(19)
(11) EP 0 745 749 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.12.1996  Patentblatt  1996/49

(21) Anmeldenummer: 96108690.7

(22) Anmeldetag:  31.05.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E06B 3/54
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 02.06.1995 DE 29509133 U

(71) Anmelder: Niemann, Hans-Dieter
D-50169 Kerpen-Horrem (DE)

(72) Erfinder:
  • Niemann, Hans-Dieter
    D-50169 Kerpen-Horrem (DE)

(74) Vertreter: Eichler, Peter, Dipl.-Ing. 
Sturies - Eichler - Füssel Patentanwälte, Brahmsstrasse 29
42289 Wuppertal
42289 Wuppertal (DE)

   


(54) Abstützelement einer Glasscheibe od. dgl.


(57) Abstützelement einer Glasscheibe (11) od.dgl., die in einem aus Hohlprofilen (12) aufgebauten Rahmen eingebaut ist, mit rahmenauflageseitig angeordneten, längs durchlaufenden und beabstandeten Bodenstegen (13), mit einem an einer Längskante (14) vorhandenen, von einer Abstützfläche scheibenparallel vorstehenden Haltevorsprung (16), dessen freies Ende rahmenseitig senkrecht zur Scheibenebene (17) formschlüssig angreift.
Um ein Abstützelement mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend zu verbessern, daß es bei im wesentlichen im Bereich einer der Längskanten (14,14') erfolgender Festlegung hinreichend stabil befestigt ist, also derart, daß die konstruktiv vorbestimmte Einbaustellung des Abstützelements am Hohlprofil (12) auch bei im wesentlichen nur im Bereich an einer einzigen Längskante (14) erfolgenden Befestigung gewährleistet ist, wird es so ausgebildet, daß das Abstützelement rahmenauflageseitig mit einem an einer Bodenlängskante (18) verrastenden Klemmteil (19) versehen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Abstützelement einer Glasscheibe od.dgl., die in einem aus Hohlprofilen aufgebauten Rahmen eingebaut ist, mit rahmenauflageseitig angeordneten, längs durchlaufenden und beabstandeten Bodenstegen, mit einem an einer Längskante vorhandenen, von einer Abstützfläche scheibenparallel vorstehenden Haltevorsprung, dessen freies Ende rahmenseitig senkrecht zur Scheibenebene formschlüssig angreift.

[0002] Ein Abstützelement mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der DE 33 33 829 A1 bekannt. Bei dem bekannten Abstützelement ist das freie Ende des Haltevorsprungs zugespitzt und wird zwischen die am Hohlprofil vorhandene Gummidichtung und dieses selbst geschoben. Damit soll eine einseitige Befestigung des Abstützelements erreicht werden. Infolge dieser einseitigen Befestigung des Abstützelements soll es sich erübrigen, die gesamte Nutbettbreite des Hohlprofils in Anspruch zu nehmen, um eine an den Nutwandungen erforderliche, nämlich an beiden Kanten des Abstützelements erfolgende Abstützung zu erreichen. Die Festlegung des Abstützelements im Bereich nur einer Längskante ist vergleichsweise labil. Es kann auch sein, daß die Abstützfläche des Abstützelements nicht genau im rechten Winkel zum Haltevorsprung steht, weil ein den rechten Winkel zwischen Abstützfläche und Haltevorsprung beeinträchtigender Verzug des aus Kunststoff bestehender Abstützelements vorhanden ist. In einem solchen Fall kann der Zusammenbau des Abstützelements mit dem Hohlprofil und der Glasscheibe beeinträchtigt sein, weil die hochstehende Abstützfläche das seitliche Einsetzen der Glasscheibe behindert.

[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Abstützelement mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend zu verbessern, daß es bei im wesentlichen im Bereich einer der Längskanten erfolgender Festlegung hinreichend stabil befestigt ist, also derart, daß die konstruktiv vorbestimmte Einbaustellung des Abstützelements am Hohlprofil auch bei im wesentlichen nur im Bereich an einer einzigen Längskante erfolgenden Befestigung gewährleistet ist.

[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Abstützelement rahmenauflageseitig mit einem an einer Bodenlängskante verrastenden Klemmteil versehen ist.

[0005] Für die Erfindung ist es von Bedeutung, daß von der üblicherweise an beiden Längskanten eines Abstützelements vorhandenen Befestigung abgerückt wird. Andererseits wird aber weiterhin von einer Mehrfachbefestigung, bezogen auf den Querschnitt des Abstützelements, Gebrauch gemacht. Hierzu ist das Abstützelement zusätzlich zu dem Haltevorsprung mit einem verrastenden Klemmteil zu versehen. Dieses Klemmteil kommt rahmenauflageseitig zur Wirkung, nämlich an einer Bodenlängskante. Der Haltevorsprung, dessen freies Ende rahmenseitig senkrecht zur Scheibenebene formschlüssig festgelegt ist, kann ein Widerlager bilden. Dieses Widerlager und das verrastende Klemmteil können das gesamte Abstützelement sicher in der konstruktiv vorbestimmten Stellung festlegen. Dabei ist von Bedeutung, daß die Festlegung an einer Bodenlängskante erfolgt, weil diese einen rastenden Angriff des Klemmteils durch entsprechende konstruktive Ausgestaltung des Klemmteils ermöglicht.

