(19)
(11) EP 0 739 851 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.10.1996  Patentblatt  1996/44

(21) Anmeldenummer: 96105202.4

(22) Anmeldetag:  01.04.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B66B 9/187
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 31.03.1995 DE 19511899
03.04.1995 DE 19512100

(71) Anmelder: ALOYS ZEPPENFELD GMBH & CO. KG
D-57462 Olpe/Biggesee (DE)

(72) Erfinder:
  • Zeppenfeld, Aloys
    57462 Olpe/Biggesee (DE)

(74) Vertreter: Müller, Gerd, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Hemmerich-Müller-Grosse Pollmeier-Valentin-Gihske Hammerstrasse 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)

   


(54) Bauaufzug


(57) Bei einem Bauaufzug (1), insbesondere Zahnstangen-Bauaufzug, mit einem an einem Mast (3, 4) verfahrbaren Lastaufnahmemittel oder dergleichen, insbesondere Drehbühne (5), die mit einer in einem von seitlichen Vertikalpfosten (19) begrenzten Zugang (9) eine am Fahrbühnenboden (30) verschwenkbar gelagerte Ladeklappe (16) aufweisenden Umwehrung (8) versehen ist, wobei die aus ihrer vertikalen Ausgangslage in eine im wesentlichen horizontale Lage verschwenkte Ladeklappe (16) einen Übergang von der Fahrbühne (5) zu einem Gebäude bildet, der den Sicherheitsanforderungen entspricht, dabei vor Ort leicht und sicher zu bedienen und montieren ist sowie ein ergonomisches Be- oder Entladen der Fahrbühne, des Lastaufnahmemittels oder dergleichen ermöglicht, ist dier Ladeklappe (16) gebäudeseitig eine um ein horizontales Drehlager (53) parallel zur Bauebene verschwenkbare Schranke (45) zugeordnet, die die in der aufgeschwenkten Position als Übergang zum Bau hin abgeklappte Ladeklappe (16) gegen ein Zurückklappen sperrt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauaufzug, insbesondere Zahnstangen-Baufzug, mit einem an einem Mast verfahrbaren Lastaufnahmemittel, insbesondere Drehbühne, die mit einer in einem von seitlichen Vertikalpfosten begrenzten Zugang eine am Fahrbühnenboden verschwenkbar gelagerte Ladeklappe aufweisenden Umwehrung versehen ist, wobei die aus ihrer vertikalen Ausgangslage in eine im wesentlichen horizontale Lage verschwenkte Ladeklappe einen Übergang von der Fahrbühne zu einem Gebäude bildet.

[0002] Bauaufzüge, insbesondere Zahnstangen-Bauaufzüge, wie z.B. durch die DE 41 26 768 C2 bekantgeworden, dienen zur Beförderung von Gütern auf der Baustelle, insbesondere zum Heben oder Absenken derartiger Güter. Ein solcher Bauaufzug besteht überlicherweise aus einer Grundeinheit. Diese ist versehen mit einem Grundrahmen und einem weitgehend rechtwinklig hieran befestigten Basismastelement, das sich durch weitere Elemente bis zur gewünschten Höhe des Bauaufzuges erweitern läßt, entlang dem ein Lastaufnahmemittel oder dergl. mittels eines Antriebs verfahrbar ist. Bei einem Zahnstangen-Bauaufzug sind die Mastelemente mit einer durchgehenden Zahnstange versehen, entlang der das Lastaufnahmemittel mittels des mit einem Zahnrad versehenen Antriebes verfahrbar ist.

[0003] Ein derartiger Bauaufzug bzw. sein Lastaufnahmemittel oder dergl. wird üblicherweise über die in eine im wesentlichen horizontale Lage verschwenkte Ladeklappe bzw. -rampe Be- und Entladen, die dabei als Höhenausgleich dient und gleichzeitig in ihrer vertikal hochgeklappten Lage das Herabfallen von Materialien verhindert. In den oberen, d.h. nach dem Anfahren der Fahrbühne entfernt von dem Boden in ggf. großer Höhe eingenommenen Haltepositionen überbrückt die ausgeschwenkte Ladeklappe den Abstand zwischen der Fahrbühne und dem Gebäude; sie stützt sich mit ihrem vorderen Ende auf einem Gerüst oder der Decke eines Gebäudes ab. Es ist bekannt, daß beim Positionieren bzw. - wenn es sich um eine Drehbühne handelt - Eindrehen der Fahrbühne seitlich der Ladeklappe vorkragende Ausleger oder ein direkt unterhalb der Ladeklappe mittig vorkragendes, abgestütztes Blech etwa 10cm über die Gebäudedecke oder ein vor der Gebäude-Außenwand angeordnetes Gerüst ausgeschwenkt wurde, so daß bei einem Seilriß die Fahrbühne abgefangen werden kann.

[0004] Die Handhabung der Ladeklappe der bekannten Fahrbühnen ist äußerst beschwerlich. Es ist nämlich allgemein üblich, die Ladeklappe mit einer Kette zu öffnen oder zu schließen und die Kette dabei an einem Haken einzuhängen, der - um die Ladeklappe auch sicher schließen zu können - zurückgesetzt angeordnet ist, d.h. eine Bedienungsperson muß zum Öffnen oder Schließen ca. 60 bis 70cm auslangen. Bei einer anderen Ausführung sind rechts und links an der Außenseite der Ladeklappe etwas unterhalb (ca. 10 bis 15cm) der Oberkante zwei Schnäpper montiert und mit einem Seil verbunden. Durch Ziehen an dem Seil geben die Schnäpper die Ladeklappe frei. Zum Schließen der Ladeklappe ist es notwendig, daß sich die Bedienungsperson entweder tief bücken muß, um die Ladeklappe mit Schwung zu schließen, oder zusätzlich eine Kette oder ein ähnliches Betätigungsmittel zur Hilfe nehmen muß.

[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Bauaufzug zu schaffen, der den gestellten Sicherheitsanforderungen entspricht, dabei vor Ort leicht und sicher zu bedienen und montieren ist sowie ein ergonomisches Be- oder Entladen des Lastaufnahmemittels oder dergl. ermöglicht.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ladeklappe gebäudeseitig eine um ein horizontales Drehlager parallel zur Bauebene verschwenkbare Schranke zugeordnet ist, die in der aufgeschwenkten Position die als Übergang zum Bau hin abgeklappte Ladeklappe gegen ein Zurückklappen sperrt. Aufgrund des ineinandergreifenden Öffnungs- und Sperrmechanismus zwischen der in die Begeh-/Ladeposition schwenkenden Ladeklappe und der sperrenden Schranke wird erfindungsgemäß erreicht, daß die Ladeklappe geöffnet, d.h. in ihrer Begeh-/Ladeposition sein muß, bevor sich die Schranke öffnen läßt, und umgekehrt kann die Ladeklappe nur dann geschlossen werden, wenn zuvor die Schranke geschlossen worden ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß eine Bedienungsperson - egal ob sie sich auf der Bauseite oder auf der Fahrbühne befindet - stets von einer Umwehrung gesichert ist, wie auch die in ihre Begeh-/Ladeposition geschwenkte Ladeklappe an ihren Längsseiten von den aufgeschwenkten Flügeltüren gesichert wird, die sich von der Fahrbühne bis nahe zu dem Gebäude bzw. Baugerüst erstrecken. Selbst wenn eine Bedienungsperson unter Umgehung der vorbeschriebenen Öffnungs-Abläufe erst die Schranke und dann die Ladeklappe öffnen wollte, so wird sie schnell feststellen, daß sie die Schranke erst wieder schließen muß, bevor esie die Ladeklappe vollständig öffnen kann;

[0007] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Drehlager an einem Rahmen des Gebäudeeingangs und einer Pfostenverlängerung der Schranke angeordnet ist, die sich über das Drehlager hinaus nach unten erstreckt. Die in Rahmenbauweise ausgebildete Schranke stellt außerdem - und zwar durch die jeweils horizontalen Rahmenstreben - einen Handlauf und eine Knieleiste bereit. Durch die erreichte tiefe Lagerung des Drehpunktes der Schranke an deren verlängerten Außenpfosten ergeben sich mehrere Vorteile, wie insbesondere eine kürzere und niedrigere Armbewegung beim Öffnen, was weiterhin durch ein Versetzen des Handgriffs zur Mitte der Schranke hin verbessert werden kann. Das Tiefersetzen der Drehlagerung bringt eine niedrigere Schwenkbahn und Höhenbewegung der Schranke mit sich, die folglich nicht so hoch ausschwingt, so daß sie sich auch in der Gebäudeöffnung zurückversetzt anordnen läßt. Dennoch läßt sie sich völlig öffnen bzw. aufschwingen, ohne die Decke zu berühren.

