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EP 0 738 663 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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23.10.1996 Patentblatt 1996/43 |
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Anmeldetag: 21.04.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B65D 41/04 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT |
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Anmelder: AptarGroup S.A. |
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F-78100 Saint Germain en Laye (FR) |
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Erfinder: |
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- Rosenthal, Karl-Heinz
D-51580 Reichshof-Oberagger (DE)
- Norbert, Filip
D-51674 Wiehl (DE)
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Vertreter: Strehl Schübel-Hopf Groening & Partner |
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Maximilianstrasse 54 80538 München 80538 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(57) Verschlußkappe (10) für einen mit einem Gewindewulst (18) versehenen Behälterhals
(11), wobei die Verschlußkappe eine Gewindenut (17) zur geführten Aufnahme auf dem
Gewindewulst bei einer schraubenartigen Bewegung der Verschlußkappe gegenüber einer
Öffnung des Behälterhalses aufweist. Die Gewindenut (17) ist in ihrer Breite B durch
mindestens einen elastischen Flankensteg (19, 20) begrenzt. Die Nutbreite B ist kleiner
bemessen als die Dicke b der Gewindewulst (18). Einander gegenüberliegende Flankenstege
(19, 20) benachbarter Gewindenuten sind in einem Abstand (a) voneinander angeordnet.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für eine mit einem Gewindewulst versehene
Behälteröffnung, wobei die Verschlußkappe eine Gewindenut zur geführten Aufnahme auf
dem Gewindewulst bei einer schraubenartigen Bewegung der Verschlußkappe gegenüber
der Behälteröffnung aufweist.
[0002] Derartige Verschlußkappen dienen insbesondere zum Verschließen von Behältern, in
denen verderbliche Inhalte, wie etwa Lebensmittel oder kosmetische Produkte, aufgenommen
werden. Durch den Schraubverschluß soll sichergestellt werden, daß ein wiederholtes,
die Behälteröffnung abdichtendes Verschließen nach beliebig häufiger Inhaltsentnahme
aus dem Behälter möglich ist.
[0003] Das wiederholte, abdichtende Verschließen einer Behälteröffnung mit einer Schraubverschlußkappe
erweist sich jedoch häufig als nicht realisierbar, weil insbesondere bei der Kombination
eines Kunststoffschraubverschlusses mit einer Behälteröffnung aus Glas die Tendenz
besteht, daß sich der zur Erzeugung der Abdichtung unter Vorspannung auf die Behälteröffnung
aufgeschraubte Verschluß selbsttätig löst. Hieraus ergibt sich häufig eine unzureichende
Abdichtung der Verschlußkappe gegenüber der Behälteröffnung, so daß Luft und etwaige
kontaminierende Stoffe aus der Umgebung in das Behälterinnere eintreten können, oder
je nach Beschaffenheit des Behälterinhalts und Lagerung des Behälters der Behälterinhalt
aus dem Behälter austreten kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auch bei wiederholtem Verschließen einer Behälteröffnung eine
sichere Abdichtung der Behälteröffnung ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Verschlußkappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Verschlußkappe ist mit einer Gewindenut zur Aufnahme des auf
der Behälteröffnung angeordneten Gewindewulstes versehen, der in seiner Breite durch
mindestens einen elastischen Flankensteg begrenzt ist. Dabei ist die Breite der Gewindenut
kleiner bemessen als die Dicke des Gewindewulstes, und einander gegenüberliegende
Flankenstege benachbarter Gewindenutgänge sind in einem Abstand voneinander angeordnet.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Verschlußkappe wird eine zusätzliche selbsthemmende Wirkung
der Gewindenut dadurch erzeugt, daß die Gewindekordel üblicher Schraubgewinde in einen
oberen und einen unteren Flankensteg geteilt und mindestens ein Flankensteg elastisch
ausgebildet ist. Infolgedessen wird mindestens ein Flankensteg durch den Gewindewulst
am Behälterhals gegenüber dem anderen Flankensteg entweder mit diesem zusammen oder
allein gespreizt. Infolge der Elastizität des/der Flankenstege(s) wird eine Federkraft
erzeugt, die in der Kontaktfläche zwischen dem Gewindewulst und den Flankenstegen
eine entsprechende Reibkraft hervorruft, welche die zusätzliche Selbsthemmung bewirkt.
