[0001] Die Erfindung betrifft einen Flachstecker mit zwei an einem Ende eines Grundkörpers
jeweils einstückig angebundenen Messerhälften, welche in Bezug auf ihre Außenkontur
symmetrisch entlang einer Längsachse des Flachsteckers ausgebildet sind, und welche
mit ihren Breitseiten ein Kontaktmesser bildend flächig aneinanderliegen, und mit
einem am anderen Ende des Grundkörpers einstückig angeformten Anschlußteil.
[0002] Derartige Flachstecker sind allgemein bekannt und weisen regelmäßig ein Kontaktmesser
auf. Damit dieses Kontaktmesser einwandfrei zwischen die Schenkel einer gebogenen
Kontaktfeder einlaufen kann, werden häufig kuppenförmige Eindrückungen oder Einlaufschrägen
an den Kontaktmessern vorgesehen. Ein Hauptanwendungsgebiet solcher bekannten Flachstecker
mit Kontaktmesser liegt im Einsatz als Kfz-Steckverbinder.
[0003] Im Kfz-Bereich werden in großem Umfang Flachstecker-Kontakte mit den Abmessungen
2,8 x 0,8 mm eingesetzt. Bei den bekannten verwendeten Flachsteckern handelt es sich
in der Regel um hochwertige Kontakte, die harten Einsatzbedingungen ausgesetzt sind.
Die Flachstecker-Kontakte müssen niedrige Durchgangswiderstände, eine hohe mechanische
Stabilität aufgrund der geforderten Trittsicherheit und nahezu konstante Kontaktkräfte
aufweisen sowie große Haltekräfte aushalten, um den Flachstecker-Kontakt gegen ein
Herausziehen aus dem dazugehörenden Gehäuse zu sichern.
[0004] In zunehmendem Maße werden zwei unabhängig wirkende Sicherungsprinzipien gefordert,
die eine besondere Gestaltung der Flachstecker notwendig machen.
[0005] Neben einer sogenannten Primärverrastung wird zunehmend auch eine Sekundärsicherung
des Flachsteckers gefordert. Die Primärverrastung wird gewöhnlich mit am Flachstecker
angeordneten Rastelementen, beispielsweise Rastzungen, erreicht.
[0006] Nachdem die Flachstecker in zugehörende und aus Isoliermaterial bestehende Gehäuse
(Steckerleisten, Relaisfassungen etc.) gesteckt werden, greifen diese Rastelemente
in entsprechende Öffnungen dieser Gehäuse ein und verrasten dort.
[0007] Für den Fall, daß beispielsweise die Rastelemente am Flachstecker abgebrochen oder
verbogen sind, so daß keine sichere Primärverrastung des Flachsteckers im zugehörigenden
Gehäuse mehr möglich ist, wird die zweite, als Sekundärsicherung bezeichnete Sicherung
realisiert, die den Flachstecker, unabhängig von der Primärverrastung innerhalb des
Gehäuses hält.Die Sekundärsicherung wird hierbei regelmäßig so realisiert, daß nach
der Bestückung der Gehäuse mit den Flachsteckern und der zugehörenden primären Verrastung
der Kontakte Kunststoffelemente am Gehäuse in eine Position gebracht werden, in der
sie hinter die Konturen des Flach-steckers greifen. Aufgrund der unsymmetrischen Ausgestaltung
der Flachstecker können diese Kunststoff-elemente meist nur an einer Seite des Flach-steckers
angreifen.
[0008] Die derzeit bekannten Flachstecker erreichen die Primärverrastung und die Sekundärsicherung
durch eine Trennung ihrer elektrischen und mechanischen Funktionen. Der geforderte
hohe Leitwert, also große Leitungsquerschnitte, wird meist dadurch realisiert, daß
die beiden flächig aneinanderliegenden Messerhälften, die das Kontaktmessers des Flachsteckers
bilden, sowohl miteinander entlang ihrer Längsseite, als auch mit dem Grundkörper
des Flachsteckers einstückig verbunden sind. Aufgrund dieser Gestaltung ist eine mittige
und symmetrische Anordnung der Messerhälften in Relation zum Grundkörper meist nicht
möglich.
