[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Lebensmittelprodukte, insbesondere
für Käse, mit einem entlang einer in einem Rahmen gehaltenen Führung beweglichen Schneidmesser
und Vorschubmitteln zur Erzeugung einer im wesentlichen senkrecht zur Schneidebene
gerichteten Relativbewegung zwischen dem Rahmen und einer Schneidgutauflagefläche.
[0002] Bei derartigen Schneidvorrichtungen ist es problematisch, daß während des Schneidvorgangs
auf das Schneidmesser neben den der Schneidbewegung entgegengerichteten Kräften auch
Kräfte wirken, welche senkrecht zur Schneidebene verlaufende Komponenten aufweisen.
Diese Kraftkomponenten können zu einem unerwünschten Ausweichen des Schneidmessers
während des Schneidvorgangs führen, wodurch letztendlich eine unsaubere und unebene
Schnittfläche entsteht.
[0003] Die Größe der senkrecht zur Schneidebene wirkenden Kraftkomponenten ist - neben dem
Verlauf des Messeranschliffs - in erster Linie davon abhängig, wie weit sich die vor
und hinter der Schneidebene liegenden Teilbereiche des Lebensmittelproduktes in Förderrichtung
erstrecken. Falls die Erstreckung dieser Teilbereiche beiderseits der Schneidebene
ungefähr gleich groß ist, heben sich die senkrecht zur Schneidebene wirkenden Kraftkomponenten
weitgehend auf und die Erzielung eines sauberen Schnitts ist ohne größere Probleme
möglich. Wenn die Längserstreckung des vor der Schneidebene liegenden Teilbereichs
jedoch deutlich geringer als die Erstreckung des hinter der Schneidebene liegenden
Teilbereichs ist - oder umgekehrt - sind die senkrecht zur Schneidebene in Richtung
des Teilbereichs mit der geringeren Erstreckung wirkenden Kräfte größer als die diesen
Kräften entgegengerichteten Kräfte, was dann zu dem erwähnten und unerwünschten Ausweichen
des Schneidmessers führt.
[0004] Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn an einem größeren, blockförmigen
Lebensmittelprodukt der Anfangs- bzw. Endabschnitt abzuschneiden ist, welcher im Zuge
der Minimierung des entstehenden Ausschusses möglichst klein gehalten werden muß.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schneidvorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß mit geringstmöglichem wirtschaftlichen Aufwand in jedem Fall,
insbesondere beim Abschneiden von Anfangs- und Endabschnitten blockförmiger Lebensmittelprodukte,
saubere, ebene und insbesondere auch exakt senkrecht zur Schneidgutauflagefläche verlaufende
Schnittflächen erzielbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die fest mit dem Schneidmesser
verbundene Führung im Rahmen um eine parallel zur Schneidebene und parallel zur Schneidgutauflagefläche
verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird also ein Ausweichen bzw. Verlaufen des Schneidmessers infolge
unterschiedlicher, senkrecht zur Schneidebene wirkender Kraftkomponenten bewußt in
Kauf genommen, dieses Ausweichen bzw. Verlaufen jedoch dadurch kompensiert, daß die
Führung des Schneidmessers in der Weise verschwenkt wird, daß sich letztendlich ein
sauberer, senkrecht zur Schneidgutauflagefläche verlaufender Schnitt ergibt.
[0008] Wenn also beispielsweise beim Abschneiden des Anschnitts von einem blockförmigen
Lebensmittelprodukt erwartet bzw. festgestellt wird, daß die senkrecht zur Schneidebene
in Richtung des Anschnitts wirkenden Kräfte größer sind als die diesen Kräften entgegenwirkenden
Kräfte, wird die Führung des Schneidmessers und damit die Schneidebene geringfügig
in Richtung des Anschnitts geneigt, so daß sich der Winkel zwischen dem unter dem
Anschnitt befindlichen Bereich der Schneidgutauflagefläche und der Schneidebene verkleinert
und ein Ausweichen des Schneidmessers in Richtung des Anschnitts kompensiert wird.