[0006] Die konstruktive Ausbildung des Klemmteils ist grundsätzlich beliebig, damit die erforderliche Anpassung an die jeweils vorgegebene geometrische Konstruktion der Bodenlängskante erfolgen kann. Üblicherweise sind derartige Bodenlängskanten jedoch über die gesamte Länge des Hohlprofils durchlaufend. Es ist in diesem Fall zweckmäßig, das Abstützelement so auszubilden, daß das Klemmteil eine über die Länge des Abstützelements durchlaufende Leiste ist. Damit ergibt sich eine entsprechend linienförmige Verrastung über die gesamte Länge des Abstützelements mit entsprechend sicherer Festlegung. Die Festlegung ist besser, als bei einer etwaigen punktförmigen Verrastung durch z.B. zapfenartige Ausgestaltung des Klemmteils.

[0007] Das Abstützelement kann so ausgebildet werden, daß das Klemmteil zwischen den beiden Längskanten des Abstützelements angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft für den Fall, daß im Bereich der Längskante die beabstandeten Bodenstege angeordnet sind, welche in bekannter Weise eine U-artige Querschnittsausbildung des Abstützelements bewirken.

[0008] Hohlprofile werden häufig mit Wasserablaufnuten versehen. Deren Seitenwände bzw. Begrenzungskanten bilden zur Verrastung des Klemmteils des Abstützelements geeignete Bodenlängskanten. Das Abstützelement wird daher vorteilhafterweise so ausgebildet, daß das Klemmteil an einer von einer Wasserablaufnut des Hohlprofils gebildeten Bodenlängskante abgestützt ist.

[0009] Eine weitere Ausgestaltung des Abstützelements ist dahingehend möglich, daß das Klemmteil schräg zur Rahmenauflagefläche des Hohlprofils und/oder einem Bodensteg dicht benachbart angeordnet ist. Die Schräganordnung des Klemmteils ist vorteilhaft, weil die Bodenlängskanten in der Regel Bestandteile von Nuten oder Rippen sind, die vertikale Seitenwandflächen aufweisen. Die Schräganordnung des Klemmteils erleichtert das Verrasten des Abstützelements mit einfachen, wenig materialaufwendigen Mitteln. Die Anordnung des Klemmteils dicht neben einem Bodensteg hat zur Folge, daß die verbleibende Bodenunterfläche des Abstützelements glatt durchlaufend ausgebildet ist und mithin keinerlei mit der sonstigen Querschnittsgestaltung des Hohlprofils kollidierenden Teile aufweist. Die dichte Nachbarschaft von Bodensteg und Klemmteil bewirken eine Stabilisierung des entsprechenden Querschnittsbereichs des Abstützelements. Diese wird durch die Schräganordnung des Klemmteils noch gefördert.

[0010] Um die Verrastung zu erleichtern, ist das Abstützelement so ausgebildet, daß das Klemmteil mit einer in Bezug auf die Bodenlängskante schrägen Endfläche ausgebildet ist. Die Schrägfläche erleichtert das Zusammenschieben der zu verrastenden Teile.

[0011] Eine weitere vorteilhafte Wirkung der Festlegung des Abstützelements ergibt sich, wenn dieses so ausgebildet ist, daß der Haltevorsprung unter der Wirkung des Klemmteils rahmenseitig angreift. Es kann dann der formschlüssige Eingriff des freien Endes des Haltevorsprungs als Widerlager für das Klemmteil ausgebildet werden, mit dem das Abstützelement zwischen der Bodenlängskante und dem Eingriffsbereich des Rahmens rastend verspannt wird.

[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Abstützelements wird dadurch erreicht, daß der Haltevorsprung direkt an dem Hohlprofil angreift. Der Direktangriff des Haltevorsprungs am Hohlprofil gestattet eine präzise Ausgestaltung des Angreifbereichs durch entsprechende Profilierung des Hohlprofils. Der Angriff erfolgt zwischen starren Teilen. Eine elastische Dichtung zwischen dem Hohlprofil und der Glasscheibe hat keinen Einfluß auf den Sitz des Haltevorsprungs am Hohlprofil.

[0013] Der direkte Angriff des Haltevorsprungs am Hohlprofil wird zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß das Hohlprofil eine dem Abstützelement zugewendete Nut hat, in die das freie Ende des Haltevorsprungs eingreift. Bei einer derartigen Ausgestaltung braucht das freie Ende des Haltevorsprungs in die Nut lediglich eingesteckt zu werden, um die gewünschte Formschlüssigkeit quer zur Scheibenebene zu erreichen.

[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Abstützelements wird dadurch erreicht, daß der Haltevorsprung mit Abstand zur benachbarten Wand des Hohlprofils angeordnet ist und an seinem freien Ende eine Anlagefläche aufweist. Insbesondere wird dadurch die Abstützstelle des Haltevorsprungs am Hohlprofil auf einen kleineren Querschnittsbereich beschränkt und entsprechend definiert, so daß das elastische Verhalten des Abstützelements im Zusammenwirken mit dem Hohlprofil gefördert wird. Es ergibt sich eine größere freie Länge zwischen dem verrastenden Klemmteil und dem freien Ende des Haltevorsprungs, was sich im Sinne einer Verbesserung der Elastizität beim Verrasten ausnutzen läßt.

[0015] Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung des Abstützelements wird dadurch erreicht, daß das freie Ende des Haltevorsprungs doppelt abgewinkelt ausgebildet ist. Eine derartige doppelte Abwinkelung ergibt eine Z-artige Ausbildung, die einfach hergestellt werden kann und den konstruktiven Anforderungen gerecht zu dimensionieren ist.