[0009] Die beiden unabhängig wirkenden Sicherungsprinzipien Primärverrastung und Sekundärsicherung
werden deshalb häufig dadurch realisiert, daß der Flachstecker eine Grundfeder aufweist,
über die eine Überfeder, auch Rastfeder oder Rasthülse genannt, gestülpt wird. Für
die Primärverrastung sind an der Überfeder, die klemmend auf der Grundfeder aufsitzt,
Rastelemente angebracht, die in korrespondierende Öffnungen der dazugehörenden Gehäuse
des Flachsteckers einrasten können. Als Wirkfläche für eine Sekundärsicherung kann
bei diesen bekannten Flachsteckern nur die rückwärtige, dem Anschlußteil, im allgemeinen
der Crimpseite, zugewandte Seite der Überfeder dienen. Durch die Gestaltung der Grundfeder
ist ein Ein-greifen, der im Gehäuse angeordneten Kunststoffelemente als Sekundärsicherung
meist nicht auf allen vier Seiten des Flachsteckers möglich.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Flachstecker
anzugeben, der zusätzlich eine Angriffsmöglichkeit für eine Sekundärsicherung auf
seinen vier Seiten ermöglicht.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Flachstecker mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0012] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Die Erfindung beruht im wesentlichen darauf, daß in einer Abwicklung des Flachsteckers
die beiden, das Kontaktmesser des Flachsteckers bildenden Messerhälften entlang der
Längsachse voneinander beabstandet angeordnet sind. Hierdurch ergeben sich Gestaltungsmöglichkeiten,
die es ermöglichen, einen in alle Richtungen symmetrisch aufgebauten Flachstecker
mit allseitiger Angriffsmöglichkeit für eine Sekundärsicherung zu schaffen.
[0014] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, den Grundkörper im gebogenen
Zustand des Flachsteckers mit einer in etwa U- oder V-förmigen Querschnittsform zu
versehen, wobei sich an dem einen Ende des Grundkörpers, vorzugsweise über einen verjüngten
Messerhälftenhals, die beiden Messerhälften beabstandet zueinander in Richtung Einsteckseite
des Flachsteckers erstrecken und auf der anderen Seite des Grundkörpers zwei Stege
in Richtung Anschlußteil einstückig angeformt sind. Die beiden am Grundkörper angeformten
Stege verlaufen beabstandet zueinander in Richtung Anschlußteil des Flachsteckers,
wobei die Stege so am Grundkörper angebunden sind, daß sich im gebogenen Zustand des
Flachsteckers und damit im gebogenen Zustand des Grundkörpers zwei Außenkanten über
die beiden Stege hinaus erstrecken und sich eine U- bzw. V-förmige Außenkante des
Grundkörpers unterhalb der Stege anschließt. An diesen über die Anbindung der Stege
hinausgehenden Kanten können Kunststoffelemente allseitig angreifen.
[0015] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Messerhälften
jeweils entlang ihrer parallel zur Längsachse verlaufenden Mittellinien symmetrisch
ausgebildet sind. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Flachstecker auch um 180°
gedreht in eine zugehörende Kontaktfeder einschiebbar ist.
[0016] Darüber hinaus ist es möglich, jedoch nicht zwingend, die beiden Messerhälften über
jeweils einen verjüngt ausgebildeten Messerhälftenhals an den Grundkörper anzubinden.
Hierdurch werden die erforderlichen Biegekräfte vermindert, die notwendig sind, um
die beiden am Grundkörper angebundenen Messerhälften flächig aneinander zu legen.
