Oberfläche 277 der Gerüstböden 240.1
und 240.2 so daß der Abstand 278 der oberen Begrenzungsfläche 262 von der Auflagefläche
263 in etwa der Dicke 279 der Gerüstböden 240 entspricht. Zwischen der oberen Begrenzungsfläche
262 und den Auflageflächen 263 sind etwa senkrecht zu diesen Flächen und parallel
zu den Stirnseiten 255 der Gerüstböden 240 verlaufende Stirn-Begrenzungsflächen 270.1
und 270.2 vorgesehen. Zur Lagesicherung sind im Bereich der nach außen weisenden Enden
271.2 und 271.2 der horizontalen Sift- und Belag-Tragstützen 264 sich im wesentlichen
nach oben erstreckende Vertikalstife 265 vorgesehen, die sich vorteilhafterweise in
paßgenauen Durchgangslöchern 272 der Sift- und Belag-Tragstützen 24.1 und 264.2 erstrecken.
Die Vertikalstifte 265 sind im Bereich ihrer unteren Befestigungsenden 266 an den
Stift- und Belag-Tragstützen 264 vorzugsweise mittels Schweißen befestigt. Die freie
Aufnahmelänge 267 über der Auflagefläche 263 ist etwas geringer oder höchstens gleich
der Höhe 268 der Lauffläche der Gerüstböden 240 über der Auflagefläche 263.
[0044] Die übrigen Merkmale des Horizontal-Tragriegels 245 entsprechen im wesentlichen der
zuerst beschriebenen Variante. Es sind in entsprechender Weise Querverstrebungen 252
unter der oberen Begrenzungsfläche 262 vorgesehen, die ein strukturiertes, biegesteifes
Element mit den Stift- und Belagtragstützen 264 und einem im wesentlichen kastenförmigen
Horizontalriegel-Tragrohr 253 bilden, wobei in üblicher Weise an dessen Enden Keil-Köpfe
vorzugsweise durch Schweißung befestigt sind.
[0045] Im Rahmen des zunehmenden Gebrauchs von Modulgerüsten verschiedener Hersteller und
verschiedener Abmessungen sowie in einzelnen Anschlußbereichen unterschiedlich gestalteter
Gerüstelemente kann es vorkommen oder sinnvoll sein, einen Teil des Gerüstes mit Gerüstböden
339 zu versehen, die sich mit endseitig vorgesehenen Klauen bzw. Krallen 343 auf nach
oben offenen Horizontal-Stützschenkeln 344 abstützen, während unmittelbar daneben
mit ihrem Auflageflächen-Teil 359 auf der Horizontal-Auflagefläche 361 aufliegende
Gerüstböden 340 mit im Abstand von Stirn- und Seitenflächen liegenden Durchgangs-Fixieröffnungen
357.1 und 357.2 vorgesehen sind, die vorzugsweise mit stützenden, kräfteübertragenden
und gute Benutzungsverhältnisse ermöglichenden Vertikalhülsen 358 ausgestattet sind.
Ein solcher Horizontal-Tragriegel 345 ist in Fig. 13 mit seinen beiden verschiedenen
Gerüstrahmenböden 339 und 340 und Anschlußeinrichtungen schematisch dargestellt. An
seinem hinten liegenden Ende 354 ist ein Keil-Kopf 346 des hier näher beschriebenen
Gerüstsystems mit Lochscheiben 348 und Durchsteckkeilen 347 dargestellt. Hier kann
jedoch für andere Gerüstgrundsysteme auch eine Befestigungseinrichtung vorgesehen
sein, die zum Knotenelement des anderen Gerüstsystems paßt.
[0046] Die Vertikalstifte können im Anschlußbereich zum Horizontal-Tragriegel hin auf verschiedene
Weise gestaltet sein, um den unterschiedlichen Anforderungen und konstruktiven Gegebenheiten
von Gerüstgrundsystemen Rechnung zu tragen. Wie in Fig. 14 und 15 dargestellt, können
zum einen im Bereich ihrer Befestigungsenden 464 zylindrisch gestaltete Vertikalstifte
463 vorgesehen sein. Zum anderen können im Bereich ihrer Befestigungsenden 466 eingezogen
gestaltete, vorzugsweise halbzylindrische Vertikalstifte 465 vorgesehen sein, damit
sich ein geringerer Stiftabstand 416 bzw. eine größere Breite 418 des Horizontal-Riegels
445 mit seinem Horizontalriegel-Tragrohr 453 technologisch günstig realisieren läßt.
Die Vertikalstifte 463 bzw. 465 sind an den Stift-Tragwänden 449.1 und 449.2 bzw.
451.1 und 451.2 außenseitig mit ihren unteren Befestigungsenden 464 bzw. 466 festgeschweißt
oder in sontiger Weise durch formende Ausbildung ausgeprägt.
[0047] An der in Fig. 16 vorn liegenden Lochscheibe 48.2 ist eine Konsole 500 mit einem
Keilkopf 46.3 befaßt. Die Konsole 500 hat ein Horizontal-Stützelement 501, welches
mit einer am Keilkopf-Ende 554.1 befestigten, in etwa senkrecht zum Horizontal-Stützelement
501 verlaufenden Vertikalstrebe 502 und einer vom freien Ende bzw. FreiEnde 554.2
zur Vertikalstrebe 502, insbesondere zu deren Ende 504 führenden Schrägstrebe 503
ausgestattet ist. Das Ende 504 der Schrägstrebe 503 liegt an der Außenseite des Rohres
505 des Stieles 31.2 lose an, während der Keil 47.3 den Keilkopf 46.3 in der üblichen
Weise an der Scheibe 48.2 festlegt. Am freien Ende 554.2 des Horizontal-Stützelementes
501 ist ein kurzes Vertikalrohr 506 senkrecht stehend mit einer Schweißnaht 507 befestigt
und hat einen dünneren oberen Rohrteil 508 mit einem Querloch 509 für das Aufstecken
weiterer Gerüstelemente, inbesondere Stielelemente.
