(19)
(11) EP 0 740 058 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.10.1996  Patentblatt  1996/44

(21) Anmeldenummer: 96102704.2

(22) Anmeldetag:  23.02.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F02D 11/10, F02D 9/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB

(30) Priorität: 29.04.1995 DE 19515855

(71) Anmelder: Volkswagen Aktiengesellschaft
38436 Wolfsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Heinrich, Axel, Dipl.-Ing.
    D-38527 Meine (DE)
  • Schulze, Frank, Dipl.-Ing.
    D-38533 Vordorf (DE)
  • Waschatz, Uwe, Dr.
    D-38527 Meine (DE)

   


(54) Verfahren zum Einstellen der Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans


(57) Es wird ein Verfahren zur Einstellung der Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans (4) einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug beschrieben, bei dem die Stellung des Gaspedals (9) erfaßt wird und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße (R) für das leistungsverändernde Regelorgan (4) ermittelt wird.
Für eine definierte Einstellung des leistungsverändernden Regelorgans wird erfindungsgemäß zumindest in Abhängigkeit von Betriebsgrößen (Mmot , n) der Brennkraftmaschine die Leistungsveränderung (Δl) pro Arbeitstakt vorausschauend ermittelt. Aus diesem optimalen Wert und der in Abhängigkeit der Gaspedalstellung ermittelten Regelgröße wird jetzt eine Stellgröße für das leistungsverändernde Regelorgan (4) für die folgenden Arbeitstakte berechnet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, bei dem die Stellung eines Gaspedals erfaßt wird und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für das leistungsverändernde Regelorgan ermittelt wird. Das leistungsverändernde Regelorgan kann dabei beispielsweise ein in einem Saugrohr angeordnete Drosselklappe oder ein die Kraftstoffmenge vorgebendes Stellglied sein.

[0002] Bei einer Verstellung eines leistungsverändernden Regelorgans proportional zur Betätigung des Gaspedals durch den Fahrer des Kraftfahrzeuges tritt das Problem auf, daß es bei einem zu schnellen, Öffnen beispielsweise der Drosselklappe, zu einer unvollständigen Verbrennung im Brennraum der Brennkraftmaschine kommt. Dies führt wiederum zu einer erhöhten Schadstoffemission und zu einem unnötig hohen Verbrauch von Kraftstoff. Andererseits kann in bestimmten Fällen ein zu schnelles Reagieren des leistungsabhängigen Regelorgans ein ruckartiges Erhöhen bzw. Verringern der Leistung der Brennkraftmaschine verursachen, was sich negativ auf den Fahrkomfort auswirkt.

[0003] Zur Lösung dieses Problems ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 08 956 A1 eine Vorrichtung zum Verzögern der Bewegung eines leistungsabhängigen Regelorgans angegeben, wobei das Gaspedal und das leistungsabhängige Regelorgan - Drosselklappe oder das die Kraftstoffmenge vorgebende Stellglied - im Sinne einer nicht starren Verbindung über ein Druckorgan, das auf die Bewegung des Regelorgans gegenüber der Betätigung durch das Stellorgan (Gaspedal) verzögernd einwirkt, gekoppelt sind.

[0004] Das Druckorgan umfaßt ein mit dem Gaspedal verbundenes Zylindergehäuse und ein darin geführtes Kolbenelement, das mit der Drosselklappe verbunden ist. Der so gebildete Druckraum ist einmal mit dem Saugrohr hinter der Drosselklappe und andererseits über eine einstellbare Drossel mit dem Umgebungsdruck verbunden.

[0005] Während eines Beschleunigungsvorganges wird über den sich im Druckraum durch den sich reduziert einstellenden Unterdruck, der sich als Gleichgewicht aus Saugrohrdruck über die Drossel nachströmenden Außenluft einstellt, das Kolbenelement nachgeführt, so daß die Drosselklappe sich vollständig öffnet.

[0006] Neben dem Nachteil der mechanischen Lösung, die zusätzlich Bauraum in Anspruch nimmt, bietet diese Lösung keinerlei Möglichkeit die Verzögerung in Abhängigkeit weiterer Parameter, wie beispielsweise der Betriebsparameter der Brennkraftmaschine, einzustellen. Zweifelhaft ist auch, ob tatsächlich eine definierte Kraftstoffzumessung bei einer derartigen Einstellung der Luftzufuhr zum Erhalt eines stöchiometrischen Kraftstoff/Luftverhältnisses möglich ist.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einstellen der Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem die Einstellung definiert in Abhängigkeit unterschiedlichster Parameter vorgegeben werden kann, wobei die Größe der Verstellung des Regelorgans und damit der in den Brennraum einzuführende Luftmassenstrom bzw. die einzuspritzende Kraftstoffmenge beim Dieselmotor über eine in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals gebildete Stellgröße erfolgt.

