[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwerken
im Rahmen eines Durchpreßverfahrens.
[0002] Das Durchpreßverfahren ist ein spezielles Bauverfahren, das insbesondere im Bereich
der Bahnüberführungen erhebliche Vorteile mit sich bringt. Das die Überführung bildende
Bauwerk wird neben dem Gleiskörper in Form eines geschlossenen Rahmens hergestellt
und anschließend unter der Bahnanlage durchgepreßt. Dazu wird der Rahmen an seiner
Vorderseite mit schneidenartigen Verlängerungen versehen, deren Schräge der jeweiligen
Böschungsneigung angepaßt ist. Diese Schneiden haben im wesentlichen zwei Aufgaben:
Zum einen übernehmen sie beim Durchpressen in dem Bereich, wo anstehender Boden abgebaut
wird, die Lasten aus den Gleisen und zum anderen dienen sie als seitliche Sicherung
gegen das Erdreich. Vor dem eigentlichen Durchpressen werden die Gleise durch Kleinhilfsbrücken
und Verschubträgerverbände, den sog. Gleisrost, stabilisiert. Am hinteren Ende des
Rahmens werden Pressen angeordnet, die sich gegen Widerlager stützen und mit deren
Hilfe das Bauwerk durch den Boden gepreßt wird. Nach jedem Hub werden die Pressen
eingefahren und ein entsprechendes Futterstück eingebaut. Die Verschubträger fangen
die Gleise während der Bauarbeiten ab. Beim Vorpressen werden sie dabei von Gleitnocken
mit Schlitten unterstützt, die sich auf Abfangeträgern im Schneidenbereich und auf
der Oberkante des Bauwerks selbst befinden. Zur Sicherung gegen eine Horizontalverschiebung
der Gleise erhalten die Verschubträger Aussteifungsverbände. Durch das Vorpressen
und den Bodenabbau im Bereich der Schneiden wird das Bauwerk schrittweise in seine
Endlage gebracht. Danach werden die Schneiden in der Regel abgebrochen und die ergänzenden
Bauarbeiten ausgeführt.
[0003] Die zur Gleissicherung dienenden Verschubträger erfahren also mit fortschreitendem
Vortrieb eine Umlagerung auf die Decke des unter ihnen durchlaufenden Rahmenbauwerks.
Dieser Vorgang, bei dem Schritt für Schritt während des Durchpressens alle Lasten
aus dem Eisenbahnbetrieb, der ohne Unterbrechung weiterläuft, auf das neue Rahmenbauwerk
umgelagert werden, stellt ein wesentliches Merkmal des Durchpreßverfahrens dar.
[0004] In der Praxis hat sich gezeigt, daß geringe Abweichungen - besonders von der vorgesehenen
Höhenlage des unterfahrenen Bauwerks, nämlich der Gleise, und des durchzupressenden
Bauwerks, nämlich des Rahmenbauwerks - kaum auszuschließen sind. Der Höhenausgleich
zwischen der Decke des Rahmenbauwerks und den Verschubträgern mit den Gleisen, die
unbedingt auf Sollhöhe zu halten sind, erfolgt durch Distanzbleche, Keile oder andere
geeignete Hebeeinrichtungen. Wegen der nicht zu vermeidenden Abweichungen der Bauwerkslagen
von den Bauwerkssollagen während des Durchpreßverfahrens müssen die Bewegungen der
Bauwerke fortlaufend vermessungstechnisch überwacht werden. Unvermeidbaren Versteuerungen
kann nämlich nur erfolgreich entgegengewirkt werden, wenn eine nicht gewünschte Bewegungstendenz
sofort erkannt wird. Neben optischen Instrumenten - Theodolit und Nivelierinstrument
- ist auch der Einsatz von hydrostatisch, hydrodynamisch oder mechanisch arbeitenden
Meßeinrichtungen bekannt.
[0005] In der DE-PS 29 18 425 werden ein Verfahren zur höhenausgleichenden Unterstützung
einer Gleissicherung während des Einschiebens eines Bauwerks unter Gleisen bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
beschrieben. Danach weist die Decke des zu durchpressenden Bauwerks Auflagernocken
auf, welche im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung und zu den Verschubträgern orientiert
sind. An den Kreuzungspunkten zwischen den Verschubträgern und den Auflagernocken
sind höhenverstellbare Hebeeinrichtungen angeordnet. Da sich die Lage der Kreuzungspunkte
zwischen den Verschubträgern und den Auflagernocken mit fortschreitendem Vorschub
des zu durchpressenden Bauwerks ständig verändert, wird vorgeschlagen, die Hebeeinrichtungen
beim Durchpressen des Bauwerks in Richtung seiner Längsachse und/oder quer dazu auf
den Gleitflächen der Verschubträger und der Auflagernocken derart seitlich zu führen,
daß sie stets den sich verändernden Kreuzungspunkten folgen. In der DE-PS 29 18 425
werden zum einen höhenverstellbare Hebeeinrichtungen in Form von zwei gegeneinander
höhenverstellbaren Gleitschlitten beschrieben und zum anderen in Form eines hydraulischen
Hebebocks.
[0006] Die bekannten Anlagen zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens
und auch die bekannten Verfahrensführungen sind in der Praxis in mehrerer Hinsicht
problematisch.
[0007] Die üblicherweise eingesetzte Meßtechnik, bei der eine Vielzahl von Meßstellen sowohl
am unterfahrenen Bauwerk, dem Gleiskörper, als auch am durchzupressenden Bauwerk manuell
angepeilt wird, die Meßwerterfassung also manuell erfolgt, ist äußerst fehleranfällig.
Die Meßstellen werden zur Meßwerterfassung in einer bestimmten Reihenfolge angepeilt,
was höchste Konzentration erfordert und relativ zeitaufwendig ist. Häufig sind Streuungen
der Meßergebnisse festzustellen, die auf individuelle Meßfehler des jeweiligen Vermessers
zurückzuführen sind. Die Bauwerkslagen werden in der Regel nur während des eigentlichen
Vorpressens vermessen, da sich die Bauwerkslagen im wesentlichen nur in diesen Verfahrensabschnitten
verändern. Allerdings sollten dann mehrere Messungen nacheinander durchgeführt und
ausgewertet werden, um unerwünschte Setzungstendenzen der Bauwerke so schnell wie
möglich erkennen und Maßnahmen zur Gegensteuerung ergreifen zu können.
