(19)
(11) EP 0 744 524 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.11.1996  Patentblatt  1996/48

(21) Anmeldenummer: 96105397.2

(22) Anmeldetag:  04.04.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E06B 9/68
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR IT LI NL

(30) Priorität: 24.05.1995 DE 19519020

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Frei, Martin
    71665 Vaihingen/Enz (DE)
  • Streater, Michael, Dipl.-Ing.
    71739 Oberriexingen (DE)
  • Sorg, Dieter, Dipl.- Ing.
    75050 Gemmingen (DE)

   


(54) Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen eines Rolladens


(57) Es wird eine Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen eines Rolladens (11) vorgeschlagen, die einen elektrischen Antriebsmotor (10) aufweist, der von einer mit einer Schalteranordnung (S1, S2) zur Betätigung des Antriebsmotors (10) in den beiden entgegengesetzten Bewegungsrichtungen versehenen elektronischen Steuereinrichtung (14) gesteuert wird. Zur Speicherung wenigstens der beiden Endabschaltungspositionen des Rolladens, bei deren Erreichen der Antriebsmotor (10) jeweils abschaltet, sind Speichermittel vorgesehen. Diese sind zur Speicherung auch wenigstens einer Zwischenposition des Rolladens (11) als weitere Abschaltposition ausgebildet, wobei in der elektronischen Steuereinrichtung (14) Erkennungsmittel für eine vorgebbare, das Anfahren der Zwischenposition auslösende Betätigungsfolge und/oder -dauer der Schalteranordnung (S1, S2) vorgesehen sind. Hierdurch können durch die ohnehin vorhandene Schalteranordnung zusätzlich noch Zwischenpositionen, wie eine Lüftungsposition und/oder eine Blendschutzposition, vorgewählt und automatisch angefahren werden.




Beschreibung

STAND DER TECHNIK



[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen eines Rolladens nach der Gattung des Hauptanspruchs.

[0002] Aus der DE 33 04 962 C2, der DE 40 08 940 A1 und der EP-B-92118 sind elektronische Steuereinrichtungen für einen Rolladenantrieb nach der Gattung des Hauptanspruchs bekannt. Eine grundlegende Funktion ist dabei das Hochfahren und das Absenken des Rolladens bis in die obere bzw. untere Endabschaltungsposition bei Betätigung einer Hochfahrtaste bzw. einer Absenktaste. Will man eine Zwischenposition des Rolladens einstellen, so muß diese Position durch entsprechendes Betätigen einer Taste oder Loslassen einer Taste bei Erreichen dieser Position eingestellt werden. Dies führt dazu, daß diese Zwischenposition häufig nicht in der gewünschten Weise eingestellt wird, so daß nochmalige Korrekturen erforderlich sind. Das Einstellen einer Lüftungsposition zur nächtlichen Belüftung eines Raums erfordert dabei beispielsweise das Anschalten einer Beleuchtung, da sonst die Rolladenposition nicht erkennbar ist. Bei spiegelnden Fensterscheiben ist es oft auch dann nicht möglich, diese Position in der gewünschten Weise einzustellen. In jedem Falle muß zur Einstellung dieser Zwischenposition so lange gewartet werden, bis sie erreicht ist, und dann kann erst die entsprechende Stopptaste betätigt werden.

VORTEILE DER ERFINDUNG



[0003] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß lediglich eine manuelle Auslösung der Bewegung mittels der Schalteranordnung erforderlich ist, und daß dann die gewünschte Position automatisch und exakt angefahren wird. Dies kann beispielsweise auch im Dunkeln oder bei einer Blendung durch die Sonne erfolgen. Hierzu werden keine zusätzlichen Schalter oder Tasten benötigt, da durch die vorgebbare Betätigungsfolge und/oder -dauer diese zusätzlichen Funktionen mittels derselben Schalteranordnung durchführbar sind, die zum Anfahren der Endabschaltungspositionen vorgesehen sind.

