(57) Bei hydraulischen Pressen besteht während der Arbeitsbewegung des Pressenstößels
die Gefahr von Verkantungen. Hauptursachen hierfür sind unsymmetrische Belastungen
und/oder Ungleichförmigkeiten in der Arbeitsweise der Druckmittelzylinder, soweit
zwei oder mehr Druckmittelzylinder als Antrieb vorgesehen sind. Es ist bekannt, zur
Parallelhaltung des Pressenstößels hydraulisch-elektronische Steuerungen einzusetzen,
die jedoch erst bei Feststellung eines Fehlers wirken können. Die neue Einrichtung
zur Parallelführung basiert auf einem Getriebesystem, mittels dessen der Pressenstößel
im Pressengestell an Zahnstangen zwangsgeführt ist. Dabei ist an den vier Ecken des
Pressenstößels (5) je eine Zahnstange (24 bzw. 25) angeordnet. Weiter sind am Pressenstößel
(5) in übereinander liegenden Horizontalebenen frei drehbare Wellen (14, 15 bzw. 16)
gelagert, deren überstehende Enden je ein Stirnzahnrad (17, 18 bzw. 19, 20 bzw. 21)
tragen. Die Stirnzahnräder einer Ebene sind miteinander verzahnt und greifen mit den
jeweils äußeren Zahnrädern (18, 20 bzw. 21) in die benachbarte Zahnstange (24 bzw.
25) ein. Durch dieses Getriebesystem wird der Pressenstößel (5) über die gesamte Hublänge
zwangsweise parallel gehalten. Durch zusätzliche Gleitführungen an den Stirnseiten
des Pressenstößels (5) werden seitliche Verschiebungen verhindert.
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