[0001] Die Erfindung betrifft ein Gestell zum Lagern und/oder Transportieren von Paketen
aus Flachglasscheiben, aus die aufrecht stehenden Glasscheibenpakete umgebenden Rahmen
aus jeweils zwei L-förmigen Rahmenabschnitten, die unter Einspannung der Glasscheiben
miteinander verriegelbar sind.
[0002] Ein Rahmengestell dieser Art ist beispielsweise aus der DE 2758270 A1 bekannt. Dieses
bekannte Rahmengestell dient dazu, Glasscheibenpakete gleicher Abmessungen mit den
Rahmen zu umgeben und die Rahmen mit dem jeweiligen Glasscheibenpaket zu verspannen.
Die Glasscheibenpakete werden mit diesem Rahmengestell in senkrechter Stellung gelagert
und transportiert. Zur Lagerung der mit dem Rahmengestell versehenen Glasscheibenpakete
sind Lagergestelle mit senkrechten Stützen erforderlich, deren gegenseitiger Abstand
geringfügig größer ist als die Dickenabmessung des Rahmengestells. In die durch diese
Stützen gebildeten Fächer des Lagergestells werden die mit dem Rahmengestell umgebenen
Glasscheibenpakete mit Hilfe einer Krantraverse, die mit an dem Rahmengestell angeordneten
Haken zusammenwirkt, von oben her eingestellt bzw. nach oben herausgenommen. Diese
bekannten Rahmengestelle eignen sich daher nur für Glasscheibenpakete stets gleicher
Flächenabmessungen und benötigen darüber hinaus bei der Lagerung zusätzliche Lagergestelle
mit Stützeinrichtungen.
[0003] Auch aus der DE 2758263 A1 ist ein Rahmengestell aus zwei miteinander verriegelbaren
L-förmigen Rahmenabschnitten bekannt, mit dem Glasscheibenpakete großer Flächenabmessungen
umgeben werden. Auch in diesem Fall können die Glasscheibenpakete zusammen mit dem
Rahmengestell in senkrechter Stellung gelagert und mit Hilfe einer an dem Rahmengestell
angreifenden Krantraverse transportiert werden.
[0004] Die Glasscheibenpakete, die mit diesen bekannten Rahmengestellen transportiert werden,
haben Flächenabmessungen von etwa 6 m Länge und 3 m Höhe. Um die Glasscheiben bei
diesen Abmessungen durch das Rahmengestell ausreichend festzulegen, weisen die beiden
L-förmigen Rahmenabschnitte sowohl senkrechte als auch waagerechte Profilabschnitte
auf, die an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind und sich über die gesamten
Scheibenabmessungen erstrecken. Wenn die Glasscheibenpakete entladen sind, nehmen
die leeren Rahmengestelle deshalb einen verhältnismäßig großen Raum ein, so daß der
Rücktransport der leeren Rahmengestelle zum Glashersteller aufwendig ist.
[0005] Zum Lagern und für den Transport von Paketen aus Glasscheiben kleinerer Abmessungen
sind Rahmengestelle der eingangs genannten Art im Einsatz, bei denen jeder L-förmige
Rahmenabschnitt lediglich aus einem langen und einem kurzen Profilabschnitt besteht,
die unter einem rechten Winkel miteinander verschweißt sind, so daß zwei miteinander
verriegelte L-förmige Rahmenabschnitte einen ringartigen Rahmen bilden. Zum Lagern
und Transportieren von Paketen aus Glasscheiben verhältnismäßig kleiner Flächenabmessungen
werden die Glasscheibenpakete mit zwei derartigen ringförmigen Rahmen umgeben, die
einen festgelegten Abstand voneinander aufweisen und das Anheben und Absetzen der
Glasscheibenpakete mit den üblichen Hebemitteln ermöglichen. Beim Transport mehrerer
derartiger Glasscheibenpakete beispielsweise auf einem Lastwagen werden die Glasscheibenpakete
dicht nebeneinander gestapelt und mit geeigneten Mitteln miteinander verbunden, so
daß sich eine gegen Umfallen und gegen Verschieben gesicherte Ladung ergibt. Für die
Lagerung und den Transport von Glasscheiben mit verhältnismäßig großen Flächenabmessungen
sind derartige ringförmige Rahmen nicht geeignet.
[0006] Falls sowohl Glasscheibenpakete großer Flächenabmessungen als auch Glasscheibenpakete
verhältnismäßig kleiner Flächenabmessungen gleichzeitig auf ein und demselben Fahrzeug
transportiert werden sollen, ist keines der bekannten Rahmengestelle hierfür geeignet.