[0004] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteil hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anfahren einer Lüftungsposition als Zwischenposition, in der der Rolladen zum wenigstens teilweisen Öffnen von Lüftungsöffnungen zwischen den Rolladenlamellen eine entsprechende Strecke von der unteren Endabschaltungsposition hochgefahren ist. Diese Lüftungsposition wird häufig abends im Dunkeln angefahren, um während der Nacht für eine gewisse Frischluftzufuhr zu sorgen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung braucht das Licht nicht eingeschaltet zu werden, und dennoch wird die gewünschte Lüftungsposition exakt angefahren. Hierbei ist es auch vorteilhaft, daß dieselbe Schalteranordnung für diese Zusatzfunktion verwendet wird, so daß das Auffinden der Schalter oder der Tasten leicht möglich ist.

[0005] Weiterhin kann die Vorrichtung auch in vorteilhafter Weise zum Anfahren einer Blendschutzposition als Zwischenposition eingesetzt werden, in der der Rolladen zum Schutz gegen Sonneneinstrahlung zum Teil abgesenkt ist, z.B. um 80 %. Auch hier wird jeweils durch Betätigen der ohnehin vorhandenen Schalteranordnung die gewünschte Position automatisch und exakt angefahren, auch bei einer eventuellen Blendeinwirkung durch die Sonne.

[0006] Ein den Absenkvorgang bis zur Blendschutzposition zusätzlich bei Überschreiten einer vorgebbaren Bestrahlungsstärke auslösender Sonnensensor ergänzt in vorteilhafter Weise das schalterbetätigte Anfahren dieser Blendschutzposition und sorgt für ein vollautomatisches, von der Bestrahlungsstärke abhängiges Anfahren. Dies bedeutet, daß die Sonnenabsenkposition (z.B. 80 %) auch ohne Einwirkung eines Sonnensensors auf Wunsch bei starker Sonneneinstrahlung durch Handbetätigung angefahren werden kann. So hat der Bediener die Möglichkeit, auch ohne Sonnensensor bei Sonneneinstrahlung gezielt den Rolladen abzusenken und so seine Einrichtungsgegenstände vor allzustarker Sonneneinstrahlung zu schützen. Ein Öffnen des Rolladens ist jederzeit wieder möglich, z.B. durch Betätigung einer "Hoch"-Taste.

[0007] Die Speichermittel sind zweckmäßigerweise zum Speichern von den jeweiligen Anfahrpositionen entsprechenden Zahlenwerten ausgebildet, wobei Vergleichsmittel zum Stoppen des Antriebsmotors bei Übereinstimmung des jeweiligen gespeicherten Zahlenwerts mit einem akutellen Istwert vorgesehen sind. Hierdurch können auf einfache Weise mehrere Anfahrpositionen eingestellt werden.

[0008] Ein vom Antriebsmotor oder der Rolladenwelle angetriebener Impulsgeber sowie eine die Impulse zählende Zähleinrichtung eignen sich vorzugsweise zur Bildung des aktuellen Istwerts.

ZEICHNUNG



[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2
ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise und
Fig. 3
ein weiteres Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise eines zusätzlichen Sonnensensors.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE



[0010] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist schematisch ein elektrischer Antriebsmotor 10 zum Antrieb eines Rolladens 11 dargestellt. Dieser Antrieb kann in an sich bekannter Weise dadurch erfolgen, daß der Antriebsmotor 10 als Rohrmotor in der Wickelwelle für den Rolladenpanzer angeordnet ist, oder aber der Antriebsmotor 10 treibt den Rolladen indirekt über den Rolladengurt an und ist zusammen mit der Gurtwickelvorrichtung als funktionale Einheit ausgebildet zum Einschieben in die entsprechende Wandöffnung für die Gurtwickelvorrichtung, wie dies im eingangs angegebenen Stand der Technik beschrieben ist.

