[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Bewegung eines leistungsverändernden
Regelorgans einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, bei dem die Stellung eines
Gaspedals erfaßt wird und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße
für das leistungsverändernde Regelorgan ermittelt wird. Das leistungsverändernde Regelorgan
kann dabei beispielsweise ein in einem Saugrohr angeordnete Drosselklappe oder ein
die Kraftstoffmenge vorgebendes Stellglied sein.
[0002] Bei einer Verstellung eines leistungsverändernden Regelorgans proportional zur Betätigung
des Gaspedals durch den Fahrer des Kraftfahrzeuges tritt das Problem auf, daß es bei
einem zu schnellen, Öffnen beispielsweise der Drosselklappe, zu einer unvollständigen
Verbrennung im Brennraum der Brennkraftmaschine kommt. Dies führt wiederum zu einer
erhöhten Schadstoffemission und zu einem unnötig hohen Verbrauch von Kraftstoff. Andererseits
kann in bestimmten Fällen ein zu schnelles Reagieren des leistungsabhängigen Regelorgans
ein ruckartiges Erhöhen bzw. Verringern der Leistung der Brennkraftmaschine verursachen,
was sich negativ auf den Fahrkomfort auswirkt.
[0003] Zur Lösung dieses Problems ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 08 956
A1 eine Vorrichtung zum Verzögern der Bewegung eines leistungsabhängigen Regelorgans
angegeben, wobei das Gaspedal und das leistungsabhängige Regelorgan - Drosselklappe
oder das die Kraftstoffmenge vorgebende Stellglied - im Sinne einer nicht starren
Verbindung über ein Druckorgan, das auf die Bewegung des Regelorgans gegenüber der
Betätigung durch das Stellorgan (Gaspedal) verzögernd einwirkt, gekoppelt sind.
[0004] Das Druckorgan umfaßt ein mit dem Gaspedal verbundenes Zylindergehäuse und ein darin
geführtes Kolbenelement, das mit der Drosselklappe verbunden ist. Der so gebildete
Druckraum ist einmal mit dem Saugrohr hinter der Drosselklappe und andererseits über
eine einstellbare Drossel mit dem Umgebungsdruck verbunden.
[0005] Während eines Beschleunigungsvorganges wird über den sich im Druckraum durch den
sich reduziert einstellenden Unterdruck, der sich als Gleichgewicht aus Saugrohrdruck
über die Drossel nachströmenden Außenluft einstellt, das Kolbenelement nachgeführt,
so daß die Drosselklappe sich vollständig öffnet.
[0006] Neben dem Nachteil der mechanischen Lösung, die zusätzlich Bauraum in Anspruch nimmt,
bietet diese Lösung keinerlei Möglichkeit die Verzögerung in Abhängigkeit weiterer
Parameter, wie beispielsweise der Betriebsparameter der Brennkraftmaschine, einzustellen.
Zweifelhaft ist auch, ob tatsächlich eine definierte Kraftstoffzumessung bei einer
derartigen Einstellung der Luftzufuhr zum Erhalt eines stöchiometrischen Kraftstoff/Luftverhältnisses
möglich ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einstellen der Bewegung
eines leistungsverändernden Regelorgans einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei
dem die Einstellung definiert in Abhängigkeit unterschiedlichster Parameter vorgegeben
werden kann, wobei die Größe der Verstellung des Regelorgans und damit der in den
Brennraum einzuführende Luftmassenstrom bzw. die einzuspritzende Kraftstoffmenge beim
Dieselmotor über eine in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals gebildete Stellgröße
erfolgt.
[0008] Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs gelöst, indem zumindest in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der
Brennkraftmaschine - Motorlast und Motordrehzahl - ein optimaler Wert für die Leistungsveränderung
pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine vorausschauend ermittelt wird. Aus diesem optimalen
Wert für die Leistungsveränderung und der in Abhängigkeit der Gaspedalstellung ermittelten
Regelgröße wird jetzt eine Stellgröße für das leistungsverändernde Regelorgan für
die folgenden Arbeitstakte ermittelt.
[0009] Neben den Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine können auch Größen des Fahrbahnzustandes
in die Ermittlung der optimalen Werte für die Leistungsveränderung einfließen, um
beispielsweise ein Durchdrehen der Räder zu verhindern. Außerdem ist denkbar, das
Fahrverhalten einer das Kraftfahrzeug oft führenden Personen einfließen zu lassen.
Dies geschieht beispielsweise über einen Lernvorgang, in dem festgehalten wird, ob
die Person sportlich oder eher mit geringeren Leistungsveränderungen fährt. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, einen entsprechenden Wahlschalter vorzusehen.