Einerseits können die verschiedenen Rahmengestelle nicht mit einfachen Mitteln zu
einem standfesten Stapel miteinander verbunden werden. Andererseits haben die für
sehr große Glasscheibenpakete bekannten Rahmengestelle derart große Abmessungen, daß
der Rücktransport vom Kunden zum Glasherstellwerk mit Problemen verbunden ist, so
daß die bekannten großen Rahmengestelle sich für diesen Zweck nicht bewährt haben.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmengestell-System zu schaffen, das
sich dafür eignet, sowohl Glasscheibenpakete großer Abmessungen als auch Glasscheibenpakete
verhältnismäßig kleiner Abmessungen zu lagern und gleichzeitig auf ein und demselben
Fahrzeug zu transportieren, und die verschiedenen von den Rahmengestellen umgebenen
Glasscheibenpakete mit einfachen Mitteln zu einem zusammenhängenden Block miteinander
zu verbinden.
[0008] Das erfindungsgemäße Gestell zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
a) jeder für ein Glasscheibenpaket bestimmter Rahmen besteht aus zwei voneinander
unabhängigen, jeweils zwei L-förmige Ringabschnitte umfassenden Ringen mit einem tragenden
Bodenabschnitt und vertikalen Längsprofilen,
b) das Gestell umfaßt wenigstens zwei verschiedene Größen von Ringen für Glasscheibenpakete
unterschiedlicher Abmessungen, und
c) die vertikalen Längsprofile der Ringe sind jeweils in gleicher Höhe mit Mitteln
zum gegenseitigen Befestigen zweier nebeneinander stehender Glasscheibenpakete versehen.
[0009] Jedes Glasscheibenpaket wird also nur von zwei separaten Ringen umgeben, die ihrerseits
jeweils aus L-förmigen Ringabschnitten bestehen. Die Ringe sind dabei jeweils in dem
gleichen vorgegebenen Abstand voneinander auf dem Glasscheibenstapel angeordnet, wodurch
die gegenseitige Befestigung der Glasscheibenpakete ermöglicht wird. Die Ausbildung
der Rahmen als voneinander unabhängige Ringe ermöglicht einen besonders wirtschaftlichen
Rücktransport der leeren Gestelle, weil die Ringabschnitte nur verhältnismäßig wenig
Raum einnehmen.
[0010] In seiner einfachsten Ausführungsform umfaßt ein erfindungsgemäßes Gestell Einfachringe,
das heißt aus nur einem Profilstab bestehende Ringe unterschiedlicher Höhe. Dadurch
wird es möglich, Glasscheibenpakete mit vergleichbaren Längenabmessungen, jedoch unterschiedlichen
Höhenabmesungen zu einem Gesamtstapel zusammenzufassen und gemeinsam auf ein und demselben
Fahrzeug zu transportieren.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung bestehen die einen Rahmen bildenden Ringe aus Doppelringen,
indem ein Doppelringabschnitt aus zwei parallel zueinander angeordneten L-förmigen
Teilen aus Profilstäben besteht, die durch Querstreben miteinander verbunden sind.
Diese Doppelringe sind also leiterartig gestaltet, indem die Längsholme durch Quersprossen
miteinander verbunden sind. Derartige Doppelringe sind zweckmäßig, wenn Glasscheibenpakete
mit großen Längsabmessungen transportiert werden sollen.
[0012] Einfachringe und Doppelringe lassen sich in verschiedener Weise miteinander kombinieren.
Einerseits kann ebenso wie bei den Einfachringen ein Gestell insgesamt nur Doppelringe
umfassen, von denen erfindungsgemäß mehrere Doppelringe unterschiedlicher Größe miteinander
kombiniert werden. Andererseits ist es aber gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung
der Erfindung möglich, Rahmen aus Einfachringen und Rahmen aus Doppelringen miteinander
zu kombinieren, so daß auf diese Weise Glasscheibenpakete stark unterschiedlicher
Größe zu einem großen Stapel zusammengefaßt und auf ein und demselben Transportfahrzeug
versandt werden können.
[0013] Das erfindungsgemäße Lager- und Transportsystem umfaßt also ringförmige Rahmen verschiedener
Höhe und verschiedener Breite, die alle miteinander fest verbunden werden können.
