[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Fluiden,
wie Flüssigkeiten, mittels z. B. eines Farbauftraggerätes, mit dem diese Farbflüssigkeit
in einer gleichmäßigen, über eine Arbeitsbreite verteilten Flüssigkeitsschicht auf
ein vorlaufendes Textilgut od. dgl. aufgegeben wird, u. a. bestehend aus einem die
zu verteilende Flüssigkeit aufnehmenden Verteilbehälter mit einem zentralen Zufluß
und mehreren aus diesem Verteilbehälter an Abflußöffnungen austretenden, im Bereich
des Umfangs beginnenden und sich zu dem Auftragsgerät zur Erzeugung der Flüsssigkeitsschicht
erstreckenden Flüssigkeitstransportkanälen wie -schläuchen, wobei der Verteilbehälter
als allseitig geschlossener, nur mit der Zu- und den Abflußöffnungen versehener, kreisförmiger
Hohlteller ausgebildet ist, der über sein Innenvolumen mit der Flüssigkeit angefüllt
ist, und in dem Hohlraum allein eine radial gerichtete, sich zu den Abflußöffnungen
hin verzögernde Flüssigkeitsströmung entsteht.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 40 38 359 A1 bekannt. Sie hat den Vorteil,
daß die von einer zentralen Zuflußstelle über eine große Arbeitsbreite des Farbauftraggerätes
zu verteilenden Flüssigkeit nicht nur gleichmäßig erfolgt, sondern daß die Flüssigkeitsströmung
in dieser Verteilvorrichtung für alle Abgangsstellen gleichmäßig verlangsamt wird.
Dies ist die Voraussetzung für einen gleichbleibend gleichmäßigen Farbauftrag auf
die jeweilige Breite des Textilgutes.
[0003] Ein Farbauftraggerät wird im allgemeinen für eine bestimmte Arbeitsbreite gebaut.
In der Praxis variieren aber die zulaufenden Textilbahnen in der Breite, ggf. sogar
kurzfristig. Es ist die Aufgabe an die Maschinenhersteller gestellt, Färbevorrichtungen
zu liefern, mit denen auch unterschiedliche Arbeitsbreiten kurzfristig gefahren werden
können. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Beschränkung der Arbeitsbreite
im Bereich des Flüssigkeitsabflusses an dem Farbauftraggerät nicht befriedigend gelöst
werden kann. Dies gilt insbesondere bezüglich der Gleichmäßigkeit der aufgetragenen
Farbauftragsmenge im Randbereich des Textilgutes.
[0004] Zur Lösung der gegebenen Aufgabe, eine Farbauftragsvorrichtung zu entwickeln, mit
der kurzfristig eine vorhandene Arbeitsbreite geändert werden kann, jedoch die Gleichmäßigkeit
des Farbauftrags über die Arbeitsbreite unverändert bleibt, sieht die Erfindung an
einer Vorrichtung anfangs genannter Art vor, zumindest einem Teil der kreisförmig
angeordneten Abflußöffnungen ein Ventil zum Verschließen des Durchflußquerschnitts
zuzuordnen. Dabei ist Vorsorge zu treffen, daß der gleichmäßige Abtransport der Flüssigkeit
aus dem Verteilbehälter unverändert bleibt. Dies ist mit Vorteil möglich, wenn nicht
einzelne Abflußöffnungen verschließbar gemacht werden, sondern es ist zweckmäßig,
daß die Abflußöffnungen auf zwei kreisförmigen Reihen am Hohlteller angeordnet sind
und die eine vorzugsweise die radial innere Reihe mit Ventilen zum Verschließen versehen
ist.
[0005] An dem Verteilbehälter muß eine große Anzahl von Abflußstellen vorgesehen sein, es
muß eine große Anzahl von Flüssigkeitstransportkanälen abgehen, damit die zugeordnete
Farbauftragsvorrichtung gleichmäßig über die Arbeitsbreite mit der notwendigen Menge
an Flüssigkeit versorgt werden und auch damit die gewünschte Arbeitsbreite exakt eingestellt
werden kann. Die Anzahl der notwendigen Kanäle, sprich Flüssigkeits-Abflußstellen
zusammen mit Platz verbrauchenden Schlauchtüllen im Falle von Schläuchen und dgl.
bestimmen den Durchmesser des Verteilbehälters. Nun ist es möglich, Abflußöffnungen
auf beiden Seiten der Ebene des Tellers vorzusehen, jedoch kann dennoch die Anzahl
der Schläuche eine unerwünschte Größe des Durchmessers des Tellers erfordern. Außerdem
ist exakt darauf zu achten, daß alle Abflußöffnungen an einem solchen Verteilbehälter
mit genau der gleichen Menge/Zeiteinheit an Farbflüssigkeit versorgt werden.
