[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckkontaktierungseinrichtung einer elektrischen
Flachsicherung mit mindestens zwei aus einem Blechstanzteil hergestellten Kontaktelementen.
[0002] Aus der DE 31 15 435 A1 ist eine auf ein Kontaktgehäuse steckbare elektrische Flachsicherung
in Miniaturausführung bekannt. Die im folgenden beschriebene Erfindung befaßt sich
mit der Kontaktierung derartiger Flachsicherungen, die es in vielen verschiedenen
Ausführungsformen insbesondere bezüglich ihrer stromführenden Schmelzleiter gibt.
Diese Flachsicherungen bestehen aus zwei in einer Ebene nebeneinander auf Abstand
angeordneten, in ihren Abmessungen genormten Flachsteckzungen aus einem stromleitenden
Metallblech, die einstückig im Anschluß an den vorderen Steckbereich in Stromführungsstege
übergehen, zwischen denen ein Schmelzleiter angeordnet ist. Die Stromführungsstege
und der Schmelzleiter sind von einem schmalen, quaderförmigen Isolierstoffkörper ummantelt,
aus dem die Flachsteckzungen herausragen.
[0003] Diese Flachsicherungen werden mit hohem Kontaktdruck besonders effektiv mit als gabelförmige
Flachelemente ausgebildeten Hochkant-Kontaktelementen kontaktiert, die z.B. in der
DE 43 06 795 C2 beschrieben werden. Diese bekannten Hochkant-Kontaktelemente bestehen
im wesentlichen aus einem Blechstanzteil und weisen eine Leiterdrahtanschlußeinrichtung
z.B. in Form von Crimpkrallen oder Kontaktfahnen für Steckkontakte sowie einen Kontaktierungsbereich
für eine Flachsteckzunge einer Flachsicherung auf. Der Kontaktierungsbereich ist als
gabelförmiges Flachelement ausgebildet, das zwei koplanar in der Blechebene angeordnete,
durch einen Schlitz voneinander getrennte Hochkant- sowie quer zur Blechebene federnde
Gabel-Federarme aufweist, die einsteckseitig im Bereich der Mündung des Schlitzes
an einer Kontaktstelle auf eine Flachsteckzunge einer Flachsicherung wirkende Kontaktkräfte
erzeugen, wobei die Federarme über eine in derselben Blechebene wie die Gabel-Federarme
liegende Federarmbasis angebunden sind. Der Kontaktbereich weist jeweils einen zusätzlichen
Federarm auf, der seitlich außen neben einem der Gabel-Federarme in derselben Blechebene
angeordnet und einerseits einstückig an der Federarmbasis sowie andererseits an den
Gabel-Federarmen im Bereich der Kontaktstelle angebunden ist. Zudem kann eine Überfeder
vorgesehen sein, die die Gabel-Federarme hochkant aufeinanderzu vorspannt. Die Überfeder
ist als flache, auf den flachen Kontaktierungsteil des Kontaktelementes aufgesetzte
U-förmige Feder ausgebildet, deren Basis im Bereich des Schlitzgrundes angeordnet
ist, und deren Schenkel sich bis in den Bereich der Kontaktstelle der Gabel-Federarme
erstrecken und diese von seitlich außen mit umgebogenen Lappen beaufschlagen (s. Fig.
11).
[0004] Bekannt ist, mehrere Flachsicherungen - z.B. neun Flachsicherungen - parallel zueinander
angeordnet in einer Reihe auf der Außenseite eines aus einem Isolierstoff bestehenden,
z.B. quaderförmigen Sicherungs-Kontaktgehäuses derart anzuordnen, daß die Flachsteckzungen
von außen jeweils einen Schlitz im Kontaktgehäuseboden durchgreifen und ein Stück
in je eine Kontaktelementkammer ragen. Zweckmäßigerweise ist außen auf dem Gehäuseboden
eine Art Steckleiste mit je einer Art Steckschacht für jede Flachsicherung angeformt,
der das Stecken der Flachsicherung erleichtert und die Flachsicherung vor gegebenenfalls
seitlich einwirkenden Kräften schützt. Das Sicherungsgehäuse bildet mit einer zungenseitigen
umlaufenden Kante eine Steckbegrenzungsstufe, mit der die Sicherung beim Stecken auf
die äußere Bodenoberfläche des Kontaktgehäusebodens stößt.