[0016] Eine weitere Ausgestaltung des Abstützelements kann so durchgeführt werden, daß der Haltevorsprung eine über die Länge des Abstützelements durchlaufende oder aus Einzelstegen bestehende Platte ist, an der nur nahe den Enden des Abstützelements Eingriffsvorsprünge für den senkrecht zur Scheibenebene erfolgenden Formschluß vorhanden sind. Dadurch wird der Zusammenbau des Abstützelements mit dem Hohlprofil vereinfacht. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die beiden Eingriffsvorsprünge zutreffend positioniert werden.

[0017] Das Abstützteil kann so weitergebildet werden, daß das Klemmteil und der Haltevorsprung profilaußenseitig von einem thermisch trennenden Zwischenstück des Hohlprofils vorhanden sind. Infolgedessen ist der Bereich oberhalb des thermisch trennenden Zwischenstücks von Querschnittsgestaltungen des Abstützelements frei, dessen einer Bodensteg und dessen Klemmteil sich seitwärts von dem Bereich des Zwischenstücks befinden. Da für dieses Zwischenstück in der Regel eine Bodenlängskante erforderlich ist, nämlich um die notwendigen Halteleisten für das Zwischenstück zu konzipieren, bedeutet eine derartige Ausgestaltung des Abstützelements zugleich eine vorteilhafte Ausnutzung ohnehin erforderlicher Profilgestaltungen des Hohlprofils.

[0018] Für besonders aufwendige Türen oder Fenster kann das Abstützelement so ausgebildet werden, daß profilinnenseitig von einem thermisch trennenden Zwischenstück des Hohlprofils ein Bodensteg vorhanden ist, der Rastmittel zur Festlegung des Abstützelements an einem eine Hinterschneidung bildenden Profilsteg des Hohlprofils oder einer Glashalteleiste des Hohlprofils zusätzlich aufweist. Es wird eine beidseits des thermisch trennenden Zwischenstücks erfolgende Verrastung des Abstützelements bewirkt.

[0019] Auch bei einem Abstützelement einer Glasscheibe od.dgl., das in einen aus Hohlprofilen bestehenden Rahmen eingebaut ist, mit einem an einer Längskante vorhandenen Haltevorsprung, der scheibenparallel vorsteht und dessen längskantenfernes Ende an einem Hohlprofil in senkrecht zur Scheibenebene formschlüssiger Weise scheibenparallel flexibel an dem Hohlprofil abgestützt ist, liegt das technische Problem vor, die konstruktiv vorbestimmte Einbaustellung des Abstützelements am Hohlprofil auch bei im wesentlichen nur im Bereich an einer einzigen Längskante erfolgenden Befestigung zu gewährleisten. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, daß bei dem eingangs beschriebenen bekannten Abstützelement das Abstandsmaß zwischen der Gummidichtung und der Auflagefläche des Hohlprofils für das Abstützelement häufig variabel ist. Das kann zum einen durch Toleranzen bedingt sein, die durch den Sitz der Gummidichtung bedingt sind, welche sich in unterschiedlichen Stellungen an der Glasscheibe abstützt. Das kann aber auch konstruktiv bedingt sein, wenn nämlich der die Gummidichtung tragende Flügelüberschlag unterschiedlich lang bzw. hoch ausgebildet wird, beispielsweise bei unterschiedlichen Profilbaureihen.

[0020] Zusätzlich soll das Abstützelement also so ausgebildet sein, daß die stabile Befestigung bzw. Festlegung auch bei Hohlprofilen unterschiedlicher Abmessungen im Bereich des Flügelüberschlags und bei unterschiedlich ausgebildeten Gummidichtungen oder Toleranzen im Befestigungsbereich erreicht wird.

[0021] Die vorgenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haltevorsprung ein Federbügel ist, der mit zwei Enden jeweils an einem Ende der Längskante des Abstützelements angreift.

[0022] Die scheibenparallel flexibel erfolgende Abstützung des Haltevorsprungs am Hohlprofil kann dazu benutzt werden, Toleranzen zu überbrücken. Das Abstützelement kann aber auch mit ungeänderten Abmessungen für Hohlprofile verwendet werden, die scheibenparallel mehr oder weniger hohe Überschläge aufweisen. Das Abstützelement kann dahingehend ausgebildet werden, daß der Haltevorsprung ein Federbügel ist, der mit zwei Enden an der Längskante jeweils an einem Ende des Abstützelements angreift. Diese Ausgestaltung des Haltevorsprungs als Federbügel ermöglicht einen sehr großen Federweg, bedingt durch die Ausnutzung der gesamten Länge der Längskante beim Anbringen der Enden des Federbügels. Der Federweg kann sehr groß sein, ohne daß dadurch die Halterung des Abstützelements am Hohlprofil beeinträchtigt wird.

[0023] Um die Verformbarkeit des Haltevorsprungs in Bezug auf die anderen Teile des Abstützelements zu erleichtern, ist das Abstützelement so ausgebildet, daß der Haltevorsprung filmscharnierartig an der Längskante des aus Kunststoff bestehenden Abstützelements angreift. Eine derartige filmscharnierartige Befestigung des Haltevorsprungs an der Längskante ergibt infolge der Flexibilität des Kunststoffs Biegestellen, die hinreichend dauerhaft sind, um das Zusammenwirken des Haltevorsprungs mit dem Abstützelement im übrigen zu gewährleisten.

