[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Leuchte
und einem die Leuchte aufnehmenden Aufnahmegehäuse, dessen Lichtaustrittsöffnung der
Heckscheibe zugewandt ist und welches an einer Innenwandung des Fahrzeuges angeordnet
ist.
[0002] In dem deutschen Gebrauchsmuster 81 07 034 ist eine im oberen Bereich der Heckscheibe
angeordnete Leuchte mit einem an der Karosserie-Innenwandung ausgebildeten Leuchtengehäuse
beschrieben, wobei die Leuchte nach hinten gerichtet ist.
[0003] Des weiteren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 43 173 A1 eine Leuchtenanordnung
für eine hochgesetzte Bremsleuchte bekannt, bei dem das die Leuchte aufnehmende Gehäuse
reflektorartig ausgebildet ist. Selbst wenn die Leuchtenanordnung, wie in dem Gebrauchsmuster
81 07 034, direkt an der oberen Karosserie-Innenwandung angeordnet ist, nimmt sie
einen großen Bauraum ein, der die Sicht nach hinten beeinträchtigt. Außerdem ist die
Lichtaustrittsöffnung durch die Leuchtengröße und die Reflektorform des Gehäuses vorgegeben.
[0004] Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es des weiteren bekannt, statt herkömmliche
Leuchten LEDs einzusetzen, die zwar die Verwendung eines kleinbauenden Gehäuses mit
einer kleinen Lichtaustrittsöffnung zulassen, aber sehr kostspielig sind und nur eine
geringe Lichtausbeute haben.
[0005] Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Leuchteneinrichtung
für Kraftfahrzeuge mit einer herkömmlichen Leuchte zu schaffen, die formschön und
weitgehend ohne Sichtbehinderung im Kraftfahrzeug angeordnet werden kann und deren
Lichtaustrittsöffnung den Erfordernissen entsprechend wählbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Leuchtenanordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Aufnahmegehäuse der Leuchte derart ausgebildet
ist, daß das Aufnahmegehäuse aus einem die Leuchte aufnehmenden Teil und einem den
Lichtaustrittskanal bildenden Teil besteht, wobei das die Leuchte aufnehmende Teil
des Aufnahmegehäuses einen größeren Querschnitt als sein den Lichtaustrittskanal bildendes
Teil aufweist, wodurch die Lichtaustrittsöffnung frei wählbar und nicht von der Leuchtengröße
abhängig ist. Vorzugsweise bildet ein dem Fahrzeuginnenraum zugewandter Bereich des
Aufnahmegehäuses eine im wesentlichen gerade Fläche und läßt sich somit formschön
an die Kontur der Karosserie-Innenwandung anpassen.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung hintergreift der die Leuchte aufnehmende
Teil des Aufnahmegehäuses eine die Heckscheibe mit der Fahrzeugkarosserie verbindende
Befestigungseinrichtung, so daß der in diesen Bereich vorhandene Bauraum optimal ausgenutzt
wird.
[0009] Weiterhin kann das Aufnahmegehäuse zwischen der Innenwandung der Karosserie und einem
Verkleidungsteil angeordnet werden, wobei dann vorzugsweise das Verkleidungsteil derart
geteilt ausgebildet ist, daß ein Auswechseln der Leuchte auf einfachem Wege geschehen
kann.
[0010] Außerdem sollte vorzugsweise die Lichtaustrittsöffnung des Aufnahmegehäuses mit einem
lichtdurchlässigen Bereich im gefärbten Bereich der Heckscheibe korrespondieren. Dies
hat den Vorteil, daß das Aufnahmegehäuse nicht abdichtend an der Heckscheibe angeordnet
werden muß, um ein undefiniertes Abstrahlen des austretenden Lichtes durch die Heckscheibe
zu verhindern.
[0011] Das Aufnahmegehäuse der Leuchte kann des weiteren sowohl an der Karosserie-Innenwandung
der Karosserie, beispielsweise dem Dachrahmen, der Heckklappe oder der Hutablage,
als auch an der Scheibe selbst befestigt sein.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine am Dachrahmen befestigte Leuchtenanordnung und
- Figur 2
- einen Schnitt durch eine an einer Hutablage befestigte Leuchtenanordnung.
[0013] Die in der Figur 1 dargestellte Leuchtenanordnung besteht aus einem Aufnahmegehäuse
1 das in seinem Teil 1a eine Leuchte 2 aufnimmt und dessen Teil 1b den Lichtaustrittskanal
zur Heckscheibe 6 hin bildet, der von einer Lichtscheibe 7 verschlossen ist. Zur Aufnahme
der Leuchte 2 weist der Teil 1a einen größeren Querschnitt als der Teil 1b auf. Damit
kann der den Lichtaustrittskanal bildende Teil 1b im Bereich der die Heckscheibe 6
mit der Fahrzeugkarosserie, im Ausführungsbeispiel den Dachrahmen 3, verbindenden
Befestigungseinrichtung 5 angeordnet werden. Der die Leuchte 2 aufnehmende Teil 1a
hintergreift dann die Befestigungseinrichtung 5, wodurch der in diesem Bereich vorhandene
Bauraum optimal ausgenutzt wird. Der dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Bereich 1c des
Aufnahmegehäuses ist im wesentlichen als ebene Fläche ausgebildet, wodurch das Aufnahmegehäuse
ohne die Ausbildung von großen Ausbuchtungen von dem Verkleidungsteil 4 überdeckt
werden kann.
