[0001] Die Erfindung betrifft einen einzeln angetriebenen Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei herkömmlichen Rotationsdruckmaschinen wird ein bzw. werden die Falzapparate von
einem Hauptantrieb über eine Längswelle angetrieben und synchronisiert.
[0003] Ein Beispiel für einen bekannten Antrieb ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Hierbei
erfolgt die Kopplung von der Längswelle 1.10 zu dem Falzapparat, umfassend einen Messerzylinder
2, einen Sammelzylinder 3 und einen Falzklappenzylinder 4, mechanisch über einen Längswellen-Getriebekasten
1, verschiedene Zahnstufen 1.20, eine Welle 1.23 auf ein mit einem Kegelrad 1.24 gekoppelten
Zwischenrad 1.3 oder alternativ auf den mit einem Kegelrad 1.24 gekoppelten Messerzylinder
2. Die Zylinder 2, 3 und 4 sind untereinander mechanisch über Stirnzahnräder gekoppelt.
Nachteilig ist hierbei, daß die Zylinder 2, 3 und 4 zueinander und gegenüber der Längswelle
1.10 im Bereich des Zahnspiels eine beliebige Lage einnehmen können. Ursächlich hierfür
sind an den Zylindern wirksame Momente wie Kurvensteuerungen, Schnittschlag und dergleichen.
Hierdurch nicht vermeidbare Unregelmäßigkeiten machen sich bei den Falztoleranzen
bemerkbar.
[0004] Beispiele für den Antrieb des Falzapparats mittels Kopplung an die Längswelle der
Druckmaschine sind aus der DE 41 27 321 A1, der DE 26 14 665 A1 und der US-PS 5 405
127 bekannt. Die DE 41 27 321 zeigt, dass ein an die Längswelle gekoppelter Falzapparat
zusätzlich einen nur ihm zugeordneten Motor aufweisen kann.
[0005] Falzapparate, die von einem Antriebsmotor einzeln angetrieben werden, der mechanisch
nur mit dem Falzapparat gekoppelt ist, sind aus der DE 20 46 131 A, der EP 0 567 741
A1, der GB 21 49 149 A, der nachveröffentlichten EP 0 699 524 A2 und ferner aus dem
Artikel "Rotationsmaschinenantrieb ohne Längswelle - eine Wiederentdeckung von Hamada"
in Zeitungstechnik Dezember 1991 Seiten 78-80 sowie dem Artikel "Color Management-Systeme,
Computer-to-plate und wellenlos angetriebene Achtertürme: Highlights zur DRUPA 95?"
von Boris Fuchs in Deutscher Drucker Nr. 14-15/13-4-95 Seiten w46 ff bekannt. Aus
der letztgenannten Veröffentlichung und auch aus der EP 0 699 524 A2 geht die Zuordnung
eines eigenen Motors für den Falzapparat und eines eigenen, anderen Motors für den
Falzüberbau hervor.
[0006] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Falzapparat zu schaffen, bei
dem die Registereinstellung bei gleichzeitiger Verhinderung, zumindest Verringerung
des Zahnspiels der Zahnräder im Antriebsstrang des Falzapparats individuell für den
Falzapparat vorgenommen werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst.
[0008] Ein Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einem Falzklappenzylinder
und einem Messerzylinder weist zum Einzelantrieb des Falzapparats einen Antriebsmotor
auf, der mechanisch nur mit dem Falzapparat gekoppelt ist. Zahnspielproblemen muß
hierdurch nur im Bereich des Falzapparats entgegengewirkt werden, während der Antriebsmotor
für den Falzapparat zum Antrieb der weiteren Komponenten der Druckmaschine elektrisch
synchronisiert wird. Der Einzelantrieb erlaubt es, den Falzapparat unabhängig von
der Position der Druckwerke auf jede beliebige Falzposition zu drehen und dadurch
das Schnittregister auf einfache Weise anzufahren. Dieser Vorteil ist besonders beim
Papiereinzug in einen Back-up Falzapparat von Nutzen, da bei solch einem Back-up Falzapparat
über eine als Referenz dienende Nullposition des Antriebs das Schnittregister angefahren
werden kann. Durch die Erfindung werden die Falztoleranzen minimiert.
