[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauaufzug, insbesondere Zahnstangen-Baufzug, mit einem
an einem Mast verfahrbaren Lastaufnahmemittel, insbesondere Drehbühne, die mit einer
in einem von seitlichen Vertikalpfosten begrenzten Zugang eine am Fahrbühnenboden
verschwenkbar gelagerte Ladeklappe aufweisenden Umwehrung versehen ist, wobei die
aus ihrer vertikalen Ausgangslage in eine im wesentlichen horizontale Lage verschwenkte
Ladeklappe einen Übergang von der Fahrbühne zu einem Gebäude bildet.
[0002] Bauaufzüge, insbesondere Zahnstangen-Bauaufzüge, wie z.B. durch die DE 41 26 768
C2 bekantgeworden, dienen zur Beförderung von Gütern auf der Baustelle, insbesondere
zum Heben oder Absenken derartiger Güter. Ein solcher Bauaufzug besteht überlicherweise
aus einer Grundeinheit. Diese ist versehen mit einem Grundrahmen und einem weitgehend
rechtwinklig hieran befestigten Basismastelement, das sich durch weitere Elemente
bis zur gewünschten Höhe des Bauaufzuges erweitern läßt, entlang dem ein Lastaufnahmemittel
oder dergl. mittels eines Antriebs verfahrbar ist. Bei einem Zahnstangen-Bauaufzug
sind die Mastelemente mit einer durchgehenden Zahnstange versehen, entlang der das
Lastaufnahmemittel mittels des mit einem Zahnrad versehenen Antriebes verfahrbar ist.
[0003] Ein derartiger Bauaufzug bzw. sein Lastaufnahmemittel oder dergl. wird üblicherweise
über die in eine im wesentlichen horizontale Lage verschwenkte Ladeklappe bzw. -rampe
Be- und Entladen, die dabei als Höhenausgleich dient und gleichzeitig in ihrer vertikal
hochgeklappten Lage das Herabfallen von Materialien verhindert. In den oberen, d.h.
nach dem Anfahren der Fahrbühne entfernt von dem Boden in ggf. großer Höhe eingenommenen
Haltepositionen überbrückt die ausgeschwenkte Ladeklappe den Abstand zwischen der
Fahrbühne und dem Gebäude; sie stützt sich mit ihrem vorderen Ende auf einem Gerüst
oder der Decke eines Gebäudes ab. Es ist bekannt, daß beim Positionieren bzw. - wenn
es sich um eine Drehbühne handelt - Eindrehen der Fahrbühne seitlich der Ladeklappe
vorkragende Ausleger oder ein direkt unterhalb der Ladeklappe mittig vorkragendes,
abgestütztes Blech etwa 10cm über die Gebäudedecke oder ein vor der Gebäude-Außenwand
angeordnetes Gerüst ausgeschwenkt wurde, so daß bei einem Seilriß die Fahrbühne abgefangen
werden kann.
[0004] Die Handhabung der Ladeklappe der bekannten Fahrbühnen ist äußerst beschwerlich.
Es ist nämlich allgemein üblich, die Ladeklappe mit einer Kette zu öffnen oder zu
schließen und die Kette dabei an einem Haken einzuhängen, der - um die Ladeklappe
auch sicher schließen zu können - zurückgesetzt angeordnet ist, d.h. eine Bedienungsperson
muß zum Öffnen oder Schließen ca. 60 bis 70cm auslangen. Bei einer anderen Ausführung
sind rechts und links an der Außenseite der Ladeklappe etwas unterhalb (ca. 10 bis
15cm) der Oberkante zwei Schnäpper montiert und mit einem Seil verbunden. Durch Ziehen
an dem Seil geben die Schnäpper die Ladeklappe frei. Zum Schließen der Ladeklappe
ist es notwendig, daß sich die Bedienungsperson entweder tief bücken muß, um die Ladeklappe
mit Schwung zu schließen, oder zusätzlich eine Kette oder ein ähnliches Betätigungsmittel
zur Hilfe nehmen muß.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Bauaufzug zu
schaffen, der den gestellten Sicherheitsanforderungen entspricht, dabei vor Ort leicht
und sicher zu bedienen und montieren ist sowie ein ergonomisches Be- oder Entladen
des Lastaufnahmemittels oder dergl. ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ladeklappe gebäudeseitig
eine um ein horizontales Drehlager parallel zur Bauebene verschwenkbare Schranke zugeordnet
ist, die in der aufgeschwenkten Position die als Übergang zum Bau hin abgeklappte
Ladeklappe gegen ein Zurückklappen sperrt. Aufgrund des ineinandergreifenden Öffnungs-
und Sperrmechanismus zwischen der in die Begeh-/Ladeposition schwenkenden Ladeklappe
und der sperrenden Schranke wird erfindungsgemäß erreicht, daß die Ladeklappe geöffnet,
d.h. in ihrer Begeh-/Ladeposition sein muß, bevor sich die Schranke öffnen läßt, und
umgekehrt kann die Ladeklappe nur dann geschlossen werden, wenn zuvor die Schranke
geschlossen worden ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß eine Bedienungsperson
- egal ob sie sich auf der Bauseite oder auf der Fahrbühne befindet - stets von einer
Umwehrung gesichert ist, wie auch die in ihre Begeh-/Ladeposition geschwenkte Ladeklappe
an ihren Längsseiten von den aufgeschwenkten Flügeltüren gesichert wird, die sich
von der Fahrbühne bis nahe zu dem Gebäude bzw. Baugerüst erstrecken. Selbst wenn eine
Bedienungsperson unter Umgehung der vorbeschriebenen Öffnungs-Abläufe erst die Schranke
und dann die Ladeklappe öffnen wollte, so wird sie schnell feststellen, daß sie die
Schranke erst wieder schließen muß, bevor esie die Ladeklappe vollständig öffnen kann;
[0007] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Drehlager an einem Rahmen des
Gebäudeeingangs und einer Pfostenverlängerung der Schranke angeordnet ist, die sich
über das Drehlager hinaus nach unten erstreckt. Die in Rahmenbauweise ausgebildete
Schranke stellt außerdem - und zwar durch die jeweils horizontalen Rahmenstreben -
einen Handlauf und eine Knieleiste bereit. Durch die erreichte tiefe Lagerung des
Drehpunktes der Schranke an deren verlängerten Außenpfosten ergeben sich mehrere Vorteile,
wie insbesondere eine kürzere und niedrigere Armbewegung beim Öffnen, was weiterhin
durch ein Versetzen des Handgriffs zur Mitte der Schranke hin verbessert werden kann.
Das Tiefersetzen der Drehlagerung bringt eine niedrigere Schwenkbahn und Höhenbewegung
der Schranke mit sich, die folglich nicht so hoch ausschwingt, so daß sie sich auch
in der Gebäudeöffnung zurückversetzt anordnen läßt. Dennoch läßt sie sich völlig öffnen
bzw. aufschwingen, ohne die Decke zu berühren.
[0008] Bei einer Etagenschranke mit der lichten Breite von 1,6m nimmt die Schwenkbahn eine
maximale Höhe von nur 2 m ein; im geschlossenen Zustand sichert die Schranke eine
Höhe von 1,1m. Schmalere Schranken sind um die entsprechende Differenz niedriger.
Für eine nicht zurückversetzte, d.h. vor der Gebäudewand oder einem Baugerüst angeordnete
Schranke braucht die Öffnung bzw. der Gebäudeeingang nicht größer zu sein als die
Breite der geschlossenen Schranke. Zur gebäudeseitigen Anbringung der Schranke eignen
sich Wände, Stützhölzer oder -rohre und vorteilhaft auch horizontal oder vertikal
montierte Gerüstrohre. Bei Montage im Baugerüst ermöglichen am Rahmen fixierte Rohrkupplungen
ein seitliches Verschieben der Schranke. Die erfindungsgemäße Schranke eignet sich
in Kombination sowohl mit einer Durchfahrbühne, einer Schwenkbühne als auch einer
insbesondere bei kleineren Bauaufzügen vorrangig eingesetzten Drehbühne.