[0048] Genauso wie die Gerüstböden 140.1 ... 4 haben die Konsolen-Gerüstböden 140.5 und
140.6 in Größe und Anordnung entsprechende Durchgangs-Fixieröffnungen und sind in
der üblichen Weise aufgesteckt.
[0049] Auch hier wirkt sich besonders günstig aus, daß der oft allein große Lasten tragende
Konsolen-Gerüstboden 140 insbesondere bei Durchbiegung, sich mit seinen mit Vertikalhülsen
58 versehenen Durchgangs-Fixieröffnungen 57 an den Vertikalstiften 65 abstützen kann
und somit eine besonders gute Kraftüberleitung vom Konsolen-Gerüstboden 140 auf den
Stiel 31 mit Hilfe des Keilkopfes 46 und seiner oberen und unteren Anlagestützflächen
21 und 22 des oberen und unteren Kopfteils 19 und 20 erfolgen kann (Fig. 18). Der
Mechanismus der Kraftüberleitung erfolgt dabei wie vorstehend am Beispiel eines beanspruchten
Gerüstbodens anhand Fig. 3 und Fig. 4 erläutert.
[0050] Das Horizontal-Stützelement 501 hat eine ebene Bodentragplatte 550 sowie endseitige
Stift-Tragwände 551.1 und 551.2. Das Horizontal-Stützelement 501 wird mit einem im
wesentlichen kastenförmigen Stützelement-Tragrohr 553 gebildet, an dessen Keilkopf-Ende
554.1 der Keil-Kopf 46.3 vorzugsweise durch Schweißung befestigt ist. Alle Bestandteile
bestehen in der Regel für die als Massengüter verwendeten Gerüste aus Stahlblech.
Für die besonders kostenaufwendigen, jedoch für den Schnelltransport sowie die Schnellmontage
und -demontage günstigen Leichtmetallgerüste können sie auch aus Leichtmetall bestehen.
[0051] Die Konsolen-Gerüstböden 140.5 und 140.6, die in Fig. 20 dargestellt sind, haben
genauso wie die Gerüstböden 140.1 ... 4 im Abstand von ihrer kürzeren stirnseitigen
Endfläche 155 und von den Längsseiten-Vertikalflächen 156 in etwa gleichem Abstand
liegende Durchgangs-Fixieröffnungen 57.1 und 57.2. Diese sind in der Regel mit Vertikalhülsen
58 gestaltet. Als Gerüstbodenmaterial können Holz, jedoch auch aus Metall oder Verbundwerkstoffen
gebildete, übliche Materialien für Gerüstböden verwendet werden. Die Abmessungen sowohl
der Gerüstbodenelemente als auch für die Anordnung der Durchgangs-Fixieröffnungen
57.1 und 57.2 sowie deren Abstände voneinander und von den Stirn-Flächen der Gerüstböden
entsprechen dem Gerüstsystem, zu dem sie üblicherweise gehören und die Abmessungen
des Horizontal-Tragriegels sind entsprechend den ansonsten verwendeten Gerüstbauteilen
zu gestalten.
[0052] Mit einem Auflageflächen-Teil 159 liegt das jeweilige Ende 160 der Konsolen-Gerüstböden
140.5 und 140.6 auf der Auflagefläche 561 des Horizontal-Stützelementes 501 bzw. seiner
oberen Bodentragplatte 550, so daß durch einfache Auflage die Vertikalkräfte übergeleitet
werden. Zur Lagesicherung sind Vertikalstifte 65 vorgesehen. Diese sind an den Stift-Tragwänden
551.1 und 551.2 außenseitig mit ihren unteren Befestigungsenden 66 festgeschweißt
oder in sonstiger Weise durch formende Ausbildung ausgeprägt.
[0053] Die freie Aufnahmelänge 67 über der Auflagefläche 561 ist etwas geringer oder höchstens
gleich der Höhe 68 der Lauffläche 169 der Gerüstböden 140.5 und 140.6 über der Auflagefläche
561. Ihre oberen Enden 70 sind in üblicher Weise leicht konisch angespitzt, um das
Einführen in die Durchgangs-Fixieröffnungen 57 zu erleichtern. Ihre Befestigungsenden
66 haben eine Befestigungs-Länge 73, die entsprechend den üblichen Abmessungen und
Gestaltungen eine fertigungstechnisch günstige und den Kraftverhältnissen entsprechende
Befestigung zuläßt oder die als Übergangsbereich für eine prägende Ausbildung in einem
spanlosen Formungsverfahren dienen kann.
[0054] Das Horizontal-Stützelement 501 hat an seiner Unterseite Ablauf-Öffnungen 584, damit
eine Ablaufmöglichkeit für fluide Medien bei der Oberflächenbehandlung oder für Regenwasser
geschaffen wird.