[0010] Ist das leistungsverändernde Regelorgan ein in einer Luftzufuhrstrecke einer Brennkraftmaschine
angeordnetes Verstellelement, beispielsweise eine in einem Saugrohr angeordnete Drosselklappe,
und wird in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für den über das
Verstellelement einzustellenden Luftmassenstrom ermittelt, so wird als optimaler Wert
für die Leistungsveränderung eine optimale Luftmassenstromänderung vorausschauend
ermittelt. Aus der optimalen Luftmassenstromveränderung und der Regelgröße für den
Luftmassenstrom wird eine Stellgröße für das den Luftmassenstrom einstellenden Stellelement
für die folgenden Arbeitstakte berechnet. Jede Luftzufuhrstrecke hat aufgrund seiner
geometrischen Ausbildung und der Trägheit bestimmter beweglicher Teile ein Zeitverhalten,
so daß es von Vorteil ist, das inverse Übertragungsverhalten der Luftzufuhrstrecke
für den Luftmassenstrom in die Vorausberechnung der Stellgröße für das den Luftmassenstrom
einstellende Stellelement, beispielsweise der Drosselklappe, zu berücksichtigen.
[0011] Da für jeden folgenden Arbeitstakt der einzuführende Luftmassenstrom bekannt ist,
kann jetzt auch zur Einhaltung eines stöchiometrischen Kraftstoff/Luftgemisches die
erforderliche Kraftstoffmenge berechnet und definiert eingespritzt werden.
[0012] Bei Brennkraftmaschinen, bei denen das leistungsveränderliche Regelorgan ein eine
Einspritzmenge des Kraftstoffs einstellendes Stellelement ist und in Abhängigkeit
der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für die einzuspritzende Kraftstoffmenge
ermittelt wird, wird zumindest in Abhängigkeit der Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine
als optimaler Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Kraftstoffmengenänderung
pro Arbeitstakt vorausschauend ermittelt. Aus dieser optimalen Kraftstoffmengenänderung
und der Regelgröße für die einzuspritzende Kraftstoffmenge wird jetzt eine Stellgröße
für das die Kraftstoffmenge einstellende Stellelement für die folgenden Arbeitstakte
berechnet.
[0013] Mit Hilfe der Erfindung werden Lastwechselschläge durch ein zu schnelles Reagieren
des leistungsveränderlichen Regelorgans verhindert. Bei Berücksichtigung von Parametern
des Fahrbahnzustandes, beispielsweise über den Radschlupf, kann außerdem eine Antischlupfregelung
auf einfache Weise realisiert werden. Außerdem ist es möglich, bei dynamischen Vorgängen,
wie einer Beschleunigung, ohne Leistungsminderungen den Kraftstoffverbrauch als auch
die Schadstoffemission zu senken.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild einer Regelung gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens und
- Figur 2
- Verläufe des Drosselklappenwinkels, des dadurch eingestellten Saugrohrdrucks um das
Kraftstoff/Luftverhältnis der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit des Signals für die
Gaspedalbetätigung.
[0015] In Figur 1 ist ein Zylinder 1 einer Brennkraftmaschine mit einer Saugrohr-Kraftstoffeinspritzung
über ein Einspritzventil 2 dargestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch
auch bei einer Brennkraftmaschine mit einer direkten Einspritzung anwendbar. Die Versorgung
des Zylinders 1 zur Einstellung des Kraftstoff/Luftverhältnisses mit Frischluft erfolgt
über das Saugrohr 3, in dem eine Drosselklappe 4 angeordnet ist, deren Öffnungswinkel
über eine Stelleinrichtung 5, beispielsweise einen Schrittmotor, entsprechend unterschiedlicher
Parameter zur Erzeugung eines definierten Luftmassenstroms
ṁl im Saugrohr 3 eingestellt wird. Die Zündeinrichtung 6 gibt in Abhängigkeit von der
Regeleinrichtung 7 erhaltenen Steuersignalen