[0017] Vorzugsweise wird der gesamte Grundkörper, bevorzugt der gesamte Flachstecker, symmetrisch
zur Längsachse des Flachsteckers ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine besonders
einfache Form des aus einer Abwicklung eines Metallstreifens herausgetrennten Metallteiles.
[0018] Um den gesamten Herstellaufwand des Flachsteckers zu reduzieren, wird der Flachstecker
nach der Erfindung vorzugsweise so gestaltet, daß auf eine Überfeder bzw. Rasthülse
verzichtet werden kann. Die Rastelemente für die Primärverrastung werden vorzugsweise
in den Grundkörper des Flachsteckers nach der Erfindung integriert.
[0019] Hierfür ist der Grundkörper vorzugsweise an seinen Wandungen mit zwei jeweils nach
außen erstreckenden Rastzungen versehen, wobei diese Rastzungen durch in etwa U- bzw.
V-förmige Einschnitte im Grundkörper und anschließendem Herausbiegen der in die Einschnitte
ragenden Laschen gebildet sind.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper in der
Abwicklung des Flachsteckers eine viereckförmige Außenkontur mit zwei parallel zur
Längsachse und zwei orthogonal zur Längsachse verlaufenden Außenkanten auf. Sofern
sich die dem Anschlußteil des Flachsteckers zugewandte Außenkante sowohl zwischen
den das Anschlußteil und den Grundkörper verbindenden beiden Stegen, als auch außerhalb
dieser beiden Stege fortsetzt,ist es in einfacher Weise möglich, im umgebogenen Zustand
des Grundkörpers Sekundärsicherungselemente an diesen überstehenden Kanten allseitig
angreifen zu lassen.
[0021] Zur Erzielung eines möglichst guten Leitwertes des Flachsteckers nach der Erfindung,
liegen die beiden Messerhälften, die das Kontaktmesser bilden, nicht nur flächig aneinander
an, sondern sind auch form- bzw. stoffschlüssig miteinander verbunden. Dieses Verbinden
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die beiden Messerhälften miteinander
verlötet, verschweißt oder mit einem elektrisch leitenden Kleber verklebt sind.
[0022] Darüber hinaus ist es auch möglich, die beiden Messerhälften miteinander dadurch
zu verklemmen, daß mindestens auf einer der Messerhälften ein Haltearm angeordnet
ist, der die andere Messerhälfte umgreift. Vorzugsweise ist dieser Haltearm eine am
Rand der einen Messerhälfte angebundene Lasche, die um 180° in Richtung Messerhälfte
zurückgebogen ist. Unter diese zurückgebogene Lasche greift eine Lasche der anderen
Messerhälfte, wobei der Haltearm und die Laschen zueinander so umgebogen sind, daß
das Kontaktmesser bündig verlaufende Oberflächen aufweist. Vorzugsweise wird jede
der beiden Messerhälften mit einem Haltearm und die andere Messerhälfte mit jeweils
einen diesen Haltearm untergreifenden Lasche ausgebildet.
[0023] Eine andere Verbindung der beiden Messerhälften besteht darin, daß auf einer Messerhälfte
mindestens eine Sicke angeordnet wird, die in eine entsprechende Bohrung auf der anderen
Messerhälfte eingedrückt wird. Hierdurch wird ebenfalls eine klemmende Verbindung
der beiden Messer-hälften erreicht.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen eines Flachsteckers
im Zusammenhang mit Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers nach der Erfindung im gebogenen
Zustand in Draufsicht,
Fig. 2 den Flachstecker gemäß Figur 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 den zu den Flachsteckern gemäß Figur 1 und 2 gehörenden Metallstreifen im ungebogenen
Zustand,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers nach der Erfindung in Draufsicht,
Seitenansicht und Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A, wobei die beiden Messerhälften
durch Sicken und Bohrungen miteinander verbunden sind,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers nach der Erfindung in Draufsicht,
Seitenansicht sowie Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A, wobei die beiden
Messerhälften durch Haltearme miteinander verbunden sind, und
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers nach der Erfindung in Draufsicht
und Seitenansicht, bei welchem die beiden Messerhälften miteinander verschweißt sind.