[0009] Nach einem Vorschlag der Erfindung befindet sich vor der Bodenstrebe des Rahmens
der Schranke eine gegen eine Vorspannung nach innen drehbar gelagerte Fußleiste. Die
Fußleiste wird durch Federkraft in Vertikalstellung gehalten; sie kann nur zur Bauseite
heruntergeklappt werden. Das Herunterklappen der Fußleiste wird von der sich mit ihrem
vorderen Ende gebäudeseitig auflegenden Ladeklappe bewirkt. In ihrer Vertikalstellung
verhindert die klappbare Fußleiste das Öffnen der Schranke, denn bei deren Aufschwingen
würde die bis fast zur Bodenstrebe reichende Verlängerung des vertikalen Außenpfostens
der Schranke auf die hochgestellte Fußleiste treffen, die im Schwenkweg der Etagenschranke
steht. Erst wenn die geöffnete und ausgeschwenkte Ladeklapppe auf die Fußleiste fällt,
wird diese heruntergedrückt und kann den Weg der Schranke zum Öffnen nicht mehr sperren.
[0010] Sollte die Ladeklappe, weil sie möglicherweise zu weich heruntergelassen wird, die
Fußleiste einmal nicht niederdrücken, so geschieht das spätestens beim Auftreten auf
die Ladeklappe. Beim Öffnen der Schranke schwenkt bzw. bewegt sich die Pfostenverlängerung
immer mehr über die Ladeklappe bzw. Fußleiste, was bewirkt, daß sich die Ladeklappe
nicht mehr schließen bzw. in ihre vertikale Position bringen läßt. Je kräftiger das
Bemühen ist, die Ladeklappe schließen zu wollen, desto weiter will die Schranke öffnen.
Ein übermäßiges Öffnen bzw. Aufschwingen der Schranke wird vorteilhaft durch ein der
Pfostenverlängerung am Rahmen des Baueingangs zugeordnetes Widerlager unterbunden.
Dieses stellt einen Anschlag dar und begrenzt die Aufschwingbewegung der Schranke.
Es ist folglich nicht möglich, die Ladeklappe zu schließen, ohne vorher die Schranke
geschlossen zu haben.
[0011] Um auch das durch eine unerlaubte List ungesicherte Öffnen der Schranke zu verleiden,
sieht eine zusätzliche Ausgestaltung einen elektrisch mit dem Antriebsmotor der Fahrbühne
verbundenen, bei Aufschwingbewegungen der Schranke den Steuerstrom unterbrechenden
Schalter am bauseitigen Rahmen der Schranke vor. Der Steuerstrom wird unterbrochen,
noch während sich die Schrankenvorderkante in beispielsweise der U-förmigen Führung
ihres bauseitigen Rahmens befindet, d.h. zu einem Zeitpunkt, zu dem die Schranke in
einem noch sicher geschlossenen Zustand ist. Der Steuerstrom kann alternativ auch
noch früher unterbrochen werden, und zwar durch entweder das Herunterklappen der Fußleiste,
aufzugseitig durch das Öffnen der Ladeklappe, das Einschwenken der Drehbühne oder
durch das Ziehen an dem Seil, das erforderlich ist, um die Einrastung der Drehbühne
freizugeben. Die letztere Version wäre die frühestmögliche Abschaltung und in Verbindung
mit der bauseitigen Ausschaltung durch die Fußleiste möglicherweise auch die sicherste.
Weiterhin ist es möglich, einen Endschalter vorzusehen, der das Ingangsetzen der Fahrbühne
verhindert, solange die Schranke nicht geschlossen und die Fußleiste nicht in Vertikalstellung
bzw. ein Schrankensicherungshebel nicht frei ist.
[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen bewegungsabhängig mit der
Ladeklappe verbundenen, bei abgeklappter Ladeklappe den Übergang zum Bau hin sichernden
Seitenschutz vor. Hierzu ist vorteilhaft an den beiden Vertikalpfosten des Bühnenzugangs
ein in Rahmenbauweise ausgebildeter Seitenschutz beweglich gelagert, wobei die Seitenschutzrahmen
über je einen angelenkten Hebel mit der Ladeklappe verbunden sind und von denen einer
mit einem Rasthebel versehen ist. Mit dem Öffnen der Ladeklappe wird daher gleichzeitig
auch der Seitenschutz hergestellt. Die Drehpunkte des somit erreichten Ladeklappenmechanismus
sind so gewählt, daß sich die Ladeklappe um einen beträchtlichen Winkel über 90° hinaus
öffnen läßt und die beiden Seitenschutzrahmen sich in diesem Fall dennoch nur wenig
aus ihrer Position weg verlagern, die sie bei einem Öffnungswinkel der Ladeklappe
von 90° einnehmen würden. Der Seitenschutz wird durch die Bauweise als rechteckiger
Rahmen gewährleistet, der bei geöffneter Ladeklappe die ansonsten erforderlichen Handläufe
und Knieleisten ersetzt. Die Ladeklappe selbst ist mit an ihren Seiten abgewinkelten,
als Fußleisten dienenden Stegblechen ausgebildet.
[0013] Der Rasterhebel erlaubt es, die Ladeklappe in verschiedene Stellungen zu bringen,
so daß die Größe des Lastaufnahmemittels bzw. der Bühne dem Platzbedarf verschiedener
Schubkarrengrößen in Bezug auf deren Holme angepaßt werden kann. Bei teilweise geöffneter
Ladeklappe gewährleisten die seitlichen Fußleisten immer noch den erforderlichen Seitenschutz.
Außerdem ermöglicht es der Rasterhebel, den maximalen Öffnungswinkel der Ladeklappe
so festzulegen, daß sie beim Vertikaltransport, d.h. beim Anheben bzw. Absenken das
Herabfallen von Teilen verhindert. Es ist möglich, an der Ladeklappe einen Endschalter
zu montieren, der bei Überschreiten eines maximalen Öffnungswinkels die Aufzugsfahrt
unterbricht. Wenngleich sich die Seitenschutzrahmen an beiden Seiten oberhalb der
Ladeklappe befinden, empfiehlt es sich, möglichst nur eine Seite, d.h. einen Seitenschutzrahmen
mit einem Rasterhebel zu versehen, um eine Bedienung mit beiden Händen zu vermeiden.
Der mit dem beschriebenen Ladeklappenmechanismus kombinierte Seitenschutz läßt sich
vorteilhaft auch an feststehenden Durchfahrbühnen vorsehen, da er nach dem Schließen
der Ladeklappe automatisch den erforderlichen Sicherheitsabstand gewährleistet. Der
in einer gewünschten Stellung eingerastete Rasterhebel hält die Ladeklappe in einer
sicheren Position, was bei den bisher gebräuchlichen Ketten nicht der Fall war, weil
diese nicht immer so sorgfältig eingehängt werden, wie es eigentlich sein sollte.
[0014] Eine andere Ausführung eines Seitenschutzes sieht vor, daß oberhalb der Ladeklappe
an den Vertikalpfosten des Zugangs komplementäre, den Zugang nach oben hin ausfüllende
Flügeltüren angeordnet sind. Bei einer Umwehrung der Fahrbühne von z.B. 1,1 m Höhe
füllt die Ladeklappe in ihrer vertikal eingeschwenkten Position 0,6 m aus, und die
direkt oberhalb der Ladeklappe angelenkten Flügeltüren sind entsprechend 0,5 m hoch.
Die im wesentlichen nur aus einem Rahmen bestehenden Flügeltüren dienen mit ihrer
horizontalen oberen Rahmenstrebe als Hand lauf und mit ihrer sich in 0,6 m Höhe befindlichen
unteren horizontalen Rahmenstrebe als Knieleiste. Sie lassen sich über Schenkelfedern
oder über schräg angeschnittene Angellagerungen durch Eigengewicht öffnen; alternativ
ist es möglich, die beiden Flügeltüren mit einem Seilmechanismus zu versehen, der
zum Öffnen und Schließen der Flügeltüren von einer Bedienungsperson betätigt werden
muß. Auch hierbei ist mit dem Öffnen der Ladeklappe ein Seitenschutz gewährleistet,
denn einhergehend damit schwingen automatisch die beiden Flügeltüren noch vor dem
Öffnen der Schranke auf.