[0006] Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sollte also bei möglichst kleinen Außenabmessungen
des Verteilbehälters eine optimal große Anzahl von Abflußöffnungen mit den zugehörigen
Flüssigkeitstransportschläuchen angeschlossen werden können, wobei gleichzeitig jeder
Stromfaden im Verteilbehälter gleich lang und damit die Voraussetzung geschaffen ist,
daß das Farbauftraggerät über die Arbeitsbreite gleichmäßig mit der Farbflüssigkeit
versorgt werden wird.
[0007] In Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung ist deshalb weiterhin vorgesehen,
daß am Außenumfang des tellerförmigen Hohlraumes senkrecht und zu beiden Seiten der
Ebene des Hohlraumes, also T-förmig, ein mit gleich langen Schenkeln versehener, in
Bezug auf die Achse des zentralen Zuflusses axial gerichteter Durchflußkanal im Verteilbehälter
vorgesehen ist, an dessen Enden die Abflußöffungen vorgesehen sind.
[0008] Diese Konstruktion hat zunächst den Vorteil, daß bei gegenüberliegend angeordneten
Abflußöffnungen die Strömungsfäden sich ungestört ausbilden können. Weiterhin sollte
zur Beeinflussung der gleichmäßigen Abströmung der Flüssigkeit dafür gesorgt werden,
daß die Flüssigkeit sich vor der jeweiligen Abströmöffnung staut. Dies erfolgt durch
eine stete Verminderung der Strömungsquerschnitte der Durchflußkanäle im Verteilteller
und auch durch gegenüber dem Querschnitt des Durchflußkanals kleine Durchströmöffnungen
am Ende dieses Durchflußkanals.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es aber weiterhin, wenn sich an die Enden des Durchflußkanals
bzw. von der jeweiligen Durchflußöffnung ein sich zu den Abflußöffnungen hin erstreckender
Verbindungskanal anschließt. Dieser ist jedenfalls radial gerichtet, kann aber auch
in Umfangsrichtung gerichtet sein, um eine weitere Verteilung der Flüssigkeit im Teller
zu erzielen. Diese Verbindungskanäle, die selbstverständlich parallel zur Strömungsfläche
im Hohlteller angeordnet sind, ermöglichen die Unterbringung einer größeren Anzahl
von Flüssigkeitstransportschläuchen am Umfang des Verteilbehälters, ohne daß dieser
im Durchmesser zu groß wird. Gleichzeitig sind aber auch keine toten Ecken oder Kanäle
möglich, wenn der eine oder andere Flüssigkeitstransportschlauch zur Beeinflussung
der aktiven Arbeitsbreite des Auftraggerätes abgeschaltet werden muß. Der Verschluß
erfolgt dann an den Durchflußöffnungen der Durchflußkanäle mittels auf dem Teller
angeordneter Ventile, deren Verschließnadel einfach die Zuströmung von weiterer Flüssigkeit
in den zugehörigen Verbindungskanal absperrt. Auch auf diese Weise entstehen keine
Räume im Verteiler, in denen Flüssigkeit steht.
[0010] Mit der Vorrichtung dieser Art ist eine Verteilvorrichtung vorhanden, mit der auf
kleinem Raum einer großen Anzahl von Schläuchen wahlweise die notwendig exakt gleiche
Menge an Flüssigkeit zugeführt werden kann. Gleichzeitig ist sie leicht zu reinigen.
[0011] Eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art ist in der Zeichnung an mehreren Beispielen
dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- im Querschnitt einen kreisrunden Hohlteller mit beidseitigen Abflußöffnungen am äußersten
Radius und zusätzlich einseitigen Abflußöffnungen etwas mehr radial einwärts,
- Fig. 2
- die Außenansicht des Hohltellers nach Fig. 1,
- Fig. 3
- in vergrößerter Darstellung die Stelle der Abflußöffnungen im Hohlteller,
- Fig. 4
- zwei derartige Hohlteller gemäß Fig. 1 an einem T-förmigen Verteilrohr,
- Fig. 5
- im Querschnitt einen kreisrundern Hohlteller mit einer anderen Konstruktion als der
nach Fig. 1,
- Fig. 6
- die Draufsicht des Hohltellers nach Fig. 5,
- Fig. 7
- ein Schnitt entlang der Linie VII - VII nach der Fig. 5,
- Fig. 8
- im Querschnitt eine teilweise andere Konstruktion des Hohltellers als die nach Fig.