[0011] Zur Erfassung der Position des Rolladens 11 bzw. der Wickelposition ist der Antriebsmotor 10 mit einem Positionsgeber 12 verbunden, der beispielsweise aus einem über ein Getriebe antreibbaren Zahnrad besteht, wobei ein Aufnehmer zur Erfassung der vorbeilaufenden Zähne dieses Zahnrads ausgebildet ist. Die im Aufnehmer erzeugten Impulse werden in einer Zähleinrichtung 13 je nach Zählrichtung aufwärts oder abwärts gezählt, so daß der jeweilige Zählerstand ein Maß für die Wickelposition des Rollladens 11 ist.

[0012] Der jeweilige Zählerstand der Zähleinrichtung 13 wird einer elektronischen Steuereinrichtung 14 zugeführt, die beispielsweise als Mikrocomputer ausgebildet sein kann. Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, die Impulse des Positionsgebers 12 direkt der elektronischen Steuereinrichtung 14 zuzuführen und dort zu zählen. Die elektronische Steuereinrichtung 14 betätigt über eine Antriebssteuerung 15 den Antriebsmotor 10 in den beiden Drehrichtungen. Eine aus vier Tastschaltern S1 - S4 bestehende Schalteranordnung ist mit der elektronischen Steuereinrichtung 14 verbunden und dient zur Erzeugung der erforderlichen Steuer- bzw. Bedienungsbefehle.

[0013] Eine Betätigung des Tastschalters S1 setzt den Antriebsmotor 10 in der einen Drehrichtung in Gang, in der der Rolladen 11 hochgefahren bzw. aufgewickelt wird, während eine Betätigung des Tastschalters S2 eine Bewegung des Antriebsmotors 10 in der umgekehrten Drehrichtung einleitet, in der der Rolladen 11 abgewickelt bzw. abgesenkt wird. Eine Betätigung des als Stoppschalter dienenden Tastschalters S3 stoppt die jeweilige Motorbewegung. In an sich bekannter Weise müssen vor der Aufnahme des Betriebs die untere und die obere Abschaltposition eingespeichert werden. Hierzu wird zunächst mit Hilfe der Tastschalter S1 und S3 die obere Endabschaltungsposition angefahren und durch Betätigung des Tastschalters S4 in der elektronischen Steuereinrichtung 14 gespeichert, das heißt, der entsprechende Zählerstand der Zähleinrichtung 13 wird als Zahlenwert Z1 in einem Speicher der elektronischen Steuereinrichtung 14 gespeichert. Anschließend wird mittels der Tastschalter S2 und S3 die untere Endabschaltungsposition angefahren und durch Betätigung des Tastschalters S4 als Zahlenwert Z2 ebenfalls gespeichert. Anschließend werden noch zwei Zwischenpositionen entsprechend eingespeichert, wobei die eine Zwischenposition eine Lüftungsposition ist, in der der Rolladen zum Öffnen einer vorgebbaren Zahl von Lüftungsöffnungen zwischen den Rolladenlamellen eine entsprechende Strecke von der unteren Endabschaltungsposition hochgefahren ist. Diese Position wird als Zahlenwert Z4 eingespeichert. Als weitere Zwischenposition wird eine Blendschutzposition eingespeichert, in der der Rolladen zur Sonnenabschirmung beispielsweise um 80 % abgesenkt ist. Diese Blendschutzposition wird als Zahlenwert Z3 entsprechend eingespeichert.

[0014] Es ist auch möglich, daß bereits werksseitig die Blendschutzposition und die Lüftungsposition durch entsprechende Programmierung zur Verfügung gestellt ist, beispielsweise als Blendschutzposition eine 80 % geschlossene Position und als Lüftungsposition eine 95 % geschlossene Position. Diese beiden Zwischenpositionen werden dann automatisch wirksam, wenn die beiden Endabschaltungspositionen bekannt sind, also eingegeben worden sind. Diese werksseitig vorgegebenen Zwischenpositionen lassen sich in der vorstehend beschriebenen Weise als Individualwerte neu programmieren bzw. einspeichern.