[0008] Durch das manuelle Vermessen der Bauwerke stehen aber nur in relativ großen Zeitabständen
Daten zur Steuerung des Durchpreßvorgangs zur Verfügung. Dadurch gestaltet sich eine
exakte Einhaltung der Bauwerkslagen, insbesondere der Lage des unterfahrenen Bauwerks,
nämlich des Gleiskörpers, als problematisch. Die Lage des Gleiskörpers muß aber zur
Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs konstant gehalten werden.
[0009] Das relativ zeitaufwendige manuelle Erfassen und anschließende Auswerten der Meßwerte
führt insgesamt zu Verzögerungen des Durchpreßvorgangs und in Folge zu längerfristigen
Beeinträchtigungen des Zugverkehrs über den betroffenen Gleiskörper. Verzögerungen
treten auch dadurch auf, daß der Vermesser vor Ort arbeiten muß und insofern abhängig
von den jeweiligen Witterungsbedingungen ist.
[0010] Bei den bekannten Durchpreßverfahren erfolgt auch der eigentlich Niveauausgleich
manuell, nämlich durch manuelle Betätigung von Hebeeinrichtungen vor Ort im Gleiskörper.
Nach der manuellen Vermessung der aktuellen Bauwerkslagen muß eine hinreichende Pause
im Zugverkehr abgewartet werden, in der eine Person den Gleiskörper betreten kann
und die im Gleisbereich angeordneten Hebeeinrichtungen betätigen kann. Diese Person
setzt oder zieht dann an geeigneten Stellen des Gleiskörpers Unterstützungskeile oder
betätigt entsprechend angeordnete hydraulische Hebeböcke. Dieser manuelle Niveauausgleich
ist relativ zeitintensiv und mit erheblichen Risiken für das Bedienungspersonal verbunden.
[0011] Mit der vorliegenden Erfindung soll der Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines
Durchpreßverfahrens hinsichtlich der Genauigkeit, der Sicherheit und des Zeitaufwandes
verbessert werden, wobei gleichzeitig auch die durch Personalaufwand und Beeinträchtigung
des Bahnbetriebes bedingten Kosten reduziert werden sollen.
[0012] Die erfindungsgemäße Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens
löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach umfaßt
eine derartige Anlage eine Meßeinrichtung zum automatischen Erfassen der aktuellen
Bauwerkslagen, eine Ausgleichseinrichtung mit mehreren koordinierten Hebeeinrichtungen
zum Regulieren der Lage des unterfahrenen Bauwerks und eine Steuereinrichtung zum
zentralen Auswerten der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten und zum zentralen Steuern
der Ausgleichseinrichtung.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines
Durchpreßverfahrens löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches
11. Unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Anlage werden zunächst zur Bestimmung
der aktuellen Bauwerkslagen mit Hilfe der Meßeinrichtung die aktuellen Lagen von mehreren
in geeigneter Weise an den Bauwerken angeordneten Meßstellen automatisch erfaßt und
mit Hilfe der Steuereinrichtung zentral ausgewertet. Lageänderungen des unterfahrenen
Bauwerks werden durch Betätigung der Ausgleichseinrichtung ausgeglichen, wobei die
Ausgleichseinrichtung zentral mit Hilfe der Steuereinrichtung, in Abhängigkeit von
den aktuell bestimmten Bauwerkslagen gesteuert wird.
[0014] Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß sich einzelne miteinander in Beziehung
stehende und sich gegenseitig beeinflussende Verfahrensabschnitte des Durchpreßverfahrens
vorteilhaft mit Hilfe von einzelnen funktional verbundenen Modulen einer Anlage durchführen
lassen. Der modulare Aufbau einer solchen Anlage hat den Vorteil, daß einzelne Module
einfach ausgetauscht werden können. Außerdem kann die Anlage einfach um zusätzliche
Module ergänzt werden. Schließlich können die einzelnen Module auch unabhängig voneinander
universell eingesetzt werden. Es ist ferner erkannt worden, daß im Rahmen eines Durchpreßverfahrens
kurzzeitig, nämlich während des eigentlichen Durchpreßvorgangs, umfangreiche Messungen
durchgeführt werden müssen, die auch eine vergleichsweise aufwendige Meßwertauswertung
erfordern. Sowohl die Meßwerterfassung als auch die -auswertung sollte möglichst schnell
und zuverlässig erfolgen. Erfindungsgemäß wird daher die Verwendung einer automatischen
Meßeinrichtung vorgeschlagen, die die einzelnen, an dem unterfahrenen und dem durchzupressenden
Bauwerk angeordneten Meßstellen automatisch anfährt. Mit einer derartigen Meßeinrichtung
sind dann auch kontinuierliche Messungen der Bauwerkslagen bzw. mehrere in relativ
kurzen Zeitabständen aufeinanderfolgende Messungen der Bauwerkslagen während einer
Durchpressungsetappe möglich, was zu einer erhöhten Genauigkeit beim Niveauausgleich
beiträgt. Erfindungsgemäß ist ferner erkannt worden, daß nach jeder Durchpressungsetappe
in der Regel mehrere Hebeeinrichtungen zum Regulieren der Lage des unterfahrenen Bauwerks
betätigt werden müssen. Vorteilhaft ist es, wenn diese Betätigung auch koordiniert
erfolgt. Es wird daher der Einsatz einer einzigen Ausgleichseinrichtung mit mehreren
koordinierten Hebeeinrichtungen vorgeschlagen. Es ist schließlich erkannt worden,
daß ein wesentlicher Zeitaufwand durch den Einsatz einer zentralen Steuereinrichtung
eingespart werden kann. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anlage umfaßt daher eine
Steuereinrichtung zum zentralen Auswerten der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten
und zum zentralen Steuern der Ausgleichseinrichtung.
[0015] Durch die vorab beschriebenen Maßnahmen wird der Personalaufwand insgesamt erheblich
reduziert. Dies ist zum einen auf eine weitgehende Automatisierung der Meßwerterfassung,
-auswertung und auch des eigentlichen Niveauausgleichs zurückzuführen. Zum anderen
kann die Überwachung des Durchpreßverfahrens weitgehend aus dem Baustellenbereich
in eine externe Zentrale verlagert werden, der sämtliche zentralen Überwachungsdaten
zugeführt werden. In Folge ist weniger Personal im Baustellenbereich erforderlich.
Insbesondere kann das Bedienungspersonal weitestgehend aus dem Gefahrenbereich ferngehalten
werden, da die Steuerung der einzelnen Hebeeinrichtungen der Ausgleichseinrichtung
ebenfalls zentral erfolgt. Die erfindungsgemäße Anlage erlaubt sogar eine Kontrolle
der Baumaßnahmen über große Entfernungen mittels Datenfernüberwachung.