[0055] Zur Überbrückung des Zwischenraumes 176 zwischen den Enden 160 der auf den beiden
Seiten des Horizontal-Stützelementes 501 abgestützten Konsolen-Gerüstböden 140.5 und
140.6 und zur Verhinderung ihres Abhebens ist ein Abhubsicherungs-Mittel 595 mit einer
Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte 580 vorgesehen, deren Auflageenden 581 mit
einer Auflagelänge 582 auf den Konsolen-Gerüstböden 140.5 und 140.6 aufliegen. In
der Mitte sind an ihrer Unterseite Sicherungshaken 585 angebracht, die in Sicherungsöffnungen
586 mit Langloch-Charakter eingreifen. Die Hakenenden 587 der Sicherungshaken 585
liegen dann unter der Stützfläche 588 des Horizontal-Stützelementes 501, wenn die
Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte 580 in Richtung der quer zur Längserstreckung
der Gerüstböden 140.5 und 140.6 verlaufenden Sicherungsöffnung 586 verschoben ist,
so daß es in der Abhubsicherungs-Position liegt, wie sie sich aus DE 30 20 389 C2
ergibt. Zur Rückschub-Sicherung können verschiedene Hilfselemente vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist die bekannte Lösung mit einer Sicherungsklappe 589, die
mit Hilfe eines Scharniergelenkes 590 befestigt ist und sich mittels ihres Schlitzes
591 an der innen liegenden Keilfläche 92 des jeweiligen Keiles 47.3 abstützt und so
die Rückschub-Verhinderung in bekannter Weise bewirkt.
[0056] Vorteilhafterweise kann zur Rückschubbegrenzung der Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte
580 einerends eine sich überwiegend normal zu ihr erstreckende Anschlaglasche 520
vorgesehen sein. Zur zusätzlichen seitlichen Fixierung der Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte
580, kann diese endseitig eine überwiegend senkrecht und normal zu ihr verlaufende
Doppelsteg- oder U-Profilanordnung 598 aufweisen.
[0057] Zur Überbrückung des Zwischenraumes 576 zwischen den Gerüstböden 140.1 und 140.3
einerseits und den Konsolen-Gerüstböden 140.5 und 140.6 andererseits, ist jeweils
ein Überbrückungs-Mittel 510 mit Überbrückungsplatte 511 vorgesehen. Diese weist endseitig
eine Abhub-Fixierungs-Lasche 512 auf, die nach unten versetzt unter die beiden Überbrückungs-
und Abhubsicherungsplatten 80 und 580 greift. Die Breite 515 der Abhub-Fixierungs-Lasche
512 ist kleiner, und die Breite der Überbrückungsplatte 511 ist größer als der Lateralabstand
514 zwischen den Gerüstböden 140.1 bzw. 140.3 und den Konsolen-Gerüstböden 140.5 bzw.
140.6.
[0058] Die beiden Abhubsicherungsmittel 95 und 595 verhindern demnach wirkungsvoll nicht
nur das Abheben der Gerüstböden 140.1 ... 4 und der Konsolen-Gerüstböden 140.5, 140.6,
sondern auch das Abheben der Überbrückungs-Mittel 510.
[0059] Nachfolgend wird ein wichtiger Teil der Beschreibung wiedergegeben:
Die Erfindung betrifft ein Gerüst (30) bzw. Gerüstteil mit Tragstruktur-Element-Anordnung,
welches ein verwindungssteifes Raumtragwerk unter Zuhilfenahme von Stielen (31), Horizontalstäben
(35, 36, 45) und Diagonalstäben (37) bildet, und Modul-Rastermaßen in allen drei Raumrichtungen
sowie Längsanschluß-Rastermaßen für Standard-Anschluß-Gerüstböden (40.1 bis 40.4)
gehorcht. An Knotenelementen sind Horizontal-Stützelemente bzw. -Tragriegel (45) mittels
je eines Keils (47) über Keil-Köpfe (46) angeschlossen, wobei diese auf horizontal
angebrachte Lochscheiben (48) der Stiele (31) aufgesteckt werden. Die Gerüstböden
(40) sind auf Horizontal-Stützelementen bzw. -Tragriegeln (45) zumindest teilweise
mittels an diesen angebrachten Sicherungsstiften verschiebegesichert und gegen Abheben
gesichert abgestützt.
