[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwenkeinrichtung für Betten, welche über die Betätigung
einer Entriegelungs- und Arretierungsmechanik in eine benutzbare Nachtstellung und
in eine raumsparende Tagstellung gebracht und jeweils arretiert werden können.
[0002] Einrichtungen dieser Art werden in Eisenbahnschlafwagen benutzt, wobei die Betten
tagsüber in aufgeklapptem Zustand in Nischen verstaut und für die Nacht in die horizontale
Liegestellung gebracht werden. In der einfachsten Form weisen diese Einrichtungen
Scharniere an der Längsseite eines Bettes auf, um deren Drehachsen die Liegen an eine
Wand hochgeklappt und zum Liegen entsprechend um 90° abgeklappt werden können. In
der aufgeklappten Stellung wird mit einfachen Mitteln, z.B. Vorreiber, eine Arretierung
ermöglicht und im abgeklappten Zustand können beispielsweise Bänder oder Klappscharniere
die horizontale Lage sichern.
[0003] Die CH-Patentschrift Nr. 517 610 beschreibt und zeigt einen Eisenbahnschlafwagen
mit Klappbetten der beschriebenen Art. An den Abteilwänden sind übereinander zwei
Klappbetten angeordnet, die um die Längsachse hoch- und abgeklappt werden können.
Die Betten weisen (gem. Fig. 3) stirnseitig vorstehende Führungs- und Tragbolzen auf,
die mit Kulissenführungen und Tragbeschlägen verbunden sind. Die Form der Kulissenführung
ermöglicht die Verwendung des unteren Bettes als Rückenlehne und das Auf- und Abklappen
des oberen Bettes in noch zugänglicher Höhe.
[0004] Bei dieser Konstruktion werden die Liegeflächen am Stück umgeklappt und bleiben beide
am Stück von ihrer Rückseite aus sichtbar, was aus ästhetischen Gründen unbefriedigend
ist. Ausserdem können die Betten nur längsseitig an der Wand befestigt werden, wofür
bei Doppelstockwagen der Platz nicht ausreicht und was eine ansprechende Innenraumgestaltung
ebenfalls erschwert. Ferner ist ein nicht unbedeutender Kraftaufwand nötig, um die
entsprechenden Umstellungen für Tag- und Nachtpositionen vorzunehmen.
[0005] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schwenkmechanik zu schaffen,
welche die genannten Nachteile nicht aufweist und unter Last eine stabile Lagefixierung
eines nur an einem Endteil seitlich gehaltenen Bettes ermöglicht, dessen restlicher
längerer Teil frei in den Raum herausragt. Dabei soll, bei leichter Bedienbarkeit,
das spezielle Lichtraumprofil bei Doppelstockwagen optimal ausgenützt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete und in den Figuren
dargestellte Erfindung gelöst.
[0007] Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass für zwei Betten nur eine einzige Auslöse-
und Sicherungsmechanik benötigt wird und dass durch eine Federausbalancierung minimale
Kräfte für die Umstelloperationen benötigt werden.
[0008] Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das Umstellen der Betten in
die Tagstellung und umgekehrt in sinnfälligerweise nur durch einfaches Ziehen und
Stossen an Entriegelungsgriffen ausgeführt werden kann, ohne dass komplizierte Bedienungsanleitungen
beachtet werden müssen.
[0009] In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Beispieles dargestellt und es
zeigen
- Fig. 1
- die Schwenkmechanik, Betten abgeklappt,
- Fig. 2
- die Schwenkmechanik, Betten in Tagstellung,
- Fig. 3
- die Schwenkmechanik, obere Betten in 120°-Stellung,
- Fig. 4
- die Schwenkmechanik, obere Betten in 30°-Stellung, untere Betten abgeklappt,
- Fig. 5
- die Kurvenscheibe, Tagstellung,
- Fig. 6
- die Kurvenscheibe, 30°-Stellung,
- Fig. 7
- die Kurvenscheibe, 120°-Stellung,
- Fig. 8
- die Kurvenscheibe, Nachtstellung,
- Fig. 9
- der Bettenentriegelungsgriff in Entriegelungsposition, und
- Fig.10
- der Bettenentriegelungsgriff in Sicherungsposition.