[0008] Bei einer Etagenschranke mit der lichten Breite von 1,6m nimmt die Schwenkbahn eine maximale Höhe von nur 2 m ein; im geschlossenen Zustand sichert die Schranke eine Höhe von 1,1m. Schmalere Schranken sind um die entsprechende Differenz niedriger. Für eine nicht zurückversetzte, d.h. vor der Gebäudewand oder einem Baugerüst angeordnete Schranke braucht die Öffnung bzw. der Gebäudeeingang nicht größer zu sein als die Breite der geschlossenen Schranke. Zur gebäudeseitigen Anbringung der Schranke eignen sich Wände, Stützhölzer oder -rohre und vorteilhaft auch horizontal oder vertikal montierte Gerüstrohre. Bei Montage im Baugerüst ermöglichen am Rahmen fixierte Rohrkupplungen ein seitliches Verschieben der Schranke. Die erfindungsgemäße Schranke eignet sich in Kombination sowohl mit einer Durchfahrbühne, einer Schwenkbühne als auch einer insbesondere bei kleineren Bauaufzügen vorrangig eingesetzten Drehbühne.

[0009] Nach einem Vorschlag der Erfindung befindet sich vor der Bodenstrebe des Rahmens der Schranke eine gegen eine Vorspannung nach innen drehbar gelagerte Fußleiste. Die Fußleiste wird durch Federkraft in Vertikalstellung gehalten; sie kann nur zur Bauseite heruntergeklappt werden. Das Herunterklappen der Fußleiste wird von der sich mit ihrem vorderen Ende gebäudeseitig auflegenden Ladeklappe bewirkt. In ihrer Vertikalstellung verhindert die klappbare Fußleiste das Öffnen der Schranke, denn bei deren Aufschwingen würde die bis fast zur Bodenstrebe reichende Verlängerung des vertikalen Außenpfostens der Schranke auf die hochgestellte Fußleiste treffen, die im Schwenkweg der Etagenschranke steht. Erst wenn die geöffnete und ausgeschwenkte Ladeklapppe auf die Fußleiste fällt, wird diese heruntergedrückt und kann den Weg der Schranke zum Öffnen nicht mehr sperren.

[0010] Sollte die Ladeklappe, weil sie möglicherweise zu weich heruntergelassen wird, die Fußleiste einmal nicht niederdrücken, so geschieht das spätestens beim Auftreten auf die Ladeklappe. Beim Öffnen der Schranke schwenkt bzw. bewegt sich die Pfostenverlängerung immer mehr über die Ladeklappe bzw. Fußleiste, was bewirkt, daß sich die Ladeklappe nicht mehr schließen bzw. in ihre vertikale Position bringen läßt. Je kräftiger das Bemühen ist, die Ladeklappe schließen zu wollen, desto weiter will die Schranke öffnen. Ein übermäßiges Öffnen bzw. Aufschwingen der Schranke wird vorteilhaft durch ein der Pfostenverlängerung am Rahmen des Baueingangs zugeordnetes Widerlager unterbunden. Dieses stellt einen Anschlag dar und begrenzt die Aufschwingbewegung der Schranke. Es ist folglich nicht möglich, die Ladeklappe zu schließen, ohne vorher die Schranke geschlossen zu haben.

[0011] Um auch das durch eine unerlaubte List ungesicherte Öffnen der Schranke zu verleiden, sieht eine zusätzliche Ausgestaltung einen elektrisch mit dem Antriebsmotor der Fahrbühne verbundenen, bei Aufschwingbewegungen der Schranke den Steuerstrom unterbrechenden Schalter am bauseitigen Rahmen der Schranke vor. Der Steuerstrom wird unterbrochen, noch während sich die Schrankenvorderkante in beispielsweise der U-förmigen Führung ihres bauseitigen Rahmens befindet, d.h. zu einem Zeitpunkt, zu dem die Schranke in einem noch sicher geschlossenen Zustand ist. Der Steuerstrom kann alternativ auch noch früher unterbrochen werden, und zwar durch entweder das Herunterklappen der Fußleiste, aufzugseitig durch das Öffnen der Ladeklappe, das Einschwenken der Drehbühne oder durch das Ziehen an dem Seil, das erforderlich ist, um die Einrastung der Drehbühne freizugeben. Die letztere Version wäre die frühestmögliche Abschaltung und in Verbindung mit der bauseitigen Ausschaltung durch die Fußleiste möglicherweise auch die sicherste. Weiterhin ist es möglich, einen Endschalter vorzusehen, der das Ingangsetzen der Fahrbühne verhindert, solange die Schranke nicht geschlossen und die Fußleiste nicht in Vertikalstellung bzw. ein Schrankensicherungshebel nicht frei ist.

[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen bewegungsabhängig mit der Ladeklappe verbundenen, bei abgeklappter Ladeklappe den Übergang zum Bau hin sichernden Seitenschutz vor. Hierzu ist vorteilhaft an den beiden Vertikalpfosten des Bühnenzugangs ein in Rahmenbauweise ausgebildeter Seitenschutz beweglich gelagert, wobei die Seitenschutzrahmen über je einen angelenkten Hebel mit der Ladeklappe verbunden sind und von denen einer mit einem Rasthebel versehen ist. Mit dem Öffnen der Ladeklappe wird daher gleichzeitig auch der Seitenschutz hergestellt. Die Drehpunkte des somit erreichten Ladeklappenmechanismus sind so gewählt, daß sich die Ladeklappe um einen beträchtlichen Winkel über 90° hinaus öffnen läßt und die beiden Seitenschutzrahmen sich in diesem Fall dennoch nur wenig aus ihrer Position weg verlagern, die sie bei einem Öffnungswinkel der Ladeklappe von 90° einnehmen würden. Der Seitenschutz wird durch die Bauweise als rechteckiger Rahmen gewährleistet, der bei geöffneter Ladeklappe die ansonsten erforderlichen Handläufe und Knieleisten ersetzt. Die Ladeklappe selbst ist mit an ihren Seiten abgewinkelten, als Fußleisten dienenden Stegblechen ausgebildet.

[0013] Der Rasterhebel erlaubt es, die Ladeklappe in verschiedene Stellungen zu bringen, so daß die Größe des Lastaufnahmemittels bzw. der Bühne dem Platzbedarf verschiedener Schubkarrengrößen in Bezug auf deren Holme angepaßt werden kann. Bei teilweise geöffneter Ladeklappe gewährleisten die seitlichen Fußleisten immer noch den erforderlichen Seitenschutz. Außerdem ermöglicht es der Rasterhebel, den maximalen Öffnungswinkel der Ladeklappe so festzulegen, daß sie beim Vertikaltransport, d.h. beim Anheben bzw. Absenken das Herabfallen von Teilen verhindert. Es ist möglich, an der Ladeklappe einen Endschalter zu montieren, der bei Überschreiten eines maximalen Öffnungswinkels die Aufzugsfahrt unterbricht. Wenngleich sich die Seitenschutzrahmen an beiden Seiten oberhalb der Ladeklappe befinden, empfiehlt es sich, möglichst nur eine Seite, d.h. einen Seitenschutzrahmen mit einem Rasterhebel zu versehen, um eine Bedienung mit beiden Händen zu vermeiden. Der mit dem beschriebenen Ladeklappenmechanismus kombinierte Seitenschutz läßt sich vorteilhaft auch an feststehenden Durchfahrbühnen vorsehen, da er nach dem Schließen der Ladeklappe automatisch den erforderlichen Sicherheitsabstand gewährleistet. Der in einer gewünschten Stellung eingerastete Rasterhebel hält die Ladeklappe in einer sicheren Position, was bei den bisher gebräuchlichen Ketten nicht der Fall war, weil diese nicht immer so sorgfältig eingehängt werden, wie es eigentlich sein sollte.