Bezugszeichenliste:
[0060]
- 1
- Moment
- 2
- Vertikal-Abstand
- 3
- Beanspruchung
- 4
- Horizontal-Abstand
- 5
- Stift-Abstand
- 6
- unterer Stift-Kraftangriffspunkt
- 7
- oberer Stift-Kraftangriffspunkt
- 8
- untere Stift-Stützkraft
- 9
- obere Stift-Stützkraft
- 10
- Moment
- 11
- obere Lochscheiben-Stützkraft
- 12
- untere Lochscheiben-Stützkraft
- 13
- oberer Lochscheiben-Kraftangriffspunkt
- 14
- unterer Lochscheiben-Kraftangriffspunkt
- 15
- obere tangentiale Kopfteil-Stützkraft
- 16
- untere tangentiale Kopfteil-Stützkraft
- 17
- oberer Tangentialkraft-Angriffspunkt
- 18
- unterer Tangentialkraft-Angriffspunkt
- 19
- oberes Kopfteil
- 20
- unteres Kopfteil
- 21
- obere Anlagestützfläche
- 22
- untere Anlagestützfläche
- 23
- Radius
- 23.1
- "
- 23.2
- "
- 24
- Horizontalschlitz
- 24.1
- obere Innenbegrenzung
- 24.2
- untere Innenbegrenzung
- 25
- obere radiale Kopfteil-Stützkraft
- 26
- untere radiale Kopfteil-Stützkraft
- 27
- oberer Kraft-Angriffspunkt
- 28
- unterer Kraft-Angriffspunkt
- 29
- Abstand
- 30
- Gerüst
- 31
- Stiel
- 31.1
- "
- 31.2
- "
- 32.1
- Anfangsstück
- 32.2
- "
- 33.1
- Mutter
- 33.2
- "
- 34.1
- Stützfuß
- 34.2
- "
- 35
- Horizontal-Längsriegel
- 36
- Horizontal-Querriegel
- 37
- Diagonalriegel
- 40
- Gerüstboden
- 40.1
- "
- 40.2
- "
- 40.3
- "
- 40.4
- "
- 40.5
- Konsolen-Gerüstboden
- 40.6
- "
- 42
- erste Gerüstebene
- 45
- Horizontal-Tragriegel
- 46
- Keil-Kopf
- 46.1
- "
- 46.2
- "
- 46.3
- "
- 47
- Keil
- 47.1
- "
- 47.2
- "
- 47.3
- "
- 48
- Lochscheibe
- 48.1
- Lochscheibe
- 48.2
- "
- 49
- Achse
- 50
- Bodentragplatte
- 51
- Stift-Tragwand
- 51.1
- Stift-Tragwand
- 51.2
- "
- 52
- Querverstrebung
- 53
- Horizontalriegel-Tragrohr
- 54.1
- Ende von 53
- 54.2
- "
- 55
- Endfläche
- 56
- Längsseite-Vertikalfläche
- 57
- Durchgangs-Fixieröffnung
- 57.1
- "
- 57.2
- "
- 58
- Vertikalhülse
- 59
- Auflageflächen-Teil
- 60
- Ende von 40
- 61
- Auflagefläche
- 65
- Vertikalstift
- 66
- Befestigungsende
- 67
- freie Aufnahmelänge
- 68
- Höhe
- 69
- Lauffläche
- 70
- oberes Ende von 65
- 73
- Befestigungs-Länge
- 75
- Abstand
- 76
- Zwischenraum
- 80
- Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte
- 81
- Auflageende
- 82
- Auflagelänge
- 83
- Gesamtbreite
- 84
- Ablauf-Öffnung
- 85
- Sicherungshaken
- 86
- Sicherungsöffnung
- 87
- Hakenende
- 88
- Stützfläche
- 89
- Sicherungsklappe
- 90
- Scharniergelenk
- 91
- Schlitz
- 92
- Keilfläche
- 93
- Biege-Verstärkungs- und Sicherungsblech
- 94
- Hakenschlitz
- 95
- Abhubsicherungs-Mittel
- 96
- Verschiebe-Sicherungs-Stift
- 97
- Einführöffnung
- 98
- Doppelsteganordnung
- 99
- Aufnahme-Öffnung
- 130
- Gerüst
- 140
- Gerüstboden
- 140.1
- "
- 140.2
- "
- 140.3
- "
- 140.4
- "
- 140.5
- Konsolen-Gerüstboden
- 140.6
- "
- 145
- Horizontal-Tragriegel
- 150
- Bodentragplatte
- 151.1
- Stift-Tragwand
- 151.2
- "
- 153
- Horizontalriegel-Tragrohr
- 154.1
- Ende von 153
- 154.2
- "
- 155
- Endfläche
- 156
- Längsseite-Vertikalfläche
- 159
- Auflageflächenteil
- 160
- Ende von 140
- 161
- Auflagefläche
- 168
- Höhe
- 169
- Lauffläche
- 175
- Abstand
- 176
- Zwischenraum
- 184
- Ablauf-Öffnung
- 186
- Sicherungsöffnung
- 188
- Stützfläche
- 240
- Gerüstboden
- 240.1
- Gerüstboden
- 240.2
- "
- 245
- Horizontal-Tragriegel
- 252
- Querverstrebung
- 253
- Horizontalriegel-Tragrohr
- 255
- Stirnseiten von 240
- 262
- Begrenzungsfläche
- 263
- Auflagefläche
- 263.1
- Auflagefläche
- 263.2
- "
- 264
- Stift- und Belagtragstütze
- 264.1
- Stift- und Belagtragstütze
- 264.2
- "
- 265
- Vertikalstift
- 266
- Befestigungsende
- 267
- freie Aufnahmelänge
- 268
- Höhe
- 270.1
- Stirn-Begrenzungsfläche
- 270.2
- "
- 271.1
- Ende
- 271.2
- "
- 272
- Durchgangsloch
- 276
- Höhe
- 277
- Oberfläche
- 278
- Abstand
- 279
- Dicke von 240
- 339
- Gerüstboden
- 340
- Gerüstboden
- 343
- Kralle
- 344
- Horizontal-Stützschenkel
- 345
- Horizontal-Tragriegel
- 353
- Horizontalriegel-Rohr
- 354
- Ende von 353
- 357
- Durchgangs-Fixieröffnung
- 357.1
- Durchgangs-Fixieröffnung
- 357.2
- "
- 358
- Vertikalhülse
- 359
- Auflageflächen-Teil
- 361
- Auflagefläche
- 365
- Vertikalstift
- 415
- Stiftabstand
- 416
- Stiftabstand
- 417
- Breite von 423
- 418
- Breite von 453
- 423
- Horizontalriegel-Tragrohr
- 444
- Horizontal-Tragriegel
- 445
- Horizontal-Tragriegel
- 449
- Stift-Tragwand
- 449.1
- Stift-Tragwand