[0025] In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
[0026] In Figur 1 ist die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Flachsteckers nach
der Erfindung entlang seiner Längsachse X dargestellt. Der Flachstecker ist mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dieser Flachstecker 1 besteht im wesentlichen aus einem
mittigen Grundkörper 2, an dessen vorderem Ende ein Kontaktmesser 3 einstückig angebunden
ist und an dessen hinterem Ende ein Anschlußteil 13 einstückig anschließt.
[0027] Wie anhand der Figuren 2, die die Seitenansicht des Flachsteckers 1 zeigt, und Figur
3, die die Draufsicht auf den noch ungebogenden Flachstecker 1 zeigt, erkennbar ist,
besteht das Kontaktmesser 3 aus zwei Messerhälften 4,5 die im gebogenen Zustand des
Flachsteckers 1 mit ihren Breit-seiten flächig aneinander liegen.
[0028] Wie die Darstellung der Abwicklung des Flachsteckers 1 in Figur 3 deutlich zeigt,
sind die beiden Messerhälften 4,5 über ihre gesamte Längsseite beabstandet zueinander
angeordnet. Darüber hinaus ist jede der beiden Messerhälften 4,5 zu ihrer Mittellinie
Y bzw. Z symmetrisch gestaltet. Die beiden Messerhälften 4,5 sind an ihren der Steckseite
zugewandten Enden, abgerundet ausgebildet. Darüber hinaus sind die beiden Messerhälften
4,5 an ihren vorderen Enden, wie Figur 1 zeigt, spitz zulaufend abgeschrägt, damit
das Kontaktmesser 3 einwandfrei zwischen die Schenkel einer Kontaktfeder einlaufen
kann. Die Spitze 8 des Kontaktmessers 3 wird deshalb mit kuppenförmigen Eindrückungen
oder Einlaufschrägen versehen.
[0029] Die beiden Messerhälften 4,5 sind jeweils über Messerhälftenhälse 6,7 an den Grundkörper
2 angebunden. Die beiden Messerhälftenhälse 6,7 sind im Vergleich zur Breite der Messerhälften
6,5 verjüngt ausgebildet.Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1, 2 und 3 sind die Messerhälftenhälse
6,7 jeweils symmetrisch zu den Mittellinien Y, Z angeordnet und mit parallel zu diesen
Mittellinien Y, Z verlaufenden Außenkanten versehen. Die Außenkanten dieser Messerhälftenhälse
6,7 gehen an ihre den Messerhälften 4,5 zugewandten Enden bogenförmig in die Außenkanten
der Messerhälften 4,5 über.
[0030] Die beiden Messerhälftenhälse 6,7 sind einstückig an den vorzugsweise rechteckförmig
gestaltenen Grundkörper 2 angebunden. Der Grundkörper 2 verfügt über zwei parallel
zur Längsachse X verlaufende Außenkanten 22,24 und über zwei orthogonal zur Längsachse
X angeordneten Außenkanten 23,25. Die beiden Außenkanten 22,24 sind etwas weiter von
der Längs-achse X des Flachsteckers 1 entfernt, als die Außenkanten der beiden Messerhälften
4,5. Der Grundkörper 2 des Flachsteckers 1 ist symmetrisch zur Längsachse X ausgebildet
und weist zwei etwa rechteckförmige Grundkörperhälften 20,21 auf. In beiden Grundkörperhälften
20,21 ist jeweils ein U-förmiger Einschnitt 28,29 eingearbeitet, der vorzugsweise
jeweils symmetrisch zur Mittellinie Y bzw. Z angeordnet ist. Die jeweiligen Querschenkel
28 a bzw. 29 a der Einschnitte 28 bzw. 29 verlaufen jeweils orthogonal zur Längsachse
X und liegen dem Anschlußteil 13 des Flachsteckers 1 zugewandt. Durch die Einschnitte
28,29 sind zwei Laschen 26,27 im Grund-körper 2 gebildet, die, wie Figur 1 deutlich
zeigt, im gebogenen Zustand des Flachsteckers 1 voneinander weggebogen sind, um als
Rastzungen und damit als Primärsicherung des Flachsteckers 1 eingesetzt werden zu
können.
[0031] Die beiden Grundkörperhälften 20,21 sind jeweils mit einem Steg 11,12 an das Anschlußteil
13 des Flachsteckers 1 angebunden. Die beiden Stege 11,12 haben etwa eine Breite,
wie die Messerhälftenhälse 6,7 und sind ebenfalls symmetrisch zur Längsachse X angeordnet.
Die beiden Stege 11,12 verlaufen zunächst, ausgehend vom Grundkörper 2, beabstandet
zueinander in Richtung Anschlußteil 13, um dann bogenförmig aufeinander zuzulaufen
und in einer verbreiterten Leiterdrahtkralle 14 mit sich anschließender Isolationkralle
15 zu enden. Zwischen den beiden Stegen 11,12 entsteht somit eine Öffnung 16, wie
die Draufsicht auf die Abwicklung von Figur 3 deutlich zeigt.
[0032] Das aus einem Metallstreifen beispielsweise durch Stanzen herausgetrennte Metallteil
gemäß Figur 3 wird in einem anschließenden Bearbeitungsvorgang so umgebogen, daß der
Flachstecker 1 die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Form erhält. Hierfür werden
die beiden Messerhälften 4,5 flächig aneinandergefügt. Der Grundkörper 2 wird U- oder
V-förmig umgebogen, so daß die Stege 6,7 in Richtung Messerhälften 4,5 zusammenlaufen.
Der Grundkörper 2 wird so umgebogen, daß seine Außenkanten 22,24 vorzugsweise parallel
zur Längsachse X verlaufen. Die Laschen 26,27 zur Primärverrastung des Flachsteckers
1 werden aus den Wandungen der Grundkörperhälften 20,21 von der Längsachse X her gesehen
nach außen heraus-gebogen, um die Rastelemente für die Primärverrastung zu bilden.
[0033] Die Stege 11,12 werden so umgebogen, daß sie in ihren mittigen Teilen etwa parallel
zueinander verlaufen, um dann V-förmig an dem einen Ende in Richtung Grundkörper 2
auseinander zu laufen und an dem anderen Ende V-förmig in die U-förmig umgebogene
Leiterkralle 14 und U-förmig umgebogene Isolationskralle 15 überzugehen.
[0034] Die beiden Messerhälften 4,5 des Kontaktmessers 3 können auf unterschiedlichste Weise
miteinander verbunden werden, z. B. durch Verkleben, Verschweißen, Verlöten oder Verklemmen.
[0035] Wie die Darstellung von Figur 4 zeigt, ist dies beispielsweise durch geeignete Sicken
und Bohrungen in den Messerhälften 4,5 des Flachsteckers 1 möglich. Die Draufsicht
und die Seiten-ansicht des in Figur 4 dargestellten Flachsteckers 1 entspricht weitgehend
den Darstellungen der Figuren 1 und 2. Zusätzlich sind in der Draufsicht auf den Flachstecker
1 von Figur 4 die in die Messerhälfte 5 eingearbeiteten zwei Sicken 40,41 anhand der
teilweisen aufgebrochenen Ansicht dargestellt. Diese beiden Sicken 40,41 in der Messerhälfte
5 des Flachsteckers 1 sind in zugehörende Bohrungen 42,43 der Messerhälfte 4 klemmend
eingedrückt. Hierfür sind die Sicken 40,41 und die Bohrungen 42,43 auf gleicher Höhe
der beiden Messerhälften 4,5 angeordnet. Die Sicken 40,41 sind etwas größer gestaltet,
als die Bohrungen 42,43, so daß nach einem erfolgten Eindrücken der Sicken 40,41 in
die Bohrungen 42,43 eine klemmende Halterung der beiden Messerhälften 4,5 gewährleistet
ist.
[0036] Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist in Figur 4 ein Schnittbild entlang der Schnittlinie
A-A in der Seitenansicht des Flachsteckers 1 dargestellt.
[0037] Im Ausführungsbeispiel von Figur 5 ist ein weiterer Flachstecker 1 dargestellt, wie
dieser grundsätzlich aus den Figuren 1 und 2 bereits bekannt ist. Die beiden Messerhälften
4,5 sind jetzt durch geeignete Haltearme 50,51 aneinander befestigt. Hierfür ist beispielsweise
die Messerhälfte 5 in ihrem der Steckseite zugewandten vorderen Drittel randseitig
mit einer sich in der Abwicklung wegerstreckenden Lasche 50 versehen, die im gebogenen
Zustand des Flachsteckers um 180° in Richtung Messerhälfte 5 zurückgebogen ist. Die
Lasche 5 ist im Bereich unterhalb dieser zurückgebogenen Lasche 50 mit einer Öffnung
54 versehen, unter welche eine Lasche 52 der anderen Messerhälfte 4 greift. Hierbei
ist der Haltearm 50 und die Lasche 52 so zueinander umgebogen, daß das Kontaktmesser
3 bündig verlaufende Oberflächen aufweist.
[0038] Die Anordnung der Laschen 50 und 52 ist anhand des Schnittbildes A-A entlang der
Schnittlinie A-A in der Seitenansicht von Figur 5 erkennbar.
[0039] Vorzugsweise sind die beiden Messerhälften 4,5 durch mehrere, im Ausführungsbeispiel
von Figur 5 durch zwei solche ineinandergreifende Laschenpaare 50,52 und 51,53 miteinander
klemmend verbunden. Das Laschenpaar 51,53 ist im Ausführungsbeispiel von Figur 5 im
unteren Drittel des Kontaktmessers 3 angeordnet.
[0040] Darüber hinaus ist es, wie die Darstellung eines Flachsteckers gemäß Figur 6 zeigt,
auch möglich, die beiden Messerhälften 4,5 des Kontaktmessers 3 miteinander zu verschweißen.
Das Verschweißen der beiden Messerhälften 4,5 kann beispielsweise durch einen geeigneten
Laser erfolgen. Die beiden Messerhälften 4,5 können beispielsweise entlang ihres Randes
seitlich miteinander verschweißt werden, wie die Schweißnaht 60 in der Draufsicht
des Flachsteckers 1 von Figur 6 zeigt.
[0041] Darüber hinaus ist es auch möglich, die beiden Messerhälften 4,5 im Bereich ihrer
Breitseiten durchzuschweißen. Die mögliche Lage der Schweißstellen ist in der Seitenansicht
von Figur 6 durch das Bezugszeichen 61 markiert.
Figurenlegende:
[0042]
- 1
- Flachstecker
- 2
- Grundkörper
- 3
- Kontaktmesser
- 4
- Messerhälfte
- 5
- Messerhälfte
- 6
- Messerhälftenhals
- 7
- Messerhälftenhals
- 8
- Spitze
- 9
- Biegelinie
- 10
- Biegelinie
- 11
- Steg
- 12
- Steg
- 13
- Anschlußteil
- 14
- Leiterdrahtkralle
- 15
- Isolationskralle
- 20
- Grundkörperhälfte
- 21
- - " -
- 22
- Außenkante
- 23
- - " -
- 24
- - " -
- 25
- - " -
- 26
- Lasche, Rastelement
- 27
- Lasche, - " -
- 28
- Einschnitt
- 29
- Einschnitt
- 40
- Sicke
- 41
- Sicke
- 42
- Bohrung
- 43
- Bohrung
- 50
- Haltearm
- 51
- Haltearm
- 52
- Lasche
- 53
- Lasche
- 54
- Öffnung
- 60
- Schweißnaht
- 61
- Schweißstelle
- X
- Längsachse
- Y
- Mittellinie
- Z
- - " -
- A-A
- Schnittlinie
1. Flachstecker (1) mit zwei an einem Ende eines Grundkörpers (2) jeweils einstückig
angebundenen Messerhälften (4,5), welche in Bezug auf ihre Außenkontur symmetrisch
entlang einer Längsachse (X) des Flachsteckers (1) ausgebildet sind und welche mit
ihren Breitseiten ein Kontaktmesser (3) bildend flächig aneinanderliegen, und mit
einem am anderen Ende des Grundkörpers (2) einstückig angeformten Anschlußteil (13),
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Abwicklung des Flachsteckers (1) die beiden Messerhälften (4,5) entlang
der Längsachse (X) voneinander beabstandet angeordnet sind.
2. Flachstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messerhälften (4,5) jeweils entlang ihren parallel zur Längsachse
(X) verlaufenden Mittellinien (Z, Y) symmetrisch ausgebildet sind.
3. Flachstecker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Messerhälften (4,5) einen an den Grundkörper (2) des Flachsteckers
(1) angebundenen Messerhälftenhals (6,7) aufweist, welcher im Vergleich zur Breite
jeder der Messerhälften (4,5) verjüngt ausgebildet ist.
4. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) eine symmetrisch zur Längsachse (X) angeordnete Gestalt
aufweist.
5. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper(2) im gebogenen Zustand des Flachsteckers (1) eine in etwa U-
oder V-förmige Querschnittsform aufweist und an mindestens einer seiner außenliegenden
Wandungen (20,21) ein Rastelement (26,27) enthält.
6. Flachstecker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2), an seinen Wandungen (20,21) zwei sich jeweils nach außen
erstreckende Rastzungen aufweist, und daß diese Rastzungen durch in etwa U- oder V-förmige
Einschnitte (28,29) im Grundkörper (2) und anschließendem Herausbiegen, der in die
Einschnitte (28,29) ragenden Laschen (26,27) gebildet sind.
7. Flachstecker, nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstecker (1) aus einem in der Abwicklung symmetrisch zur Längsachse
(X) ausgebildeten Metallstreifen hergestellt ist.
8. Flachstecker, nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) in der Abwicklung des Flachsteckers (1) eine viereckförmige
Außenkontur aufweist mit zwei parallel zur Längsachse (X) verlaufenden Außenkanten
(23,24) und mit zwei orthogonal zur Längsachse (X) verlaufenden Außenkanten (23,25).
9. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4,5) miteinander verklebt
sind.
10. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4,5) miteinander verlötet
sind.
11. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4,5) miteinander verschweißt
sind.
12. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4,5) durch mindestens
einen auf einer Messerhälfte (4,5) angeordneten Haltearm (50,51), der die andere Messerhälfte
(5,4) greift, miteinander verklemmt sind.
13. Flachstecker nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (50,51) eine am Rand der einen Messerhälfte (4,5) angebundene Lasche
ist, die um 180 Grad in Richtung Messerhälfte (4,5) zurückgebogen ist und unter welche
eine Lasche (52,53) der anderen Messerhälfte (5,4) greift, wobei die Haltearme (50,51)
und Laschen (52,53) so zueinander umgebogen sind, daß das Kontaktmesser (3) bündig
verlaufende Oberflächen aufweist.
14. Flachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flächig aneinanderliegenden Messerhälften (4,5) durch mindestens
eine auf einer Messerhälfte (5) angeordnete Sicke (40,41), die in eine entsprechende
Bohrung (42,43) auf der anderen Messerhälfte (4) eingedrückt ist, miteinander verbunden
sind.