[0010] In der Fig. 1 ist mit 20 ein Doppelstockschlafwagen bezeichnet. Im oberen und im
unteren Stock sind je ein unteres Schwenkbett 1 und ein oberes Schwenkklappbett 2
angeordnet, in der Folge genannt unteres Bett 1 und oberes Bett 2. Diese zwei Betten
1 und 2 unten und oben können je hinter eine Nischenseitenwand 41 weggeschwenkt werden.
Die Nischenseitenwand 41 ist links vorn mit einer Nischenwandkante 38 abgeschlossen.
Die unteren Betten 1 bestehen aus einer einstückigen Liegefläche und weisen links
aussen seitlich einen Muschelgriff 34 auf. Die oberen Betten 2 bestehen aus einem
um die Querachse drehbar gelagerten Schwenkteil 50, einem mit dem Schwenkteil 50 links
durch ein Scharnier verbundenes Klappteil 37 auf der Fusseite und einem rechts mit
dem Schwenkteil 50 ebenfalls beweglich verbundenes Kopfteil 51.
[0011] Die Schwenkmechanik besteht beim oberen Bett 2 aus einer mit dem Bett 2 starr verbundenen
Kurvenscheibe 14, die seitlich an der in Richtung Kopfteil 51 aussermittigen Querachse
52 befestigt ist. Die Kurvenscheibe 14 wirkt beim Aus- und Abschwenken des Bettes
2 gegen eine mit ihr an der linken Ecke angreifende Gasdruckfeder 17 und greift mit
ihrer rechten Ecke in die Klinke eines Klinkenhebels 13. Ein in die Kurvenscheibe
14 eingerasteter Rollenhebel 15 ist über ein Gestänge 12 mit dem Klinkenhebel 13 verbunden.
Der Rollenhebel 15 wird von einer Gasdruckfeder 33 gesteuert, welche ihrerseits gelenkig
mit einem Gestänge 11 verbunden ist. Das Gestänge 11 ist am unteren Ende mit dem Rollenhebel
15 verbunden und in der Nischenseitenwand 41 drehbar gelagert und wird von einem Mitnehmer
39 eines herausziehbaren, in einer Führung 10 gleitenden Bettenentriegelungsgriffes
3 je nach dessen Stellung in eine der beiden gezeigten Lagen gebracht. Die Bewegung
der Kurvenscheibe 14 ist in den zwei Extremlagen 0° und 120° durch einen mit der Nischenwand
41 verbundenen Endanschlag 16 begrenzt.
[0012] Die mechanische Entriegelung und Arretierung des unteren Bettes 1 erfolgt über eine
flexible mechanische Verbindung in der beispielhaften Form eines Zug-/Druckkabels
19, welches beim unteren Bett 1 einen Rollenhebel 21 betätigt. Der Rollenhebel 21
wird zusätzlich von einer Gasdruckfeder 22 gegen die Kontur eines mit dem Bett 1 starr
verbundenen Sperrhebels 23 gedrückt. Ferner ist der Rollenhebel 21 über ein vertikales
Gestänge 24 mit einer etwas unterhalb angebrachten Rollenschwinge 25 mechanisch verbunden.
Der Sperrhebel 23 hat im Zusammenwirken mit dem Rollenhebel 21 die Aufgabe, das Bett
1 in der Nachtstellung und im Zusammenwirken mit der Rollenschwinge 25 das Bett 1
in der Tagstellung zu arretieren. Die Betten 1 und 2 sind je am Fussende nicht unterstützt,
sondern ragen frei in den Abteilraum hinein. Dennoch kann die Liegefläche auch links
aussen auf dem Schwenkteil 50 und auf dem Klappteil 37 die Gewichtslast einer Person
aufnehmen. Zur Ausbalancierung des Bettes 1 ist der Sperrhebel 23 mit einer Gasdruckfeder
18 verbunden.
