(19)
(11) EP 0 736 672 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
19.03.1997  Patentblatt  1997/12

(43) Veröffentlichungstag A2:
09.10.1996  Patentblatt  1996/41

(21) Anmeldenummer: 96102964.2

(22) Anmeldetag:  28.02.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F01L 13/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 04.04.1995 AT 597/95

(71) Anmelder: STEYR NUTZFAHRZEUGE AG
A-4400 Steyr (AT)

(72) Erfinder:
  • Rammer, Franz, Dipl.-Ing.
    4493 Wolfern (AT)
  • Priesner, Helmut, Dipl.-Ing.
    3910 Zwettl (AT)
  • Stegmüller, Ludwig
    4463 Grossraming (AT)
  • Leitenmayr, Franz
    4320 Perg (AT)

   


(54) Verfahren zur Motorbremsung mit einem 4-Takt-Verbrennungsmotor


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Motorbremsung mit einem 4-Takt-Hubkolbenverbrennungsmotor, der je Zylinder wenigstens ein an ein Auslaßsystem angeschlossenes Auslaßventil aufweist, in welches Auslaßsystem eine Drosselvorrichtung eingebaut ist, die zur Motorbremsung so betätigt wird, daß die Abgasströmung gedrosselt und so stromauf der Drosselvorrichtung ein Druckanstieg im Abgas erzeugt wird, das nach einem Zwischenöffnen des Auslaßventiles in den Verbrennungsraum rückströmt und während des anschließenden Kompressionstaktes bei weiterhin teiloffengehaltenem Auslaßventil für eine erhöhte Motorbremsleistung sorgt.
Zur Steuerung der Auslaßventile für Zwischenöffnen beim Motorbremsen waren bisher relativ komplizierte, teure und platzaufwendige Mechanismen notwendig. Mit solchen Mechanismen wurde zwangsgesteuert das Zwischenöffnen des Auslaßventiles nach Ende des nockengesteuerten Auslaßventilhubes, spätestens aber während des Kompressionstaktes bewirkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kommt demgegenüber mit vergleichsweise einfachen, auch leicht in vorhandenen Motoren einzubauenden Mechanismen aus und kennzeichnet sich dadurch, daß beim Motorbremsen in ein Zwischenöffnen des Auslaßventiles, das bei in Drosselstellung befindlicher Drosselvorrichtung durch den im Abgas hervorgerufenen Druckanstieg bewirkt wird, steuerungstechnisch eingegriffen wird, in dem das nach Zwischenöffnung zum Schließen neigende Auslaßventil zwangsweise durch eine nockenwellenfern in den Auslaßventilbetätigungsmechanismus eingebaute Steuereinrichtung abgefangen am Schließen gehindert und dann längstens bis zur nockengesteuerten Auslaßventilöffnung teilweise offen gehalten wird.







Recherchenbericht