[0005] Grundsätzlich wird jede Flachsteckzunge einer Flachsicherung mit einem Hochkant-Kontaktelement
kontaktiert, wobei jedes Hochkant-Kontaktelement in einer Kontaktelementkammer des
Kontaktgehäuses sitzt und - in an sich bekannter Weise mit einer Verriegelungsschiebereinrichtung
gegen Herausziehen gesichert - kreuzweise auf einer Flachsteckzunge steckt. Kreuzweise
bedeutet, daß die Ebene der Flachsteckzunge senkrecht zur Ebene des Hochkant-Kontaktelementes
liegt.
[0006] Zur Reduzierung der Anzahl von Sicherungen wird gemäß Fig. 1 ein Hochkant-Kontaktelement
1 verwendet, an das an Stelle von Crimpkrallen eine Kontaktfahne 2 in Form eines Blechstreifens
für eine Kontaktstellenverteilung angebunden ist. Der Blechstreifen bzw. die Kontaktfahne
2 ist rechtwinklig aus der Ebene des Hochkant-Kontaktelements abgebogen und liegt
somit in einer zur Ebene des Hochkant-Kontaktelementes senkrechten Ebene. Die Kontaktfahne
2 verläuft Z-förmig und weist dabei den rechtwinklig abgebogenen Anbindungssteg 3,
den sich daran anschließenden, sich parallel zum Kontaktbereich 6 des Hochkant-Kontaktelementes
erstreckenden Verbindungssteg 4 und den rechtwinklig davon abgehenden, vom Kontaktbereich
6 weggerichteten Kontaktsteg 5 auf, der in Höhe der Kontaktstelle des Hochkant-Kontaktelementes
angeordnet ist. Der Kontaktsteg ragt z.B. in zwei weitere Kontaktelementkammern des
Kontaktgehäuses, indem er die Kontaktelementkammerwandungen durchgreift. In der jeweiligen
Kammer wird der Kontaktsteg 5 jeweils von einem weiteren Hochkant-Kontaktelement 7,
8 nach Art indirekter bzw. abgezweigter bzw. zweiter Steckkontaktstellen bezüglich
einer Flachsteckzunge der Flachsicherung kontaktiert.
[0007] Diese bekannte Kontaktstellenverteilungseinrichtung erfordert sehr viele Kontaktelementkammern
gleicher Raumform in einem Sicherungs-Kontaktgehäuse, die sehr viel Isolierstoffmaterial
verbrauchen und sehr viel Raum einnehmen, so daß die Abmessungen des Sicherungskontaktgehäuses
entsprechend groß sind. Zudem ist eine Sonderanfertigung eines Hochkant-Kontaktelementes
bezüglich der Kontaktfahne z.B. gemäß Fig. 1 erforderlich, die wiederum besondere
Raumformen des Kontaktgehäuses insbesondere bezüglich der Kontaktkammern erfordert.
