[0001] Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse oder dergleichen, bestehend aus mindestens
drei mehrere Preßspalte bildenden Walzen, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1,
3 oder 9, wie sie beispielsweise bei der Entwässerung oder Glättung einer Faserstoffbahn
Verwendung findet.
[0002] Insbesondere wenn die Gegenwalze mit einer dritten nicht durchbiegungsgesteuerten
Walze zusammenwirkt, wie in der WO 93/12289 gezeigt, kann es Schwierigkeiten bei der
Bildung eines möglichst geraden, gleichförmigen Preßspaltes aufgrund der Walzendurchbiegung
geben.
[0003] Zwar ist es möglich, die Gegenwalze oder die dritte Walze in der Preßebene mit Stützelementen
zur Durchbiegungssteuerung des Walzenmantels dieser Walzen zu versehen, jedoch erfordert
dies einen erheblichen Aufwand. Außerdem können sich bei den üblichen hydraulischen
Stützelementen erhebliche thermische Probleme ergeben, falls die Gegenwalze und/oder
die dritte Walze zur Verbesserung des Entwässerungs- oder Glättergebnisses beheizt
ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Walzenpresse zu schaffen, die
auch ohne Durchbiegungssteuerung einen weitestgehend gleichförmigen Preßspalt zwischen
der Gegenwalze und zumindest einer weiteren Walze ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1, 3 und 9 beschriebenen
Vorrichtungen gelöst, wobei die Unteransprüche besondere Ausführungsformen darstellen.
[0006] In allen Fällen besteht die Walzenpresse oder dergleichen aus mindestens drei mehrere
Preßspalte zur Behandlung einer Materialbahn bildenden Walzen, von denen eine Preßwalze
aus einem sehr flexiblen, um einen feststehenden Träger rotierbaren Walzenmantel besteht,
der über mindestens ein Stützelement auf dem Träger gelagert ist, welches eine konkave,
einen breiten Preßspalt mit der zylindrischen Gegenwalze gewährleistende Stützfläche
besitzt, wobei die Gegenwalze zumindest mit einer nicht durchbiegungsgesteuerten Walze
einen weiteren Preßspalt bildet.
[0007] Um dabei nicht nur zwischen der Preßwalze und der Gegenwalze sondern auch zwischen
der Gegenwalze und zumindest einer weiteren nicht durchbiegungsgesteuerten Walze einen
weitestgehend gleichförmigen Preßspalt zu ermöglichen, bietet die Erfindung drei selbständige,
aber auch in Kombination miteinander anwendbare Lösungen. All diesen ist gemeinsam,
daß der Walzenmantel der Gegenwalze axial im mittleren Bereich verstärkt zur weiteren
Walze hin gebogen ist. Erreicht werden kann dies dadurch, daß sich zum einen der äußere
Umfang des Walzenmantels der Gegenwalze von der Walzenmitte ausgehend in axialer Richtung
zu den Walzenenden hin verkleinert und/oder daß die Gegenwalze ebenfalls aus einem
um einen feststehenden Träger rotierbaren Walzenmantel besteht, der über mindestens
ein Stützelement auf dem Träger gelagert ist.
[0008] Im letzten Fall kann, falls die weitere Walze nicht genau gegenüber der Preßwalze
angeordnet ist, durch eine geringfügige Neigung der Wirkrichtung des Stützelementes
der Gegenwalze um einen Winkel aus der mit der Preßwalze gebildeten Preßebene zu einer
mit der Gegenwalze einen weiteren Preßspalt bildenden Walze eine Verformung des Walzenmantels
der Gegenwalze erreicht werden. Wegen der im allgemeinen vorhandenen Fixierung der
Walzenmantelenden der Gegenwalze, die, wenn überhaupt, lediglich eine Verschiebung
des Walzenmantels innerhalb der Preßebene mit der Preßwalze erlaubt, ergibt sich durch
die Neigung der Stützelemente eine verstärkte Verformung des Walzenmantels der Gegenwalze
im axial mittleren Bereich radial zu der weiteren Walze hin, wobei auf dieser Seite
der Preßebene natürlich auch mehrere Walzen angeordnet sein können.
[0009] Unabhängig davon, ob das Stützelement der Gegenwalze genau zur Preßwalze hin wirkt
bzw. die Wirkrichtungen der einander gegenüberliegenden Stützelemente der Preßwalze
und der Gegenwalze miteinander ausgerichtet sind oder das Stützelement der Gegenwalze
aus der mit der Preßwalze gebildeten Preßebene geneigt ist, kann, falls die weiteren
Walzen in dem den Preßspalt zwischen der Gegenwalze und der Preßwalze gegenüberliegenden
Halbkreisbereich (bezogen auf den Walzenquerschnitt) der Gegenwalze angreifen, eine
verstärkte Durchbiegung der Gegenwalze im axial mittleren Bereich zu der weiteren
Walze vorzugsweise dadurch erreicht werden, daß die sich gegenüberliegenden Stützelemente
der Preßwalze und der Gegenwalze derart ausgelegt und/oder beaufschlagbar sind, daß
sich gegenüber der von der Gegenwalze ausgehenden Anpreßkraft eine größere Anpreßkraft
der Preßwalze ergibt. Hierbei sind die sich gegenüberliegenden Stützelemente der Preß-
und der Gegenwalze vorzugsweise einzeln, gruppenweise oder insgesamt an einer gemeinsamen
Fluiddruckleitung angeschlossen, wobei über den Fluiddruck verringernde Vorrichtungen
und/das Größenverhältnis der Stützflächen der sich gegenüberliegenden Stützelemente
die gegenüber der von der Gegenwalze ausgehenden Anpreßkraft größere Anpreßkraft der
Preßwalze gewährleistet wird. Dies begründet sich darin, daß der Walzenmantel der
Gegenwalze an seinen Enden radial unverschiebbar gegenüber dem Träger gelagert ist.
[0010] Insbesondere dann, wenn sich der äußere Umfang des Walzenmantels der Gegenwalze,
von der Walzenmitte ausgehend, in axialer Richtung zu den Walzenenden hin verkleinert,
ist es von Vorteil, wenn sich der Umfang des Walzenmantels der Preßwalze und/oder
der mit der Gegenwalze einen weiteren Preßspalt bildenden Walze von der Walzenmitte
ausgehend in axialer Richtung zu den Walzenenden hin ebenfalls vorzugsweise im selben
Maße verringert. Dies erlaubt es, das Maß der Umfangsverringerung auf ein Minimum
zu beschränken, so daß sich die Geschwindigkeitsunterschiede an der Walzenoberfläche,
in axialer Richtung gesehen, verringern. Außerdem werden dadurch Geschwindigkeitsunterschiede
an der Walzenoberfläche zwischen den entsprechenden Walzen minimiert oder ausgeschlossen.
[0011] Falls die Wirkrichtung des Stützelementes aus der Preßebene geneigt ist, sollte der
Neigungswinkel zwischen 2 und 15, vorzugsweise zwischen 4 und 8 Grad liegen. Zur Verstärkung
der Verformung des Walzenmantels der Gegenwalze im axial mittleren Bereich, d.h. im
Bereich der Maschinenmitte ist es außerdem von Vorteil, wenn sich der Winkel, von
der Walzenmitte ausgehend, in axialer Richtung zu den Walzenenden hin verändert, insbesondere
tendenziell verkleinert.
[0012] Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine Walzenpresse mit drei Walzen und
- Figur 2
- einen schematischen Längsschnitt dieser Walzenpresse einschließlich der Fluidsteuerung.
[0013] Die Walzenpresse besteht dabei aus drei ungefähr übereinander angeordneten und in
einer nicht dargestellten Stuhlung gelagerten Walzen, die zwei Preßspalte 1 und 15
zur Behandlung einer Materialbahn 2 bilden. Während sich die Preßwalze 3 genau über
der Gegenwalze 8 befindet, ist die dritte als Saugwalze ausgebildete Walze 14 zu dieser
Preßebene versetzt unterhalb der Gegenwalze 8 angeordnet. Um diese Walzenpresse besonders
zur Entwässerung einer Faserstoffbahn geeignet zu machen, verlaufen durch die Preßspalte
1 und 15 neben der Materialbahn 2 Entwässerungsfilze 16 zur Aufnahme des ausgepreßten
Wassers.
[0014] Die Preßwalze 3 besteht aus einem sehr flexiblen, um einen feststehenden Träger 4
rotierbaren Walzenmantel 5, der über ein hydraulisches Stützelement 6 in Form einer
axial verlaufenden Leiste auf dem Träger 4 gelagert ist, wobei das Stützelement 6
eine konkave Stützfläche 7 besitzt. Statt einer auf einem hydraulischen Druckpolster
gelagerten Leiste ist es natürlich auch möglich, mehrere Stützelemente 6 zur Anwendung
zu bringen. Die Schmierung des Spaltes zwischen der Stützfläche 7 und der inneren
Oberfläche des Walzenmantels 5 kann hydrostatisch und/oder hydrodynamisch erfolgen.
[0015] Durch die konkave Stützfläche 7 wird ein relativ breiter Preßspalt 1 mit der etwa
zylindrischen Gegenwalze 8 gebildet. Diese besteht ebenfalls aus einem um einen feststehenden
Träger 10 rotierbaren Walzenmantel 9, der über mehrere Stützelemente 11 auf diesem
gelagert ist. Damit sich zwischen der Gegenwalze 8 und der dritten Walze 14 ein möglichst
gleichförmiger Preßspalt 15 bildet, verringert sich der äußere Umfang des Walzenmantels
9 der Gegenwalze 8, von der Walzenmitte ausgehend, in axialer Richtung zu den Walzenenden
hin, so daß dem Durchhängen der dritten Walze 14 selbst bei großen Walzenbreiten gefolgt
werden kann. Um das Maß der Umfangsänderung und damit auch der Geschwindigkeitsveränderung
an der Walzenmanteloberfläche entlang der Gegenwalze 8 zu minimieren, verringert sich
auch der Umfang des Walzenmantels der dritten Walze 14 zu den Walzenenden hin im selben
Maße wie bei der Gegenwalze 8. Damit wird außerdem erreicht, daß es zu keinen Geschwindigkeitsunterschieden
an den Walzenmanteloberflächen zwischen der Gegenwalze 8 und der dritten Walze 14
kommt, was sich negativ auf das Behandlungsergebnis der Materialbahn 2 auswirken könnte.
Aus demselben Grund verringert sich auch bei der preßwalze 3 der Umfang des Walzenmantels
5 zu den Walzenenden hin im selben Maße (Umfangsänderung, bezogen auf den Umfang).
Die Veränderung des walzenumfangs kann über eine Veränderung des Innendurchmessers
der Walzenmäntel 5, 9 und/oder der Wandstärke dieser Walzenmäntel 5, 9 erreicht werden.
Ergänzend oder für sich allein ist es jedoch auch möglich, die Walzenmäntel 5, 9 thermisch
von innen, beispielsweise über das Schmierfluid der Stützelemente 6, 11, und/oder
außen, beispielsweise induktiv, entsprechend zu beeinflussen und so eine Umfangsveränderung
herbeizuführen. Gleiches gilt natürlich für die dritte Walze 14.
[0016] Als selbständige oder - wie hier - ergänzende Maßnahme ist die Wirkrichtung der Stützelemente
11 geringfügig um einen Winkel Δ, der zwischen 2 und 15, vorzugsweise 4 und 8 Grad,
liegt, aus der mit der Preßwalze 3 gebildeten Preßebene zu der mit der Gegenwalze
8 einen weiteren Preßspalt 15 bildenden Walze 14 geneigt. Da der Walzenmantel 9 der
Gegenwalze 8 an den Enden über Lager auf dem Träger 10 fixiert ist, wirkt sich die
aus der Neigung der Stützelemente 11 resultierende Verformung des Walzenmantels 9
der Gegenwalze 8 besonders stark im mittleren Bereich aus, so daß sich der Walzenmantel
9 dort stärker zur dritten Walze 14 hin verformt. Dieser Effekt wird noch ausgeprägter,
wenn sich der Winkel Δ, von der Walzenmitte ausgehend, in axialer Richtung zu den
Walzenenden hin verkleinert. Es kann dabei auch von Vorteil sein, den Winkel Δ, beispielsweise
über eine steuerbare Drehbarkeit des Trägers 10 (mit den dazugehörigen Stützelementen
11) der Gegenwalze 8 variabel zu gestalten, um so Einfluß auf den Grad der Verformung
des Walzenmantels 9 der Gegenwalze 8 nehmen zu können.
[0017] Die Fluidversorgung der Stützelemente 6 und 11 der Preß- und Gegenwalze 3,8 erfolgt
einfach über eine gemeinsame Fluiddruckleitung 12, wobei sich zwischen der Fluiddruckleitung
12 und den Stützelementen 11 der Gegenwalze 8 jeweils eine Drossel befindet. Hierdurch
wird ein größerer Anpreßdruck bei der Preßwalze 3 gewährleistet, so daß sich der an
den Walzenenden gelagerte Walzenmantel 9 der Gegenwalze 8 im mittleren Bereich nach
unten, d.h. zur dritten Walze 14 hin durchbiegt. Auch dies wirkt sich förderlich bei
der Bildung eines gleichförmigen zweiten Preßspaltes 15 aus. Die größere Anpreßkraft
der Preßwalze 3 bezüglich der Gegenwalze 8 läßt sich aber auch über das Größenverhältnis
der Stützflächen 7 der sich gegenüberliegenden Stützelemente 6, 11 beider Walzen erreichen.
1. Walzenpresse, Kalander oder dergleichen, bestehend aus mindestens drei mehrere Preßspalte
(1, 15) zur Behandlung einer Materialbahn (2) bildenden Walzen, von denen eine Preßwalze
(3) aus einem sehr flexiblen, um einen feststehenden Träger (4) rotierbaren Walzenmantel
(5) besteht, der über mindestens ein Stützelement (6) auf dem Träger (4) gelagert
ist, welches eine konkave, einen breiten Preßspalt (1) mit der zylindrischen Gegenwalze
(8) gewährleistende Stützfläche (7) besitzt, wobei die Gegenwalze (8) zumindest mit
einer nicht durchbiegungsgesteuerten Walze (14) einen weiteren Preßspalt (15) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der äußere Umfang des Walzenmantels (9) der Gegenwalze (8) von der Walzenmitte
ausgehend in axialer Richtung zu den Walzenenden hin verkleinert.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Umfang des Walzenmantels (5) der Preßwalze (3) und/oder der mit der Gegenwalze
(8) einen weiteren Preßspalt (15) bildenden Walze (14) von der Walzenmitte ausgehend
in axialer Richtung zu den Walzenenden hin vorzugsweise im selben Maße verringert.
3. Walzenpresse, Kalander oder dergleichen, bestehend aus mindestens drei mehrere Preßspalte
(1, 15) zur Behandlung einer Materialbahn (2) bildenden Walzen, von denen eine Preßwalze
(3) aus einem sehr flexiblen, um einen feststehenden Träger (4) rotierbaren Walzenmantel
(5) besteht, der über mindestens ein Stützelement (6) auf dem Träger (4) gelagert
ist, welches eine konkave, einen breiten Preßspalt (1) mit der zylindrischen Gegenwalze
(8) gewährleistende Stützfläche (7) besitzt, wobei die Gegenwalze (8) zumindest mit
einer nicht durchbiegungsgesteuerten Walze (14) einen weiteren Preßspalt (15) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalze (8) aus einem um einen feststehenden Träger (10) rotierbaren Walzenmantel
(9) besteht, der an seinen Enden gegenüber dem Träger (10) nicht verschiebbar sowie
über mindestens ein Stützelement (11) auf dem Träger (10) gelagert ist, wobei die
Wirkrichtung des Stützelements (11) geringfügig um einen Winkel Δ aus der mit der
Preßwalze (3) gebildeten Preßebene zu der mit der Gegenwalze (8) einen weiteren Preßspalt
(15) bildenden Walze (14) geneigt ist.
4. Walzenpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der äußere Umfang des Walzenmantels (9) der Gegenwalze (8) von der Walzenmitte
ausgehend in axialer Richtung zu den Walzenenden hin verkleinert.
5. Walzenpresse nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Umfang des Walzenmantels (5) der Preßwalze (3) und/oder der mit der Gegenwalze
(8) einen weiteren Preßspalt (15) bildenden Walze (14) von der Walzenmitte ausgehend
in axialer Richtung zu den Walzenenden hin vorzugsweise im selben Maße verringert.
6. Walzenpresse nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Umfang des Walzenmantels (9) der Gegenwalze (8) in axialer Richtung nicht
verändert.
7. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel Δ zwischen 2 und 15, vorzugsweise zwischen 4 und 8 Grad liegt.
8. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Winkel Δ von der Walzenmitte ausgehend in axialer Richtung zu den Walzenenden
hin verändert.
9. Walzenpresse, Kalander oder dergleichen, bestehend aus mindestens drei mehrere Preßspalte
(1, 15) zur Behandlung einer Materialbahn (2) bildenden Walzen, von denen eine Preßwalze
(3) aus einem flexiblen, um einen feststehenden Träger (4) rotierbaren Walzenmantel
(5) besteht, der über mindestens ein Stützelement (6) auf dem Träger (4) gelagert
ist, welches eine konkave, einen breiten Preßspalt mit der zylindrischen Gegenwalze
(8) gewährleistende Stützfläche (7) besitzt, wobei die Gegenwalze (8) zumindest mit
einer nicht durchbiegungsgesteuerten Walze (14) einen weiteren Preßspalt (15) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalze (8) aus einem um einen feststehenden Träger (10) rotierbaren Walzenmantel
(9) besteht, der an seinen Enden gegenüber dem Träger (10) nicht verschiebbar sowie
über mindestens ein Stützelement (11) auf dem Träger (10) gelagert ist, und daß die
sich gegenüberliegenden Stützelemente (6, 11) der Preßwalze (3) und der Gegenwalze
(8) derart ausgelegt und/oder beaufschlagbar sind, daß sich gegenüber der von der
Gegenwalze (8) ausgehenden Anpreßkraft eine größere Anpreßkraft der Preßwalze (3)
ergibt.
10. Walzenpresse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der äußere Umfang des Walzenmantels (9) der Gegenwalze (8) von der Walzenmitte
ausgehend in axialer Richtung zu den Walzenenden hin verkleinert.
11. Walzenpresse nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Umfang des Walzenmantels (5) der Preßwalze (3) und/oder der mit der Gegenwalze
(8) einen weiteren Preßspalt bildenden Walze (14) von der Walzenmitte ausgehend in
axialer Richtung zu den Walzenenden hin vorzugsweise im selben Maße verringert.
12. Walzenpresse nach Anspruch 9 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Umfang des Walzenmantels (9) der Gegenwalze (8) in axialer Richtung nicht
verändert.
13. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkrichtung des Stützelements (11) geringfügig um einen Winkel Δ aus der
mit der Preßwalze (3) gebildeten Preßebene zu der mit der Gegenwalze (8) einen weiteren
Preßspalt (15) bildenden Walze (14) geneigt ist.
14. Walzenpresse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel Δ zwischen 2 und 15, vorzugsweise zwischen 4 und 8 Grad liegt.
15. Walzenpresse nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Winkel Δ von der Walzenmitte ausgehend in axialer Richtung zu den Walzenenden
hin verändert.
16. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich gegenüberliegenden Stützelemente (6, 11) der Preßwalze (3) und der Gegenwalze
(8) einzeln, gruppenweise oder insgesamt an einer gemeinsamen Fluiddruckleitung (12)
angeschlossen sind, wobei über den Fluiddruck verringernde Vorrichtungen (13) und/oder
das Größenverhältnis der Stützflächen (7) der sich gegenüberliegenden Stützelemente
(6, 11) die gegenüber der von der Gegenwalze (8) ausgehenden Anpreßkraft größere Anpreßkraft
der Preßwalze (3) gewährleistet ist.
17. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkrichtungen der einander gegenüberliegenden Stützelemente (6, 11) der Preßwalze
(3) und der Gegenwalze (8) zumindest im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.