Das üblicherweise in einem Flachglaswerk gelagerte Sortiment von Glasscheibenpaketen
kann beispielsweise mit nur sechs verschiedenen Ringausführungen verpackt, gelagert
und versandt werden, wobei die einzelnen Verpackungseinheiten in nahezu beliebiger
Reihenfolge zusammengestellt und transportiert werden können. Durch die gegenseitige
Verschraubung der Verpackungseinheiten ist es sogar möglich, mit Hilfe einer geeigneten
Krantraverse den gesamten zusammengeschraubten Paketstapel insgesamt mit einem Kran
anzuheben und auf das Fahrzeug aufzusetzen bzw. von dem Fahrzeug abzuladen.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen für erfindungsgemäße
Gestelle anhand der Zeichnungen.
[0015] Von den Zeichnungen zeigt
- Fig. 1
- einen mit dem erfindungsgemäßen Gestell zusammengesetzten Stapel von Glasscheibenpaketen
unterschiedlicher Höhe;
- Fig. 2
- einen mit dem erfindungsgemäßen Gestell zusammengesetzten Stapel von Glasscheibenpaketen
unterschiedlicher Länge und Höhe;
- Fig. 3
- zwei miteinander verbundene Ringe des Gestells in einer Seitenansicht;
- Fig. 4
- eine Einzelheit entsprechend IV aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch Fig. 4 entlang der Linie V-V, und
- Fig. 6
- eine weitere Einzelheit entsprechend Pfeil VI aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung.
[0016] Der in Fig. 1 dargestellte Stapel von Glaspaketen, der mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Gestells zu einer standsicheren Anordnung zusammengesetzt ist, umfaßt eine Reihe von
Glasscheibenpaketen 1, 2 und 3, die unterschiedliche Höhenabmessungen haben. So haben
die beiden Glasscheibenpakete 1 eine verhältnismäßig geringe Höhe H, während die drei
Glasscheibenpakete 2 eine wesentlich größere Höhe H aufweisen. Die Glasscheibenpakete
3 haben eine Höhe, die zwischen der Höhe der Glasscheibenpakete 1 und 2 liegt. Die
Länge L der Glasscheibenpakete ist bei allen Glasscheibenpaketen gleich und beträgt
beispielsweise 1 bis 3 m.
[0017] Glasscheibenpakete mit einer solchen Länge werden jeweils von zwei voneinander unabhängigen
Einfachringen 6, 7 oder 8 zu einem festen Paket miteinander verspannt. Um die Glasscheiben
eines Pakets fest zusammenzupressen, sind zwischen einem vertikalen Längsprofil der
Ringe und der obersten Glasscheibe des Pakets Zwischenkörper 10 aus gummielastischem
Material zwischengeschaltet, und der nötige Anpreßdruck wird durch das Verspannen
und durch die Verriegelung der beiden L-förmigen Ringabschnitte 12, 13 eines jeden
Rings aufgebracht. Da für eine wirksame Verspannung verhältnismäßig hohe Kräfte aufgebracht
und aufrechterhalten werden müssen, ohne daß eine Verformung der vertikalen Längsprofile
der Ringe eintritt, soll die Länge der vertikalen Längsprofile nicht wesentlich größer
sein als die Höhe des jeweiligen Glasscheibenpakets. Infolgedessen haben die Ringe
6, 7 und 8 eine unterschiedliche Höhe, die etwa der Höhe des jeweils zugehörigen Glasscheibenpakets
entspricht.
[0018] Mit Hilfe der Ringe 6, 7, 8 werden also jeweils Glasscheiben gleicher Größe zu Glasscheibenpaketen
zusammengefaßt. Die so mit den Ringen versehenen Glasscheibenpakete können im Großglaslager
mit den Ringen gestapelt werden, indem beispielsweise Glasscheibenpakete gleicher
Größe jeweils zusammen gelagert werden. Beim Aufstapeln der einzelnen Glasscheiben
zu einem Glasscheibenpaket werden zunächst die L-förmigen Ringabschnitte 13 in leicht
geneigter Stellung angeordnet, auf deren Bodenabschnitt bzw. Fußteil die Glasscheiben
aufgesetzt werden. Beim Aufstellen der L-förmigen Ringabschnitte 13 ist darauf zu
achten, daß bei allen Glasscheibenpaketen gleich welcher Größe stets der gleiche horizontale
Abstand A zwischen den beiden Ringen eingehalten wird. Das ist wichtig, damit später,
wenn eine Ladung verschieden großer Glasscheibenpakete für einen Transport zusammengestellt
wird, die die Glasscheibenpakete umgebenden Ringe miteinander verbunden werden können.