[0014] Eine andere Ausführung eines Seitenschutzes sieht vor, daß oberhalb der Ladeklappe an den Vertikalpfosten des Zugangs komplementäre, den Zugang nach oben hin ausfüllende Flügeltüren angeordnet sind. Bei einer Umwehrung der Fahrbühne von z.B. 1,1 m Höhe füllt die Ladeklappe in ihrer vertikal eingeschwenkten Position 0,6 m aus, und die direkt oberhalb der Ladeklappe angelenkten Flügeltüren sind entsprechend 0,5 m hoch. Die im wesentlichen nur aus einem Rahmen bestehenden Flügeltüren dienen mit ihrer horizontalen oberen Rahmenstrebe als Hand lauf und mit ihrer sich in 0,6 m Höhe befindlichen unteren horizontalen Rahmenstrebe als Knieleiste. Sie lassen sich über Schenkelfedern oder über schräg angeschnittene Angellagerungen durch Eigengewicht öffnen; alternativ ist es möglich, die beiden Flügeltüren mit einem Seilmechanismus zu versehen, der zum Öffnen und Schließen der Flügeltüren von einer Bedienungsperson betätigt werden muß. Auch hierbei ist mit dem Öffnen der Ladeklappe ein Seitenschutz gewährleistet, denn einhergehend damit schwingen automatisch die beiden Flügeltüren noch vor dem Öffnen der Schranke auf.

[0015] Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Flügeltüren mit einer Schließfalle versehen sind. Diese lassen sich vorteilhaft als nur nach vorne bewegliche Schwenkhebel ausbilden, die über die Unterkante der Flügeltüren hinaus nach unten vorragen und sich hinter die aufgerichtete Ladeklappe legen. Die geschlossenen Flügeltüren finden somit ihr Widerlager an den Schließfallen, die sich nur nach außen bzw. nach vorne bewegen lassen. Beim Schließen der Flügeltüren weichen die Schließfallen nach vorne aus, sobald sie auf die Oberkante der vertikal aufgerichteten Ladeklappe treffen. Nachdem sich die Schließfallen über die Oberkante hinwegbewegt haben, fallen sie herunter und legen sich von der Fahrbühnen-Innenseite her gegen die Ladeklappe.

[0016] Da die Ladeklappe an ihren beiden Längsseiten mit Stegblechen eingefaßt ist, ergeben sich in der Übergangsposition der Ladeklappe seitliche Fußleisten von beispielsweise 15cm Höhe. Damit sind die Sicherungen eines Baustellengerüstes - Handlauf, Knieleiste, Fußleiste - auch im Bereich der geöffneten Ladeklappe verwirklicht.

[0017] Nach einem Vorschlag der Erfindung ist eine an ihrer Kopfseite gerundete Drehbühne in den Umwehrungswänden mit in Höhe von Schubkarrenschüsseln angeordneten Schlitzen versehen. Die Bühne läßt sich mit einem minimalen Abstand von 1 bis 2cm vor der Gebäudewand eindrehen, was es erlaubt, ohne kostspieligen Montagesteg von der Bühne aus die Mastkonstruktion und die zu deren Festlegung erforderlichen Anker zu montieren. Gleichzeitig kann die geöffnete Ladeklappe bei einem solchen minimalen Wandabstand bis 20cm auf der bauseitigen Decke bzw. auf einem Baugerüst aufliegen. Aus Sicherheitsgründen muß die Ladeklappe auf jeden Fall etwa 10cm auf der Decke oder dem Gerüst aufliegen, so daß für die Montage des Mastes eine Beweglichkeit von 10cm eingehalten werden kann. Das ist auch notwendig, da die Gebäudewand in die eine oder andere Richtung fliehen kann bzw. der Mast nicht immer voll im Lot steht.

[0018] Bauaufzüge mit einer Nutzlast von 500kg setzen eine Bühnengröße voraus, die den Transport von zwei Schubkarren zuläßt, d.h. die Fahrbühne muß etwa 1,4 bis 1,6m breit und mindestens ebenso lang sein. Bei für den Transport von lediglich einer Schubkarre geeigneten Bauaufzügen reicht eine Breite von 0,8 bis 1,0m aus. Die Bühnentiefe hat große Auswirkungen auf die Statik des Mastes und die Standsichrheit des Aufzuges. Wird die Bühne eines freistehenden Aufzuges größer, sind nicht nur die Stützholme zu verlängern, sondern deren Querschnitt ist zusätzlich zu vergrößern, d.h. der Grundrahmen wird wesentlich schwerer. Einhergehend damit muß auch die Mastkonstruktion größere Biegekräfte aufnehmen und wird demzufolge ebenfalls schwerer. Hierbei ist für die statische Berechnung die volle Nutzlast auf 75% der Bühnenfläche zu lagern, und zwar jeweils in der für den Mast und die Standsicherheit ungünstigsten Position. Das hat bei kleinen Aufzügen, auf deren Fahrbühnen auch Schubkarren tranportiert werden sollen, entscheidende Auswirkungen auf die Statik und Standsicherheit.

[0019] Das gilt insbesondere für einen mit einer Drehbühne ausgestatteten Bauaufzug, der in dieser Hinsicht gegenüber einer Durchfahrbühne statisch stark benachteiligt ist, da nach allen Seiten stets die größte Länge zu berücksichtigen ist. Während der Auf- und Abwärtsfahrt, bei der die Drehbühne nicht eingedreht ist, sollte aus Sicherheitsgründen ein Mindestabstand von 0,5m zwischen dem Gebäude und der Fahrbühne eingehalten werden. Wenn daher vorteilhaft Schlitze in der Rundung der Drehbühne angeordnet sind, erlauben es diese, daß sich zu transportierende Schubkarren weiter nach vorn fahren lassen, d.h. mit ihren Holmen weniger weit aus dem Bühnenzugang nach außen vorstehen, und damit der Eindrehradius kleiner wird. Mit der an der von dem Bühnenzugang entfernten Seite gerundeten Ausbildung der Drehbühne wird das sich beim Transport von Schubkarren ansonsten aufgrund der eine Höhe von 40 bis 65cm aufweisenden Holmgriffe einstellende Problem gelöst. Trotz der Rundung an der Kopfseite der Drehbühne läßt sich für die auf 1,6m Tiefe vergrößerte Plattform eine kostengünstige Herstellung aus Standard-Blechmaßen erreichen, was den Vorteil hat, daß sich lange Schweißnähte vermeiden lassen. Die Fahrbühne weist eine für alle Arten von Schubkarren geeignete Abmessung vor; die Länge der Schubkarren kann bis zu 1,6m bei einer Schüsselbreite vorne bis zu 75cm betragen.

[0020] Nach einem Vorschlag der Erfindung ist der Drehpunkt der Drehbühne exzentrisch von dem Mast weg verlagert. Durch die Verlagerung des Drehpunktes von beispielsweise 75cm auf 82,5cm, d.h. z.B. um das Maß, um das eine Schubkarrenschüssel durch die Seitenwand aus der Umwehrung vorkragt, lassen sich die Schubkaren ca. 15cm weiter nach vorn fahren. Dennoch läßt sich die beim Verfahren einen Abstand von 0,5m einhaltende Drehbühne trotz ihrer Größe vor der Gebäudewand eindrehen, weil die exzentrische Lagerung bewirkt, daß die Fahrbühne beim Eindrehen um - gemäß dem vorgenannten Beispiel - 7,5cm weiter nach hinten ausschwenkt. Die exzentrische Verlagerung des Drehpunktes in Kombination mit den Schlitzen bzw. Öffnungen in den Seiten der Drehbühne macht es möglich, den Bühnenboden aus statischen sowie Eigengewichts- und Kostengründen zu verkleinern, in Fahrposition stets einen Abstand von 50 bis 60cm zur Gebäudewand bzw. zu einem Baugerüst einzuhalten, die Bühne gleichwohl bis nahe vor die Gebäudewand einzudrehen, von der Fahrbühne aus problemlos die Befestigungs-Anker zu setzen und die Ladeklappe bis max. 20cm auf der Gebäudedecke bzw. dem Baugerüst sicher für das Be- und Entladen abzustützen. Bei einer ca. 65cm langen Ladeklappe und 20cm Auflage auf der Gebäudedecke bzw. dem Gerüstboden, ergibt sich nach dem Eindrehen der Fahrbühne in Ladestellung ein Abstand zwischen dem Gebäude und der Fahrbühne von ca. 45cm, d.h. eine Entfernung, die bequem im Handhabungsbereich einer beispielsweise die Anker montierenden Bedienungsperson liegt.