Durch den Abstand einander gegenüberliegender Flankenstege benachbarter Gewindenutgänge
ist sichergestellt, daß genügend Raum für eine elastische Verformung der Flankenstege
vorhanden ist und keine plastische Verformung der Flankenstege eintritt.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verschlußkappe sind beide Flankenstege
einer Gewindenut elastisch und im Querschnitt übereinstimmend ausgebildet. Hierdurch
wird eine im wesentlichen gleichmäßige elastische Verformung beider Flankenstege ermöglicht,
so daß auch die durch die Verformung entstehende Materialbeanspruchung der Flankenstege
gleichmäßig verteilt wird und eine entsprechend hohe Lebensdauer der Verschlußkappe,
selbst bei häufigem Ab- und Aufschrauben der Verschlußkappe, gegeben ist.
[0009] Bei einer alternativen Ausführungsform der Verschlußkappe sind die eine Gewindenut
begrenzenden Flankenstege im Querschnitt unterschiedlich ausgebildet. Dabei kann der
eine Flankensteg relativ biegesteif sein während der andere Flankensteg biegeelastisch
ist. Ferner ist in diesem Fall der Abstand der gegenüberliegenden Flankenstege zwischen
benachbarten Gewindenutgängen so bemessen, daß sich der relativ biegeweiche Flankensteg
bei Auslenkung am relativ biegesteifen Flankensteg abstützen kann.
[0010] Bei dieser Ausführungsform wird eine übermäßig hohe Belastung des einen Flankenstegs
durch die Abstützung am anderen Flankensteg vermieden. Diese Ausführungsform ist daher
besonders geeignet, große Belastungen aufzunehmen, die durch entsprechend große Aufschraubmomente
auf die Flankenstege aufgebracht werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn
die Verschlußkappe zum Verschließen eines unter Druck stehenden Behälters verwendet
wird, da hier für eine sichere Abdichtung der Behälteröffnung zusätzlich auch noch
der Behälterinnendruck durch eine entsprechend erhöhte Vorspannung der Verschlußkappe
kompensiert werden muß.
[0011] Als vorteilhaft erweist es sich auch, wenn die Flankenstege unterschiedlich lang
ausgebildet sind, da sich hierdurch Bereiche definieren lassen, in denen die klemmende
Wirkung der Gewindenut infolge der Spreizung der Flankenstege nicht oder nur eingeschränkt
vorhanden ist. Wenn eine derart unterschiedlich lange Ausbildung der Flankenstege
benachbart einer Verschlußkappenöffnung vorgesehen ist, derart, daß ein Flankensteg
der Gewindenut vor dem anderen Flankensteg endet, wird das Aufschrauben der Verschlußkappe
auf die Behälteröffnung je nach Längendifferenz der Flankenstege zumindest im Bereich
des ersten Gewindeganges erleichtert.
[0012] Um die Dichtwirkung der Verschlußkappe zu erhöhen, kann an deren der Verschlußkappenöffnung
gegenüberliegenden Verschlußboden innenseitig eine Dichtung zur abdichtenden Auflage
auf der Behälteröffnung angeordnet sein. Die Verwendung einer gesonderten Dichtung
ermöglicht die Auswahl eines Kunststoffmaterials für die Verschlußkappe, das in besonderem
Maße den Elastizitätsanforderungen gerecht wird, ohne gleichzeitig die Anforderungen
erfüllen zu müssen, die an ein Dichtungsmaterial gestellt werden, wie beispielsweise
eine gute Oberflächenverformbarkeit.