[0019] Im Großglaslager werden die verschiedenen Glasscheibenpakete entsprechend den jeweiligen
Aufträgen der Kunden beispielsweise auf einem Lastkraftwagen zusammengestellt, indem
sie mit einer Krantraverse ergriffen und in senkrechter Anordnung auf der Ladefläche
des Lastkraftwagens abgestellt werden. Wenn die Glasscheibenpakete statt mit einer
starren Traverse, die unter die oberen Abschnitte der Ringe greift und nur senkrechte
Kräfte auf die Ringe ausübt, mit einem Seil ergriffen werden, werden vom dem Seil
auch horizontale Kraftkomponenten auf die Ringe ausgeübt. Diese horizontalen Kräfte
können zu einem Verschieben der Position der Ringe führen. Um ein solches Verschieben
zu vermeiden, kann es sich empfehlen, beim Verladen der Glasscheibenpakete auf die
beiden Ringe eines Glasscheibenpakets eine Distanzhalteleiste 16 aufzulegen, die die
horizontalen Kräfte aufnimmt. Eine solche Distanzhalteleiste 16 kann beispielsweise
aus einem Rechteckrohr mit einer Länge A bestehen, das an seinen beiden Enden Ansätze
17 aufweist, die sich oben auf den Ringen 6, 7, 8 abstützen. Diese Distanzhalteleisten
16, die nur beim Verladevorgang mit Hilfe eines Seiles erforderlich sind, können auch
auf den einzelnen Ringen verbleiben und dort beispielsweise über Stifte 18 an den
Ansätzen 17 und entsprechende Bohrungen 19 in den Ringen 6, 7, 8 gegen Verrutschen
gesichert werden.
[0020] Sobald ein Glasscheibenpaket neben einem bereits vorher aufgestellten Glasscheibenpaket
abgestellt ist, werden die jeweils aneinandergrenzenden Ringe 6, 7, 8 miteinander
fest verbunden. Zu diesem Zweck ist jeder Ring 6, 7, 8 auf gleicher Höhe mit Bohrungen
22 versehen, die in seitlichen Laschen 23 angebracht sind. Durch diese Bohrungen 22
jeweils zweier benachbarter Ringe werden Schrauben durchgeführt, mit denen die beiden
Ringe fest miteinander verbunden werden. Auf diese Weise werden alle Glasscheibenpakete
zu einem festen Stapel miteinander verbunden.
[0021] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der gleichzeitig Einfachringe 8 und Doppelringe
26 zum Einsatz kommen. Doppelringe 26 sind erforderlich, wenn Glasscheibenpakete solcher
Längenabmessungen gelagert und transportiert werden sollen, daß mit Einfachringen
die nötige Starrheit des Glasscheibenpakets nicht erreicht werden kann. Ein solcher
Doppelring 26 besteht aus zwei Ringen 28, 29, die durch Querstreben 30 miteinander
verbunden sind. Selbstverständlich umfaßt jeder Doppelring 26 wiederum zwei L-förmige
Doppelringabschnitte, wobei jeder L-förmige Doppelringabschnitt aus einer leiterartigen
Anordnung besteht. Bei diesen Doppelringen 26 sind beide Ringe 28, 29 jeweils mit
Laschen 23 und Bohrungen 22 versehen, die eine Schraubverbindung mit den entsprechenden
Laschen 23 der Einfachringe 8 erlauben.
[0022] Eine zweckmäßige Konstruktion eines ringförmigen Rahmens ergibt sich im einzelnen
aus den Fig. 3 bis 6. Jeder Ring besteht aus zwei L-förmigen Ringabschnitten 12 und
13 aus Profilstäben mit geeignetem Querschnitt. Der Ringabschnitt 13 besteht aus dem
Fußteil 32 und dem vertikalen Längsprofil 33, die beide beispielsweise aus Vierkantrohrprofilen
bestehen. Der L-förmige Ringabschnitt 12 umfaßt das obere Querprofil 34 und das vertikale
Längsprofil 35. Auf dem Fußteil 32 und dem vertikalen Längsprofil 33 sind zweckmäßigerweise
elastische Auflagen 36 befestigt, während zwischen den vertikalen Längsprofilen 35
des L-förmigen Rahmenabschnitts 12 und dem Glasscheibenpaket 38 elastische Zwischenkörper
37 angeordnet werden, deren Dicke sich nach den Dickenabmessungen des jeweiligen Glasscheibenstapels
richtet.