[0015] Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Flügeltüren mit einer Schließfalle
versehen sind. Diese lassen sich vorteilhaft als nur nach vorne bewegliche Schwenkhebel
ausbilden, die über die Unterkante der Flügeltüren hinaus nach unten vorragen und
sich hinter die aufgerichtete Ladeklappe legen. Die geschlossenen Flügeltüren finden
somit ihr Widerlager an den Schließfallen, die sich nur nach außen bzw. nach vorne
bewegen lassen. Beim Schließen der Flügeltüren weichen die Schließfallen nach vorne
aus, sobald sie auf die Oberkante der vertikal aufgerichteten Ladeklappe treffen.
Nachdem sich die Schließfallen über die Oberkante hinwegbewegt haben, fallen sie herunter
und legen sich von der Fahrbühnen-Innenseite her gegen die Ladeklappe.
[0016] Da die Ladeklappe an ihren beiden Längsseiten mit Stegblechen eingefaßt ist, ergeben
sich in der Übergangsposition der Ladeklappe seitliche Fußleisten von beispielsweise
15cm Höhe. Damit sind die Sicherungen eines Baustellengerüstes - Handlauf, Knieleiste,
Fußleiste - auch im Bereich der geöffneten Ladeklappe verwirklicht.
[0017] Nach einem Vorschlag der Erfindung ist eine an ihrer Kopfseite gerundete Drehbühne
in den Umwehrungswänden mit in Höhe von Schubkarrenschüsseln angeordneten Schlitzen
versehen. Die Bühne läßt sich mit einem minimalen Abstand von 1 bis 2cm vor der Gebäudewand
eindrehen, was es erlaubt, ohne kostspieligen Montagesteg von der Bühne aus die Mastkonstruktion
und die zu deren Festlegung erforderlichen Anker zu montieren. Gleichzeitig kann die
geöffnete Ladeklappe bei einem solchen minimalen Wandabstand bis 20cm auf der bauseitigen
Decke bzw. auf einem Baugerüst aufliegen. Aus Sicherheitsgründen muß die Ladeklappe
auf jeden Fall etwa 10cm auf der Decke oder dem Gerüst aufliegen, so daß für die Montage
des Mastes eine Beweglichkeit von 10cm eingehalten werden kann. Das ist auch notwendig,
da die Gebäudewand in die eine oder andere Richtung fliehen kann bzw. der Mast nicht
immer voll im Lot steht.
[0018] Bauaufzüge mit einer Nutzlast von 500kg setzen eine Bühnengröße voraus, die den Transport
von zwei Schubkarren zuläßt, d.h. die Fahrbühne muß etwa 1,4 bis 1,6m breit und mindestens
ebenso lang sein. Bei für den Transport von lediglich einer Schubkarre geeigneten
Bauaufzügen reicht eine Breite von 0,8 bis 1,0m aus. Die Bühnentiefe hat große Auswirkungen
auf die Statik des Mastes und die Standsichrheit des Aufzuges. Wird die Bühne eines
freistehenden Aufzuges größer, sind nicht nur die Stützholme zu verlängern, sondern
deren Querschnitt ist zusätzlich zu vergrößern, d.h. der Grundrahmen wird wesentlich
schwerer. Einhergehend damit muß auch die Mastkonstruktion größere Biegekräfte aufnehmen
und wird demzufolge ebenfalls schwerer. Hierbei ist für die statische Berechnung die
volle Nutzlast auf 75% der Bühnenfläche zu lagern, und zwar jeweils in der für den
Mast und die Standsicherheit ungünstigsten Position. Das hat bei kleinen Aufzügen,
auf deren Fahrbühnen auch Schubkarren tranportiert werden sollen, entscheidende Auswirkungen
auf die Statik und Standsicherheit.
[0019] Das gilt insbesondere für einen mit einer Drehbühne ausgestatteten Bauaufzug, der
in dieser Hinsicht gegenüber einer Durchfahrbühne statisch stark benachteiligt ist,
da nach allen Seiten stets die größte Länge zu berücksichtigen ist. Während der Auf-
und Abwärtsfahrt, bei der die Drehbühne nicht eingedreht ist, sollte aus Sicherheitsgründen
ein Mindestabstand von 0,5m zwischen dem Gebäude und der Fahrbühne eingehalten werden.
Wenn daher vorteilhaft Schlitze in der Rundung der Drehbühne angeordnet sind, erlauben
es diese, daß sich zu transportierende Schubkarren weiter nach vorn fahren lassen,
d.h. mit ihren Holmen weniger weit aus dem Bühnenzugang nach außen vorstehen, und
damit der Eindrehradius kleiner wird. Mit der an der von dem Bühnenzugang entfernten
Seite gerundeten Ausbildung der Drehbühne wird das sich beim Transport von Schubkarren
ansonsten aufgrund der eine Höhe von 40 bis 65cm aufweisenden Holmgriffe einstellende
Problem gelöst. Trotz der Rundung an der Kopfseite der Drehbühne läßt sich für die
auf 1,6m Tiefe vergrößerte Plattform eine kostengünstige Herstellung aus Standard-Blechmaßen
erreichen, was den Vorteil hat, daß sich lange Schweißnähte vermeiden lassen. Die
Fahrbühne weist eine für alle Arten von Schubkarren geeignete Abmessung vor; die Länge
der Schubkarren kann bis zu 1,6m bei einer Schüsselbreite vorne bis zu 75cm betragen.
[0020] Nach einem Vorschlag der Erfindung ist der Drehpunkt der Drehbühne exzentrisch von
dem Mast weg verlagert. Durch die Verlagerung des Drehpunktes von beispielsweise 75cm
auf 82,5cm, d.h. z.B. um das Maß, um das eine Schubkarrenschüssel durch die Seitenwand
aus der Umwehrung vorkragt, lassen sich die Schubkaren ca. 15cm weiter nach vorn fahren.
Dennoch läßt sich die beim Verfahren einen Abstand von 0,5m einhaltende Drehbühne
trotz ihrer Größe vor der Gebäudewand eindrehen, weil die exzentrische Lagerung bewirkt,
daß die Fahrbühne beim Eindrehen um - gemäß dem vorgenannten Beispiel - 7,5cm weiter
nach hinten ausschwenkt. Die exzentrische Verlagerung des Drehpunktes in Kombination
mit den Schlitzen bzw. Öffnungen in den Seiten der Drehbühne macht es möglich, den
Bühnenboden aus statischen sowie Eigengewichts- und Kostengründen zu verkleinern,
in Fahrposition stets einen Abstand von 50 bis 60cm zur Gebäudewand bzw. zu einem
Baugerüst einzuhalten, die Bühne gleichwohl bis nahe vor die Gebäudewand einzudrehen,
von der Fahrbühne aus problemlos die Befestigungs-Anker zu setzen und die Ladeklappe
bis max. 20cm auf der Gebäudedecke bzw. dem Baugerüst sicher für das Be- und Entladen
abzustützen. Bei einer ca. 65cm langen Ladeklappe und 20cm Auflage auf der Gebäudedecke
bzw. dem Gerüstboden, ergibt sich nach dem Eindrehen der Fahrbühne in Ladestellung
ein Abstand zwischen dem Gebäude und der Fahrbühne von ca. 45cm, d.h. eine Entfernung,
die bequem im Handhabungsbereich einer beispielsweise die Anker montierenden Bedienungsperson
liegt.