[0013] Die Fig. 2, 3 und 4 werden in einem späteren Kapitel an Hand der Funktionsbeschreibung
kommentiert.
[0014] In den Fig. 5 sind weitere Einzelheiten der Schwenkmechanik für das obere Bett 2
dargestellt. In der gezeigten Stellung der Kurvenscheibe 14 befindet sich das Bett
2 in der Tag- oder 0°-Stellung, das heisst, das Bett 2 ist hinter der Nischenseitenwand
41 verstaut. Der Rollenhebel 15 dreht sich um einen in der Nischenseitenwand 41 fixierten
Drehpunkt 43 und wird in der gezeigten Stellung von der am rechten Ende angreifenden
Gasdruckfeder 33 nach unten gedrückt. Eine, ebenfalls rechts angeordnete Anschlagrolle
29 liegt in einer Vertiefung 42 der Kurvenscheibe 14. Eine Klinkennase 40 des Klinkenhebels
13 liegt in der Vertiefung zwischen einer Sicherungsnase 26 und einer 30°-Nase 27.
Der Klinkenhebel 13 dreht sich um einen Drehpunkt 44 und weist einen nach rechts vorstehenden
Schenkel 45 auf, der mit dem Zug-/Druckkabel 19 gelenkig verbunden ist. Durch das
den Klinkenhebel 13 mit dem Rollenhebel 15 verbindenden und mit etwa gleichem Radius
angreifenden Gestänge 12 machen der Rollenhebel 15 und der Klinkenhebel 13 synchrone
Bewegungen bei einer Betätigung durch den Bettenentriegelungsgriff 3. Das Langloch
links am Gestänge 12 wirkt als Freilauf gegen das Entriegeln des oberen Bettes 2 beim
Anheben des unteren Bettes 1.
[0015] Die Fig. 9 und 10 zeigen die Einzelheiten des Bettenentriegelungsgriffes 3. Ein an
dessen oberen Ende vorstehender Auslöseknopf 4 ist über eine Schubstange 47 mit zwei
hintereinander angeordneten, in einem Führungsrohr 48 gleitenden Auslösekonen 5 verbunden,
die sich gegen die Kraft einer Feder 46 nach links verschieben lassen. In der Fig.
10 befindet sich der Bettenentriegelungsgriff 3 in der hineingeschobenen, die Schwenkmechanismen
sichernden Stellung. Hier liegt eine, durch einen Rohrschlitz 30 eintauchende Riegelnase
7 eines Riegels 6 an der Flanke des rechten Konusses 5 an, wobei der Andruck am unteren
Ende des Riegels 6, der sich um einen Drehpunkt 49 dreht, durch eine Feder 9 erzeugt
wird. Wird der Bettenentriegelungsgriff 3 bei gleichzeitigem Drücken des Auslöseknopfes
4 herausgezogen, wird die Stellung gemäss Fig. 9 eingenommen, und es wird beim Herausziehen
gleichzeitig das, mittels eines am linken Ende des unteren Teiles des Bettenentriegelungsgriffes
3 vorhandenen Mitnehmers 39 das obere Ende des über die Gasdruckfeder 33 (Fig. 2)
mit dem Rollenhebel 15 (Fig. 2) verbundenen Gestänges 11 mitgenommen, was die Entriegelung
der Schwenkmechanik für das obere und das untere Bett 2 und 1 zur Folge hat. Ohne
Drücken des Auslöseknopfes 4 kann der Bettenentriegelungsgriff 3 nicht herausgezogen
werden, weil dies beim Ziehen die dann an der Rückseite des linken Konus 5 anliegende
Riegelnase 7 verhindert. Im herausgezogenen Zustand gemäss Fig. 9 wird der Bettenentriegelungsgriff
3 am kraftlosen Hineinrutschen durch eine von einer Klinkenfeder 31 an den linken
Konus 5 angedrückte Klinke 8 gehindert, das heisst, auch das Hineinstossen des Bettenentriegelungsgriffes
3 muss mit gleichzeitigem Drücken des Auslöseknopfes 4 erfolgen. Mit 32 ist ein Anschlagbolzen
bezeichnet, der eine hubbegrenzende Funktion ausübt.
