[0001] Die Erfindung betrifft Reinigungsmittel für harte Oberflächen. Als solche sind alle
im Haushalt- und Gewerbesektor auftretenden, nicht textilen Oberflächen, ausgenommen
Geschirr, zu verstehen.
[0002] Für diese Art von Reinigungsmitteln hat sich der Begriff Allzweckreiniger eingebürgert.
Allzweckreiniger sind seit langem bekannt. Es handelt sich dabei im wesentlichen um
wäßrige Tensidlösungen unterschiedlichster Art mit oder ohne Zusatz an Buildern sowie
mit oder ohne Zusatz an wasserlöslichen Lösungsmitteln oder Lösungsvermittlern. Der
Verbraucher stellt an solche Allzweckreiniger die Anforderung, gegenüber allen Arten
von im Haushalt auftretenden Verschmutzungen wirksam zu sein. Konventionelle schwach
alkalische oder neutrale Allzweckreiniger erfüllen diese Anforderung in Bezug auf
ölige, fettige und staubige Verschmutzungen weitestgehend. Darüber hinaus erwartet
aber der Verbraucher auch, daß die vor allem im Badezimmer-, aber auch im Küchenbereich
auftretenden kalkhaltigen Verunreinigungen leicht entfernbar sind; um diesem Bedürfnis
nachzukommen, bietet sich die Herstellung saurer Allzweckreiniger an. In der Praxis
hat sich jedoch gezeigt, daß die Bereitstellung saurer Allzweckreiniger nicht in trivialer
Weise durch Ansäuern herkömmlicher Allzweckreiniger erfolgen kann, da in diesem Fall
oft Probleme hinsichtlich Konfektionierbarkeit, Kältestabilität und/oder Lagerstabilität,
insbesondere im Hinblick auf evtl. enthaltene Parfümöle, auftreten. Oftmals ist darüber
hinaus eine nicht unbeträchtliche Menge an Hydrotropen notwendig, um alle Bestandteile
zu lösen. Wünschenswert wäre es jedoch, auf Hydrotrope zu verzichten, da sie im allgemeinen
nichts zur Reinigungsleistung beitragen.
[0003] So offenbart die internationale Patentanmeldung W086/2943 saure Reinigungsmittel,
die Aniontenside und - zwecks Einstellung der Viskosität - Monoglycoside enthalten.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, saure, gut konfektionierbare, kälte- und
lagerstabile Reinigungsmittel mit guter Reinigungskraft für harte Oberflächen, sogenannte
Allzweckreiniger, bereitzustellen, die das o.g. Anforderungsprofil auch ohne den Einsatz
von Hydrotropen zeigen. Die Aufgabe wurde gelöst durch Kombination eines C
6-C
11-Alkylglycosids mit einem spezifischen Fettalkoholether.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist ein wasserhaltiges Reinigungsmittel mit einem pH-Wert
von 3,0 bis 6,5, vorzugsweise 3,5 bis 5,5, enthaltend
- 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 10 Gew.-%, mindestens eines Alkylglycosids
der Formel I, R1-O-[G]x, wobei R1 eine verzweigte oder geradkettige, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 6
bis 11 C-Atomen, vorzugsweise 8 bis 10 C-Atomen, G einen Glycoserest, vorzugsweise
einen Glucose- oder Xyloserest bedeutet, und x für Zahlen von 1 bis 10, vorzugsweise
von 1,1 bis 3,0 steht,
- 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, mindestens eines Fettalkoholethers
der Formel II,

wobei R2 einen Alkylrest mit 6 bis 12 C-Atomen, m eine Zahl von 0,5 bis 3,0 und n eine Zahl
von 4,0 bis 12,0 bedeuten.
und das frei ist von Hydrotropen basierend auf organischen Säuren.
[0006] EP-A-0 202 638 beschreibt Reinigungskonzentrate aus C
8-12 Alkylglycosid, ein Anlagerungsprodukt von EO und PO oder Butylenoxid an einem C
6-16-Alkohol, wasser und einer Kombination von Lösungsvermittlem (Hydrotropen) basierend
auf organischen Säuren für stark alkalischen Reinigungsformulierungen.
[0007] Insbesondere stehen in der Formel (II) m für eine Zahl von 1,0 bis 2,0 und n für
eine Zahl von 6,0 bis 11,0.
