Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge nach der Gattung
des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist durch die DE 40 34 258 A1 bekannt. Diese
Beleuchtungseinrichtung weist ein Gehäuse auf, das zumindest teilweise einen Innenraum
der Beleuchtungseinrichtung begrenzt in dem wenigstens eine Lichtquelle angeordnet
ist. Das Gehäuse weist wenigstens eine Belüftungsöffnung auf, in deren Bereich vom
Gehäuse ein Fortsatz nach außen absteht. Am Fortsatz ist ein mit der Belüftungsöffnung
verbundener innerer Kanal gebildet und auf den Fortsatz ist ein Verschlußteil aufsetzbar.
Durch den Fortsatz und das Verschlußteil ist ein äußerer Kanal gebildet, der mit dem
inneren Kanal und der Außenatmosphäre verbunden ist. Das verschlußteil weist einen
den Fortsatz zumindest auf einem Teil von dessen Umfang umgebenden Außenabschnitt
auf. Vom Gehäuse stehen nach außen den Fortsatz umgebend mehrere Rastarme ab, die
am den Fortsatz umgebenden Abschnitt des Verschlußteils angreifen und dadurch das
Verschlußteil rastartig am Gehäuse halten. Das Gehäuse wird im allgemeinen durch Spritzgießen
aus Kunststoff hergestellt, wobei diese Art der Rastverbindung des Verschlußteils
mit dem Gehäuse komplizierte und aufwendig herzustellende Werkzeuge für die Herstellung
des Gehäuses erfordert, was vermieden werden sollte. Außerdem ist das Verschlußteil
wieder vom Gehäuse entfernbar und es ist nicht sichergestellt, daß das Verschlußteil
sich nicht auch bei starken Erschütterungen oder bei Wartungsarbeiten am Fahrzeug
unbeabsichtigt vom Gehäuse löst, so daß Spritzwasser in den Innenraum der Beleuchtungseinrichtung
eindringen kann. Um das Verschlußteil verliersicher am Gehäuse zu befestigen wäre
ein zusätzlicher Montageaufwand erforderlich, beispielsweise zum Verkleben des Verschlußteils.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge hat demgegenüber den Vorteil,
daß das Verschlußteil ohne zusätzlichen Montageaufwand verliersicher am Gehäuse befestigbar
ist.
[0004] In den abhängigen Ansprrüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung angegeben. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 ist das Gehäuse mit
einfachen Werkzeugen durch Spritzgießen herstellbar.
Zeichnung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 abschnittsweise eine
Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge und Figur 2 die Beleuchtungseinrichtung in einem
Schnitt entlang Linie II-II in Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0006] Eine in den Figuren 1 und 2 nur abschnittsweise dargestellte Beleuchtungseinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, kann als ein Scheinwerfer oder eine Leuchte
ausgebildet sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen
Scheinwerfer, der ein Gehäuse 10 aufweist, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht
und durch Spritzgießen hergestellt ist. Das Gehäuse 10 sowie eine an einem die Lichtaustrittsöffnung
des Gehäuses 10 umgebenden Vorderrand des Gehäuses 10 befestigte Abdeckscheibe 12
begrenzen einen Innenraum 14 des Scheinwerfers. Die Abdeckscheibe 12 kann als glatte
Scheibe ausgebildet sein oder optische Elemente aufweisen. Die Abdeckscheibe 12 weist
einen umlaufenden Rand 16 auf, mit dem sie in einer umlaufenden Nut 18 am Vorderrand
des Gehäuses 10 befestigt ist. Das Gehäuse 10 weist einen von der Nut 18 umgebenen
Blendenabschnitt 20 auf, der in Lichtaustrittsrichtung 22 in den umlaufenden Rand
16 der Abdeckscheibe 12 ragt und sich entgegen Lichtaustrittsrichtung 22 konisch verjüngt.
Im Innenraum 14 des Scheinwerfers ist wenigstens eine Lichtquelle 23 angeordnet, die
beispielsweise in einen nur abschnittsweise dargestellten Reflektor 24 eingesetzt
sein kann. Durch den Blendenabschnitt 20 des Gehäuses 10 wird ein zwischen dem Rand
des Reflektors 24 und der Innenseite des Gehäuses 10 vorhandener Spalt zumindest teilweise
verdeckt.
[0007] Das Gehäuse 10 weist wenigstens eine Belüftungsöffnung 26 auf, durch die der Innenraum
14 mit der Außenatmosphäre verbunden ist. Die Belüftungsöffnung 26 ist in einem Randbereich
des Gehäuses 10 zwischen dessen Blendenabschnitt 20 und der umlaufenden Nut 18 angeordnet.
