(19)
(11) EP 0 740 922 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.11.1996  Patentblatt  1996/45

(21) Anmeldenummer: 96106252.8

(22) Anmeldetag:  20.04.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47L 9/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
LT LV SI

(30) Priorität: 05.05.1995 DE 19516533

(71) Anmelder: PROAIR GmbH Gerätebau
88316 Isny (DE)

(72) Erfinder:
  • Roth, Paul, Dipl.-Ing.
    88316 Isny (DE)

(74) Vertreter: Jackisch-Kohl, Anna-Katharina 
Patentanwälte Jackisch-Kohl & Kohl Stuttgarter Strasse 115
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)

   


(54) Nassreinigungsgerät


(57) Das Naßreinigungsgerät hat einen Behälter (2) für Reinigungsflüssigkeit (9) sowie einen Gebläsemotor (4), einen Ansaugstutzen und eine Luftauslaßöffnung. Um Schimmelbildung an den Geräteteilen zu vermeiden und die Handhabung des Gerätes zu erleichtern, ist der Flüssigkeitsbehälter (2) über und/oder seitlich benachbart zum Motor (4) angeordnet. Dadurch ist auf einfache Weise vermieden, daß die Reinigungsflüssigkeit (9) in den Motor (4) verdunsten kann, wenn das Gerät abgestellt ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Naßreinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

[0002] Es sind Flüssigkeitsbadvakuumreiniger bekannt, die ein Fahrgestell, ein Flüssigkeitsbecken sowie ein Motorteil mit einer Separiereinrichtung aufweisen. Bei diesen bekannten Geräten ist im unteren Teil des Gerätes der Flüssigkeitsbehälter angeordnet. Darüber ist der Motor vorgesehen, der ein Sauggebläse und die Separiereinrichtung antreibt. Durch die Dreiteilung des Gerätes ist seine Handhabung, insbesondere beim Auswechseln der Flüssigkeit, umständlich. Hierzu muß der Motor vom Behälter abgenommen und anschließend aus dem Unterteil herausgenommen werden. Ein weiterer Nachteil ergibt sich insbesondere dann, wenn unmittelbar nach dem Abschalten des Motors noch Restflüssigkeit im Bereich der Separiereinrichtung vorhanden ist, die nach dem Abheben des Flüssigkeitsbehälters auf den Boden tropft oder bei Reinigungsarbeiten an der Separiereinrichtung in das Gebläsegehäuse gelangt. Die Entleerung der Flüssigkeit erfolgt entweder über den Einfüllstutzen oder über die Einsaugöffnung des Flüssigkeitsbehälters. Die Reinigung des Behälterinnenteiles ist zudem schwierig, da im Bereich der Lufteinströmung ein Einbauteil in das Behälterinnere ragt. Durch die Anordnung der Separiereinrichtung unmittelbar über der Flüssigkeitsoberfläche werden durch die eintretende Luft, die zwangsweise durch die Flüssigkeit geführt wird, Tropfen aus der Flüssigkeit durch die aufgenommenen Gasblasen hochgerissen. Sie prallen dann auf die Separiereinrichtung. Dabei treten die Tropfen teilweise durch die Separiereinrichtung hindurch. Eventuell mitgeführte Feststoffpartikel werden dadurch nicht vollständig abgeschieden und treten am Luftaustritt wieder aus. Wenn das Gerät wieder außer Betrieb ist, kann Reinigungsflüssigkeit in den darüberliegenden Motor verdunsten. Der Wasserdampf haftet dann an dem Geräteteil, z.B. an einer Turbine, dem Motor selbst, Gehäuseteilen und an Schmutzablagerungen, die sich auf diesen Teilen absetzen. Durch diese Befeuchtung bildet sich an den Geräteteilen Schimmelpilz und dgl., der bei nachfolgender Benutzung des Gerätes in die Raumluft abgegeben werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Befüllen und Entleeren der Filterflüssigkeit bei den bekannten Geräten die relativ schwere Motoreinheit bzw. der Motor von dem Flüssigkeitsbehälter abgehoben und dann z.B. auf dem Boden abgestellt werden muß. Damit die Separiereinrichtung die gewünschte Wirkung erreicht, müssen diese bekannten Vakuumreinigungsgeräte mit hohen Motordrehzahlen arbeiten, wodurch die Geräte sehr laut sind. Es besteht auch die Gefahr, daß die Geräte zu viel Flüssigkeit einsaugen und so der Motor bzw. die Turbine beschädigt werden.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Naßreinigungsgerät dieser Art so auszubilden, daß die Schimmelbildung an den Geräteteilen vermieden und die Handhabung erleichtert wird.

[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Naßreinigungsgerät der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

[0005] Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der Flüssigkeitsbehälter über, neben oder um den Motor angeordnet. Dadurch ist auf einfache Weise vermieden, daß die Reinigungsflüssigkeit in den Motor verdunsten kann, wenn das Gerät abgestellt ist. Dadurch wird eine Schimmelbildung an den Geräteteilen sicher vermieden. Bei Verwendung einer Separiervorrichtung kann auch verhindert werden, daß Spritzwasser und grober Schmutz an die Separiervorrichtung gelangt. Bei Erschütterungen, die während der Anwendung des Gerätes auftreten können, und auch beim Kippen oder Umfallen des Gerätes kann die Reinigungsflüssigkeit nicht mehr mit der Separiervorrichtung in Berührung kommen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Flüssigkeitsbehälters ist ferner das Befüllen und Entleeren des Flüssigkeitsbehälters auf einfache Weise möglich, da hierzu nicht mehr der Gebläsemotor abgehoben werden muß. Gleichzeitig kann durch die erfindungsgemäße Anordnung eine Verminderung des Arbeitsgeräusches des Gerätes erreicht werden. Auch kann eine vergleichsweise kleine Gerätegröße und eine deutliche Gewichtsreduzierung erreicht werden. Vorteilhaft ist auch, daß der Schwerpunkt des Gerätes möglichst weit nach unten verlagert werden kann und so die größtmögliche Standsicherheit erreicht wird. Schließlich kann durch die geringe Verdunstung von Flüssigkeit in den Motor bei Vorhandensein einer Separiervorrichtung deren Wirkungsweise verbessert werden, da die Saugluft mit nur wenigen Flüssigkeits- und Feststoffpartikeln beladen ist. Ein besonderer Vorteil besteht in der erfindungsgemäßen Anordnung, weil die über dem Motor liegenden Geräteteile nach Abschalten des Gerätes durch die aufsteigende warme Luft ohne Hilfsmittel getrocknet werden und somit auch die Schimmelpilzbildung sicher verhindert wird. Das erfindungsgemäße Gerät besteht vorteilhaft nur aus zwei Haupt-Bauteilen, nämlich dem Flüssigkeitsbehälter und einen Geräteunterteil, der den Motor und gegebenenfalls eine Kabelaufwickelvorrichtung trägt.

[0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen dar gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1
in schematischer Darstellung und im Axialschnitt ein erfindungsgemäßes Naßreinigungsgerät,
Fig. 2 und 3
jeweils in Darstellungen entsprechend Fig. 1 weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Naßreinigungsgeräten,
Fig. 4
einen Flüssigkeitsbehälter des Naßreinigungsgeräts gem. Fig. 1 im Axialschnitt,
Fig. 5
einen Behälteroberteil des Flüssigkeitsbehälters gem. Fig. 4 im Axialschnitt,
Fig. 6
im Axialschnitt einen Behälterunterteil des Flüssigkeitsbehälters gem. Fig. 4,
Fig. 7 bis 9
in Darstellungen entsprechend den Fig. 4 bis 6 eine weitere Ausführungsform eines Flüssigkeitsbehälters des erfindungsgemäßen Naßreinigungsgeräts,
Fig. 10 und 11
in schematischer Darstellung und im Querschnitt den Eintrittsbereich der Saugluft beim erfindungsgemäßen Naßreinigungsgerät.