[0024] Zweckmäßigerweise ist der Haltevorsprung streifenartig flach ausgebildet. Das ist im Sinne einer wünschenswerten Materialersparnis und trägt zu der erforderlichen Flexibilität des als Federbügel ausgebildeten Haltevorsprungs bei.

[0025] Das Abstützelement kann so gestaltet werden, daß der Haltevorsprung zwischen seinen Enden als scheibenparalleler Bogen ausgebildet ist. Infolgedessen wird die gewünschte Federwirkung über die gesamte Länge gleichmäßig verteilt. Das ist vorteilhaft im Sinne einer gleichmäßigen Materialbeanspruchung und damit im Sinne der gewünschten Dauerhaltbarkeit. Die Wölbung kann dabei trotzdem so ausgebildet werden, daß der formschlüssige Eingriff zwischen dem Haltevorsprung und dem Hohlprofil senkrecht zur Scheibenebene gewährleistet ist.

[0026] Wenn der Haltevorsprung längskantenseitig gekerbt ist, erleichtert das das federnde Ausbiegen des Haltevorsprungs, insbesondere wenn er streifenartig flach ausgebildet ist. Des weiteren sind die Kerbungen insbesondere bei gewölbten Haltevorsprüngen von Vorteil, wenn sie über die Länge des Haltevorsprungs gleichmäßig verteilt sind.

[0027] Das Abstützelement kann so ausgebildet werden, daß es mit seiner Längskante an dem Hohlprofil anliegt, und daß der Haltevorsprung flach an einer scheibenparallelen Wand des Hohlprofils anliegt. In diesem Fall bildet das Hohlprofil für den Haltevorsprung eine gleichmäßige Anlagefläche, die zur Formstabilisierung des Haltevorsprungs beiträgt, insbesondere wenn dieser als Federbügel ausgebildet ist, der dazu tendiert in die Hauptebene des Abstützelements zu klappen also quer zur Scheibenebene.

[0028] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig.1
einen Querschnitt durch einen unteren Rahmenholm eines Fensters mit zwischen der Glasscheibe und dem Hohlprofil angeordnetem Abstützelement,
Fig.2
eine perspektivische Ansicht des in Fig.1 eingesetzten Abstützelements,
Fig.3
eine Aufsicht,
Fig.4
eine Seitenansicht des Abstützelements der Fig.2,
Fig.5,6
Querschnitte durch einen unteren Rahmenholm entsprechend Fig.1,
Fig.7
eine perspektivische Ansicht des gemäß Fig.5 eingesetzten, jedoch unverformten Abstützelements,
Fig.8
eine Draufsicht auf das Abstützelement der Fig.7, und
Fig.9,10
den Fig.3,4 entsprechende Seitenansichten des Abstützelements in den Richtungen A,B der Fig.8.


[0029] Die Fig.1 zeigt eine Glasscheibe 11, nämlich eine Isolierglasscheibe, die aus den beiden Einzelscheiben 11',11'' besteht und in üblicher Weise zwischen diesen beiden Scheiben 11',11'' einen Abstandhalter 34 aufweist, der einen Scheibenzwischenraum 35 in seiner Breite festlegt. Mittig zwischen den beiden Einzelscheiben 11',11'' befindet sich die Scheibenebene 17. Anstelle der Glasscheibe 11 kann sich auch eine anders ausgebildete Scheibe oder Platte befinden.

[0030] Die Glasscheibe 11 wird mit einem Hohlprofil 12 zusammengebaut. Das dargestellte Hohlprofil 12 bildet gemeinsam mit der zugehörigen Glasleiste 33 den unteren Rahmenholm, der mit vertikalen Seitenholmen verbunden sein kann, die durch einen oberen Querholm miteinander verbunden sind, wobei alle gemeinsam einen Flügelrahmen zur Halterung der Glasscheibe 11 bilden. Das in Fig.1 dargestellte Hohlprofil 12 besteht im wesentlichen aus einem Stützschenkel 12' und aus einem Überschlag 12'', der im rechten Winkel zum Stützschenkel 12' angeordnet ist und den Außenumfang der Glasscheibe scheibenaussenseitig zu deren Zentrum hin überlappt. An seinem oberen Ende trägt der Überschlag 12'' eine elastische Abdichtung 36, der gegenüber auf der anderen Seite der Glasscheibe 11 eine weitere elastische Abdichtung 37 angeordnet ist, die scheibeninnenseitig an der Einzelscheibe 11'' anliegt und von der Glashalteleiste 33 abgestützt ist.

[0031] Die Glasscheibe 11 ist über einen Glasklotz 38 auf einem Abstützelement 10 abgestützt, das seinerseits auf der Rahmenauflagefläche 21 aufliegt. Der Glasklotz 38 ist etwas breiter, als die Glasscheibe 11 und mittig in Bezug auf die Scheibenebene 17 angeordnet. Sein Aufbau ist hier nicht detailliert. Der Aufbau kann üblicher Art sein. Die Länge des Glasklotzes 38 entspricht etwa der Länge des Abstützelements 10 und gegen ein Verrutschen des Glasklotzes 38 in seiner Längsrichtung ist das Abstützelement 10 mit Haltewinkeln 39 versehen, deren zur Abstützfläche 15 des Abstützelements 10 vertikale Lappen verhindern, daß der Glasklotz 38 aus dem Bereich des Abstützelements 10 in Längsrichtung herausrutschen kann.