[0008] Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst, indem zumindest in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine - Motorlast und Motordrehzahl - ein optimaler Wert für die Leistungsveränderung pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine vorausschauend ermittelt wird. Aus diesem optimalen Wert für die Leistungsveränderung und der in Abhängigkeit der Gaspedalstellung ermittelten Regelgröße wird jetzt eine Stellgröße für das leistungsverändernde Regelorgan für die folgenden Arbeitstakte ermittelt.

[0009] Neben den Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine können auch Größen des Fahrbahnzustandes in die Ermittlung der optimalen Werte für die Leistungsveränderung einfließen, um beispielsweise ein Durchdrehen der Räder zu verhindern. Außerdem ist denkbar, das Fahrverhalten einer das Kraftfahrzeug oft führenden Personen einfließen zu lassen. Dies geschieht beispielsweise über einen Lernvorgang, in dem festgehalten wird, ob die Person sportlich oder eher mit geringeren Leistungsveränderungen fährt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen entsprechenden Wahlschalter vorzusehen.

[0010] Ist das leistungsverändernde Regelorgan ein in einer Luftzufuhrstrecke einer Brennkraftmaschine angeordnetes Verstellelement, beispielsweise eine in einem Saugrohr angeordnete Drosselklappe, und wird in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für den über das Verstellelement einzustellenden Luftmassenstrom ermittelt, so wird als optimaler Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Luftmassenstromänderung vorausschauend ermittelt. Aus der optimalen Luftmassenstromveränderung und der Regelgröße für den Luftmassenstrom wird eine Stellgröße für das den Luftmassenstrom einstellenden Stellelement für die folgenden Arbeitstakte berechnet. Jede Luftzufuhrstrecke hat aufgrund seiner geometrischen Ausbildung und der Trägheit bestimmter beweglicher Teile ein Zeitverhalten, so daß es von Vorteil ist, das inverse Übertragungsverhalten der Luftzufuhrstrecke für den Luftmassenstrom in die Vorausberechnung der Stellgröße für das den Luftmassenstrom einstellende Stellelement, beispielsweise der Drosselklappe, zu berücksichtigen.

[0011] Da für jeden folgenden Arbeitstakt der einzuführende Luftmassenstrom bekannt ist, kann jetzt auch zur Einhaltung eines stöchiometrischen Kraftstoff/Luftgemisches die erforderliche Kraftstoffmenge berechnet und definiert eingespritzt werden.

[0012] Bei Brennkraftmaschinen, bei denen das leistungsveränderliche Regelorgan ein eine Einspritzmenge des Kraftstoffs einstellendes Stellelement ist und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für die einzuspritzende Kraftstoffmenge ermittelt wird, wird zumindest in Abhängigkeit der Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine als optimaler Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Kraftstoffmengenänderung pro Arbeitstakt vorausschauend ermittelt. Aus dieser optimalen Kraftstoffmengenänderung und der Regelgröße für die einzuspritzende Kraftstoffmenge wird jetzt eine Stellgröße für das die Kraftstoffmenge einstellende Stellelement für die folgenden Arbeitstakte berechnet.

[0013] Mit Hilfe der Erfindung werden Lastwechselschläge durch ein zu schnelles Reagieren des leistungsveränderlichen Regelorgans verhindert. Bei Berücksichtigung von Parametern des Fahrbahnzustandes, beispielsweise über den Radschlupf, kann außerdem eine Antischlupfregelung auf einfache Weise realisiert werden. Außerdem ist es möglich, bei dynamischen Vorgängen, wie einer Beschleunigung, ohne Leistungsminderungen den Kraftstoffverbrauch als auch die Schadstoffemission zu senken.

[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1
ein Blockschaltbild einer Regelung gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Figur 2
Verläufe des Drosselklappenwinkels, des dadurch eingestellten Saugrohrdrucks um das Kraftstoff/Luftverhältnis der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit des Signals für die Gaspedalbetätigung.