[0009] Desweiteren gestattet der erfindungsgemäße Falzapparat wegen der nicht mehr benötigten
mechanischen Kopplung mit den Druckwerken die freie Anordnung des Falzapparats zu
den Druckwerken und vorteilhafterweise auch zu einem Falzaufbau und einem Falzüberbau,
ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.
[0010] Da eine mechanische Verbindung zwischen dem Falzapparat und dem Falzaufbau bzw. dem
Falzüberbau bevorzugterweise nicht besteht, ist auch die Freiheit in der Konfigurierung
dieser drei Funktionsgruppen erhöht. So ist beispielsweise eine Zuordnung von lediglich
einem Aufbau und einem Überbau zu zwei Falzapparaten möglich.
[0011] Erfindungsgemäß treibt ein Antriebsmotor über eine mechanische Kopplung, vorzugsweise
ein motorseitiges Ritzel und ein zylinderseitiges Stirnrad, auf den Falzklappenzylinder.
Hierdurch können hohe Übersetzungsverhältnisse einstufig und platzsparend verwirklicht
werden. Durch den Wegfall eines Längswellen-Getriebekastens und sämtlicher Antriebskomponenten,
wie Wellen und Zahnräder, einschließlich Zwischenrad, ergibt sich eine Kostenreduktion.
Wegen seiner vergleichsweise großen Massenträgheit und kleinen Betriebsmomente wird
in dieser Ausführungsvariante der Antrieb an einem besonders ruhigen Ort des Falzapparates
angekoppelt. Der Bahnzug am Sammelzylinder, die Reibmomente der Zylinderlager, der
Zugwalzenantrieb und der Schnittschlag bewirken ein Moment, das dem treibenden Motor
entgegenwirkt. Hierdurch kann verhindert werden, daß durch die Regelung des Antriebsmotors
ein Flankenwechsel im Antrieb vom motorseitigen Ritzel zum zylinderseitigen Stirnrad
und zwischen den Zylinderstirnrädern der Zylinder des Falzapparats stattfindet. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Anordnung des Antriebs auf den Falzklappenzylinder
und den stets gleichseitigen Zahnkontakt ein Wechsel zwischen treibendem und bremsendem
Motorbetrieb verhindert wird, und der Motor nur im treibenden Bereich läuft. Solch
ein Betriebswechsel würde anderfalls leicht zu Schäden im Antrieb des Falzapparats
führen können. Beim Auftreten von impulsförmigen Betriebsmomenten, die zu störenden
Flankenwechseln im Antrieb führen können, genügt es, durch ein zusätzliches Moment
auf den Falzklappenzylinder den Zahnkontakt vor allem zwischen dem Ritzel und dem
Stirnrad immer auf der gleichen Stelle zu halten. Solch ein Moment ist gegenüber dem
Antriebsmoment vergleichsweise klein und kann beispielsweise durch eine elektrische
Bremse oder eine Reibbremse eingebracht werden.
[0012] Es kann auf den Falzklappenzylinder auch über einen Zahnriemen getrieben werden.
[0013] Das erforderliche Übersetzungsverhältnis vom Antriebsmotor auf das Zahnrad ist einstufig,
so daß eine platzsparende Lösung geschaffen ist.
[0014] Falls ein erster und ein zweiter Falzapparat vorgesehen sind, werden folgende Aufstellvarianten
bevorzugt:
[0015] Es können beide Falzapparate auf Anlagenebene plaziert werden, insbesondere als eine
linke und eine rechte Falzapparateausführung in sogenannter Back-to-Back-Anordnung
oder als Doppel-Falzapparat mit einer Auslage auf die gleiche Seite der Maschine.