Szünd ein Zündsignal an die Zündkerze 8 zur Zündauslösung, wenn ein entsprechendes ebenfalls
von der Regeleinrichtung gesteuertes Kraftstoff/Luftverhältnis im Brennraum 11 des
Zylinders 1 vorliegt. Weiterhin ist ein vom Fahrer des Kraftfahrzeuges betätigbares
Gaspedal 9 vorgesehen, dessen Stellung von einem Aufnehmer 10 erfaßt und in ein elektrisches
Signal
Spedal umgewandelt wird. Als Aufnehmer 10 kann beispielsweise im Gaspedal ein Potentiometer
integriert werden, das beim Betätigen des Gaspedals verdreht wird und somit in Abhängigkeit
der Gaspedalstellung das elektrische Signal
Spedal liefert. Entsprechend dem die Gaspedalstellung repräsentierenden Signal
Spedal wird von der Regeleinrichtung 7 eine Regelgröße R für die Stelleinrichtung 5 der
Drosselklappe 4 erzeugt, die nach herkömmlichen Verfahren direkt an die Stelleinrichtung
5 zur Einstellung des Drosselklappenwinkels proportional oder nach einer Dämpfungsfunktion
weitergegeben wird. Dies kann jedoch bei bestimmten Betriebsparametern der Brennkraftmaschine
dazu führen, daß es zu Leistungsschlägen kommt, die sich negativ auf den Fahrkomfort
auswirken. Bei bestimmten Fahrbahnzuständen beispielsweise extremer Glätte, führt
ein so erzeugtes zu großes Drehmoment zum Durchdrehen der Räder. Jedes Saugrohr 3
weist ein Zeitverhalten auf, so daß wegen der direkten Weitergabe der Gaspedalstellung
an die Stelleinrichtung 5 der Drosselklappe 4 bei dynamischen Vorgängen (Beschleunigung)
nur schwer ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luftverhältnis im Brennraum 11 des Zylinders
eingestellt werden kann. Es kommt zu einer Abmagerung oder Überfettung des Kraftstoff/Luftgemisches.
Aus diesem Grund werden gemäß der Erfindung der Regeleinrichtung 7 verschiedene Betriebsparameter
der Brennkraftmaschine, im Ausführungsbeispiel die Motordrehzahl n und die Motorlast
Mmot , ein Parameter η des Fahrbahnzustandes sowie der eingelegte Getriebegang G zugeführt.
Es sind jedoch weitere Kenngrößen denkbar. Aus diesen Parametern bzw. Kenngrößen errechnet
die Regeleinrichtung 7 vorausschauend für die folgenden Arbeitstakte der Brennkraftmaschine
eine optimale Luftmassenstromänderung Δ
ṁl pro Arbeitstakt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die optimale Luftmassenstromänderung
Δ
ṁl in Abhängigkeit bestimmter Betriebszustände der Brennkraftmaschine in der Regeleinrichtung
7 als Speicherwerte zu hinterlegen. Aus der optimalen Luftmassenstromänderung wird
in Verbindung mit der Regelgröße R für den Luftmassenstrom
ṁl, die sich aus der Veränderung der Stellung des Gaspedals 9 ergibt, eine Stellgröße
Idrossel für die Stelleinrichtung 5 zur Einstellung der Drosselklappe 4 ermittelt. Um das
Zeitverhalten des Saugrohrs 3 bei der Berechnung der Stellgröße
Idrossel zu berücksichtigen, wird in die Berechnung die inverse Übertragungsfunktionen des
Saugrohrs 3 einbezogen. Da sich während der Betriebszeit der Brennkraftmaschine die
Übertragungsfunktion des Saugrohrs ändert, wird diese Änderung in Form einer Adaption
berücksichtigt. Weiterhin sollte die Ladungswechseländerung über die Zeit, d. h. die
Änderung der vom Motor angesaugten Luft/Kraftstoffmenge, in Form einer Adaption aufgrund
von Toleranzen und Alterungsprozessen berücksichtigt werden. Damit ist vorausschauend
für die folgenden Arbeitstakte der Brennkraftmaschine bekannt, welche Luftmenge jeweils
dem Brennraum 11 tatsächlich zugeführt wird. Die für ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luftverhältnis
benötigte Kraftstoffmenge
ṁk kann nun von der Regeleinrichtung 7 ebenfalls definiert berechnet werden.