[0015] Die Wirkungsweise des dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun anhand des in Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms erläutert.

[0016] Durch das in der elektronischen Steuereinrichtung enthaltene Betriebsprogramm wird in einer Schleife ständig abgefragt, ob der Schalter S1 betätigt ist (Schritt 20) oder der Schalter S2 (Schritt 21). Wird der Schalter S1 zum Hochfahren des Rolladens betätigt und befindet sich der Rolladen nicht ohnehin schon in der oberen Endabschaltungsposition (Z = Z1), so wird der Antriebsmotor in der Aufwickelrichtung eingeschaltet (Schritt 22). Nun wird in einer Schleife abgefragt, ob der Stoppschalter S3 betätigt wird (Schritt 23) oder ob die obere Endabschaltungsposition Z1 erreicht ist (Schritt 24). In beiden Fällen wird der Motor gestoppt (Schritt 25).

[0017] Im umgekehrten Fall, also bei Betätigung des Tastschalters S2 (Schritt 21), wird der Antriebsmotor 10 in der Abwickelrichtung in Gang gesetzt (Schritt 26), sofern nicht ohnehin schon die untere Endabschaltungsposition Z2 vorliegt. Nun wird wiederum in einer Schleife abgefragt, ob der Stoppschalter S3 betätigt wird (Schritt 27) oder ob die untere Endabschaltungsposition Z2 erreicht ist (Schritt 28). In beiden Fällen wird der Antriebsmotor 10 gestoppt (Schritt 25). Somit kann der Rolladen durch Betätigung des Stoppschalters S3 jederzeit angehalten werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, das Stoppen des Motors durch nochmalige Betätigung eines der Tastschalter S1 oder S2 zu bewirken, um einen zusätzlichen Stoppschalter S3 einzusparen.

[0018] Um die Zwischenpositionen Z3 bzw. Z4 anzufahren, muß der Tastschalter S1 bzw. S2 während einer Zeit von mehr als 2 Sekunden betätigt werden. Nach Betätigung des Tastschalters S1 (Schritt 20) oder S2 (Schritt 21) wird daher nach einer Verzögerungszeit von 2 Sekunden (Schritt 29) geprüft, ob der Tastschalter S1 oder der Tastschalter S2 immer noch betätigt sind (Schritt 30). Ist dies nicht der Fall, so wird in der bereits beschriebenen Weise die Betätigung des Tastschalters S3 bzw. das Erreichen eines der Endabschaltungswerte Z1 bzw. Z2 abgefragt. Ist dagegen wenigenst einer der Tastschalter S1 und S2 nach 2 Sekunden immer noch betätigt, so wird im Schritt 31 das Erreichen der Lüftungsposition (Zählerstand Z4) oder der Blendschutzposition (Zählerstand Z3) abgewartet und dann im Schritt 25 der Antriebsmotor 10 gestoppt. Da im Schritt 31 das Erreichen des Zählerstands Z3 oder des Zählerstands Z4 abgewartet wird, stoppt der Antriebsmotor 10 den Rolladen 11 beim Ablassen in der Blendschutzposition dagegen beim Hochfahren aus der unteren Endabschaltungsposition in der Lüftungsposition.

[0019] Zum Anfahren der Blendschutzposition oder Lüftungsposition können auch beide Tastschalter S1 und S2 für wenigstens 2 Sekunden gemeinsam betätigt werden. Auch hierdurch werden diese Positionen automatisch angefahren.

[0020] Anstelle einer Betätigung wenigstens eines der beiden Tastschalter S1 bzw. S2 für eine vorgegebene Zeitspanne - im Ausführungsbeispiel 2 Sekunden - kann auch eine andere Betätigungszeit und/oder -folge zum Anfahren der Zwischenpositionen vorgesehen werden. Beispielsweise kann auch eine mehrmalige Betätigung wenigstens einer der beiden Tastschalter S1 bzw. S2 zur Auslösung dieser Funktion verwendet werden.