[0008] Alkylglycoside stellen bekannte Stoffe dar, die nach den einschlägigen Verfahren
der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Stellvertretend für das
umfangreiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP-A1-0 301 298 und W090/3977 verwiesen.
Die Alkylglycoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise von Glucose und Xylose ableiten. Die bevorzugten Alkylglycoside sind
somit Alkylglucoside und -xyloside.
[0009] Die Indexzahl x in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP-Grad),
d.h. die Verteilung von Mono- und Oligoglycosiden an und steht für eine Zahl zwischen
1 und 10. Während x in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier
vor allem die Werte x = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert x für ein bestimmtes Alkylglycosid
eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt.
Vorzugsweise werden Alkylglycoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad x von
1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkylglycoside
bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 2,0 ist und insbesondere zwischen
1,2 und 1,6 liegt.
[0010] Der Alkylrest R
1 kann sich von primären Alkoholen mit 6 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen,
ableiten. Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol bzw.
Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung
von technischen Fettsäuremethylestern bzw. im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden
aus der Roelen'schen Oxosynthese anfallen. Bevorzugt sind Alkylglucoside und Alkylxyloside
der Kettenlänge C
8-C
10 (DP = 1,1 bis 3), deren Fettalkohol-Anteil als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung
von technischem C
8-C
18-Kokosfettalkohol anfällt und mit einem Anteil von weniger als 15, vorzugsweise weniger
als 6 Gew.-% C
12-Alkohol verunreinigt sein kann.
[0011] Bei den Fettalkoholethern handelt es sich gemäß Formel (II) um Anlagerungsprodukte
von Propylenoxid und Ethylenoxid an primäre Alkohole mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
also z. B. an Hexanol, Octanol, Decanol, Dodecanol oder an einen C
8-C
10-Vorlauf-Fettalkohol.
[0012] Die Zahlen m und n in der Formel (II) sind mittlere Propoxylierungs- bzw. Ethoxylierungsgrade
und können als analytisch zu ermittelnde Größen auch gebrochene Zahlenwerte annehmen.
Der mittlere Propoxylierungsgrad m beträgt 0,5 bis 3,0, vorzugsweise 1,0 bis 2,0 und
insbesondere 1,1 bis 1,5; der mittlere Ethoxylierungsgrad n beträgt 4,0 bis 12,0,
vorzugsweise 7,0 bis 11,0 und insbesondere 8,0 bis 10,0. Vorzugsweise erfolgt zunächst
die Propoxylierung des C
6-C
10-Alkohols und anschließend die Ethoxylierung, d.h. die Ethylenglykoleinheiten befinden
sich vorzugsweise am Ende des Moleküls.
[0013] Die Herstellung dieser Substanzen und ihre Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln
ist bereits in der deutschen Offenlegungsschrift DE 36 43 895 beschrieben worden.
[0014] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können fakultativ zuzätzlich weitere nichtionische
Tenside in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Mittel, enthalten, z. B. Fettsäurepolyhydroxyamide, beispielsweise
Glucamide, und die herkömmlichen Ethoxylate von Fettalkoholen, Alkylaminen, vicinalen
Diolen und/oder Carbonsäureamiden, die Alkylgruppen mit 10 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen, besitzen. Der Ethoxylierungsgrad dieser Verbindungen liegt dabei
in der Regel zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 3 und 10. Sie können in bekannter
Weise durch Umsetzung mit Ethylenoxid hergestellt werden. Bevorzugt sind die Ethanolamid-Derivate
von Alkansäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 16 C-Atomen. Zu den besonders
geeigneten Verbindungen gehören die Laurinsäure-, Myristinsäure- und Palmitinsäuremonoethanolamide.