[0008] Das Naßreinigungsgerät ist ein sog. Naßsauger, der beispielsweise zum Reinigen von Böden und dgl. verwendet wird. Er hat ein fahrbares Untergestell 1, auf dem ein Flüssigkeitsbehälter 2 angeordnet ist. Das Untergestell 1 hat vorzugsweise zentrisch einen aufwärts ragenden Gehäuseteil 3, in dem ein Motor 4 untergebracht ist. Er steht aufrecht und hat eine nach oben ragende Motorwelle 5, die durch eine Öffnung 6 des Gehäuseteiles 3 aufwärts ragt. Mit der Motorwelle 5 wird über eine Kupplung 7 ein Separator 8 angeschlossen, der an sich bekannt ist und darum nicht im einzelnen beschrieben wird. Der Separator 8 ist im Flüssigkeitsbehälter 2 untergebracht, der Flüssigkeit 9, vorzugsweise Wasser, enthält, durch welche die angesaugte Luft in noch zu beschreibender Weise hindurchgeführt wird.

[0009] Das Untergestell 1 ist mit wenigstens einem Luftauslaß 10 versehen, der im Bereich neben dem Flüssigkeitsbehälter 2 angeordnet und schräg nach oben gerichtet ist. Innerhalb des Untergestelles 1 liegt im Bereich vor dem Luftauslaß 10 wenigstens ein Filter 11, der auch als Schalldämpfer dient. Vorteilhaft ist der Filter 11 als Wendekassette ausgebildet, die bei entsprechender Verschmutzung der einen Seite gewendet werden kann.

[0010] Unmittelbar über dem Boden 12 des Untergestelles 1 ist eine Kabeltrommel 13 vorgesehen, auf die die Netzanschlußleitung 14 gewickelt werden kann. Die Kabeltrommel 13 befindet sich unterhalb des Motors 4, und ihre Achse liegt fluchtend zur Motorachse. Die Netzanschlußleitung 14 ist durch eine Öffnung 15 in einer Seitenwand des Untergestelles 1 nach außen geführt. Da die Kabeltrommel 13 im Bereich unterhalb des Motors 4 nahe über dem Boden 12 des Untergestelles 1 angeordnet ist, kann die Netzanschlußleitung nahe am Boden 12 aus dem Untergestell 1 nach außen geführt werden. Da der Untergestellboden 12 zudem nur sehr geringen Abstand vom Untergrund hat, stellt die herausgezogene Netzanschlußleitung 14 keine Stolperfalle während der Reinigung mit dem Gerät dar.

[0011] Der Flüssigkeitsbehälter 2 besteht aus einem Behälteroberteil 16 und einem Behälterunterteil 17 (Fig. 4 bis 6). Diese beiden Teile 16 und 17 sind lösbar miteinander verbunden, so daß eine einfache Reinigung und/oder Wartung des Flüssigkeitsbehälters 2 gewährleistet ist. Zudem läßt sich der Flüssigkeitsbehälter 2 einfach und damit kostengünstig montieren. Der Behälteroberteil 16 hat mindestens eine (nicht dargestellte) Belüftungsöffnung, die beim Ausschalten des Naßreinigungsgerätes selbsttätig geöffnet wird. Hierzu wird vorteilhaft ein unter Federkraft stehender Schließteil verwendet. Die Federkraft ist so ausgelegt, daß der Schließteil bei Inbetriebnahme des Naßreinigungsgerätes durch den entstehenden Systemunterdruck gegen die Federkraft in seine Schließlage verstellt ist.

[0012] Der Behälterunterteil 17 hat einen ringförmigen Aufnahmeteil 18 für die Flüssigkeit 9. Der Aufnahmeteil 18 hat eine äußere Ringwand 19 sowie eine koaxial hierzu liegende innere Ringwand 20. Beide Ringwände sind durch einen senkrecht zu ihnen liegenden Boden 21 miteinander verbunden. Die innere Ringwand 20 ragt axial über die äußere Ringwand 19. Am oberen Ende geht die innere Ringwand 20 in einen Domteil 22 über, auf dem der Generator 8 (Fig. 1) sitzt. Der Domteil 22 ist hohl ausgebildet und hat eine an die Stirnseite der Ringwand 20 anschließende, auf einem Kegelstumpf liegende Wand 23, an die eine zylindrische Wand 24 anschließt, die über eine weitere kegelstumpfförmige Wand 25 an eine weitere zylindrische Wand 26 anschließt. Der Domteil 22 ist koaxial zur Achse des Behälterunterteiles 17 augebildet und ist durchgehend offen, so daß die Motorwelle 5 (Fig. 1) sowie die entsprechnde Welle des Separators 8 durch den Domteil 22 ragen können.

[0013] In Fig. 4 ist der Behälterunterteil 17 mit einer anderen Ausbildung eines Domteiles 22 versehen. Die zylindrische Ringwand 20 des Behälterunterteiles 17 geht in eine senkrecht zu ihr liegende Decke 27 über, die eine zentrale Öffnung 28 aufweist. Von der Decke 27 steht eine zylindrische Wand 29 senkrecht ab, die längs des Randes der Durchtrittsöffnung 28 verläuft und am oberen freien Rand abgewinkelt ist. Der Separator 8 ist im Bereich oberhalb der Decke 27 so angeordnet, daß er, im Axialschnitt gem. Fig. 4 gesehen, die zylindrische Wand 29 umschließt. In den Domteil 2 ragt die Welle 30 des Separators 8, die über die Kupplung 7 (Fig. 1) mit der Motorwelle 5 gekuppelt wird.

[0014] In der zylindrischen äußeren Ringwand 19 ist ein Lufteintrittsstutzen 31 (Fig. 6) vorgesehen, der nahe dem oberen Rand der äußeren Ringwand 19 vorgesehen ist und schräg nach oben verläuft.

[0015] Der Behälteroberteil 16 hat eine zylindrische untere Wand 32, die über eine auf einem Kegelstumpf liegende Zwischenwand 33 in eine Kegelwand 34 übergeht, die sich im Gegensatz zur Zwischenwand 33 nach oben verjüngt. Am oberen Ende ist die Kegelwand 34 durch eine Decke 35 geschlossen, die sich senkrecht zur Längsachse des Behälteroberteiles 16 erstreckt. Auf der Decke 35 ist wenigstens ein Griff 36 vorgesehen, der sich vom oberen Rand der Kegelwand 34 aus erstreckt. Sie ist in Achsrichtung länger als die zylindrische Wand 32. Die Kegelwand 34 ragt nach unten geringfügig über den Anschlußbereich der Zwischenwand 33 (Fig. 5). Dieser überstehende Rand 37 wirkt mit dem Behälterunterteil 17 zusammen. So kann zwischen dem Rand 37 und der äußeren Ringwand 19 des Behälterunterteiles eine Dichtung eingelegt werden, um eine dichte Verbindung zwischen dem Behälterober- und -unterteil zu erreichen.

