[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
für das Auffüllen von Geschosskörpern mit Subprojektilen.
[0002] Mit Geschossen die Subprojektile enthalten kann wie beispielsweise aus einer Druckschrift
OC 2052 d 94 der Firma Oerlikon-Contraves, Zürich, bekannt, ein angreifendes Ziel durch mehrfache
Treffer zerstört werden, wenn nach Ausstossen der Subprojektile das Erwartungsgebiet
des Zieles von einer durch die Subprojektile gebildeten Wolke belegt ist. Das Ausstossen
der Subprojektile erfolgt hierbei durch eine im Geschoss untergebrachte Sprengladung,
bei deren Zündung der die Subprojektile tragende Teil des Geschosses abgetrennt und
an Sollbruchstellen aufgerissen wird. An solche Geschosse werden hohe Anforderungen
gestellt, so ist es z.B. wichtig, dass die Subprojektile fest und verdrehungssicher
im Geschoss gehalten werden. Auf diese Weise wird die Rotation auf die Subprojektile
übertragen, so dass das Geschoss eine stabile Flugbahn beschreibt. Mit der vollständigen
Übertragung der Rotation soll ausserdem eine Drallstabilisierung der Subprojektile
nach deren Ausstossen erreicht werden.
[0003] Um weiterhin eine bessere Treffwahrscheinlichkeit zu erzielen, sollten die Subprojektile
möglichst gleichmässig auf Kreisflächen liegend verteilt sein, wobei die gleichmässige
Verteilung in erster Linie durch die geometrische Anordnung der Subprojektile im innern
des Geschosses bestimmt wird.
[0004] Jedes Geschoss der vorstehend beschriebenen Art enthält eine relativ grosse Anzahl
Subprojektile, die zwecks Erreichen gleichbleibender Eigenschaften sorgfältig in der
erforderlichen geometrischen Anordnung eingefüllt werden müssen. Mit den herkömmlichen
Auffüllverfahren kann das nur unter grossem Zeitaufwand bewerkstelligt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, die vorstehend erwähnte Nachteile nicht aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
1 und
7 angegebene Erfindung gelöst. Hierbei werden die Subprojektile vor dem Auffüllen zu
Schichten zusammengefasst, die so dick wie die Länge der Subprojektile sind und die
in Ebenen quer zur Längsachse des Geschosskörpers verlaufen. Die Subprojektile nehmen
in der Schicht eine Lage ein, die ihrer geometrischen Anordnung in einem Hohlraum
des Geschosskörpers entspricht. Der Umfang der Schichten wird bei der Zusammenfassung
derart geformt, dass die Subprojektile nach dem Einschieben einer Schicht in den Hohlraum
in diesem unter Einhaltung der vorher gebildeten geometrischen Anordnung verdrehsicher
gehalten werden.
[0007] Gemäss einer bevorzugten Ausführung weist der Umfang der Schicht die Form eines regelmässigen
Sechseckes auf, wobei die aus Zylindern bestehenden Subprojektile mit ihren Achsen
parallel zur Längsachse des Geschosskörpers verlaufen.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden mehrere Schichten gleichzeitig erzeugt
und hintereinander liegend gleichzeitig in den Hohlraum des Geschosskörpers eingeschoben.
[0009] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die Auffüllzeit
wesentlich verkürzt wird und Kosten gespart werden können. Ausserdem werden Fehler,
die z.B. durch Umlagerung von Subprojektilen entstehen könnten weitgehend vermieden,
so dass der Ausschuss auf ein Minimum reduziert werden kann.
