(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Motorbremsung mit einem 4-Takt-Hubkolbenverbrennungsmotor,
der je Zylinder wenigstens ein an ein Auslaßsystem angeschlossenes Auslaßventil aufweist,
in welches Auslaßsystem eine Drosselvorrichtung eingebaut ist, die zur Motorbremsung
so betätigt wird, daß die Abgasströmung gedrosselt und so stromauf der Drosselvorrichtung
ein Druckanstieg im Abgas erzeugt wird, das nach einem Zwischenöffnen des Auslaßventiles
in den Verbrennungsraum rückströmt und während des anschließenden Kompressionstaktes
bei weiterhin teiloffengehaltenem Auslaßventil für eine erhöhte Motorbremsleistung
sorgt. Zur Steuerung der Auslaßventile für Zwischenöffnen beim Motorbremsen waren bisher
relativ komplizierte, teure und platzaufwendige Mechanismen notwendig. Mit solchen
Mechanismen wurde zwangsgesteuert das Zwischenöffnen des Auslaßventiles nach Ende
des nockengesteuerten Auslaßventilhubes, spätestens aber während des Kompressionstaktes
bewirkt. Das erfindungsgemäße Verfahren kommt demgegenüber mit vergleichsweise einfachen, auch
leicht in vorhandenen Motoren einzubauenden Mechanismen aus und kennzeichnet sich
dadurch, daß beim Motorbremsen in ein Zwischenöffnen des Auslaßventiles, das bei in
Drosselstellung befindlicher Drosselvorrichtung durch den im Abgas hervorgerufenen
Druckanstieg bewirkt wird, steuerungstechnisch eingegriffen wird, in dem das nach
Zwischenöffnung zum Schließen neigende Auslaßventil zwangsweise durch eine nockenwellenfern
in den Auslaßventilbetätigungsmechanismus eingebaute Steuereinrichtung abgefangen
am Schließen gehindert und dann längstens bis zur nockengesteuerten Auslaßventilöffnung
teilweise offen gehalten wird.
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