Das kontaktstellenverteilende Hochkant-Kontaktelement besonderer Bauart erfordert
außerdem eine komplizierte Verriegelungsschiebereinrichtung. Wesentlicher Nachteil
der bekannten Kontaktstellenverteilung aber ist, daß von einer Kontaktfahne abgezweigte,
indirekte zweite Steckkontaktstellen geschaffen werden, die bezüglich einer einwandfreien
Kontaktierung bekanntermaßen risikobehaftet sind.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist, bei einer Steckkontaktierungseinrichtung einer Flachsicherung
eine sichere Kontaktstellenverteilung zu schaffen, die einen geringen Raumbedarf und
keine Sonderanfertigung von Hochkant-Kontaktelementen sowie keine komplizierte Verriegelungsschiebereinrichtung
benötigt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindungen werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines bekannten Hochkant-Kontaktelementes mit einer Kontaktstellenverteilungseinrichtung;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Kontaktstellenverteilung mit einer Flachseitenansicht einer
Flachsicherung und Schmalseitenansichten von auf die Flachsteckzungen der Flachsicherung
aufgesteckten Hochkant-Kontaktelementen;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Kontaktstellenverteilung mit einer Flachseitenansicht eines
auf eine Flachsteckzunge einer Flachsicherung gesteckten Hochkant-Kontaktelementes
und einer Schmalseitenansicht der Flachsicherung;
- Fig. 4
- eine Breitseitenansicht eines erfindungsgemäßen Sicherungs-Kontaktgehäuses;
- Fig. 5
- eine Unteransicht des erfindungsgemäßen Sicherungs-Kontaktgehäuses nach Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Sicherungs-Kontaktgehäuse nach Fig. 4;
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 6 mit Blickrichtung in Pfeilrichtung;
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 6 mit Blickrichtung in Pfeilrichtung;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein einstückiges Sicherungs-Kontaktgehäuse für eine Vielzahl von
Flachsicherungen;
- Fig. 10
- eine Unteransicht des Kontaktgehäuses nach Fig. 9;
- Fig. 11
- eine Draufsicht des bekannten Hochkant-Kontaktelements gemäß Fig. 4 der DE 43 06 795
C2.
[0009] Eine Flachsicherung 10 bekannter Bauart (Fig. 2, 3) weist einen schmalen, flachkörperförmigen
Isolierstoffkörper 11 auf, mit dem die nicht dargestellten Stromführungsstege und
der nicht dargestellte Schmelzleiter ummantelt sind. Aus dem Isolierstoffkörper 11
ragen an der Unterseite die in einer Ebene auf seitlichem Abstand voneinander benachbart
angeordneten gleichförmigen Flachsteckzungen 14 heraus. Flachsteckzungenseitig ist
der Isolierstoffkörper 11 mit einer in einer zur Ebene der Flachsteckzungen senkrecht
liegenden Ebene umlaufenden Steckbegrenzungskante 12 versehen. Erfindungsgemäß stecken
auf mindestens einer Flachsteckzunge 14 zwei Hochkant-Kontaktelemente 13, vorzugsweise
derselben Bauart (Fig. 2, Fig. 11), die vorzugsweise die bekannten Raumformen mit
und ohne Überfeder aufweisen, die in der DE 43 06 795 C2 beschrieben werden. Es wird
insoweit auf die Offenbarung dieser Druckschrift zurückgegriffen, die im Rahmen der
Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht wiederholt wird und bezüglich der Raumformen
der Hochkant-Kontaktelemente insoweit als Offenbarungsergänzung der vorliegenden Schutzrechtsanmeldung
bzw. des später erteilten Schutzrechts gilt.
[0010] Die Doppelsteckung bzw. die Steckkombination von zwei gleichen Hochkant-Steckkontaktelementen
13 oder von zwei Hochkant-Steckkontaktelementen unterschiedlicher Raumform mit einer
Flachsteckzunge 14 einer Flachsicherung 10 wird zweckmäßigerweise in bzw. an einem
Sicherungs-Kontaktgehäuse 20 aufgenommen, das in den Fig. 4 bis 8 abgebildet ist.
Von diesem Gehäuse werden im folgenden nur die Teile beschrieben, die für die vorliegende
Erfindung zweckbestimmend sind. Alle übrigen Anbauteile entsprechen üblichen Anbauelementen.