[0015] In Figur 1 ist ein Zylinder 1 einer Brennkraftmaschine mit einer Saugrohr-Kraftstoffeinspritzung über ein Einspritzventil 2 dargestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch bei einer Brennkraftmaschine mit einer direkten Einspritzung anwendbar. Die Versorgung des Zylinders 1 zur Einstellung des Kraftstoff/Luftverhältnisses mit Frischluft erfolgt über das Saugrohr 3, in dem eine Drosselklappe 4 angeordnet ist, deren Öffnungswinkel über eine Stelleinrichtung 5, beispielsweise einen Schrittmotor, entsprechend unterschiedlicher Parameter zur Erzeugung eines definierten Luftmassenstroms l im Saugrohr 3 eingestellt wird. Die Zündeinrichtung 6 gibt in Abhängigkeit von der Regeleinrichtung 7 erhaltenen Steuersignalen Szünd ein Zündsignal an die Zündkerze 8 zur Zündauslösung, wenn ein entsprechendes ebenfalls von der Regeleinrichtung gesteuertes Kraftstoff/Luftverhältnis im Brennraum 11 des Zylinders 1 vorliegt. Weiterhin ist ein vom Fahrer des Kraftfahrzeuges betätigbares Gaspedal 9 vorgesehen, dessen Stellung von einem Aufnehmer 10 erfaßt und in ein elektrisches Signal Spedal umgewandelt wird. Als Aufnehmer 10 kann beispielsweise im Gaspedal ein Potentiometer integriert werden, das beim Betätigen des Gaspedals verdreht wird und somit in Abhängigkeit der Gaspedalstellung das elektrische Signal Spedal liefert. Entsprechend dem die Gaspedalstellung repräsentierenden Signal Spedal wird von der Regeleinrichtung 7 eine Regelgröße R für die Stelleinrichtung 5 der Drosselklappe 4 erzeugt, die nach herkömmlichen Verfahren direkt an die Stelleinrichtung 5 zur Einstellung des Drosselklappenwinkels proportional oder nach einer Dämpfungsfunktion weitergegeben wird. Dies kann jedoch bei bestimmten Betriebsparametern der Brennkraftmaschine dazu führen, daß es zu Leistungsschlägen kommt, die sich negativ auf den Fahrkomfort auswirken. Bei bestimmten Fahrbahnzuständen beispielsweise extremer Glätte, führt ein so erzeugtes zu großes Drehmoment zum Durchdrehen der Räder. Jedes Saugrohr 3 weist ein Zeitverhalten auf, so daß wegen der direkten Weitergabe der Gaspedalstellung an die Stelleinrichtung 5 der Drosselklappe 4 bei dynamischen Vorgängen (Beschleunigung) nur schwer ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luftverhältnis im Brennraum 11 des Zylinders eingestellt werden kann. Es kommt zu einer Abmagerung oder Überfettung des Kraftstoff/Luftgemisches. Aus diesem Grund werden gemäß der Erfindung der Regeleinrichtung 7 verschiedene Betriebsparameter der Brennkraftmaschine, im Ausführungsbeispiel die Motordrehzahl n und die Motorlast Mmot , ein Parameter η des Fahrbahnzustandes sowie der eingelegte Getriebegang G zugeführt. Es sind jedoch weitere Kenngrößen denkbar. Aus diesen Parametern bzw. Kenngrößen errechnet die Regeleinrichtung 7 vorausschauend für die folgenden Arbeitstakte der Brennkraftmaschine eine optimale Luftmassenstromänderung Δl pro Arbeitstakt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die optimale Luftmassenstromänderung Δl in Abhängigkeit bestimmter Betriebszustände der Brennkraftmaschine in der Regeleinrichtung 7 als Speicherwerte zu hinterlegen. Aus der optimalen Luftmassenstromänderung wird in Verbindung mit der Regelgröße R für den Luftmassenstrom l, die sich aus der Veränderung der Stellung des Gaspedals 9 ergibt, eine Stellgröße Idrossel für die Stelleinrichtung 5 zur Einstellung der Drosselklappe 4 ermittelt. Um das Zeitverhalten des Saugrohrs 3 bei der Berechnung der Stellgröße Idrossel zu berücksichtigen, wird in die Berechnung die inverse Übertragungsfunktionen des Saugrohrs 3 einbezogen. Da sich während der Betriebszeit der Brennkraftmaschine die Übertragungsfunktion des Saugrohrs ändert, wird diese Änderung in Form einer Adaption berücksichtigt. Weiterhin sollte die Ladungswechseländerung über die Zeit, d. h. die Änderung der vom Motor angesaugten Luft/Kraftstoffmenge, in Form einer Adaption aufgrund von Toleranzen und Alterungsprozessen berücksichtigt werden. Damit ist vorausschauend für die folgenden Arbeitstakte der Brennkraftmaschine bekannt, welche Luftmenge jeweils dem Brennraum 11 tatsächlich zugeführt wird. Die für ein stöchiometrisches Kraftstoff/Luftverhältnis benötigte Kraftstoffmenge k kann nun von der Regeleinrichtung 7 ebenfalls definiert berechnet werden.

[0016] In Figur 2 sind zur Verdeutlichung die Verläufe des nach dem Verfahren eingestellten Drosselklappenwinkels α, der entsprechend erzeugte Saugrohrdruck psaug und das Kraftstoff/Luftverhältnis λ in Abhängigkeit des Signals Spedal aufgrund eines sprunghaft betätigten Gaspedals dargestellt. Der zu Beginn der Drosselklappenbetätigung auftretende große Öffnungswinkel α resultiert dabei aus der Berücksichtigung der inversen Übertragungsfunktion des Saugrohrs.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0017] 
1
Zylinder
2
Einspritzventil
3
Saugrohr
4
Drosselklappe
5
Stelleinrichtung
6
Zündeinrichtung
7
Regeleinrichtung
8
Zündkerze
9
Gaspedal
10
Aufnehmer
11
Brennraum
l
Luftmassenstrom
Δl
Luftmassenstromänderung
Szünd
Steuersignal
Spedal
Signal für die Gaspedalstellung
Idrossel
Stellsignal
k
Kraftstoffmenge
R
Regelgröße
n
Drehzahl
Mmot
Motorlast
G
Gang
η
Parameter des Fahrbahnzustandes
psaug
Saugrohrdruck
λ
Kraftstoff/Luftverhältnis
α
Öffnungswinkel



Ansprüche

1. Verfahren zum Einstellen der Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, bei dem die Stellung eines Gaspedals erfaßt wird und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals eine Regelgröße für das leistungsverändernde Regelorgan ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in Abhängigkeit von Betriebsgrößen (n, Mmot) der Brennkraftmaschine ein optimaler Wert für die Leistungsveränderung pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine vorausschauend ermittelt wird und aus dem optimalen Wert für die Leistungsveränderung (Δl) und der Regelgröße (R) für das leistungsverändernde Regelorgan (3) eine Stellgröße (Idrossel) zur Einstellung des leistungsverändernden Regelorgans (4) für die folgenden Arbeitstakte ermittelt wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Berechnung des optimalen Wertes für die Leistungsveränderung (Δl) pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine Größen (η) des Fahrbahnzustandes einfließen.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Berechnung des optimalen Wertes für die Leistungsveränderung (Δl) pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine das Fahrverhalten einer das Kraftfahrzeug führenden Person einfließt.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Berechnung des optimalen Wertes für die Leistungsveränderung (Δl) pro Arbeitstakt der Brennkraftmaschine der eingelegte Gang (G) eines der Brennkraftmaschine vorgeschalteten Getriebes einfließt.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das leistungsverändernde Regelorgan (4) ein in einer Luftzufuhrstrecke (3) einer Brennkraftmaschine angeordnetes Verstellelement ist und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals (9) eine Regelgröße (R) für den über das Verstellelement einzustellenden Luftmassenstrom (l) ermittelt wird, in Abhängigkeit der Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine als optimaler Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Luftmassenstromänderung (Δl) pro Arbeitstakt vorausschauend ermittelt wird und aus der optimalen Luftmassenstromänderung (Δl) und der Regelgröße (R) für den Luftmassenstrom eine Stellgröße (Idrossel) für das den Luftmassenstrom (l) einstellende Stellelement (4) für die folgenden Arbeitstakte berechnet wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus der optimalen Luftmassenstromänderung (Δl) pro Arbeitstakt und der Regelgröße (R) für den Luftmassenstrom (l) die Stellgröße (Idrossel) für das Stellelement (4) unter Berücksichtigung der inversen Übertragungsfunktion der Luftzufuhrstrecke (3) ermittelt wird.
 
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus der optimalen Luftmassenstromänderung (Δl) pro Arbeitstakt und der Regelgröße (R) für den Luftmassenstrom (l) die Stellgröße (Idrossel) für das Stellelement (4) unter Berücksichtigung der Ladungswechseländerung über die Zeit ermittelt wird.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhrstrecke (3) ein Saugrohr und das den Luftmassenstrom (l) einstellende Verstellelement (4) eine Drosselklappe ist.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß aus der optimalen Luftmassenstromänderung (Δl) eine entsprechend des zu erwartenden Luftmassenstroms (l) in den Brennraum (11) einzuspritzende Kraftstoffmenge (k) pro Arbeitstakt ermittelt wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das leistungsverändernde Regelorgan ein eine Einspritzmenge einstellendes Stellelement ist und in Abhängigkeit der Stellung des Gaspedals (9) eine Regelgröße (R) für die einzuspritzende Kraftstoffmenge (k) ermittelt wird, in Abhängigkeit der Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine als optimaler Wert für die Leistungsveränderung eine optimale Kraftstoffmengenänderung pro Arbeitstakt vorausschauend ermittelt wird und aus der optimalen Kraftstoffmengenänderung und der Regelgröße (R) für die einzuspritzende Kraftstoffmenge eine Stellgröße für das die Kraftstoffmenge einstellende Stellelement für die folgenden Arbeitstakte berechnet wird.
 




Zeichnung