5
- Fig. 9
- wiederum eine Draufsicht, jetzt des Hohltellers nach Fig. 7 und
- Fig. 10
- ein Schnitt entlang der Linie X - X nach der Fig. 8.
[0012] Der Verteilbehälter ist als Hohlteller 1 ausgebildet. Er ist kreisrund und weist
zwei kreisrunde Wandungen 2, 3 oder mit 2', 3' nach Fig. 5 auf, die mit Abstand voneinander
angeordnet und radial außen flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. In die eine
Wandung 2, 2' mündet zentrisch ein Zuflußrohr 4, das mit seinem Ende mit dieser Wandung
2 abschließt, also nicht in den Hohlraum 5 des Hohltellers hineinragt. Der Durchmesser
des Rohres 4 ist größer als die lichte Höhe des Hohlraumes 5.
[0013] Im Bereich des radial äußeren Randes des Hohltellers 1 sind sowohl in der Wandung
2 oder 2' als auch in der Wandung 3 oder 3' Bohrungen 6 als Ausflußöffnungen auf ein
und demselben Durchmesser gleichmäßig verteilt angeordnet. In die Bohrungen 6 ist
jeweils ein Schlauchmundstück 7 eingeschraubt oder sonstwie befestigt, auf das jeweils
ein Schlauch aufgeschoben wird, der die durchfließende Flüssigkeit dem entsprechend
definierten Bereich des Farbauftraggerätes zuführt.
[0014] Da eine solche Verteilvorrichtung für eine bestimmte Arbeitsbreite des Farbauftraggerätes
ausgelegt und hergestellt ist, die Industrie aber Auftraggeräte wünscht, mit denen
unterschiedliche Arbeitsbreiten ohne Farbflüssigkeitsverlust jeweils gleichbleibend
mit der gewünschten Farbflüssigkeitsmenge, jeweils gleichmäßig verteilt über die Arbeitsbreite,
versehen werden können, wird zumindest ein Teil der Abflußöffnungen 6 bzw. deren Schlauchmundstücke
7 mit Ventilen 8 versehen, die elektrisch gesteuert den Durchflußquerschnitt verschließen
können. Die zugehörigen Schläuche gelangen dann zu der Länge der Arbeitsbreite, die
nicht mehr mit Flüssigkeit versorgt werden soll.
[0015] Da die Flüssigkeitsverteilung 100 % gleichmäßig erfolgen muß, ist bei dem Ausführungsbeispiel
am äußeren Rand radial einwärts eine zweite kreisförmige Reihe von Durchflußbohrungen
6' in der Wandung 2 vorgesehen, die alle mit dem Ventil 8 versorgt sind. Die Ventile
8 sind in der gegenüberliegenden Wandung 3 befestigt und ragen mit der Verschließnadel
9 zunächst durch den Hohlraum 5 dann aber in die zu verschließende Durchflußöffnung.
Selbstverständlich können alle anderen gängigen Ventile, z. B. auch solche, die im
Mundstück selber das Verschließventil aufweisen, in der Vorrichtung eingebaut sein.
[0016] Damit ist dieser Verteilteller für zwei Arbeitsbreiten ausgelegt. Sollen an einem
Farbauftraggerät mit großer maximaler Arbeitsbreite noch mehrere unterschiedlich kleinere
Arbeitsbreiten steuerbar sein, so bietet sich die Vorrichtung nach Fig. 4 an, bei
der die zufließende Flüssigkeit zunächst an einer T-förmigen Verzweigleitung 10 halbiert
wird, um dann rechts und links in jeweils eine Vorrichtung zu laufen, wie sie in der
Fig. 1 dargestellt ist. Damit können drei Arbeitsbreiten optimal mit der notwendigen
Flüssigkeit versorgt werden.
