[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Munitionszuführung
bei Revolverkanonen, wobei ein erstes Förderglied von einem externen Magazin Patronen
übernimmt und auf ein zweites Förderglied transportiert, welches die Patronen einem
mit einer Trommel der Revolverkanone fest verbundenem Ladestern übergibt, bei dessen
Drehung die Patronen in Patronenlager der Trommel eingeschoben werden, und wobei die
beim Schiessbetrieb durch Explosionsdruck erzeugte Drehung der Trommel über eine Kupplung
auf das erste und zweite Förderglied übertragen wird.
[0002] Bei Revolverkanonen wie beispielsweise aus den Druckschriften
OC 2058e 94 und
OC 2059e 94 der Firma Oelikon-Contraves, Zürich, bekannt, bei welchen Verfahren bzw. Vorrichtungen
zur Munitionszuführung gemäss Oberbegriff angewendet werden können, wird im allgemeinen
die beim Schiessen erwärmte Revolvertrommel durch die Umgebungsluft gekühlt.
[0003] Bei längeren Feuerstössen und schneller Geschossfolge kann sich hierbei der Bereich
der Trommel, in welchem das Geschoss im Patronenlager geführt wird, sehr stark erhitzen.
Dadurch kann es bei Weiterleitung der Wärme in denjenigen Bereich der Trommel, in
dem die Hülse im Patronenlager geführt wird zu einem kritischen Zustand kommen, so
dass Sicherheits- und Zuverlässigkeitsprobleme wie z. B. Überdruckschüsse, Zündversager,
Cook OFF usw. auftreten können. Auch kann es zu Selbstzündern kommen, wenn sich nach
längeren Dauerfeuern noch Patronen in der heissen Trommel befinden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, dass zwecks Vermeidung vorstehend erwähnter Nachteile
sich bei zu hoher Trommeltemperatur keine Munition in der Trommel befindet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
1 bis
4 angegebene Erfindung gelöst. Hierbei wird bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur
der Trommel eine Kupplung geöffnet, wodurch ein erstes und zweites drehbares Förderglied
von einem mit der Trommel fest verbundenen Ladestern abgekoppelt wird und zum Stillstand
kommt. Die auf den Fördergliedern befindlichen, von einem externen Magazin zugeführten
Patronen können dadurch nicht mehr dem Ladestern übergeben werden. Nach dem Abkoppeln
des ersten und zweiten Fördergliedes werden die in der Trommel befindlichen Patronen
verschossen, worauf die Trommel still steht und der Schiessbetrieb unterbrochen wird.
Beim folgenden Feuerstoss wird die Kupplung wieder eingerückt. Danach wird die Trommel
sowie das erste und zweite Förderglied durch eine separate Durchladevorrichtung wieder
in Drehung versetzt, wobei die Trommel geladen und die separate Durchladevorrichtung
wieder abgeschaltet wird, wenn die erste Patrone die Zündposition erreicht hat und
der Feuerstoss beginnt.
[0006] Gemäss einer zweiten Ausführung wird bei Überschreiten der bestimmten Temperatur
eine Weiche gestellt, so dass die im externen Magazin befindlichen Patronen am ersten
Förderglied vorbei transportiert werden und im Magazin verbleiben. Danach werden die
auf dem ersten und zweiten Förderglied und in der Trommel befindlichen Patronen verschossen
und nach Stillstand der Trommel die Kupplung geöffnet, so dass die Trommel von den
Fördergliedern abgekoppelt wird. Dann werden die am ersten Förderglied vorbei transportierten
Patronen des externen Magazins wieder zurückgefördert.
