[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Querschneiden von laufenden Bahnen
in Produkte mit veränderbaren Längen insbesondere in einem einer Rotationsdruckmaschine
nachgeordneten Falzapparat gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Die EP 03 64 864 A2 beschreibt eine gattungsgemäße Schneidvorrichtung in einem von
"Sammeln" auf "Nichtsammeln" umschaltbaren Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine.
Hierbei wirkt ein mit zwei Schneidmessern versehener Schneidzylinder mit einem drei
Schneidleisten aufweisenden Sammelzylinder zusammen. Während eines Querschneidens
einer Bahn in Produkte, taucht das jeweilige Schneidmesser in die entsprechende Schneidleiste
ein. Die Schneidvorrichtung kann auf verschiedene Produktlängen eingestellt werden
und dann alternierende Produktlängen erzeugen.
Nachteilig an dieser Schneidvorrichtung ist, daß die Schneidmesser in den Schneidleisten
zykloidenartige Bewegungen ausführen, wodurch die z. B. aus elastischem Kunststoff
bestehenden Schneidleisten einem hohen Verschleiß unterliegen. Die Schneidvorrichtung
ist zum Verstellen auf verschiedene Produktlängen kompliziert aufgebaut.
[0003] Die DE 39 34 673 C2 zeigt eine in der Formatlänge einstellbare Schneideinrichtung.
Auf einem Messerzylinder ist ein Messertragbalken und auf einem Gegenzylinder ist
eine Schneidleiste schwenkbar gelagert. Durch einen veränderbaren Hub dieser Schwenkeinrichtungen
kann die Formatlänge verstellt werden.
[0004] Nachteilig an dieser Schneidvorrichtung ist, daß auch die Schneidleisten schwenkbar
gelagert sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung zum Querschneiden
von laufenden Bahnen in Signaturen mit veränderbaren Längen zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles
des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Relativbewegungen
der Schneidmesser bezüglich der Schneidleisten annähernd senkrecht zur Schneidbewegung
weitgehend vermieden werden. Dadurch werden auf die Schneidmesser und Schneidleisten
wirkende Biegespannungen und Schneidkräfte sowie die Walkbewegungen in den Schneidleisten
vermindert. Durch die entlang einer Geraden bezogen auf einen Gegenzylinder erfolgenden
Schneidbewegung werden die beim Stand der Technik auftretenden, Kerben erzeugenden
Schabbewegungen der Schneidmesser in den Schneidleisten minimiert. Diese Schneidbewegung
erzeugt eine höhere Schnittqualität, da ein Ausreißen des Schnittes der Bahn nicht
auftritt.
Durch die optimierte Schneidbewegung ist es möglich im Vergleich zum Stand der Technik
mit den Schneidmessern tiefer in die Schneidleisten einzutauchen. Damit können bei
der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung Schneidmesser verwendet werden, deren Messerschneide
keinen äquidistanten Abstand zur Drehachse des Schneidzylinders aufweist, wie z. B.
keilförmig, V-förmig oder pfeilförmig verlaufende Schneidmesser.
Dies hat zur Folge, daß die bisher stoßartig auftretenden, sehr großen Schneidkräfte,
wesentlich verringert werden. Damit ist es möglich dickere Bahnen bzw. mehr Lagen
von Bahnen zu schneiden sowie höhere Produktionsgeschwindigkeiten zu erreichen.
Außerdem wird die durch Schwingungen erzeugte Belastung der Schneidvorrichtung verkleinert.
Eine Anpassung der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung an verschieden lange Produkte
erfolgt mittels einfacher, ferngesteuerter Antriebe, so daß eine automatische Umstellung
beispielsweise von Nichtsammelbetrieb auf Sammelbetrieb der Schneid- und Sammelvorrichtung
möglich ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung;
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung.
[0010] In Seitengestellen 1, 2 beispielsweise eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine
sind ein Schneidzylinderträger 3 und ein Sammelzylinder 4 um ihre parallel zueinander
verlaufenden Drehachsen 6, 7 gleichläufig drehbar gelagert. Im vorliegenden ersten
Ausführungsbeispiel (Fig. 1 - 3) ist der Schneidzylinderträger 3 mit zwei drehbaren,
axial verschiebbaren Schneidzylindern 8, 9 versehen, deren Drehachsen 11, 12 um 180°
versetzt, konzentrisch in einem Radius r3, z. B. r3 = 300 mm, zur Drehachse 6 des
Schneidzylinderträgers 3 angeordnet sind. Der Schneidzylinderträger 3 dreht während
eines Schneidvorganges gleichzeitig zum Sammelzylinder 4. Die Schneidzylinder 8, 9
drehen während eines Schneidvorganges gegenläufig zum Sammelzylinder 4. In jedem dieser
Schneidzylinder 8, 9 sind drei parallel zu deren Drehachse 11, 12 verlaufende Schneidmesser
13 befestigt, die zueinander um 120° versetzt und deren Messerschneiden 14 in einem
Radius r13, z. B. r13 = 150 mm, konzentrisch zur Drehachse 11, 12 des jeweiligen Schneidzylinders
8, 9 angeordnet sind.