[0032] Das Abstützelement 10 besteht im wesentlichen aus einer Platte 40, deren obere Fläche die Abstützfläche 15 bildet, die gemäß Fig.2,3 geriffelt ist, um ein Verrutschen des Glasklotzes 38 oder eine Relativbewegung zur Glasscheibe 11 zu vermeiden, sofern diese direkt auf der Abstützfläche 15 aufliegt. Die Anordnung eines Glasklotzes 38 ist im allgemeinen dann notwendig, wenn zwischen den Abmessungen der Glasscheibe 11 und den Hohlprofilen 12 Toleranzen vorhanden sind, die zum gewünschten Sitz der Glasscheibe 11 im Rahmen ausgeglichen werden müssen. Die Haltelappen 39 des Abstützelements 10 tragen insbesondere bei vertikaler Anordnung des Abstützelements 10 dazu bei, daß der Glasklotz 38 nicht in unerwünschter Weise aus dem Zwischenraum zwischen dem Abstützelement 10 und der Glasscheibe 11 herausrutschen kann.

[0033] Die Unterseite der Platte 40 hat zwei Bodenstege 13, die an den Längskanten 14,14' angeordnet sind, vertikal vorspringen und sich vertikal auf der Rahmenauflagefläche 21 des Hohlprofils 12 abstützen. Die Platte 40 hat infolgedessen den aus der Fig.1 ersichtlichen Abstand von der Rahmenauflagefläche 21, der ventiliert ist, weil das Abstützelement nur eine begrenzte Länge von z.B. 10 cm aufweist. In der Rahmenauflagefläche 21 ist nahe dem Überschlag 12'' eine Wasserablaufnut 20 vorhanden, die in Bezug auf die Glasscheibe 11 etwas weiter beabstandet ist, als die Rahmenauflagefläche 21 im übrigen Bereich unterhalb der Glasscheibe 11. Der Übergang zwischen dem Boden der Wasserablaufnut 20 und der Rahmenauflagefläche 21 ist eine Abstufung, die eine Bodenlängskante 18 bildet.

[0034] Das dargestellte Hohlprofil 12 ist mehrteilig ausgebildet. Zwischen dem profilaußenseitigen, den Flügelüberschlag 12'' aufweisenden Teil des Hohlprofils 12 und dem profilinnenseitigen Teil ist ein thermisch trennendes Zwischenstück 29 vorhanden, das mit beiden Profilteilen festverbunden ist. Es verhindert einen Temperaturausgleich zwischen dem profilaußenseitigen und dem profilinnenseitigen Hohlprofilteil. Das Hohlprofil 12 ist infolgedessen wärmegedämmt. Um insoweit nicht eine unerwünschte Wärmebrücke zu schaffen, besteht das Abstützelement 10 aus einem Kunststoff, der nur gering wärmeleitend ist. Das Zwischenstück 29 hat zwei einander benachbarte, mit Hakenvorsprüngen aufeinander zuweisende Dichtungshaltestege 41, die nur so lang sind, daß sie in dem Raum zwischen der Platte 40 und der Rahmenauflagefläche 21 Platz finden.

[0035] Das Abstützelement 10 ist in besonderer Weise an die Gestaltung des Hohlprofils 12 angepaßt. Zum einen sind die Bodenstege 13 unterschiedlich lang, so daß die Platte 40 des Abstützelements 10 parallel zur Rahmenauflagefläche 21 angeordnet ist. In besonderer Weise ist das Abstützelement 10 mit einem Haltevorsprung 16 versehen, der sich mit Abstand 25 zur benachbarten Wand des Hohlprofils 12 parallel erstreckt. Die Erstreckung endet vor der Dichtung 36 und hier ist der Haltevorsprung 16 mit dem Hohlprofil 12 bzw. dessen Flügelüberschlag 12'' direkt zusammengebaut. Dazu hat der Flügelüberschlag 12'' einen T-förmigen Vorsprung 42, der eine zur Rahmenauflagefläche 21 gewendete offene Nut bildet, welche Eingriffsvorsprünge 28 des Haltevorsprungs 16 aufnehmen. Der Eingriffsvorsprung 28 bzw. die beiden in den Fig.2 bis 4 dargestellten Eingriffsvorsprünge 28 sind Bestandteil des freien Endes 24 des Haltevorsprungs 16. Der Haltevorsprung 16 ist plattenartig ausgebildet und an seinem freien Ende 24 bzw. an seiner freien Kante mit einer zu ihm bzw. zur Scheibenebene 17 senkrechten Stützleiste 43 versehen, welche die aus den Fig.2 bis 4 ersichtliche Anlagefläche 27 aufweist, die an der Wand 26 des Hohlprofils 12 anliegt. Infolgedessen ist das freie Ende 24 des Haltevorsprungs 16 doppelt abgewinkelt ausgebildet. Es ergibt sich ein senkrecht zur Scheibenebene 17 bzw. zu der den Haltevorsprung 16 bildenden Platte vertikaler Formschluß bei der vorbestimmten Anordnung des Abstützelements 10 gemäß Fig.1. Der Haltevorsprung 16 kann auch aus Einzelstegen bestehen, die beispielsweise die Eingriffsvorsprünge 28 tragen.