Die erstgenannte Möglichkeit baut besonders schmal mit dementsprechend kurzen Überführwegen
für die Bahn. Die zweite Variante, d.h. der Doppel-Falzapparat, bietet den Vorteil,
daß beide Auslagen sich auf einer Maschinenseite befinden und zwei identische Falzapparate
verwendet werden können. Beide Aufstellvarianten ermöglichen die Bedienung auf einer
Ebene.
[0016] Es kann auch ein erster Falzapparat auf Anlagenebene plaziert werden, während ein
zweiter Falzapparat dazu versetzt im Maschinenkeller, d.h. auf Rollenwechslerebene,
steht. Hierdurch werden kurze Bahnüberführwege und ein ungehinderter Zugang zu den
Falzapparaten erzielt. Falls hierbei ein Falzaufbau und ein Falzüberbau auf dem Maschinentisch,
d.h., auf der Anlagenebene, aufgestellt werden, ergibt sich eine geringe Bauhöhe.
[0017] Es können schließlich auch beide Falzapparate im Keller aufgestellt sein, und zwar
als Doppel-Falzapparat mit getrenntem und auf dem Maschinentisch gelagertem Aufbau
und Überbau oder als Doppel-Falzapparat in einem gemeinsamen aufgesetzten Aufbau und
Überbau. Beide Varianten zeichnen wegen der Anordnung im Maschinenkeller durch ihre
geringe Bauhöhe über der Maschinenebene aus. Sie sind desweiteren, da auf einer Ebene
angeordnet, besonders gut bedienbar.
[0018] In allen vorgenannten Ausführungsbeispielen können für mehrere Falzapparate mit Vorteil
nur ein Aufbau und ein Überbau vorgesehen sein.
[0019] In einer weiteren, mit den vorgenannten Ausführungsbeispielen vorteilhaft kombinierbaren
Ausführungsform der Erfindung, ist der Falzapparat selbst verfahrbar. Werden der Falzaufbau
und der Überbau auf ein Joch gestellt, so kann ein Back-up Falzapparat, falls ein
solcher vorgesehen ist, bei Bedarf anstelle des Hauptfalzapparats eingeschoben werden.
Hierbei wird, je nach dem welches Verschiebeverfahren verwendet wird, kein zusätzlicher
Platz in der Anlage benötigt. Wird der Maschinentisch selbst als Jochkonstruktion
verwendet, und werden die Falzapparate im Keller plaziert, so wird hierdurch auch
noch eine geringe Bauhöhe erzielt.
[0020] Es können auch grundsätzlich der Falzaufbau und der Falzüberbau auf einer Jochkonstruktion
verfahrbar angeordnet sein.
[0021] Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung mit dem in der EP 0 644 048 A2 offenbarten
Antriebsund Regelungskonzept kombinieren.
[0022] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 2
- einen einzeln angetriebenen Falzapparat,
- Fig. 3
- eine erste Stellvariante für zwei Falzapparate, wobei ein Falzapparat in einem Maschinenkeller
angeordnet ist,
- Fig. 4
- die Stellvariante von Fig. 3 in detaillierterer Darstellung,
- Fig. 5
- eine zweite Stellvariante, bei der mehrere Falzapparate nebeneinander im Maschinenkeller
angeordnet sind und
- Fig. 6
- eine dritte Stellvariante für mehrere Falzapparate, die je zu einer Seite links und
rechts eines Druckwerks angeordnet sind.
[0023] In Fig. 2 läuft eine Bedruckbahn B durch eine Kappvorrichtung 20, ein dahinter angeordnetes
Zugwalzenpaar 21, über einen Sammelzylinder 3 mit zugeordnetem Messerzylinder 2, wird
dort quer geschnitten und anschließend vom Sammelzylinder 3 auf den Falzklappenzylinder
4 und von dort auf ein als Auslagemittel dienendes Schaufelrad 5 übergeben. Statt
des Schaufelrads 5 kann auch ein endlos zwischen zwei Walzen umlaufendes Transportmittel
mit Greifern für die gefalzten Druckexemplare vorgesehen sein.