[0016] Im zusammengebauten Zustand ragt die zylindrische Wand 33 des Behälteroberteiles 16 in den ringförmigen Aufnahmeteil 18 (Fig. 4). Die Wand 32 ist so lang, daß sie den Lufteintrittsstutzen 31 nach unten in Richtung auf den Boden 21 des Behälterunterteiles 17 überragt. Die Zwischenwand 33 liegt im Bereich oberhalb des Lufteintrittsstutzens 31, so daß die durch den Stutzen 31 eintretende Luft nicht direkt nach oben in den Behälteroberteil strömen kann. Vielmehr wird die durch den Lufteintrittsstutzen 31 eintretende Luft durch die zylindrische Wand 32 und die Zwischenwand 33 des Behälteroberteiles 16 nach unten umgelenkt, so daß sie zwangläufig in die Flüssigkeit 9 gelangt. Die zylindrische Wand 32 und die kegelstupfförmige, schräg nach oben ansteigende Wand 33 des Behälteroberteiles 16 bilden somit eine Umlenkvorrichtung für die eintretende Schmutzluft. Die zylindrische Wand 32 ragt ausreichend weit in die Flüssigkeit, so daß die Schmutzluft gezwungen wird, über eine große Strecke nach unten durch die Flüssigkeit 9 und unter der zylindrischen Wand 32 hindurch zu strömen (vgl. Pfeil in Fig. 4).

[0017] Der Flüssigkeitsbehälter 2 wird auf den Gehäuseteil 3 des Untergestelles 1 aufgesetzt (Fig. 1). Der Gehäuseteil 3 des Untergestelles 1 kann so hoch sein, daß der Flüssigkeitsbehälter 2 mit der Decke 27 auf dem Gehäuseteil 3 aufliegt. Es ist aber auch möglich, den Flüssigkeitsbehälter mit dem Boden 21 auf die Oberseite des Untergestelles 1 zu setzen. Es ist möglich, den Flüssigkeitsbehälter 2 und das Untergestell 1 durch eine Verriegelung oder dgl. fest miteinander zu verbinden. Es ist aber auch möglich, den Flüssigkeitsbehälter 2 lose auf den Gehäuseteil 3 aufzusetzen. Da der Flüssigkeitsbehälter 2 während der Reinigungsarbeit mit Flüssigkeit 9 gefüllt ist, ist der Flüssigkeitsbehälter ausreichend schwer, so daß er auch ohne zusätzliche Sicherung sicher am Untergestell 1 gehalten wird.

[0018] Auch bei einer Ausbildung des Behälterunterteiles 17 des Flüssigkeitsbehälters entsprechend Fig. 6 läßt sich der Flüssigkeitsbehälter in der beschriebenen Weise am Untergestell 1 halten.

[0019] Zur Reinigung wird an den Lufteintrittsstutzen 31 der entsprechende Saugschlauch in bekannter Weise angeschlossen. Die Netzanschlußleitung 14 wird aus dem Untergestell 1 herausgezogen und in die entsprechende Steckdose gesteckt. Nunmehr kann der Saugvorgang durchgeführt werden. Die mit Schmutz beladene Saugluft gelangt über den Lufteintrittsstutzen 31 in die Flüssigkeit 9. Dort wird sie durch die beschiebene Umlenkeinrichtung 32, 33 ausreichend lang in Kontakt mit der Flüssigkeit gehalten. Die unter der zylindrischen Wand 32 hindurchtretende Luft wird vom Separator 8, der von der Motorwelle 5 aus drehbar angetrieben wird, angesaugt. Am Separator 8 werden in bekannter Weise die in der Saugluft noch vorhandenen Schmutzteilchen abgehalten, während die Luft durch (nicht dargestellte) Öffnungen im Separator 8 nach unten in Richtung der in Fig. 1 gezeichneten Strömungspfeile geführt wird. Die Luft gelangt über die Öffnung 6 in der Oberseite des Gehäuseteil 3 des Untergestelles 1 in wenigstens einen Strömumgsraum 38 (Fig. 1) der vorteilhaft ringförmig ausgebildet ist und sich zwischen der Innenwandung des Gehäuseteiles 3 und dem Motorgehäuse befindet. In diesem Strömungsraum 38 strömt die gereinigte Luft nach unten in das Untergestell 1 und wird über den Filter 11 zum Luftauslaß geführt, aus dem die gereinigte Luft wieder austritt. Der Strömungsraum 38 kann auch durch über den Umfang verteilt angeordnete Stege in einzelne Srömungskanäle unterteilt sein.

[0020] Beim Durchgang durch die Flüssigkeit 9 bleiben die in der angesaugten Luft vorhandenen Schmutz- und/oder Staubteilchen in der Flüssigkeit 9. Der Separator 8 trennt dann evt. noch in der Luft vorhandene Schmutz/Stabteilchen von der Luft ab, so daß am Luftauslaß 10 gereinigte Luft austritt. Da der Flüssigkeitbehälter 2 den Gehäuseteil 3 und damit den darin befindlichen Motor 4 umschließt, wirkt der Flüssigkeitsbehälter 2 als Schalldämmungseinheit, welche die vom Motor 4 ausgehenden Geräusche hervorragend dämpft. Dadurch ist eine gesonderte Schalldämmung nicht erforderlich. Infolge der Umlenkeinrichtung 32, 33 wird ein unerwünschter Zutritt von Flüssigkeit zum Separator 8 einfach verhindert. Die kegelförmige Zwischenwand 33 deckt den Einströmbereich der Schmutzluft nach oben ab, so daß die beim Eintritt dieser Schmutzluft in die Flüssigkeit 9 entstehenden Spritzer durch diese Zwischenwand 33 sowie auch durch die Ringwand 32 abgefangen wird. Beim Durchtritt durch die Flüssigkeit 9 wird die Luftströmung beruhigt, so daß die nach dem Durchtritt unter der zylindrischen Wand 32 nach oben aus der Flüssigkeit 9 strömende Luft keine oder allenfalls nur noch wenige Spritzer erzeugt. Die Gefahr, daß diese Spritzer an den Separator 8 gelangen, ist sehr gering, da er mit erheblichem Abstand von der Flüssigkeit 9 im Bereich oberhalb des Motors 4 und des Gehäuseteiles 3 angeordnet ist. Der Separator 8 verschmutzt darum während des Einsatzes des Naßreinigungsgerätes nicht, so daß seine Reinigungswirkung auch bei einer langen Einsatzdauer des Naßreinigungsgerätes hervorragend bleibt.

[0021] Aufgrund der beschriebenen Ausbildung des Flüssigkeitsbehälters ergibt sich ein tief liegender Schwerpunkt des Naßreinigungsgerätes, so daß während des Reinigungsvorganges nicht die Gefahr besteht, daß es umkippt. Zudem wird durch die beiden Ringwände 19, 20 des Behälterunterteiles 17 sowie durch die Wandung des Gehäuseteiles 3 und durch den Strömungsraum 38 eine optimale Schalldämmung bzw. Schalldämpfung erreicht, so daß das Naßreinigungsgerät mit einem sehr geringen Schallpegel arbeitet. Darum sind zusätzliche Schallreduzierungsmaßnahmen, wie Schalldämmelemente, bspw. Schalldämmplatten und dgl., nicht erforderlich.