[0011] Der Sammelzylinder 4 dient als Gegenzylinder für die Schneidzylinder 8, 9 und ist
deshalb mit zylinderfesten Schneidleisten 16 versehen. Drei um 120° versetzte Schneidleisten
16 sind deckungsgleich mit einer Mantelfläche 17 des Sammelzylinders 4 mit einem Radius
r4, z. B. r4 = 300 mm, konzentrisch zur Drehachse 7 des Sammelzylinders 4 eingebracht.
Der Antrieb der Schneidzylinder 8, 9 erfolgt mittels eines Planetenzahnradgetriebes
von einem Hauptantriebszahnradzug ausgehend. Der Sammelzylinder 4 weist ein Zahnrad
18 mit einer Zähnezahl z18, z. B. z18 = 132, auf, das von einem nichtdargestellten
Antrieb angetrieben wird. In dieses Zahnrad 18 des Sammelzylinders 4 greift ein im
Seitengestell 1 gelagertes Zwischenzahnrad 19 mit der Zähnezahl z19, z. B. z19 = 64,
zum Antrieb des Schneidzylinderträgers 3 ein, das wiederum mit einem zweiten, im Seitengestell
1 gelagerten Zwischenzahnrad 21 mit einer Zähnezahl z21, z. B. z21 = 64, zusammenwirkt.
Dieses Zwischenzahnrad 21 wälzt mit einem Zahnrad 22 mit einer Zähnezahl z22, z.B.
z22 = 88, des Schneidzylinderträgers 3 ab, wodurch der Schneidzylinderträger 3 mit
der Drehzahl n3 rotiert.
Mit dem Zwischenzahnrad 21 ist ein Zahnrad 23 mit einer Zähnezahl z23, z. B. z23 =
39, verbunden, das in ein konzentrisch zur Drehachse 6 des Schneidzylinderträgers
3 frei drehbar gelagertes Zahnrad 24 mit einer Zähnezahl z24, z. B. z24 = 33, eingreift.
Mit diesem Zahnrad 24 ist ein außenverzahntes, schrägverzahntes Sonnenzahnrad 26 mit
einer Zähnezahl z26, z. B. z26 = 96, verbunden, in dem ein schrägverzahntes Planetenzahnrad
27 mit einer Zähnezahl z27, z. B. z27 = 36, des jeweiligen Schneidzylinders 8, 9 kämmt.
[0012] Die Schneidleisten 16 des Sammelzylinders 4 wirken mit den Schneidmessern 13 der
beiden Schneidzylinder 8, 9 zusammen. Deshalb muß eine Drehzahl n3 des Schneidzylinderträgers
3 das 1,5-fache einer Drehzahl n4 des Sammelzylinders 4, d. h.

, betragen. Um eine annähernd radiale Ausrichtung der Schneidmesser 13 bezüglich des
Sammelzylinders 4 während des Schneidens zu erhalten, beträgt eine Drehzahl n8 der
Schneidzylinder 8, 9 eine Summe aus einem Betrag der Drehzahl n3 des Schneidzylinderträgers
3 und aus einem Betrag der Drehzahl n4 des Sammelzylinders 4, d.h. n8 |n3| + |n4|.
Mit den ausgeführten Radien r3, r4 und r13 ergibt sich eine annähernd gleiche Umfangsgeschwindigkeit
von Schneidmesser 13 und Schneidleiste 14 während des Schneidens.
Eine Bahn 28, z. B. Papierbahn, Folienbahn oder Textilbahn wird auf dem Sammelzylinder
4 geführt und mittels der Schneidmesser 13 und Schneidleisten 16 in Signaturen geschnitten.
