[0001] Die Erfindung betrifft eine in einem Container (oder Flat) nach JSO 688 mit standardisierten
Abmessungen transportierbare Mastanlage mit einem teleskopierbaren Mast.
[0002] Eine mobile Mastanlage (beispielsweise gezeigt und beschrieben in
DE 41 19 321 A1) kann ohne weiteres in einem Container per Bahn, Schiff, Flugzeug oder Lastkraftwagen
an den Einsatzort transportiert werden. Dort wird die Container-Mastanlage abgesetzt
und in Betrieb genommen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, eine transportierbare Mastanlage zu schaffen, die sicher
verpackt zum Einsatzort gelangt und dort auch bei ungünstiger Witterung und schlechten
Standortbedingungen schnell in Betrieb genommen werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0005] Beim Gegenstand der Erfindung ist die Mastanlage im Container montiert. Während des
Transports und beim Betrieb sind alle wesentlichen Bauteile der Mastanlage und des
Containers (Flats) mechanisch miteinander verbunden und stehen somit auch beim Abbau
und Weitertransport der Mastanlage zur Verfügung. Container (Flat) und Mastanlage
sind ständig miteinander verbunden.
[0006] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
[0007] Es zeigen:
- Fig. 1 bis 3
- eine in einem Container (Flat) montierte Mastanlage in Seitenansichten und Draufsicht,
- Fig. 4
- die Vorbereitung zur Aufrichtung des Mastes und
- Fig. 5
- den einsatzbereiten Mast.
[0008] Fig. 1 bis 3 zeigen einen Container, der als standardisierter Flat
2 ausgebildet ist. Ein Flat
2 ist wie ein Container transportierbar und stapelbar. Beim Flat sind nur eine Bodenplatte
4 und die Stirnwände
6, 8 vorhanden. Die übrigen Seiten und das Dach sind offen, können aber z.B. mittels Planen
(nicht gezeigt) abgedeckt werden. Die Stirnwände
6, 8 des Flat ermöglichen sowohl das Abstützen oder Verzurren der Ladung als auch das
Überstapeln bei Lagerung und Transport. Die Stirnwand
6 ist eine geschlossene Wand, während die Stirnwand
8 aus einer Rahmenkonstruktion mit Trägern
10, 12 und Aussteifungen
1 4 besteht. Die Stirnwand
6 ist mit der Bodenplatte
4 des Flats verschweisst. Stirnwand
8 ist mit der Bodenplatte
4 mittels eines Gelenks
1 6 verbunden.
[0009] Diese besondere Gestaltung der Seitenwand
8 ermöglicht, dass der Flat
2 trotz des Gelenks
1 6 stapelbar ist. Werden auf den in Fig. 1 gezeigten Flat weitere Flats oder Container
aufgesetzt (Stapelhöhe 3 bis 5 Flats übereinander), so können die eingeleiteten Kräfte
(Pfeile) von Stirnwand
6 aufgrund ihrer massiven Konstruktion ohne weiteres auf die Bodenplatte
4 übertragen werden. Bei der Stirnwand
8 kann das Gelenk
1 6 diese Kräfte allein nicht dauerhaft aufnehmen, sodass die aus Trägern
10, 12, Aussteifung
1 4 und Strebe
1 8 (Fig. 4 und 5) bestehende Gestaltung erfindungsgemäss vorgesehen ist.
Am Flat
2 sind Stützen
2 2 befestigt, deren Träger
2 4 in Fig. 2 ausgeklappt sind und deren nivellierbare Beine
2 6 am Ende nivellierbare Fußplatten
2 8 aufweisen. Im Transportzustand sind diese Platten
2 8 demontiert auf der Bodenplatte
4 des Flats untergebracht. Die Stützbeine
2 6 können manuell oder hydraulisch betätigt und nivelliert werden.
[0010] Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, wird zum Aufrichten der Mastanlage die Stirnwand
8 abgeklappt, wobei deutlich die aus den Trägern
10, 12, Aussteifung
14 und Strebe
1 8 bestehende Gestaltung dieser Stirnwand zu erkennen ist.
Im Flat
2 sind folgende Bauteile der Mastanlage untergebracht und befestigt:
- Teleskopmast 2 0 mit einem klappbaren Antennenstandsrohr 3 0, auf dem Antennen 3 2 befestigt sind, das Antennenstandsrohr 3 0 wird bei abgeklappter Stirnwand 8 in Position gebracht (Fig. 4),
- die Vorrichtung zum Aufrichten des Teleskopmasts, bestehend aus Mastlagerbock 3 4, Mastaufrichtzylinder 3 6 und Schwinge 3 8, die mittels eines Gelenks 4 0 an der Bodenplatte 4 und mittels des Gelenks 4 2 am Mast 2 0 befestigt ist. Im aufgerichteten Zustand des Masts rastet diese Schwinge am Aufnehmer
4 4 des Mastlagerbocks 3 4 ein. Die Aufrichtung des Masts erfolgt durch Betätigung des hydraulischen Mastaufrichtzylinders
3 6, der in Fig. 4 und 5 nicht gezeigt ist. Im aufgerichteten Zustand wird der Mast durch
Abspannseile 4 6 gegen Windböen gesichert.
[0011] Die Bodenplatte
4 des Flats
2 bildet beim aufgerichteten Mast
2 0 (Fig. 5) die Plattform für die Mastanlage.
Bezugszeichenliste
[0012]
- 2
- Flat
- 4
- Bodenplatte
- 6
- Stirnwand
- 8
- Stirnwand
- 10
- Träger
- 12
- Träger
- 14
- Aussteifung
- 16
- Gelenk
- 18
- Strebe
- 20
- Mast
- 22
- Stützen
- 24
- Träger
- 26
- Beine
- 28
- Fußplatten
- 30
- Antennenstruktur
- 32
- Antennen
- 34
- Mastlagerbock
- 36
- Mastaufrichtzylinder
- 38
- Führungshebel
- 40
- Gelenk
- 42
- Gelenk
- 44
- Aufnehmer
- 46
- Abspannseile
1. In einem Container (oder standardisiertem Flat) transportierbare Mastanlage mit einem
teleskopierbaren Mast, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast (2 0) mittels seiner Aufrichtvorrichtung (34, 36, 38) und Mastlagerung mit der Bodenplatte (4) des Containers (2) verbunden ist und die Bodenplatte (2) des Containers die Plattform für den Mast (2 0) im Betriebszustand bildet und dass eine Seitenwand (8) des Containers (2) abklappbar ist.
2. Mastanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausfahrbare Abstützeinrichtungen (22, 24, 26, 28) mit der Bodenplatte (4) des Containers verbunden sind.
3. Mastanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abklappbare Seitenwand (8) mittels eines Gelenkes an der Bodenplatte (4) des Containers befestigt ist und die Seitenwand (8) mit Verstrebungen (14, 18) ausgesteift ist.
4. Mastanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ecken der Plattform Abspannseiie (4 6) für den Mast (2 0) im Betriebszustand befestigt sind.