[0022] Vorteilhaft ist der Flüssigkeitsbehälter 2 über einen (nicht dargestellten) Zentralverschluß mit dem Untergestell 1 verbunden. Dadurch kann der Flüssigkeitsbehälter 2 sehr einfach vom Untergestell 1 abgenommen bzw. mit ihm verbunden werden. Der Behälteroberteil 16 hat den Tragegriff 36, mit dem der Flüssigkeitsbehälter vom Untergestell 1 abgehoben werden kann. Der schwere Motor verbleibt am Untergestell und muß nicht abgehoben werden. Dadurch ist ein Wechsel oder Austausch der Flüssigkeit 9 einfach möglich. Da der Separator 8 auf dem Behälterunterteil 17 angeordnet ist, wird er beim Abheben des Flüssigkeitsbehälters 2 von der Motorwelle 5 abgezogen. Die Kupplung zwischen Motorwelle 5 und Separatorwelle 30 ist als Steckkupplung ausgebildet, die ein einfaches Lösen der Kupplung ermöglicht. Dies hat den Vorteil, daß der Benutzer des Naßreinigungsgerätes beim Entleeren des Flüssigkeitsbehälters 2 den Separator 8 unmittelbar in die Hand nehmen muß. Er kann dann leicht erkennen, ob der Separator 8 verschmutzt ist und ggf. gereinigt werden muß. Dadurch ist sichergestellt, daß der Separator 8 für eine optimale Reinigung stets sauber gehalten wird. Der vom Untergestell abgehobene Flüssigkeitsbehälter 2 läßt sich einfach reinigen. Der Gehäuseoberteil 16 kann vom Gehäuseunterteil 17 abgenommen werden, so daß der Separator 8 leicht zugänglich ist.

[0023] Die Standsicherheit des Naßreinigungsgerätes wird nicht nur durch die beschriebene Ausbildung des Naßreinigungsgerätes erreicht; entscheidend trägt hierzu auch bei, daß die Kabeltrommel 13 nahe dem Boden 12 des Untergestelles 1 im Bereich unterhalb des Motors 4 angeordnet ist. Dadurch ergibt sich ein äußerst tief liegender Schwerpunkt des Naßreinigungsgerätes. Die Kabeltrommel ist so ausgebildet, daß sie in Aufwickelrichtung federbelastet ist. Die Kabeltrommel 13 wickelt darum, wie an sich bekannt, die Netzanschlußleitung selbsttätig auf.

[0024] Der Behälteroberteil 16 ist so gestaltet, daß auch bei einem Umlegen des Gerätes keine Flüssigkeit an den Separator 8 gelangt. Sollte der Flüssigkeitsbehälter 2 oder sogar das gesamte Naßreinigungsgerät auf den Kopf gestellt werden, sammelt sich die Flüssigkeit 9 auf der Decke 35 des Gehäuseoberteiles 16, die nunmehr die Unterseite bildet. Die Decke 35 hat einen solchen Abstand vom Separator 8, daß die Flüssigkeit nicht bis an den Separator reicht. Damit wird auch verhindert, daß Flüssigkeit über den Strömungsraum 38 nach innen in den Gehäuseteil 3 und damit an den Motor 4 gelangt.

[0025] Vorteilhaft ist es, wenn die Schmutzluft, die über den Lufteintrittsstutzen eintritt, möglichst lange in Kontakt mit der Flüssigkeit 9 gehalten wird. Je länger die Schmutzluft mit der Flüssigkeit 9 in Berührung ist, um so mehr Schmutz/Staubpartikel können sich mit der Flüssigkeit verbinden und um so besser ist die Abscheidung dieser Parikel. Um diese lange Verweildauer der Flüssigkeit 9 zu erreichen, wird die Flüssigkeit vorteilhaft in rotierende Bewegung versetzt. Diese Rotation wird in einfacher Weise durch die zu reinigende Schmutzluft selbst erreicht. Fig. 11 zeigt schematisch eine Möglichkeit durch tangentiale Einleitung der Schmutzluft über den Lufteintrittsstutzen 31 die Flüssigkeit in Drehung zu versetzen, wobei die Drehung der Flüssigkeit 9 in gleicher Richtung erfogt wie die Drehung des Separators 8. Die über den tangential liegenden Lufteintrittsstutzen einströmende Schmutzluft wird in eine Kreisströmung versetzt und strömt zunächst im Bereich zwischen der äußeren Ringwand 19 und der zylindrischen Wand 33 (Fig. 4). Der Grobschmutz wird hierbei optimal aus der Luft entfernt, da infolge dieser Kreisströmung eine lange Verweildauer der Schmutzluft in der Flüssigkeit 9 erreicht wird. Nach dem Durchtritt unter der Wand 32 tritt die gereinigte Luft in der beschriebenen Weise nach oben und wird über den Separator 8 angesaugt, an dem evt. noch in der Luft vorhandene Feinteilchen abgeschieden werden.

[0026] Es ist auch möglich, die Drehrichtung der Flüssigkeit 9 durch die Einleitung der Saugluft entgegengesetzt zur Drehrichtung des Separators 8 auszubilden. Dies hat den Vorteil, daß die Saugluft oberhalb der Flüssigkeit 9 durch die Strömung gebremst und somit langsamer wird. Die Saugluft kann somit weniger Wassertropfen mitreißen und entsprechend weniger Tropfen oder Feststoffpartikel zum Separator 8 transportieren. Um diese gegen die Drehrichtung des Separators 8 verlaufende Strömungsrichtung zu erreichen, schließt an den Lufteintrittsstutzen 31 eine Umlenkeinrichtung 39 an, wie sie schematisch in Fig. 10 dargestellt ist. Diese Umlenkeinrichtung wird durch eine im Einströmbereich an die Innenwandung der äußeren Ringwand 19 anschließende Umlenkplatte gebildet, die mit Abstand von der Ringwand 19 so abgebogen ist, daß sie die einströmende Schmutzluft in eine Umlaufbewegung innerhalb der Flüssigkeit 9 zwingt. Die Umlenkeinrichtung 39 ist so angeordnet, daß die Strömungsrichtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Separators 8 ist. Wie Fig. 10 zeigt, schließt die Umlenkplatte 39 an den in Strömungsrichtung rückwärtigen Rand des Lufteintrittsstutzens 31 an und erstreckt sich vorteilhaft über die ganze Höhe der zylindrischen Wand 32 (Fig. 4) des Flüssigkeitsbehälters 2.

[0027] Die Anordnung des Separators 8 im Bereich oberhalb des Motor 4 hat den weiteren Vorteil, daß die vom Motor 4 aufsteigende, durch die Öffnung 6 im Gehäuseteil 3 und durch die Durchtrittsöffnung 28 in der Decke 27 des Flüssigkeitsbehälters 2 aufsteigende warme Luft zwangsläufig an den Separator 8 gelangt, der dadurch nach Beendigung der Reinigungsarbeiten optimal getrocknet wird. Die warme, vom Motor 4 abgestrahlte Luft gelangt auch über diese Öffnungen in den Innenraum des Flüssigkeitsbehälters 2, so daß dessen Innenwände ebenfalls mit warmer Luft beaufschlagt werden. Dadurch wird eine Schimmelpilzbildung vermieden. Es besteht daher auch nicht die Gefahr, daß bei einem nachfolgenden Reinigungsvorgang die Schimmelpilze in die Raumluft abgegeben werden.

[0028] Durch den im Bereich vor dem Luftauslaßstutzen 10 befindlichen Filter 11 kann sehr einfach erreicht werden, daß die Abluft gezielt als Druckluft verwendet werden kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn als Filter 11 eine Schalldämpferkassette verwendet wird, die auch als Wendekassette bezeichnet wird. Die Schalldämpferkassette 11 kann zusätzlich mit einem Filtersystem ausgerüstet sein, das zur Aufnahme von Mikropartikeln dient. Das Filtersystem kann wahlweise aus einem Trokken- oder Naßfilterelement/Flüssigkeitsbad bestehen.

[0029] In Fig. 1 ist mit gestrichelten Linien die gewendete Lage der Schalldämpferkassette 11 dargestellt. Der Luftauslaßstutzen 10 ist an der Schalldämpferkassette 11 vorgesehen und in der gewendeten Lage innerhalb des Untergestelles 1 schräg nach unten gerichtet. Der Filterteil 11' befindet sich dann vor einer Durchtrittsöffnung 60 in der Oberseite des Untergestelles 1. Durch die Durchtrittsöffnung 60 ragt der Luftauslaßstutzen 10 in der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage.