[0015] Weiterhin können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel als zusätzliche Tensidkomponente
übliche Aniontenside in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 01, bis 2,0 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Geeignete Aniontenside sind z.B. Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Sulfofettsäuredisalze, Sulfofettsäurealkylestersalze, Alkansulfonate,
Isethionate, Tauride, Sarcosinate, Ethercarboxylate und/oder Alkylbenzolsulfonate
mit linearen C
9- bis C
15-Alkylgruppen am Benzolkern. Zu den brauchbaren Tensiden vom Sulfat-Typ gehören insbesondere
primäre Alkylsulfate mit vorzugsweise linearen Alkylresten mit 10 bis 20 C-Atomen,
die ein Alkali-, Ammonium- oder Alkyl- bzw. Hydroxyalkyl-substituiertes Ammoniumion
als Gegenkation besitzen; besonders geeignet sind die Derivate der linearen Alkohole
mit insbesondere 8 bis 18 C-Atomen und deren verzweigtkettiger Analoga, der sogenannten
Oxoalkohole. Brauchbar sind demgemäß insbesondere die Sulfatierungsprodukte primärer
Fettalkohole mit linearen Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten
sowie deren Gemische. Die Alkylsulfate können in bekannter Weise durch Reaktion der
entsprechenden Alkoholkomponente mit einem üblichen Sulfatierungsreagenz, insbesondere
Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure, und anschließende Neutralisation mit Alkali-,
Ammonium- oder Alkyl- bzw. Hydroxyalkyl-substituierten Ammoniumbasen hergestellt werden.
[0016] Außerdem können die sulfatierten Alkoxylierungsprodukte der genannten Alkohole, sogenannte
Ethersulfate, als Aniontensidkomponente eingesetzt werden. Vorzugsweise enthalten
derartige Ethersulfate 2 bis 30, insbesondere 4 bis 20, Ethylenglykol-Gruppen pro
Molekül.
[0017] Zu den geeigneten Aniontensiden des Sulfonat-Typs gehören auch die durch Umsetzung
von Fettsäureestern mit Schwefeltrioxid und anschließender Neutralisation erhältlichen
Sulfoester, insbesondere die sich von Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen, und linearen Alkoholen mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis
4 C-Atomen, ableitenden Sulfonierungsprodukte, sowie die von diesen ableitbaren Sulfofettsäuredisalze.
Bei den einsetzbaren Alkansulfonaten handelt es sich um Substanzen, die durch Sulfoxidation
von Kohlenwasserstoffen, welche vorzugsweise 10 bis 20 C-Atome enthalten, gewonnen
werden. Dabei entstehen in der Regel Produkte mit statistischer Verteilung der Sulfonsäure-Substituenten,
die gewünschtenfalls in bekannter Weise getrennt werden können. Als Kationen kommen
in allen Fällen der genannten Aniontenside inbesondere solche aus der Gruppe der Alkaliionen
und Ammonium- oder Alkyl-bzw. Hydroxyalkyl-substituierten Ammoniumionen in Betracht.
[0018] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel lösen die gestellte Aufgabe aber auch ohne
die fakultativ enthaltenen Aniontenside, auf deren Einsatz daher bei Bedarf auch verzichtet
werden kann.
[0019] Zur Einstellung des erfindungsgemäßen pH-Wertes von 3,0 bis 6,5, vorzugsweise 3,5
bis 5,5 und inbesondere 4,0 bis 4,5 kann im Prinzip eine Mischung einer jeden organischen
oder anorganischen Säure mit ihrem jeweiligen Salz verwendet werden, z. B. Phosphorsäure,
phosphorige Säure, Salzsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure; vorzugsweise wird jedoch
eine Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 2 bis 6 C-Atomen verwendet. Bevorzugt sind
Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Glykolsäure, Glyoxylsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Glutarsäure, insbesondere aber Zitronensäure. Die Mischung aus Säure und Salz ist
dabei in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten, je nachdem, welcher im erfindungsgemäßen Bereich liegende
pH-Wert nun letztendlich gewünscht ist. Als Salze sind z. B. Ammonium- und C
2-C
4-Mono- und Dialkanolammoniumsalze zu nennen, bevorzugt sind jedoch die Alkalimetallsalze.
Eine Mischung aus Säure und entsprechendem Alkalimetallsalz erhält man im einfachsten
Falle, indem man die Säure vorlegt, und mit einem Alkalimetallhydroxid, z. B. NaOH,
teilweise neutralisiert.
[0020] Selbstverständlich können auch Kombinationen von verschiedenen Säuren mit ihren jeweiligen
Salzen eingesetzt werden.