[0016] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anlage und das erfindungsgemäße
Verfahren in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
[0017] Als besonders vorteilhafte Ergänzung sei hier der Einsatz einer Vorpreßeinrichtung
für das durchzupressende Bauwerk genannt, welche ebenfalls mit Hilfe der Steuereinrichtung
zentral steuerbar ist. In diesem Falle bildet die Vorpreßeinrichtung also ein weiteres
Modul der erfindungsgemäßen Anlage. Durch Anschluß der Vorpreßeinrichtung an die zentrale
Steuereinrichtung läßt sich neben dem Niveauausgleich des unterfahrenen Bauwerks auch
die Lage des durchzupressenden Bauwerks regulieren. Dazu wird einfach die Vorpreßkraft
auf das durchzupressende Bauwerk bzw. deren Angriffspunkte an dem durchzupressenden
Bauwerk in geeigneter Weise variiert.
[0018] In der Regel wird die Durchführung und der Verlauf eines Durchpreßverfahrens dokumentiert.
Es ist daher vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung auch Speichereinheiten für die
von der Meßeinrichtung erfaßten und ausgewerteten Daten umfaßt. In diesem Falle können
die erfaßten und ausgewerteten Daten zentral abgespeichert werden.
[0019] Um die Steuerung über die zentrale Steuereinrichtung beeinflussen zu können, muß
mindestens eine Ausgabeeinheit für die ausgewerteten Daten vorgesehen sein. Die Daten
können bspw. in Form von Tabellen über einen Drucker oder Monitor ausgegeben werden.
Besonders vorteilhaft ist eine graphische Darstellung der Daten. Die Gesamtsituation
des Durchpreßverfahrens läßt sich wesentlich schneller in Form einer graphischen Darstellung
erfassen als in Form von Zahlenkolonnen. In der graphischen Darstellung könnten bspw.
kritische Situationen bereits entsprechend markiert dargestellt werden, so daß die
Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals umgehend auf diese Situationen gezogen würde.
[0020] Im folgenden sollen verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung der Meßeinrichtung
beschrieben werden bzw. wie eine Meßeinrichtung im Rahmen einer erfindungsgemäßen
Anlage arbeiten könnte.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Meßeinrichtung auf der Basis von elektromagnetischen
Wellen, insbesondere optisch arbeitet. Zur Reduzierung von Störeinflüssen könnte die
Meßeinrichtung im Infrarotbereich mit Hilfe von Laserlicht arbeiten. Eine derartige
Meßeinrichtung könnte mindestens eine Peilvorrichtung umfassen einen Entfernungsmesser
und mehrere Meßstellen, die im Bereich der zu überwachenden Bauwerke angeordnet sind
und jeweils mit einem Reflektor für die von der Peilvorrichtung ausgesandten elektromagnetischen
Wellen ausgestattet sind. Als Reflektor kommt bspw. ein Reflektionsprisma in Frage.
Erfindungsgemäß soll nun die Peilvorrichtung der Meßeinrichtung die einzelnen Meßstellen
in einer definierten Reihenfolge, automatisch anpeilen können, so daß der Entfernungsmesser
sowohl die Entfernung als auch den Winkel zwischen Meßstelle und Peilvorrichtung bzw.
Entfernungsmesser erfassen kann. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anlage sind die Meßstellen der Meßeinrichtung für eine derartige
automatische Peilung jeweils mit einer Sendeeinrichtung und die Peilvorrichtung mit
einer entsprechenden Empfangseinrichtung ausgestattet. Die Sendeeinrichtung jeder
einzelnen Meßstelle könnte zusätzlich noch eine Identifizierung der jeweiligen Meßstelle
ermöglichen, so daß die Reihenfolge der automatisch angepeilten Meßstellen überprüfbar
wäre.
[0022] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage bzw. der Meßeinrichtung dieser Anlage könnten
in vorteilhafter Weise auch die Lagen externer Festpunkte erfaßt werden. Die Notwendigkeit
für derartige Messungen besteht dann, wenn sich der Standort der Peilvorrichtung während
des Durchpreßverfahrens ändert bzw. die Gefahr einer Änderung, bspw. bei Setzungen
des Baugrundes, besteht.
[0023] Mit Hilfe der Meßeinrichtung kann außerdem in vorteilhafter Weise die Sollage des
unterfahrenen Bauwerks bestimmt werden, indem vor dem ersten Vorpreßvorgang die Bauwerkslage
des zu unterfahrenen Bauwerks als sog. Nullage bestimmt wird.
[0024] Als auf optischer Basis arbeitende Meßeinrichtung kann bspw. ein Theodolit mit Entfernungsmesser
und Peilvorrichtung eingesetzt werden, wobei als Peilvorrichtung je nach Ausgestaltung
der Meßstellen eine CCD-Kamera oder ein Tracker dienen könnte. Die Meßstellen könnten
mit Zieldioden als Sendeinrichtungen ausgestattet sein. Zur sicheren Identifizierung
der Meßstellen auch über große Entfernungen können die Meßstellen vorteilhaft mit
Reflexionsprismen ausgestattet sein.
[0025] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage könnte aber auch eine hydrostatisch oder hydrodynamisch
arbeitende Meßeinrichtung eingesetzt werden, die bspw. Mittel zur Druckmessung oder
mindestens eine Schlauchwaage umfaßt. Die Meßeinrichtung könnte auch mechanisch arbeiten
und mindestens einen Seilzug oder mindestens einen Weggeber umfassen.
[0026] Auch für die Realisierung einer Ausgleichseinrichtung im Rahmen der erfindungsgemäßen
Anlage bestehen mehrere unterschiedliche Möglichkeiten. Bspw. könnten die Hebeeinrichtungen
mechanisch oder elektromechanisch betätigbar sein. In diesem Falle kommen als Hebeeinrichtung
ggf. elektromechanisch antreibbare Spindelheber, Keile oder auch Kniehebel in Betracht.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von hydraulisch betätigbaren Hebeeinrichtungen,
wie z.B. Hydraulikzylindern oder Balgzylindern, worauf an anderer Stelle noch näher
eingegangen wird.
