(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 741 891 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
|
21.11.2001 Patentblatt 2001/47 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
20.05.1998 Patentblatt 1998/21 |
(22) |
Anmeldetag: 27.01.1995 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G07B 15/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE9500/107 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 9520/801 (03.08.1995 Gazette 1995/33) |
|
(54) |
VERFAHREN UND ANORDNUNG ZUR ERMITTLUNG VON NUTZUNGSGEBÜHREN FÜR VERKEHRSWEGE UND/ODER
VERKEHRSFLÄCHEN
METHOD AND SYSTEM FOR DETERMINING TOLL CHARGES FOR TRAFFIC ROUTES AND/OR AREAS
PROCEDE ET DISPOSITIF PERMETTANT DE DETERMINER LES DROITS DE PEAGE A ENCAISSER POUR
DES VOIES ET/OU DES ZONES DE CIRCULATION EMPRUNTEES PAR DES VEHICULES
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
28.01.1994 DE 4402613
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
13.11.1996 Patentblatt 1996/46 |
(73) |
Patentinhaber: DeTeMobil
Deutsche Telekom MobilNet GmbH |
|
53227 Bonn (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- MERTENS, Reinhold
D-91207 Lauf an dem Pegnitz (DE)
- KREMER, Werner
D-53604 Bad Honnef (DE)
- PERTZ, Uwe
D-50126 Bergheim (DE)
- MAHLER, Roland
D-53757 Sankt Augustin (DE)
|
(74) |
Vertreter: Riebling, Peter, Dr.-Ing. |
|
Patentanwalt,
Rennerle 10 88131 Lindau 88131 Lindau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 181 012 WO-A-91/18354 DE-A- 4 039 887 GB-A- 2 248 957 US-A- 4 965 821
|
WO-A-90/15401 WO-A-92/10824 FR-A- 2 670 002 US-A- 4 776 003
|
|
|
|
|
- VDI-Nachrichten,Nr.33 vom 20. 8. 1993:"Genaue Gebührenerfassung mit Navigationssatelliten"
- Tageszeitung "Die Welt", 2. 6. 1993,"Ein Gebührenzähler im Weltall"
|
|
|
|
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Ermittlung von Nutzungsgebühren
für Verkehrswege und/oder Verkehrsflächen.
[0002] Zur Erhebung von Nutzungsgebühren (Maut) für Verkehrswege, insbesondere Straßen,
sind verschiedene Verfahren bekanntgeworden. Allgemeine Verbreitung haben bis jetzt
jedoch nur Mautstationen gefunden, an denen die Fahrzeuge anhalten und nach Entrichtung
der Maut die gebührenpflichtige Straße befahren dürfen. Bei viel befahrenen Straßen
führt dieses trotz einer Vielzahl einzelner Zahlstellen zu Staus. Auch Einrichtungen,
bei denen man in langsamer Fahrt eine Münze in einen Trichter wirft, bringen nur beschränkt
Abhilfe.
[0003] Darüberhinaus sind Verfahren zur automatischen Ermittlung und Abbuchung von Nutzungsgebühren
bekanntgeworden. Bei dem in NTZ, Band 46 (1993), Heft 4 "Zukünffige automatische Gebührenerfassung
für den Straßenverkehr" bescnriebenen Verfahren werden Erhebungsstellen mit Einrichtungen
ausgerüstet, bei denen eine Kommunikation zwischen der Erhebungsstelle und dem Fahrzeug
stattfindet. Deshalb hat die Überwachung der Zahlung auch unmittelbar beim Passieren
der meist als Brücke ausgeführten Erhebungsstelle zu erfolgen. Ferner ist die Kommunikation
nur in räumlich begrenzten Zonen möglich, um eine Eindeutigkeit zwischen dem Kommunizierenden
und dem mit einer Kamera erfaßten Fahrzeug zu garantieren. Ferner ist es wegen der
begrenzten Kommunikationszeiten nicht möglich, die im Bank- und Kreditgewerbe üblichen
Sicherheitsverfahren zum elektronischen Geldtransfer anzuwenden Außerdem müssen alle
Fahrzeuge mit kommunikationsfähigen Endgeräten ausgestattet werden, um die Überwachungskameras
passieren zu können, ohne aufgenommen und als Nichtzahler betrachtet zu werden.
[0004] Ein erheblicher Aufwand für Erhebungsstellen und eine begrenzte Kommunikationszeit
sind bei derartigen Systemen auch dann gegeben, wenn wie bei WO 91/18354 die Berechnung
der Gebühren im Fahrzeug erfolgt.
[0005] Ein in VDI Nachrichten vom 20.08.93, Seite 2 bis 3 beschriebenes Erfassungssystem
nutzt eine Positionsbestimmung des Fahrzeugs mit Hilfe des GPS-Systems (Global Positioning
System), mit welchem eine Positionsbestimmung durch Satelliten erfolgt, was im übrigen
auch in FR 26 70 002 A1 beschrieben ist. Damit sind lediglich virtuelle Erhebungsstellen
erforderlich, so daß der Aufwand für geeignete Bauwerke entfällt. Die Kontrolle der
jeweiligen Abbuchung basiert auf einer Kombination aus Bakensystem und Kamera. Die
sicherheitsrelevanten Vorgänge zum Geldtransfer erfolgen ausschließlich lokal im Fahrzeug.