[0013] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verschlußkappe
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Verschlußkappe in einer ersten Ausführungsform mit im Querschnitt übereinstimmend
ausgebildeten Flankenstegen einer Gewindenut in einer Anfangsphase des Aufschraubens
der Verschlußkappe auf eine Behälteröffnung;
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Verschlußkappe in vollständig auf die Behälteröffnung aufgeschraubtem
Zustand;
- Fig. 3
- eine weitere Verschlußkappe mit unterschiedlich ausgeformten Flankenstegen in einer
Anfangsphase des Aufschraubens auf eine Behälteröffnung;
- Fig. 4
- die in Fig. 3 dargestellte Verschlußkappe in vollständig auf die Behälteröffnung aufgeschraubtem
Zustand;
- Fig. 5
- die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verschlußkappe in Einzeldarstellung;
- Fig. 6
- die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Verschlußkappe in Einzeldarstellung.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Verschlußkappe 10, die auf einen Behälterhals 11 teilweise aufgeschraubt
ist. Die Verschlußkappe 10 weist einen zylindrischen Kappenmantel 12 auf, der gegenüberliegend
einer Verschlußkappenöffnung 13 in eine Kopfwand 14 übergeht. In einer Ausnehmung
15 an der Unterseite der Kopfwand 14 ist eine Dichtscheibe 16 eingesetzt. Anstelle
der Dichtscheibe 16 kann auch ein kugelkalottenförmiger Vorsprung oder ein Stopfen
an der Unterseite der Kopfwand 14 als Dichtung dienen.
[0015] Der Kappenmantel 12 ist innenseitig mit einer Gewindenut 17 versehen, die zur Aufnahme
eines außenseitig an dem Behälterhals 11 angeordneten Gewindewulstes 18 dient.
[0016] Die Gewindenut 17 ist in ihrer Breite B durch einen oberen und einen unteren Flankensteg
19, 20 begrenzt, die eine übliche, einteilige Gewindekordel ersetzen. Fig. 1 zeigt
zwei Gewindegänge der Gewindenut 17 im Schnitt. Zwischen den Flankenstegen 19 und
20 der benachbarten Gewindegänge besteht ein Abstand a.
[0017] Aus der Einzeldarstellung der Verschlußkappe 10 in Fig. 5 wird deutlich, daß die
Flankenstege 19, 20 in ihren zur Verschlußkappenöffnung 13 hin gelegenen Gewindeanfängen
23, 24 ungleich lang ausgebildet sind. So erstreckt sich der Gewindeanfang 23 des
oberen Flankenstegs 19 nahezu um einen Gewindegang weiter in Richtung auf die Verschlußkappenöffnung
13 als der Gewindeanfang 24 des unteren Flankenstegs 20.
[0018] Aus einer Gesamtschau der Fig. 1 und 5 ergibt sich, daß die Verschlußkappe 10 in
der in Fig. 1 dargestellten Aufschraubphase über eine Umdrehung auf den Gewindewulst
18 des Behälterhalses 11 aufgeschraubt ist. Hierbei ergibt sich aufgrund einer gegenüber
einer Breite b des Gewindewulstes 18 geringeren Breite B der Gewindenut 17, die einen
Teil des Gewindewulstes 18 aufnimmt, eine Spreizung zwischen den oberen und unteren
Flankenstegen 19, 20, so daß zumindest ein Flankensteg ausgelenkt wird.
[0019] Fig. 2 zeigt die Verschlußkappe 10 in der aufgeschraubten Endstellung, so daß der
Gewindewulst 18 vollständig im Gewindegang 17 (Fig. 1) vorgedrungen ist. Aus Fig.