[0021] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Ladeklappe in verschiedenen
Schräglagen einstellbar ist. Da sich die Ladeklappe somit auch in geschlossenem Zustand
schräg stellen läßt, könnte die exzentrische Lagerung der Drehbühne ggf. entbehrlich
werden. Das Schrägstellen ist insbesondere für Drehbühnen von Interesse, mit denen
nur eine Schubkarre transportiert werden soll. Bei einigen gebräuchlichen Schubkarren,
deren Holmgriffe über 60cm hoch sind, d.h. über dem Höhenmaß der aufgerichteten Ladeklappe
liegen, läßt sich die Ladeklappe völlig schließen oder - je nach Bauart der Holme
- trotz einer Schrägstellung der Ladeklappe und der leicht geöffneten Flügeltüren
allseitig eine Mindestschutzhöhe von 60cm erreichen, und zwar durch die bis an die
Vorder- bzw Oberkante der Ladeklappe reichenden seitlichen Stegbleche bzw. Fußleisten
von 15cm Höhe. Schubkarren mit niedrigen langen Holmen erlauben ein ausreichend steiles
Schließen, wobei die hochstehende Fußleiste zumindest bereichsweise die Höhe von nahezu
60cm erreicht oder diese gar überschreitet. In jedem Fall reduziert sich durch die
Fußleisten ein zur Seitenwand hin ergebendes, offenes Dreieck auf ein Minimum. Die
seitlich offenbleibenden Dreiecke ließen sich sogar völlig schließen, wenn die Seitenwand
der Bühne um die sich ergebende Öffnung vorgezogen oder die Fußleiste entsprechend
höher ausgelegt würde. Allerdings bieten auch teilweise geschlossene Flügeltüren bzw.
Seitenschutzrahmen schon einen zusätzlichen Seitenschutz in Bezug auf ein zwischen
der Seitenwand und der Fußleiste vorhandenes Dreieck. Bei Schubkarren mit einer Holmgriffhöhe
von über 60cm schlagen die rahmenartig ausgebildeten Flügeltüren unter den Holmen
durch und setzen sich vor der geschlossenen Ladeklappe fest.
[0022] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Ladeklappe über ein durch
Federkraft unterstüztes Hebelgestänge mit einem in Griffhöhe einer Bedienungsperson
endenden Handgriff verstellbar. Durch den in etwa 1,2m Höhe endenden Hebel mit Handgriff
braucht sich eine Bedienungsperson zum Öffnen oder zum Schließen der Ladeklappe nicht
mehr zu bücken. Zum Schließen der Ladeklappe schiebt die Bedienungsperson den Hebel
nach vorne, bis er einrastet; zum Öffnen zieht sie den Hebel zu sich hin. Die Bewegung
wird durch die Federkraft sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen unterstützt.
Alternativ ist eine bewegliche Lagerung des Handgriffes möglich, wobei Anschläge die
Bewegung auf das erforderliche Maß begrenzen. Hierbei wird der Handhebel durch Federkraft
stets in Richtung Einrastung gedrückt. Es läßt sich eine beliebige Anzahl von Einrastungen
und damit Schräglagen vorsehen, so daß alle möglichen Arten von Schubkarren oder ähnlichen
Geräten geladen werden können. Aus Sicherheitsgründen sollte allerdings der Öffnungswinkel
der Ladeklappe auf 30
o beschränkt werden; eine nennenswert weitere Öffnung bzw. Schrägstellung würde zudem
das Eindrehen der Bühne verhindern.
[0023] Weiterhin läßt sich die Ladeklappe mittels des Hebelgestänges in eine fast senkrecht
herunterhängende und sich darüber hinaus in eine sich unter die Bühne verlagernde
Position bringen. Hiermit wird Rechnung getragen, daß heutzutage vielfach Materialien
palettiert auf der Baustelle angeliefert werden und folglich angestrebt wird, die
Paletten mit dem Bauaufzug auf die Decke oder in die Etagen zu befördern. Hierzu wird
auf den Baustellen immer häufiger ein Hubstapler eingesetzt, für den zum Be- oder
Entladen der Drehbühne die Ladklappe ansonsten sehr hinterlich wäre, da der Stapler
mit den üblichen Gabellängen die Palette nicht auf der Bühne absetzen kann. Der Handgriff
zum Einstellen der verschiedenen Öffnungswinkel der Ladeklappe könnte auch beweglich
gelagert werden und Anschläge aufweisen, die die Bewegung auf das erforderliche Maß
begrenzen. Ein solcher beweglicher Hebel ließe sich durch Federkraft stets in Richtung
der Einrastung drücken. Auch auf diese Weise sind eine beliebige Anzahl von Einrastungen
möglich, so daß wiederum alle möglichen Arten von Schubkarren oder ähnlichen Geräten
geladen werden können.
[0024] Ein Vorschlag der Erfindung sieht eine die Fahrbühne in der eingedrehten Betriebs-
bzw. Entladeposition haltende Fallsicherung vor. Bei einem Seilriß, einem Versagen
der Bremse oder einem Bruch des Getriebes wird die Fahrbühne somit automatisch festgesetzt.
Die Fallsicherung kann erfindungsgemäß aus einem beim Eindrehen der einen exzentrischen
Drehpunkt aufweisenden Bühne in die Mastkonstruktion eintauchenden, in einer Führung
angeordneten, federnd aufgehängten, mit einer Spitze ausgebildeten Rohr bestehen.
Gleichzeitig mit dem Eindrehen der Bühne wird das Haltemittel in Form des Sicherungsrohres
in die Mastkonstruktion vorgeschoben und taucht darin ein. Durch die federnde Aufhängung
des Rohres mittig im Führungsbereich kann die Rohrspitze dann, wenn sie auf ein Rundeisen
des Mastfachwerkes trifft, in allen Richtungen ausweichen. Statt eines Sicherungsrohres
könnte als Haltemittel beispielsweise auch ein Sicherungsblech in den Mast eintauchen.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung näher erläutert sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Teilansicht eines Bauaufzugs, bei dem Öffnungswinkel seiner Ladeklappe > 180°
möglich sind, mit seiner Fahrbühne in der auf den Boden abgesenkten Betriebsstellung,
schematisch von der Seite her gesehen dargestellt;
- Fig. 2
- den Bauaufzug gemäß Fig. 1 mit teilweise aufgeschwenkter Ladeklappe;
- Fig. 3
- den Bauaufzug gemäß Fig. 1 mit geöffneter Ladeklappe;
- Fig. 4
- den Bauaufzug gemäß Fig. 1 in seiner angehobenen Betriebsstellung und mit hebelbetätigt
nach unten herunterhängender Ladeklappe gezeigt;
- Fig. 5
- den Bauaufzug gemäß Fig. 1 mit dem die Ladeklappe in die Position gemäß Fig. 4 verstellenden
Hebelgestänge in seiner Totpunktlage;
- Fig. 6
- eine der Fig. 1 entsprechende Teilansicht eines Bauaufzugs mit einer anderen Anordnung
der Hebel des mit der Ladeklappe der Fahrbühne verbundenen Hebelgestänges, das Öffnungswinkel
der Ladeklappe bis ca. 115° möglich macht, bei geschlossener Ladeklappe gezeigt;
- Fig. 7 und 8
- die Ladeklappe der Fahrbühnen des Bauaufzugs gemäß Fig. 6 in ihrer teilweise aufgeschwenkten
(Fig. 7) und ihrer geöffneten (Fig. 8) Position;
- Fig. 9
- eine Variante des Hebelgestänges zur Ladeklappenverstellung mit Rasterstellungen für
verschiedene Öffnungswinkel der Ladeklappen;
- Fig. 10
- die bauseitig aufgeschwenkte Schranke von der eingeschwenkten Drehbühne mit geöffneter
Ladeklappe aus gesehen, als Zugang in Betriebsstellung;;
- Fig. 11
- als Einzelheit in perspektivischer Vorderansicht die an einem bodenseitig außerdem
mit einer einklappbaren Fußleiste ausgebildeten Grundrahmen schwenkbeweglich angeordnete
Etagenschranke;
- Fig. 12a 12b
- eine erste und eine zweite Ausführung (Fig. 12a bzw. Fig. 12b) eines der Scharnierung
der Fußleiste bzw. dem Schwenklager der Etagenschranke zugeordneten Scharnierschalters;
- Fig. 13a, 13b
- eine Teilansicht des Zugangs der Fahrbühne mit der in einem Rahmen gelagerten Ladeklappe
und darüber angeordneter Flügeltür (Fig. 13a) sowie als Einzelheit (Fig. 13b) eine
mit der Ladeklappe zusammenwirkende Schließfalle der Flügeltür, perspektivisch dargestellt;
- Fig. 14
- als Teilansicht von der Seite her gesehen die bei geschlossener Etagenschranke die
Fußleiste niederhaltende, mit ihrem vorderen Ende bauseitig aufliegende Ladeklappe;
- Fig. 15
- eine Ansicht der Fig. 14 in Richtung der Pfeile XV-XV gesehen, mit einer Zwischen-
und der Endeposition der Etagenschranke gezeigt;
- Fig. 16
- als Einzelheit eine Teilansicht der Fußleiste, von der Bauseite her gesehen;
- Fig. 17
- ein schematisches Funktionsprinzip beim Niederdrücken der bauseitigen Fußleiste durch
Aufsetzen der Ladeklappe;
- Fig. 18
- eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung der Etagenschranke mit einer demgegenüber
zweigeteilten Fußleiste;
- Fig. 19
- eine Ausbildungsvariante zur Sicherung der bauseitigen Fußleiste;
- Fig. 20a, 20b, 20c
- verschiedene Möglichkeiten zur bauseitigen Befestigung des Rahmens der Etagenschranke;
- Fig. 21
- als Einzelheit in der Draufsicht den durch das Aufsetzen der ausgeschwenkten Ladeklappe
auf die Fußleiste erreichten Übergang von der Fahrbühne zum Gebäude, hier von einer
Durchfahrbühne aus gesehen;
- Fig. 22
- einen Schnitt entlang der Linie XXII-XXII von Fig. 21;
- Fig. 23a, 23b
- als Einzelheit in der Seitenansicht (Fig. 23a) und in der Draufsicht (Fig. 23b) die
Fahrbühne mit einer darauf abgestellten Schubkarre;
- Fig. 24a, 24b
- als Einzelheit in der Seitenansicht (Fig. 24a) und in der Draufsicht (Fig. 24b) eine
Variante beim Beladen einer kleinen Fahrbühne für nur eine Schubkarre;
- Fig. 25a, 25b
- den Bauaufzug gemäß Fig. 1 in der Draufsicht sowie mit gestrichelt eingezeichnetem
Drehkranz und Lageklappensicherungseinrichtung vor dem Eindrehen der Fahrbühne (Fig.
