[0001] Das bei Geldinstituten, Verkehrsbetrieben, Supermärkten oder dergleichen Institutionen
erforderliche Münzhandling mit allen Einzelmaßnahmen wie Ein- / Auszahlen, Erkennen
/ Sortieren und/oder Zählen, sowie Abpacken einerseits und Übernahme/Übergabe, Kontrollieren,
Verpacken und Transportieren andererseits ist im allgemeinen ein aufwendiger Vorgang,
und zwar sowohl vom Personaleinsatz, als auch vom Kostenaufwand her betrachtet.
[0002] In den letzten Jahren hat sich, was zum Beispiel die Bundesrepublik Deutschland anbelangt,
die Bargeldbearbeitung und damit auch die Münzbearbeitung größtenteils von den o.g.
Institutionen in spezialisierte Geldbearbeitungsbetriebe verlagert. Auch die Landeszentralbanken
haben durch die zusätzlich Rollierung von Münzen - zusammen mit den Münzprägeanstalten
- diesen Prozeß der Auslagerung der Münzbearbeitung begünstigt, wobei aber keinesfalls
zu erkennen ist, ob diese Veränderungen zu irgendwelchen Kosteneinsparungen führten.
Insbesondere durch den Transport der gesamten Münzmenge einerseits weg zur Bearbeitung
und andererseits zurück als Restgeldbedarf ist ein kostspieliger Umlauf integriert,
der funktional eigentlich keine eigenständige Bedeutung hat.
[0003] In letzter Zeit sind Geräte auf dem Markt erschienen, welche Münzeinzahlungen aller
Art (Banken, Abrechnungen bei Verkehrsbetrieben und andere) quasi im Selbstbedienungsverfahren
ermöglichen und somit - neben der entsprechenden Mechanisierung dieses Vorgangs -
auch umfangreiche Verwaltungsarbeiten wie Buchen, Statistiken und Belege erstellen,
u.a. rationalisieren.
[0004] Besonders verwaltungs-, personal- und kostenaufwendig ist die Münzversorgung dort,
wo Münzen als Restgeld - insbesondere auf Kassen verteilt - zur Verfügung zu stellen
sind. Gegenwärtig wird der erforderliche Münzbedarf von Geldbearbeitungsbetrieben
beigefahren, übergeben, vom Filialleiter kontrolliert und in Verwahrung genommen,
und schließlich an die ausgebenden Kassen verteilt. Nach Ladenschluß wird dann der
(Rest-) Kassenbestand zwischen den Kassen und dem Filialleiter wieder übergeben und
abgerechnet; ein ähnlicher Vorgang allerdings in umgekehrter Richtung findet jeweils
vor Laden- beziehungsweise Kassenöffnung statt. Selbstverständlich werden auch während
der Öffnungszeiten derartige Münzhandlingabläufe an den Kassen abgewickelt.
[0005] Die mit den vorgenannten Abläufen verbundenen Kosten - direkte Kosten, wie Beibringen
von Münzen in Rollen, sowie indirekte Kosten, wie Verwaltungs- und Personalkosten
- sind ganz erheblich. In einer mittleren Filiale einer Supermarktkette fallen ca.
DM 80,-- pro Woche an direkten und schätzungsweise DM 100,-- je Kasse und Woche an
indirekten Kosten an; bei ca. 2.000 bis 2.500 Filialen einer Supermarktkette ergeben
sich so Kosten in einer Größenordnung von 18 bis 25 Millionen DM pro Jahr.