Da die Berechnung der Gebühren nur im Fahrzeug erfolgt, ist eine verkehrsabhängige
Dynamisierung der Tarife nicht möglich. Wie auch bei dem erstgenannten bekannten Verfahren
ist eine Kontrolle nur während einer beschränkten Verbindungsdauer zwischen dem kontollierenden
Fahrzeug und einer festen Station möglich.
[0006] Auch sind alle Fahrzeuge zum Passieren eines gebührenpflichtigen Streckenabschnitts
mit elektronischen Geräten auszustatten.
[0007] Ein aus WO 92/10824 bekanntes Fahrzeugleit- und Zielführungssystem ist dadurch zur
Mautabrechnung verwendbar, daß Baken zur Ortsbestimmung für eine im Fahrzeug stattfindende
Gebührenberechnung dienen. die Gebühren werden dann wie bei einem aus GB 22 48 957
A bekannten System von einer Guthabenkarte abgebucht. Da die Berechnung der Gebühren
nur im Fahrzeug erfolgt, ist eine verkehrsabhängige Dynamisierung der Tarife nicht
möglich.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ermittlung von Nutzungsgebühren
für Verkehrswege vorzuschlagen, welches mit einem geringen Aufwand bezüglich stationärer
Einrichtungen arbeitet und bei welchem eine sichere Übertragung der jeweils ermittelten
Nutzungsgebühren bis zu einer Abbuchung von einem Konto oder einer Guthabenbörse des
Benutzers möglich ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre der Ansprüche 1 und
20 gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß grundsätzlich vorhandene
Infrastruktur, wie beispielsweise das GPS-System und digitale Mobilfunknetze, benutzt
werden kann. Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, daß zur Übertragung
der Nutzungsgebühren eine ausreichende Zeit zur Verfügung steht, so daß alle Maßnahmen
zur Sicherung der Übertragung möglich sind. Außerdem sind die Erhebung der Gebühren
und die Überwachung zeitlich und örtlich voneinander entkoppelt.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur für Straßen, sondern auch für andere
Verkehrswege, wie Luft- und Wasserstraßen und Schienenwege, anwendbar. Ferner können
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Gebühren für das Befahren bestimmter Verkehrszonen
ermittelt werden, wie beispielsweise Innen-. stadtbereiche.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahrens besteht darin, daß die jeweils berechneten Nutzungsgebühren
in einem im Fahrzeug befindlichen Speicher aufsummiert werden und daß bei einer vorgegebenen
Höhe der aufsummierten Nutzungsgebühren die Übertragung an die Zentralstelle erfolgt.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß durch die Übertragung an die Zentralstelle
ein entsprechendes Guthaben in dem Speicher abgelegt wird, von dem die jeweils berechneten
Gebühren abgebucht werden.
[0012] Dies hat einerseits den Vorteil, daß die Verbindungswege im Datenübertragungssystem
nicht laufend - das heißt wegen Pfennigbeträgen - belegt werden. Zum anderen lassen
die gemäß dieser Weiterbildung zur Zentralstelle übertragenen Daten keinen Schluß
auf Einzelheiten der gefahrenen Strecke zu, was im Sinne eines personenbezogenen Datenschutzes
von Bedeutung ist.
[0013] Um jedoch eine Kontrolle der Ermittlung bzw. der Abrechnung zu ermöglichen, ist gemäß
einer Weiterbildung vorgesehen, daß in dem Speicher ferner vorübergehend Kontrolldaten
abgelegt werden, welche eine Kontrolle der Gebührenberechnung ermöglichen, insbesondere
Daten, welche das Fahrzeug, die gefahrene Strecke, Datum, Uhrzeit und den jeweils
angewandten Tarif kennzeichnen.
[0014] Diese Kontrolldaten können vom Benutzer nach seinem Ermessen bis zu einer gegebenenfalls
erforderlichen Reklamation gespeichert werden. Sie können jedoch auch während der
Fahrt auf dem gebührenpflichtigen Verkehrsweg zu Kontrollen verwendet werden. Vorteilhaft
ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wenn der Speicher eine Chipkarte ist. Hiermit
sind viele Vorteile verbunden, die sich durch die Chipkarte als solche ergeben, beispielsweise
die Einspeicherung einer persönlichen Identifikation und die Möglichkeit, die Chipkarte
bei Nichtbenutzung des Fahrzeugs mit sich zu führen, damit bei einer unberechtigten
Fahrzeugbenutzung nicht auch noch die Nutzungsgebühren zu Lasten des Fahrzeughalters
gehen. Es ist möglich, die Funktion für das erfindungsgemäße Verfahren in einer Chipkarte
zu implantieren, die auch zur Teilnehmeridentifikation für ein Mobilfunknetz dient.
[0015] Die eingangs erwähnte Benutzung des GPS-Systems zur Positionsbestimmung ermöglicht
grundsätzlich eine laufende Positionsbestimmung, so daß die Nutzungsgebühren beispielsweise
nach tatsächlich gefahrenen Kilometern abgerechnet werden könnten. Häufig wird jedoch
eine Einteilung der gebührenpflichtigen Verkehrswege in einzelne Abschnitte nützlich
sein, die zwischen Erhebungsstellen liegen. Dabei werden die Positionsdaten Positionen
von vorgegebenen Erhebungsstellen zugeordnet.