25a) und nach dem Eindrehen der Fahrbühne (Fig. 25b) gezeigt;
- Fig. 26a, 26b
- als Einzelheit des Bauaufzugs in schematischer Draufsicht (Fig. 26a) die aus der gestrichelt
eingezeichneten Fahrstellung in die Entladestellung eingedrehte Fahrbühne mit in den
Mast eingerasteter Fallsicherung, in der Seitenansicht von dem zum Zugang abgewandten,
hinteren, gerundeten Seitenteil der Fahrbühne her gesehen (Fig. 26b); und
- Fig. 27
- eine andere Ausführung eines Seitenschutzes für eine von der Fahrbühne abgeklappte,
sich mit ihrem vorderen Ende bauseitig auflegende Ladeklappe, von der Seite her gesehen.
[0026] In den Fig. 1 bis 8 ist jeweils ein Bauaufzug 1 darstellt, der eine zum Transport
geeignete kompakte Grundeinheit aufweist. Diese ist versehen mit einem Grundrahmen
2, einem weitgehend rechtwinklig hieran angeordneten Basismastelement 3, an dem weitere
Mastelemente 4 festlegbar sind, und einer Fahrbühne 5, die mittels eines Antriebs
entlang dem Basismastelement 3 und den hiermit verbundenen weiteren Mastelementen
4 verfahrbar ist. Der Bauaufzug 1 ist als Zahnstangen-Bauaufzug ausgebildet, d.h.
der Mast 3, 4 weist eine Zahnstange 6 auf (in Fig. 1 schematisch angedeutet), entlang
der sich eine mit dem Antrieb verbundenes, angetriebenes Zahnrad abrollt. Die Fahrbühne
5, die an dem Mast 3, 4 mit einem Laufwagen 7 (vgl. die Fig. 26a, 26b) angeordnet
ist, ist mit einer Umwehrung 8 versehen, die einen Zugang 9 aufweist, über den die
Fahrbühne 5 für eine Bedienungsperson sowie zum Be- und Entladen zugänglich ist. An
ihrem Kopfende 10 ist die Umwehrung 8 als Rundung 11 (vgl. Fig. 26a) ausgebildet;
alternativ läßt sich das Kopfende 10 mit einer Rundung angepaßten Schrägflächen 12
ausbilden, wie für die Fahrbühne 105 in den Fig. 25a und 25b gezeigt.
[0027] In der Betriebsstellung des Bauaufzugs 1 gemäß den Fig. 1 bis 8 liegt er mit seinem
Grundrahmen 2 auf dem Boden auf und stützt sich auf diesem mittels Stützspindeln 13
ab. Zum An- und Abtransport wird der Bauaufzug 1 hingegen um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn
gekippt und dann mit z.B. 6 m Mast mit Kupplung als Anhänger auf den durch eine Achse
miteinander verbundenen Rädern 14 mit einem PKW oder LKW verfahren.
[0028] Der Zugang 9 zu der Fahrbühne 5 bzw. 105 ist durch eine um ein bodenseitiges Schwenklager
15 (vgl. Fig. 13a) wegklappbare Ladeklappe 16 und zwei darüber angeordneten, einander
ergänzende Flügeltüren 17a, 17b (vgl. die Fig. 21 und 22 in Verbindung mit Fig. 13a)
gesichert. Sowohl das horizontale Schwenklager 15 für die Ladeklappe 16 als auch die
vertikalen Drehlager 18 (vgl. Fig. 13a) der Flügeltüren 17a bzw. 17b sind an den den
Zugang 9 begrenzenden Vertikalpfosten 19 der Umwehrung 8 angeordnet. Die Höhe der
ihre in Fig. 13a gezeigte aufgerichtete Position einnehmenden Ladeklappe 16 beträgt
etwa 60 cm und die der Flügeltüren 17a, 17b etwa 50 cm. Die jewels obere Horizontalstrebe
20 der als Rahmen ausgebildeten Flügeltüren 17a, 17b stellt einen Handlauf und die
jeweils untere Horizontalstrebe 21 eine Knieleiste bereit. An der innenliegenden Seite
der rahmenartigen Flügeltüren 17a, 17b ist unten eine Schließfalle 22 schwenkbar gelagert,
und zwar so, daß sich die Schließfalle 22 nur nach außen bzw. vorne hin in Pfeilrichtung
23 gemäß Fig. 13b bewegen kann; ein Verschwenken in die andere Richtung wird durch
ein an den Flügeltüren 17a, 17b angeordnetes Widerlager 24 verhindert. Die Flügeltüren
17a, 17b werden von der Kraft einer auf der Schwenkachse 25 angeordneten Drehfeder
26 beaufschlagt und geschlossen gehalten (vgl. Fig. 13a). Sobald die Schließfallen
22 der Flügeltüren 17a, 17b die Oberkante 27 der aufgerichteten Ladeklappe 16 passiert
haben, fallen sie in die in Fig. 13a gezeigte Position herunter und legen sich von
hinten bzw. innen an die Ladeklappe 16a. Die Flügeltüren 17a, 17b öffnen sich selbstätig,
wenn die Ladeklappe 16 um ihr Schwenklager 15 nach außen weggekklappt wird.
[0029] Zum Betätigen der Ladeklappe 16 ist an der Fahrbühne 5, 105 ein Hebelgestänge 28
angeordnet, das mit einem Handgriff 29 in einer für eine Bedienungsperson bequem zu
erreichenden Höhe oberhalb der Umwehrung 8 endet. Etwa in Höhe des Fahrbühnenbodens
30 ist eine an das Hebelgestänge 28 angreifende Feder 31 zum leichteren Öffnen und
Schließen der Ladeklappe angeordnet. Die geschlossene Ladeklappe 16 ist in Fig. 1
gezeigt. Zum Öffnen wird der Handgriff 29 des Hebelgestänges 28 zunächst etwas in
Pfeilrichtung 34a nach vorn gedrückt, so daß er aus seiner Feststellhalterung gelöst
wird; danach kann er in die entgegengesetzte Richtung - vgl. den Pfeil 35 in Fig.