- 449.2
- "
- 451
- Stift-Tragwand
- 451.1
- Stift-Tragwand
- 451.2
- "
- 453
- Horizontalriegel-Tragrohr
- 462
- Breite von 453
- 463
- Vertikalstift
- 464
- Befestigungsende
- 465
- Vertikalstift
- 466
- Befestigungsende
- 500
- Konsole
- 501
- Horizontal-Stützelement
- 502
- Vertikalstrebe
- 503
- Schrägstrebe
- 504
- Ende von 503
- 505
- Rohr
- 506
- Vertikalrohr
- 507
- Schweißnaht
- 508
- oberes Rohrteil
- 509
- Querloch
- 510
- Überbrückungs-Mittel
- 511
- Überbrückungsplatte
- 512
- Abhub-Fixierungs-Lasche
- 513
- Breite von 511
- 514
- Lateralabstand
- 515
- Breite von 512
- 520
- Anschlaglasche
- 550
- Bodentragplatte
- 551
- Stift-Tragwand
- 551.1
- Stift-Tragwand
- 551.2
- "
- 553
- Stützelement-Tragrohr
- 554.1
- Keilkopf-Ende von 553
- 554.2
- Frei-Ende von 553
- 561
- Auflagefläche
- 576
- Zwischenraum
- 580
- Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte
- 581
- Auflageende
- 582
- Auflagelänge
- 583
- Gesamtbreite
- 584
- Ablauf-Öffnung
- 585
- Sicherungshaken
- 586
- Sicherungsöffnung
- 587
- Hakenende
- 588
- Stützfläche
- 589
- Sicherungsklappe
- 590
- Scharniergelenk
- 591
- Schlitz
- 595
- Abhubsicherungs-Mittel
- 598
- Doppelsteganordnung
1. Gerüst (30) mit Tragstruktur-Element-Anordnung, wobei ein verwindungssteifes Raumtragwerk
unter Zuhilfenahme von Stielen (31), Horizontalstäben (35, 36, 45) und Diagonalstäben
(37) gebildet ist, und gegebenenfalls Konsolen (500) sowie bedarfsweise herausnehmbare
Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) auf Höhe der Arbeitsflächen vorgesehen sind und
wobei das Gerüst (30) Modul-Rastermaßen in allen drei Raumrichtungen sowie Längsanschluß-Rastermaßen
für die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) gehorcht und wobei das Breiten-Rastermaß
entsprechend der Breite des Personenarbeitsraumes gewählt ist und das Höhen-Rastermaß
einem Höhenmodulmaß zur variablen Unterteilung einer Personenarbeitshöhe entspricht
und das Längs-Rastermaß der Horizontalerstreckung einer Feldgröße entspricht und die
Längsanschluß-Rastermaße entsprechend der Auflageelementgestaltung kleiner als die
Längs-Rastermaße sind, mit folgenden Merkmalen:
a. An den Stielen (31) abgestützte HorizontalTragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445)
sind an Knotenelementen mittels je eines Keils (47) angeschlossen;
b. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind an den Horizontal-Tragriegeln (45,
145, 245, 345, 444, 445) abgestützt;
c. für die Abstützung der Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) an den Horizontal-Tragriegeln
(45, 145, 245, 345, 444, 445) sind Bodenstützmittel und Riegelauflagemittel vorgesehen;
d. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind gegen Abheben gesichert und wenigstens
teilweise verschiebegesichert;
e. die Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445) haben an ihren Enden Keil-Köpfe
(46) mit etwa auf halber Höhe liegenden Horizontalschlitzen (24) zum Aufstecken auf
horizontal angeordnete Lochscheiben (48) der Stiele (31) und zum Durchstecken der
Keile (47) durch die über und unter der zugeordneten Lochscheibe (48) liegenden Kopfteile
(19, 20) und durch die Löcher in den Lochscheiben (48), die im eingesteckten Zustand
der Keile (47) ein gegenseitiges Lösen der Elemente ohne manuellen Eingriff verhindern;
f. die Gerüstböden haben zumindest teilweise im Bereich ihrer Stirnenden zylindrische,
sich vertikal erstreckende Sicherungs-Löcher (57);
g. an den Horizontal-Tragriegeln (45, 145, 245, 345, 444, 445) sind Vertikalstifte
(65) mit zu den Sicherungs-Löchern (57) passenden Abmessungen angeordnet;
h. die Vertikalstifte (65) sind entsprechend dem Lochabstand und dem Endflächenabstand
von den in den Gerüstböden (40, 140, 240, 340) vorgesehenen Sicherungs-Löchern (57)
angeordnet und ragen über eine obere Riegel-Auflagefläche des Horizontal-Tragriegels
(45, 145, 245, 345, 444, 445) auf;
i. die Vertikalstifte (65) ragen mit einer freien Aufnahmelänge (67) über der Riegel-Auflagefläche
auf, die etwas kleiner oder höchstens gleich der Dicke des Gerüstbodens (40, 140,
240, 340) und/oder seines Auflagebereichs ist;
k. die Lochränder der Gerüstböden (40, 140, 240, 340) sind als Bodenstützflächen zur
Auflage auf der Riegel-Auflagefläche gestaltet;
l. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind Standard-Anschluß-Gerüstböden.