[0021] Der pH-Wert bei einer Anwendungskonzentration von 10 g Reinigungsmittel pro 1 Lösung
liegt normalerweise bei 4,0 bis 6,0. Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel stellen
im allgemeinen wäßrige Zubereitungen dar, zusätzlich können jedoch wassermischbare
organische Lösungsmittel eingesetzt werden, z. B. Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol
sowie deren Gemische.
[0022] Weitere üblicherweise in Reinigungsmitteln enthaltene Zusatzstoffe sind Viskositätsregler,
z. B. synthetische Polymere wie z.B. Homo- und Copolymere der Acrylsäure, Polyethylenglykol,
biosynthetische Polymere wie z.B. Xanthan-Gum; Konservierungsmittel, z.B. Glutaraldehyd;
Farbstoffe, Trübungsmittel und Parfümöle.
[0023] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann durch einfaches Vermischen der
Einzelkomponenten, die als solche oder gegebenenfalls in wäßriger Lösung vorliegen
können, erfolgen.
[0024] Hinsichtlich der nicht zwingend, aber üblicherweise in Reinigungsmitteln doch enthaltenen
Parfümölen zeigt sich, daß die erfindungsgemäße Tensidkombination aus Alkylglycosiden
der Formel I und Fettalkoholethern der Formel II eine deutliche Verbesserung der Einarbeitung
von Parfümölen bewirkt; d.h. die Parfümöle sind besser einarbeitbar und führen auch
zu besser lagerstabilen Formulierungen als dies bei konventionellen Reinigungsmitteln
der Fall ist.
[0025] Auch die in konventionellen Reinigungsmitteln verwendeten Hydrotrope, z.B. kurzkettige
(C
2-C
6)-Alkohole, z. B. Butylenglykol; Cumolsulfonat und Butylglucosid, können den erfindungsgemäßen
Reinigungsmitteln gegebenenfalls zugesetzt werden; die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
lösen die gestellten Aufgaben aber auch ohne Hydrotrope.
[0026] Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich besonders zum Reinigen von harten Oberflächen
wie z.B. Emaille, Glas, PVC, Linoleum oder Keramik-Fliesen, insbesondere im Bad- oder
Küchenbereich, wo kalkhaltige Verunreinigungen anzutreffen sind. Säureempfindliche
Materialien wie z. B. Marmor, sollten jedoch nicht mit den erfindungsgemäßen Mitteln
gereinigt werden.
Beispiele
[0027] Durch Mischen der Komponenten wurden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen E1 und
E2 und die nicht erfindungsgemäßen Vergleichs-Zusammensetzungen V1 bis V4 hergestellt.
(Angaben in Gew.-%)
| |
E1 |
E2 |
V1 |
V2 |
V3 |
V4 |
| C8-C10-APG |
3,5 |
3,5 |
- |
- |
3,5 |
3,5 |
| C12-C16-APG |
- |
- |
3,5 |
3,5 |
- |
- |
| C8-C10-FA x 1,2 PO x 6 EO |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
- |
- |
| C12-14-FA x 7 EO |
- |
- |
- |
- |
1,5 |
1,5 |
| Zitronensäure (wasserfrei) |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
6,0 |
| NaOH zur Einstellung auf pH: |
4,3 |
4,3 |
4,3 |
4,3 |
4,3 |
4,3 |
| Ethanol (Hydrotrop) |
- |
1,0 |
- |
1,0 |
- |
1,0 |
| Xanthan Gum |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
| Parfümöl |
0,9 |
0,9 |
0,9 |
0,9 |
0,9 |
0,9 |
| Rest Wasser |
|
|
|
|
|
|
| Aussehen des Produkts bei Raumtemperatur |
klar |
klar |
trüb |
trüb |
klar |
klar |
| Aussehen des Produkts nach Lagerung bei 40°C / 1 Woche |
klar |
klar |
|
|
trüb |
trüb |
| C8-C10-APG: C8-C10-Alkyl-1,6-glucosid (DP = 1,6) |
| C12-C16-APG: C12-C16-Alkyl-1,4-glucosid (DP = 1,4) |
| FA: Fettalkohol |
| PO: Propylenoxid |
| EO: Ethylenoxid |
| C8-C10-FA x 1,2 PO x 6 EO: C8-C10-Fettalkohol, der zunächst 1,2fach propoxyliert und dann 6fach ethoxyliert wurde |
[0028] Die Beispiele gemäß Erfindung ergeben sowohl mit als auch ohne Hydrotrop klare Produkte,
die auch nach Lagerung bei 40°C und anschließender Abkühlung auf normale Umgebungstemperatur
(20 - 25°C) klar bleiben.