2 - gezogen werden. Die Ladeklappe 16 nimmt gemäß Fig. 2 einen Öffnungswinkel von
ca. 45° ein. In dieser Stellung ist ein erster Totpunkt erreicht. Der kurze Hebel
28a (vgl. auch Fig. 9) an der Achse des Schwenklagers 15 der Ladeklappe 16 steht genau
in der Verlängerung des sich darüber anschließenden Hebels 28b. Die Ladeklappe 16
öffnet sich selbsttätig weiter, da der Federzug der Feder 31 so eingestellt ist, daß
er das Gegengewicht nicht voll ausgleicht. Der Hebel des Handgriffs 29 bewegt sich
dabei in die entgegengesetzte Richtung gemäß dem Pfeil 35. Die in die bodenseitige
Be- oder Entladeposition ausgeschwenkte Ladeklappe 16 ist der Fig. 3 zu entnehmen.
Die Ladeklappe 16 dient als Rampe, und in dieser Betriebsstellung sind die Flügeltüren
17a, 17b in Verlängerung der Längswände der Umwehrung 8 nach außen aufgeschwungen
(vgl. auch die Fig. 21 und 22). Der Zugang 9 der Fahrbühne 5 bzw. 105 ist damit voll
geöffnet und seitlich durch die Flügeltüren 17a, 17b gesichert. Die Ladeklappe 16
ist zudem mit nach oben abgewinkelten Stegblechen 36 ausgebildet (vgl. die Fig. 9
und 22), die als Fußleisten dienen; mit vergleichbaren Fußleisten 37 ist weiterhin
auch der Fahrbühnenboden 30 - bis auf die Zugangsseite - umlaufend eingefaßt.
[0030] Die Fig. 4 und 5 zeigen die Fahrbühne 5 in einer von dem Boden abgehobenen Halteposition;
in dieser ist es der Ladeklappe 16 möglich, senkrecht nach unten bzw. unter der Fahrbühne
hochgezogen zu hängen. Hiermit wird berücksichtigt, daß heutzutage vielfach Materialien
palettiert auf der Baustelle angeliefert und die Paletten mit dem Bauaufzug auf die
Decke oder in die Etagen befördert werden. Das Be- und Entladen der Fahrbühne geschieht
immer häufiger mit einem Hubstabler, für den die Ladeklappe 16 ansonsten sehr hinderlich
wäre, da der Stapler mit den üblichen Gabellängen die Palette nicht auf dem Fahrbühnenboden
30 absetzen könnte. Hingegen läßt sich die Fahrbühne 5 mit der gemäß Fig. 4 und 5
herunterhängenden Ladeklappe 16 leicht beladen. Die Kraft der Feder 31 kann so eingestellt
werden, daß in dieser Stellung die Ladeklappe 16 weiter in Richtung auf den Mast 3,
4, d.h. unter die Fahrbühne 5 bzw. deren Boden 30 gezogen wird. Die zweite Totpunktlage
des Hebelgestänges 28 ist der Fig. 5 zu entnehmen, in der die Feder 31 die Ladeklappe
16 noch etwas weiter in Richtung auf den Fahrbühnenboden 30 gezogen hat, bis sich
das Eigengewicht der Ladeklappe 16 und die Kraft der Feder 31 gegeneinander aufheben.
[0031] Eine Abwandlung eines Hebelgeständes 128 ist in Fig. 9 dargestellt. Der Handgriff
129 ist beweglich gelagert und mit Anschlägen sowie einer ihm zugeordneten Rasterung
38 versehen. Durch die Kraft einer nicht gezeigten Feder wird der Handhebel 129 stets
in Richtung der Rasterung 38 gedrückt. Die Einrastungen der Rasterung 38 erlauben
es, die Ladeklappe 16 in beliebigen Positionen zu arretieren, von denen in den Fig.
23a und 24a einige gezeigt sind. Es können alle möglichen Arten von Schubkarren 39
oder ähnlich ausladenden Geräten auf die Fahrbühne verbracht werden; die jeweilige
Schräglage der Ladeklappe 16 richtet sich nach der Höhe und dem Verlauf der Handgriffe
40 der Schubkarre 39. Aus Sicherheitsgründen sollte der Öffnungswinkel der Ladeklappe
16 allerdings auf 30° beschränkt werden. Ein nennenswert größerer Öffnungswinkel würde
ohnehin das Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 vor eine bauseitige Schranke an der
Gebäudewand 41 bzw. ein davor angeordnetes Baugerüst verhindern; einige der beim Eindrehen
möglichen Bewegungsbahnen 42 sind beispielsweise in den Fig. 23b und 24b eingezeichnet.
Zum Eindrehen einer als Drehbühne ausgebildeten Fahrbühne 5 bzw. 105 ist es im übrigen
erforderlich, die Fahrbühne 5 bzw. 105 zunächst freizugeben, was durch ein Ziehen
am Zugseil 44 möglich ist, das mit einem mastseitigen Entsperrmechanismus verbunden
ist (vgl. die Fig. 1 bis 8 in Verbindung mit Fig. 24a)). Das Seil 44 verläuft an der
Außenseite der Fahrbühne 5 bis zum Laufwagen 7.
[0032] Eine andere Ausführung einer Seitenschutz-Sicherung der zur Gebäudewand 41 hin verschwenkten
und sich mit ihrem vorderen Ende dort auf der Gebäudedecke abstützenden Ladeklappe
16 ist in Fig. 27 gezeigt, bei der keine Flügeltüren, sonderen an jedem Vertikalpfosten
19 des Zugangs zur Fahrbühne 5 ein in einem Schwenklager 77 angeordneter Seitenschutzrahmen
78 die seitliche Sicherung des von der abgeschwenkten Ladeklappe 16 gebildeten Übergangs
sichern. Die Seitenschutzrahmen 78 sind über jeweils eine Stange 79 miteinander verbunden,
die einerseits einen Drehpunkt 80 an dem Stegblech 36 der Ladeklappe 16 und andererseits
einen Drehpunkt 81 an dem Seitenschutzrahmen 78 aufweisen. In einem der Seitenschutzrahmen
78 ist - wie in Fig. 27 gezeigt - ein sichelartiger Rasterhebel 82 mit einem Handgriff
83 angeordnet. Nach dem Entsperren der Rasterung mittels des Handgriffes 83, der zu
diesem Zweck in Pfeilrichtung 84 verstellt wird, wird einerseits die Ladeklappe zum
Ausschwenken bzw. wegklappen freigegeben und aufgrund der Verbindungsstangen 79 andererseits
gleichzeitig damit die Seitenschutzrahmen 78 in ihre den Übergang sichernde Position
um das Schwenklager 77 verstellt. Sofern es erforderlich ist, die Ladeklappe 16 um
mehr als 90° aus dem Bühnen-Zugang 9 wegzuklappen, wie für zwei Positionen in Fig.
27 dargestellt, bewegen sich die Seitenschutzrahmen 78 nur wenig aus ihrer Grundstellung,
wie in Fig. 27 für die Stellungen der Seitenschutzrahmen 78a, 78b verdeutlicht; dies
wird durch die Wahl der Drehpunkte 80, 81 bzw. des Schwenklagers 77 des Ladeklappen-
und Seitenschutzrahmen-Verstellmechanismus erreicht.