[0007] Danach wird die Weiche zurückgestellt und Patronen auf das erste und zweite Förderglied
transportiert. Wenn die erste Patrone die Position der Abtasteinrichtung erreicht
hat, wird die Kupplung wieder eingerückt. Beim folgenden Feuerstoss wird die Trommel
sowie das erste und zweite Förderglied durch die separate Durchladevorrichtung in
Drehung versetzt, wobei die Trommel geladen und die separate Durchladevorrichtung
wieder abgeschaltet wird, wenn die erste Patrone die Zündposition erreicht hat, und
der Feuerstoss beginnt.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, dass die vorgeschlagenen
Lösungen kostengünstiger als beispielsweise eine mit Kühlflüssigkeit arbeitende Kühlvorrichtung
sind. Mit den erfindungsgemässen Verfahren werden die Beeinträchtigung der Kanonenfunktionen
und festigkeitsmässige Probleme vermieden sowie der Spannungsverlauf in der Trommel
verbessert. Weitere Vorteile sind in den geringen Herstellungskosten sowie im kleinen
Änderungsaufwand an bestehenden Kanonen zu sehen. Ausserdem werden Selbstzünder vermieden,
wodurch die Sicherheit erhöht wird. Da sich nach dem Schiessen keine Patronen in der
Trommel befinden ist auch Sicherheit bei der Wartung gewährleistet.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- einen Teilquerschnitt einer ersten Ausführung einer Vorrichtung zur Munitionszuführung,
- Fig. 2
- einen Teilquerschnitt einer zweiten Ausführung der Vorrichtung,
- Fig. 3a
- perspektivische Darstellungen eines Teiles der
- b
- Vorrichtung gemäss Fig.1 und 2 mit einer in eine
- c
- erste Stellung (Fig. 3a), in eine zweite Stellung (Fig. 3b) und in eine dritte Stellung (Fig. 3c) geschalteten Kupplung,
- Fig. 4a, b
- Teilquerschnitte der ersten Ausführung der
- c, d
- Vorrichtung während verschiedener Schritte des Verfahrensablaufes, und
- Fig. 5a, b
- Teilquerschnitte der zweiten Ausführung der
- c, d
- Vorrichtung während verschiedener Schritte des Verfahrensablaufes.
[0010] In der
Fig. 1 ist mit
1 ein externes Magazin bezeichnet, das eine in einem Gehäuse
2 angeordnete, umlaufende Förderkette
3 aufweist. An der Förderkette
3 sind Becher
4 vorgesehen, in welchen Patronen
5 während des Transportes zu einer Trommel
6 einer Revolverkanone gehalten werden. An einer der Trommel
6 zugewandten Umlenkstelle der Förderkette
3 sind auf einer gemeinsamen drehbaren Achse
7 sitzende sternförmige Umlenkräder
8 und sternförmige Übergaberäder
9 angeordnet, wobei die Umlenkräder
8 mit der Förderkette
3 im Eingriff sind. Ein im Bereich der Umlenkräder
8 vorgesehenes erstes Förderglied
10 übernimmt von der Förderkette
3 bzw. den Übergaberädern
9 Patronen
5, wobei die Patronen
5 entlang einer kreisbogenförmigen Führungsfläche
11 von den Übergaberädern
8 weg auf ein zweites Förderglied
12 transportiert werden. Das erste Förderglied
10 besteht aus zwei auf einer gemeinsamen drehbaren Achse
13 angeordneten dreizackigen Sternen, deren Lücken der Querschnittsform der Patronen
5 angepasst sind. Das zweite Förderglied
12 ist ebenfalls drehbar angeordnet und weist eine Führungsfläche für die Aufnahme jeweils
einer Patrone
5 auf. Mit
14 ist ein koaxial zur Trommel verlaufender, an dieser befestigter Ladestern bezeichnet,
welchem das zweite Förderglied
12 die Patronen
5 übergibt. Eine oberhalb einer auf dem zweiten Förderglied
12 befindlichen Patrone
5 angeordnete Abtasteinrichtung
15, beispielsweise in Form einer Lichtschranke, kontrolliert die Position der ersten
Patrone
5.
[0011] In der
Fig. 2 ist mit
20 eine aus der europäischen Patentschrift
0 184 008 bekannte Weiche bezeichnet, die zwei Umlenksegmente
21,
22 aufweist, und die zwischen den Umlenkrädern
8 und dem ersten Förderglied
10 angeordnet ist. Die Umlenksegmente
21,
22 können in Längsrichtung der Patronen
5 gegeneinander verschoben werden, so dass entweder bei Wirksamkeit des ersten Umlenksegmentes
21 die Patronen
5 dem ersten Förderglied
10 übergeben werden oder bei Wirksamkeit des zweiten Umlenksegmentes
22 auf der Förderkette
3 verbleiben. Wie nicht weiter dargestellt und beschrieben, kann die Weiche
20 temperaturabhängig betätigt werden, zu welchem Zweck ein Temperaturfühler zur Messung
der Trommeltemperatur vorgesehen ist, der beispielsweise über einen Verstärker elektrisch
mit einem auf die Umlenksegmente
21,
22 wirkenden Stellglied verbunden ist.