[0029] Dagegen sind die Vergleichsbeispiele V1 und V2 bereits nach Herstellung trübe Produkte.
Die Vergleichsbeispiele V3 und V4 sind unmittelbar nach Herstellung klar, trüben aber
nach Lagerung ein.
1. Wasserhaltiges Reinigungsmittel mit einem pH-Wert von 3.0 bis 6.5 enthaltend
• 0,1 bis 50 Gew.-%, mindestens eines Alkylglycosids der Formel 1 R1-O-[G]X, wobei R1 eine verzweigte oder geradkettige, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 6
bis 11 C-Atomen, G ein Glycoserest bedeutet, und x für Zahlen von 1 bis 10, steht,
• 0,1 bis 30 Gew.-%, mindestens eines Fettalkoholethers der formel II,

wobei R2 ein Alkylrest mit 6 bis 12 C-Atomen, m eine Zahl von 0,5 bis 3,0 und n eine Zahl
von 4,0 bis 12,0 bedeuten,
und das frei ist von Hydrotropen basierend auf organischen Säuren.
2. Wasserhaltiges Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
pH-Wert von 3,5 bis 5,5 aufweist.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 10 Gew.-%,
mindestens eines Alkylglycosids der Formel 1 R1-O-[G]X enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine verzweigte oder geradkettige, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8
bis 10 C-Atomen ist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß G ein Glucose-
oder Xyloserest bedeutet.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß x für Zahlen
von 1,1 bis 3,0 steht.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 0,5 bis 10 Gew.-%
eines Fettalkoholethers der Formel (II) enthalten ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel
(II) m für eine Zahl von 1,0 bis 2,0 und n für eine Zahl von 6,0 bis 11,0 steht.
9. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert von 3,0 bis
6,5 mit Hilfe einer Mischung von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel,
einer organischen Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 2-6 C-Atomen und deren Alkalimetallsalz
eingestellt wird.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert von 3,5 bis 5,5 mit
Hilfe einer Mischung von 1,0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, einer organischen
Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 2-6 C-Atomen und deren Alkalimetallsalz eingestellt
wird.
11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Mono-, Di- oder
Tricarbonsäure mit 2 bis 6 C-Atomen ausgewählt ist aus der Gruppe Zitronensäure, Milchsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Glykolsäure, Glyoxylsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und
Glutarsäure.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Mono-, Di- oder
Tricarbonsäure mit 2 bis 6 C-Atomen Zitronensäure ist.
1. A water-containing cleaning formulation with a pH value of 3.0 to 6.5 containing
• 0.1 to 50% by weight of at least one alkyl glycoside corresponding to formula I
R1-O-[G]x, where R1 is a branched or linear, saturated or unsaturated alkyl group containing 6 to 11
carbon atoms, G is a glycose unit and x is a number of 1 to 10,
• 0.1 to 30% by weight of at least one fatty alcohol ether corresponding to formula
II:

in which R2 is an alkyl radical containing 6 to 12 carbon atoms, m is a number of 0.5 to 3.0
and n is a number of 4.0 to 12.0,
and which is free from hydrotropes based on organic acids.
2. A water-containing cleaning formulation as claimed in claim 1, characterized in that
it has a pH value of 3.5 to 5.5.
3. A formulation as claimed in claim 1 or 2, characterized in that it contains 1 to 10%
by weight of at least one alkyl glycoside corresponding to formula I R1-O-[G]x.
4. A formulation as claimed in any of claims 1 to 3, characterized in that R1 is a linear or branched, saturated or unsaturated alkyl group containing 8 to 10
carbon atoms.
5. A formulation as claimed in any of claims 1 to 4, characterized in that G is a glucose
or xylose unit.
6. A formulation as claimed in any of claims 1 to 5, characterized in that x is a number
of 1.1 to 3.0.
7. A formulation as claimed in any of claims 1 to 6, characterized in that it contains
0.5 to 10% by weight of a fatty alcohol ether corresponding to formula (II).
8. A formulation as claimed in any of claims 1 to 7, characterized in that, in formula
(II), m is a number of 1.0 to 2.0 and n is a number of 6.0 to 11.0.
9. A formulation as claimed in claims 1 to 8, characterized in that the pH value of 3.0
to 6.5 is adjusted with a mixture of 0.1 1 to 15% by weight, based on the formulation
as a whole, of an organic mono-, di- or tricarboxylic acid containing 2 to 6 carbon
atoms and an alkali metal salt thereof.
10. A formulation as claimed in claim 9, characterized in that the pH value of 3.5 to
5.5 is adjusted with a mixture of 1.0 to 5% by weight, based on the formulation as
a whole, of an organic, mono-, di- or tricarboxylic acid containing 2 to 6 carbon
atoms and an alkali metal salt thereof.
11. A formulation as claimed in claim 10, characterized in that the organic mono-, di-
or tricarboxylic acid containing 2 to 6 carbon atoms is selected from the group consisting
of citric acid, lactic acid, tartaric acid, malic acid, glycolic acid, glyoxylic acid,
succinic acid, adipic acid and glutaric acid.
12. A formulation as claimed in claim 1 1, characterized in that the organic mono-, di-
or tricarboxylic acid containing 2 to 6 carbon atoms is citric acid.
1. Produits de nettoyage contenant de l'eau ayant une valeur de pH de 3,0 à 6,5, contenant
:
- de 0,1 à 50 % en poids d'au moins un alkyl glycoside de formule (I) :
R1-O-[G]x (I)
dans laquelle R1 signifie un groupe alkyle ramifié ou à chaîne droite, saturé ou non saturé ayant
de 6 à 11 atomes de carbones, G signifie un reste de glycose et x représente des nombres
allant de 1 à 10,
- de 0,1 à 30 % en poids d'au moins un éther d'alcool gras de formule (II)

dans laquelle R2 signifie un radical alkyle ayant de 6 à 12 atomes de C, m un nombre de 0,5 à 3,0
et n un nombre de 4,0 à 12,0,
et qui est dépourvu de substances hydrotropes basées sur des acides organiques.
2. Produit de nettoyage contenant de l'eau selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
il possède une valeur de pH allant de 3,5 à 5,5.
3. Produit selon l'une des revendications 1 et 2,
caractérisé en ce qu'
il renferme de 1 à 10 % en poids d'au moins un alkylglycoside de formule (I) :
R1-O-[G]x (I)
4. Produit selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
R1 est un radical alkyle ramifié ou à chaîne droite, saturé ou non saturé, ayant de
8 à 10 atomes de carbone.
5. Produit selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
G signifie un reste de glucose ou de xylose.
6. Produit selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
x représente des nombres allant de 1,1 à 3,0.
7. Produit selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
de 0,5 à 10 % en poids d'un éther d'alcool gras de formule (II) y est contenu.
8. Produit selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
dans la formule (II) m représente un nombre allant de 1,0 à 2,0 et n un nombre allant
de 6,0 à 11,0.
9. Produit selon les revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
la valeur du pH de 3,0 à 6,5 est ajustée à l'aide d'un mélange de 0,1 à 15 % en poids,
rapporté au produit total, d'un acide organique mono-, di- ou tricarboxylique ayant
de 2 à 6 atomes de carbone et de leur sel de métal alcalin.
10. Produit selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
la valeur de pH de 3,5 à 5,5 est ajustée à l'aide d'un mélange de 1,0 à 5 % en poids
rapporté au produit total, d'un acide organique mono-, di- ou tricarboxylique ayant
de 2 à 6 atomes de carbone et de leur sel de métal alcalin.
11. Produit selon la revendication 10,
caractérisé en ce que
l'acide organique mono-, di- ou tricarboxylique ayant de 2 à 6 atomes de carbone est
choisi dans le groupe formé de l'acide citrique, de l'acide lactique, de l'acide tartrique,
de l'acide malique, de l'acide glycolique, de l'acide glyoxylique, de l'acide succinique,
de l'acide adipique et de l'acide glutarique.
12. Produit selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
l'acide organique mono-, di- ou tricarboxylique ayant de 2 à 6 atomes de carbone est
l'acide citrique.