[0027] Als Antrieb der Hebeeinrichtungen kommen ein Elektromotor, ein Hydromotor oder ein
Hydraulik-Aggregat in Frage. Bei der Verwendung von Hydraulikzylindern als Hebeeinrichtungen
empfiehlt es sich mehrere Hydraulikzylinder über Steuerleitungen an eine gemeinsame
Ringleitung und ein zentral angeordnetes Hydraulik-Aggregat anzuschließen, um die
Anzahl der im Baustellenbereich befindlichen Hydraulikleitungen zu reduzieren.
[0028] Es ist außerdem vorteilhaft, die Steuerventile für die Hydraulikzylinder direkt am
Hydraulikzylinder anzuordnen, um etwaige Steuerungenauigkeiten, bedingt durch die
Elastizität der als Steuerleitungen dienenden Schläuche, zu vermeiden. Die Hydraulikzylinder
können auch sinnvoll in Gruppen zu Steuerblöcken zusammengefaßt werden, wenn z.B.
mehrere Hydraulikzylinder auf eine Unterstützungsstelle des unterfahrenen Bauwerks
wirken. Dadurch können der Verkabelungsaufwand und der konstruktive Aufwand insgesamt
in Grenzen gehalten werden.
[0029] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Anlage mit einer externen, zentralen Steuereinrichtung, die auch die Ausgleichseinrichtung
steuert, ist eine Überwachungseinrichtung zur Funktionsüberwachung für die Hebeeinrichtungen
der Ausgleichseinrichtung vorgesehen. In besonders vorteilhafter Weise ist diese Überwachungseinrichtung
jedenfalls an die zentrale Steuereinrichtung angeschlossen. Zwar entfällt die Notwendigkeit
der Funktionsüberwachung der Hebeeinrichtungen vor Ort im Baustellenbereich auch dann
nicht vollständig, die zeitlichen Intervalle zwischen solchen Funktionsüberwachungen
vor Ort können aber ggf. verlängert werden.
[0030] Eine derartige Überwachungseinrichtung könnte bspw. eine Zuleitungskontrolle für
den Antrieb der Hebeeinrichtungen umfassen. Mit dieser Zuleitungskontrolle könnten
Leitungsbeschädigungen oder gar Abscherungen erkannt werden und geeignete Maßnahmen
zur Gegensteuerung ergriffen werden. Im Falle der Verwendung von Hydraulikzylindern
mit vorzugsweise elektrisch betätigbaren Steuerventilen als Hebeeinrichtungen könnten
Schlauchbruchsicherungen für die Steuerleitungen der Hydraulikzylinder eingesetzt
werden, die im Falle eines Abreißens einer Steuerleitung im Bereich des Steuerventils
ein sofortiges Schließen des Steuerventils bewirken. Ein Schlauchbruch führt in diesem
Fall also nicht zur Funktionsunfähigkeit des Hydraulikzylinders durch Verlust der
Hydraulikflüssigkeit, sondern lediglich zur Fixierung des Kolbens, indem ein Austreten
der Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder verhindert wird. Zwischen zwei Vorschubschritten
können dann geeignete Maßnahmen zum Beheben des Schlauchbruchs getroffen werden, bspw.
ein Auswechseln der Zuleitungsschläuche bzw. des Hydraulikzylinders. Besonders vorteilhaft
in diesem Zusammenhang ist es, wenn die Hydraulikzylinder mit einem Vordruck beaufschlagt
sind, so daß ein Anliegen an der zu unterstützenden Stelle gewährleistet ist. Eine
Überwachungseinrichtung könnte dann bspw. auch Mittel zum Überwachen der Vorspannung
jedes Hydraulikzylinders umfassen und ein Nachlassen der Vorspannung als Indiz für
einen Defekt des Hydraulizylinders oder seiner Steuerleitung anzeigen. Diese Mittel
könnten bei einem unkontrollierten Absinken des Vordruckes einen Stillstand des Vorpressens
bewirken. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Überwachungseinrichtung nicht nur
eine Abschaltung der Vorpreßeinrichtung bewirken kann, sondern gleichzeitig eine Identifizierung
des defekten Hydraulikzylinders vornimmt. Dann nämlich können unverzüglich auch von
der externen Steuerung ausgehend geeignete Maßnahmen getroffen werden. Denkbar wäre
in diesem Zusammenhang bspw. ein Nachregeln der übrigen Hebeeinrichtungen der Ausgleichseinrichtung.
[0031] Wie bereits erwähnt, wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage eine zentrale Steuereinrichtung
eingesetzt, die eine zentrale Auswertung der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten
durchführt. Außerdem dient die Steuereinrichtung noch zum zentralen Steuern der Ausgleichseinrichtung.
Das Steuern kann nun grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen durchgeführt werden.
Vorteilhafterweise sollte die Steuereinrichtung manuell bedienbar sein. Das Steuern
der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vorpreßeinrichtung könnte dann durch manuelle
Bedienung der Steuereinrichtung erfolgen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Steuereinrichtung entsprechend zu programmieren, so daß das Steuern der Ausgleichseinrichtung
und ggf. der Vorpreßeinrichtung automatisch über die Steuereinrichtung erfolgt.
[0032] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen
1 und 29 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Anordnung eines zu unterfahrenden
Bauwerks und eines durchzupressenden Bauwerks,
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung, eine Aufsicht auf eine Gleisanlage als zu unterfahrendes
Bauwerk vor einem Durchpreßvorgang,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken
im Rahmen eines Durchpreßverfahrens und
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung Möglichkeiten zur Anordnung von Meßstellen einerseits
an dem zu unterfahrenden Bauwerk und andererseits an dem durchzupressenden Bauwerk.
[0033] Fig. 1 dient zur Erläuterung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe.
Im Rahmen eines Durchpreßverfahrens wird unter einem ersten Bauwerk, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um einen Gleiskörper 1, ein zweites Bauwerk
2 durchgepreßt. Auf diese Weise soll eine tunnelartige Gleisunterführung realisiert
werden. Bei dem durchzupressenden Bauwerk 2 handelt es sich um einen Rechteckrahmen,
der in seinem vorderen Bereich mit schneidenartigen Verlängerungen 3 versehen ist.
Die schneidenartigen Verlängerungen 3 sind entsprechend der vorliegenden Böschungsneigung
abgeschrägt. Der Rechteckrahmen 2 mit den schneidenartigen Verlängerungen 3 wird neben
dem Gleiskörper 1 vor dem eigentlichen Durchpreßverfahren erstellt. Sog. Verschubträger
4 fangen die Gleise 1 während der Durchpressung ab. Während des Durchpreßverfahrens
müssen die Gleise auf ihrer ursprünglichen Höhenlage gehalten werden, damit der Bahnbetrieb
aufrechterhalten werden kann.