[0017] Bei den Beispielen nach Fig. 5 und 8 schließt sich radial außen rund um den tellerförmigen
Hohlraum 5 zuerst ein Durchflußkanal 11 an. Dieser Durchflußkanal 11 kann aus mehreren
senkrecht zur Ebene des Hohlraumes 5 sich erstreckenden Bohrungen oder, gemäß Fig.
6 und 7, aus einem zylinderförmigen Durchflußkanal 11 rund um den Hohlraum 5 bestehen.
Jedenfalls sind die beiden Schenkel 11' und 11'' gleich lang, so daß der Durchflußkanal
11 sich T-förmig an den Hohlraum 5 anschließt. Am Ende des Durchflußkanals 11, dessen
Querschnitt gegenüber dem des Hohlraumes 5 bereits verkleinert ist, befinden sich
Durchflußöffnung 12, die im Querschnitt wiederum verkleinert sind. Diese Durchflußöffnungen
12 sind rund um den Verteilteller gemäß Fig. 7 verteilt und dienen nicht nur zum Aufstauen
der zu verteilenden Flüssigkeit, sondern auch zum Verschließen der sich anschließenden
Verbindungskanäle 13 mit den am Ende vorgesehenen Ausflußöffnungen 6. Während also
der Durchflußkanal 11 rundum offen, also zylinderförmig ist, beginnen ab den Durchflußöffnungen
12, den sich anschließenden Verbindungskanälen 13 und den Ausflußöffnungen 6 einzelne
Stromfäden, die je einen auf das Schlauchmundstück 7 aufgestülpten Flüssigkeitsverteilschlauch
mit der notwendigen Flüssigkeit versorgen.
[0018] Die Verbindungskanäle 13 verlaufen parallel zur Ebene des Hohlraumes 5. Sie erstrecken
sich nach Fig. 7 im Anschluß an den Durchflußkanal 11, bzw. an die Durchflußöffnungen
12 radial nach außen. Damit bieten die Verbindungskanäle 13 gegenüber den Durchflußöffnungen
12 Platz für die Anordnung von achsrecht sich anschließenden Ventilen 8, die in entsprechende
Bohrungen in der Wandung 2' oder 3' eingeschraubt sind. Die Ventile bestehen hier
also aus Druckkolben-Zylinder-Einheiten, deren Kolben in einer Verschließnadel 9 enden,
die die jeweiligen Durchflußöffnung 12 verschließen können. Wenn die Nadel 9 durch
den Verbindungskanal 13 in die Durchflußöffnung 12 dringt, ist gleichzeitig der Zufluß
der Flüssigkeit in den Verbindungskanal 13 versperrt, die Flüssigkeit steht also nicht
in dem Kanal 13 und damit auch nicht in dem Flüsssigkeitstransportschlauch unter der
Voraussetzung, daß das Auftragsgerät zunächst mit der schmaleren Arbeitsbreite beginnt
zu arbeiten. Gemäß Fig. 6 sind im Ausführungsbeispiel nur vier Druckkolben-Zylinder-Einheiten
vorgesehen, so daß von den zwölf Schlauchmundstücken mit den zugehörigen Schläuchen
vier, also 25 % verschlossen werden können.
[0019] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 - 10 gleicht dem nach den Fig. 5 - 7, es ist
gemäß Fig. 9 nur für mehr Flüssigkeitsverteilschläuche ausgelegt. Deshalb sind also
zunächst mehr Durchflußbohrungen 12, nämlich statt zwölf jetzt zweiundfünfzig Stück
in der Flucht des Durchflußkanals 11 angeordnet, und wiederum schließt sich an jede
Durchflußbohrung 12 ein Verbindungskanal 13 an, der jeweils rund um den Durchflußkanal
11 gemäß Fig. 10 im Wechsel einmal nach radial außen und einmal radial nach innen
gerichtet ist. An Druckkolben-Zylinder-Einheiten 8 zum Verschließen der Durchflußöffnungen
12 sind hier acht Stück vorgesehen, die Zahl kann aber ohne weiteres erhöht werden.
Auf diese Weise kann eine erhebliche größere Anzahl von Flüssigkeitstransportschläuchen
an einen Verteiler angeschlossen werden. Selbstverständlich gilt die genannte Zahl
an Flüssigkeitstransportschläuchen jeweils nur für die eine Seite des Verteilers,
für die andere gilt das gleiche.
1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Fluiden, wie Flüssigkeiten, mittels z.