An die Belüftungsöffnung 26 schließt sich auf der Außenseite des Gehäuses 10 ein innerer
Kanal 28 an, der durch einen am Gehäuse 10 nach außen abstehenden Fortsatz 30 begrenzt
ist. Der innere Kanal 28 und der Fortsatz 30 weisen wie in Figur 2 dargestellt eine
rechteckige Querschnittsform auf, können jedoch auch eine beliebige andere Querschnittsform
aufweisen. Der Fortsatz 30 weist wie in Figur 2 dargestellt zwei Querwandungen 31
und zwei Längswandungen 32, 33 auf, wobei die eine Längswandung 32 des Fortsatzes
30 breiter ausgeführt ist als die andere Längswandung 33 des Fortsatzes 30. Von der
breiteren Längswandung 32 des Fortsatzes 30 stehen an deren Rändern von der Längswandung
33 wegweisend zwei Wände 34 ab, zwischen denen eine etwa parallel zum inneren Kanal
28 verlaufende offene Rinne gebildet ist. Die Längswandung 32 des Fortsatzes 30 ragt
vom Gehäuse 10 weg über das freie Ende des Fortsatzes 30 hinaus, das durch die Enden
der beiden Querwandungen 31 und der Längswandung 33 sowie die Enden der Wände 34 bestimmt
ist. Der über das freie Ende des Fortsatzes 30 hinausragende Teil der Längswandung
32 erstreckt sich dabei nicht über die volle Breite der Längswandung 32 sondern nur
etwa über die Breite der Längswandung 33. Aus der den inneren Kanal 28 begrenzenden
Längswandung 32 des Fortsatzes 30 ragt in den inneren Kanal 28 ein Vorsprung 36 hinein.
Der Vorsprung 36 ist an seinem von der Belüftungsöffnung 26 wegweisenden Rand 38 zur
Längswandung 32 hin angeschrägt und weist an seinem zur Belüftungsöffnung 26 weisenden
Rand eine etwa senkrecht zur Längswandung 32 angeordnete Schulter 39 auf.
[0008] Das freie Ende des Fortsatzes 30 ist mittels eines Verschlußteils in Form einer Kappe
42 verschließbar. Die Kappe 42 weist einen Außenabschnitt 44 auf, mit einer an die
Querschnittsform des Fortsatzes 30 angepaßten Querschnittsform, ist also beim dargestellten
Ausführungsbeispiel rechteckig ausgebildet. Die Kappe 42 weist einstückig mit dem
Außenabschnitt 44 einen Boden 46 auf und vom Außenabschnitt 44 umgeben steht vom Boden
46 ein Finger 48 mit flachem Querschnitt ab. Der Finger 48 ist quer zur Längsachse
43 der Kappe 42 federnd schwenkbar und weist nahe seinem freien Ende eine Aussparung
49 in Form einer Vertiefung oder Öffnung auf.
[0009] Zu ihrer Montage wird die Kappe 42 von der Rückseite des Gehäuses 10 her in Pfeilrichtung
52 auf den Fortsatz 30 aufgeschoben, wobei ihr Außenabschnitt 44 den Fortsatz 30 auf
dessen Umfang umgibt. Der Finger 48 der Kappe 42 taucht in den inneren Kanal 28 ein
und gleitet unter federnder Schwenkung quer zur Aufsetzrichtung 52 über den in Aufsetzrichtung
52 ansteigend angeschrägten Rand 38 auf den Vorsprung 36 auf. In der Endlage der Kappe
42 kommt deren Boden 46 in Aufsetzrichtung 52 am freien Ende der über das freie Ende
des Fortsatzes 30 hinausragenden Längswandung 32 zur Anlage, wobei dadurch zwischen
dem freien Ende des Fortsatzes 30 und dem Boden 46 der Kappe 42 ein Freiraum verbleibt.
In der Endlage der Kappe 42 taucht der Vorsprung 36 in der Aussparung 49 ein und der
Rand der Aussparung 49 rastet an der Schulter 39 des Vorsprungs 36 ein. Durch den
Außenabschnitt 44 der Kappe 42 wird die durch die Längswandung 32 und die Wände 34
begrenzte offene Rinne des Fortsatzes 30 verschlossen und ein äußerer Kanal 50 gebildet.