[0030] In Strömungsrichtung hinter dem Separator 8 kann wenigstens ein vorzugsweise austauschbares Filterelement 61 vorgesehen sein, um durch den Separator 8 nicht abgewiesene Schmutzpartikel und Tropfen abzufangen. Das Filterelement 61 ist im Gehäuseteil 3 untergebracht. Die Luft muß das Filterelement 61 durchströmen, bevor es zum Gebläsemotor 4 gelangt. Durch das Filterelement 61 ist sichergestellt, daß die Gehäuseinnenwände, die mit der Abluft in Kontakt kommen, nicht mit Schmutz beaufschlagt werden.

[0031] Das Filterelement 61 besteht vorzugsweise aus einem Metallgewebe oder einem anderen chemikalien- oder temperaturbeständigen Material, so daß es in einer Waschflüssigkeit gereinigt bzw. zur Keimfreimachung ausgekocht werden kann.

[0032] Fig. 1 zeigt auch die Möglichkeit, die Abluft durch eine Heizung 62 zu erwärmen. Sie ist im Gehäuseteil 3 im Bereich zwischen dem Separator 8 und dem Gebläsemotor 4 untergebracht. Die aufgewärmte Luft kann für Zusatzgeräte verwendet werden.

[0033] Ist im Gehäuseteil 3 zwischen Separator 8 und Gebläsemotor 4 das Filterelement 61 angeordnet, dann kann die erwärmte Abluft zur Trocknung des Filterelementes 61 und des Separators 8 nach dem Abschalten des Naßreinigungsgerätes dienen. Die Heizung 62 ist in diesem Fall zwischen dem Filterelement 61 und dem Gebläsemotor 4 angeordnet.

[0034] Schließlich kann auch im Bereich des Luftauslaßstutzens 10 eine Heizung 63 vorgesehen sein, um die Abluft unmittelbar vor dem Austritt aus dem Luftauslaßstutzen 10 zu erwärmen.

[0035] Die Fig. 7 bis 9 zeigen einen Flüssigkeitsbehälter 2a, bei dem der Lufteintrittsstutzen 31a am Behälteroberteil 16a vorgesehen ist. Der Behälteroberteil 16a hat wiederum die zylindrische Wand 32a, die in den ringförmigen Aufnahmeteil 18a des Behälterunterteiles 17a eingreift (Fig. 7). Im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform schließt die zylindrische Wand 32a unmittelbar an die Kegelwand 34a an, die nach oben verjüngt ausgebildet ist. Der Behälteroberteil 16a hat die Decke 35a, die entsprechend der vorigen Ausführungsform eben ausgebildet ist und den oberen Abschluß des Behälteroberteiles 16a bildet.

[0036] Am Übergang von der zylindrischen Wand 32a in die Kegelwand 34a ist der Behälteroberteil 16a mit einem umlaufenden Flansch 40 versehen, der auf einem Kegelmantel liegt und dessen freier Rand 41 nach unten abgewinkelt ist. Mit dem Rand 41 liegt der Behälteroberteil 16a auf dem Behälterunterteil 17a auf. Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel hat die zylindrische Wand 32a des Behälteroberteiles 16a Abstand vom Boden 21a des Behälterunterteils 17a. Dadurch kann in noch zu beschreibender Weise die durch den Lufteintrittsstutzen 31a strömende Schmutzluft unter der zylindrischen Wand 32a hindurchströmen. Wie Fig 7 zeigt, liegt die zylindrische Wand 32a - wie bei der vorigen Ausführungsform - etwa in halber Breite des ringförmigen Aufnahmeraumes für die Flüssigkeit 9. Der Flansch 40 deckt diesen Aufnahmeraum im Bereich zwischen der zylindrischen Wand 32a und der äußeren Ringwand 19a nach oben ab. Der Lufteintrittsstutzen 31a ist im Flansch 40 vorgesehen und vorteilhaft schräg aufwärts gerichtet.

[0037] Der Behälterunterteil 17a ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie beim vorigen Ausführungsbeispiel. Er hat die beiden koaxial zueinanderliegenden zylindrischen Ringwände 19a und 20a, die durch den ebenen Boden 21a miteinander verbunden sind. Die radial innen liegende Ringwand 20a überragt die radial außen liegende Ringwand 19a in axialer Richtung. Der Domteil 22a ist im Gegensatz zum vorigen Ausführungsbeispiel innerhalb des von der Ringwand 20a umschlossenen Aufnahmeraumes 42 angeordnet und wird von der Ringwand 20a axial überragt. Auf dem Domteil 22a wird wie beim vorigen Ausführungsbeispiel der (nicht dargestellte) Separator drehbar gelagert. Der Domteil 22a hat die auf einem Kegelmantel liegende Wand 23a, die an die Innenseite der Ringwand 20a anschließt. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Kegelwand 23a radial nach außen und nach unten geneigt, so daß vom Separator abtropfende Flüssigkeit auf dieser Wand 23a nach unten in die Flüssigkeit 9 zurückfließen kann. Da bei der Ausführungsform nach Fig. 9 die Ringwand 20a den Domteil 22a überragt, sind über den Umfang der Ringwand 20a verteilt angeordnete Ablauföffnungen 43 vorgesehen, die nach unten durch die Kegelwand 23a begrenzt sind. Dadurch kann vom Separator auf die Wand 23a tropfende Flüssigkeit über die Ablauföffnungen 43 nach unten in die Flüssigkeit gelangen.

[0038] Die Ringwand 19a ist am oberen Ende derart nach außen abgewinkelt, daß eine auf einem Kegelmantel liegende Ringwand 44 die Ringwand 19a mit einer zylindrischen oberen, axial verhältnismäßig kurzen Ringwand 45 verbindet.

[0039] Der Behälteroberteil 16a ist wiederum lösbar mit dem Behälterunterteil 17a verbunden. Der Behälteroberteil 16a wird so in den Behälterunterteil 17a eingesetzt, daß er mit dem nach unten ragenden Rand 41 auf der Ringwand 44 des Behälterunterteiles 17a aufliegt. Beide Behälterteile 16a, 17a sind selbstverständlich abgedichtet miteinander verbunden.