[0034] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind eine Anlage und ein Verfahren, womit ein
Niveauausgleich von Bauwerken bei sich einstellenden Hebungen und Senkungen des Geländes
im Rahmen eines Durchpreßverfahrens vorgenommen werden kann. Mit der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Anlage und dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren soll erreicht
werden, daß der Zugverkehr während der Bauarbeiten möglichst ungestört aufrechterhalten
werden kann.
[0035] Die Baustellensituation ist nochmals in Fig. 2 dargestellt. Der zu unterfahrende
Gleiskörper 1 umfaßt hier zwei Gleise. Die Gleise werden mit Hilfe von drei senkrecht
zu den Gleisen angeordneten Verschubträgern 4 abgefangen. Diese ragen dazu beidseitig
über den Gleiskörper 1 hinaus. Gut zu erkennen ist auch der Rechteckrahmen als durchzupressendes
Bauwerk 2 mit seinen schneidenartigen Verlängerungen 3.
[0036] Der Rechteckrahmen 2 soll senkrecht zum Gleiskörper 1 unter diesem durchgepreßt werden.
Vor dem eigentlichen Durchpreßvorgang wird zunächst die Ausgangslage des Gleiskörpers
1 als
Nullage bzw. Sollage ermittelt und abgespeichert. Dies erfolgt mit Hilfe einer Meßeinrichtung,
die auf optischer Basis arbeitet und eine Peilvorrichtung 5 mit einem Entfernungsmesser
sowie eine Vielzahl von Meßstellen 6 umfaßt. Die Meßstellen 6 sind sowohl im Bereich
des zu unterfahrenden Bauwerks, also des Gleiskörpers 1 angeordnet, als auch im Bereich
des durchzupressenden Bauwerks 2. Überwacht werden muß nämlich auch die Lage des durchzupressenden
Bauwerks, um frühzeitig Abweichungen der tatsächlichen Orientierung des durchzupressenden
Bauwerks von seiner Sollorientierung zu erkennen und entsprechende gegensteuernde
Maßnahmen zu ergreifen. In Fig. 2 ist der mit der Peilvorrichtung 5 und den Meßstellen
6 überwachbare Bereich des Gleiskörpers 1 mit 7 bezeichnet. Neben den Meßstellen 6
sind in Fig. 2 auch Referenzpunkte 8 dargestellt. Bei diesen Referenzpunkten 8 handelt
es sich um Festpunkte, deren Lage sich keinesfalls aufgrund von Hebungen oder Senkungen
bedingt durch die Bauarbeiten verändert. Mit Hilfe der Referenzpunkte 8 können auch
etwaige Lageveränderungen der Peilvorrichtung 5 erfaßt und in die Meßwertauswertung
einbezogen werden. Mit der Peilvorrichtung bzw. dem Entfernungsmesser werden jeweils
die Entfernung zu einer Meßstelle und der entsprechende Peilwinkel erfaßt. Die Meßstellen
werden dazu von der Peilvorrichtung nacheinander, in einer definierten Reihenfolge
angepeilt.
[0037] Wie bereits erwähnt wird vor dem eigentlichen Durchpreßverfahren zunächst die sog.
Nullage des Gleiskörpers 1 bestimmt, die dann der Sollage des Geskörpers 1 während
des Durchpreßverfahrens entspricht. Der Vorschub des zu durchpressenden Bauwerks 2
erfolgt schrittweise zu Zeiten, in denen der überwachte Bereich 7 des Gleiskörpers
1 nicht überfahren wird. Die Bauwerkslagen 2 werden immer während den Vorschubschritten
des zu durchpressenden Bauwerks 2 bestimmt. In den Zeiträumen zwischen den einzelnen
Vorschubschritten kann dann der Niveauausgleich erfolgen. Dazu dienen sog. Hebeeinrichtungen,
die in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Diese Hebeeinrichtungen sind in der Regel zwischen
der Decke des zu durchpressenden Bauwerks 2 und den Verschubträgern 4 angeordnet.
Das durchzupressende Bauwerk 2 gleitet praktisch unter den Hebeeinrichtungen und den
Verschubträgern 4 und somit unter dem zu unterfahrenden Bauwerk, nämlich dem Gleiskörper
1, hindurch. Mit fortschreitendem Vorschub des durchzupressenden Bauwerks 2 übernehmen
die Hebeeinrichtungen und damit die Decke des durchzupressenden Bauwerks 2 die Last
des Gleiskörpers 1, die auf den Verschubträgern 4 ruht.
[0038] Fig. 3 zeigt nun eine erfindungsgemäße Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken,
wie dem Gleiskörper 1 und dem durchzupressenden Bauwerk 2 im Rahmen eines Durchpreßverfahrens.
Die Anlage umfaßt eine Meßeinrichtung zum automatischen Erfassen der aktuellen Bauwerkslagen,
von der hier lediglich die Meßstellen 6 dargestellt sind. Die erfindungsgemäße Anlage
umfaßt ferner eine Ausgleicheinrichtung mit mehreren koordinierten Hebeeinrichtungen
9 zum Regulieren der Lage des unterfahrenen Bauwerks. Schließlich umfaßt die erfindungsgemäße
Anlage auch eine Steuereinrichtung 10 zum zentralen Auswerten der von der Meßeinrichtung
erfaßten Daten und zum zentralen Steuern der Ausgleichseinrichtung.
[0039] Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich die Steuerung der Hebeeinrichtungen
6 für das unterfahrene Bauwerk vorgesehen. Genauso möglich ist es aber, zusätzlich
noch die auf das durchzupressende Bauwerk wirkende Vorpreßeinrichtung an die zentrale
Steuerung anzuschließen, so daß auch die Lage des durchzupressenden Bauwerks beeinflußt
werden kann.
[0040] Die Steuereinrichtung umfaßt Speichereinheiten für die von der Meßeinrichtung erfaßten
und ausgewerteten Daten. Außerdem sind an die Steuereinrichtung Ausgabeeinheiten in
Form eines Monitors 11 und eines Druckers 12 angeschlossen sowie eine Eingabeeinheit
in Form einer Tastatur 13.