[0016] Außer der Möglichkeit virtuelle Erhebungsstellen durch ein Positionsermittlungssystem,
wie beispielsweise das GPS-System, vorzusehen, können bei dem Verfahren auch Erhebungsstellen
in Form von Baken oder Induktionsschleifen verwendet werden. Dabei hat das Verfahren
gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß an diesen Erhebungsstellen lediglich
den passierenden Fahrzeugen eine Kennung der jeweiligen Erhebungsstelle mitgeteilt
werden muß. Dieses kann in sehr kurzer Zeit erfolgen und ohne Rücksicht darauf, ob
sich ein Fahrzeug oder mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Bereich der Erhebungsstelle
befinden und auf welchen Fahrspuren sich die Fahrzeuge befinden.
[0017] Eine Benutzung von Funkortungssystemen, wie beispielsweise des GPS-Systems, wird
bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch ermöglicht, daß mit
Hilfe der im Fahrzeug befindlichen Einrichtung die Position des Fahrzeugs laufend
ermittelt und mit vorgegebenen, jeweils einer Erhebungsstelle eigenen Positionen verglichen
wird und daß bei Übereinstimmung die jeweilige Position als Positionsdaten der Berechnung
der Nutzungsgebühren zugrundegelegt wird.
[0018] Dabei ist es möglich, daß die Positionen der Erhebungsstellen in der im Fahrzeug
befindlichen Einrichtung gespeichert sind oder daß über das Datenübertragungssystem
in zeitlichen Abständen Positionen von Erhebungsstellen übertragen werden oder daß
über das Datenübertragungssystem die Positionen von Erhebungsstellen in einem örtlich
beschränkten Bereich regelmäßig übertragen werden.
[0019] Je nach Erfordernissen bezüglich einer Dynamisierung der Tarife kann vorgesehen sein,
daß Tarifdaten in der im Fahrzeug befindlichen Einrichtung fest in Form einer Datenbank
gespeichert sind oder daß die Tarifdaten von Zeit zu Zeit über das Datenübertragungssystem
übertragen und in der Fahrzeugeinrichtung gespeichert werden oder daß über das Datenübertragungssystem
Tarifdaten für jeweils einen örtlich beschränkten Bereich regelmäßig übertragen werden.
[0020] Eine Kontrolle der Gebührenermittlung und -abbuchung kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren in vorteilhafter Weise mit den Erhebungsstellen nachgeschalteten Überwachungseinrichtungen
dadurch erfolgen, daß über das Datenübertragungssystem der Fahrzeugeinrichtung mitgeteilt
wird; welchen Erhebungsstellen Überwachungseinrichtungen nachgeschaltet sind, daß
die Fahrzeugeinrichtung an diesen Erhebungsstellen den Kontrolldatensatz der Gebührenberechnung
an der jeweiligen Erhebungsstelle aus dem Speicher ausliest und über das Datenübertragungssystem
zur Überwachungseinrichtung überträgt, welche die empfangenen Daten mit durch die
Überwachungsstelle feststellbaren Merkmalen (Kfz-Kennzeichen, Kfz-Typ) vergleicht.
[0021] Zum Schutz von personenbezogenen Daten kann dabei vorgesehen sein, daß die von der
Überwachungseinrichtung empfangenen Kontrolldaten bei Übereinstimmung mit den von
der Überwachungseinrichtung gewonnenen Daten gelöscht werden. Im Falle einer unberechtigten
Benutzung des gebührenpflichtigen Verkehrsweges ist eine Speicherung der Daten dann
allerdings bis zu einer Klärung und eventuellen Einleitung von Zwangsmaßnahmen durch
zuständige Organe erforderlich.
[0022] Fahrzeuge, die nicht mit einer für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Fahrzeugeinrichtung
ausgestattet sind und durch Vorauszahlung der Nutzungsgebühr die gebührenpflichtige
Strecke benutzen, können bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenfalls
Überwachungseinrichtungen ungehindert passieren. Dazu ist bei einer Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß ferner Kontrolldaten erzeugt werden,
wenn an einer Zahlstelle eine Nutzungsgebühr für eine bestimmte Strecke für ein bestimmtes
Kraftfahrzeugkennzeichen entrichtet wird, und daß die Kontrolldaten einer oder mehreren
Überwachungseinrichtungen zugeführt werden, die im Bereich derjenigen Strecke liegen,
für welche Nutzungsgebühr gezahlt wurde.
[0023] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Übertragung der Daten zur Zentralstelle
dadurch gesichert werden, daß die Datenübertragung über an sich bekannte Verfahren
zur Authentifikation und Verschlüsselung abgesichert wird. Vorzugsweise wird zur Verschlüsselung
das DES-Verfahren angewendet.
[0024] Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Weiterbildung sieht vor, daß Kfz-Kennzeichen,
durch ein Triple-DES-Verfahren, einwegverschlüsselt werden. Mit derart verschlüsselten
Kennzeichen ist zwar ein zuverlässiger Vergleich bei der Überwachung möglich, aus
dem verschlüsselten Code kann jedoch nicht mehr das Kennzeichen selbst errechnet werden.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit kann dabei vorgesehen sein, daß der zur Verschlüsselung
des Kfz-Kennzeichens vorgesehene Schlüssel dynamisiert wird. Der vom Sicherheitsmodul
(Chipkarte im Fahrzeug bzw. Sicherheitsbereich der Zahlstelle) zu verwendende aktuelle
Schlüsselindex wird dann über eine ebenfalls verschlüsselte Kommunikation übertragen.