[0010] Mit der vorgeschlagenen Weiterbildung der Erfindung, mehrere Reservoire für die gleichzeitige
Bildung mehrerer Schichten von Subprojektilen zu verwenden, kann die Auffüllzeit nochmals
reduziert werden. Durch die besondere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung,
die Subprojektile zu Schichten in Form eines regelmässigen Sechseckes zusammenzufassen
und in dieser Form im Geschoss zu plazieren, wird nach deren Ausstossen eine optimale
gleichmässige, auf Kreisflächen liegende Verteilung der Subprojektile und damit eine
bessere Treffwahrscheinlichkeit erzielt.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss der I-I in der Fig. 2,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung A der Fig. 1,
- Fig. 3a 3b 3c
- Geometrische Anordnungen von Subprojektilen in quer zur Längsachse eines Geschosskörpers
verlaufenden Ebenen,
- Fig. 4a 4b 4c
- Weitere Ausführungen geometrischer Anordnungen von Subprojektilen in quer zur Längsachse
des Geschosskörpers verlaufenden Ebenen,
- Fig. 5a 5b 5c
- Querschnittsformen eines Schiebers der Vorrichtung für Anwendung bei Anordnungen gemäss
Fig. 3a bis 3c,
- Fig. 6a 6b 6c
- Querschnittsformen des Schiebers der Vorrichtung für Anwendung bei Anordnungen gemäss
Fig. 4a bis 4c,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch Reservoire einer zweiten Ausführung der Vorrichtung gemäss
der Linie VII-VII in der Fig. 8,
- Fig. 8
- eine teilweise geschnittene Ansicht des ersten Reservoirs in Pfeilrichtung B der Fig. 7,
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch zwei Reservoire der zweiten Ausführung gemäss der Linie IX-IX
in Fig. 8,
- Fig. 10
- einen Querschnitt eines Schiebers der zweiten Ausführung der Vorrichtung,
- Fig. 11a 11b
- die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 während eines ersten Verfahrensschrittes,
- Fig. 12a 12b
- die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 während eines zweiten Verfahrensschrittes,
- Fig. 13a 13b
- die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 während eines dritten Verfahrensschrittes, und
- Fig. 14
- die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 während eines vierten Verfahrensschrittes.
[0012] In den
Fig. 1 und
2 ist mit
1 eine senkrecht angeordnete, im Querschnitt u-förmige Montagezentrierung bezeichnet,
die mit einer Abdeckung
2 verschraubt ist. Die Montagezentrierung
1 und die Abdeckung
2 bilden ein Reservoir
3, das im Querschnitt die Form eines schlitzartigen Rechteckes aufweist, dessen Breite
der Länge von zylindrischen Subprojektilen (
20, Fig. 3, 4) entspricht und dessen Länge sich aus dem Durchmesser und der Anzahl der Subprojektile
sowie deren geometrischer Anordnung ergibt (
Fig. 3, 4). Am oberen Ende der Montagezentrierung
1 ist eine Deckplatte
4 befestigt, die einen Schlitz
5 aufweist, der annähernd deckungsgleich mit dem Querschnitt des Reservoirs
3 ist. In einem im unteren Bereich des Reservoirs
3 mit der Montagezentrierung
1 verschraubten Flansch
6 wird ein Schieber
7 horizontal geführt, der zwecks Betätigung mit einem Griff
8 verbunden ist. Im Querschnitt entspricht die Breite des Schiebers
7 der Länge des rechteckigen Querschnittes des Reservoirs
3. An seiner Oberseite weist der Schieber
7 eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende v-förmige Einkerbung auf, deren Schrägflächen
(
7.1, Fig. 5) in einer bevorzugten Ausführungsform einen Winkel von 120° einschliessen und die
den Seiten eines regelmässigen Sechseckes entsprechen.
[0013] Die Unterseite des Schiebers
7 ist dachförmig ausgebildet, wobei die Schrägflächen (
7.2, Fig. 5) einen Winkel von 120° einschliessen und wie die Schrägflächen der v-förmigen Einkerbung
den Seiten eines regelmässigen Sechseckes entsprechen. Die Montagezentrierung
1 weist einen koaxial zum Schieber
7 verlaufenden eingangsseitig mit dem Reservoir
3 verbundenen Durchbruch
9 auf, dessen Umriss in einem ersten Teil der Montagezentrierung
1 annähernd mit dem vorstehend beschriebenen Umriss des Schiebers
7 übereinstimmt. Am Ausgang des Durchbruches
9 ist ein Ansatz
10 für die Führung der in einen Geschosskörperteil (
41, Fig. 14) zu füllenden Subprojektile vorgesehen. Das Geschosskörperteil wird während des Auffüllvorganges
in einem koaxial zum Ansatz
10 verlaufenden an der Montagezentrierung
1 befestigten Haltering
11 zentriert.
[0014] An den Seiten der Montagezentrierung
1 sind Aussparungen
12 vorgesehen, die über Öffnungen
13 mit dem Durchbruch
9 in Verbindung stehen. Die Aussparungen
12 weisen Gleitflächen
14 auf, die um einen Winkel von z.B. 30° aus der Horizontalen nach unten geneigt sind
und die ihren Anfang annähernd an oberen Eckpunkten
15 der vom Durchbruch
9 gebildeten vertikalen Seiten des regelmässigen Sechseckes nehmen.