[0021] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Ladeklappe in verschiedenen Schräglagen einstellbar ist. Da sich die Ladeklappe somit auch in geschlossenem Zustand schräg stellen läßt, könnte die exzentrische Lagerung der Drehbühne ggf. entbehrlich werden. Das Schrägstellen ist insbesondere für Drehbühnen von Interesse, mit denen nur eine Schubkarre transportiert werden soll. Bei einigen gebräuchlichen Schubkarren, deren Holmgriffe über 60cm hoch sind, d.h. über dem Höhenmaß der aufgerichteten Ladeklappe liegen, läßt sich die Ladeklappe völlig schließen oder - je nach Bauart der Holme - trotz einer Schrägstellung der Ladeklappe und der leicht geöffneten Flügeltüren allseitig eine Mindestschutzhöhe von 60cm erreichen, und zwar durch die bis an die Vorder- bzw Oberkante der Ladeklappe reichenden seitlichen Stegbleche bzw. Fußleisten von 15cm Höhe. Schubkarren mit niedrigen langen Holmen erlauben ein ausreichend steiles Schließen, wobei die hochstehende Fußleiste zumindest bereichsweise die Höhe von nahezu 60cm erreicht oder diese gar überschreitet. In jedem Fall reduziert sich durch die Fußleisten ein zur Seitenwand hin ergebendes, offenes Dreieck auf ein Minimum. Die seitlich offenbleibenden Dreiecke ließen sich sogar völlig schließen, wenn die Seitenwand der Bühne um die sich ergebende Öffnung vorgezogen oder die Fußleiste entsprechend höher ausgelegt würde. Allerdings bieten auch teilweise geschlossene Flügeltüren bzw. Seitenschutzrahmen schon einen zusätzlichen Seitenschutz in Bezug auf ein zwischen der Seitenwand und der Fußleiste vorhandenes Dreieck. Bei Schubkarren mit einer Holmgriffhöhe von über 60cm schlagen die rahmenartig ausgebildeten Flügeltüren unter den Holmen durch und setzen sich vor der geschlossenen Ladeklappe fest.

[0022] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Ladeklappe über ein durch Federkraft unterstüztes Hebelgestänge mit einem in Griffhöhe einer Bedienungsperson endenden Handgriff verstellbar. Durch den in etwa 1,2m Höhe endenden Hebel mit Handgriff braucht sich eine Bedienungsperson zum Öffnen oder zum Schließen der Ladeklappe nicht mehr zu bücken. Zum Schließen der Ladeklappe schiebt die Bedienungsperson den Hebel nach vorne, bis er einrastet; zum Öffnen zieht sie den Hebel zu sich hin. Die Bewegung wird durch die Federkraft sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen unterstützt. Alternativ ist eine bewegliche Lagerung des Handgriffes möglich, wobei Anschläge die Bewegung auf das erforderliche Maß begrenzen. Hierbei wird der Handhebel durch Federkraft stets in Richtung Einrastung gedrückt. Es läßt sich eine beliebige Anzahl von Einrastungen und damit Schräglagen vorsehen, so daß alle möglichen Arten von Schubkarren oder ähnlichen Geräten geladen werden können. Aus Sicherheitsgründen sollte allerdings der Öffnungswinkel der Ladeklappe auf 30o beschränkt werden; eine nennenswert weitere Öffnung bzw. Schrägstellung würde zudem das Eindrehen der Bühne verhindern.

[0023] Weiterhin läßt sich die Ladeklappe mittels des Hebelgestänges in eine fast senkrecht herunterhängende und sich darüber hinaus in eine sich unter die Bühne verlagernde Position bringen. Hiermit wird Rechnung getragen, daß heutzutage vielfach Materialien palettiert auf der Baustelle angeliefert werden und folglich angestrebt wird, die Paletten mit dem Bauaufzug auf die Decke oder in die Etagen zu befördern. Hierzu wird auf den Baustellen immer häufiger ein Hubstapler eingesetzt, für den zum Be- oder Entladen der Drehbühne die Ladklappe ansonsten sehr hinterlich wäre, da der Stapler mit den üblichen Gabellängen die Palette nicht auf der Bühne absetzen kann. Der Handgriff zum Einstellen der verschiedenen Öffnungswinkel der Ladeklappe könnte auch beweglich gelagert werden und Anschläge aufweisen, die die Bewegung auf das erforderliche Maß begrenzen. Ein solcher beweglicher Hebel ließe sich durch Federkraft stets in Richtung der Einrastung drücken. Auch auf diese Weise sind eine beliebige Anzahl von Einrastungen möglich, so daß wiederum alle möglichen Arten von Schubkarren oder ähnlichen Geräten geladen werden können.

[0024] Ein Vorschlag der Erfindung sieht eine die Fahrbühne in der eingedrehten Betriebs- bzw. Entladeposition haltende Fallsicherung vor. Bei einem Seilriß, einem Versagen der Bremse oder einem Bruch des Getriebes wird die Fahrbühne somit automatisch festgesetzt. Die Fallsicherung kann erfindungsgemäß aus einem beim Eindrehen der einen exzentrischen Drehpunkt aufweisenden Bühne in die Mastkonstruktion eintauchenden, in einer Führung angeordneten, federnd aufgehängten, mit einer Spitze ausgebildeten Rohr bestehen. Gleichzeitig mit dem Eindrehen der Bühne wird das Haltemittel in Form des Sicherungsrohres in die Mastkonstruktion vorgeschoben und taucht darin ein. Durch die federnde Aufhängung des Rohres mittig im Führungsbereich kann die Rohrspitze dann, wenn sie auf ein Rundeisen des Mastfachwerkes trifft, in allen Richtungen ausweichen. Statt eines Sicherungsrohres könnte als Haltemittel beispielsweise auch ein Sicherungsblech in den Mast eintauchen.