Zur weiteren Sicherheit trägt bei, wenn alle sicherheitsrelevanten Abläufe in der
Fahrzeugeinrichtung in der Chipkarte und alle sicherheitsrelevanten Abläufe in der
Zentralstelle und an der Zahlstelle in gesicherten Bereichen (sogenannte security
box) abgewickelt werden.
[0025] Eine vorteilhafte Nutzung der bestehenden Infrastruktur ist gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung dadurch möglich, daß das digitale Mobilfunknetz nach
dem GSM-Standard aufgebaut ist.
[0026] Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet
durch die technische Lehre des Anspruchs 20. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
praktisch alle Komponenten in fahrzeuggerechter Ausführung, beispielsweise durch Mobilfunknetze
und Positionsbestimmungssysteme zur Verfügung stehen.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die im Fahrzeug
befindliche Einrichtung mit einem Autoradio eine Baueinheit bildet. Dadurch sind zusätzliche
Vorkehrungen zur Aufnahme und zum elektrischen Anschluß der Fahrzeugeinrichtung nicht
erforderlich. Die Antenne kann dabei derart ausgebildet sein, daß sie sowohl als Empfangsantenne
für das Autoradio als auch als Antenne für den Mobilfunk dient.
[0028] Eine Weiterbildung dieser Anordnung besteht darin, daß eine Anzeigevorrichtung (Display)
des Autoradios als Ausgabeeinheit dient. Ferner kann die Anordnung derart ausgestaltet
sein, daß als Eingabeeinheit eine vorzugsweise durch Infrarot-Übertragung abgesetzte
Tastatur dient.
[0029] Durch die gleichzeitige Anwendung eines Positionsbestimmungssystems und eines Mobilfunknetzes
kann in einfacher Weise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ein Notruf dadurch
erfolgen, daß durch die Betätigung eines geeigneten Bedienelementes die Fahrzeugeinrichtung
zur Übertragung der jeweiligen Position einschließlich einer Kennung, daß es sich
um einen Notruf handelt, per Datenübertragung veranlaßt wird. Diese Information kann
dann beispielsweise von der Zentralstelle über eine entsprechende Datenleitung zu
einer Polizeidienststelle weitergeleitet und dort angezeigt werden. Auf dem gleichen
Wege ist beispielsweise auch eine Benachrichtigung von technischen Notdiensten möglich.
Im Falle eines Notrufs wird zweckmäßigerweise die Anonymität aufgegeben und das Kraftfahrzeugkennzeichen
unverschlüsselt übertragen.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung von Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild einer Fahrzeugeinrichtung,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild einer Überwachungseinrichtung und
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild einer zentralen Einrichtung.
[0031] Fig. 1 zeigt eine gebührenpflichtige Straße 1 mit jeweils zwei Fahrstreifen in jeder
Richtung. Auf dem unterbrochen dargestellten Abschnitt der Straße 1 befinden sich
zwei virtuelle Erhebungsstellen 2, 3. Der Erhebungsstelle 3 ist eine Überwachungseinrichtung
4 zugeordnet. Ein Fahrzeug 5 befindet sich an der virtuellen Erhebungsstelle 3, ein
anderes Fahrzeug 6 im Bereich der Überwachungseinrichtung 4 und ein drittes Fahrzeug
7 ist auf dem Streckenabschnitt zwischen den Erhebungsstellen. Zwischen den Fahrzeugen
5, 6, 7 und einer Zentralstelle 11 können über ein digitales Mobilfunknetz 10 Daten
übertragen werden. Die Zentralstelle kann in sich hierarchisch strukturiert sein und
mehrere dezentrale Unterstellen besitzen, die Teilaufgaben wahrnehmen, beispielsweise
die Kommunikationsabwicklung selbst.
[0032] Die Erhebungsstellen sind jeweils durch vorgegebene geographische Positionen definiert.
Mit Hilfe des nicht dargestellten GPS-Systems wird im Fahrzeug laufend dessen Position
bestimmt und mit Positionen der Erhebungsstellen verglichen. Bei Gleichheit wird festgestellt,
daß sich beispielsweise das Fahrzeug 5 in der Erhebungsstelle 3 befindet. Erreicht
das Fahrzeug 5 später die Erhebungsstelle 2, so wird die Gebühr für die Strecke zwischen
den Erhebungsstellen 2 und 3 anhand des für diese Strecke anwendbaren Tarifs berechnet
und zuvor bereits gespeicherten Nutzungsgebühren hinzuaddiert. Die Summe wird dann
wiederum gespeichert.
[0033] In der Fahrzeugeinrichtung ist ferner gespeichert, daß hinter der Erhebungsstelle
3 eine Überwachungseinrichtung 4 angeordnet ist. Da dieses bei der Erhebungsstelle
3 der Fall ist, wird die Fahrzeugeinrichtung veranlaßt, über das digitale Mobilfunknetz
10 Kontrolldaten an die Zentralstelle 11 zu senden. Passiert ein Fahrzeug 6 die Überwachungsstelle,
werden mit Hilfe von Videokameras 13, 14, 15, 16 die Kennzeichen und gegebenenfalls
die Umrisse des Fahrzeuges 6 aufgenommen und mit Hilfe von Bildverarbeitungseinrichtungen
analysiert. Bei Übereinstimmung der Kontrolldaten mit den aufgenommenen Informationen
werden die zur Zentralstelle 11 übertragenen Daten gelöscht. Wird jedoch ein Fahrzeug
6 aufgenommen, für das keine korrelierende Kontrolldaten vorliegen, erfolgt über eine
Ausgabeeinrichtung 17 eine Meldung, so daß die unbefugte Benutzung verfolgt werden
kann. Wie dieses im einzelnen zu erfolgen hat, liegt außerhalb der Erfindung und ist
dem Betreiber überlassen. Vorzugsweise wird die weitere Bearbeitung dieser Meldungen
manuell erfolgen.