[0015] Die Montagezentrierung
1 ist mit einem Auffangbehälter
16 und einer Grundplatte
17 verschraubt. Der Auffangbehälter
16 weist zwei zu beiden Seiten der Montagezentrierung
1 im Bereich der Öffnungen
13 angeordnete geneigte Zuführflächen
18 für überzählige Subprojektile auf.
[0016] Gemäss den
Fig. 3a bis
3c sind zylindrische Subprojektile
20 mit einem Durchmesser
d zu Schichten (
40, Fig. 14) in Form von regelmässigen Sechsecken zusammengefasst, die Geschosskörpern mit verschiedenen
Durchmessern zugeordnet sind. Die Schichten sind in quer zur Längsachse (
43, Fig. 14) eines Geschosskörperteiles (
41, Fig. 14) verlaufenden Ebenen angeordnet, wobei die Achsen der Subprojektile
20 parallel zur Längsachse ausgerichtet sind. Mit
U ist der Umkreis der regelmässigen Sechsecke bezeichnet, dessen Durchmesser
D sich aus einem ganzen Vielfachen des Subprojektildurchmessers
d ergibt. Der Abstand
b zwischen zwei parallel verlaufenden Seiten der regelmässigen Sechsecke ergibt sich,
wie vorstehend bereits erwähnt, aus dem Durchmesser
d und der Anzahl der Subprojektile
20 sowie deren geometrischer Anordnung.
[0017] Wie in den
Fig. 4a bis
4c dargestellt, sind die zylindrischen Subprojektile
20 mit dem Durchmesser
d zu Schichten in Form von unregelmässigen Sechsecken zusammengefasst, die Geschosskörpern
mit verschiedenen Durchmessern zugeordnet sind. Hierbei müssen sowohl der Abstand
b als auch der Durchmesser
D aus der Anzahl und dem Durchmesser
d der Subprojektile
20 sowie deren geometrischer Anordnung bestimmt werden.
[0018] Gemäss den
Fig. 5a bis
5c und
6a bis
6c sind die überzähligen Subprojektile, die beim Auffüllen ausgeworfen werden, mit
20.1 bezeichnet.
[0019] In den
Fig. 7 bis
10 sind mit
30 weitere u-förmige Montagezentrierungen bezeichnet, die mit der Montagezentrierung
1 verschraubt sind, wobei entsprechend der Anzahl Montagezentrierungen 1,30 gleich
viele Reservoire
3 gebildet werden. In den weiteren Montagezentrierungen
30 sind Durchbrüche
31 vorgesehen, die in einem ersten Teil der Montagezentrierungen
30 im Querschnitt die gleiche Form aufweisen wie der Durchbruch
9 der Montagezentrierung
1 (
Fig.1) und die konzentrisch zu diesem verlaufen. An den Seiten der weiteren Montagezentrierung
30 sind Aussparungen
32 vorgesehen, die über Öffnungen
33 mit dem Durchbruch
31 in Verbindung stehen. Die Aussparungen
32 weisen Gleitflächen
34 auf, die um einen Winkel von z.B. 30° aus der Horizontalen nach unten geneigt sind
und die ihren Anfang annähernd an oberen Eckpunkten der vom Durchbruch
31 gebildeten vertikalen Seiten eines regelmässigen Sechseckes nehmen. Im Durchbruch
31 sind Auswerfernasen
35 angeordnet, die in Nuten
37 eines durch die Durchbrüche
9, 31 verschiebbaren weiteren Schiebers
36 hineinragen. Der Querschnitt des weiteren Schiebers
36 stimmt bis auf die Nuten
37 mit dem Querschnitt des Schiebers
7 der
Fig. 1 überein, weist jedoch eine Länge auf, die sich mindestens über alle Montagezentrierungen
1,30 erstreckt. Wie nicht weiter dargestellt, ist die vorstehend beschriebene Vorrichtung
ähnlich wie die Vorrichtung gemäss
Fig. 1 und
2 mit einem Auffangbehälter und einer Grundplatte verbunden, sowie mit einem Haltering
11 für das Geschosskörperteil
41, einem Flansch für die Führung des Schiebers
36 und mit einer Abdeckung
2 versehen.