[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1
eine Teilansicht eines Bauaufzugs, bei dem Öffnungswinkel seiner Ladeklappe > 180° möglich sind, mit seiner Fahrbühne in der auf den Boden abgesenkten Betriebsstellung, schematisch von der Seite her gesehen dargestellt;
Fig. 2
den Bauaufzug gemäß Fig. 1 mit teilweise aufgeschwenkter Ladeklappe;
Fig. 3
den Bauaufzug gemäß Fig. 1 mit geöffneter Ladeklappe;
Fig. 4
den Bauaufzug gemäß Fig. 1 in seiner angehobenen Betriebsstellung und mit hebelbetätigt nach unten herunterhängender Ladeklappe gezeigt;
Fig. 5
den Bauaufzug gemäß Fig. 1 mit dem die Ladeklappe in die Position gemäß Fig. 4 verstellenden Hebelgestänge in seiner Totpunktlage;
Fig. 6
eine der Fig. 1 entsprechende Teilansicht eines Bauaufzugs mit einer anderen Anordnung der Hebel des mit der Ladeklappe der Fahrbühne verbundenen Hebelgestänges, das Öffnungswinkel der Ladeklappe bis ca. 115° möglich macht, bei geschlossener Ladeklappe gezeigt;
Fig. 7 und 8
die Ladeklappe der Fahrbühnen des Bauaufzugs gemäß Fig. 6 in ihrer teilweise aufgeschwenkten (Fig. 7) und ihrer geöffneten (Fig. 8) Position;
Fig. 9
eine Variante des Hebelgestänges zur Ladeklappenverstellung mit Rasterstellungen für verschiedene Öffnungswinkel der Ladeklappen;
Fig. 10
die bauseitig aufgeschwenkte Schranke von der eingeschwenkten Drehbühne mit geöffneter Ladeklappe aus gesehen, als Zugang in Betriebsstellung;;
Fig. 11
als Einzelheit in perspektivischer Vorderansicht die an einem bodenseitig außerdem mit einer einklappbaren Fußleiste ausgebildeten Grundrahmen schwenkbeweglich angeordnete Etagenschranke;
Fig. 12a 12b
eine erste und eine zweite Ausführung (Fig. 12a bzw. Fig. 12b) eines der Scharnierung der Fußleiste bzw. dem Schwenklager der Etagenschranke zugeordneten Scharnierschalters;
Fig. 13a, 13b
eine Teilansicht des Zugangs der Fahrbühne mit der in einem Rahmen gelagerten Ladeklappe und darüber angeordneter Flügeltür (Fig. 13a) sowie als Einzelheit (Fig. 13b) eine mit der Ladeklappe zusammenwirkende Schließfalle der Flügeltür, perspektivisch dargestellt;
Fig. 14
als Teilansicht von der Seite her gesehen die bei geschlossener Etagenschranke die Fußleiste niederhaltende, mit ihrem vorderen Ende bauseitig aufliegende Ladeklappe;
Fig. 15
eine Ansicht der Fig. 14 in Richtung der Pfeile XV-XV gesehen, mit einer Zwischen- und der Endeposition der Etagenschranke gezeigt;
Fig. 16
als Einzelheit eine Teilansicht der Fußleiste, von der Bauseite her gesehen;
Fig. 17
ein schematisches Funktionsprinzip beim Niederdrücken der bauseitigen Fußleiste durch Aufsetzen der Ladeklappe;
Fig. 18
eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung der Etagenschranke mit einer demgegenüber zweigeteilten Fußleiste;
Fig. 19
eine Ausbildungsvariante zur Sicherung der bauseitigen Fußleiste;
Fig. 20a, 20b, 20c
verschiedene Möglichkeiten zur bauseitigen Befestigung des Rahmens der Etagenschranke;
Fig. 21
als Einzelheit in der Draufsicht den durch das Aufsetzen der ausgeschwenkten Ladeklappe auf die Fußleiste erreichten Übergang von der Fahrbühne zum Gebäude, hier von einer Durchfahrbühne aus gesehen;
Fig. 22
einen Schnitt entlang der Linie XXII-XXII von Fig. 21;
Fig. 23a, 23b
als Einzelheit in der Seitenansicht (Fig. 23a) und in der Draufsicht (Fig. 23b) die Fahrbühne mit einer darauf abgestellten Schubkarre;
Fig. 24a, 24b
als Einzelheit in der Seitenansicht (Fig. 24a) und in der Draufsicht (Fig. 24b) eine Variante beim Beladen einer kleinen Fahrbühne für nur eine Schubkarre;
Fig. 25a, 25b
den Bauaufzug gemäß Fig. 1 in der Draufsicht sowie mit gestrichelt eingezeichnetem Drehkranz und Lageklappensicherungseinrichtung vor dem Eindrehen der Fahrbühne (Fig. 25a) und nach dem Eindrehen der Fahrbühne (Fig. 25b) gezeigt;
Fig. 26a, 26b
als Einzelheit des Bauaufzugs in schematischer Draufsicht (Fig. 26a) die aus der gestrichelt eingezeichneten Fahrstellung in die Entladestellung eingedrehte Fahrbühne mit in den Mast eingerasteter Fallsicherung, in der Seitenansicht von dem zum Zugang abgewandten, hinteren, gerundeten Seitenteil der Fahrbühne her gesehen (Fig. 26b); und
Fig. 27
eine andere Ausführung eines Seitenschutzes für eine von der Fahrbühne abgeklappte, sich mit ihrem vorderen Ende bauseitig auflegende Ladeklappe, von der Seite her gesehen.


[0026] In den Fig. 1 bis 8 ist jeweils ein Bauaufzug 1 darstellt, der eine zum Transport geeignete kompakte Grundeinheit aufweist. Diese ist versehen mit einem Grundrahmen 2, einem weitgehend rechtwinklig hieran angeordneten Basismastelement 3, an dem weitere Mastelemente 4 festlegbar sind, und einer Fahrbühne 5, die mittels eines Antriebs entlang dem Basismastelement 3 und den hiermit verbundenen weiteren Mastelementen 4 verfahrbar ist. Der Bauaufzug 1 ist als Zahnstangen-Bauaufzug ausgebildet, d.h. der Mast 3, 4 weist eine Zahnstange 6 auf (in Fig. 1 schematisch angedeutet), entlang der sich eine mit dem Antrieb verbundenes, angetriebenes Zahnrad abrollt. Die Fahrbühne 5, die an dem Mast 3, 4 mit einem Laufwagen 7 (vgl. die Fig. 26a, 26b) angeordnet ist, ist mit einer Umwehrung 8 versehen, die einen Zugang 9 aufweist, über den die Fahrbühne 5 für eine Bedienungsperson sowie zum Be- und Entladen zugänglich ist. An ihrem Kopfende 10 ist die Umwehrung 8 als Rundung 11 (vgl. Fig. 26a) ausgebildet; alternativ läßt sich das Kopfende 10 mit einer Rundung angepaßten Schrägflächen 12 ausbilden, wie für die Fahrbühne 105 in den Fig. 25a und 25b gezeigt.

[0027] In der Betriebsstellung des Bauaufzugs 1 gemäß den Fig. 1 bis 8 liegt er mit seinem Grundrahmen 2 auf dem Boden auf und stützt sich auf diesem mittels Stützspindeln 13 ab. Zum An- und Abtransport wird der Bauaufzug 1 hingegen um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gekippt und dann mit z.B. 6 m Mast mit Kupplung als Anhänger auf den durch eine Achse miteinander verbundenen Rädern 14 mit einem PKW oder LKW verfahren.

[0028] Der Zugang 9 zu der Fahrbühne 5 bzw. 105 ist durch eine um ein bodenseitiges Schwenklager 15 (vgl. Fig. 13a) wegklappbare Ladeklappe 16 und zwei darüber angeordneten, einander ergänzende Flügeltüren 17a, 17b (vgl. die Fig. 21 und 22 in Verbindung mit Fig. 13a) gesichert. Sowohl das horizontale Schwenklager 15 für die Ladeklappe 16 als auch die vertikalen Drehlager 18 (vgl. Fig. 13a) der Flügeltüren 17a bzw. 17b sind an den den Zugang 9 begrenzenden Vertikalpfosten 19 der Umwehrung 8 angeordnet. Die Höhe der ihre in Fig. 13a gezeigte aufgerichtete Position einnehmenden Ladeklappe 16 beträgt etwa 60 cm und die der Flügeltüren 17a, 17b etwa 50 cm. Die jewels obere Horizontalstrebe 20 der als Rahmen ausgebildeten Flügeltüren 17a, 17b stellt einen Handlauf und die jeweils untere Horizontalstrebe 21 eine Knieleiste bereit. An der innenliegenden Seite der rahmenartigen Flügeltüren 17a, 17b ist unten eine Schließfalle 22 schwenkbar gelagert, und zwar so, daß sich die Schließfalle 22 nur nach außen bzw. vorne hin in Pfeilrichtung 23 gemäß Fig. 13b bewegen kann; ein Verschwenken in die andere Richtung wird durch ein an den Flügeltüren 17a, 17b angeordnetes Widerlager 24 verhindert. Die Flügeltüren 17a, 17b werden von der Kraft einer auf der Schwenkachse 25 angeordneten Drehfeder 26 beaufschlagt und geschlossen gehalten (vgl. Fig. 13a). Sobald die Schließfallen 22 der Flügeltüren 17a, 17b die Oberkante 27 der aufgerichteten Ladeklappe 16 passiert haben, fallen sie in die in Fig. 13a gezeigte Position herunter und legen sich von hinten bzw. innen an die Ladeklappe 16a. Die Flügeltüren 17a, 17b öffnen sich selbstätig, wenn die Ladeklappe 16 um ihr Schwenklager 15 nach außen weggekklappt wird.