B. eines Farbauftraggerätes, mit dem diese Farbflüssigkeit in einer gleichmäßigen,
über eine Arbeitsbreite verteilten Flüssigkeitsschicht auf ein vorlaufendes Textilgut
od. dgl. aufgegeben wird, u. a. bestehend aus einem die zu verteilende Flüssigkeit
aufnehmenden Verteilbehälter mit einem zentralen Zufluß und mehreren aus diesem Verteilbehälter
an Abflußöffnungen austretenden, im Bereich des Umfangs beginnenden und sich zu dem
Auftragsgerät zur Erzeugung der Flüssigkeitsschicht erstreckenden Flüssigkeitstransportkanälen
wie -schläuchen, wobei der Verteilbehälter als allseitig geschlossener, nur mit der
Zu- und den Abflußöffnungen versehener, kreisförmiger Hohlteller ausgebildet ist,
der über sein Innenvolumen mit der Flüssigkeit angefüllt ist, und in dem Hohlraum
allein eine radial gerichtete, sich zu den Abflußöffnungen hin verzögernde Flüssigkeitsströmung
entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem Teil der Abflußöffnungen (6,
6') ein Ventil (8) zum Verschließen des Durchflußquerschnitts zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Arbeitsbreite
verteilten Kanäle wie z. B. Schläuche gezielt nur teilweise mit der Farbflüssigkeit
durchströmt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschließen
oder Öffnen von Abflußöffnungen des Hohltellers unterschiedliche Arbeitsbreiten des
Farbauftraggerätes definiert, also unterschiedliche Arbeitsbreiten mit Flüssigkeit
versorgt sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußöffnungen (6) auf zwei kreisförmigen Reihen (Fig. 3) am Hohlteller (1)
angeordnet sind und die eine vorzugsweise die radial innere Reihe mit Ventilen (8)
zum Verschließen versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließventile (8)
aus je einem Dorn (9) bestehen, der von der Rückseite des Hohltellers (1) her durch
den Hohlraum (5) hindurch in die Öffnung der Abflußöffnung (6') einschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließventil in der
an dem Hohlteller angeordneten Schlauchtülle selber angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei solcher Hohlteller über eine T-förmige Verzweigleitung (10) einem Auftraggerät
zugeordnet sind und jeweils mit Verschließventilen (6', 8, 9) versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang des tellerförmigen Hohlraumes (5) senkrecht und zu beiden Seiten
der Ebene des Hohlraumes (5), also T-förmig, ein mit gleich langen Schenkeln (11',
11'') versehener, in Bezug auf die Achse des zentralen Zuflusses (4) axial gerichteter
Durchflußkanal (11) im Verteilbehälter (1) vorgesehen ist, an dessen Enden die Abflußöffungen
(6) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal aus einer Vielzahl
von axial gerichteten Bohrungen od. dgl. besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) rundum offen,
also ring-, bzw. zylinderförmig ausgebildet und in der Mitte seiner Höhe radial einwärts
zum tellerförmigen Hohlraum (5) offen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe
der Querschnitte aller der Durchflußkanäle (11) kleiner als der Strömungsquerschnitt
des tellerförmigen Hohlraumes (5) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden
des Durchflußkanals (11) im Querschnitt kleinere Durchflußöffnungen (12) vorgesehen
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Enden des Durchflußkanals (11) bzw. von der jeweiligen Durchflußöffnung (12) ein sich
zu den Abflußöffnungen (6) erstreckender Verbindungskanal (13) anschließt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (13)
radial gerichtet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal
kreisförmig um den zentralen Zufluß herum gerichtet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal
(13) radial nach außen und innen gerichtet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gerichteten Verbindungskanäle
(13) versetzt zueinander angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des
jeweiligen Verbindungskanals (13) die mit dem Flüssigkeitstransportschlauch versehene
Abflußöffnung (6) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschließen einer Abflußöffnung (6) der zugeordneten Durchflußöffnung (12)
des Durchflußkanals (11) ein Ventil (8) zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (8) aus einem
z. B. Pneumatikzylinder besteht, dessen dem Durchmesser der Durchflußöffnung (12)
angepaßte Verschließnadel (9) durch den Verbindungskanal (13) hindurch gegen die Durchflußöffnung
(12) bewegbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließmechanismus der Ventile (8) zum Öffnen und Schließen mit einer elektrisch agierenden
und betätigten Steuereinrichtung verbunden ist.