[0020] Die anhand der
Fig. 1 und
2 beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
[0021] Die Subprojektile
20 werden in einem ersten Schritt (
Fig. 11a, 11b) mittels eines nicht dargestellten Vibrationswendelförderers dem Reservoir
3 zugeführt, in welchem sie auf eine erste, durch die Oberseite des Schiebers
7 gebildete Begrenzung senkrecht nach unten fallen. Hierbei wird entsprechend der Form
des Schiebers
7 und der Querschnittslänge des Reservoirs
3 die gewünschte geometrische Anordnung gebildet und der Umfang einer aus Subprojektilen
20 bestehenden Schicht
40, der in einer bevorzugten Ausführung ein regelmässiges Sechseck sein möge, teilweise
geformt. In einem zweiten Schritt (
Fig. 12a, 12b) wird der Schieber
7 zurückgezogen, so dass die Subprojektile
20 um einen bestimmten Betrag, der dem Durchmesser
D des Umkreises des gewählten regelmässigen Rechteckes entspricht, auf eine zweite,
tiefere Begrenzung fallen. Da die zweite Begrenzung durch die Form des unteren Teiles
des Durchbruches
9 bzw. Reservoirs
3 gebildet wird, bleibt hierbei die geometrische Anordnung und der teilweise geformte
Umfang der Schicht
40 erhalten. In einem dritten Schritt (
Fig. 13a, 13b) werden die zwischen der ersten und zweiten Begrenzung befindlichen Subprojektile
20 in Auffüllrichtung mit dem Schieber
7 vom Reservoir
3 in den Durchbruch
9 geschoben, wobei die endgültige Formung des Umfanges der Schicht
40 erfolgt, indem die überzähligen Subprojektile
20.1 (
Fig. 5) durch die Öffnungen
13 abgeführt werden und an den Gleitflächen
14 herunterrollen. Dabei fallen sie auf die Zuführflächen
18, von wo aus sie in den Auffangbehälter
16 gelangen. Von dort können sie entnommen und dem Vibrationswendelförderer zwecks Weiterverarbeitung
wieder zugeführt werden. Gleichzeitig mit dem dritten Schritt wird eine folgende,
vorgeformte Schicht
40 Subprojektile auf der Oberseite des Schiebers
7 gehalten. In einem vierten Schritt (
Fig. 14) werden die endgültig geformten Schichten in einen Hohlraum
42 des Geschosskörperteiles
41 eingeführt, wobei bei wiederholter Hin- und Herbewegung des Schiebers
7 die vorhergehenden Schichten
40 von der jeweils nachfolgenden letzten Schicht
40 verschoben werden, bis der Hohlraum gefüllt ist. Hierbei können gemäss Ausführungsbeispiel
unter Anwendung der Anordnung nach
Fig. 3c acht, aus je neunzehn Subprojektilen
20 bestehende Schichten
40 im Geschosskörperteil
41 plaziert werden.
[0022] Die anhand der
Fig. 7 bis
10 beschriebene zweite Ausführung der Vorrichtung arbeitet während des ersten und zweiten
Schrittes sowohl in der Montagezentrierung
1 als auch in den weiteren Montagezentrierungen
30 gleich wie vorstehend beschrieben, wobei sich jedoch die Rückzugsbewegung des weiteren
Schiebers
36 über alle Montagezentrierungen 1,30 erstreckt. Beim dritten Schritt erfolgt die endgültige
Formung des Umfanges der Schicht in der Montagezentrierung
1 ebenfalls wie weiter oben beschrieben.
[0023] In den weiteren Montagezentrierungen
30 stossen bei der Hubbewegung des Schiebers
36 die untersten der überzähligen Subprojektile
20.1 gegen die Auswerfernasen
35, so dass alle überzähligen Subprojektile
20.1 durch die Öffnungen
33 abgeführt werden und an den Gleitflächen
34 herunterrollen können. Der vierte Schritt ist der gleiche wie weiter oben beschrieben,
wobei jedoch die Anzahl der Hubbewegungen entsprechend der Anzahl Reservoire
3 reduziert wird. Ein optimales Ergebnis kann erreicht werden, wenn die Anzahl Reservoire
3 gleich der Anzahl der benötigten Schichten ist, da dann für die Auffüllung eines
Geschosskörpers nur ein einziger Hub des Schiebers erforderlich ist.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Montagezentrierung
- 2
- Abdeckung
- 3
- Reservoir
- 4
- Deckplatte
- 5
- Schlitz
- 6
- Flansch
- 7
- Schieber
- 7.1
- Schrägflächen
- 7.2
- Schrägflächen
- 8
- Griff
- 9
- Durchbruch
- 10
- Ansatz
- 11
- Haltering
- 12
- Aussparungen
- 13
- Öffnungen
- 14
- Gleitflächen
- 15
- Obere Eckpunkte
- 16
- Auffangbehälter
- 17
- Grundplatte
- 18
- Zuführflächen
- 20
- Subprojektile
- 20.1
- Subprojektile
- 30
- Weitere Montagezentrierungen
- 31
- Durchbrüche
- 32
- Aussparungen
- 33
- Öffnungen
- 34
- Gleitflächen
- 35
- Auswerfernasen
- 36
- Weiterer Schieber
- 37
- Nuten
- 40
- Schicht
- 41
- Geschosskörperteil
- 42
- Hohlraum
- 43
- Längsachse
- d
- Durchmesser
(Subprojektile)
- U
- Umkreis
- D
- Durchmesser
(Umkreis)
- b
- Abstand (Länge des rechteckigen Querschnittes des Reservoirs)
1. Verfahren für das Auffüllen eines Geschosskörpers mit Subprojektilen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Subprojektile (20) vor dem Auffüllen zu Schichten (40) zusammengefasst werden, die so dick wie die Länge der Subprojektile (20) sind und die in Ebenen quer zur Längsachse (43) des Geschosskörpers liegen, wobei die Subprojektile (20) in der Schicht (40) eine Lage einnehmen, die ihrer geometrischen Anordnung in einem Hohlraum (42) eines Geschosskörperteiles (41) entspricht, und wobei der Umfang der Schichten (40) derart geformt wird, dass die Subprojektile (20) nach dem Einschieben einer Schicht (40) in den Hohlraum (42) in diesem unter Einhaltung der vorher gebildeten geometrischen Anordnung gehalten
werden.
2. Verfahren nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichhet, dass
- die Subprojektile (20) in einem ersten Schritt einem Reservoir (3) zugeführt werden, in welchem sie auf eine erste Begrenzung senkrecht nach unten
fallen, wobei die bestimmte geometrische Anordnung gebildet und der Umfang einer Schicht
(40) teilweise geformt wird,
- die Subprojektile (20) in einem zweiten Schritt um einen bestimmten Betrag auf eine zweite, tiefere Begrenzung
fallen, wobei die geometrische Anordnung und der teilweise geformte Umfang der Schicht
(40) erhalten bleibt,
- die zwischen der ersten und zweiten Begrenzung befindlichen Subprojektile (20) in einem dritten Schritt aus dem Reservoir (3) geschoben werden, wobei die endgültige Formung des Umfanges der Schicht (40) erfolgt,
- gleichzeitig die Subprojektile (20) einer folgenden Schicht im Reservoir (3) auf der ersten Begrenzung gehalten werden, und
- die endgültig geformten Schichten (40) in einem vierten Schritt in den Hohlraum (42) des Geschosskörperteiles (41) eingeführt werden, wobei die vorhergehenden Schichten (40) von der jeweils nachfolgenden Schicht (40) verschoben werden, bis der Hohlraum (42) gefüllt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Subprojektile (20) aus zylindrische Mantelflächen aufweisenden Körpern bestehen, deren Achsen parallel
zur Längsachse (43) des Geschosskörperteiles (41) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Umfang der die Subprojektile (20) enthaltenden Schicht (40) zu einem regelmässigen Sechseck geformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Subprojektile (20) aus zylindrische Mantelflächen aufweisenden Körpern bestehen, deren Achsen parallel
zur Längsachse (43) des Geschosskörperteiles (41) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Umfang der die Subprojektile (20) enthaltenden Schicht (40) zu einem unregelmässigen Sechseck geformt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bestimmte Betrag dem Durchmesser des Umkreises des Sechseckes entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Schichten (40) gleichzeitig erzeugt und hintereinanderliegend gleichzeitig in den Hohlraum (42) des Geschosskörperteiles (41) eingeschoben werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine senkrecht angeordnete u-förmige Montagezentrierung (1) mit einer Abdeckung (2) verbunden ist, wobei ein Reservoir (3) gebildet wird, das im Querschnitt die Form eines schlitzartigen Rechteckes aufweist,
- im unteren Bereich des Reservoirs (3) ein Flansch (6) an der Montagezentrierung (1) befestigt ist, in welchem ein Schieber (7) horizontal geführt wird, dessen Breite der Länge des schlitzartigen Rechteckes entspricht,
- der Schieber (7) an der Oberseite eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende v-förmige Einkerbung
aufweist,
- der Schieber (7) an der Unterseite eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende dachförmige Ausbildung
aufweist,
- in der Montagezentrierung (1) ein koaxial zum Schieber (7) verlaufender Durchbruch (9), der in einem ersten Teil annähernd mit dem Umriss des Schiebers (7), und in einem zweiten Teil annähern mit dem Umriss der Schicht (40) übereinstimmt,
- am Ausgang des Durchbruches (9) ein Ansatz (10) für die Führung der in den Geschosskörperteil (41) zu füllenden Subprojektile (20) vorgesehen ist, und
- ein Haltering (11) koaxial zum Ansatz (10) verlaufend an der Montagezentrierung (1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite des Schiebers (7) eine erste Begrenzung der im Reservoir (3) befindlichen Subprojektile (20) bildet, und dass der untere Teil des Durchbruchs (9) bzw. des Reservoirs (3) eine zweite Begrenzung für die Subprojektile (20) bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite des Schiebers (7) und der untere Teil des Durchbruches (9) so geformt sind, dass die Anordnung der Subprojektile (20) in der Schicht (40) auf dem Schieber (7) und im Durchbruch (9) gleich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schrägflächen (7.1) der v-förmigen Einkerbung und die Schrägflächen (7.2) der dachförmigen Ausbildung je einen Winkel von 120° einschliessen und den Seiten
eines regelmässigen Sechsecks entsprechen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schrägflächen (7.1) der v-förmigen Einkerbung und die Schrägflächen (7.2) der dachförmigen Ausbildung je einen Winkel von 120° einschliessen und den Seiten
eines unregelmässigen Sechseckes entsprechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Distanz zwischen der Spitze der v-förmigen Einkerbung und der Spitze der
dachförmigen Ausbildung des Schiebers (7) annähernd dem Durchmesser (D) des Umkreises (U) des Sechseckes entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Seiten der Montagezentrierung (1) Aussparungen (12) vorgesehen sind, die über Offnungen (13) mit dem Durchbruch (9) in Verbindung stehen, und dass die Aussparungen (12) Gleitflächen (14) aufweisen, die um einen bestimmten Winkel aus der Horizontalen nach unten geneigt
sind und die ihren Anfang annähernd an oberen Eckpunkten (15) der vom Durchbruch (9) gebildeten vertikalen Seiten des Sechseckes nehmen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des schlitzartigen Rechteckes des Reservoirs (3) der Länge von zylindrischen Subprojektilen (20) und die Länge des schlitzartigen Rechteckes dem Abstand (b) zwischen zwei parallel verlaufenden Seiten des Sechseckes entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der einen Montagezentrierung (1) und der Abdeckung (2) eine oder mehrere weitere u-förmige Montagezentrierungen (30) vorgesehen sind, wobei entsprechend der Anzahl Montagezentrierungen (1, 30) gleich viele Reservoire (3) gebildet werden, und dass in den weiteren Montagezentrierungen (30) Durchbrüche (31) vorgesehen sind, die in einem ersten Teil der weiteren Montagezentrierungen (30) im Querschnitt die gleiche Form wie der erste Teil des Durchbruchs (9) der Montagezentrierung (1) aufweisen und die konzentrisch zu diesem verlaufen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Seiten der weiteren Montagezentrierungen (30) Aussparungen (32) vorgesehen sind, die über Öffnungen (33) mit dem Durchbruch (31) in Verbindung stehen, und dass die Aussparungen (32) Gleitflächen (34) aufweisen, die um einen bestimmten Winkel aus der Horizontalen nach unten geneigt
sind, und die ihren Anfang annähernd an oberen Eckpunkten der vom Durchbruch (31) gebildeten vertikalen Seiten eines Sechseckes nehmen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass im zweiten Teil des Durchbruchs (31) Auswerfernasen (35) angeordnet sind, die in Nuten (37) eines durch die Durchbrüche (31, 9) verschiebbaren weiteren Schiebers (36) hineinragen.