[0029] Zum Betätigen der Ladeklappe 16 ist an der Fahrbühne 5, 105 ein Hebelgestänge 28 angeordnet, das mit einem Handgriff 29 in einer für eine Bedienungsperson bequem zu erreichenden Höhe oberhalb der Umwehrung 8 endet. Etwa in Höhe des Fahrbühnenbodens 30 ist eine an das Hebelgestänge 28 angreifende Feder 31 zum leichteren Öffnen und Schließen der Ladeklappe angeordnet. Die geschlossene Ladeklappe 16 ist in Fig. 1 gezeigt. Zum Öffnen wird der Handgriff 29 des Hebelgestänges 28 zunächst etwas in Pfeilrichtung 34a nach vorn gedrückt, so daß er aus seiner Feststellhalterung gelöst wird; danach kann er in die entgegengesetzte Richtung - vgl. den Pfeil 35 in Fig. 2 - gezogen werden. Die Ladeklappe 16 nimmt gemäß Fig. 2 einen Öffnungswinkel von ca. 45° ein. In dieser Stellung ist ein erster Totpunkt erreicht. Der kurze Hebel 28a (vgl. auch Fig. 9) an der Achse des Schwenklagers 15 der Ladeklappe 16 steht genau in der Verlängerung des sich darüber anschließenden Hebels 28b. Die Ladeklappe 16 öffnet sich selbsttätig weiter, da der Federzug der Feder 31 so eingestellt ist, daß er das Gegengewicht nicht voll ausgleicht. Der Hebel des Handgriffs 29 bewegt sich dabei in die entgegengesetzte Richtung gemäß dem Pfeil 35. Die in die bodenseitige Be- oder Entladeposition ausgeschwenkte Ladeklappe 16 ist der Fig. 3 zu entnehmen. Die Ladeklappe 16 dient als Rampe, und in dieser Betriebsstellung sind die Flügeltüren 17a, 17b in Verlängerung der Längswände der Umwehrung 8 nach außen aufgeschwungen (vgl. auch die Fig. 21 und 22). Der Zugang 9 der Fahrbühne 5 bzw. 105 ist damit voll geöffnet und seitlich durch die Flügeltüren 17a, 17b gesichert. Die Ladeklappe 16 ist zudem mit nach oben abgewinkelten Stegblechen 36 ausgebildet (vgl. die Fig. 9 und 22), die als Fußleisten dienen; mit vergleichbaren Fußleisten 37 ist weiterhin auch der Fahrbühnenboden 30 - bis auf die Zugangsseite - umlaufend eingefaßt.

[0030] Die Fig. 4 und 5 zeigen die Fahrbühne 5 in einer von dem Boden abgehobenen Halteposition; in dieser ist es der Ladeklappe 16 möglich, senkrecht nach unten bzw. unter der Fahrbühne hochgezogen zu hängen. Hiermit wird berücksichtigt, daß heutzutage vielfach Materialien palettiert auf der Baustelle angeliefert und die Paletten mit dem Bauaufzug auf die Decke oder in die Etagen befördert werden. Das Be- und Entladen der Fahrbühne geschieht immer häufiger mit einem Hubstabler, für den die Ladeklappe 16 ansonsten sehr hinderlich wäre, da der Stapler mit den üblichen Gabellängen die Palette nicht auf dem Fahrbühnenboden 30 absetzen könnte. Hingegen läßt sich die Fahrbühne 5 mit der gemäß Fig. 4 und 5 herunterhängenden Ladeklappe 16 leicht beladen. Die Kraft der Feder 31 kann so eingestellt werden, daß in dieser Stellung die Ladeklappe 16 weiter in Richtung auf den Mast 3, 4, d.h. unter die Fahrbühne 5 bzw. deren Boden 30 gezogen wird. Die zweite Totpunktlage des Hebelgestänges 28 ist der Fig. 5 zu entnehmen, in der die Feder 31 die Ladeklappe 16 noch etwas weiter in Richtung auf den Fahrbühnenboden 30 gezogen hat, bis sich das Eigengewicht der Ladeklappe 16 und die Kraft der Feder 31 gegeneinander aufheben.

[0031] Eine Abwandlung eines Hebelgeständes 128 ist in Fig. 9 dargestellt. Der Handgriff 129 ist beweglich gelagert und mit Anschlägen sowie einer ihm zugeordneten Rasterung 38 versehen. Durch die Kraft einer nicht gezeigten Feder wird der Handhebel 129 stets in Richtung der Rasterung 38 gedrückt. Die Einrastungen der Rasterung 38 erlauben es, die Ladeklappe 16 in beliebigen Positionen zu arretieren, von denen in den Fig. 23a und 24a einige gezeigt sind. Es können alle möglichen Arten von Schubkarren 39 oder ähnlich ausladenden Geräten auf die Fahrbühne verbracht werden; die jeweilige Schräglage der Ladeklappe 16 richtet sich nach der Höhe und dem Verlauf der Handgriffe 40 der Schubkarre 39. Aus Sicherheitsgründen sollte der Öffnungswinkel der Ladeklappe 16 allerdings auf 30° beschränkt werden. Ein nennenswert größerer Öffnungswinkel würde ohnehin das Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 vor eine bauseitige Schranke an der Gebäudewand 41 bzw. ein davor angeordnetes Baugerüst verhindern; einige der beim Eindrehen möglichen Bewegungsbahnen 42 sind beispielsweise in den Fig. 23b und 24b eingezeichnet. Zum Eindrehen einer als Drehbühne ausgebildeten Fahrbühne 5 bzw. 105 ist es im übrigen erforderlich, die Fahrbühne 5 bzw. 105 zunächst freizugeben, was durch ein Ziehen am Zugseil 44 möglich ist, das mit einem mastseitigen Entsperrmechanismus verbunden ist (vgl. die Fig. 1 bis 8 in Verbindung mit Fig. 24a)). Das Seil 44 verläuft an der Außenseite der Fahrbühne 5 bis zum Laufwagen 7.

[0032] Eine andere Ausführung einer Seitenschutz-Sicherung der zur Gebäudewand 41 hin verschwenkten und sich mit ihrem vorderen Ende dort auf der Gebäudedecke abstützenden Ladeklappe 16 ist in Fig. 27 gezeigt, bei der keine Flügeltüren, sonderen an jedem Vertikalpfosten 19 des Zugangs zur Fahrbühne 5 ein in einem Schwenklager 77 angeordneter Seitenschutzrahmen 78 die seitliche Sicherung des von der abgeschwenkten Ladeklappe 16 gebildeten Übergangs sichern. Die Seitenschutzrahmen 78 sind über jeweils eine Stange 79 miteinander verbunden, die einerseits einen Drehpunkt 80 an dem Stegblech 36 der Ladeklappe 16 und andererseits einen Drehpunkt 81 an dem Seitenschutzrahmen 78 aufweisen. In einem der Seitenschutzrahmen 78 ist - wie in Fig. 27 gezeigt - ein sichelartiger Rasterhebel 82 mit einem Handgriff 83 angeordnet. Nach dem Entsperren der Rasterung mittels des Handgriffes 83, der zu diesem Zweck in Pfeilrichtung 84 verstellt wird, wird einerseits die Ladeklappe zum Ausschwenken bzw. wegklappen freigegeben und aufgrund der Verbindungsstangen 79 andererseits gleichzeitig damit die Seitenschutzrahmen 78 in ihre den Übergang sichernde Position um das Schwenklager 77 verstellt. Sofern es erforderlich ist, die Ladeklappe 16 um mehr als 90° aus dem Bühnen-Zugang 9 wegzuklappen, wie für zwei Positionen in Fig. 27 dargestellt, bewegen sich die Seitenschutzrahmen 78 nur wenig aus ihrer Grundstellung, wie in Fig. 27 für die Stellungen der Seitenschutzrahmen 78a, 78b verdeutlicht; dies wird durch die Wahl der Drehpunkte 80, 81 bzw. des Schwenklagers 77 des Ladeklappen- und Seitenschutzrahmen-Verstellmechanismus erreicht.