[0006] Die Rationalisierung eines derartigen Kostenvolumens bietet sich deshalb mit Priorität
an und sollte im Prinzip auf folgendem Verfahrensablauf basieren:
- Münzen werden - nach Münzwerten sortiert - in Säcken von der Landeszentralbank angeliefert,
d.h. ohne Kosten (zum Unterschied von Münzrollen);
- die Münzsäcke (mit von der Landeszentralbank (oder auch einer Münzprägeanstalt) garantierten
Münzmengen und -qualität) werden direkt in Münzspeicher entleert und zugleich (off-line)
registriert;
- die Münzspeicher geben über integrierte Ausgabeeinheiten durch Selbstbedienung den
Bedarf an Münzen an die einzelnen Kassen ab, was ebenfalls ohne zusätzliche Verwaltungs-
beziehungsweise Aufsichtsarbeiten erfolgt;
- die Kassen bringen ihre Restmünzen am Ende der Laden- beziehungsweise Kassenöffnungszeit
ebenfalls selbstbedienend in das Gesamtgerät ein, wobei auch hier keine Verwaltungs-
und Aufsichtsarbeiten erforderlich sind (ebenso können in kürzester Zeit und selbstbedienend
erforderliche "Kassenstürze" jederzeit zwischendurch abgewickelt werden);
- die Ein- und Ausgabezeiten für Münzeinzahlungen und Münzauszahlungen müssen kurz sein;
- die Sicherheit der Münzspeicher muß entsprechend den "Kassensicherheitsvorschriften"
gewährleistet sein;
- die Daten müssen in ihrer Gesamtzeit protokolliert und off- oder on-line abrufbar
und auswertbar sein; auch sämtliche Selbstbedienungsvorgänge müssen nachvollziehbar
und kontrollierbar sein.
[0007] Aus der EP 0 563 395 A1 ist ein "Münzeinzahlungs- und -ausgabe-Gerät" bekannt geworden,
das sich als äußerst komplex und somit als sehr aufwendig darstellt, da sämtliche
bis dato bekannten Münzbe- / -verarbeitungs-Verfahren, wie Münzvereinzelung, -erkennung,
-aussortierung, -sortierung, -transport, -ausgeben in Kombination dargestellt werden.
Das bekannte Gerät ist sowohl als "Schalterhilfe", als auch als "Kundenselbstbedienung"
einsetzbar, wobei jedoch einige Nachteile dieses Geräts ganz offensichtlich zu Tage
treten:
- das Gerät ist sehr komplex, sowie mechanisch und elektronisch sehr aufwendig; darüberhinaus
sind extrem viele bewegliche Teile vorhanden;
- das Gerät enthält bezogen auf seine Gesamtfunktion viele redundante Komponenten;
- die einzelnen Münzen werden auf äußerst langen Wegen transportiert, so daß sich ein
ziemlich aufwendiges Handling ergibt;
- die Münzen werden vereinzelt hintereinander und somit - insbesondere bei größeren
Mengen - relativ zeitaufwendig ausgegeben;
- die einer auszugebenden Summe entsprechenden Münzen werden auf der Grundlage einer
Art Minimierungsrechnung als Münzmischung ausgegeben, wobei die Zahl der Münzen insgesamt
ein Minimum ist;
- es wird generell von einer aufwendigen direkten Messung der Münzmenge in den Speichern
über Sensoren ausgegangen;
- Ein- und Auszahlung sind nicht gleichzeitig möglich.
[0008] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung
zum Handhaben, d.h. Sortieren und/oder Zählen und/oder Ausgeben Von Münzen oder dergleichen
scheibenförmigen Gegenständen anzugeben, die mit relativ einfachen Mitteln und auf
der Grundlage eines relativ einfachen Aufbaukonzepts insoweit universell einsetzbar
ist, als sie gleichermaßen als Einzahlungsgerät, als Sortiergerät, als Zählgerät,
als Auszahlungsgerät und als Kassettenfüllgerät verwendbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene
Merkmalskombination gelöst.
[0010] Mit anderen als im vorstehend zitierten Anspruch 1 gebrauchten Worten basiert die
erfindungsgemäße Einrichtung zum Handhaben von Münzen auf einer an sich bekannten
Münzsortiereinrichtung mit gleichermaßen an sich bekannten Speicherkästen für die
einzelnen Münzsorten eines Münzenensembles. Diese von der Anmelderin seit Jahren hergestellt
Münzsortiereinrichtung geht von einem elektromagnetischen Erkennungssystem ("Reis
Coin Detection System = RCDS) aus, mit Hilfe dessen die Münzen auf Echtheit, Qualität
und Wertigkeit geprüft und erkannt werden, und die falsche, fremde und beschädigte
Münzen aussortiert und die verbleibenden echten beziehungsweise wahren Münzen längs
einer Sortierstrecke in die einzelnen Münzspeicher aussortiert werden. Diese Münzspeicher
haben einer derartige innere "Geometrie", daß trotz des relativ hohen Münzgewichts
(bei vollem Speicher) eine Münzausgabeeinheit am unteren Ende des Speichers die Münzen
vereinzelt auszugeben vermag. Den Münzausgabeeinheiten ist ein Münzableitungssystem
nachgeordnet, über das die Münzen nach Münzwerten sortiert und gezählt in eine entsprechende
Münzenkassette handlings- und benutzerfreundlich (insbesondere einem statistischen
Verteilungsschlüssel entsprechend) - räumlich angeordnet - eingelagert werden können.