[0033] In Fig. 10 ist eine Ausführung einer dem Zugang 9 einer eingedrehten Fahrbühne 5
bzw. 105 gegenüberliegenden, im Beispiel geöffneten Schranke 45 dargestellt. Sie besteht
aus einem rahmenartigen Gestell, das oben einen Handlauf 46 und unten eine Knieleiste
47 bereitstellt. Die Schranke 45 ist in einem in einen Gebäudeeingang 48 eingesetzten
Rahmen 49 aus Profilträgern verschwenkbar gelagert. Alternativ läßt sie sich an Holz-
oder Rohrstützen 50, 51 (vgl. die Fig. 20a bis 20d) befestigen, z.B. mit Nägeln oder
Schrauben oder über Schnellkupplungen 52 montieren, was von den jeweiligen örtlichen
Gegebenheiten abhängt. Das Drehlager 53 der Schranke 45 ist an einer Pfostenverlängerung
54 des Rahmens 49 angeordnet, d.h. es ist nach unten verlagert und befindet sich unterhalb
der Knieleiste 47 (vgl. die geschlossene Position der Schranke 45 in Fig. 11). Die
tiefergelegte Anordnung des Drehlagers 53 erfordert für das Öffnen der Schranke 45
eine niedrigere Armbewegung der Bedienungsperson; hierzu trägt auch das Versetzen
des Handgriffes 55 in Richtung zur Mitte der Etagenschranke 45 hin bei, wie in der
gestrichelten Position des Griffs 55 in Fig. 10 gezeigt. Außerdem wird entsprechend
der Schwenkradius bzw. die Schwenkbahn 56 nach unten verlagert, so daß sich die Schranke
45 ggf. auch zurückversetzt im Gebäudeeingang 48 anordnen läßt, ohne beim Aufschwenken
die Gebäudedecke zu berühren. Im Ausführungsbeispiel befindet sich die Bewegungsmechanik
des Drehlagers 53 vor dem U-förmigen Rahmen 49, so daß sich die Schranke 45 beim Öffnen
seitlich vor die Gebäudewand 41 schiebt. Bei einer solchen Montage der Schranke 45
braucht die Gebäudeöffnung 48 nicht größer zu sein als die Breite der geschlossenen
Schranke. Der Aufschwenkweg der Schranke 45 wird durch ein Widerlager 57 begrenzt.
[0034] Am bodenseitigen Ende der vertikalen Rahmenaußenpfosten 58 des U-Rahmens 49 der Schranke
45 ist mit Drehzapfen 59 - die an einer Bodenstrebe 60 des Rahmens 49 angeordnet sind
(vgl. Fig. 16) - eine durch Federkraft 61 in vertikaler Position gehaltene Fußleiste
62 angeordnet; diese läßt sich nur zur Bauseite niederdrücken.Das wird bewirkt, wenn
sich die Ladeklappe 16 der Drehbühne 5 bzw. 105 mit ihrem vorderen Ende darauf legt,
was dann der Fall ist, wenn die Ladeklappe 16 ihre Lage als Übergang von dem Zugang
9 der Drehbühne zu dem Gebäudeeingang 48 einnimmt und sich mit ihrem vorderen Ende
gebäudeseitig auflegt (vgl. auch Fig. 27). Das Funktionsprinzip ist dem in Fig. 17
gezeigten Schema zu entnehmen.
[0035] Das Zusammenspiel von Ladeklappe 16 der Fahrbühne 5 bzw. 105 und Schranke 45 ist
so, daß erst die Ladeklappe 16 herabgelassen worden sein muß, um die Fußleiste 62
niederzudrücken, bevor sich die Schranke 45 öffnen läßt, und gleichermaßen muß die
Schranke 45 erst geschlossen werden, bevor sich die Ladeklappe 16 wieder schließen,
d.h. in ihre den Zugang zu der Fahrbühne 5 bzw. 105 versperrende Position zurückstellen
läßt. Mit dem Öffnen der Ladeklappe 16 öffnen sich automatisch die Seitenschutzrahmen
78 bzw. die Flügeltüren 17a, 17b, so daß vor dem Öffnen der Schranke 45 auch schon
ein Seitenschutz gewährleistet ist (vgl. die Figuren 27 sowie 24a und 24b). Beim Öffnen
der Schranke 45 schwenkt die drehlagerseitige Pfostenverlängerung 54 zunehmend weiter
über die Ladeklappe 16, die sich folglich nicht aufrichten läßt, bevor nicht die Schranke
45 wieder in ihre den Gebäudeeingang 48 verschließende Position (vgl. Fig. 10) zurückgeschwenkt
worden ist. Diese Abhängigkeit ist näher den Figuren 14 und 15 zu entnehmen, wobei
insbesondere Fig. 15 das Einschwenken der Pfostenverlängerung 54 über die Ladeklappe
16 zeigt.
[0036] Damit ein kräftiges Zurückschwenken der Ladeklappe 16 nicht dazu führt, daß die Pfostenverlängerung
54 aus ihrer Sperrposition gelangt, weil die Schranke 45 von der sich anhebenden Ladeklappe
16 eventuell soweit verstellt werden könnte, daß die Ladeklappe 16 unterhalb der Pfostenverlängerung
54 hindurchschwenken könnte, begrenzt ein Anschlag bzw. Widerlager 57 die Aufschwenkstellung
(vgl. Fig. 10) der Schranke 45, so daß die Pfostenverlängerung 54 die Ladeklappe 16
auf jeden Fall sicher daran hindert, zurückgeschwenkt werden zu können, solange die
Schranke 45 offen ist. Andererseits verhindert die vertikal aufgerichtete Fußleiste
62, daß die Schranke 45 geöffnet werden kann, bevor die Ladeklappe 16 die Fußleiste
62 niedergedrückt hat; denn die Pfostenverlängerung 54 der Schranke 45 würde sich
gegen die Seitenkante der Fußleiste 62 legen und würde folglich daran gehindert, aufgeschwenkt
werden zu können (vgl. Fig. 11). Die Fußleiste 62 steht im Schwenkweg der Schranke
45.
[0037] Die Sicherheit bezüglich der Abhängigkeit des Öffnens der Ladeklappe 16 bzw. der
Schranke 45 ließe sich weiterhin dadurch unterstützen, daß entweder ein die Schwenkbewegung
der Schranke 45 überwachender Endschalter 63 dem Drehlager 53 (vgl. Fig. 12b) derSchranke
45 oder ein Endschalter 64 dem Drehzapfen bzw. der Drehlagerung 59 der Fußleiste 62
(vgl. Fig. 12a) zugeordnet wird. Sofern die Ladeklappe 16 noch nicht ausgeschwenkt
ist, würde eine ein Niederdrücken der Fußleiste 62 oder ein Aufschwenken der Schranke
45 von der Bauseite her bewirkende Drehbewegung in den Lagern 53 bzw. 59 zu einer
Unterbrechung des Steuerstromes für die Fahrbühne 5 bzw. 105 führen und das Ingangsetzen
der Fahrbühne verhindern.
[0038] Um auszuschließen, daß durch ein versehentliches Heruntertreten der Fußleiste 62
von der Bauseite her die Schranke 45 zum Öffnen freigegeben wird, kann die Fußleiste
- wie in Fig. 18 dargestellt - in einen langen Fußleisten-Abschnitt 62a und einen
kurzen Fußleisten-Abschnitt 62b unterteilt werden. Der lange Fußleisten-Abschnitt
62a ist dabei nur etwas kürzer als die Breite der Ladeklappe 16, so daß beim Herunterklappen
der Ladeklappe 16 auf jeden Fall auch der schmale Fußleisten-Abschnitt 62b mit niedergedrückt
wird und die Etagenschranke freigibt. Der schmale Fußleisten-Abschnitt 62b wird hierbei
durch eine separate Feder 61 in der Vertikalstellung gehalten. Anstelle des schmalen
Fußleisten-Abschnitts 62b könnte auch ein durch die Kraft einer Feder 61 vertikal
gehaltenes Flacheisen 65 (vgl. Fig. 19) mit einem parallel zur Fußleiste 62 angeschweißtem
Rohr oder Blech 66 die Sicherungsfunktion übernehmen.
[0039] Die Ladeklappe der aus ihrer Fahrstellung I (vgl. Fig. 25a und die schematische Strichpunktierung
in Fig. 26a) über einen bodenseitigen Drehkranz 67 in ihre Entladestellung II (vgl.