[0034] Haben die in der Fahrzeugeinrichtung summierten Nutzungsgebühren einevorgegebene
Höhe erreicht, so stellt die Fahrzeugeinrichtung über das Mobilfunknetz 10 eine Verbindung
zur Zentralstelle 11 her. Dahin werden neben der Tatsache, daß die vorgegebenen Nutzungsgebühren
erreicht wurden, Daten, welche die zu belastende debitorische Geldbörse identifizieren,
übertragen. Der Speicher in der Fahrzeugeinrichtung wird dann um den vorgegebenen
Betrag rückgesetzt. Falls es vorteilhaft erscheint, kann die Zentralstelle 11 auch
Rechnungen für den Fahrzeughalter bzw. Benutzer erstellen und gegebenenfalls die Rechnungsbeträge
bei der Bank 12 des Benutzers einziehen.
[0035] Da für die Übertragung der Daten mit Hilfe des Mobilfunknetzes wesentlich mehr Zeit
als während des Passierens einer Erhebungsstelle zur Verfügung steht, können beliebige
Verfahren zur Sicherung und zur Verschlüsselung der Übertragung angewandt werden.
So steht beispielsweise genügend Zeit zum Aufbau einer bidirektionalen Verbindung
zur Verfügung, so daß bei Fehlern, die selbst bei Anwendung von fehlerkorrigierenden
Codes nicht korrigierbar sind, eine Wiederholung der Übertragung erfolgen kann.
[0036] Der Tarif t an einer Erhebungsstelle i wird in der Fahrzeugeinrichtung von der Chipkarte
durch einen Satz von Parametern und einer Einheitengrundgebühr x nach folgender Formel
bestimmt:

Die Potenzen n0, n1, n2 usw. können dabei alle gleich oder aufsteigend sein oder
beliebigen anderen Definitionen folgen. Jeder Parameter (a, b, c ...) steht für eine
definierte Einflußgröße - beispielsweise a für den Kraftfahrzeugtyp, b für das Datum,
c für die Uhrzeit, d für die Fahrzeugdichte u.a.. Die Einheitengrundgebühr x hat die
Dimension eines Geldwertes, so daß das Ergebnis der Formel die zu entrichtende Gebühr
ergibt. Nach der Gebührenberechnung werden die entsprechenden Einheiten zunächst lokal
in der Chipkarte von einem Zwischenkonto abgebucht. Minimalbeträge von wenigen Pfennigen
müssen dadurch nicht mit dem vollständigen Sicherungsverfahren des elektronischen
Geldtransfers einzeln übertragen werden, sondern werden auf der Chipkarte gesammelt.
[0037] Jede Abbuchung von Gebühren auf der Chipkarte wird in Form eines Kontrolldatensatzes
in einem Transaktionsspeicher auf der Chipkarte mitprotokolliert. Dieser Datensatz
wird, wie oben beschrieben, zur Überwachung benötigt und dient ferner dem Karteninhaber
als Nachweis für eventuelle Reklamationsfälle.
[0038] Bei der Übertragung von summierten Gebühren über das Mobilfunknetz brauchen keine
Daten über die zurückgelegte Strecke, beispielsweise die einzelnen. passierten Erhebungsstellen,
übertragen zu werden. Dieses hat den Vorteil, daß ein Rückschluß auf eine konkrete
Fahrtstrecke nicht mehr möglich ist.
[0039] Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Fahrzeugeinrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar Zur Steuerung der einzelnen
Abläufe dient ein Prozessor 21, der unter anderem einen Festspeicher 22 für das Programm
und einen Schreib/Lese-Speicher 23 für veränderliche Daten enthält. An den Prozessor
21 ist ein Ortungsgerät 24 und eine Sende/Empfangs-Einrichtung 25 zur mobilen Datenkommunikation
angeschlossen. Die Sende/ Empfangs-Einrichtung 25 kann beispielsweise nach dem GSM-Standard
arbeiten und gegebenenfalls auch mit einem Mobilfunkgerät vereinigt sein.
[0040] Ferner sind an den Prozessor 21 eine Anzeigeeinheit 26, beispielsweise ein LCD-Display,
und eine Eingabeeinheit 27 angeschlossen. Schließlich ist der Prozessor 21 mit einem
Chipkarten-Lese/Schreib-Gerät 28 verbunden, in welches eine Chipkarte 29 einführbar
ist, die einen Prozessor 30, einen Festspeicher 31 und einen Datenspeicher 32 enthält.
[0041] Die in Fig. 3 dargestellte Überwachungseinrichtung umfaßt mehrere Videokameras 41,
die gegebenenfalls im Infrarotbereich arbeiten, und Scheinwerfer bzw. Infrarotscheinwerfer
42.
[0042] Die von den Videokameras 41 erzeugten Signale werden einem Bildverarbeitungsrechner
43 zugeführt, mit dem eine Kennzeichenerkennung möglich ist. An den Bildverarbeitungsrechner
43 ist eine Sende/Empfangs-Einrichtung 44 angeschlossen, mit welcher zur und von der
Zentralstelle 11 Daten übertragen werden können.