[0024] Erfindungsgemäß wird der Falzklappenzylinder 4 durch einen Antriebsmotor 10 direkt
angetrieben. Die mechanische Kopplung zwischen dem Antriebsmotor 10 und dem Falzklappenzylinder
4 wird über ein motorseitiges Ritzel 10.1 und ein zylinderseitiges Stirnzahnrad 4.1
gebildet.
[0025] In Fig. 3 ist eine Druckmaschine dargestellt, die ein Beispiel für den Gewinn an
Flexibilität hinsichtlich der Aufstellmöglichkeiten des eigenangetriebenen Falzapparats
ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Falzapparat F1 im Maschinenkeller auf der
gleichen Ebene wie Rollenwechsler R1, R2, R3 und R4 aufgestellt, während Druckwerke
D1, D2 und D3 auf einer darüber liegenden Anlagenebene 100 in einer Flucht hintereinander
stehen. Über dem Falzapparat F1 ist ein Falzaufbau 30, der auf einer oder mehreren
Ebenen mindestens einen Trichter aufweist, angeordnet und auf dem Falzapparat gelagert.
Die Falzüberbauteile 30, 40 sind zwischen den beiden Druckwerken D2 und D3 angeordnet,
so daß die Bedruckbahnen von zwei Seiten einlaufen.
[0026] Neben diesem ersten Falzapparat F1 kann ein zweiter Falzapparat vorgesehen sein.
Dieser zweite Falzapparat ist bevorzugterweise ebenfalls im Maschinenkeller oder aber
auf der Anlagenebene 100, vorzugsweise in etwa fluchtend zum unteren Falzüberbau 30
angeordnet.
[0027] Die Bedruckbahnen können wahlweise einem der Falzapparate zugeführt werden. In dem
Beispiel von Fig. 3 ist nur der im Maschinenkeller stehende Falzapparat F1 in Betrieb.
Falls zwei Falzapparate vorgesehen sind, können einige der hinter den Druckwerken
weiter geförderten Bedruckbahnen verschiedenen Trichterebenen des Falzaufbaus 30,
wie gestrichelt beispielhaft dargestellt, zugeführt werden. Von einer oberen Trichterebene
gelangen die längs gefalteten Bedruckbahnen dann zum zweiten Falzapparat, während
die in einer unteren Trichterebene 30 gefalteten Bedruckbahnen weiterhin dem ersten
Falzapparat F1 zugefördert werden.
[0028] Fig. 4 zeigt die Aufstellung des genannten zweiten Falzapparats F2 auf der Anlagenebene
100. Der erste Falzapparat F1 ist wiederum in Rollenwechslerebene, auf gleicher Ebene
mit den nicht dargestellten Rollenwechslern plaziert, während der zweite Falzapparat
F2 neben der Maschine zu einer Maschinenseite auslegend angeordnet ist. Der Falzaufbau
30 mit einer oder mehreren Trichterebenen ist auf dem Maschinentisch gelagert.
[0029] Sowohl die Lagerung als auch der Antrieb des Falzaufbaus 30 erfolgt im Beispiel nach
Figur 4 mechanisch unabhängig von dem Antrieb und der Lagerung der Falzapparate.
[0030] Fig. 5 zeigt zwei nebeneinander auf einer Ebene - auf dem Maschinentisch oder auf
Rollenwechslerebene - angeordnete Falzapparate F1, F2. Nur der erste Falzapparat F1
ist in Betrieb, während der zweite Falzapparat als Back-up dient.