[0012] Gemäss den
Fig. 3a, b und
c kann eine koaxial zum Ladestern
14 angeordnete Kupplung
30 in drei Stellungen geschaltet werden. Die Kupplung
30 besteht aus einer ersten, drehfest mit dem Ladestern
14 verbundenen Kupplungsscheibe
31, die axial verschiebbar ist, und einer zweiten, axial nicht verschiebbaren, mit einer
Verzahnung versehenen Kupplungsscheibe
32. In einer ersten Stellung (
Fig. 3a) sind die erste und zweite Kupplungsscheibe
31,
32 miteinander im Eingriff, wobei die Drehbewegung der Trommel
6 bzw. des Ladesterns
14 über Zahnräder
33,
34 und
35 auf das erste und zweite Förderglied
10,
12 übertragen wird. In einer zweiten Stellung (
Fig. 3b) sind die erste und zweite Kupplungsscheibe
31,
32 nicht im Eingriff, so dass zwischen dem Ladestern
14 und den Fördergliedern
10,
12 keine Bewegungsübertragung stattfindet. In einer dritten Stellung (
Fig. 3c) ist die zweite Kupplungsscheibe
32 mit einem Schalthebel
36 im Eingriff, so dass die Förderglieder
10,
12 blockiert sind und z. B. Patronen
5 gefahrlos aus der Trommel
6 entfernt werden können. Der Temperaturfühler zur Messung der Trommeltemperatur meledet
der Steuerung bei Überschreiten der kritischen Temperatur, dass der Feuerstoss durch
Betätigen der Kupplung unterbrochen werden muss. Wie nicht weiter dargestellt und
beschrieben, kann die Kupplung
30 temperaturabhängig betätigt werden, zu welchem Zweck ein Temperaturfühler zur Messung
der Trommeltemperatur vorgesehen ist, der beispielsweise über einen Verstärker elektrisch
mit einem auf den Schalthebel
36 wirkenden Stellglied verbunden ist.
[0013] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung gemäss erster und zweiter Ausführung arbeitet
wie folgt:
Wenn bei einem Ladevorgang (Kupplung in Stellung
Fig. 3b) eine erste Patrone
5 aus dem externen Magazin
1 auf das zweite Förderglied
12 gelangt, wird ein Signal der Abtasteinrichtung
15 ausgelöst. Danach wird eine separate nicht weiter beschriebene Durchladevorrichtung
eingeschaltet und bei in der ersten Stellung (
Fig. 3a) befindlichen Kupplung
30 der Ladestern
14 und die Förderglieder
10,
12 in Drehbewegung versetzt (
Fig. 4a). Hierbei wird jeweils die auf dem zweiten Förderglied
12 befindliche Patrone
5 dem Ladestern
14 übergeben und danach beim Weiterdrehen mittels eines nicht weiter dargestellten Patronenschiebers
in ein Patronenlager der Trommel
6 eingeschoben. Bei einer Trommel
6 mit z.B. vier Patronenlagern ist die Vorrichtung so konzipiert, dass dem Ladestern
14 drei Patronen
5 übergeben und in die Patronenlager der Trommel
6 eingeschoben werden, wobei die erste Patrone
5 eine Zündposition
16 erreicht. (
Fig. 4b). Die Patronen
5 werden nun nacheinander gezündet, wobei die Trommel
6, der Ladestern
14 und die beiden Förderglieder
10,
12 durch den Explosionsdruck angetrieben und weitere Patronen
5 aus dem externen Magazin
1 gefördert werden.
[0014] Bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur der Trommel
6 wird gemäss der ersten Ausführung der Vorrichtung die Kupplung
30 in die Stellung
Fig. 3c geschaltet, so dass das erste und zweite Förderglied
10,
12 vom Ladestern
14 abgekoppelt und blockiert wird und diesem keine Patronen
5 mehr übergeben werden (
Fig. 4c). Nachdem die in der Trommel befindlichen Patronen
5 verschossen sind, steht die Trommel
6 still (
Fig. 4d). Beim folgenden Feuerstoss wird die Kupplung
30 wieder in die erste Stellung geschaltet und wie anhand der
Fig. 4a und
4b vorstehend bereits geschildert ein neuer Ladevorgang durchgeführt. Wenn die erste
Patrone
5 die Zündposition erreicht hat, beginnt der Feuerstoss.
[0015] Die Vorrichtung gemäss der zweiten Ausführung arbeitet bei einem Ladevorgang und
dem anschliessenden Schiessen gleich wie die Vorrichtung gemäss der ersten Ausführung.
Bei Feuerunterbruch nach Überschreiten der bestimmten Temperatur der Trommel
6 wird jedoch die Weiche
20 verstellt, so dass im externen Magazin 1 befindliche Patronen
5 entlang des zweiten Umlenksegmentes
22 am ersten Förderglied
10 vorbei transportiert werden und auf der Förderkette
3 verbleiben (
Fig. 5a, 5b). Danach werden die auf dem ersten und zweiten Förderglied
10,
12 und in der Trommel
6 befindlichen Patronen
5 verschossen, worauf die Trommel stillsteht (
Fig. 5b). Sodann wird die Kupplung
30 in die zweite Stellung geschaltet, so dass die Trommel
6 bzw. der Ladestern
14 vom ersten und zweiten Förderglied
10,
12 abgekoppelt wird. Dann werden die am ersten Förderglied
10 vorbei transportierten Patronen
5 des externen Magazines
1 entlang des zweiten Umlenksegmentes
22 wieder zurück gefördert (
Fig. 5b). Danach wird die Weiche
20 wieder zurückgestellt (
Fig. 5c), so dass die Patronen
5 entlang des ersten Umlenksegmentes
21 und der Führungsfläche
11 auf das erste und zweite Förderglied
10,
12 in die Positinon der Abtasteinrichtung
15 gelangen (
Fig. 5d).
[0016] Während die zweite Ausführung insbesondere für Vorrichtungen mit kurzen Förderketten
3 geeignet ist, kann die erste Ausführung bei langen Förderketten
3, deren Kettenglieder ein ausreichendes Spiel aufweisen, angewendet werden. In diesem
Fall kann die Förderkette
3 bei Blockierung der Umlenkräder
8 bis zum Leerschiessen der Trommel
6 noch weiter bewegt werden.
Bezugszeichenliste
[0017]
- 1
- Externes Magazin
- 2
- Gehäuse
- 3
- Förderkette
- 4
- Becher
- 5
- Patronen
- 6
- Trommel
- 7
- Achse
- 8
- Umlenkräder
- 9
- Übergaberäder
- 10
- Erstes Förderglied
- 11
- Führungsfläche
- 12
- Zweites Förderglied
- 13
- Achse
- 14
- Ladestern
- 15
- Abtasteinrichtung
- 16
- Zündposition
- 20
- Weiche
- 21
- Erstes Umlenksegment
- 22
- Zweites Umlenksegment
- 30
- Kupplung
- 31
- Erste Kupplungsscheibe
- 32
- Zweite Kupplungsscheibe
- 33
- Zahnrad
- 34
- Zahnrad
- 35
- Zahnrad
- 36
- Schalthebel
1. Verfahren zur Munitionszuführung bei Revolverkanonen, wobei ein erstes Förderglied
(
10) von einem externen Magazin (
1) Patronen (
5) übernimmt und auf ein zweites Förderglied (
12) transportiert, welches die Patronen (
5) einem mit einer Trommel (
6) der Revolverkanone fest verbundenem Ladestern (
14) übergibt, bei dessen Drehung die Patronen (
5) in Patronenlager der Trommel (
6) eingeschoben werden, und wobei die beim Schiessbetrieb durch Explosionsdruck erzeugte
Drehung der Trommel (
6) über eine Kupplung (
30) auf das erste und zweite Förderglied (
10, 12) übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur der Trommel (6) und vor Beendigung eines Feuerstosses die Kupplung (30) in eine zweite Stellung geschaltet wird, so dass das erste und zweite Förderglied
(10, 12) vom Ladestern (14) abgekoppelt wird und diesem keine Patronen (5) übergeben werden,
- die in der Trommel (6) befindlichen Patronen (5) verschossen werden, worauf die Trommel (6) stillsteht,
- bei Unterschreiten der bestimmten Temperatur der Trommel (6) und/oder bei Einleitung eines neuen Feuerstosses die Kupplung (30) in eine erste Stellung geschaltet wird, so dass das erste und zweite Förderglied
(10, 12) wieder am Ladestern (14) angekoppelt wird, und
- danach die Trommel (6) sowie das erste und zweite Förderglied (10, 12) durch eine separate Durchladevorrichtung wieder in Drehung versetzt werden, wobei
die Trommel (6) geladen und die separate Durchladevorrichtung wieder abgeschaltet wird, wenn die
erste Patrone (5) eine Zündposition (16) erreicht hat.
2. Verfahren zur Munitionszuführung bei Revolverkanonen, wobei ein erstes Förderglied
(
10) von einem externen Magazin (
1) Patronen (
5) übernimmt und auf ein zweites Förderglied (
12) transportiert, welches die Patronen (
5) einem mit einer Trommel (
6) der Revolverkanone fest verbundenen Ladestern (
14) übergibt, bei dessen Drehung die Patronen (
5) in Patronenlager der Trommel (
6) eingeschoben werden, und wobei die beim Schiessbetrieb durch Explosionsdruck erzeugte
Drehung der Trommel (
6) über eine Kupplung (
30) auf das erste und zweite Förderglied (
10, 12) übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur der Trommel (6) und vor Abschluss eines Feuerstosses eine Weiche (20) gestellt wird, so dass im externen Magazin (1) befindliche Patronen (5) am ersten Förderglied (10) vorbei transportiert werden,
- die auf dem ersten und zweiten Förderglied (10, 12) sowie in der Trommel (6) befindlichen Patronen (5) verschossen werden, worauf die Trommel (6) stillsteht,
- danach die Kupplung (30) in eine zweite Stellung geschaltet wird, so dass die Trommel (6) vom ersten und zweiten Förderglied (10, 12) abgekoppelt wird,
- die am ersten Förderglied (10) vorbei transportierten Patronen (5) des externen Magazins (1) wieder zurückgefördert werden,
- bei Unterschreiten der bestimmten Temperatur der Trommel (6) bzw. bei Einleitung eines neuen Feuerstosses die Weiche (20) wieder zurückgestellt wird und Patronen (5) auf das erste und zweite Förderglied (10, 12) transportiert werden, und
- danach die Trommel (6) sowie das erste und zweite Förderglied (10, 12) bei wieder in die erste Stellung geschalteter Kupplung (30)durch eine separate Durchladevorrichtung wieder in Drehung versetzt werden, wobei
die Trommel (6) geladen und die separate Durchladevorrichtung wieder abgeschaltet wird, wenn die
erste Patrone (5) eine Zündposition (16) erreicht hat.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem externen Magazin (
1) und einem ersten und zweiten Förderglied (
10, 12) für die Übernahme von Patronen (
5) aus dem externen Magazin (
1), sowie mit einem Ladestern (
14), der fest mit einer Trommel (
6) der Revolverkanone verbunden ist und der die Patronen (
5) vom zweiten Förderglied (
12) übernimmt, und mit einer Kupplung (
30), die zwischen dem Ladestern (
14) und dem ersten und zweiten Förderglied (
10, 12) angeordnet und mittels eines Schalthebels (
36) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Temperaturfühler zur Messung der Trommeltemperatur vorgesehen ist, der
über einen Verstärker mit einem auf den Schalthebel (36) wirkenden Stellglied verbunden ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, mit einem ersten und zweiten Förderglied (
10, 12) für die Übernahme von Patronen (
5) aus dem externen Magazin (
1), sowie mit einem Ladestern (
14), der fest mit einer Trommel (
6) der Revolverkanone verbunden ist und der die Patronen (
5) vom zweiten Förderglied (
12) übernimmt, und mit einer Kupplung (
30), die zwischen dem Ladestern (
14) und dem ersten und zweiten Förderglied (
10, 12) angeordnet und mittels eines Schalthebels (
36) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Temperaturfühler zur Messung der Trommeltemperatur vorgesehen ist, der
über einen Verstärker mit einem auf Umlenksegmente (21, 22) einer Weiche (20) wirkenden Stellglied verbunden ist, wobei die Weiche (20) zwischen Umlenkrädern (8) des externen Magazins (1) und dem ersten Förderglied (10) angeordnet ist.