[0014] Die Lichtaustrittsöffnung 1d des Teils 1b ist den Design- oder Gesetzesanforderungen
entsprechend frei wählbar und korrespondiert mit dem lichtdurchlässigen Bereich 6a
der Heckscheibe, der in dem heute schon in den meisten Fahrzeuge vorgesehen abgedunkelten
Bereich 6b der Heckscheibe zur Abdeckung der Befestigungseinrichtung 5 vorgesehen
ist. Die Befestigung des Aufnahmegehäuses 1 erfolgt im Ausführungsbeispiel direkt
an der Karosserie-Innenwandung über mindestens eine nicht dargestellte Schraubverbindung
mittig zur Heckscheibe 6. Es ist jedoch auch eine Befestigung des Aufnahmegehäuses
1 an der Heckscheibe denkbar.
[0015] Die in Figur 2 dargestellte Leuchteneinrichtung weist ein geteiltes Aufnahmegehäuse
1 auf, dessen die Leuchte 2 aufnehmendes Teil 1a unterhalb der Hutablage 3 des Kraftfahrzeuges
angeordnet und durch eine Öffnung 3a der Hutablage geführt ist. Auf der Hutablage
3 liegt das den Lichtkanal bildende Teil 1b, dessen Lichtaustrittsöffnung 1d, die
ebenfalls von einer Lichtscheibe 7 verschlossen ist, in Richtung der Heckscheibe 6
gerichtet ist.
[0016] Außerdem weist das den Lichtkanal bildende Teil 1b einen Spiegel 8 zur Umlenkung
des von der Leuchte 2 abgegebenen Lichtes in Richtung der Lichtaustrittsöffnung 1d
auf. Die Befestigung des Aufnahmegehäuses 1 an der Hutablage 3 wird hier über eine
formschlüssige Verbindung des den Lichtaustrittskanal bildenden Teils 1b mit der Hutablage
3 geschaffen. Es sind jedoch andere Befestigungsarten denkbar.
[0017] Der Vorteil dieser Anordnung der Leuchteneinrichtung besteht darin, daß tatsächlich
nur das den Lichtaustrittskanal bildende Teil 1b sichtbar angeordnet ist, durch seine
möglichen Freiheitsgrade jedoch formschön an vorhandene Konturen anpaßbar ist. Auch
die Sicht nach hinten wird hier kaum behindert.
BEZUGSZEICHEN
[0018]
- 1
- Aufnahmegehäuse
- 1a
- die Leuchte aufnehmender Teil
- 1b
- den Lichtaustrittskanal bildender Teil
- 1c
- dem Fahrzeuginnenraum zugewandter Bereich
- 1d
- Lichtaustrittsöffnung
- 2
- Leuchte
- 3
- Innenwandung, Dachrahmen
- 4
- Verkleidungsteile
- 5
- Befestigungseinrichtung
- 6
- Heckscheibe
- 6a
- lichtdurchlässiger Bereich
- 6b
- abgedunkelter Bereich
- 7
- Lichtscheibe
- 8
- Spiegel
1. Leuchteneinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Leuchte und einem die Leuchte aufnehmenden
Aufnahmegehäuse, dessen Lichtaustrittsöffnung der Heckscheibe zugewandt ist und welches
an einer Innenwandung des Fahrzeuges angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmegehäuse (1) aus einem die Leuchte (2) aufnehmenden Teil (1a) und einem den
Lichtaustrittskanal bildenden Teil (1b) besteht, wobei das die Leuchte (2) aufnehmende
Teil (1a) einen größeren Querschnitt als sein den Lichtaustrittskanal bildendes Teil
(1b) aufweist.
2. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Fahrzeuginnenraum
zugewandter Bereich (1c) des Aufnahmegehäuses (1) eine im wesentlichen ebene Fläche
bildet.
3. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse
(1) zwischen der Innenwandung (3), des Fahrzeuges und einem Verkleidungsteil (4) angeordnet
ist.
4. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmegehäuse (1) eine Befestigungseinrichtung (5) der Heckscheibe (6) umgreift.
5. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtaustrittsöffnung des Aufnahmegehäuses (1) mit einem lichtdurchlässigen Bereich
(6a) im abgedunkelten Bereich (6b) der Heckscheibe korrespondiert.
6. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmegehäuse (1) an einer Innenwandung des Fahrzeuges, vorzugsweise dem Dachrahmen,
befestigt ist.
7. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmegehäuse (1) an der Heckscheibe (6) befestigt ist.
8. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Leuchte (2) aufnehmende Teil (1a) und das den Lichtkanal bildende Teil (1b)
des Aufnahmegehäuses (1) aus unterschiedlichen Bauteilen gebildet ist
9. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Leuchte aufnehmende
Teil (1a) und das den Lichtkanal bildende Teil (1b) in einem Winkel zueinander angeordnet
sind und das Teil (1b) ein Mittel zur Ablenkung des von der Leuchte (2) abgegebenen
Lichtes aufweist.