[0033] In Fig. 10 ist eine Ausführung einer dem Zugang 9 einer eingedrehten Fahrbühne 5 bzw. 105 gegenüberliegenden, im Beispiel geöffneten Schranke 45 dargestellt. Sie besteht aus einem rahmenartigen Gestell, das oben einen Handlauf 46 und unten eine Knieleiste 47 bereitstellt. Die Schranke 45 ist in einem in einen Gebäudeeingang 48 eingesetzten Rahmen 49 aus Profilträgern verschwenkbar gelagert. Alternativ läßt sie sich an Holz- oder Rohrstützen 50, 51 (vgl. die Fig. 20a bis 20d) befestigen, z.B. mit Nägeln oder Schrauben oder über Schnellkupplungen 52 montieren, was von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten abhängt. Das Drehlager 53 der Schranke 45 ist an einer Pfostenverlängerung 54 des Rahmens 49 angeordnet, d.h. es ist nach unten verlagert und befindet sich unterhalb der Knieleiste 47 (vgl. die geschlossene Position der Schranke 45 in Fig. 11). Die tiefergelegte Anordnung des Drehlagers 53 erfordert für das Öffnen der Schranke 45 eine niedrigere Armbewegung der Bedienungsperson; hierzu trägt auch das Versetzen des Handgriffes 55 in Richtung zur Mitte der Etagenschranke 45 hin bei, wie in der gestrichelten Position des Griffs 55 in Fig. 10 gezeigt. Außerdem wird entsprechend der Schwenkradius bzw. die Schwenkbahn 56 nach unten verlagert, so daß sich die Schranke 45 ggf. auch zurückversetzt im Gebäudeeingang 48 anordnen läßt, ohne beim Aufschwenken die Gebäudedecke zu berühren. Im Ausführungsbeispiel befindet sich die Bewegungsmechanik des Drehlagers 53 vor dem U-förmigen Rahmen 49, so daß sich die Schranke 45 beim Öffnen seitlich vor die Gebäudewand 41 schiebt. Bei einer solchen Montage der Schranke 45 braucht die Gebäudeöffnung 48 nicht größer zu sein als die Breite der geschlossenen Schranke. Der Aufschwenkweg der Schranke 45 wird durch ein Widerlager 57 begrenzt.

[0034] Am bodenseitigen Ende der vertikalen Rahmenaußenpfosten 58 des U-Rahmens 49 der Schranke 45 ist mit Drehzapfen 59 - die an einer Bodenstrebe 60 des Rahmens 49 angeordnet sind (vgl. Fig. 16) - eine durch Federkraft 61 in vertikaler Position gehaltene Fußleiste 62 angeordnet; diese läßt sich nur zur Bauseite niederdrücken.Das wird bewirkt, wenn sich die Ladeklappe 16 der Drehbühne 5 bzw. 105 mit ihrem vorderen Ende darauf legt, was dann der Fall ist, wenn die Ladeklappe 16 ihre Lage als Übergang von dem Zugang 9 der Drehbühne zu dem Gebäudeeingang 48 einnimmt und sich mit ihrem vorderen Ende gebäudeseitig auflegt (vgl. auch Fig. 27). Das Funktionsprinzip ist dem in Fig. 17 gezeigten Schema zu entnehmen.

[0035] Das Zusammenspiel von Ladeklappe 16 der Fahrbühne 5 bzw. 105 und Schranke 45 ist so, daß erst die Ladeklappe 16 herabgelassen worden sein muß, um die Fußleiste 62 niederzudrücken, bevor sich die Schranke 45 öffnen läßt, und gleichermaßen muß die Schranke 45 erst geschlossen werden, bevor sich die Ladeklappe 16 wieder schließen, d.h. in ihre den Zugang zu der Fahrbühne 5 bzw. 105 versperrende Position zurückstellen läßt. Mit dem Öffnen der Ladeklappe 16 öffnen sich automatisch die Seitenschutzrahmen 78 bzw. die Flügeltüren 17a, 17b, so daß vor dem Öffnen der Schranke 45 auch schon ein Seitenschutz gewährleistet ist (vgl. die Figuren 27 sowie 24a und 24b). Beim Öffnen der Schranke 45 schwenkt die drehlagerseitige Pfostenverlängerung 54 zunehmend weiter über die Ladeklappe 16, die sich folglich nicht aufrichten läßt, bevor nicht die Schranke 45 wieder in ihre den Gebäudeeingang 48 verschließende Position (vgl. Fig. 10) zurückgeschwenkt worden ist. Diese Abhängigkeit ist näher den Figuren 14 und 15 zu entnehmen, wobei insbesondere Fig. 15 das Einschwenken der Pfostenverlängerung 54 über die Ladeklappe 16 zeigt.

[0036] Damit ein kräftiges Zurückschwenken der Ladeklappe 16 nicht dazu führt, daß die Pfostenverlängerung 54 aus ihrer Sperrposition gelangt, weil die Schranke 45 von der sich anhebenden Ladeklappe 16 eventuell soweit verstellt werden könnte, daß die Ladeklappe 16 unterhalb der Pfostenverlängerung 54 hindurchschwenken könnte, begrenzt ein Anschlag bzw. Widerlager 57 die Aufschwenkstellung (vgl. Fig. 10) der Schranke 45, so daß die Pfostenverlängerung 54 die Ladeklappe 16 auf jeden Fall sicher daran hindert, zurückgeschwenkt werden zu können, solange die Schranke 45 offen ist. Andererseits verhindert die vertikal aufgerichtete Fußleiste 62, daß die Schranke 45 geöffnet werden kann, bevor die Ladeklappe 16 die Fußleiste 62 niedergedrückt hat; denn die Pfostenverlängerung 54 der Schranke 45 würde sich gegen die Seitenkante der Fußleiste 62 legen und würde folglich daran gehindert, aufgeschwenkt werden zu können (vgl. Fig. 11). Die Fußleiste 62 steht im Schwenkweg der Schranke 45.

[0037] Die Sicherheit bezüglich der Abhängigkeit des Öffnens der Ladeklappe 16 bzw. der Schranke 45 ließe sich weiterhin dadurch unterstützen, daß entweder ein die Schwenkbewegung der Schranke 45 überwachender Endschalter 63 dem Drehlager 53 (vgl. Fig. 12b) derSchranke 45 oder ein Endschalter 64 dem Drehzapfen bzw. der Drehlagerung 59 der Fußleiste 62 (vgl. Fig. 12a) zugeordnet wird. Sofern die Ladeklappe 16 noch nicht ausgeschwenkt ist, würde eine ein Niederdrücken der Fußleiste 62 oder ein Aufschwenken der Schranke 45 von der Bauseite her bewirkende Drehbewegung in den Lagern 53 bzw. 59 zu einer Unterbrechung des Steuerstromes für die Fahrbühne 5 bzw. 105 führen und das Ingangsetzen der Fahrbühne verhindern.

[0038] Um auszuschließen, daß durch ein versehentliches Heruntertreten der Fußleiste 62 von der Bauseite her die Schranke 45 zum Öffnen freigegeben wird, kann die Fußleiste - wie in Fig. 18 dargestellt - in einen langen Fußleisten-Abschnitt 62a und einen kurzen Fußleisten-Abschnitt 62b unterteilt werden. Der lange Fußleisten-Abschnitt 62a ist dabei nur etwas kürzer als die Breite der Ladeklappe 16, so daß beim Herunterklappen der Ladeklappe 16 auf jeden Fall auch der schmale Fußleisten-Abschnitt 62b mit niedergedrückt wird und die Etagenschranke freigibt. Der schmale Fußleisten-Abschnitt 62b wird hierbei durch eine separate Feder 61 in der Vertikalstellung gehalten. Anstelle des schmalen Fußleisten-Abschnitts 62b könnte auch ein durch die Kraft einer Feder 61 vertikal gehaltenes Flacheisen 65 (vgl. Fig. 19) mit einem parallel zur Fußleiste 62 angeschweißtem Rohr oder Blech 66 die Sicherungsfunktion übernehmen.