[0041] Bevor im folgenden auf Details der Meßeinrichtung und der Ausgleichseinrichtung eingegangen
werden soll, sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
erfindungsgemäße Anlage eine automatische Meßwerterfassung durch Einsatz einer geeigneten
Meßeinrichtung ermöglicht. Außerdem werden diese automatisch erfaßten Meßwerte auch
automatisch ausgewertet, und zwar mit Hilfe der Steuereinrichtung, die vorzugsweise
außerhalb des direkten Baustellenbereichs angeordnet ist. Diese Steuereinrichtung
dient nicht nur zur zentralen Auswertung, sondern auch zur zentralen Steuerung der
Ausgleichseinrichtung. Die Steuerung kann dabei entweder automatisch oder auch manuell,
bspw. durch entsprechende Eingabe über die Tastatur, erfolgen. Wesentlich ist, daß
zum einen mit Hilfe der automatischen Meßwerterfassung quasi eine kontinuierliche
Überwachung der Bauwerkslagen möglich ist und zum anderen eine quasi ferngesteuerte
Betätigung der Ausgleichseinrichtung, so daß das Betreten der Gefahrenzone, die der
Gleisbereich darstellt, nicht mehr erforderlich ist.
[0042] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Ausgleichseinrichtung hydraulisch
betätigbare Hebeeinrichtungen 9, nämlich Hydraulikzylinder, die über Steuerleitungen
in Form von Schläuchen an eine gemeinsame Ringleitung 14 und ein zentral angeordnetes
Hydraulik-Aggregat 15 angeschlossen sind. Direkt an jedem der Hydraulikzylinder 9
ist ein elektrisch betätigbares Steuerventil 16 angeordnet. Auf diese Weise lassen
sich Ungenauigkeiten bei der Steuerung, die durch die Elastizität der Schlauchleitungen
bedingt sind, vermeiden.
[0043] Die Ausgleichseinrichtung könnte auch mechanisch oder elektromechanisch betätigbare
Hebeeinrichtungen, wie z.B. einen Spindelhebel, einen Keil oder einen Kniehebel, umfassen.
[0044] Im Rahmen des hier erörterten Ausführungsbeispiels ist auch eine Überwachungseinrichtung
zur Funktionsüberwachung der Hydraulikzylinder vorgesehen. Diese Überwachungseinrichtung
besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich einer Schlauchbruchsicherung,
die im Falle eines Abreißens einer Steuerleitung in unmittelbarer Nähe des Hydraulikzylinder
anspricht, und Mitteln zum Überwachen des Vordrucks, mit dem die einzelnen Hydraulikzylinder
der im Rahmen des vorliegenden Ausführungsbeispiels eingesetzten Ausgleichseinrichtung
beaufschlagt sind. Die Beaufschlagung der Hydraulikzylinder mit einem Vordruck gewährleistet
das Anliegen der Hydraulikzylinder an den zu unterstützenden Stellen der Vorschubträger
sowohl in Lastsituationen, also beim Passieren eines Zuges, als auch in den Zeiträumen
zwischen den einzelnen Zügen während des Durchpressens.
[0045] Die Schlauchbruchsicherung dient in erster Linie als Sicherungsmaßnahme für in Lastsituationen
auftretende Schlauchbrüche. In diesen Situationen muß kurzfristig, nämlich bis zur
nächsten Zugpause, die Unterstützung des Gleiskörpers bzw. der Verschubträger gewährleistet
sein. In der darauffolgenden Zugpause werden dann geeignete Reparaturmaßnahmen getroffen,
bei denen dann der entsprechende Hydraulikzylinder und die defekte Steuerleitung ausgetauscht
werden können. Die Schlauchbruchsicherung bewirkt ein automatisches Schließen eines
Hydraulikzylinders. Zwar kann nach Ansprechen der Schlauchbruchsicherung der Hydraulikzylinder
nicht mehr von der zentralen Steuereinrichtung 10 ausgehend angesteuert werden. Dafür
ist der Kolben des Hydraulikzylinders in seiner Position fixiert und liegt also praktisch
an der zu unterstützenden Stelle des Vorschubträgers an. Schauchbruchsicherungen lassen
sich bspw. in Form eines zusätzlichen, automatisch ansprechenden Ventils realisieren.
Tritt nun an dem Ventil eine Strömung mit entsprechender Richtung und Strömungsgeschwindigkeit
auf, so schließt das als Schlauchbruchsicherung dienende Ventil automatisch.
[0046] Eine Beschädigung der Steuerleitungen tritt meistens nicht in Lastsituationen, sondern
während des Vorpressens in den Zugpausen auf. Dabei können die Steuerleitungen beschädigt
werden, in der Regel nicht unmittelbar am Steuerventil, sondern irgendwo zwischen
dem Hydraulikzylinder und dem Hydraulikaggregat. Derartige Beschädigungen können nun
vorteilhaft durch Überwachung des Vordruckes, mit dem die Hydraulikzylinder beaufschlagt
sind, erkannt werden. In diesem Falle ist es sinnvoll, den Vorgang des Vorpressens
zum Stillstand zu bringen, bis die defekte Steuerleitung ausgewechselt ist.
[0047] Sowohl das Auftreten eines Schlauchbruchs in unmittelbarer Nähe eines Steuerventils
als auch ein Abfallen des Vordrucks werden der Steuereinrichtung 10 mitgeteilt. Dieser
liegt dann neben der Information, daß eine Störung aufgetreten ist, auch eine Identifizierung
des gestörten Hydraulikzylinders vor.
[0048] Anhand von Fig. 4 soll schließlich noch die Funktionsweise der im Rahmen der erfindungsgemäßen
Anlage eingesetzten Meßeinrichtung erläutert werden. Dargestellt ist eine auf der
Basis von elektromagnetischen Wellen arbeitende Meßeinrichtung. Es kann sich dabei
um eine im optischen Bereich, bspw. im Infrarotbereich arbeitende Meßeinrichtung handeln.
Wie bereits erwähnt, umfaßt diese Meßeinrichtung mindestens eine Peilvorrichtung mit
Entfernungsmesser 5 und mehrere im Bereich der zu überwachenden Bauwerke 1 und 2 angeordnete
Meßstellen 6, die jeweils mit einem Reflektor für die von der Peilvorrichtung 5 ausgesandten
elektromagnetischen Wellen ausgestattet sind. Bei der in Fig. 4 dargestellten Situation
sind zwei Standorte für die Peilvorrichtung 5 vorgesehen. Der jeweils freie Standort
wird mit einem Reflexionsprisma versehen und in die Messung einbezogen. Durch diese
Maßnahme kann die Lage des rahmenartigen durchzupressenden Bauwerks 2 in Höhenlage
und Richtung durch ideale Standortwahl mit größtmöglicher Genauigkeit bestimmt werden.
Zur Lageüberwachung während des Bauwerksverschubs wird die Peilvorrichtung 5 in der
Position 17 angeordnet. In dieser Position können die senkrecht von der Rahmendecke
abragenden Meßstellen 18 angepeilt werden, während von der Position 19 ausgehend die
im Inneren des Rahmens angeordneten Meßstellen 20 angepeilt werden können. Zur Verdeutlichung
ist das durchzupressende Bauwerk 2 von oben, von der Seite und von vorne dargestellt.
[0049] Damit nun eine automatische Meßwerterfassung durchgeführt werden kann, sind die Meßstellen
jeweils mit einer Sendeeinrichtung ausgestattet, während die Peilvorrichtung mit einer
entsprechenden Empfangseinrichtung zur automatischen Peilung ausgestattet ist. Durch
diese Maßnahme können auch die einzelnen Meßstellen identifiziert werden und die Reihenfolge
der von der Peilvorrichtung angepeilten Meßstellen überprüft werden. In vorteilhafter
Weise kann hier ein Theodolit mit CCD-Kamera oder Tracker als Peilvorrichtung und
mit Entfernungsmesser eingesetzt werden.
[0050] Zusammenfassend sollen nochmals kurz die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen
Anlage in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert werden.
[0051] Mit Hilfe der Meßeinrichtung wird die Lage einer Vielzahl von Meßstellen im Bereich
des unterfahrenen Bauwerks erfaßt. Mit Hilfe der Steuereinrichtung werden die Meßdaten
ausgewertet und ggf. auf einem oder mehreren Monitoren dargestellt. Gleichzeitig kann
mit derselben Meßeinrichtung auch die Lage des zu durchpressenden Bauwerks verfolgt
und ebenfalls angezeigt werden. Beim Einsatz einer optisch arbeitenden Meßeinrichtung
kann sich die Peilvorrichtung je nach den örtlichen Gegebenheiten an einer Feststelle
befinden oder bei ungünstiger Geometrie der Bauwerke oder bei großen Entfernungen
abwechselnd in mehreren Punkten eingesetzt werden. Der jeweils freie Standort wird
in diesem Fall mit einem Reflexionsprisma versehen und in die Messung mit einbezogen.
Durch diese Maßnahme kann die Lage des durchzupressenden Bauwerks in Höhenlage und
Richtung durch ideale Standortwahl mit größtmöglicher Genauigkeit bestimmt werden.
Außerdem können die Bauwerkslagen bspw. mit Hilfe von Speichereinheiten oder am Drucker
dokumentiert werden.
[0052] Zu Beginn bzw. vor dem eigentlichen Durchpreßvorgang wird die Ausgangslage des zu
unterfahrenden Bauwerks als Nullage bestimmt und abgespeichert. Die Lageänderungen
des unterfahrenen Bauwerks können dann durch die Ausgleichsvorrichtung mit Hilfe einer
manuellen oder auch automatischen Steuerung ausgeglichen werden. Durch die Anzeige
der Lage des durchzupressenden Bauwerks können frühzeitig Maßnahmen zur Korrektur
von Abweichungen getroffen werden.
[0053] Besonders einfach ist ein automatischer Niveauausgleich des unterfahrenen Bauwerks,
wenn jeder Hebeeinrichtung, d.h. jeder Triebstelle, eine Meßstelle zugeordnet ist.
Die Zuordnung der Meßstellen zu den Triebstellen wird sich in der Regel während des
Vorpressens ändern. Insgesamt wird durch die Meßund Hebetechnik der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Anlage und des entsprechenden Verfahrens die Genauigkeit erhöht, mit
der die Lage der Bauwerke konstant gehalten werden kann. Gleichzeitig wird durch die
zentrale Anzeige und Steuerung erreicht, daß für die Bedienung der Hebeeinrichtung
erheblich weniger Personal benötigt wird.
[0054] Die Messung der Bauwerkslagen kann rechnergesteuert durch einen automatischen Theodoliten
mit CCD-Kamera oder Tracker und Entfernungsmesser erfolgen. Als Steuereinrichtung
kann ein Steuerrechner mit Verarbeitungskarte und Auswerte- bzw. Steuersoftware dienen.
Die in kurzen Zeitabständen zur Verfügung stehenden Meßwerte werden zur Dokumentation
abgespeichert und können bei Bedarf mit dem Drucker ausgedruckt werden. Zur Verfolgung
der Bauwerkslagen - sowohl des durchzupressenden Bauwerks als auch des unterfahrenen
Bauwerks - können die Meßwerte ständig auf einem Monitor dargestellt werden. Die Darstellung
kann graphisch oder in tabellarischer Form erfolgen.
[0055] Das flexible rechnerunterstützte Meßsystem erlaubt die gleichzeitige Beobachtung
der Lage beider Bauwerke und ist gleichzeitig in der Lage, durch Ausmessen externer
Festpunkte seine eigene Lage zu überprüfen.
[0056] Der Höhenausgleich des unterfahrenen Bauwerks erfolgt von der Steuerzentrale ausgehend.
Der Ausgleich kann manuell durch den Bediener gesteuert werden oder voll automatisch
in Abhängigkeit von den Meß- bzw. Sollwerten erfolgen.
[0057] Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung verwiesen.
[0058] Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das voranstehend
erörterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich
vielmehr auch mit einer Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens
realisieren, welche um zusätzliche Module erweitert ist.
1. Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken (1, 2) im Rahmen eines Durchpreßverfahrens,
mit einer Meßeinrichtung zum automatischen Erfassen der aktuellen Bauwerkslagen, einer
Ausgleichseinrichtung mit mehreren koordinierten Hebeeinrichtungen (9) zum Regulieren
der Lage des unterfahrenen Bauwerks (1) und einer Steuereinrichtung (10) zum zentralen
Auswerten der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten und zum zentralen Steuern der
Ausgleichseinrichtung.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorpreßeinrichtung für das
durchzupressende Bauwerk (2) vorgesehen ist und daß die Vorpreßeinrichtung mit Hilfe
der Steuereinrichtung (10) steuerbar ist.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(10) Speichereinheiten für die von der Meßeinrichtung erfaßten und ausgewerteten Daten
umfaßt und daß mindestens eine Ausgabeeinheit (11, 12) für die ausgewerteten Daten
vorgesehen ist, vorzugsweise ein Monitor (11) oder ein Drucker (12).
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
auf der Basis von elektromagnetischen Wellen, insbesondere optisch, vorzugsweise im
Infrarotbereich, mit Hilfe von Laserlicht, arbeitet, daß die Meßeinrichtung mindestens
einen Entfernungsmesser, eine Peilvorrichtung, vorzugsweise in Form einer CCD-Kamera
oder eines Trackers, ggf. einen Theodoliten und mehrere im Bereich der zu überwachenden
Bauwerke (1,2) angeordnete Meßstellen (6) umfaßt, wobei die Meßstellen (6) jeweils
mit einem Reflektor für die von der Peilvorrichtung ausgesandten elektromagnetischen
Wellen ausgestattet sind, und daß die Meßstellen (6) jeweils mit einer Sendeeinrichtung,
vorzugsweise in Form von Zieldioden, und die Peilvorrichtung mit einer entsprechenden
Empfangseinrichtung zur automatischen Peilung ausgestattet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
hydrostatisch oder hydrodynamisch arbeitet und daß die Meßeinrichtung Mittel zur Druckmessung
oder mindestens eine Schlauchwaage umfaßt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
mechanisch arbeitet und daß die Meßeinrichtung mindestens einen Seilzug oder mindestens
einen Weggeber umfaßt.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung
mechanisch oder elektromechanisch betätigbare Hebeeinrichtungen, vorzugsweise in Form
von ggf. elektromechanisch antreibbaren Spindelhebern, Keilen oder Kniehebeln, umfaßt.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung
hydraulisch betätigbare Hebeeinrichtungen (9) umfaßt, wobei als Hebeeinrichtung ein
Hydraulikzylinder (9) oder ein Balgzylinder dient, daß mehrere Hydraulikzylinder (9)
über Steuerleitungen an eine gemeinsame Ringleitung (14) und ein zentral angeordnetes
Hydraulik-Aggregat (15) angeschlossen sind, daß direkt am Hydraulikzylinder (9) ein
vorzugsweise elektrisches Steuerventil angeordnet ist und daß die Steuerventile von
mehreren Hydraulikzylindern (9) in Gruppen zu Steuerblöcken zusammengefaßt sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung
zur Funktionsüberwachung für die Hebeeinrichtungen (9) vorgesehen ist, daß die Überwachungseinrichtung
an die Steuereinrichtung (10) angeschlossen ist und daß die Überwachungseinrichtung
eine Zuleitungskontrolle für den Antrieb der Hebeeinrichtungen (9) umfaßt.
10. Anlage nach Anspruch 9, wobei die Hebeeinrichtungen in Form von Hydraulikzylindern
(9) mit vorzugsweise elektrisch betätigbaren Steuerventilen realisiert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung jeweils eine am Hydraulikzylinder
(9) angeordnete Schlauchbruchsicherung umfaßt, die im Falle eines Abreißens der Steuerleitung
im Bereich des Hydraulikzylinders (9) ein sofortiges Schließen bewirkt, daß die Hydraulikzylinder
(9) mit einem Vordruck beaufschlagt sind so daß ein Anliegen an den zu unterstützenden
Stellen gewährleistet ist, und daß die Überwachungseinrichtung Mittel zum Überwachen
des Vordrucks der Hydraulikzylinder (9) umfaßt, welche bei einem unkontrollierten
Absinken des Vordrucks einen Stillstand des Vorpressens bewirken.
11. Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwerken (1, 2) im Rahmen eines Durchpreßverfahrens
unter Verwendung einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestimmung der aktuellen Bauwerkslagen mit Hilfe der Meßeinrichtung die aktuellen
Lagen von mehreren in geeigneter Weise an den Bauwerken (1, 2) angeordneten Meßstellen
(6) automatisch erfaßt werden und mit Hilfe der Steuereinrichtung (10) zentral ausgewertet
werden und daß Lageänderungen des unterfahrenen Bauwerks (1) durch Betätigung der
Ausgleichseinrichtung ausgeglichen werden, wobei die Ausgleichseinrichtung zentral
mit Hilfe der Steuereinrichtung (10), in Abhängigkeit von den aktuell bestimmten Bauwerkslagen
gesteuert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Lageänderungen des durchzupressenden
Bauwerks (2) durch Variation der Vorpreßkraft auf das durchzupressende Bauwerk (2)
ausgeglichen werden, wobei die Vorpreßeinrichtung zentral mit Hilfe der Steuereinrichtung
(10), in Abhängigkeit von den aktuell bestimmten Bauwerkslagen gesteuert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenerfassung
zentral erfolgt, daß die von der Meßeinrichtung erfaßten und ausgewerteten Daten zentral
abgespeichert werden, daß die mit Hilfe der Steuereinrichtung (10) bestimmten aktuellen
Bauwerkslagen mittels einer Ausgabeeinheit (11, 12), vorzugsweise mittels eines Monitors
(11) oder Druckers (12), vorzugsweise graphisch oder tabellarisch, dargestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine optisch
arbeitende Meßeinrichtung mit einer Peilvorrichtung verwendet wird und daß die Peilvorrichtung
die Meßstellen (6) in einer definierten Reihenfolge, automatisch anpeilt und die Entfernung
und/oder der Winkel zwischen Meßstelle (6) und Peilvorrichtung erfaßt wird, daß die
Peilvorrichtung die jeweilige Meßstelle (6) identifiziert und die Identifizierung
miterfaßt wird, daß mit Hilfe der Meßeinrichtung ggf. auch die Lage externer Festpunkte
(8) erfaßt wird und daß vor dem ersten Vorpreßvorgang die Bauwerkslage des zu unterfahrenden
Bauwerks (1) als sogenannte Nulllage bzw. Sollage bestimmt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(10) manuell bedient wird oder programmiert wird, d.h. daß die Steuerung der Ausgleichseinrichtung
und ggf. der Vorpreßeinrichtung manuell über die Steuereinrichtung (10) erfolgt oder
automatisch über die Steuereinrichtung (10) erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsfähigkeit
der einzelnen Hebeeinrichtungen (9) der Ausgleichseinrichtung überwacht wird und die
entsprechenden Daten an die Steuereinheit (10) weitergeleitet werden, daß bei nicht
ordnungsgemäßer Funktionsweise einer Hebeeinrichtung (9) die Vorpreßeinrichtung mit
Hilfe der Steuereinrichtung (10) abgeschaltet wird, daß die nicht ordnungsgemäß funktionierende
Hebeeinrichtung (9) identifiziert wird und daß bei nicht ordnungsgemäßer Funktionsweise
einer Hebeeinrichtung (9) ggf. zumindest die benachbarten Hebeeinrichtungen (9) mit
Hilfe der Steuereinrichtung (10) nachgesteuert werden.