[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachfenster mit einem Holzrahmen, der außenseitig
von Umfangsteilen eines Blechrahmens überdeckt ist, wobei der Blechrahmen unter Anpassung
an die jeweilige Dachdeckung zum Überdecken einer Öffnung im Dach ausgebildet ist
und am Blechrahmen und/oder Holzrahmen ein Fensterflügel angelenkt ist.
[0002] Derartige, auch von der Norm vorgeschriebene Dachfenster werden schon seit vielen
Jahren spenglermäßig gefertigt und dienen zur Belichtung und Belüftung von Dachböden
sowie als Ausstieg für Handwerker und Rauchfangkehrer. Die spenglermäßige Fertigung,
d.h. die Verarbeitung von Blechen insbesondere durch Bördeln, Falzen und Löten bedingt
einen großen Arbeitsaufwand, so daß solche Dachfenster verhältnismäßig teuer sind.
[0003] Es sind auch schon Dachfenster bekannt geworden (DE-A1-31 04 217), bei denen der
Blechrahmen mit den Umfassungsteilen aus einem tiefgezogenen Stück besteht. Dabei
wird jedoch kein Holzrahmen verwendet, weil dieser zufolge der großen Rundungen der
Umfassungsteile eine so große Stärke haben müßte, daß die zur Verfügung stehende lichte
Öffnung im Verhältnis zur Größe des Dachfensters zu klein wäre.
[0004] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein mit einem Holzrahmen ausgestattetes
Dachfenster zu schaffen, das kostengünstiger als bisher herzustellen ist.
[0005] Überraschend hat sich gezeigt, daß dies möglich ist, wenn der Blechrahmen mit den
Umfangsteilen als im Tiefziehverfahren hergestellte Einheit ausgebildet ist. Durch
viele Versuche und theoretische Überlegungen wurde gefunden, daß die Technik des Tiefziehens
auch bei der Herstellung von Dachfenstern so angewendet werden kann, daß die Rundungen
der Umfassungsteile mit sehr kleinem Radius ausgeführt werden können. Es ist dann
der Einsatz eines Holzrahmens mit einer Stärke in einer Größenordnung von etwa 2 cm
möglich.
[0006] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: Fig.
1 in schaubildlicher Ansicht ein erfindungsgemäßes Dachfenster ohne Flügel; Fig. 2
einen Längsschnitt durch ein Dachfenster nach Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt durch
ein Dachfenster nach Fig. 1; Fig. 4 ein in ein Dach eingebautes Dachfenster ohne Flügel
.
[0007] Gemäß den Zeichnungen wird ein Holzrahmen 1 außenseitig von Umfassungsteilen 2 eines
Blechrahmens 3 überdeckt. Der Blechrahmen 3 weist an seinem in der Einbaustellung
(Fig. 4) oberen Rand eine nach oben weisende Abkantung 4 und an seinem in der Einbaustellung
unteren Rand eine nach unten weisende Abkantung 5 auf. Die Abkantung 4 besitzt Erhöhungen
6 und die Abkantung 5 Vertiefungen 7. Dadurch ist eine Anpassung an die oberen und
unteren Dachziegel der Dachdeckung 8 möglich.
[0008] Zur Anpassung an die seitlich liegenden Dachziegel der Dachdeckung 8 ist der Seitenteil
9 des Blechrahmens 3 zum Untergreifen und der Seitenteil 10 des Blechrahmens 3 zum
Übergreifen dieser Dachziegel ausgebildet. Am Seitenteil 9 sind überdies Sicken oder
Stehfälze bzw.Dichtungsstreifen 11 angebracht.
[0009] Der gesamte Blechrahmen 3 besteht aus einem Stück, das durch Tiefziehen hergestellt
ist. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, sind die Radien der Rundungen
der Umfassungsteile 2 so klein, daß die Stärke des Holzrahmens 1 nicht übermäßig groß
ist. Er liegt, wie auch bei den bekannten Dachfenstern, in der Größenordnung von etwa
2 cm.
[0010] Am Blechrahmen 3 bzw. Holzrahmen 1 ist in üblicher Weise ein Fensterflügel angelenkt,
der jedoch, da er für die Erfindung nicht wesentlich ist und auch der besseren Übersichtlichkeit
wegen, nicht gezeichnet ist.
[0011] Selbstverständlich können erfindungsgemäße Dachfenster für alle üblichen Dachdeckungen
hergestellt werden, es werden sich dabei nur die der jeweiligen Dachdeckung anzupassenden
Seitenränder des Blechrahmens 3 ändern.
1. Dachfenster mit einem Holzrahmen (1), der außenseitig von Umfangsteilen (2) eines
Blechrahmens (3) überdeckt ist, wobei der Blechrahmen (3) unter Anpassung an die jeweilige
Dachdeckung (8) zum Überdecken einer Öffnung im Dach ausgebildet ist und am Blechrahmen
(3) und/oder Holzrahmen (1) ein Fensterflügel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechrahmen (3) mit den Umfangsteilen (2) als im Tiefziehverfahren hergestellte
Einheit ausgebildet ist.