[0039] Die Ladeklappe der aus ihrer Fahrstellung I (vgl. Fig. 25a und die schematische Strichpunktierung in Fig. 26a) über einen bodenseitigen Drehkranz 67 in ihre Entladestellung II (vgl. Fig. 25b bzw. die in Fig. 26a mit durchgezogenen Linien gezeigte Fahrbühne) eingedrehte Fahrbühne wird in ihren oberen Entladestellungen II durch eine Fallsicherung 68, wie in den Figuren 25a bis 26a gezeigt, daran gehindert, sich um mehr als ca. 110° zu öffnen, um ein Ent- oder Beladen in z.B. Schulterhöhe über einen Abgrund auszuschließen. Die Fallsicherung 68 (vgl. Fig. 26a und 26b) für einen Seilaufzug besteht aus einem vorne mit einer Spitze 69 ausgebildeten, mit einer Feder 70 mittig vorne in einer Führung 71 aufgehängten Rohr 72; das hintere Rohrende ist in einer Lagerung 73 der exzentrisch versetzten Drehachse 74 gelagert (vgl. Fig. 26b). Mit dem Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 aus der Fahrstellung I in die Entladestellung II gelangt das zuvor unter dem Fahrbühnenboden 30 liegende Sicherungsrohr 72 (vgl. Fig. 25) in eine gegenüber der Fahrbühne vorspringende Position (vgl. die Figuren 26a und 26b) und taucht dabei in die Mastkonstruktion 3;4 ein. Durch die Aufhängung des Sicherungsrohres 72 über die Feder 70 kann die Rohrspitze 69 beim möglichen Auftreffen auf ein Rundeisen des Mastfachwerkes 3;4 in alle Richtungen ausweichen und sich in der Mastkonstruktion festsetzen.

[0040] Eine exzentrische Drehbewegung der Drehbühne 5 bzw. 105, wie in Fig. 23b durch die eingezeichneten Radien R1, R2 schematisch angedeutet, erlaubt ein an die verschiedenen Bühnengrößen sowie das Transportgut, beispielsweise Schubkarren, angepaßtes nahes Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 vor die Gebäudewand 41 oder ein davor angeordnetes Baugerüst. Die Exzentrizitäten R1, R2 sind so gewählt, daß sich nach dem vollen Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 ein Abstand zwischen dem Gebäude und der Fahrbühne von etwa 0,4m ergibt; dieser geringe Abstand zur Gebäudewand 41 ermöglicht es, erforderliche Anker auch von der Fahrbühne aus problemlos zu montieren. Wie in den Figuren 23a, 23b gezeigt, schafft die exzentrische Drehbewegung weiterhin auch einen erforderlichen Freiraum, um mit ihren Handgriffen 40 über die Ladeklappe 16 vorstehende Schubkarren 39 auf entsprechend angepaßten Bewegungsbahnen bzw. -radien 42 mit der Fahrbühne ungehindert vor der Schraube eindrehen zu können; gleiches gilt bei in einer nach vorne vorspringenden Schräglage festgelegter Ladeklappe 16. Das maximale Ausschöpfen der durch den Fahrbühnenboden 30 der Fahrbühne 5 bzw. 105 gebotenen Ladefläche durch eingestellte Schubkarren läßt sich unter Beachtung der Bewegungsbahnen 42 bzw. Eindrehradien aufgrund der Exzentrizitäten R1, R2 der Fahrbühne 5 bzw. 105 weiterhin auch dadurch verbessern, daß in den Umwehrungswänden 8 der Fahrbühne 5 bzw 105 in Höhe der Schüsseln der Schubkarren Schlitze bzw. Öffnungen 75 (vg. Fig. 23b) angeordnet sind, durch die die Ecken 76 der Schüsseln von eingestellten Schubkarren nach außen vorragen können.


Ansprüche

1. Bauaufzug (1), insbesondere Zahnstangen-Bauaufzug, mit einem an einem Mast (3, 4) verfahrbaren Lastaufnahmemittel oder dergleichen, insbesondere Drehbühne (5), die mit einer in einem von seitlichen Vertikalpfosten (19) begrenzten Zugang (9) eine am Fahrbühnenboden (30) verschwenkbar gelagerte Ladeklappe (16) aufweisenden Umwehrung (8) versehen ist, wobei die aus ihrer vertikalen Ausgangslage in eine im wesentlichen horizontale Lage verschwenkte Ladeklappe (16) einen Übergang von der Fahrbühne (5) zu einem Gebäude bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladeklappe (16) gebäudeseitig eine um ein horizontales Drehlager (53) parallel zur Bauebene verschwenkbare Schranke (45) zugeordnet ist, die die in der aufgeschwenkten Position als Übergang zum Bau hin abgeklappte Ladeklappe (16) gegen ein Zurückklappen sperrt.
 
2. Bauaufzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlager (53) an einem Rahmen (49) des Gebäudeeingangs (48) und einer Pfostenverlängerung (54) der Schranke (45) angeordnet ist, die sich über das Drehlager (53) hinaus nach unten erstreckt.
 
3. Bauaufzug nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine an einer Bodenstrebe (60) des Rahmens (49) des Gebäudeeingangs (48) unterhalb der Schranke (45) gegen eine Vorspannung nach innen drehbar gelagerte Fußleiste (62).
 
4. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen elektrisch mit dem Antriebsmotor der Fahrbühne (5, 105) verbundenen, bei Aufschwingbewegungen der Schranke (45) den Steuerstrom unterbrechenden Schalter (63; 64).
 
5. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein der Pfostenverlängerung (54) der Schranke (45) am Baueingangs-Rahmen (49) zugeordnetes Widerlager (57).
 
6. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen bewegungsabhängig mit der Ladeklappe (16) verbundenen, bei abgeklappter Ladeklappe (16) den Übergang zum Bau hin sichernden Seitenschutz (78).
 
7. Bauaufzug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden Vertikalpfosten (19) des Bühnenzugangs (9) ein in Rahmenbauweise ausgebildeter Seitenschutz (78) beweglich gelagert ist, die über je eine angelenkte Stange (79) mit der Ladeklappe (16) verbunden sind, und von denen einer mit einem Rasterhebel (82) versehen ist.
 
8. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Ladeklappe (16) an den Vertikalpfosten (19) des Bühnenzugangs (9) komplementäre, den Zugang nach oben hin ausfüllende Flügeltüren (17a, 17b) angeordnet sind.
 
9. Bauaufzug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügeltüren (17a, 17b) mit einer Schließfalle (22) versehen sind.
 
10. Bauaufzug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließfallen (22) als nur nach vorne bewegliche Schwenkhebel ausgebildet sind, die über die Unterkante der Flügeltüren (17a, 17b) hinaus nach unten hervorragen und sich hinter die aufgerichtete Ladeklappe (16) legen.
 
11. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schranke (45) mit ihrem Rahmen (49) bauseitig mit Schnellkupplungen (52) befestigt ist.
 
12. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an ihrer Kopfseite (10) gerundete Drehbühne (5) in den Umwehrungswänden (8) mit in Höhe von Schubkarrenschüsseln (39) angeordneten Schlitzen (75) versehen ist.
 
13. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehpunkt (74) der Drehbühne (5, 105) exzentrisch von dem Mast (3, 4) weg verlagert ist.
 
14. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeklappe (16) in verschiedenen Schräglagen einstellbar ist.
 
15. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeklappe (16) über ein durch Federkraft (31) unterstütztes Hebelgestänge (28, 128) mit einem in Griffhöhe einer Bedienungsperson endenden Handgriff (29, 129) verstellbar ist.
 
16. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch
eine die Fahrbühne (5, 105) in der eingedrehten Betriebs- bzw. Entladeposition (II) haltende Fallsicherung (68).
 
17. Bauaufzug nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fallsicherung (68) aus einem beim Eindrehen der Bühne (5, 105) in den Mast (3, 4) eintauchenden, in einer Führung (71) angeordneten, federnd aufgehängten, mit einer Spitze (69) ausgebildeten Rohr (72) besteht.
 
18. Bauaufzug nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
eine Scheibe, die in der Entladestellung (II) durch Federdruck und Reibung in den Mast (3, 4) eindreht.
 




Zeichnung