[0023] Die Verbindung der beiden L-förmigen Ringabschnitte miteinander erfolgt am oberen
Ende der Ringabschnitte über eine hakenartige Verriegelung. Sie besteht aus einem
an dem Längsprofil 33 angeschweißten Riegel 40, der seitlich über das Profil 33 übersteht.
Unter diese überstehenden Abschnitte des Riegel 40 greifen zwei U-förmige Haken 41,
die ihrerseits an dem Querprofil 34 angeschweißt sind.
[0024] Zur Verriegelung am unteren Ende der beiden L-förmigen Ringabschnitte ist an dem
Längsprofil 35 des Ringabschnitts 12 am Ende einer Stange 44 ein quer dazu verlaufender
riegelartiger Bolzen 45 angeschweißt. Die Stange 44 ist an dem Längsprofil 35 angeschweißt
und ragt so weit über das Ende des Längsprofils 35 hinaus, daß sie beim Schließen
des Ringes durch den Schlitz 46 in der oberen Wand des Fußteils 32 hindurchtritt,
wobei der Bolzen 45 unter die obere Wand des Fußteils 32 greift und für die kraft-
und formschlüssige Verbindung zwischen den beiden L-förmigen Ringabschnitten sorgt.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zu verhindern, ist ferner ein vertikal
verschiebbarer Riegel 48 am Ende des Längsprofils 35 vorgesehen. Dieser Riegel 48
greift in einen quer zum Schlitz 46 in der oberen Wand des Fußteils 32 angebrachten
Schlitz 49 ein. Zum Lösen der beiden Ringabschnitte 12 und 13 voneinander muß also
ebenso wie beim Verriegelungsvorgang der Riegel 48 abgehoben werden.
[0025] Die Befestigungslaschen 23 zum gegenseitigen Befestigen der Ringe sind in Form von
Winkelprofilabschnitten auf die vertikalen Längsprofile 33 und 35 aufgeschweißt. Damit
die verschiedenen Ringe unterschiedlicher Höhe miteinander verschraubt werden können,
sind an den größeren Ringen jeweils mehrere Laschen 23 angeschweißt, und zwar jeweils
in der Höhe, die der Höhe der Laschen bei den kleineren Ringen entspricht.
1. Gestell zum Lagern und/oder Transportieren von Paketen aus Flachglasscheiben, aus
die aufrecht stehenden Glasscheibenpakete umgebenden Rahmen aus jeweils zwei L-förmigen
Rahmenabschnitten, die unter Einspannung der Glasscheiben miteinander verriegelbar
sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) jeder für ein Glasscheibenpaket (1,2,3) bestimmter Rahmen besteht aus zwei voneinander
unabhängigen, jeweils zwei L-förmige Ringabschnitte (12,13) umfassenden Ringen (6,7,8,26)
mit einem tragenden Bodenabschnitt (32) und vertikalen Längsprofilen (33,35),
b) das Gestell umfaßt wenigstens zwei verschiedene Größen von Ringen (6,7,8,26) für
Glasscheibenpakete (1,2,3) unterschiedlicher Abmessungen, und
c) die vertikalen Längsprofile (33,35) der Ringe (6,7,8,26) sind jeweils in der gleichen
Höhe mit Mitteln (22,23) zum gegenseitigen Befestigen zweier nebeneinander stehender
Glasscheibenpakete versehen.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für Glasscheibenpakete großer
Längenabmessungen bestimmten Ringe Doppelringe (26) aus jeweils zwei über Querstreben
(30) miteinander verbundenen Ringen (28,29) sind.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum gegenseitigen
Befestigen zweier nebeneinanderstehender Glasscheibenpakete aus an den vertikalen
Längsprofilen (33,35) der Ringe angeordneten, mit Bohrungen (22) versehenen Laschen
(23) für Schraubverbindungen bestehen.
4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
der beiden L-förmigen Ringabschnitte (12,13) am oberen Ende aus einen Riegel (40)
hintergreifenden Haken (41), und am unteren Ende aus einem einen Schlitz (46) im Fußteil
(32) hintergreifenden Bolzen (45) besteht, der durch einen vertikal verschiebbaren
Riegel (48) gesichert ist.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch den gegenseitigen Abstand
der beiden Ringe eines Glasscheibenpakets bestimmende und die Ringe gegen eine Verschiebung
durch horizontale Kräfte sichernde Distanzhalteleisten (16), die auf die Ringe (6,7,8,26)
aufsetzbar sind.