[0011] Die genannten Münzspeicher können dabei grundsätzlich auf unterschiedliche Art und
Weise befüllt und entleert werden (vergleiche Anspruch 2).
[0012] Einerseits können sie je für sich nach vorn gekippt und direkt mit der vorgegebenen
Menge eines Münzsacks gefüllt werden; zum zweiten werden sie über die funktional vorher
zugeordnete Münzerkennungs- und -sortiereinrichtung befüllt, indem deren Eingangsschacht
eine heterogene und ungezählte Münzmischung zugeführt wird; eine dritte Möglichkeit
besteht darin, die Münzspeicher (zum Beispiel wegen Überprüfung von fremden, falschen,
guten aber münzsortenfremden beschädigten Münzen) über die Erkennungs- und -sortiereinrichtung
aus Säcken mit bereits vorsortierten Münzsorten zu füllen.
[0013] Auch im Hinblick auf die Entleerung sind grundsätzlich zwei Varianten möglich. Einmal
können die in den Münzspeichern eingelagerten Münzen über ihre integrierten Ausgabeeinheiten
ausgeben, wobei unter Umständen ganz bestimmte vorgegebene Münzsortimente abrufbar
sind; darüberhinaus ist es möglich, die Münzspeicher ganz um eine Schwenkachse zu
kippen und quasi über die Einfüllöffnung vollständig zu entleeren, was zum Beispiel
bei technischen Defekten, sowie für den Kundendienst und Wartungsarbeiten wichtig
ist.
[0014] Es versteht sich von selbst, daß sämtliche Vorgänge elektronisch gesteuert werden
und daß alle Daten über Mengen, Werte, Vorgänge, Benutzer oder dergleichen, sowie
auch statistische Angaben festgehalten werden. Gleichermaßen können off-line (und
zwar über verschiede Medien) oder auch on-line die unterschiedlichen Vorgänge ausgewertet
werden. Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Handhabung
von Münzen (oder dergleichen) besteht darin, daß die Bedienung des Geräts, sowie Kontrollauswertungen
und ähnliches nur und ausschließlich über einen entsprechenden "Berechtigungsschlüssel",
einen sogenannten Codierstift vorgenommen werden können, wobei selbstverständlich
sämtliche dieser Zu- / Eingriffsprozeduren mit allen zugehörigen erforderlichen Daten
registriert werden. (Vergleiche Anspruch 3).
[0015] Ganz allgemein gesehen sind die Münzspeicher letztlich als integrierter Münztresor
zu betrachten, so daß die Münzen unter Umständen auch über Nacht gelagert bleiben
können. Über einen als Bedienungsgerät mit angeschlossenem Datendrucker ausgebildeten
Computer können neben der bestimmungsgemäßen Ansteuerung und Ablaufsteuerung der Funktionselemente
zur Einrichtung der Handhabung von Münzen, einschließlich der Zugriffssteuerung über
den genannten Codierstift jederzeit auch Angaben über die Münzmengen in den verschiedenen
Münzspeichern, sowie über damit verbundene Kriterien, wie zum Beispiel "voll" beziehungsweise
"leer" elektronisch (d.h. über Münzzählungen und damit ohne direkte Sensormessungen)
errechnet und abgerufen, sowie abgespeichert werden.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt
in
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer Einrichtung zum Handhaben von Münzen in Vorderansicht;
- Fig. 2
- die Handhabungseinrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht;
- Fig. 3
- ein Ausführungsbeispiel einer Münzenkassette in perspektivischer Darstellung.
[0017] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Handhabungseinrichtung für Münzen besteht aus drei
funktional aufeinander abgestimmten und miteinander gekoppelten Einheiten, nämlich
der Münzenzähl- und Sortiereinrichtung , dem Münzenspeicher mit zugeordneter Ausgabeeinheit
und dem Verteilungssystem für die Münzen (Münzenleitsystem) mit nachgeordneter Münzenkassette
einerseits und einer komplexen Datenverarbeitungseinrichtung zur Steuerung des gesamten
Funktionsablaufs. An dieser Stelle soll insbesondere darauf hingewiesen werden, daß
die Datenverarbeitungseinrichtung einerseits und damit auch die vorgenannten Funktionseinheiten
andererseits dann und nur dann aktivierbar sind, wenn die jeweilige Bedienungsperson
(Operator) über einen personen- und/oder verantwortungsspezifischen Codiereingang
die Handhabungseinrichtung als Ganzes "freischaltet".
[0018] Die Eingabe der Münzen als unsortierte Mischung oder sortenrein erfolgt über eine
Münzschale 1. Mittels einer rotierenden Mitnehmerscheibe (Münzteller) 2 werden die
Münzen einzeln nacheinander auf eine Sortierstrecke 6 gefördert und durchlaufen hier
einen Münzerkennungs- und Zählsensor 3, wo die Münzen Stück für Stück auf Echtheit,
Wertigkeit und Qualaität geprüft werden. Als falsch, fremd und beschädigt erkannte
Münzen werden durch einen Aussortiermagneten 4 von der Sortierstrecke 6 abgewiesen
und gelangen in eine Fremdmünzenausgabe 5. Akzeptierte Münzen werden auf der Sortierstrecke
6 mittels Münzenabweiser (Weichen) 7 entsprechend ihrem Durchmesser sortiert. Über
einen Münzenschacht 8 gelangen die Münzen so in jeweils spezifisch zugeordnete Münzenspeicher
9. Insoweit ist noch anzumerken, daß eine dem Münzerkennungs- und Zählsensor 3 nachgeschaltete
Elektronik dem jeweiligen Münzenspeicher 9 die einsortierte Menge Münzen hinzuaddiert.
[0019] Über eine Münzenausgabeeinheit 10 werden die Münzen ihrerseits gezählt und definiert
ausgegeben und sie gelangen so über eine Verteilungseinheit (Münzenleitsystem) 11
handlinggerecht in ein jeweils zugeordnetes Fach einer Münzenkassette 12 (vgl. Fig.
3) Um eine reproduzierbare Münzenüberleitung von der Münzausgabeeinheit 10 zur Münzenkassette
12 zu gewährleisten, sind die Münzausgabeeinheiten 10 konsstruktiv so gestaltet, daß
sie vom hohen Druck der Münzsäule in der Münzausgabeeinheit 10 entlastet sind. Die
Steuerungselektronik subtrahiert dabei jeweils vom entsprechenden Münzenspeicher 9
die ausgegebene Münzenmenge und kann somit jederzeit den aktuellen Münzenbestand in
den Münzenspeichern 9 ermitteln und dokumentieren.
[0020] Eine andere Art der Befüllung der Handhabungseinrichtung für Münzen als über die
oben beschriebene Sortiereinrichtung kann mittels vorsortierter und exakt gezählter
Münzen erfolgen, indem der Münzenspeicher 9 über eine Schwenkachse 13 in eine Position
9a ausgeschwenkt und in einer Rasterung 19 eingerastet wird. Auf diese Weise können
Münzen direkt in die Münzenspeicher 9 eingefüllt werden. Um dabei den Münzenbestand
des entsprechenden Münzenspeichers 9 zu aktualisieren, muß über die Steuerungselektronik
die ein- bzw. nachgefüllte Münzenmenge über eine Tastatur 15 (als Bestandteil der
Datenverarbeitungseinrichtung) eingegeben werden.
[0021] Um den/die Münzenspeicher 9 für Revisions- und Servicearbeiten ggf. ganz entleeren
zu können ist er über die geannte Schwenkachse 13 in eine Position 9b zu schwenken,
so daß die Münzen über die Einfüllöffnung 14 vollständig ausgeleert werden können.