[0009] Im Rahmen der Erfindung wurde folglich erkannt, daß die durch die Führung des Schneidmessers
festgelegte Schneidebene und die tatsächlich erzielte Schnittfläche unter bestimmten
Bedingungen nicht übereinstimmen, was dadurch ausgeglichen werden kann, daß die durch
die Führung des Schneidmessers festgelegte Ebene in der Weise verstellt wird, daß
die Abweichung dieser Ebene von der letztendlich erzielten Schnittfläche jeweils so
groß ist, daß die Schnittfläche in der gewünschten Schnittflächenebene, insbesondere
exakt senkrecht zur Schneidgutauflagefläche verläuft.
[0010] Falls gewünscht wird, mit der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung Schnittflächen
zu erzeugen, welche nicht senkrecht zur Schneidgutauflagefläche verlaufen, ist dies
ebenfalls möglich, da dann die Führung des Schneidmessers gegenüber der gewünschten,
geneigt zur Schneidgutauflagefläche verlaufenden Schnittfläche entsprechend verschwenkt
werden kann. In der Regel werden jedoch senkrecht zur Schneidgutauflagefläche verlaufende
Schnittflächen gewünscht, wobei in diesem Fall bei einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung die Schneidebene bzw. die Führung des Schneidmessers
bei einem Schwenkwinkel von 0° senkrecht zur Schneidgutauflagefläche verläuft und
insbesondere der Schwenkwinkel in einem Bereich von ± 3° einstellbar ist. Bevorzugt
ist der Schwenkwinkel dabei stufenlos verstellbar.
[0011] Es bestehen verschiedene, alternativ oder kombiniert einsetzbare Möglichkeiten, den
Schwenkwinkel entsprechend den jeweiligen Anforderungen so einzustellen, daß eine
in der gewünschten Ebene verlaufende Schnittfläche erzielt wird:
a) Der erforderliche Schwenkwinkel kann mittels eines oder mehrerer Probeschnitte
empirisch ermittelt und für nachfolgend durchzuführende Schnitte entsprechend eingestellt
werden.
b) Es können Mittel zur Detektion der Vorschubposition des zu schneidenden Lebensmittelproduktes
vorgesehen werden, mittels derer die Abmessungen des zu schneidenden Lebensmittelproduktes
vor und hinter der Schneidebene bestimmbar sind, wobei aufgrund dieser Information
der Schwenkwinkel der Führung manuell oder automatisch eingestellt werden kann.
c) Die manuelle oder automatische Einstellung des Schwenkwinkels der Führung kann
auch aufgrund von Informationen erfolgen, die von Mitteln geliefert werden, die zur
Bestimmung der auf das Schneidmesser wirkenden, insbesondere der senkrecht zur Schneidebene
gerichteten Kräfte geeignet sind.
d) Anstelle der Kräfte gemäß Punkt c) kann auch die Biegung des Schneidmessers bzw.
das Maß des Abweichens des Schneidmessers aus der gewünschten Schneidebene bestimmt
werden.
[0012] Der Schwenkwinkel der Führung des Schneidmessers kann auf die beschriebenen Arten
entweder vor oder während der Ausführung eines Schnitts eingestellt werden. Bevorzugt
wird diese Einstellung vor jedem bzw. während jedes Schnitts vorgenommen.
[0013] Falls der Schwenkwinkel während der Ausführung eines Schnitts eingestellt wird, ist
es insbesondere möglich, den Schwenkwinkel ständig zu regeln, wodurch sich eventuell
während eines einzigen Schnitts verändernden Kräften auf das Schneidmesser Rechnung
getragen werden kann. Dies ist insbesondere beim Schneiden von inhomogenen Lebensmittelprodukten
von Vorteil.
[0014] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;
es zeigt:
- Figur 1
- die Frontansicht des oberen Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Figur 2
- die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Figur 1 bei einem Schwenkwinkel von 0°,
und
- Figur 3
- die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Figur 1 bei einem Schwenkwinkel α.
[0016] Figur 1 zeigt ein Schneidmesser 1 mit einem an seiner horizontalen Unterseite angeordneten
Anschliff 2. Das Schneidmesser 1 ist an seinen beiden Seitenkanten jeweils mit einer
Führungshülse 3 verbunden.
[0017] Durch die Führungshülsen 3 erstreckt sich jeweils eine Führungsstange 4, wobei diese
Führungsstangen 4 einerseits parallel zueinander und andererseits parallel zur Schneidebene
bzw. zum Schneidmesser 1 verlaufen.
[0018] Die Führungshülsen 3 und das mit ihnen verbundene Schneidmesser 1 sind in Pfeilrichtung
entlang der Führungsstangen 4 vertikal verschiebbar, wobei diese Verschiebbewegung
durch einen nicht dargestellten Antrieb erzeugt wird.
[0019] Zwischen den beiden Führungsstangen 4 ist in deren unteren Bereich eine Schneidgutauflagefläche
5 vorgesehen, die beispielsweise als Förderband ausgebildet sein kann.
[0020] Auf der Schneidgutauflagefläche 5 befindet sich ein zu schneidendes Lebensmittelprodukt
6.
[0021] Die Führungsstangen 4 sind oberhalb der Schneidgutauflagefläche 5 an deren oberen
Enden um eine Achse A schwenkbar mit einem in Figur 1 nur bereichsweise dargestellten
Rahmen 7 verbunden.
[0022] Durch ein Verschwenken der Führungsstangen 4 um die Achse A werden die Führungsstangen
4 und damit das Schneidmesser 1 in eine geneigt zur Zeichenebene verlaufende Ebene
bewegt, wodurch der vorstehend beschriebene Kompensationseffekt erzielt wird.
[0023] In Figur 2 ist die Gesamtanordnung der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung schematisch
in ihrer Seitenansicht dargestellt.
[0024] Die Schneidgutauflagefläche 5 ist bei dieser Ausführungsform durch das Obertrum eines
Förderbandes 8 gebildet.
[0025] Die in Figur 2 sichtbare Führungsstange 4, welche an ihrem oberen Ende um die Achse
A schwenkbar mit dem Rahmen 7 verbunden ist, weist an ihrem unteren, unterhalb der
Schneidgutauflagefläche 5 liegenden Ende einen schwenkbar angebrachten Betätigungshebel
9 auf.
[0026] Das der Führungsstange 4 abgewandte Ende des Betätigungshebels 9 ist wiederum schwenkbar
mit einem Winkelhebel 10 verbunden, der schwenkbar um eine sich parallel zur Schwenkachse
A erstreckende Drehachse B gelagert ist.
[0027] Das dem Betätigungshebel 9 abgewandte Ende des Winkelhebels 10 ist drehbar mit dem
Kolben 11 einer Zylinder-Kolbeneinheit 12 verbunden, deren Kolben 13 schwenkbar an
einem ortsfesten, relativ zum Rahmen 7 nicht beweglichen Teil 14 angebracht ist.
[0028] Bei der in Figur 2 dargestellten Position der Führungsstange 4 erstreckt sich diese
senkrecht zur Schneidgutauflagefläche 5, wobei eine derartige Einstellung beispielsweise
dann sinnvoll ist, wenn senkrecht zur Schneidgutauflagefläche 5 verlaufende Schnitte
erzeugt werden sollen und erwartet wird, daß sich die senkrecht zur Schneidebene auf
das Schneidmesser 1 wirkenden Kräfte gegenseitig aufheben, was beispielsweise dann
der Fall ist, wenn die beiden vor und hinter der Schneidebene liegenden Teilbereiche
genügend groß sind, insbesondere wenn ihre Abmessungen senkrecht zur Schneidebene
mindest 120 mm betragen. Ein gegenseitiges Aufheben der wirkenden Kräfte ist auch
dann gegeben, wenn die Teilbereiche das angegebene Maß unterschreiten, jedoch ungefähr
gleich groß sind.
[0029] Durch eine Beaufschlagung der Zylinder-Kolben-Einheit 12 kann die Führungsstange
4 um den Winkel α bei Bedarf in die in Figur 3 dargestellte Position verschwenkt werden.
[0030] Dabei bewegt sich der Kolben 11 in den Zylinder 13, wodurch dieser aufgrund der Verbindung
mit dem um die ortsfeste Achse B schwenkbar gelagerten Winkelhebel 10 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird.
[0031] Gleichzeitig wird der Winkelhebel 10 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch
die Führungsstange 4 über den Betätigungshebel 9 in die in Figur 3 dargestellte Position
bewegt wird. In dieser Position ist die Führungsstange 4 aus der Vertikalen in Richtung
des abzutrennenden Anschnitts des Lebensmittelproduktes 6 um den Winkel α geneigt.
[0032] Die in Figur 3 dargestellte Schwenkposition ist beispielsweise dann einsetzbar, wenn
der in Förderrichtung C vorne liegende Anschnitt des Lebensmittelproduktes 6 abgeschnitten
werden soll. In diesem Fall sind die in Förderrichtung C auf das Schneidmesser 1 wirkenden
Kräfte größer als diejenigen Kräfte, die entgegen der Förderrichtung wirken. Dies
ist dadurch bedingt, daß der in Förderrichtung vor der Schneidebene liegende Anschnittbereich
des Lebensmittelproduktes 6 geringere Abmessungen aufweist als der restliche, hinter
der Schneidebene liegende Bereich.
[0033] Für das Abtrennen des Anschnitts bzw. des vorderen Endabschnitts des Lebensmittelproduktes
6 muß demzufolge die Führungsstange 4 um die Achse A im Uhrzeigersinn verschwenkt
werden.
[0034] Wenn hingegen der hintere Endabschnitt des Lebensmittelproduktes 6 abgeschnitten
werden soll, wäre die Führungsstange 4 aus der Vertikalen entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Achse A zu verschwenken.
[0035] Alternativ zu der in den Figuren dargestellten Ausführungsform kann der die Führungsstange
4 beaufschlagende Anlenkmechanismus auch oberhalb der Schneidgutauflagefläche 5 und
die Schwenkachse A unterhalb oder in der Schneidgutauflagefläche 5 angeordnet werden.
[0036] Bevorzugt wird die Schwenkachse A in der Schneidgutauflagefläche derart angeordnet,
daß sie mit der Schneidkante des Schneidmessers 1 in seiner nach unten verfahrenen
Position übereinstimmt, da in diesem Fall die Schneidkante des Schneidmessers 1 trotz
verschiedener Schwenkpositionen der Führungsstange 4 immer an der gleichen Stelle
der Schneidgutauflagefläche 5 auftrifft.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Schneidmesser parallel
beabstandet zu der durch die Achsen der Führungsstangen definierten Führungsebene
angeordnet und zur Erzeugung der Schneidbewegung von einer Kurbelstange beaufschlagt,
welche von einer Kurbel antreibbar ist, die auf der dem Schneidmesser abgewandten
Seite der genannten Führungsebene angeordnet ist.
[0038] Auf diese Weise wird berücksichtigt, daß sich der untere Totpunkt des auf- und abbewegten
Schneidmessers durch ein Verschwenken der Führungsstangen verstellt, was dazu führt,
daß das Schneidmesser in seinem unteren Totpunkt beispielsweise einen unerwünschten
Abstand zur Schneidgutauflagefläche aufweist. Durch die vorstehend erwähnte Anordnung
und den Abstand des Schneidmessers von der Führungsebene wird dieser unerwünschte
Effekt in beiden Schwenkrichtungen weitgehend kompensiert, weshalb in diesem Fall
die Schneidgutauflagefläche eben ausgeführt werden kann und trotzdem niemals ein störender
Spalt zwischen der Schneidgutauflagefläche und dem Schneidmesser in seinem unteren
Totpunkt auftritt.
[0039] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gewährleistet, daß trotz ein Ausweichen
bzw. ein Verlaufen des Schneidmessers 1 bewirkender Kräfte immer saubere, exakt in
der gewünschten Schnittebene verlaufende Schnitte erzielbar sind.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Schneidmesser
- 2
- Anschliff
- 3
- Führungshülse
- 4
- Führungsstange
- 5
- Schneidgutauflagefläche
- 6
- Lebensmittelprodukt
- 7
- Rahmen
- 8
- Förderband
- 9
- Betätigungshebel
- 10
- Winkelhebel
- 11
- Kolben
- 12
- Zylinder-Kolbeneinheit
- 13
- Kolben
- 14
- ortsfestes Teil
- A
- Schwenkachse
- B
- Drehachse
- C
- Förderrichtung
1. Schneidvorrichtung für Lebensmittelprodukte (6), insbesondere für Käse, mit einem
entlang einer in einem Rahmen (7) gehaltenen Führung (4) beweglichen Schneidmesser
(1) und Vorschubmitteln (8) zur Erzeugung einer im wesentlichen senkrecht zur Schneidebene
gerichteten Relativbewegung zwischen dem Rahmen (7) und einer Schneidgutauflagefläche
(5),
dadurch gekennzeichnet,
daß die fest mit dem Schneidmesser (1) verbundene Führung (4) im Rahmen (7) um eine
parallel zur Schneidebene und parallel zur Schneidgutauflagefläche (5) verlaufende
Achse (A) schwenkbar gelagert ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidebene bei einem Schwenkwinkel α von 0° senkrecht zur Schneidgutauflagefläche
(5) verläuft.
3. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel α im Bereich von ± 3° einstellbar ist, und/oder daß der Schwenkwinkel
α stufenlos verstellbar ist.
4. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidmesser 1 zwischen zwei parallelen, sich entlang der Schneidebene erstreckenden
Führungsstangen (4) geführt ist.
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidmesser parallel beabstandet zu der durch die Achsen der Führungsstangen
definierten Führungsebene angeordnet und zur Erzeugung der Schneidbewegung von einer
Kurbelstange beaufschlagt ist, welche von einer Kurbel antreibbar ist, die auf der
dem Schneidmesser abgewandten Seite der genannten Führungsebene angeordnet ist.
6. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstangen (4) oberhalb bzw. unterhalb der Schneidgutauflagefläche (5),
insbesondere an deren oberen bzw. unteren Enden schwenkbar am Rahmen (7) gelagert
sind.
7. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstangen (4) unterhalb bzw. oberhalb der Schneidgutauflagefläche (5),
insbesondere an deren unteren bzw. oberen Enden von einem Betätigungselement (9) beaufschlagt
sind.
8. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkposition der Führung (4) ansteuernde Mittel zur Detektion der Vorschubposition
des zu schneidenden Lebensmittelproduktes (6) bzw. zur Bestimmung der in Vorschubrichtung
(C) verlaufenden Längserstreckung der vor und hinter der Schneidebene liegenden Teilbereiche
des zu schneidenden Lebensmittelproduktes (6) vorgesehen sind, und/oder daß die Schwenkposition
der Führung (4) ansteuernde Mittel zur Bestimmung der auf das Schneidmesser (1) wirkenden,
insbesondere der senkrecht zur Schneidebene gerichteten Kräfte vorgesehen sind.
9. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel α vor der Ausführung eines Schnitts in Abhängig von den zu erwartenden,
während des nachfolgenden Schnitts auf das Schneidmesser (1) wirkenden Kräfte eingestellt
wird, wobei insbesondere die Einstellung vor der Ausführung eines jeden Schnitts vorgenommen
wird.
10. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel α während der Ausführung eines Schnitts in Abhängigkeit von
den während des Schnitts auf das Schneidmesser (1) wirkenden Kräften eingestellt wird.