2. Tragstruktur-Element-Anordnung eines Gerüstes (30), welches ein verwindungssteifes
Raumtragwerk unter Zuhilfenahme von Stielen (31), Horizontalstäben (35, 36, 45) und
Diagonalstäben (37) bildet, und Modul-Rastermaßen in allen drei Raumrichtungen sowie
Längsanschluß-Rastermaßen für Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) gehorcht und wobei
das Breiten-Rastermaß entsprechend der Breite des Personenarbeitsraumes gewählt ist
und das Höhen-Rastermaß einem Höhenmodulmaß zur variablen Unterteilung einer üblichen
Personenarbeitshöhe entspricht und das Längs-Rastermaß der Horizontalerstreckung einer
Feldgröße entspricht und die Längsanschluß-Rastermaße entsprechend der Auflageelementgestaltung
kleiner als die Längs-Rastermaße sind, mit folgenden Merkmalen:
a. An den Stielen (31) abgestützte Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444,
445) sind an Knotenelementen mittels je eines Keils (47) angeschlossen;
b. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind an den Horizontal-Tragriegeln (45,
145, 245, 345, 444, 445) abgestützt;
c. für die Abstützung der Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) an den Horizontal-Tragriegeln
(45, 145, 245, 345, 444, 445) sind Bodenstützmittel und Riegelauflagemittel vorgesehen;
d. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind gegen Abheben gesichert und wenigstens
teilweise verschiebegesichert;
e. die Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445) haben an ihren Enden Keil-Köpfe
(46) mit etwa auf halber Höhe liegenden Horizontalschlitzen (24) zum Aufstecken auf
horizontal angeordnete Lochscheiben (48) der Stiele (31) und zum Durchstecken der
Keile (47) durch die über und unter der zugeordneten Lochscheibe (48) liegenden Kopfteile
(19, 20) und durch die Löcher in den Lochscheiben (48), die im eingesteckten Zustand
der Keile (47) ein gegenseitiges Lösen der Elemente ohne manuellen Eingriff verhindern;
f. die Gerüstböden haben zumindest teilweise im Bereich ihrer Stirnenden zylindrische,
sich vertikal erstreckende Sicherungs-Löcher (57);
g. an den Horizontal-Tragriegeln (45, 145, 245, 345, 444, 445) sind Vertikalstifte
(65) mit zu den Sicherungs-Löchern (57) passenden Abmessungen angeordnet;
h. die Vertikalstifte (65) sind entsprechend dem Lochabstand und dem Endflächenabstand
von den in den Gerüstböden (40, 140, 240, 340) vorgesehenen Sicherungs-Löchern (57)
angeordnet und ragen über eine obere Riegel-Auflagefläche des Horizontal-Tragriegels
(45, 145, 245, 345, 444, 445) auf;
i. die Vertikalstifte (65) ragen mit einer freien Aufnahmelänge (67) über der Riegel-Auflagefläche
auf, die etwas kleiner oder höchstens gleich der Dicke des Gerüstbodens (40, 140,
240, 340) und/oder seines Auflagebereichs ist;
k. die Lochränder der Gerüstböden (40, 140, 240, 340) sind als Bodenstützflächen zur
Auflage auf der Riegel-Auflagefläche gestaltet;
l. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind Standard-Anschluß-Gerüstböden.
3. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445) Eingriffsfreiräume für
die Aufnahme von zumindest einem, die Enden der Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340)
abdeckenden Abhubsicherungs-Mittel (95) aufweist.
4. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abhubsicherungsmittel (95) mit einer Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte
(80) gestaltet ist, die unterseitig mit vertikalen Abstandsteilen sowie horizontalen
Stütz- und Fixierschenkelteilen ausgestattet ist.
5. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abhubsicherungs-Mittel (95) mit Sicherungshaken (85) und endseitiger Sicherungsklappe
(89) ausgestattet ist, wie in DE 30 20 389 C2 beschrieben.
6. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Fixierschenkelteile mit zumindest einem im wesentlichen horizontal
und senkrecht zur Längsachse des Horizontal-Tragriegels (45) verlaufenden Verschiebe-Sicherungs-Stift
(96) ausgebildet sind, der in eine nach oben offene, hakenförmige Eingriffsöffnung
(97) des Horizontal-Tragriegels (45) eingreift.
7. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontal-Tragriegel (245) mit einer in etwa auf der Höhe der Lauffläche
(69) liegenden Stützfläche (262) ausgebildet ist.
8. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte (80) eine dünne Blech- oder Strang-Guß-Platte
ist, die sich in zumindest größeren Flächenbereichen auf der Stützfläche (262) abstützt
und mit Sicherungshaken (85) für die Einhängung und Fixierung ausgestattet ist.
9. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445) zumindest eine vertikale
Stifttragwand (51, 151, 449, 451) aufweist an der die Vertikalstifte (65) befestigt
sind.
10. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstifte (65) auf beiden Seiten des Horizontal-Tragriegels (45, 145,
245, 444, 445) angeordnet sind.
11. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstifte (65) die Stifttragwand (51, 151, 449, 451) zumindest teilweise
überlappen.
12. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445) mit einem Horizontalriegel-Tragrohr
(53, 153, 253, 353, 423, 453) gestaltet ist, das auf seiner Unterseite zumindest eine
Ablauföffnung (84, 184) für fluide Medien aufweist.
13. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstützmittel bei zumindest einem Teil der Gerüstböden (340) im Bereich
ihrer Stirnenden sich vertikal erstreckende Sicherungs-Löcher (57) enthalten, während
sie bei einem andereren Teil der Gerüstböden (339) im Bereich ihrer Stirnenden Klauen
(343) enthalten;
14. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelauflagemittel auf einer Seite des Horizontal-Tragriegels (345) mit
Vertikalstiften (65) mit zu den Sicherungs-Löchern (57) passenden Abmessungen sowie
mit Riegel-Auflageflächen (361) für Gerüstböden (340) mit Sicherungs-Löchern (57)
gestaltet sind, während auf einer anderen Seite des Horizontal-Tragriegels (345) die
Riegelauflagemittel Riegel-Auflageflächen (341) für Gerüstböden (339) mit Klauen (343)
aufweisen.
15. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der beiden Riegel-Auflageflächen (341, 361) so aufeinander abgestimmt
ist, daß die Laufflächen der Gerüstböden (339) mit Klauen und die Laufflächen der
Gerüstböden (340) mit Sicherungs-Löchern etwa auf derselben Höhe liegen.
16. Gerüst (30) oder Gerüstteil mit Tragstruktur-Element-Anordnung, wobei
ein verwindungssteifes Raumtragwerk unter Zuhilfenahme von Stielen (31), Horizontalstäben
(35, 36, 45) und Diagonalstäben (37) gebildet ist, und gegebenenfalls Konsolen sowie
bedarfsweise herausnehmbare Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) auf Höhe der Arbeitsflächen
vorgesehen sind und wobei das Gerüst (30) Modul-Rastermaßen in allen drei Raumrichtungen
sowie Längsanschluß-Rastermaßen für die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) gehorcht
und wobei das Breiten-Rastermaß entsprechend der Breite des Personenarbeitsraumes
gewählt ist und das Höhen-Rastermaß einem Höhenmodulmaß zur variablen Unterteilung
einer Personenarbeitshöhe entspricht und das Längs-Rastermaß der Horizontalerstreckung
einer Feldgröße entspricht und die Längsanschluß-Rastermaße entsprechend der Auflageelementgestaltung
kleiner als die Längs-Rastermaße sind, mit folgenden Merkmalen:
a. An den Stielen (31) abgestützte Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444,
445) sind an Knotenelementen mittels je eines Keils (47) angeschlossen;
b. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind an den Horizontal-Tragriegeln (45,
145, 245, 345, 444, 445) abgestützt;
c. für die Abstützung der Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) an den Horizontal-Tragriegeln
(45, 145, 245, 345, 444, 445) sind Bodenstützmittel und Riegel-Auflagemittel vorgesehen;
d. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind gegen Abheben gesichert und wenigstens
teilweise verschiebegesichert;
e. die Horizontal-Tragriegel (45, 145, 245, 345, 444, 445) haben an ihren Enden Keil-Köpfe
(46) mit etwa auf halber Höhe liegenden Horizontalschlitzen (24) zum Aufstecken auf
horizontal angeordnete Lochscheiben (48) der Stiele (31) und zum Durchstecken der
Keile (47) durch die über und unter der zugeordneten Lochscheibe (48) liegenden Kopfteile
(19, 20) und durch die Löcher in den Lochscheiben (48), die im eingesteckten Zustand
der Kelle (47) ein gegenseitiges Lösen der Elemente ohne manuellen Eingriff verhindern;
f. die Gerüstböden haben zumindest teilweise im Bereich ihrer Stirnenden zylindrische,
sich vertikal erstreckende Sicherungs-Löcher (57);
g. an den Horizontal-Tragriegeln (45, 145, 245, 345, 444, 445) sind Vertikalstifte
(65) mit zu den Sicherungs-Löchern (57) passenden Abmessungen angeordnet;
h. die Vertikalstifte (65) sind entsprechend dem Lochabstand und dem Endflächenabstand
von den in den Gerüstböden (40, 140, 240, 340) vorgesehenen Sicherungs-Löchern (57)
angeordnet und ragen über eine obere Riegelauflagefläche des Horizontal-Tragriegels
(45, 145, 245, 345, 444, 445) auf;
i. die Vertikalstifte (65) ragen mit einer freien Aufnahmelänge (67) über der Riegel-Auflagefläche
auf, die etwas kleiner oder höchstens gleich der Dicke des Gerüstbodens (40, 140,
240, 340) und/oder seines Auflagebereichs ist;
k. die Lochränder der Gerüstböden (40, 140, 240, 340) sind als Bodenstützflächen zur
Auflage auf der Riegel-Auflagefläche gestaltet;
l. die Gerüstböden (40, 140, 240, 339, 340) sind Standard-Anschluß-Gerüstböden.
m. die Tragstruktur-Element-Anordnung ist mit Konsolen (500) gestaltet, die jeweils
ein Horizontal-Stützelement (501) mit einem am einen Ende (554.1) befestigten Keil-Kopf
(46.3) mit einem Frei-Ende (554.2), mit einer am Keil-Kopf-Ende (554.1) befestigten
und am Stiel (31) anliegenden, in etwa senkrecht zum Horizontal-Stützelement (501)
verlaufenden Vertikalstrebe (502) und mit einer vom Frei-Ende (554.2) zur Vertikalstrebe
(502) führenden Schrägstrebe (503) sowie mit Vertikal-Stiften (65), die mit zu den
Sicherungs-Löchern (57) der Gerüst- bzw. Konsolen-Gerüstböden (140.5, 140.6) passenden
Abmessungen angeordnet sind.
17. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontal-Stützelement (501) Eingriffsfreiräume für die Aufnahme von zumindest
einem, die Enden der Konsolen-Gerüstböden (140.5, 140.6) abdeckenden Abhubsicherungs-Mittel
(595) aufweist.
18. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abhubsicherungs-Mittel (595) mit einer Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte
(580) gestaltet ist, die unterseitig mit vertikalen Abstandsteilen sowie horizontalen
Stütz- und Fixierschenkelteilen ausgestattet ist.
19. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abhubsicherungs-Mittel (595) mit Sicherungshaken (585) und endseitiger Sicherungsklappe
(589) ausgestattet ist, wie in DE 30 20 389 C2 beschrieben.
20. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Fixierschenkelteile mit zumindest einem im wesentlichen horizontal
und senkrecht zur Längsachse des Horizontal-Stützelements (501) verlaufenden Verschiebe-Sicherungsstift
ausgebildet sind, der in eine nach oben offene, hakenförmige Eingriffsöffnung des
Horizontal-Stützelementes (501) eingreift.
21. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontal-Stützelement (501) mit einer in etwa auf der Höhe der Lauffläche
liegenden Stützfläche ausgebildet ist.
22. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungs- und Abhubsicherungsplatte (580) eine dünne Blech- oder Strang-Guß-Platte
ist, die sich in zumindest größeren Flächenbereichen auf der Stützfläche abstützt
und mit Sicherungshaken (585) für die Einhängung und Fixierung ausgestattet ist.
23. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungs- und Abhubsicherungs-Platte (580) auf der von der Sicherungsklappe
(589) wegweisenden Seite eine etwa normal zur Plattenebene angeordnete Anschlaglasche
(520) aufweist.
24. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abhubsicherungs-Mittel (595) auf der von der Sicherungsklappe (589) wegweisenden
Seite eine normal zur Plattenebene verlaufende Doppelsteg-Anordnung (598) aufweist,
wobei der Abstand zwischen den Stegen in etwa dem Durchmesser der Stiele (31) entspricht.
25. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Überbrückung des Spaltes zwischen den Konsolen-Gerüstböden (140.5 und
140.6) und den gegenüberliegenden anderen Gerüstböden (140.1 und 140.3) ein mit einer
Überbrückungsplatte (511) gebildetes Überbrückungs-Mittel (510) vorgesehen ist.
26. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungs-Mittel (510) mit einer Abhub-Fixierungs-Lasche (512) gestaltet
ist, welche einerseits unter die Abhubsicherungsplatte (580) des Abhubsicherungs-Mittels
(595) und andererseits unter die Abhubsicherungsplatte (80) des Abhubsicherungs-Mittels
(95) greift.
27. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungs-Mittel (510) mittels der passend zwischen den einander zugewandten,
lateralen Stirnflächen der Konsolen-Gerüstböden (140.5 und 140.6) und der gegenüberliegenden
anderen Gerüstböden (140.1 und 140.3) vorgesehenen Abhub-Fixierungslasche (512) gegen
seitliches Verschieben gesichert ist.
28. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontal-Stützelement (501) zumindest eine vertikale Stifttragwand (551)
aufweist an der die Vertikalstifte (65) befestigt sind.
29. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstifte (65) auf beiden Seiten des Horizontal-Stützelementes (501)
angeordnet sind.
30. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstifte (65) die Stifttragwand (551) zumindest teilweise überlappen.
31. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontal-Stützelement (501) mit einem Stützelement-Tragrohr (553) gestaltet
ist, das auf seiner Unterseite zumindest eine Ablauföffnung (584) für fluide Medien
aufweist.
32. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstützmittel bei zumindest einem Teil der Konsolen-Gerüstböden im Bereich
ihrer Stirnenden sich vertikal erstreckende Sicherungs-Löcher (57) enthalten, während
sie bei einem andereren Teil der Konsolen-Gerüstböden im Bereich ihrer Stirnenden
Klauen enthalten.
33. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel- bzw. Stützelement-Auflagemittel auf einer Seite des Horizontal-Stützelementes
(501) mit Vertikalstiften (65) mit zu den Sicherungs-Löchern (57) passenden Abmessungen
sowie mit Stützelement-Auflageflächen für Konsolen-Gerüstböden mit Sicherungs-Löchern
(57) gestaltet sind, während auf einer anderen Seite des Horizontal- Stützelementes
die Riegel- bzw Stützelement- Auflagemittel Stützelement-Auflageflächen für die Konsolen-Gerüstböden
mit Klauen aufweisen.
34. Gerüst oder Gerüstteil nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der beiden Stützelement-Auflageflächen so aufeinander abgestimmt ist,
daß die Laufflächen der Konsolen-Gerüstböden mit Klauen und die Laufflächen der Konsolen-Gerüstböden
mit Sicherungs-Löchern (57) etwa auf derselben Höhe liegen.
35. Gerüst oder Gerüstteil nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der einem Paar von Stielen (31.1; 31.2) zugeordneten, beiderseits
der den beiden Stielen gemeinsamen Vertikalebene liegenden Enden von Gerüstböden beträchtlich
derart beabstandet (Abstand 75) ist, daß die Auflage auf den mittels Keilköpfen an
den Stiel-Lochscheiben kippfest festgelegten Kragarmteilen zu einer gerberträger-artigen
Ausbildung des jeweiligen Stockwerksabschnittes führt.