[0040] Wie anhand von Fig. 1 im einzelnen beschrieben worden ist, wird der Flüssigkeitsbehälter 2a auf dem zentralen Gehäuse 3 des Untergestelles 1 aufgesetzt und verriegelt. Bei diesem Aufsteckvorgang wird die Separatorwelle 30 auf die Motorwelle 5 aufgeschoben. Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel kann diese Verbindung form- und/oder kraftschlüssig erfolgen. Die Separatorwelle 30 kann auch über einen (nicht dargestellten) Magnetantrieb mit dem Gebläsemotor 4 antriebsverbunden sein. Eine solche Antriebsverbindung kann auch beim vorigen Ausführungsbeispiel vorgesehen sein. Der Flüssigkeitsbehälter 2a wird vorteilhaft mit einem Zentralverschluß mit dem Untergestell verbunden. An den Lufteintrittsstutzen 31a wird der Saugschlauch angeschlossen. Nach dem Einschalten des Motors 4 wird über die Motorwelle 5 die Welle 30 des Separators 8 drehbar angetrieben. Die einströmende Schmutzluft strömt in die Flüssigkeit 9, wobei die Schmutzteilchen von der Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, gebunden werden. Der Einströmbereich der Schmutzluft kann, wie dies anhand der Figuren 10 und 11 beschrieben worden ist, ausgestaltet sein, um eine lange Verweildauer der Schmutzluft in der Flüssigkeit 9 zu erreichen. Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel wird durch die Ringströmung der Flüssigkeit 9 sowie der Schmutzluft eine gleichmäßige Luftverteilung und ein hoher Reinigungsgrad der Schmutzluft erreicht. Die Luft tritt unter der zylindrischen Wand 32a hindurcht, strömt im Bereich zwischen der Außenwandung 32a, 34a des Behälteroberteiles 16a und der inneren Ringwand 20a des Behälterunterteiles 17a nach oben. An der Decke 35a des Behälteroberteiles 16a wird die schon weitgehend gereinigte Luft zum Separator umgelenkt. Der Separator 8 trennt wie beim vorigen Ausführungsbeispiel in der Luft evt. noch vorhandene Partikel in bekannter Weise von der Luft ab, die dann in den Strömungsraum 38 (Fig. 1) gelangt. Hier strömt die Luft zwischen dem Motor 4 und dem Gehäuseteil 3 nach unten. Im Bereich innerhalb des Untergestelles 1 ist eine Luftumlenkung 46 (Fig. 1) vorgesehen, durch welche die nach unten strömende Luft zum Filter 11 und damit zum Luftauslaß 10 gelenkt wird. Da die Ringwand 20a den Domteil 22a axial überragt, wird der Separator optimal vor Spritzwasser und Grobschmutz geschützt.

[0041] Der Flüssigkeitsbehälter 2a ist entsprechend dem vorigen Ausführungsbeispiel so ausgegildet, daß selbst bei einem Umkippen des Naßreinigungsgerätes keine Flüssigkeit an den Separator 8 und an den Motor 4 gelangen kann. Der Behälteroberteil 16a ist so ausgebildet, daß zwischen dem Separator und der Decke 35 ausreichend Raum zur Verfügung steht, um die Flüssigkeit 9 in einem solchen Falle aufzunehmen, ohne daß sie bis zum Separator reicht. Infolge der geschützten Anordnung des Separators wird - wie bei der vorigen Ausführungsform - gewährleistet, daß selbst Erschütterungen, die beim Einsatz des Naßreinigungsgerätes entstehen können, der Separator 8 nicht mit der Flüssigkeit 9 in Berührung kommt. Infolge der geringeren Beladung der Saugluft mit Flüssigkeit- und/oder Feststoffpartikeln wird die Wirkungsweise des Separators 8 entscheidend verbessert.

[0042] Im übrigen ist das Naßreinigungsgerät mit dem Flüssigkeitsbehälter 2a gem. den Fig. 7 bis 9 gleich ausgebildet wie beim vorigen Ausführungsbeispiel.

[0043] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die ähnlich ausgebildet ist wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Der Separator 8 wird jedoch nicht vom Motor 4 angetrieben, sondern weist einen eigenen Motor 47 auf. Der Motor 4 ist im Untergestell 1 untergebracht und liegend angeordnet, so daß seine Achse horizontal liegt. Der Flüssigkeitsbehälter 2b ist ebenfalls im wesentlichen gleich ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Der Flüssigkeitsbehälter 2b hat den Behälteroberteil 16b, der gleich ausgebildet ist wie der gem. Fig. 1. Der Behälterunterteil 17b, der lösbar mit dem Behälteroberteil 16b verbunden ist, hat die beiden koaxialen zylindrischen Wände 19b und 20b, die durch den ebenen Boden 21b miteinander verbunden sind. Der radiale Abstand der beiden Ringwände 19b, 20b ist größer als beim vorigen Ausführungsbeispiel, da der Motor 4 nicht auf, sondern innerhalb des Untergestelles 1 untergebracht ist. Der Separator 8 ist auf einer Decke 48 gelagert, die den durch die Ringwand 20b umschlossenen Aufnahmeraum nach oben abdeckt. Der Motor 47 zum Antrieb des Separators 8 ragt von oben in den Aufnahmeraum 49.

[0044] Um den Separator 8 gegen Spritzer zu schützen, ist am oberen Rand der Ringwand 20b ein umlaufender Flansch 50 vorgesehen, der schräg nach unten geneigt verläuft.

[0045] Der Aufnahmeraum 49 schließt an eine im Untergestell vorgesehene Umlenkung 51 an, durch welche die im Aufnahmeraum 49 nach unten strömende Saugluft in Richtung auf den Luftauslaß 10 umgelenkt wird, der auf der Oberseite des Untergestelles 1 vorhanden ist. Die Umlenkung 51 ist kanalförmig ausgebildet und verbindet den Aufnahmeraum 49 mit wenigstens einem horizontal verlaufenden Strömungsraum 52, durch den die Saugluft zum Luftauslaß 10 strömen kann. Der Strömungsraum 52 ist als Ringraum ausgebildet, der den Motor 4 umgibt. An den Motor 4 ist ein Gebläse 53 angeschlossen, das vom Motor angetrieben wird.

[0046] Die durch den Lufteintrittsstutzen im Behälterunterteil 17b einströmende Schmutzluft strömt in der beschriebenen Weise durch die Flüssigkeit 9, in der sie von den Schmutzpartikel befreit wird. Die Luft strömt unter der zylindrischen Wand 32b hindurch. Die so gereinigte Luft strömt anschließend nach oben zum Separator 8, an dem evtl. noch in der Luft vorhandene Partikel abgeschieden werden. Über den Aufnahmeraum 49, den Umlenkkanal 51 und den Strömungsraum 52 strömt die gereinigte Saugluft zum Luftaulaß 10.

[0047] Um den Spritzwasserschutz zu verbessern, ist die auf einem Kegelmantel liegende Zwischenwand 33b des Behälteroberteiles 16b über die zylindrische Wand 32b hinaus verlängert. Der überstehende Rand 54, der schräg nach unten geneigt verläuft, bildet einen hervorragenden Spritzwasserschutz. In Verbindung mit dem im Bereich oberhalb dieses Randes 54 vorgesehen Flansch 50 wird somit ein hervorragender Spritzwasserschutz für den Separator 8 erreicht.

[0048] Da der Separator 8 mit dem Motor 47 unabhängig vom Motor 4 drehbar angetrieben wird, können für beide Bauteile die optimalen Drehzahlen eingestellt werden. So kann der Separator 8, um eine hohe Reinigungswirkung zu erzielen, mit hoher Drehzahl angetrieben werden, während für das Sauggebläse 53 eine geringere Drehzahl durchaus ausreicht. Im übrigen ist das Naßreinigungsgerät nach Fig. 2 gleich ausgebildet wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Auf dem Fahrgestell 1 kann anstelle des Flüssigkeitsbehälters 2b auch ein Flüssigkeitsbehälter angeordnet werden, bei dem der Lufteintrittsstutzen nicht am Behälterunterteil, sondern entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 am Behälteroberteil 16b vorgesehen ist.

[0049] Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kann der Flüssigkeitsbehälter 2b ohne den Motor vom Untergestell 1 abgenommen werden, so daß eine einfache Reinigungen des Behälters möglich ist, wie dies anhand der Fig. 1 und 4 bis 6 erläutert worden ist.

[0050] Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kann im Bereich zwischen dem Separator 8 und dem Gebläsemotor 4 das Filterelement 61 angeordnet werden, durch welches die Abluft zwangsläufig strömen muß. Ferner kann auch wenigstens eine Heizung vorgesehen sein.