[0022] Die Befüllungs- und Abgabeprozeduren der Einrichtung erfolgen über die Tastatur 15,
wobei die einzelnen Vorgänge und Funktionsabläufe über das in der Datenverarbeitungseinrichtung
integrierte Display 18 menügeführt angezeigt werden. Mittels unterschiedlicher Codierung
der zur Bedienung des zentralen Codiereingangs erforderlichen Identifikationsschlüssels
16 lassen sich die Berechtigungen für das Arbeiten mit der Handhabungseinrichtung
gezielt vergeben. Beispielsweise kann der Identifikationsschlüssel 16 darauf beschränkt
sein, daß nur über die Sortiereinrichtung eingezahlt werden darf; oder es darf nur
eine Standardmischung von Münzen (über die Münzenkassette 12) entnommen werden; unter
Umständen darf jemand nur die Münzenspeicher mit Säcken befüllen; selbstverständlich
muß auch jemand befugt sein, in die Programmierung der Gesamteinrichtung einzugreifen.
Mit der Berechtigung der Befüllung mit Säcken wird bei Auswahl dieser Prozedur bzw.
dieses Zugangs eine Verriegelung 20 der Münzenspeicher 9 freigeschaltet.
[0023] Sämtliche Zu- und Eingriffsprozeduren zur erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung
werden in der in der Datenverarbeitungseinrichtung integrierten Elektronik abgespeichert
und gleichzeitig auch dem aktuellen Identifikationsschlüssel 16 zugeordnet. Um ggf.
auch einen Ausdruck über die abgelaufenen Prozeduren, Füllstände, Statistiken, Berechtigungen
und Abrechnungen zu bekommen, ist der Datenverarbeitungseinrichtung ein Drucker 17
zugeordnet.
[0024] Unter Bezugnahme auf Fig. 3 soll nochmals auf die Verteilungseinheit zwischen den
Münzenspeichern 9 und der Münzenkassette 12 eingegangen werden. Die mit der vorliegenden
Handhabungseinrichtung zu lösende Aufgabe besteht unter anderem darin, in einer Münzenkassette
12 eine definierte Münzmischung bereit zu stellen. Dazu ist jeder Münzenspeicher 9
über eine rohrähnliche Münzenleitung mit einem Fach der Münzenkassette 12 gekoppelt,
so daß bei einer entsprechenden Aufforderung über diese Münzenleitungen jedem Fach
die auf Grund von statistischen Daten vorgegebene Menge an Einzelmünzen zugeführt
werden kann.
1. Einrichtung zum Handhaben, d.h. Sortieren und/oder Zählen und/oder Ausgeben und/oder
Speichern von Münzen oder dergleichen scheibenförmigen Gegenständen,
gekennzeichnet durch die Kombination aus
a) einer Münzvereinzelungs-, Münzzähl- und Münzsortiereinrichtung, und
b) einem der Münzsortiereinrichtung nachgeordneten Münzentresor, der je Sortierausgang
einen Münzspeicher aufweist, wobei
c) jeder Münzspeicher eine (münzspezifische) Ausgabeeinheit aufweist, die
d) je für sich über eine räumliche Verteilungseinheit mit einem Münzfach einer Münzenkassette
verbunden sind, so daß jedem Münzfach aus der konjugierten Ausgabeeinheit eine vorgegebene
Anzahl von Münzen einer bestimmten Art handlingsgere cht zugeführt werden kann.
2. Einrichtung zum Handhaben von Münzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Münzspeicher je für sich derart separat handhabbar sind,
daß sie einerseits ausklappbar sind, um mit einer bestimmten Münzenmenge befüllt zu
werden, und daß sie andererseits abklappbar sind, um entleert zu werden.
3. Einrichtung zum Handhaben von Münzen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zentraler Codiereingang vorgesehen ist, über den die Münzspeicher und/oder
die Münzenkassette ver- und entriegelbar sind.
4. Einrichtung zum Handhaben von Münzen nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Münzspeicher eine spezielle - dem Gewicht der Münzsäulen in den Speichern
entsprechende - räumlich geometrische Konstruktion aufweisen, welche die Ausgabeeinheit
von dem hohen Druck der Münzsäule entlastet und dadurch eine reibungslose Funktion
der Ausgabeeinheit gewährleistet.