[0036] Um das Abstützelement 10 am Hohlprofil rastend festzulegen, ist ein Klemmteil 19 vorhanden. Das Klemmteil 19 ist eine sich über die Länge des Abstützelements 10 erstreckende Leiste, die in die Wasserablaufnut 20 des Hohlprofils 12 hineinragt. Sie stützt sich dabei mit einer Endfläche 22 an der Bodenlängskante 18 der Rahmenauflagefläche 21 ab. Die Endfläche 22 ist in Bezug auf die Bodenlängskante 18 bzw. die seitliche Begrenzungswand der Wasserablaufnut 20 schräg ausgebildet, um den rastenden Zusammenbau des Abstützelements 10 mit dem Hohlprofil 12 zu erleichtern. Bei diesem Zusammenbau kommt es aufgrund entsprechender Bemessung aller beteiligten Bauteile des Abstützelements dazu, daß dieses unter Federwirkung des Werkstoffs mit dem freien Ende 24 des Haltevorsprungs 16 gegen die Wand 26 bzw. in die Nut 23 gedrückt und so verklemmt bzw. verrastet wird. Die dadurch verursachte, an zwei Stellen erfolgende Verklemmung des Abstützelements 10 sichert dessen Lage relativ zum Hohlprofil 12 dauerhaft und zuverlässig. Es ist also ohne weiteres möglich, das Abstützelement mit dem Hohlprofil 12 zusammenzubauen und dann, bei noch nicht angebauter Glashalteleiste 33, den Glasklotz 38 bzw. die Glasscheibe 12 einzusetzen, ohne befürchten zu müssen, daß das Abstützelement 10 relativ zum Hohlprofil 12 verrutscht, auch nicht bei einer Anordnung an einem vertikalen Rahmenschenkel.

[0037] Aus den Darstellungen des Abstützelements 10 ist ersichtlich, daß das Klemmteil 19 dem Bodensteg 13 dicht benachbart ist. Infolgedessen wird dieser Bereich des Abstützelements 10 versteift. Zur guten Abstützung und zur verbesserten Verrastung des Abstützelements 10 ist das Klemmteil 19 im spitzen Winkel zum benachbarten Bodensteg 13 angeordnet. Die Schrägstellung des Klemmteils 19 ist etwa derart, daß seine Mittellinie auf die Anlagefläche 27 des freien Ende 24 des Haltevorsprungs 16 gerichtet ist. Es ergibt sich eine entsprechende Federwirkung, weil der Haltevorsprung 16 im Bereich der Längskante 14 mit vergleichsweise geringer Wandstärke ausgebildet ist. Das hat eine entsprechende Nachgiebigkeit zur Folge mit der Wirkung, daß sich der Haltevorsprung 16 relativ zur Platte 40 des Abstützelements 10 federnd bewegen kann. Um die Steifigkeit des Abstützelements 10 im übrigen vorteilhaft zu beeinflussen, verlaufen die Außenflächen des Klemmteils 19 verjüngend in Richtung auf die Bodenlängskante 18.

[0038] Es kann durchaus sein, daß das Abstützelement 10 so breit ist, daß es die gesamte Rahmenauflagefläche 21 des Hohlprofils 12 überdeckt. In diesem Fall grenzt es an einen Profilsteg 32, der hier eine Hinterschneidung 31 bildet. Diese Hinterschneidung 31 kann für eine weitere verrastende Festlegung des Abstützelements 10 am Hohlprofil 12 genutzt werden. Der dem Profilsteg 32 benachbarte Bodensteg 13 hat Rastmittel 30, die in die Hinterschneidung 31 eingreifen. Ungewollte Bewegungen des Abstützelements 10 vertikal zur Rahmenauflagefläche 21 werden dadurch verhindert.

[0039] Der Einbau des Abstützelements 10 in das Hohlprofil 12 erfolgt derart, daß zunächst die Eingriffsvorsprünge 28 in die Nut 23 des Hohlprofils 12 hineingesteckt werden. Dabei befinden sich die Stege 13 oberhalb der Rahmenauflagefläche 21 bzw. der Bodenlängskante 18 und sind schräg zu dieser gerichtet. Dann wird das Abstützelement 10 um eine durch die Eingriffsvorsprünge 28 etwa definierte Schwenkachse im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis das Klemmteil 19 an der Bodenlängskante 18 verrastet. Bei dieser Gelegenheit verrastet auch das Rastmittel 30, also ein Rastvorsprung, mit dem Profilsteg 32 des Hohlprofils 12. Zur Erleichterung des Einfederns ist das Rastmittel 30 durch jeweils beidseitig vorhandene Schlitze 44 nachgiebig gehalten, so daß es entsprechend einfedern kann und dem Einschwenken des Abstützelements 10 in seine Einbaulage keinen zu großen Widerstand entgegensetzt.

[0040] Nach dem Einbau des Abstützelements 10 und der unter Zwischenschaltung des Glasklotzes 38 eingesetzten Glasscheibe 11 kann die Glashalteleiste 33 angebaut werden, indem ihre Rastkante 45 unter die Gegenrastkante 50 des Hohlprofils 12 gesteckt wird, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß eine federnde Verrastung erfolgt, die bedarfsweise wieder gelöst werden kann.