[0011] Das Kontaktgehäuse 20 aus einem Isolierstoff hat im wesentlichen eine quaderförmige
Raumform mit einer Bodenwandung 21, zwei Schmalseitenwandungen 22, 23 und zwei Breitseitenwandungen
24, 25. In das Kontaktgehäuse 20 sind zwei oder drei sacklochförmige, im Querschnitt
im wesentlichen rechteckige Kontaktelementkammern 26, 27 eingebracht, die an der der
Bodenwandung 21 gegenüberliegenden Seite mit freien Stecköffnungen 28, 29 beginnen
und auf der Bodenwandung 21 enden. In die Bodenwandung 21 sind zwei gleiche, parallel
zu den Wandungen 24, 25 ausgerichtete, auf seitlichem Abstand voneinander angeordnete,
sich etwa in der Quermitte befindende Steckschlitze 30, 31 eingebracht, die jeweils
in eine Kontaktelementkammer 26, 27 münden, und deren Abmessung jeweils der Querschnittsabmessung
einer Flachsteckzunge 14 einer Flachsicherung 10 angepaßt ist, und deren Abstand voneinander
dem Abstand der Flachsteckzungen 14 entspricht. Sofern nach der Erfindung drei Kontaktelementkammern
vorgesehen sind, mündet ein Steckschlitz in zwei benachbarte Kontaktelementkammern.
[0012] Seitlich neben dem Steckschlitz 30 in Richtung zur Schmalseitenwandung 22 ist ein
senkrecht von der Bodenwandung 21 abstehender Lagerbock 32 angeformt, der eine parallel
zu seiner Längserstreckung verlaufende, zum Steckschlitz 30 hin offene, im wesentlichen
im Querschnitt U-förmige Führungsrinne 34 aufweist. Korrespondierend dazu ist neben
dem Steckschlitz 31 in Richtung zur Schmalseitenwandung 22 ein senkrecht von der Bodenwandung
21 abstehender Lagerbock 33 angeformt, der eine parallel zu seiner Längserstreckung
verlaufende, zum Steckschlitz 31 hin offene, im wesentlichen im Querschnitt U-förmige
Führungsrinne 35 aufweist. Zwischen die U-förmigen Führungsrinnen 34, 35 ist eine
Flachsicherung 10 etwa passend steckbar, deren Flachsteckzungen 14 die Schlitze 30,
31 durchgreifen und ein Stück in die Kontaktelementkammern 26, 27 ragen, wobei die
Steckbegrenzungskante 12 auf der Bodenwandung 21 aufsitzt (nicht dargestellt).
[0013] In den Kammern 26, 27 sind auf den Innenflächen der Gehäusewandungen 24, 25 sich
jeweils paarweise gegenüberliegende, sich parallel zu den Führungsrinnen 34, 35 erstreckende,
im Querschnitt U-förmige Führungsnuten 36 eingeformt, deren Abmessungen der Dicke
des Metallblechs der Hochkant-Kontaktelemente 13 im Bereich ihrer zusätzlichen Federarme
40, 41 angepaßt sind. Die Führungsnuten 36 sind paarweise derart verteilt angeordnet,
daß ein Hochkant-Kontaktelement 13 in die Kontaktelementkammer 27 und zwei Hochkant-Kontaktelemente
13 in die Kontaktelementkammer 26 gesteckt werden können, wobei die zusätzlichen Federarme
40, 41 der Hochkant-Kontaktelemente 13 von den Führungsnuten 36 umfaßt werden (nicht
dargestellt). Dabei ist das Kontaktelement 13 jeweils soweit eingeschoben, daß es
auf eine Flachsteckzunge 14 der Flachsicherung 10 gleitet und auf der Bodenwandung
21 oder einem entsprechenden Steckbegrenzungselement aufsitzt.
[0014] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß zwei sich gegenüberliegend angeordnete Führungsnutenpaare
36 so dicht benachbart auf seitlichem Abstand angeordnet sind, daß sie beide zu einem
Steckschlitz 30 oder 31 führen, so daß die beiden in die beiden Führungsnutenpaare
36 geschobenen Hochkant-Kontaktelemente 13 auf einer durch einen Steckschlitz 30 oder
31 in den Innenraum ragenden Flachsteckzunge 14 einer Flachsicherung kontaktierend
und klemmend aufsitzen. Demgemäß können die beiden Flachnutenpaare 36 in einer Kontaktelementkammer,
z.B. 26, untergebracht sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß sich zwischen
den beiden zusammengehörenden Führungsnutenpaaren 36 eine dünne Trennwand be-findet,
so daß das Kontaktgehäuse 20 je Hochkant-Kontaktelement eine Kontaktelementkammer
aufweist. Mit einer an sich bekannten Verriegelungsschiebereinrichtung 42 (Fig. 7)
können die Hochkant-Kontaktelemente 13 in an sich bekannter Weise verriegelt werden.
[0015] Die erfindungsgemäße Kontaktierung erfordert etwa 30 % weniger Raum und gewährleistet
eine wesentlich verbesserte Kontaktierung durch die zweite direkte Kontaktierung mit
einem weiteren Hochkant-Kontaktelement auf einer Flachsteckzunge einer Flachsicherung.
[0016] Es liegt im Rahmen der Erfindung, Hochkant-Kontaktelemente anderer Raumform für eine
erfindungsgemäße Doppelsteckung zu verwenden.
[0017] Das anhand der Fig. 4 bis 8 beschriebene Kontaktgehäuse weist Aneinanderreihelemente
auf, so daß eine Vielzahl der Kontaktgehäuse 20 aneinandergereiht werden können.
[0018] Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, einstückige Kontaktgehäuse mit mehreren, z.B.
neun, Steckplätzen für Flachsicherungen zu verwenden, wie sie beispielsweise in den
Fig. 9 und 10 dargestellt sind. Diese Figuren weisen ebenfalls zahlreiche Raumformelemente
auf, die für die Zwecke der Erfindung unwesentlich sind. Deshalb werden im folgenden
lediglich die Elemente angesprochen, die erfindungswesentlich sind.
[0019] Fig. 9 zeigt die Steckschlitze 30, 31 neunfach im Raster A, B, C, D, E, F, G, H und
I eines einstückigen Kontaktgehäuses 20a. Aus Fig. 10 ergibt sich, daß jeweils für
ein Steckschlitzpaar 30, 31 drei Kontaktelementkammern 26a, 26b und 27 vorgesehen
sind, wobei zwischen den Kontaktelementkammern 26a und 26b eine dünne Trennwand 26c
und zwischen der Kontaktelementkammer 26b und 27 eine etwas dickere Trennwand 27a
angeordnet sind. Von den drei Führungsnutenpaaren 36 sind die beiden Paare in den
Kontaktelementkammern 26a und 26b dicht benachbart jeweils neben der Trennwand 26c
angeordnet, wobei die Trennwand 26c sich im Bereich der Längserstreckung des Steckschlitzes
31 befindet. Auf diese Weise trifft ein nicht dargestelltes Hochkant-Kontaktelement
13, das in die Kontaktelementkammer 26b gesteckt wird, auf dieselbe Kontaktelementzunge
14 einer Flachsicherung 10 die im Steckschlitz 31 sitzt und teilbereichsweise sowohl
in die Kontaktelementkammer 26a als auch in die Kontaktelementkammer 26b ragt.
[0020] Das Gehäuse 20a weist wie das Gehäuse 20 Lagerböcke 32, 33 (Fig. 9) auf, in die die
Führungsrinnen 34, 35 eingebracht sind.
[0021] In Kenntnis der Erfindung sind selbstverständlich andere Raumformen der Gehäuse und
Gehäusekammern bzw. Anordnungen der Flachsicherungsaufnahmen konstruierbar, bei denen
der Erfindungsgedanke der Doppelsteckung verwirklicht wird.
1. Elektrische Steckkontaktierungseinrichtung einer Flachsicherung (10), wobei die Flachsicherung
(10) einen schmalen, flachkörperförmigen Isolierstoffkörper (11) aufweist, in dem
Stromführungsstege und ein Schmelzleiter ummantelt angeordnet sind, und aus dem an
der Unterseite in einer Ebene auf seitlichem Abstand voneinander benachbart angeordnete
Flachsteckzungen (14) herausragen, und wobei auf mindestens einer Flachsteckzunge
(14) zwei Hochkant-Kontaktelemente (13) stecken, wobei die Flachebene der Hochkant-Kontaktelemente
(13) senkrecht zur Flachebene der Flachsteckzungen (14) liegt.
2. Steckkontaktierungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der anderen Flachsteckzunge (14) lediglich ein Hochkant-Kontaktelement (13)
steckt.
3. Steckkontaktierungseinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochkant-Kontaktelemente (13) die gleiche Raumform aufweisen und an jeweils
einen Leiterdraht gecrimpt sind.
4. Steckkontaktierungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochkant-Kontaktelemente (13) die Raumform gemäß Fig. 4 der DE 43 06 794 C2
aufweisen.
5. Steckkontaktierungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem Kontaktgehäuse (20) aus einem Isolierstoff aufgenommen ist, das im
wesentlichen eine quaderförmige Raumform mit einer Bodenwandung (21), zwei Schmalseitenwandungen
(22, 23) und zwei Breitseitenwandungen (24, 25) aufweist, wobei in das Kontaktgehäuse
(20) sacklochförmige, im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Kontaktelementkammern
(26, 27) für Hochkant-Kontaktelemente (13) eingebracht sind, die an der der Bodenwandung
(21) gegenüberliegenden Seite mit freien Stecköffnungen (28, 29) beginnen und auf
der Bodenwandung (21) enden, wobei in die Bodenwandung (21) zwei gleiche, parallel
zu den Wandungen (24, 25) ausgerichtete, auf seitlichem Abstand voneinander angeordnete
Steckschlitze (30, 31) eingebracht sind, die jeweils in eine Kontaktelementkammer
(26, 27) münden und deren Abmessung jeweils der Querschnittsabmessung einer Flachsteckzunge
(14) einer Flachsicherung (10) angepaßt ist und deren Abstand voneinander dem Abstand
der Flachsteckzungen (14) entspricht.
6. Steckkontaktierungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Kontaktelementkammern vorgesehen sind, wobei ein Steckschlitz (30, 31) in
zwei der Kontaktelementkammern mündet.
7. Steckkontaktierungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich neben dem Steckschlitz (31) in Richtung zur schmalen Seitenwandung (22)
ein senkrecht von der Bodenwandung (21) abstehender Lagerbock (32) angeformt ist,
der eine parallel zu seiner Längserstreckung verlaufende, zum Steckschlitz (30) hin
offene, im wesentlichen im Querschnitt U-förmige Führungsrinne (34) aufweist, und
daß korrespondierend dazu neben dem Steckschlitz (31) in Richtung zur Schmalseitenwandung
(22) ein senkrecht von der Bodenwandung (21) abstehender Lagerbock (33) angeformt
ist, der eine parallel zu seiner Längserstreckung verlaufende, zum Steckschlitz (31)
hin offene, im wesentlichen im Querschnitt U-förmige Führungsrinne (35) aufweist.
8. Steckkontaktierungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die U-förmigen Führungsrinnen (34, 35) eine Flachsicherung (10) gesteckt
ist, deren Flachsteckzungen (14) die Schlitze (30, 31) durchgreifen und ein Stück
in die Kontaktelementkammern (26, 26a, 27) ragen.
9. Steckkontaktierungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kammern (26, 26a, 27) auf den Innenflächen der Gehäusewandungen (24, 25)
sich jeweils paarweise gegenüberliegende, sich parallel zu den Führungsrinnen (34,
35) erstreckende, im Querschnitt U-förmige Führungsnuten (36) eingeformt sind, deren
Abmessungen der Dicke des Metallblechs der Hochkant-Kontaktelemente (13) im Bereich
ihrer Außenkanten angepaßt sind, wobei in jeder Kammer (26, 26a, 27) ein Hochkant-Kontaktelement
(13) steckt und davon zwei auf einer Flachsteckzunge (14) und das andere auf der anderen
Flachsteckzunge (14) sitzen.
10. Steckkontaktierungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktgehäuse (20) eine Verriegelungsschiebereinrichtung (22) zur Verriegelung
der Hochkant-Kontaktelemente (13) aufweist.