Fig. 25b bzw. die in Fig. 26a mit durchgezogenen Linien gezeigte Fahrbühne) eingedrehte
Fahrbühne wird in ihren oberen Entladestellungen II durch eine Fallsicherung 68, wie
in den Figuren 25a bis 26a gezeigt, daran gehindert, sich um mehr als ca. 110° zu
öffnen, um ein Ent- oder Beladen in z.B. Schulterhöhe über einen Abgrund auszuschließen.
Die Fallsicherung 68 (vgl. Fig. 26a und 26b) für einen Seilaufzug besteht aus einem
vorne mit einer Spitze 69 ausgebildeten, mit einer Feder 70 mittig vorne in einer
Führung 71 aufgehängten Rohr 72; das hintere Rohrende ist in einer Lagerung 73 der
exzentrisch versetzten Drehachse 74 gelagert (vgl. Fig. 26b). Mit dem Eindrehen der
Fahrbühne 5 bzw. 105 aus der Fahrstellung I in die Entladestellung II gelangt das
zuvor unter dem Fahrbühnenboden 30 liegende Sicherungsrohr 72 (vgl. Fig. 25) in eine
gegenüber der Fahrbühne vorspringende Position (vgl. die Figuren 26a und 26b) und
taucht dabei in die Mastkonstruktion 3;4 ein. Durch die Aufhängung des Sicherungsrohres
72 über die Feder 70 kann die Rohrspitze 69 beim möglichen Auftreffen auf ein Rundeisen
des Mastfachwerkes 3;4 in alle Richtungen ausweichen und sich in der Mastkonstruktion
festsetzen.
[0040] Eine exzentrische Drehbewegung der Drehbühne 5 bzw. 105, wie in Fig. 23b durch die
eingezeichneten Radien R
1, R
2 schematisch angedeutet, erlaubt ein an die verschiedenen Bühnengrößen sowie das Transportgut,
beispielsweise Schubkarren, angepaßtes nahes Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 vor
die Gebäudewand 41 oder ein davor angeordnetes Baugerüst. Die Exzentrizitäten R
1, R
2 sind so gewählt, daß sich nach dem vollen Eindrehen der Fahrbühne 5 bzw. 105 ein
Abstand zwischen dem Gebäude und der Fahrbühne von etwa 0,4m ergibt; dieser geringe
Abstand zur Gebäudewand 41 ermöglicht es, erforderliche Anker auch von der Fahrbühne
aus problemlos zu montieren. Wie in den Figuren 23a, 23b gezeigt, schafft die exzentrische
Drehbewegung weiterhin auch einen erforderlichen Freiraum, um mit ihren Handgriffen
40 über die Ladeklappe 16 vorstehende Schubkarren 39 auf entsprechend angepaßten Bewegungsbahnen
bzw. -radien 42 mit der Fahrbühne ungehindert vor der Schraube eindrehen zu können;
gleiches gilt bei in einer nach vorne vorspringenden Schräglage festgelegter Ladeklappe
16. Das maximale Ausschöpfen der durch den Fahrbühnenboden 30 der Fahrbühne 5 bzw.
105 gebotenen Ladefläche durch eingestellte Schubkarren läßt sich unter Beachtung
der Bewegungsbahnen 42 bzw. Eindrehradien aufgrund der Exzentrizitäten R
1, R
2 der Fahrbühne 5 bzw. 105 weiterhin auch dadurch verbessern, daß in den Umwehrungswänden
8 der Fahrbühne 5 bzw 105 in Höhe der Schüsseln der Schubkarren Schlitze bzw. Öffnungen
75 (vg. Fig. 23b) angeordnet sind, durch die die Ecken 76 der Schüsseln von eingestellten
Schubkarren nach außen vorragen können.
1. Bauaufzug (1), insbesondere Zahnstangen-Bauaufzug, mit einem an einem Mast (3, 4)
verfahrbaren Lastaufnahmemittel oder dergleichen, insbesondere Drehbühne (5), die
mit einer in einem von seitlichen Vertikalpfosten (19) begrenzten Zugang (9) eine
am Fahrbühnenboden (30) verschwenkbar gelagerte Ladeklappe (16) aufweisenden Umwehrung
(8) versehen ist, wobei die aus ihrer vertikalen Ausgangslage in eine im wesentlichen
horizontale Lage verschwenkte Ladeklappe (16) einen Übergang von der Fahrbühne (5)
zu einem Gebäude bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladeklappe (16) gebäudeseitig eine um ein horizontales Drehlager (53) parallel
zur Bauebene verschwenkbare Schranke (45) zugeordnet ist, die die in der aufgeschwenkten
Position als Übergang zum Bau hin abgeklappte Ladeklappe (16) gegen ein Zurückklappen
sperrt.
2. Bauaufzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlager (53) an einem Rahmen (49) des Gebäudeeingangs (48) und einer Pfostenverlängerung
(54) der Schranke (45) angeordnet ist, die sich über das Drehlager (53) hinaus nach
unten erstreckt.
3. Bauaufzug nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine an einer Bodenstrebe (60) des Rahmens (49) des Gebäudeeingangs (48) unterhalb
der Schranke (45) gegen eine Vorspannung nach innen drehbar gelagerte Fußleiste (62).
4. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen elektrisch mit dem Antriebsmotor der Fahrbühne (5, 105) verbundenen, bei Aufschwingbewegungen
der Schranke (45) den Steuerstrom unterbrechenden Schalter (63; 64).
5. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein der Pfostenverlängerung (54) der Schranke (45) am Baueingangs-Rahmen (49) zugeordnetes
Widerlager (57).
6. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen bewegungsabhängig mit der Ladeklappe (16) verbundenen, bei abgeklappter Ladeklappe
(16) den Übergang zum Bau hin sichernden Seitenschutz (78).
7. Bauaufzug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden Vertikalpfosten (19) des Bühnenzugangs (9) ein in Rahmenbauweise
ausgebildeter Seitenschutz (78) beweglich gelagert ist, die über je eine angelenkte
Stange (79) mit der Ladeklappe (16) verbunden sind, und von denen einer mit einem
Rasterhebel (82) versehen ist.
8. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Ladeklappe (16) an den Vertikalpfosten (19) des Bühnenzugangs (9)
komplementäre, den Zugang nach oben hin ausfüllende Flügeltüren (17a, 17b) angeordnet
sind.
9. Bauaufzug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügeltüren (17a, 17b) mit einer Schließfalle (22) versehen sind.
10. Bauaufzug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließfallen (22) als nur nach vorne bewegliche Schwenkhebel ausgebildet
sind, die über die Unterkante der Flügeltüren (17a, 17b) hinaus nach unten hervorragen
und sich hinter die aufgerichtete Ladeklappe (16) legen.
11. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schranke (45) mit ihrem Rahmen (49) bauseitig mit Schnellkupplungen (52) befestigt
ist.
12. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an ihrer Kopfseite (10) gerundete Drehbühne (5) in den Umwehrungswänden (8)
mit in Höhe von Schubkarrenschüsseln (39) angeordneten Schlitzen (75) versehen ist.
13. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehpunkt (74) der Drehbühne (5, 105) exzentrisch von dem Mast (3, 4) weg
verlagert ist.
14. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeklappe (16) in verschiedenen Schräglagen einstellbar ist.
15. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeklappe (16) über ein durch Federkraft (31) unterstütztes Hebelgestänge
(28, 128) mit einem in Griffhöhe einer Bedienungsperson endenden Handgriff (29, 129)
verstellbar ist.
16. Bauaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch
eine die Fahrbühne (5, 105) in der eingedrehten Betriebs- bzw. Entladeposition (II)
haltende Fallsicherung (68).
17. Bauaufzug nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fallsicherung (68) aus einem beim Eindrehen der Bühne (5, 105) in den Mast
(3, 4) eintauchenden, in einer Führung (71) angeordneten, federnd aufgehängten, mit
einer Spitze (69) ausgebildeten Rohr (72) besteht.
18. Bauaufzug nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
eine Scheibe, die in der Entladestellung (II) durch Federdruck und Reibung in den
Mast (3, 4) eindreht.