[0051] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Flüssigkeitsbehälter 2c auf dem Untergestell 1 im Bereich neben dem Motor 4 angeordnet ist. Der Flüssigkeitsbehälter 2c besteht wiederum aus dem Behälteroberteil 16c und dem lösbar mit ihm verbundenen Behälterunterteil 17c. Der Behälterunterteil 17c enthält die Reinigungflüssigkeit 9 und hat die beiden koaxial zueinander liegenden Ringwände 19c, 20c. Die radial innere Ringwand 20c überragt die äußere Ringwand 19c und trägt den Separator 8. Die äußere Ringwand 19c weist außerdem den Lufteintrittsstutzen 31c auf.

[0052] Der Behälteroberteil 16c hat die ebene Decke 35c, die den oberen Abschluß der Wand 34c bildet, die im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 zylindrisch ausgebildet ist. Sie geht am unteren Ende über die kegelförmige Zwischenwand 33c in die zylindrische Wand 32c über, die wie bei den vorigen Auführungsbeispielen kleineren Radius hat als die Wand 34c. Der Behälteroberteil 16c und der Behälterunterteil 17c sind im Gegensatz zu den vorigen Ausführungsbeispielen lose aufeinandergesetzt. Die zylindrische Wand 32c bildet zusammen mit der Zwischenwand 33c, die radial nach innen geneigt angeordnet ist, die Umlenkeinrichtung für die in den Lufteintrittsstutzen 31c eintrömende Schmutzluft. Die Wand 32c hat Abstand vom ebenen Boden 21c des Behälterunterteils 17c. Die über den Lufteintrittsstutzen 31c einströmende Schmutzluft kann in bekannter Weise innerhalb des Behälterunterteiles 17c geführt werden, wie dies anhand der Fig. 10 und 11 erläutert worden ist. Die Luft wird in eine Kreisströmung versetzt, so daß durch die Rotation in der Flüssigkeit 9 der Grobschmutz vorabgeschieden und die eingesaugte Schmutzluft länger mit der Flüssigkeit 9 in Verbindung bleibt. Da der Separator 8 mit großem Abstand oberhalb der Flüssigkeit 9 angeordnet ist, wird er nicht oder nur wenig durch Spritzer verschmutzt. Hierzu trägt auch bei, daß der Eintrittsbereich der Schmutzluft durch die Zwischenwand 33c nach oben abgedeckt ist.

[0053] Der Flüssigkeitsbehälter ist ebenso wie bei den vorigen Ausführungsformen, mit einem Griff versehen, so daß er einfach abgenommen werden kann. Dieser Griff ist der Übersichtlichkeit wegen in Fig. 3 nicht dargestellt.

[0054] Der Motor 4 ist in einem Gehäuse 55 untergebracht, das neben dem Flüssigkeitsbehälter 2c auf dem Untergestell 1 angeordnet ist. Der Motor 4 ist stehend angeordnet, so daß seine Achse senkrecht verläuft. Er treibt das Gebläse 53 an, das ebenfalls im Gehäuse 55 untergebracht ist. Die Motorwelle 5 ragt nach unten in eine Vertiefung 56 in der Oberseite des Untergestelles 1. Die Welle 30 des Separators 8 ist mit einer Zwischenwelle 57 gekuppelt, die parallel zur Motorwelle 5 verläuft. Die beiden Wellen 5 und 57 sind miteinander antriebsverbunden, im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Riementrieb 58. Anstelle des Riementriebes 58 kann auch ein Kettentrieb, ein Zahnradgetriebe und dgl. vorgesehen sein. Der Reimentrieb 58 hat allerdings den Vorteil eines geräuscharmen Antriebs. Der Riementrieb 58 liegt in der Vertiefung 58.

[0055] Das Gehäuse 55 ist an der Unterseite offen und steht damit in Verbindung mit der Vertiefung 56. Sie erstreckt sich in Längsrichtung des Untergestelles 1 und ist im wesentlichen nach oben geschlossen. Lediglich im Bereich des Aufnahmeraumes 42c des Behälterunterteiles 17c ist die Vertiefung 56 offen. Dadurch kann die gereinigte Luft hinter dem Separator 8 durch den Aufnahmeraum 8c in die Vertiefung 56 eintreten. Hier strömt sie in Längsrichtung der Vertiefung bis in den Bereich unterhalb des Gehäuses 55. Von der Vertiefung 56 aus strömt die gereinigte Luft, angesaugt durch das Gebläse 53, in Richtung der eingezeichneten Strömungspfeile nach oben und tritt durch wenigstens einen Luftauslaß 10 nach außen. Die Austrittsöffnung der Vertiefung 56 ist an den Querschnitt des Gehäuses 55 angepaßt.

[0056] Vorteilhaft ist die Innenwandung des Gehäuses 50 mit Schalldämmteilen 59 belegt, so daß eine optimale Geräuschdämpfung erzielt wird.

[0057] Der Flüssigkeitsbehälter 2c ist vorteilhaft über einen (nicht dargestellten) Zentralverschluß auf dem Untergestell 1 befestigt. Er läßt sich nach Lösen des Zentralverschlusses einfach vom Untergestell 1 abheben. Hierbei wird auch die Welle 30 des Separators 8 von der Zwischenwelle 57 abgezogen, die in geeigneter Weise am Untergestell 1 gelagert ist. Die Verbindung zwischen den beiden Wellen 30 und 57 erfolgt form- und/oder kraftschlüssig.

[0058] Der Flüssigkeitsbehälter 2c hat, wie auch bei den anderen beschriebenen Ausführungsformen, zylindrischen Querschnitt. Das Gehäuse 55 hat ebenfalls vorteilhaft zylindrischen Querschnitt; es kann aber auch jeden anderen geeigneten Querschnitt aufweisen. Beide Gehäuse 2c und 55 sind vorteilhaft gleich hoch.

[0059] Es ist möglich, den Separator 8 im Flüssigkeitsbehälter 2c durch einen gesonderten Antrieb drehbar anzutreiben, wie dies anhand von Fig. 2 erläutert worden ist. In diesem Falle kann der Separator 8 mit einer höheren Drehzahl betrieben werden als das Gebläse 53. Die Kabeltrommel 13 ist auf dem Boden innerhalb des Untergestelles 1 drehbar gelagert.

[0060] Im Aufnahmeraum 42c kann das Filterelement 61 angeordnet sein. Ferner kann im Gehäuse eine Heizung 62 vorgesehen sein, um die Abluft vor ihrem Austritt aus dem Luftauslaß 10 zu erwärmen. Die Heizung 62 ist in Strömungsrichtung hinter dem Gebläsemotor 4 angeordnet.

[0061] Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen kann der Flüssigkeitsbehälter 2, 2a bis 2c mit einem optischen Sensor ausgestattet sein, der den Verschmutzungsgrad der Flüssigkeit 9 anzeigt. Solche Sensoren sind bekannnt und werden daher nicht näher erläutert. Dieser optische Sensor kann so ausgebildet sein, daß er durch optisches und/oder akustisches Signal den Benutzer des Naßreinigungsgerätes daraufhin weist, daß die Flüssigkeit 9 einen zu hohen Verschmutzungsgrad aufweist. Es ist auch möglich, dieses Sensorsignal dazu heranzuziehen, das Naßreingungsgerät abzuschalten, so daß der Benutzer auf jeden Fall gezwungen ist, die Flüssigkeit 9 auszuwechseln. Ist ein vorgegebener Verschmutzungsgrad erreicht, nimmt die Bindefähigkeit der Flüssigkeit sehr stark ab, so daß die Reinigungswirkung nur noch gering ist.