[0016] In Figur 2 sind zur Verdeutlichung die Verläufe des nach dem Verfahren eingestellten
Drosselklappenwinkels α, der entsprechend erzeugte Saugrohrdruck
psaug und das Kraftstoff/Luftverhältnis λ in Abhängigkeit des Signals
Spedal aufgrund eines sprunghaft betätigten Gaspedals dargestellt. Der zu Beginn der Drosselklappenbetätigung
auftretende große Öffnungswinkel α resultiert dabei aus der Berücksichtigung der inversen
Übertragungsfunktion des Saugrohrs.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0017]
- 1
- Zylinder
- 2
- Einspritzventil
- 3
- Saugrohr
- 4
- Drosselklappe
- 5
- Stelleinrichtung
- 6
- Zündeinrichtung
- 7
- Regeleinrichtung
- 8
- Zündkerze
- 9
- Gaspedal
- 10
- Aufnehmer
- 11
- Brennraum
- ṁl
- Luftmassenstrom
- Δṁl
- Luftmassenstromänderung
- Szünd
- Steuersignal
- Spedal
- Signal für die Gaspedalstellung
- Idrossel
- Stellsignal
- ṁk
- Kraftstoffmenge
- R
- Regelgröße
- n
- Drehzahl
- Mmot
- Motorlast
- G
- Gang
- η
- Parameter des Fahrbahnzustandes
- psaug
- Saugrohrdruck
- λ
- Kraftstoff/Luftverhältnis
- α
- Öffnungswinkel
1. Verfahren zum Einstellen der Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans einer
Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, bei dem die Stellung eines Gaspedals erfaßt
wird und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für das leistungsverändernde
Regelorgan ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in Abhängigkeit von Betriebsgrößen (n, Mmot) der Brennkraftmaschine ein optimaler Wert für die Leistungsveränderung pro Arbeitstakt
der Brennkraftmaschine vorausschauend ermittelt wird und aus dem optimalen Wert für
die Leistungsveränderung (Δṁl) und der Regelgröße (R) für das leistungsverändernde Regelorgan (3) eine Stellgröße
(Idrossel) zur Einstellung des leistungsverändernden Regelorgans (4) für die folgenden Arbeitstakte
ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Berechnung des optimalen
Wertes für die Leistungsveränderung (Δṁl) pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine Größen (η) des Fahrbahnzustandes einfließen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Berechnung des
optimalen Wertes für die Leistungsveränderung (Δṁl) pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine das Fahrverhalten einer das Kraftfahrzeug
führenden Person einfließt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Berechnung
des optimalen Wertes für die Leistungsveränderung (Δṁl) pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine der eingelegte Gang (G) eines der Brennkraftmaschine
vorgeschalteten Getriebes einfließt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das leistungsverändernde
Regelorgan (4) ein in einer Luftzufuhrstrecke (3) einer Brennkraftmaschine angeordnetes
Verstellelement ist und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals (9) eine Regelgröße
(R) für den über das Verstellelement einzustellenden Luftmassenstrom (ṁl) ermittelt wird, in Abhängigkeit der Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine als optimaler
Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Luftmassenstromänderung (Δṁl) pro Arbeitstakt vorausschauend ermittelt wird und aus der optimalen Luftmassenstromänderung
(Δṁl) und der Regelgröße (R) für den Luftmassenstrom eine Stellgröße (Idrossel) für das den Luftmassenstrom (ṁl) einstellende Stellelement (4) für die folgenden Arbeitstakte berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus der optimalen Luftmassenstromänderung
(Δṁl) pro Arbeitstakt und der Regelgröße (R) für den Luftmassenstrom (ṁl) die Stellgröße (Idrossel) für das Stellelement (4) unter Berücksichtigung der inversen Übertragungsfunktion
der Luftzufuhrstrecke (3) ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus der optimalen Luftmassenstromänderung
(Δṁl) pro Arbeitstakt und der Regelgröße (R) für den Luftmassenstrom (ṁl) die Stellgröße (Idrossel) für das Stellelement (4) unter Berücksichtigung der Ladungswechseländerung über
die Zeit ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhrstrecke
(3) ein Saugrohr und das den Luftmassenstrom (ṁl) einstellende Verstellelement (4) eine Drosselklappe ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß aus der optimalen
Luftmassenstromänderung (Δṁl) eine entsprechend des zu erwartenden Luftmassenstroms (ṁl) in den Brennraum (11) einzuspritzende Kraftstoffmenge (ṁk) pro Arbeitstakt ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das leistungsverändernde
Regelorgan ein eine Einspritzmenge einstellendes Stellelement ist und in Abhängigkeit
der Stellung des Gaspedals (9) eine Regelgröße (R) für die einzuspritzende Kraftstoffmenge
(ṁk) ermittelt wird, in Abhängigkeit der Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine als optimaler
Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Kraftstoffmengenänderung pro Arbeitstakt
vorausschauend ermittelt wird und aus der optimalen Kraftstoffmengenänderung und der
Regelgröße (R) für die einzuspritzende Kraftstoffmenge eine Stellgröße für das die
Kraftstoffmenge einstellende Stellelement für die folgenden Arbeitstakte berechnet
wird.