[0043] Die in Fig. 4 dargestellte Zentralstelle besteht aus einem Verarbeitungsrechner 51,
der neben den üblichen Speichereinrichtungen eine Sicherheitsbox 52 umfaßt. An den
Verarbeitungsrechner 51 sind Sende/ Empfangs-Einrichtungen 53, 54, 55 angeschlossen
zur Kommunikation mit dem Mobilfunknetz 10, mit Überwachungseinrichtungen 4 und mit
Banken 12 (Fig. 1).
[0044] Zur Erhebung von Gebühren und Überwachung von Fahrzeugen ohne eine Fahrzeugeinrichtung
kann wie folgt vorgegangen werden. Für die Strecke, welche benutzt werden soll, ist
im voraus an einer vorzusehenden Zahlstelle Benutzungsgebühr für einen bestimmten
Zeitraum unter Angabe des Kraftfahrzeugkennzeichens zu zahlen. Dadurch werden entsprechende
Kontrolldatensätze erzeugt. Diese werden den Überwachungsstationen zugeführt, die
im Bereich der Strecke liegen, für die bezahlt wurde. Dadurch wird auf dieser Strecke
während des angegebenen Zeitraums das Fahrzeug beim Passieren einer Überwachungseinrichtung
als "korrekt bezahlt" eingestuft, wenn die von der Überwachungseinrichtung aufgenommenen
Daten mit dem Kontrolldatensatz übereinstimmen. In diesem Fall werden die auf das
Fahrzeug bezogenen Daten wieder gelöscht.
[0045] Liegt keine Übereinstimmung vor, handelt es sich um Nicht- oder um Falschzahler.
Für diese können Zwangsmaßnahmen, wie etwa ein Bußgeldbescheid, eingeleitet werden.
1. Verfahren zur Ermittlung von Nutzungsgebühren für Verkehrswege und/oder Verkehrsflächen,
wobei mit Hilfe einer in einem Fahrzeug befindlichen Einrichtung aufgrund von Positionsdaten
und Tarifdaten Nutzungsgebühren berechnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzungsgebühren über ein digitales Mobilfunknetz an eine Zentralstelle übertragen
werden, daß die jeweils berechneten Nutzungsgebühren in einem im Fahrzeug befindlichen
Speicher aufsummiert werden, und daß bei einer vorgegebenen Höhe der aufsummierten
Nutzungsgebühren die Übertragung an die Zentralstelle erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Übertragung an die Zentralstelle ein entsprechendes Guthaben in dem Speicher
abgelegt wird, von dem die jeweils berechneten Gebühren abgebucht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher ferner vorübergehend Kontrolldaten abgelegt werden, welche eine Kontrolle
der Gebührenberechnung ermöglichen, insbesondere Daten, welche das Fahrzeug, die gefahrene
Strecke und den jeweils angewandten Tarif kennzeichnen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher eine Chipkarte ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsdaten Positionen von vorgegebenen Erhebungsstellen zugeordnet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der im Fahrzeug befindlichen Einrichtung die Position des Fahrzeugs laufend
ermittelt und mit vorgegebenen, jeweils einer Erhebungsstelle eigenen Positionen verglichen
wird und daß bei Übereinstimmung die jeweilige Position als Postionsdaten der Berechnung
der Nutzungsgebühren zugrundegelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionen der Erhebungsstellen in der im Fahrzeug befindlichen Einrichtung gespeichert
sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über das Datenübertragungssystem in zeitlichen Abständen Positionen von Erhebungsstellen
übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über das Datenübertragungssystem die Positionen von Erhebungsstellen in einem örtlich
beschränkten Bereich regelmäßig übertragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Tarifdaten in der im Fahrzeug befindlichen Einrichtung fest in Form einer Datenbank
gespeichert sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarifdaten von Zeit zu Zeit über das Datenübertragungssystem übertragen und in
der Fahrzeugeinrichtung gespeichert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über das Datenübertragungssystem Tarifdaten für jeweils einen örtlich beschränkten
Bereich regelmäßig übertragen werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Erhebungsstellen Überwachungseinrichtungen
nachgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß über das Datenübertragungssystem der Fahrzeugeinrichtung mitgeteilt wird, welchen
Erhebungsstellen Überwachungseinrichtungen nachgeschaltet sind, daß die Fahrzeugeinrichtung
an diesen Erhebungsstellen den Kontrolldatensatz der Gebührenberechnung an der jeweiligen
Erhebungsstelle aus dem Speicher ausliest und über das Datenübertragungssystem zur
Überwachungseinrichtung überträgt, welche die empfangenen Daten mit durch die Überwachungsstelle
feststellbaren Merkmalen (Kfz-Kennzeichen, Kfz-Typ) vergleicht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Überwachungseinrichtung empfangenen Kontrolldaten bei Übereinstimmung
mit den von der Überwachungseinrichtung gewonnenen Daten sofort gelöscht werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Kontrolldaten erzeugt werden, wenn an einer Zahlstelle eine Nutzungsgebühr
für eine bestimmte Strecke für ein bestimmtes Kraftfahrzeugkennzeichen entrichtet
wird, und daß die Kontrolldaten einer oder mehreren Überwachungseinrichtungen zugeführt
werden, die im Bereich derjenigen Strecke liegen, für welche Nutzungsgebühr gezahlt
wurde.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübertragung über an sich bekannte Verfahren zur Authentifikation und Verschlüsselung
abgesichert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschlüsselung das DES-Verfahren angewendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß Kfz-Kennzeichen, durch ein Triple-DES-Verfahren, einwegverschlüsselt werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Mobilfunknetz nach dem GSM-Standard aufgebaut ist.