[0062] Weiter kann der Flüssigkeitsbehälter 2, 2a bis 2c mit einer Füllstandsanzeige versehen sein. Sie ist vorteilhaft so ausgebildet, daß sie den Benutzer darauf hinweist, daß ein maxiamaler und ein minimaler Befüllstand erreicht ist. In diesem Fall wird ein optisches und/oder akustisches Signal erzeugt. Auch ist es möglich, dieses Signal zum Abschalten des Motors 4 heranzuziehen. Wird das Naßreinigungsgerät mit zu wenig Flüssigkeit betrieben, können die in der angesaugten Schmutzluft vorhandenen Partikel nicht ausreichend gebunden werden, so daß ein großer Teil des Schmutzes mitgenommen und am Luftaulaß ausgeblasen wird. Wird das Naßreinigungsgerät zum Aufsaugen von Flüssigkeit eingesetzt, ist bei einem zu hohen Flüssigkeitsstand im Flüssigkeitsbehälter die Gefahr des Übersaugens vorhanden. Durch die beschriebene Überwachungseinrichtung wird diese Gefahr auf einfache Weise vermieden.

[0063] Das Naßreinigungsgerät besteht nur noch aus zwei Hauptbauteilen, dem Untergestell 1 mit dem Motor 4 und Kabelaufwicklung sowie dem Flüssigkeitsbehälter, der im Bereich oberhalb des Motors oder neben dem Motor angeordnet sein oder ihn auch, wie Fig. 1 zeigt, umgeben kann. Dadurch kann der Flüssigkeitsbehälter zum Füllen und Entleeren ohne den schweren Motor 4 vom Untergestell 1 abgenommen werden. Aufgrund der beschriebenen Ausbildung ergibt sich eine geringe Größe des Naßreinigungsgerätes und eine deutliche Gewichtsreduzierung. Der Schwerpunkt des Naßreinigungsgerätes liegt infolge der beschriebenen Anordung sehr tief, so daß das Gerät eine optimale Standsicherheit hat.

[0064] Vorteilhaft ist das Naßreinigungsgerät auf eine sehr geringe Schutzkleinspannung von beispielsweise 24 V ausgelegt. Dadurch sind Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf Isolation und Spritzwasserschutz, wie sie bei Geräten mit Netzanschlußspannungen von 230 V notwendig sind, nicht erforderlich.


Ansprüche

1. Naßreinigungsgerät mit einem Behälter für Reinigungsflüssigkeit, mit einem Gebläsemotor, einem Ansaugstutzen und wenigstens einer Luftauslaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2; 2a bis 2c) über und/oder seitlich benachbart zum Motor (4) angeordnet ist.
 
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 2a) den Motor (4) ringförmig umgibt.
 
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2; 2a bis 2c) zweiteilig aus einem Behälterunterteil (17; 17a bis 17c) und einem Behälteroberteil (16; 16a bis 16c) besteht, der vorzugsweise mindestens eine selbsttätig öffnende Belüftungsöffnung sowie einen Traggriff (36) aufweist.
 
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) mit einem Separator (8) versehen ist, der vorzugsweise mit dem Gebläsemotor (4) antriebsverbunden ist.
 
5. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (8) form- oder kraftschlüssig mit der Welle (5) des Gebläsemotors (4) verbunden ist, und daß vorteilhaft die Welle (30) des Separators (8) und die Welle (5) des Gebläsemotors (4) fluchtend zueinander liegen und vertikal angeordnet sind.
 
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) des Separators (8) vom Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) umgeben ist.
 
7. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) des Separators (8) und die Welle (5) des Gebläsemotors (4) parallel zueinander liegen und vorzugsweise durch einen Endlostrieb (58), ein Getriebe und dgl. miteinander antriebsverbunden sind.
 
8. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (8) über einen Magnetantrieb mit dem Gebläsemotor (4) antriebsverbunden ist.
 
9. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (8) einen eigenen Antriebsmotor (47) aufweist.
 
10. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (8) mit dem Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) zum Abheben fest verbunden ist.
 
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2b) zum Schutz des Separators (8) vor spritzender Flüssigkeit (9) mindestens einen Spritzschutz (50, 54) aufweist, der vorteilhaft ein von einer Behälterwand (20b, 33b) abstehender Flansch ist.
 
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) einen zentralen Aufnahmeraum (42) aufweist, der nach unten offen ist und von einer aufrecht stehenden Ringwand (20, 20a bis 20c) begrenzt ist, die vorzugsweise von einer weiteren Ringwand (19, 19a bis 19c) mit Abstand umgeben ist, und daß vorteilhaft die beiden Ringwände (19, 19a bis 19c; 20, 20a bis 20c) durch einen Boden (21, 21a bis 21c) miteinander verbunden sind.
 
13. Gerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ringwand (20, 20a bis 20c) am oberen Ende eine Decke (27) aufweist, die den Aufnahmeraum (42) teilweise nach oben abschließt und auf der der Separator (8) angeordnet ist.
 
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen (31, 31a bis 31c) am Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) vorgesehen ist und vorteilhaft so angeordnet ist, daß beim Einströmen der Luft die Flüssigkeit (9) in Rotation versetzt wird.
 
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ansaugstutzens (31, 31a bis 31c) eine Umlenkeinrichtung (39), vorzugsweise ein Umlenkblech, derart vorgesehen ist, daß die Strömungsrichtung der Flüssigkeit (9) entgegengesetzt zur Drehrichtung des Separators (8) ist.
 
16. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb des Gebläsemotors (4) eine Kabelaufrollvorrichtung (13) vorzugsweise auf dem Fahrgestellboden (12) gelagert ist.
 
17. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) eine Anzeigevorrichtung mit einem optischen Sensor aufweist, der den Verschmutzungsgrad der Flüssigkeit (9) anzeigt.
 
18. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) eine vorzugsweise optische Anzeigevorrichtung aufweist, die ein Überfüllen und/oder eine zu geringe Befüllung des Flüssigkeitsbehälters (2, 2a bis 2c) anzeigt.
 
19. Gerät, das mit einem Fahrgestell versehen ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) über einen Zentralverschluß mit dem Fahrgestell (1) verbunden ist.
 
20. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Luftauslaßöffnung (10) ein Schalldämpfer (11), vorteilhaft eine Schalldämpferkassette, angeordnet ist, der vorzugsweise mit einem Filtersystem zur Aufnahme von Mikropartikeln versehen ist, und daß vorzugsweise das Filtersystem wahlweise aus einem Trocken- oder Naßfilterelement/ Flüssigkeitsbad besteht, das vorzugsweise einen Separator aufweist.
 
21. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsemotor (4) im Fahrgestell (1) untergebracht, vorzugsweise liegend angeordnet ist.
 
22. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsemotor (4) stehend auf dem Fahrgestell (1), vorzugsweise im Bereich neben dem Flüssigkeitsbehälter (2c) angeordnet ist.
 
23. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Flüssigkeit (9) mit Abstand von den Seitenwänden (19, 19a bis 19c; 20, 20a bis 20c) des Flüssigkeitsbehälters (2, 2a bis 2c) ein Strömungshindernis (32, 32a bis 32c) ragt, das vorteilhaft parallel zu den Seitenwänden (19, 19a bis 19c; 20, 20a bis 20c) des Flüssigkeitsbehälters (2, 2a bis 2c) verläuft und eine vom Behälteroberteil (16, 16a bis 16c) nach unten ragende Ringwand ist.
 
24. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftansaugbereich im Flüssigkeitsbehälter (2, 2a bis 2c) nach oben durch eine Wand (33, 33a, 33b) abgedeckt ist.
 
25. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem Separator (8) und dem Gebläsemotor (4) wenigstens ein Filterelement (61) angeordnet ist.
 
26. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter dem Separator (8) wenigstens ein Heizelement (62) angeordnet ist.
 
27. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mit einer Schutzkleinspannung betrieben wird.
 




Zeichnung













Recherchenbericht