[0016] An Hand der verschiedenen Stellungen der Betten 1 und 2 die mit der erfindungsgemässen
Einrichtung möglich sind wird in der Folge die Schwenkmechanik näher erläutert.
[0017] Senkrechte Tagstellung des Schwenk-Klappbettes 2 und des Schwenkbettes 1 (Fig. 2,
5 und 10):
- Bettenentriegelungsgriff 3 verriegelt durch Riegelnase 7 im Rohrschlitz 30
- Kurvenscheibe 14 durch Gasdruckfeder 17 im Uhrzeigersinn gegen Endanschlag 16 gedrückt
- Anschlagrolle 29 des Rollenhebels 15 liegt in der Vertiefung 42
- Klinkennase 40 ist zwischen Sicherungsnase 26 und 30°-Nase 27 gedrückt
- Sperrhebel 23 verriegelt durch Rollenschwinge 25 unter Federdruck der Gasdruckfeder
22 über den Rollenhebel 21 und das Gestänge 24, betätigt von der Stellung des Klinkenhebels
13 über das Zug-/Druckkabel 19
[0018] Waagerechte Machtstellung des Schwenkbettes 1 und schräge Tagstellung von Schwenk-Klappbett
2 (Fig. 4, 5, 9 und 10):
- Auslöseknopf 4 des Bettenentriegelungsgriffes 3 durch Daumendruck über rechten Auslösekonus
5 gegen Riegelnase 7 entriegeln
- Bettenentriegelungsgriff 3 nach aussen ziehen bis zum Endanschlag 32
- Auslöseknopf 4 loslassen und über Sicherungsklinke 8 verriegeln
- Kurvenscheibe 14 vom Schwenk-Klappbett 2 über Führung 10, Gestänge 11 und 12 und Rollenhebel
15 und Klinkenhebel 13 gegen Gasdruckfeder 33 entriegeln
- Sperrhebel 23 vom Schwenkbett 1 über Rollenhebel 15, Zug-/Druckkabel 19, Gestänge
24 und Rollenschwinge 25 gegen Federdruck der Gasdruckfeder 22 entriegeln
- Schwenkbett 1 mittels Muschelgriff 34 von Hand nach aussen schwenken in Schwebestellung
bei ca 10°-20°zur Senkrechten
- Auslöseknopf 4 durch Daumendruck über Konus 5 gegen Klinkennase 7 entriegeln
- Bettenentriegelungsgriff 3 von Hand nach innen stossen bis zur Ausgangsstellung und
über Riegelnase 7 und Rohrschlitz 30 im Führungsrohr 48 verriegeln
- Schwenkbett 1 von Hand in die waagrechte Nachtstellung gegen die Anschlagrolle 35
drücken
- Sperrhebel 23 verriegeln über die Anschlagrolle 35 am Rollenhebel 21 und gegen den
Druck der Gasdruckfeder 22
- Schwenk-Klappbett 2 an dessen Oberkante von Hand nach aussen ziehen in 30°-Stellung
- Kurvenscheibe 14 wird durch Klinkennase 40 des Klinkenhebels 13 zwischen der Sicherungsnase
26 und der 30°-Nase gehalten
- Das Schwenkbett 1 hebt sich dabei in eine Schwebestellung und muss durch Niederdrücken
erneut, wie vorhergehend beschrieben, verriegelt werden
[0019] Waagerechte Nachtstellung des Schwenk-Klappbettes 2 (Fig.1, 2, 3, 7, 8, 9 und 10):
- Auslöseknopf 4 drücken
- Bettenentriegelungsgriff 3 herausziehen, wobei über Führung 10, Gestänge 11, Gasdruckfeder
33, Rollenhebel 15, Gestänge 12, Klinkenhebel 13, Zug-/Druckkabel 19, Rollenhebel
21, Gestänge 24 und Rollenschwinge 25 beide Betten 1 und 2 entriegelt werden
- Schwenk-Klappbett 2 von Hand in Endstellung von ca -30° nach unten schwenken (Fig.3)
und Fussteil 37 aufklappen
- Schwenk-Klappbett 2 wieder nach oben in die Waagerechte schwenken
- Kurvenscheibe 14 durch Rollenhebel 15 verriegeln (Fig.1)
- Bettenentriegelungsgriff 3 in Ausgangsstellung hineinstossen und verriegeln
- Schwenkbett 1 in Schwebestellung nach unten stossen und verriegeln über Sperrhebel
23 mit Rollenhebel 21
[0020] Schwenk-Klappbett 2 in Nachtstellung gegen Herunterschwenken gegen Schwenkbett 1
sichern (Fig.1):
- Erste Sicherung durch Verriegeln des Bettenentriegelungsgriffes 3 mittels Riegelnase
7 im Rohrschlitz 30
- Zweite Sicherung bei allfällig noch gezogenem Bettenentriegelungsgriff 3 mittels vorstehender
Sicherungsnase 26 an der Kurvenscheibe 14 gegen die Anschlagrolle 29 des Rollenhebels
15 durch die Gewichtskraft des Fahrgastes auf dem Schwenk-Klappbett 1
[0021] Schwenk-Klappbett 2 in Nachtstellung gegen Hochschwenken gegen die Decke infolge
extremer Gewichtsverlagerung auf Kopfteil 51 sichern (Fig.1 und 8):
- Sicherung durch Klinkenhebel 13 bezw. dessen Klinkennase 40 im Eingriff mit 90°-Nase
28 der Kurvenscheibe 14
[0022] Die vorhergehend beschriebenen technischen Funktionen muss ein Benutzer eines Klappbettes
1 oder/und eines Klapp-Schwenkbettes 2 nicht bewusst ausführen. Die praktische Anwendung
ist insofern einfach, als der Benutzer bloss den Bettenentriegelungsgriff 3 herauszieht,
die Betten 1 und 2 von Hand in die gewünschte Lage bringt und dann den Bettenentriegelungsgriff
3, zwecks Arretierung der Betten 1 und 2, wieder hineinstösst. Die beschriebene und
in den Zeichnungen dargestellte Schwenkmechanik für beide Betten 1 und 2 befindet
sich, für den Benutzer unsichtbar, in der Nischenseitenwand 41. In einem Doppelstockwagen
20 ist die beschriebene Einrichtung in gleicher Weise je im oberen und im unteren
Geschoss vorhanden und funktioniert auch entsprechend gleich in der Handhabung. Anstelle
der verwendeten Gasdruckfedern können auch andere Federsysteme eingesetzt werden wie
beispielsweise Spiralfedern, Gummifedern, Torsionsfedern, Kunststoffedern oder Reibungselemente.
Die mechanische Übertragung von der Schwenkmechanik des oberen Schwenk-Klappbettes
2 zum unteren Schwenkbett 1 in der Form des beschriebenen Zug-/Druckkabels 19 kann
in einer weiteren Ausführung auch durch ein Gestänge, durch eine Hydraulikverbindung
oder durch einen doppelten Kabelzug ersetzt werden. Die beschriebene Einrichtung kann
in beliebigen Räumen mit engen Platzverhältnissen eingesetzt werden.