20. Anordnung zur Ermittlung von Nutzungsgebühren für Verkehrswege und/oder Verkehrsflächen,
mit einer im Fahrzeug befindlichen Einrichtung, die eine Positionserfassungseinrichtung
(24) zur Erzeugung von Positionsdaten, welche die jeweilige Position des Fahrzeugs
angeben, und einen Prozessor (21) zur Berechnung von Nutzungsgebühren aus den Positionsdaten
und gespeicherten Tarifdaten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung weiterhin einen Speicher zum Aufsummieren der berechneten Nutzungsgebühren,
ein Endgerät (25) eines digitalen Mobilfunknetzes zum Übertragen der aufsummierten
Nutzungsgebühren bei einer vorgegebenen Höhe an eine Zentralstelle, und eine Eingabe-
(27) und eine Ausgabeeinheit (26) umfaßt.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Chipkarten-Lese/Schreib-Gerät (28) vorgesehen ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fahrzeug befindliche Einrichtung mit einem Autoradio eine Baueinheit bildet.
23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung (Display) des Autoradios als Ausgabeeinheit (26) dient.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Eingabeeinheit (27) eine vorzugsweise durch Infrarot-Übertragung abgesetzte Tastatur
dient.
1. A method of determining toll charges for traffic routes and/or traffic areas, in which,
by means of a device situated in a vehicle, on the basis of position data and tariff
data, toll charges are calculated, characterised in that the toll charges are transmitted via a digital mobile radio network to a central
location, in that the respectively calculated toll charges are added up in a memory situated in the
vehicle and in that at a given level of the added toll charges the transmission to the central location
takes place.
2. A method according to claim 1, characterised in that through the transmission to the central place, a corresponding credit is deposited
in the memory, from which the respectively calculated charges are debited.
3. A method according to claim 2 characterised in that in addition, monitoring data are temporarily deposited in the memory, which make
possible a monitoring of the charge calculation, in particular data which designate
the vehicle, the distance travelled and the tariff respectively used.
4. A method according to one of claims 2 to 3 characterised in that the memory is a chip card.
5. A method according to one of claims 1 to 3 characterised in that the position data are allocated to positions of given levy points.
6. A method according to claim 5 characterised in that by means of the device situated in the vehicle, the position of the vehicle is determined
continuously and is compared with given positions in each case belonging to a levy
point, and that when it coincides, the respective position, as position data, forms
the basis of the calculation of the toll charges.
7. A method according to claim 6 characterised in that the positions of the levy points are stored in the device which is situated in the
vehicle.
8. A method according to claim 6 characterised in that positions of levy points are transmitted via the data transmission system in chronological intervals.
9. A method according to claim 6 characterised in that the positions of levy points in a locally restricted region are transmitted regularly
via the data transmission system.
10. A method according to one of the preceding claims characterised in that tariff data are stored permanently in the form of a data bank in the device which
is situated in the vehicle.
11. A method according to one of claims 1 to 9 characterised in that the tariff data are transmitted from time to time via the data transmission system
and are stored in the vehicle device.
12. A method according to one of claims 1 to 9 characterised in that tariff data for respectively a locally restricted region are transmitted regularly
via the data transmission system.
13. A method according to one of the preceding claims in which monitoring devices are
connected to levy points at the outlet side, characterised in that via the data transmission system the vehicle device is informed of which levy points
have monitoring devices connected to them at the outlet side, that the vehicle device
at these levy points reads out the set of monitoring data of the levy calculation
at the respective levy point from the memory and transmits it via the data transmission system to the monitoring device which compares the received
data with features (vehicle registration number, vehicle type) which are able to be
established through the monitoring point.
14. A method according to claim 13 characterised in that the monitoring data received from the monitoring device are cancelled immediately
on coinciding with the data obtained from the monitoring device.
15. A method according to one of claims 13 or 14 characterised in that in addition monitoring data are produced when at a paying point a toll charge is
paid for a particular distance for a particular vehicle registration number, and that
the monitoring data are supplied to one or more monitoring devices which lie in the
region of the distance for which the toll charge was paid.
16. A method according to one of the preceding claims characterised in that the data transmission is protected by means of methods, known per se, for authentication and coding.
17. A method according to claim 16 characterised in that for coding, the DES method is used.
18. A method according to one of claims 16 or 17 characterised in that vehicle registration numbers are coded one-way, preferably by a triple DES method.
19. A method according to one of the preceding claims characterised in that the digital mobile radio network is constructed according to the GSM standard.
20. An arrangement for determining toll charges for traffic routes and/or traffic areas,
having a device situated in the vehicle which comprises a position pickup device (24)
to produce positional data which indicate the respective position of the vehicle,
and a processor (21) to calculate toll charges from the positional data and stored
tariff data, characterised in that the device also comprises a memory for adding up the toll charges calculated, a terminal
apparatus (25) of a digital mobile radio network for transmitting the added toll charges
to a central location at a given level, and an input unit (27) and an output unit
(26).
21. An arrangement according to claim 20 characterised in that in addition a chip card reading/writing apparatus (28) is provided.