[0021] Das in Fig. 3 dargestellte Flußdiagramm erläutert das automatische Anfahren der Blendschutzposition bei Überschreiten einer vorgebbaren Bestrahlungsstärke durch die Sonne. Hierzu wird ständig in einer Schleife (Schritt 32) abgefragt, ob ein in Fig. 1 nicht dargestellter Sonnensensor so stark durch die Sonne bestrahlt wird, daß ein vorgebbarer Grenzwert für die Bestrahlungsstärke überschritten wird. Gleichzeitig muß eine Position des Rollladens oberhalb der Blendschutzposition vorliegen, im dargestellten Beispiel ein Zahlenwert, der größer als der Zahlenwert Z3 ist. Sind diese Bedingungen erfüllt, so wird der Antriebsmotor 10 im Schritt 33 in der Abwickelrichtung eingeschaltet, so daß der Rolladen abgesenkt wird, bis die Blendschutzposition erreicht ist. Dies wird durch Erreichen des Zahlenwerts Z3 im Schritt 34 erkannt. Im Schritt 35 wird dann der Antriebsmotor 10 gestoppt. Das Ablassen des Rolladens in die Blendschutzposition erfolgt daher sowohl vollautomatisch durch den Sonnensensor als auch wahlweise durch Betätigung eines der Tastschalter S1 bzw. S2 in der dafür vorgesehenen Weise.

[0022] Gemäß dem eingangs angegebenen Stand der Technik kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch noch mit Zeitfunktionen versehen sein, die ein zeitgesteuertes Hochfahren oder Absenken des Rolladens ermöglichen.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen eines Rolladens, mit einem elektrischen Antriebsmotor, der von einer mit einer Schalteranordnung zur Betätigung des Antriebsmotors in den beiden entgegengesetzten Bewegungsrichtungen versehenen elektronischen Steuereinrichtung gesteuert wird, und mit Speichermitteln zur Speicherung wenigstens der beiden Endabschaltungspositionen des Rolladens, bei deren Erreichen der Antriebsmotor jeweils abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel zur Speicherung wenigstens einer Zwischenposition des Rolladens als weitere Abschaltposition ausgebildet sind und daß in der elektronischen Steuereinrichtung (14) Erkennungsmittel für eine vorgebbare, das Anfahren der Zwischenposition auslösende Betätigungsfolge und/oder -dauer der Schalteranordnung (S1, S2) vorgesehen sind.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenposition eine Lüftungsposition vorgesehen ist, in der der Rolladen (11) zum wenigstens teilweisen Öffnen von Lüftungsöffnungen zwischen den Rollladenlamellen eine entsprechende Strecke von der unteren Endabschaltungsposition hochgefahren ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenposition eine Blendschutzposition vorgesehen ist, in der der Rolladen (11) zum Schutz gegen Sonneneinstrahlung zum Teil abgesenkt ist.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Absenkvorgang bis zur Blendschutzposition zusätzlich bei Überschreiten einer vorgebbaren Bestrahlungsstärke auslösender Sonnensensor vorgesehen ist.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel zum Speichern von den jeweiligen Anfahrpositionen entsprechenden Zahlenwerten (Z1 - Z4) ausgebildet sind und daß Vergleichsmittel zum Stoppen des Antriebsmotors (10) bei Übereinstimmung des jeweils gespeicherten Zahlenwerts (Z1 - Z4) mit einem aktuellen Istwert vorgesehen sind.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Antriebsmotor (10) oder der Rollladenwelle angetriebener Impulsgeber (12) sowie eine die Impulse zählende Zähleinrichtung (13) zur Bildung des aktuellen Istwerts vorgesehen sind.
 




Zeichnung