Teileliste Bettenscharnier
[0023]
- 1
- Schwenkbett
- 2
- Schwenk-Klappbett
- 3
- Bettenentriegelungsgriff
- 4
- Auslöseknopf
- 5
- Auslösekonus
- 6
- Riegel
- 7
- Riegelnase
- 8
- Sicherungsklinke
- 9
- Riegelfeder
- 10
- Führung
- 11
- Gestänge
- 12
- Gestänge
- 13
- Klinkenhebel
- 14
- Kurvenscheibe
- 15
- Rollenhebel
- 16
- Endanschlag
- 17
- Gasdruckfeder
- 18
- Gasdruckfeder
- 19
- Zug-/Schubkabel
- 20
- Doppelstockschlafwagen
- 21
- Rollenhebel
- 22
- Gasdruckfeder
- 23
- Sperrhebel
- 24
- Gestänge
- 25
- Rollenschwinge
- 26
- Sicherungsnase
- 27
- 30°-Nase
- 28
- 90°-Nase
- 29
- Anschlagrolle
- 30
- Rohrschlitz
- 31
- Klinkenfeder
- 32
- Endanschlag
- 33
- Gasdruckfeder
- 34
- Muschelgriff
- 35
- Anschlagrolle
- 36
- Klinkennase
- 37
- Klappteil
- 38
- Nischenwandkante
- 39
- Mitnehmer
- 40
- Klinkennase
- 41
- Nischenseitenwand
- 42
- Vertiefung
- 43
- Drehpunkt
- 44
- Drehpunkt
- 45
- Schenkel
- 46
- Feder
- 47
- Schubstange
- 48
- Führungsrohr
- 49
- Drehpunkt
- 50
- Schwenkteil
- 51
- Kopfteil
- 52
- Querachse
1. Schwenkeinrichtung für in Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnwagen untergebrachte Betten,
welche über die Betätigung einer Entriegelungs- und Arretierungsmechanik in eine benutzbare
Nachtstellung und in eine raumsparende Tagstellung gebracht und jeweils arretiert
werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung eine quer zur Längsrichtung des Bettes 2 angeordnete
Querachse 52 aufweist, die ausserhalb des Schwerpunktes des Bettes 2, vorzugsweise
in der Nähe des Kopfteils 51, verläuft und dass der in der Nachtstellung in den freien
Raum herausragende grössere Teil des Bettes 2 von der an der Querachse 52 angreifenden
Schwenkeinrichtung ohne weitere Auflage gehalten wird.
2. Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Wagenstruktur verbundener Rollenhebel 15 mit einer mit dem Schwenk-Klappbett
2 fest verbundenen Kurvenscheibe 14 einen für die Nachtstellung formschlüssigen Anschlag
bildet.
3. Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Wagenstruktur verbundener Rollenhebel 21 mit einem mit dem Schwenkbett
1 fest verbundenen Sperrhebel 23 einen für die Nachtstellung formschlüssigen Anschlag
und eine mit der Wagenstruktur verbundene Rollenschwinge 25 mit dem Sperrhebel 23
einen für die Tagstellung formschlüssigen Anschlag bildet.
4. Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Teile für übereinander angeordnete Betten 1, 2 aufweist, welche gleichzeitig
über einen gemeinsamen, entriegelbaren und arretierbaren Bettenentriegelungsgriff
3 betätigbar sind.
5. Schwenkeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bettenentriegelungsgriff 3 über einen Auslöseknopf 4 zu betätigende, den
Bettenentriegelungsgriff 3 in den beiden Funktionsstellungen herausgezogen und hineingeschoben
verriegelnde und entriegelnde Elemente 5, 6, 7, 8, 41, 46, 47 aufweist.
6. Schwenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwenkmechanik des Schwenk-Klappbettes 2 und der Schwenkmechanik
des Schwenkbettes 1 eine mechanische Übertragung 19 vorhanden ist.
7. Schwenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenk-Klappbett 2 bei auf das Kopfteil 51 konzentrierter Last eine, das
Hochschwenken verhindernde, Sicherung 28, 40 aufweist.
8. Schwenkeinrichtung Bett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die das Hochschwenken des Schwenk-Klappbettes 2 verhindernde Sicherung als
90°-Nase an der Kurvenscheibe 14 und als Klinkennase 40 am Klinkenhebel 13 ausgebildet
ist.