Der Außenabschnitt 44 der Kappe 42 reicht nicht bis zur Rückseite des Gehäuses 10,
so daß die Rinne zum Gehäuse 10 hin offen bleibt. Über den zwischen dem Boden 46 der
Kappe 42 und dem freien Ende des Fortsatzes 30 sowie den zwischen der Längswandung
32 und dem Außenabschnitt 44 der Kappe 42 verbleibenden Freiraum ist der äußere Kanal
50 mit dem inneren Kanal 28 verbunden.
[0010] Bei der vorstehend beschriebenen Beleuchtungseinrichtung ist somit am Fortsatz 30
der mit der Belüftungsöffnung 26 verbundene innere Kanal 28 vorhanden und der mit
dem inneren Kanal 28 und über die offene Rinne mit der Außenatmosphäre verbundene
äußere Kanal 50. Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß der Innenraum 14 mit
der Außenatmosphäre verbunden ist, ohne daß von außen Feuchtigkeit, insbesondere Spritzwasser,
in den Innenraum 14 eindringen kann. Das Gehäuse 10 mit dem an diesem angeformten
Fortsatz 30 und dem an der Wandung 32 angeordneten Vorsprung 36 und die Kappe 42 mit
dem an dieser angeformten Finger 48 mit der Aussparung 49 sind mit einfachen Werkzeugen
durch Spritzgießen aus Kunststoff herstellbar. Nachdem die Kappe 42 auf dem Fortsatz
30 angebracht ist, kann diese nicht mehr ohne Zerstörung gelöst werden, da deren Finger
48 innerhalb des Fortsatzes 30 angeordnet ist und nicht zugänglich ist. Für die verliersichere
Befestigung der Kappe 42 ist dabei kein zusätzlicher Montageaufwand erforderlich,
sondern diese braucht nur auf den Fortsatz 30 aufgeschoben zu werden.
[0011] Alternativ zur vorstehend beschriebenen Ausführung könnte der Vorsprung 36 aus der
Längswandung 32 auch nach außen, das heißt in die offene Rinne oder den äußeren Kanal
50 hervorstehen, wobei dann der Finger 48 der Kappe 42 entsprechend so angeordnet
ist, daß er in die Rinne eintaucht. Ebenso könnte der Vorsprung 36 auch an der anderen
Längswandung 33 oder an einer der Querwandungen 31 des Fortsatzes 30 in den inneren
Kanal 28 hineinragend angeordnet sein, wobei dann ebenfalls der Finger 48 entsprechend
an der Kappe 42 angeordnet ist.
1. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge mit einem Gehäuse (10), durch das zumindest
teilweise ein Innenraum (14) begrenzt wird, in dem wenigstens eine Lichtquelle angeordnet
ist und das wenigstens eine Belüftungsöffnung (26) aufweist, in deren Bereich vom
Gehäuse (10) ein Fortsatz (30) nach außen absteht, auf den ein Verschlußteil (42)
aufsetzbar ist, wobei durch den Fortsatz (30) ein mit der Belüftungsöffnung (26) verbundener
innerer Kanal (28) gebildet ist und durch den Fortsatz (30) sowie das Verschlußteil
(42) ein mit dem inneren Kanal (28) und der Außenatmosphäre verbundener äußerer Kanal
(50) gebildet ist, wobei das Verschlußteil (42) einen den Fortsatz (30) zumindest
auf einem Teil von dessen Umfang umgebenden Außenabschnitt (44) aufweist und mittels
einer Rastverbindung am Gehäuse (10) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußteil (42) einen in den Fortsatz (30) hineinragenden Finger (48) aufweist,
der quer zur Aufsetzrichtung (52) des Verschlußteils (42) federnd schwenkbar ist und
der an einer innerhalb des Außenabschnitts (44) des Verschlußteils (42) angeordneten
Wandung (32) des Fortsatzes (30) einrastbar ist.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Wandung
(32) quer zur Aufsetzrichtung (52) des Verschlußteils (42) ein Vorsprung (36) hervorsteht
und daß der Finger (48) eine Aussparung (49) aufweist, die am Vorsprung (36) einrastet.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (32)
den inneren Kanal (28) begrenzt und daß der Vorsprung (36) in den inneren Kanal (28)
hineinragt.
4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(36) an seinem entgegen der Aufsetzrichtung (52) des Verschlußteils (42) weisenden
Rand (36) in Aufsetzrichtung (52) ansteigend angeschrägt ist und an seinem in Aufsetzrichtung
(52) weisenden Rand eine etwa senkrecht zur Aufsetzrichtung (52) angeordnete Schulter
(40) aufweist, an der der Rand der Aussparung (49) des Fingers (48) einrastet.