Hierzu drehen die Schneidzylinder 8, 9 und damit die Schneidmesser 13 um ihre jeweilige
Drehachse 11, 12. Diese Drehbewegung wird mittels des beschriebenen Antriebes derart
ausgeführt, daß das jeweilige am aktuellen Schneidvorgang beteiligte Schneidmesser
13 von Beginn bis Ende des Schneidvorganges, d. h. von Auftreffen auf die Bahn 28
bis Abheben von der Bahn 28, eine annähernd radiale, auf die Drehachse 7 des Sammelzylinders
4 ausgerichtete Bewegung ausführt. Diese annähernd radiale Bewegung weist einen kleinen,
parallelen Versatz von der idealen radialen Richtung auf, wobei dieser Versatz durch
Variation von den Radien r3, r4 und r13 minimiert werden kann. Dabei bewegen sich
sowohl das betreffende Schneidmesser 13 als auch die entsprechende Schneidleiste 14
mit annähernd Bahngeschwindigkeit. Wie aus Fig. 3 ersichtlich bewegt sich das Schneidmesser
13 radial auf den Sammelzylinder 4 zu, durchtrennt die Bahn 28 und dringt in die Schneidleiste
16 ein. In dieser tiefsten Stellung des Schneidmessers 13 in der Schneidleiste 16
liegen die Drehachsen 6, 7, 11 und 12 sowie das Schneidmesser 13 auf einer gemeinsamen
Geraden. Dort ist eine Radialgeschwindigkeit des Schneidmessers 13 null und die Aushubbewegung
des Schneidmessers 13 beginnt. Die Aushubbewegung des Schneidmessers 13 erfolgt ebenfalls
radial bezüglich des Sammelzylinders 4.
[0013] Die Schneidzylinder 8, 9 sind auf dem Schneidzylinderträger 3 axial verschiebbar
gelagert. Hierzu greift an dem jeweiligen Schneidzylinder 8, 9 jeweils ein mit Druckmittel
beaufschlagbarer Zylinder, z. B. ein Pneumatikzylinder 29, 31, an, die auf dem Schneidzylinderträger
3 ortsfest angeordnet sind. Das benötigte Druckmittel wird den Pneumatikzylindern
29, 31 beispielsweise mittels einer zentrisch auf dem Schneidzylinderträger 3 befestigten
Dreheinführung 32 zugeführt. Die Pneumatikzylinder 29, 31 der Schneidzylinder 8, 9
sind derart geschaltet, daß in der Nichtsammelstellung sich der erste Schneidzylinder
8 in seiner dem ersten Seitengestell 1 zugewandten Ausgangsposition befindet und der
zweite Schneidzylinder 9 sich in seiner dem zweiten Seitengestell 2 zugewandten Ausgangsposition
befindet. Hierbei sind die Planetenzahnräder 27 der gegenüberliegenden Schneidzylinder
8, 9 bezüglich der Schneidmesser 13 derart am Schneidzylinder 8, 9 angeordnet, daß
in der Nichtsammelstellung der Schneidzylinder 8, 9 und des Sammelzylinders 4 die
Schnitte der beiden Schneidzylinder 8, 9 genau um 180° versetzt zueinander ausgeführt
werden.
Zum Sammeln von Produkten werden die beiden Schneidzylinder 8, 9 in ihre Sammelstellung
gebracht. Hierzu werden die Pneumatikzylinder 29, 31 betätigt, wodurch der erste Schneidzylinder
8 von der dem ersten Seitengestell 1 zugewandten Ausgangsposition in eine dem zweiten
Seitengestell 2 zugewandten Endposition und der zweite Schneidzylinder 9 von der dem
zweiten Seitengestell 2 zugewandten Ausgangsposition in eine dem ersten Seitengestell
1 zugewandte Endposition axial verschoben werden. Durch die schrägverzahnten Planetenzahnräder
27 und das mit diesen zusammenwirkende Sonnenzahnrad 26, erfolgt eine relative Drehwinkelverdrehung
der Schneidzylinder 8, 9 in Umfangsrichtung bezüglich des Schneidzylinderträgers 3.
Von den beiden Schneidzylindern 8, 9 werden entsprechend der Schrägung der Verzahnung
von den Planetenzahnrädern 27 und dem Sonnenzahnrad 26 der erste Schneidzylinder 8
in Drehrichtung und der zweite Schneidzylinder 9 gegen die Drehrichtung der beiden
Schneidzylinder 8, 9 phasenverstellt. Dies hat zur Folge, daß die Schneidmesser 13
auf dem Sammelzylinder 4 ungleiche, alternierende Schnittlängen erzeugen. Der Schnitt
wird während des Sammelns alternierend vor und nach der Schnittposition des Schneidmessers
13 bei Nichtsammeln auf den Schneidleisten 16 ausgeführt.
[0014] Anstelle der Pneumatikylinder 29, 31 kann die axiale Verschiebung der Schneidzylinder
8, 9 auch mittels anderer geeigneter Antriebe, wie z. B. Elektromotoren, Linearmotoren,
Elektromagnete usw. ausgeführt werden. Ebenso ist es möglich die Schneidzylinder 8,
9 axial fest auf dem Schneidzylinderträger 3 zu belassen und die Phasenverschiebung
der Drehbewegung von den Schneidzylindern 8, 9 zu dem Schneidzylinderträger 3 bzw.
dem Sammelzylinder 4 beispielsweise durch lösbare, in Umfangsrichtung bezüglich der
Schneidzylinder 8, 9 verstellbare Planetenzahnräder 27 durchzuführen. Hierzu können
die Schneidzylinder 8, 9 mit dem jeweiligen Planetenzahnrad 27 mittels einer reibschlüssigen
Kupplung verbunden sein.
In einer weiteren, nichtdargestellten Ausführungsvariante können die Planetenzahnräder
27 der Schneidzylinder 8, 9 mit Verzahnungen versehen sein, deren Schrägungswinkel
gegenläufig sind. Diese Planetenzahnräder 27 greifen axial versetzt in ein entsprechend
pfeilförmig verzahntes Sonnenzahnrad 26 ein. Zur gewünschten gegenläufigen Phasenverschiebung
der Schneidzylinder 8, 9 wird das Sonnenzahnrad 26 axial verschoben, während die Schneidzylinder
8, 9 ihre axiale Position beibehalten.
Teileliste
[0015]
- 1
- Seitengestell
- 2
- Seitengestell
- 3
- Schneidzylinderträger
- 4
- Sammelzylinder
- 5
- -
- 6
- Drehachse (3)
- 7
- Drehachse (4)
- 8
- Schneidzylinder
- 9
- Schneidzylinder
- 10
- -
- 11
- Drehachse (8)
- 12
- Drehachse (9)
- 13
- Schneidmesser
- 14
- Messerschneide
- 15
- -
- 16
- Schneidleiste
- 17
- Mantelfläche
- 18
- Zahnrad
- 19
- Zwischenzahnrad
- 20
- -
- 21
- Zwischenzahnrad
- 22
- Zahnrad (3)
- 23
- Zahnrad
- 24
- Zahnrad
- 25
- -
- 26
- Sonnenzahnrad
- 27
- Planetenzahnrad
- 28
- Bahn
- 29
- Pneumatlkzylinder
- 30
- -
- 31
- Pneumatikzylinder
- 32
- Dreheinführung
- n3
- Drehzahl
- n4
- Drehzahl
- n8
- Drehzahl
- r3
- Radius
- r4
- Radius
- r13
- Radius
- z18
- Zähnezahl
- z19
- Zähnezahl
- z21
- Zähnezahl
- z22
- Zähnezahl
- z23
- Zähnezahl
- z24
- Zähnezahl
- z26
- Zähnezahl
- z27
- Zähnezahl
1. Schneidvorrichtung zum Querschneiden von laufenden Bahnen (28) in Produkte mit veränderbaren
Längen, insbesondere in einem einer Rotationsdruckmaschine nachgeordneten Falzapparat,
mit einem mit Schneidmesser (13) versehenen Schneidzylinder (8), der mit einem mit
ortsfesten Schneidleisten (16) versehenen Gegenzylinder (4) zusammenwirkend angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer ersten Drehzahl (n3) rotierender Schneidzylinderträger
(3) vorgesehen ist, daß auf dem Schneidzylinderträger (3) mindestens ein mit einer
zweiten Drehzahl (n8) rotierender, mit mindestens einem Schneidmesser (13) versehener
Schneidzylinder (8) angeordnet ist, daß der Schneidzylinder (8) bezüglich des Schneidzylinderträgers
(3) phasenverstellbar angeordnet ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen (n3;
n8) von Schneidzylinder (8) und Schneidzylinderträger (3) derart aufeinander angepaßt
sind, daß das an einem aktuellen Schneidvorgang beteiligte Schneidmesser (13) zumindest
während des Schneidvorganges eine annähernd radial bezüglich einer Drehachse (7) des
Gegenzylinders (4) verlaufende Schneidbewegung ausführend angeordnet ist.
3. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl
(n8) des Schneidzylinders (8) annähernd einer Summe der Beträge der Drehzahlen (n3;
n4) von Schneidzylinderträger (3) und Gegenzylinder (4) entspricht, d. h. n8 = |n3|
+ |n4|.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Planetenzahnradgetriebe
zum Antrieb des Schneidzylinders (8) vorgesehen ist, daß der Schneidzylinder (8) mit
einem schrägverzahnten Planetenzahnrad (27) versehen ist, daß ein schrägverzahntes,
mit dem Planetenzahnrad (27) zusammenwirkendes Sonnenzahnrad (26) angeordnet ist,
daß Sonnenzahnrad (26) und Planetenzahnrad (27) axial relativ zueinander verschiebbar
angeordnet sind.
5. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenzahnrad
(27) fest mit dem Schneidzylinder (8) verbunden ist, daß der Schneidzylinder (8) bezüglich
des Schneidzylinderträgers (3) axial verschiebbar angeordnet ist.
6. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidzylinderträger
(3) mit zwei um 180° zueinander versetzten Schneidzylindern (8, 9) versehen ist, daß
die Schneidzylinder (8, 9) axial gegenläufig zueinander verschiebbar angeordnet sind.