22. An arrangement according to one of claims 20 or 21 characterised in that the device situated in the vehicle forms a structural unit with a car radio.
23. An arrangement according to claim 22 characterised in that a display device of the car radio serves as output unit (26).
24. An arrangement according to one of claims 22 or 23 characterised in that a keyboard, preferably deposited by infrared transmission, serves as input unit (27).
1. Procédé pour déterminer des péages pour des voies et/ou surfaces de circulation, selon
lequel les péages sont calculés à l'aide d'un dispositif situé dans un véhicule, à
partir de données concernant la position et le tarif, caractérisé en ce que les péages sont transmis par l'intermédiaire d'un réseau radiotéléphonique mobile
numérique à un service central, en ce que les péages calculés à chaque fois sont additionnés dans une mémoire située dans le
véhicule, et en ce que lorsque les péages additionnés ont atteint une somme prédéfinie, la transmission
au service central a lieu.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que grâce à la transmission au service central, un crédit correspondant est déposé dans
la mémoire, à partir duquel les péages calculés à chaque fois seront déduits.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on dépose également dans la mémoire, provisoirement, des données de contrôle qui permettent
un contrôle du calcul du péage, en particulier des données qui identifient le véhicule,
le trajet effectué et le tarif appliqué à chaque fois.
4. Procédé selon l'une des revendications 2 à 3, caractérisé en ce que la mémoire est une carte à puce.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les données de position sont affectées à des positions de postes de péage prédéfinis.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que grâce au dispositif situé dans le véhicule, la position du véhicule est déterminée
en permanence et comparée à des positions prédéfinies propres à un poste de péage,
et en ce que s'il y a concordance, la position sert de base, comme données de position, au calcul
des péages.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que les positions des postes de péage sont mises en mémoire dans le dispositif situé
dans le véhicule.
8. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que par l'intermédiaire du système de transmission de données, les positions de postes
de péage sont transmises périodiquement.
9. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que par l'intermédiaire du système de transmission de données, les positions de postes
de péage sont transmises régulièrement dans une zone limitée géographiquement.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des données concernant les tarifs sont mises en mémoire définitivement sous forme
de banque de données dans le dispositif situé dans le véhicule.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les données concernant les tarifs sont transmises de temps en temps par le système
de transmission de données et sont mises en mémoire dans le dispositif du véhicule.
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que par l'intermédiaire du système de transmission de données, des données concernant
les tarifs sont transmises régulièrement pour une zone limitée géographiquement.
13. Procédé selon l'une des revendications précédentes, selon lequel des dispositifs de
surveillance sont montés en aval des postes de péage, caractérisé en ce que le système de transmission de données fait savoir au dispositif du véhicule en aval
de quels postes de péage des dispositifs de surveillance sont montés, et en ce que, à ces postes de péage, le dispositif du véhicule extrait de la mémoire un enregistrement
logique de contrôle du calcul de péage au niveau du poste de péage correspondant,
et le transmet par l'intermédiaire du système de transmission de données au dispositif
de surveillance, lequel compare les données reçues à des caractéristiques aptes à
être constatées par le poste de surveillance (numéro d'immatriculation du véhicule,
type du véhicule).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que les données de contrôle reçues par le dispositif de surveillance, si elles concordent
avec les données obtenues à partir du dispositif de surveillance, sont immédiatement
effacées.
15. Procédé selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que des données de contrôle sont également générées lorsqu'un péage est payé à un poste
de péage pour un trajet défini, pour un numéro d'immatriculation de véhicule défini,
et en ce que les données de contrôle sont transmises à un ou plusieurs dispositifs de surveillance
situés dans la zone du trajet pour lequel le péage a été payé.
16. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la transmission de données est protégée par des procédés connus en soi d'authentification
et de chiffrement.
17. Procédé selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'on utilise pour le chiffrement le procédé DES (norme de chiffrement de données).
18. Procédé selon la revendication 16 ou 17, caractérisé en ce que les numéros d'immatriculation des véhicules sont soumis à un chiffrement unidirectionnel
à l'aide d'un procédé DES triple.
19. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le réseau radiotéléphonique mobile numérique est conçu selon la norme GSM.
20. Installation pour déterminer des péages pour des voies et/ou surfaces de circulation,
comportant un dispositif qui est situé dans le véhicule et qui comprend un dispositif
de détection de position (24) destiné à générer des données de position qui indiquent
la position correspondante du véhicule, et un processeur (21) destiné à calculer des
péages à partir des données de position et des données de tarif mises en mémoire,
caractérisée en ce que le dispositif comprend également une mémoire pour additionner les péages calculés,
un terminal (25) d'un réseau radiotéléphonique mobile numérique, destiné à transmettre
à un service central les péages additionnés, quand ceux-ci ont atteint une somme prédéfinie,
une unité d'entrée (27) et une unité de sortie (26).
21. Installation selon la revendication 20, caractérisée en ce qu'il est également prévu un appareil de lecture/écriture de cartes à puce (28).
22. Installation selon la revendication 20 ou 21, caractérisée en ce que le dispositif situé dans le véhicule forme une unité de construction avec un autoradio.
23. Installation selon la revendication 22, caractérisée en ce qu'un dispositif d'affichage de l'autoradio sert d'unité de sortie (26).
24. Installation selon la revendication 22 ou 23, caractérisée en ce que l'unité d'entrée (27) est formée par un clavier de préférence à transmission infrarouge.