[0041] Das Abstützelement 10 der Fig.5 bis 10 ist mit einem besonderen Haltevorsprung 16 versehen. Er ist zwar, wie der Haltevorsprung 16 der Fig.1 bis 4, an der Längskante 14 des Abstützelements 10 angebracht. Diese Befestigung bzw. der Übergangsbereich zwischen dem Haltevorsprung 16 und der Längskante 14 des Abstütztelements 10 ist jedoch nachgiebig. Das uneingebaute Abstützelement 10 sieht daher aus, wie in den Fig.7 bis 10 dargestellt, wobei der Haltevorsprung 16 mit der Abstützfläche 15 des Abstützelements 10 in einer Ebene liegt. Der Haltevorsprung 16 ist gemäß den Fig.7,8 in besonderer Weise als Federbügel ausgebildet, der mit zwei Enden 46 an der Längskante 14 angreift, und zwar jeweils an einem Ende 10',10'' dieses Abstützelements 10. Infolgedessen erstreckt sich der Haltevorsprung über die gesamte Länge der Längskante 14 und hat zwischen den Enden 46 Abstand von dieser Längskante 14. Die Befestigung der Enden 46 erfolgt filmscharnierartig. Es sind die Wandstärke reduzierende Rücksprünge 48 vorhanden, die eine entsprechende Flexibilität bewirken. Infolgedessen kann der Haltevorsprung 16 aus der Darstellungsebene der Fig.8 bzw. aus der mit der Abstützfläche 15 bündig liegenden Stellung abgewinkelt werden, so daß er in seine Einbaustellung gemäß den Fig.5,6 gelangt.

[0042] In der Einbaustellung des Haltevorsprungs 16 erfolgt eine Anlage an der Wand 26 des Überschlags 12'', die der Glasscheibe 11 zugewendet ist. Diese Anlage wird dadurch garantiert, das das Abstützelement mit seiner Längskante 14 an der Wand 26 positioniert wird.

[0043] Der Überschlag 12'' hat scheibenseitig eine T-förmige Halteleiste 47, die eine zur Rahmenauflagefläche 21 gewendete offene Nut bildet, die der Nut 23 der Fig.1 entspricht. In diese Nut bzw. hinter den Leistenabschnitt 47' der Halteleiste 47 greift der Haltevorsprung 16 mit seiner Kante 16'. Infolge dieses Eingreifens ist der Haltevorsprung 16 senkrecht zur Scheibenebene 17 formschlüssig festgelegt. Dabei ist der Abstand der Halteleiste 47 von der Glasauflagefläche 21 des Hohlprofils 12 so gewählt, daß der als Federbügel ausgebildete Haltevorsprung 16 etwas zusammengedrückt wird. Bei diesem Zusammendrücken werden die filmscharnierartig ausgebildeten Angriffsstellen der Enden 46 an der Längskante 14 entsprechend belastet, so daß sich der dort befindliche Kunststoff entsprechend verformt. Im übrigen erfolgt die Verformung des Haltevorsprungs 16 vergleichsweise gleichmäßig über dessen Länge verteilt.

[0044] Der Haltevorsprung 16 ist streifenartig flach ausgebildet, was sich aus Fig.9 ergibt. Um die vorgenannten Belastungen beim Durchbiegen besser aufnehmen zu können, sind über die Länge des Haltevorsprungs gleichmäßig verteilte Kerben 49 vorgesehen. Die Kerben 49 befinden sich längskantenseitig, also der Längskante 14 des Abstützelements 10 zugewendet. Eine abstützseitige Anordnung der Kerben ist ebenfalls möglich, wegen der dann jedoch längskantenseitig auftretenden Zugspannungen weniger günstig.

[0045] Das Ausfedern des Haltevorsprungs ist in einem vergleichsweise großen Maße möglich. Das Abstützelement kann daher Toleranzen gut ausgleichen und sogar bei Hohlprofilen 12 unterschiedlicher Abmessungen eingesetzt werden. Fig.5 zeigt eine Abmessung A1 die erheblich größer ist, als die Abmessung A2 der Fig.6. Dabei sind die jeweils dargestellten Abstützelemente 10 in keiner Weise unterschiedlich. Vielmehr wird der Haltevorsprung 16 im Fall der Fig.6 weiter in Richtung auf die Längskante 14 gedrückt, wobei sich die Enden 46 entsprechend verformen.

[0046] Die in den Fig.5,6 dargestellten Einbaubeispiele entsprechen weitgehend den Darstellungen der Fig.1. Es wird daher von einer erneuten Beschreibung Abstand genommen und darauf hingewiesen, daß funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wurden. Eine Besonderheit ergibt sich dadurch, daß es bei dem Zusammenbau des Abstützelements der Fig.7 bis 10 aufgrund entsprechender Bemessungen aller beteiligten Bauteile des Abstützelements dazu kommt, daß sich der als Federbügel ausgebildete Haltevorsprung 16 unter Federwirkung des Werkstoffs in die Nut hinter den Leistenabschnitt 47' gedrückt und so verklemmt bzw. verrastet wird. Der vorzugsweise als scheibenparalleler Bogen ausgebildete Haltevorsprung 16 liegt dicht an der Wand 26 des Hohlprofils an und zugleich stützt sich das Abstützelement 10 mit seiner Längskante 14 an dieser Wand 26 ab. Infolge der Flexibilität des Haltevorsprungs 16 und der Federwirkung im Bereich der Enden 46 des Haltevorsprungs 16 gelangt das Abstützelement 10 ohne weiteres in eine Stellung zum Hohlprofil 12, in der ein problemloses Zusammenbauen mit der Glasscheibe 11 möglich ist. Diese kann eingesetzt oder seitlich eingeschoben werden, ohne befürchten zu müssen, daß die einschubseitige Kante des Abstützelements 10 hochsteht. Hinzu kommt, daß das Abstützelement parallel zur Scheibenebene gegen das Hohlprofil 12 gedrückt wird. Die dadurch verursachte, an zwei Stellen erfolgende Verklemmung des Abstützelements 10 sichert dessen Stellung relativ zum Hohlprofil 12 dauerhaft und zuverlässig. Der Zusammenbau bzw. der Einbau der Glasscheibe bei noch nicht angebauter Glashalteleiste 33, auch mit einem auf dem Abstützelement aufliegenden Glasklotz 38, ist unproblematisch.