[0031] Die Zuführung der Bedruckbahn bzw. -bahnen zum Falzapparat F1 erfolgt wieder über
einen auf einem Joch J aufgenommenen Falzaufbau 30. Das Joch J ist unabhängig von
den Falzapparaten F1 und F2 gelagert, wodurch ein Austausch auch des ersten Falzapparats
F1 gegen den Back-up Falzapparat F2 ermöglicht wird. Besonders einfach gestaltet sich
der Ersatz des Falzapparates F1 gegen den Back-up Falzapparat F2, wenn die beiden
Falzapparate verfahrbar sind (F1 → F1' bzw. F2 → F2').
[0032] In Fig. 6 ist ein weiteres, die Flexibilität hinsichtlich der Konfigurierbarkeit
der Druckmaschine demonstrierendes Beispiel dargestellt. Die Druckmaschine weist sechs
Druckwerke D1 bis D6 auf, wovon je drei Druckwerke in Bahnförderrichtung gesehen hintereinander
angeordnet und zwei solcher Dreierreihen nebeneinander aufgestellt sind. Links und
rechts des jeweils letzten Druckwerks D1 bzw. D4 der beiden Druckwerks-Dreierreihen
sind Falzapparate F1, F2, F3 derart plaziert, daß einer der Falzapparate, F2, zwischen
den beiden letzten Druckwerken D1 und D4 angeordnet ist, so daß Bedruckbahnen von
diesen beiden Druckwerken dem mittig aufgestellten, in diesem Fall gemeinsamen Falzapparat
F2 zuführbar sind. Die beiden weiteren Falzapparate F1 und F3 sind zu den noch freien
Außenseiten jedes der Druckwerke D1 und D4 angeordnet.
[0033] Oberhalb jedes der Falzapparate F1, F2, F3 befindet sich ein zugeordneter Falzaufbau
mit Falztrichter bzw. Falztrichtern, während oberhalb der beiden neben den Falzapparaten
F1 und F3 stehenden letzten Druckwerken D1 und D4 die erforderlichen Umlenkwalzen
und Wendestangen für die Zuführung der Bedruckbahenen angeordnet sind. Die Auslage
der gefalzten Druckexemplare kann einheitlich in Maschinenlängsrichtung erfolgen.
Sie kann aber auch, was wiederum die Flexibilität der erfindungsgemäßen Lösung demonstriert,
im Falle der beiden äußeren Falzapparate F1 und F3 zu den Seiten erfolgen.
1. Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einem Messerzylinder (2)
und einem Falzklappenzylinder (4), wobei zum Einzelantrieb des Falzapparats ein Antriebsmotor
(10) vorgesehen ist, der mechanisch nur mit dem Falzapparat gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (10) für dem Falzapparat den Falzklappenzylinder (4) direkt antreibt
und die mechanische Kopplung durch ein motorseitiges Antriebsritzel (10.1) und ein
auf der Welle des Falzklappenzylinders (4) sitzendes Stirnzahnrad (4.1) oder einen
Zahnriemen gebildet wird.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Rotationsdruckmaschine der Falzapparat (F1), der einen ersten Falzapparat
(F1) bildet, und ein anderer, zweiter Falzapparat (F2) vorgesehen sind, die beide
auf einer Anlagenebene in Längsrichtung der Druckmaschine hintereinander als linke
und rechte Falzapparatausführung in Back-to-Back-Anordnung oder zur gleichen Seite
der Druckmaschine als Doppel-Falzapparat plaziert sind.
3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzapparat (F1), der einen ersten Falzapparat (F1) bildet, in einer Rotationsdruckmaschine
zusätzlich zu einem auf Anlagenebene angeordneten anderen, zweiten Falzapparat (F2)
vorgesehen und vertikal versetzt zu dem anderen Falzapparat (F2) auf Rollenwechslerebene
angeordnet ist.
4. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzapparat (F1), der einen ersten Falzapparat (F1) bildet, und ein weiterer,
zweiter Falzapparat (F2) in einer Rotationsdruckmaschine auf Rollenwechslerebene angeordnet
sind.
5. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzapparat (F1) verfahrbar ist.
6. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Rotationsdruckmaschine ein Falzüberbau (30, 40) unabhängig von dem Falzapparat
(F1) gelagert ist, vorzugsweise auf der Maschinenebene oder erhöht auf einem Joch
(J).
1. A folder of a rotary printing press, with at least one cutting cylinder (2) and one
folding-jaw cylinder (4), wherein a drive motor (10) coupled mechanically only to
the folder is provided for driving the folder individually, characterized in that the drive motor (10) for the folder drives the folding-jaw cylinder (4) directly,
and the mechanical coupling is produced by a driving pinion (10.1) on the motor and
a spur wheel (4.1) mounted on the shaft of the folding-jaw cylinder (4) or by a toothed
belt.
2. A folder according to Claim 1, characterized in that the folder (F1), constituting a first folder (F1), and another, second folder (F2) are provided in a rotary printing press, both folders being placed one behind the
other in a plane of the plant in the longitudinal direction of the printing press
as a left-hand and a right-hand folder pattern in a back-to-back arrangement or on
the same side of the printing press as a double folder.
3. A folder according to Claim 1, characterized in that the folder (F1), constituting a first folder (F1), is provided in a rotary printing press in addition to another, second folder (F2) arranged in a plane of the plant and is arranged vertically offset with respect to
the other folder (F2) in the reel-changer plane.
4. A folder according to one of the preceding Claims, characterized in that the folder (F1), constituting a first folder (F1), and a further, second folder (F2) are arranged in a rotary printing press in the reel-changer plane.
5. A folder according to one of the preceding Claims, characterized in that the folder (F1) is movable.
6. A folder according to one of the preceding Claims, characterized in that a folding superstructure (30, 40) is mounted in a rotary printing press independently
of the folder (F1), preferably in the plane of the press or raised on a yoke (J).
1. Appareil de pliage d'une machine d'impression rotative, comprenant au moins un cylindre
(2) de coupe et un cylindre (4) de volet de pliage, un moteur (10) d'entraînement
qui n'est accouplé mécaniquement qu'à l'appareil de pliage étant prévu pour l'entraînement
individuel de l'appareil de pliage,
caractérisé en ce que,
le moteur (10) d'entraînement de l'appareil de pliage entraîne directement le cylindre
(4) de volet de pliage et l'accouplement mécanique est formé par un pignon (10.1)
d'entraînement du côté du moteur et par une roue dentée droite (4.1) montée sur l'arbre
du cylindre (4) de volet de pliage ou par une courroie dentée.
2. Appareil de pliage suivant la revendication 1, caractérisé en ce que dans une machine d'impression rotative, il est prévu l'appareil (F1) de pliage qui
forme un premier appareil (F1) de pliage et un second autre appareil (F2) de pliage,
qui sont placés tout deux l'un derrière l'autre dans un plan d'installation dans la
direction longitudinale de la machine d'impression en tant qu'appareil de pliage gauche
et appareil de pliage droit dans un dispositif back-to-back ou du même côté de la
machine d'impression en tant qu'appareil de pliage double.
3. Appareil de pliage suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'appareil (F1) de pliage qui forme un premier appareil (F1) de pliage est prévu
dans une machine d'impression rotative en plus d'un autre deuxième appareil (F2) de
pliage disposé dans le plan de l'installation et est monté en étant décalé verticalement
par rapport à l'autre appareil (F2) de pliage dans le plan de changement des galets.
4. Appareil de pliage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'appareil (F1) de pliage qui forme le premier appareil (F1) de pliage et un autre
deuxième appareil (F2) de pliage sont disposés dans une machine d'impression rotative
dans le plan de changement des galets.
5. Appareil de pliage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'appareil (F1) de pliage est mobile.
6. Appareil de pliage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est monté dans une machine d'impression rotative, une superstructure (30, 40) de
pliage indépendamment de l'appareil (F1) de pliage, de préférence dans le plan de
la machine ou surélevé sur un pont (J).