2 ist auch ersichtlich, daß die Spreizung der Flankenstege 19, 20 entsprechend weit
fortgeschritten ist, so daß nunmehr der Gewindewulst 18 in der Gewindenut 17 der Verschlußkappe
10, mit Ausnahme etwa der ersten Hälfte des unteren Endes 27 des Gewindewulstes 18,
aufgenommen ist. In dieser Stellung der Verschlußkappe 10 liegt die Dichtscheibe 16
abdichtend an einem stirnseitigen Öffnungsrand 28 des Behälterhalses 11 an. Infolge
der Verschraubung der Verschlußkappe 10 mit dem Behälterhals 11 wird eine axiale Dichtkraft
29 in Richtung der Mittelachse des Behälterhalses 11 auf die Dichtscheibe 16 ausgeübt.
Dieser Dichtkraft 29 wird das Gleichgewicht gehalten durch eine entgegengesetzt wirkende
Axialkomponente 30 der durch die elastischen Rückstellkräfte der Flankenstege 19,
20 in der Kontaktfläche mit dem Gewindewulst 18 verursachten Reibkraft. Somit verhindern
die auf den Gewindewulst 18 wirkenden elastischen Rückstellkräfte der Flankenstege
19, 20 ein selbsttätiges Lösen der Verschlußkappe 10 auf dem Behälterhals 11.
[0020] Die Fig. 3 und 4 entsprechen in ihrer Darstellung den Fig. 1 und 2 und zeigen eine
Verschlußkappe 31, deren oberer Flankensteg 19 und unterer Flankensteg 32 unterschiedlich
ausgebildet sind. Ansonsten weisen in den Fig. 1 und 2 gleiche Teile übereinstimmende
Bezugszeichen auf. Abweichend vom Flankensteg 20 (Fig. 1, 2 und 5) hat der Flankensteg
32 gegenüber dem Flankensteg 19 einen vergrößerten Querschnitt und ist somit biegesteifer.
Dies führt dazu, wie in den Fig. 3 und 4 für verschiedene Aufschraubphasen dargestellt
ist, daß lediglich der obere, biegeweichere, im Querschnitt dünnere Flankensteg 19
durch den Gewindewulst 18 ausgelenkt wird und der untere, biegesteifere, im Querschnitt
dickere Flankensteg 32 bei einer Spreizung der Flankenstege 19, 32 durch den Gewindewulst
18 im wesentlichen unverformt bleibt. Ein Abstand d zwischen dem oberen Flankensteg
19 und dem unteren Flankensteg 32 ist dabei so bemessen, daß sich der biegeweichere
Flankensteg 19 am biegesteiferen Flankensteg 32 abstützen kann. Hierdurch ist die
Gewindenut 17 bei dem in den Fig. 3, 4 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Verschlußkappe 31 in der Lage, besonders hohe Schraubkräfte aufzunehmen und somit
entsprechend hohe Dichtkräfte 29 zu erzeugen.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 10
- Verschlußkappe
- 11
- Behälterhals
- 12
- Kappenmantel
- 13
- Verschlußkappenöffnung
- 14
- Kopfwand
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Dichtscheibe
- 17
- Gewindenut
- 18
- Gewindewulst
- 19
- oberer Flankensteg
- 20
- unterer Flankensteg
- 23
- oberer Gewindeanfang
- 24
- unterer Gewindeanfang
- 27
- Ende (Gewindewulst)
- 28
- Öffnungsrand
- 29
- Dichtkraft
- 30
- Axialkomponente
- 31
- Verschlußkappe
- 32
- unterer Flankensteg
- a
- Abstand
- b
- Wulstbreite
- B
- Nutbreite
- d
- Abstand
1. Verschlußkappe (10, 31) für einen Behälter (12; 112), dessen mit einer Öffnung versehener
Behälterhals (11) einen Gewindewulst (18) aufweist, wobei die Verschlußkappe eine
von zwei Flankenstegen begrenzte Gewindenut (17) zur geführten Aufnahme auf dem Gewindewulst
(18) bei einer schraubenartigen Bewegung der Verschlußkappe gegenüber dem Behälterhals
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindenut (17) in ihrer Breite B durch mindestens einen elastischen Flankensteg
(19, 20; 19, 32) begrenzt ist, wobei die Breite B der Gewindenut (17) kleiner bemessen
ist als die Dicke b des Gewindewulstes (18), und die übereinanderliegenden Flankenstege
(19, 20; 19, 32) benachbarter Gewindenuten (17) in einem Abstand (a; d) zueinander
angeordnet sind.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Flankenstege (19,
20) im Querschnitt übereinstimmend elastisch ausgebildet sind.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenstege (19,
32) im Querschnitt unterschiedlich ausgebildet sind.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Flankensteg (32)
relativ biegesteif gegenüber dem anderen Flankensteg (19) ausgebildet ist, und der
Abstand (d) der Flankenstege (19, 32) benachbarter Gewindenuten (17) so bemessen ist,
daß der relativ biegeweiche Flankensteg (19) bei Auslenkung am relativ biegesteifen
Flankensteg (32) anliegt.
5. Verschlußkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenstege (19, 20; 19, 32) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Verschlußkappenöffnung
(13) zugekehrten Flankenstege (19, 20; 19, 32) an einem Gewindeanfang (23, 24) unterschiedlich
lang ausgebildet sind.
7. Verschlußkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer der Verschlußkappenöffnung (13) gegenüberliegenden Kopfwand (14) innenseitig
eine vorzugsweise als Dichtscheibe (16) ausgebildete Dichtung zur abdichtenden Auflage
auf einem Öffnungsrand (28) der Behälteröffnung (11) angeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verschlußkappe (10, 31) für einen Behälter,
insbesondere Glasbehälter, dessen mit einer Öffnung versehener Behälterhals (11) einen
Gewindewulst (18) aufweist, wobei die Verschlußkappe eine Gewindenut (17) hat, deren
Breite (b) über die Höhe der Verschlußkappe gleich groß bemessen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Breite der Gewindenut (17) der Verschlußkappe (10, 31) kleiner als die Breite
des Gewindewulstes (18) des Behälterhalses (11) bemessen ist, wobei mindestens ein
Flankensteg (19, 20; 19, 32) von zwei in einem Abstand (a; d) übereinanderliegenden
Flankenstegen (19, 20; 19, 32) benachbarter Gewindenuten (17) der Verschlußkappe (10,
31) elastisch ausgebildet ist, derart, daß durch eine elastische Verformung des mindestens
einen Flankensteges (19, 20; 19, 32) zwischen den am Gewindewulst (18) des Behälterhalses
(11) anliegenden Kontaktflächen eine Reibkraft erzeugt wird, welche eine zusätzliche
Selbsthemmung hervorruft.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flankenstege
(19, 20) einer Gewindenut (17) der Verschlußkappe (10, 31) im Querschnitt übereinstimmen
und gleiche Elastizität aufweisen.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flankenstege
(19, 32) einer Gewindenut (17) der Verschlußkappe (10, 31) im Querschnitt unterschiedlich
ausgebildet sind und eine unterschiedliche Elastizität aufweisen.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Flankensteg (32)
relativ biegesteif gegenüber dem anderen Flankensteg (19) ausgebildet ist, und der
Abstand (d) der Flankenstege (19, 32) benachbarter Gewindenuten (17) so bemessen ist,
daS der relativ biegeweiche Flankensteg (19) bei Auslenkung am relativ biegesteifen
Flankensteg (32) anliegt.
5. Verschlußkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenstege (19, 20; 19, 32) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Verschlußkappenöffnung
(13) zugekehrten Flankenstege (19, 20; 19, 32) an einem Gewindeanfang (23, 24) unterschiedlich
lang ausgebildet sind.
7. Verschlußkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer der Verschlußkappenöffnung (13) gegenüberliegenden Kopfwand (14) innenseitig
eine vorzugsweise als Dichtscheibe (16) ausgebildete Dichtung zur abdichtenden Auflage
auf einem Öffnungsrand (28) der Behälteröffnung (11) angeordnet ist.