[0047] Zum Einbau des Abstützelements 10 in das Hohlprofil 12 wird der Haltevorsprung 16 abgewinkelt und hinter den Leistenabschnitt 47' in die von diesem gebildete Nut gesteckt. Dann wird das Abstützelement 10 quer eingelegt und zugleich geschwenkt, bis das Klemmteil 19 an der Bodenlängskante 18 verrastet. Bei dieser Gelegenheit verrasten auch die Rastmittel 30, die zur Erleichterung des Einfederns beidseitig durch Schlitze nachgiebig ausgebildet sind. Nach dem Einbau eines Abstützelements 10 kann die Glasscheibe 11 ggfs. unter Zwischenschaltung des Glasklotzes 38 von rechts her eingeschoben werden, wonach die Glashalteleiste 33 montiert wird.


Ansprüche

1. Abstützelement (10) einer Glasscheibe (11) od.dgl., die in einem aus Hohlprofilen (12) aufgebauten Rahmen eingebaut ist, mit rahmenauflageseitig angeordneten, längs durchlaufenden und beabstandeten Bodenstegen (13), mit einem an einer Längskante (14) vorhandenen, von einer Abstützfläche (15) scheibenparallel vorstehenden Haltevorsprung (16), dessen freies Ende rahmenseitig senkrecht zur Scheibenebene (17) formschlüssig angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (10) rahmenauflageseitig mit einem an einer Bodenlängskante (18) verrastenden Klemmteil (19) versehen ist.
 
2. Abstützelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (19) eine über die Länge des Abstützelements (10) durchlaufende Leiste ist und/oder daß das Klemmteil (19) zwischen den beiden Längskanten (14,14') des Abstützelements (10) angeordnet ist und/oder daß das Klemmteil (19) an einer von einer Wasserablaufnut (20) des Hohlprofils (12) gebildeten Bodenlängskante (18) abgestützt ist.
 
3. Abstützelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (19) schräg zur Rahmenauflagefläche (21) des Hohlprofils (12) und/oder einem Bodensteg (13) dicht benachbart angeordnet ist und/oder daß das Klemmteil (19) mit einer in Bezug auf die Bodenlängskante (18) schrägen Endfläche (22) ausgebildet ist.
 
4. Abstützelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (16) unter der Wirkung des Klemmteils (19) rahmenseitig angreift und/oder daß der Haltevorsprung (16) direkt an dem Hohlprofil (12) angreift.
 
5. Abstützelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (12) eine dem Abstützelement (10) zugewendete Nut (23) hat, in die das freie Ende (24) des Haltevorsprungs (16) eingreift.
 
6. Abstützelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (16) mit Abstand (25) zur benachbarten Wand (26) des Hohlprofils (12) angeordnet ist und an seinem freien Ende (24) eine Anlagefläche (27) aufweist und/oder daß das freie Ende (24) des Haltevorsprungs (16) doppelt abgewinkelt ausgebildet ist und/oder daß der Haltevorsprung (16) eine über die Länge des Abstützelements (10) durchlaufende oder aus Einzelstegen bestehende Platte ist, an der nur nahe den Enden (10',10'') des Abstützelements (10) Eingriffsvorsprünge (28) für den senkrecht zur Scheibenebene (17) erfolgenden Formschluß vorhanden sind.
 
7. Abstützelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (19) und der Haltevorsprung (16) profilaußenseitig von einem thermisch trennenden Zwischenstück (29) des Hohlprofils (12) vorhanden sind und/oder daß profilinnenseitig von einem thermisch trennenden Zwischenstück (29) des Hohlprofils (12) ein Bodensteg (13) vorhanden ist, der Rastmittel (30) zur Festlegung des Abstützelements (10) an einem eine Hinterschneidung (31) bildenden Profilsteg (32) des Hohlprofils (12) oder einer Glashalteleiste (33) des Hohlprofils (12) aufweist.
 
8. Abstützelement (10) einer Glasscheibe od.dgl., das in einen aus Hohlprofilen (12) bestehenden Rahmen eingebaut ist, mit einem an einer Längskante (14) vorhandenen Haltevorsprung (16), der scheibenparallel vorsteht und dessen längskantenfernes Ende (16') an einem Hohlprofil (12) in senkrecht zur Scheibenebene (17) formschlüssiger Weise scheibenparallel flexibel an dem Hohlprofil (12) abgestützt ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (16) ein Federbügel ist, der mit zwei Enden (46) jeweils an einem Ende (10',10'') der Längskante (14) des Abstützelements (10) angreift.
 
9. Abstützelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (16) filmscharnierartig an der Längskante (14) des aus Kunststoff bestehenden Abstützelements (10) angreift und/oder daß der Haltevorsprung (16) streifenartig flach ausgebildet ist.
 
10. Abstützelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (16) zwischen seinen Enden (46) als scheibenparalleler Bogen ausgebildet ist.
 
11. Abstützelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (16) längskantenseitig gekerbt ist.
 
12. Abstützelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es mit seiner Längskante (14) an dem Hohlprofil (12) anliegt, und daß der Haltevorsprung (16) flach an einer scheibenparallelen Wand (26) des Hohlprofils (12) anliegt.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht