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(11) |
EP 0 747 147 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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29.03.2006 Patentblatt 2006/13 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.2001 Patentblatt 2001/06 |
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Anmeldetag: 24.05.1996 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Treiber für Walzbänder
Driving device for rolled strips
Dispositif d'entraînement pour bandes laminées
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE ES FI FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
09.06.1995 DE 19520709
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.12.1996 Patentblatt 1996/50 |
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Patentinhaber: SMS Demag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Pfeiffer, Joachim
57271 Hilchenbach (DE)
- Sudau, Peter
57271 Hilchenbach (DE)
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| (74) |
Vertreter: Valentin, Ekkehard et al |
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Patentanwälte
Hemmerich, Valentin, Gihske, Grosse,
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 192 982 DE-A- 2 614 254 DE-A- 2 905 237 US-A- 4 119 256
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EP-A- 0 383 704 DE-A- 2 834 603 DE-B- 2 438 759
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 199 (M-240), 3.September 1983 & JP-A-58 100916
(SUMITOMO KINZOKU KOGYO KK), 15.Juni 1983,
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Treiber mit einer im wesentlichen stationär gelagerten
Walze und einer gegen diese anstellbaren zweiten Walze, die in einem mittels Druckmittelzylinder
verstellbaren Schwenkrahmen gelagert ist, der aus zwei einander gegenüberliegenden
Schwingen gebildet wird, die im Bereich ihrer gemeinsamen Schwenkachse durch eine
beidseitig im Treiberrahmen gelagerte Basis verbunden sind (siehe z.B. DE-A-26 14
254).
[0002] Derartige Treiber weisen eine Basis auf, die die Schwingen starr miteinander verbindet.
Um die Wirkungslinie der vom Treiben ausgeübten Zugkraft beeinflussen zu können, hat
man Walzen in Einbaustücken gelagert, die kraftbetätigt verstellbar ausgeführt sind.
Man hat auch schon zur Begrenzung der Schwingenbewegung verstellbar ausgebildete Anschläge
vorgesehen; solche Verstellvorrichtungen jedoch erfordern einen hohen Aufwand, da
sie durch starke Auflagekräfte beaufschlagt werden, für die auch ggfs. gewünschte
Verstelleinrichtungen auszulegen sind. Der hohe Aufwand und die erforderliche starre
Ausführung lassen ein oft gewünschte selbsttätige Regelung nicht zu.
[0003] Die Erfindung geht dahervon der Aufgabe aus, den Aufbau und die Anstellantriebe eines
gattungsgemäßen Treibers so weiterzubilden, daß Stell- und/oder Regelvorgänge mit
einfachen Mitteln durchführbar sind.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Einleitung unterschiedlicher
Anstellkräfte auf die beiden Schwingen erlaubt in Verbindung mit der torsionsfähig
ausgeführten Basis unterschiedliche Schwenkwinkel der Schwingen durch relativ geringe
Differenzkräfte der Anstellmittel zu bewirken, ohne daß die stabile Halterung auch
der schwenkbaren Walze beeinträchtigt ist.
[0005] Die torsionsfähige Verbindung gewährleistet zudem, daß auch bei einem Fehlverhalten
des steuernden die sie ergebende Fohleinstellung der einstellbaren Walze in erträglichen
Toleranzen bleibt.
[0006] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Treiber und
- Figur 2
- den Schwenkrahmen mit der zweiten Walzen des erfindungsgemäßen Treibers.
[0007] Der Figur 1 ist ein Treiber 1 zu entnehmen, der eine im wesentlichen stationär gelagerte
Walze 2 sowie eine gegen diese anstellbare Walze 3 aufweist. Die Walze 3 ist in einem
Schwenkrahmen 4 gehalten, welcher aus 2 einander gegenüberliegenden Schwingen 5, 5'
besteht, die in dem Rahmen 6 des Treibers 1 eine gemeinsame Schwenkachse 7 aufweisen.
An den der Schwenkachse 7 gegenüberliegenden Enden der Schwingen 5, 5' sind Druckmittelzylinder
8 angeordnet, die schwenkbar am Rahmen 6 gehalten sind.
[0008] Der Figur 2 kann entnommen werden, daß die Schwingen 5, 5' im Rahmen 6 um die Schwenkachse
7 verschwenkbar gelagert sind. Im Bereich der Schwenkachse 7 weisen die Schwingen
5, 5' eine gemeinsame, die Schwingen 5, 5' miteinander verbindende Basis 9 auf, die
durch ein Torsionsrohr 10 gebildet wird. Die Walze 3 ist in den Schwingen 5, 5' drehbar
gelagert. An den freien Enden der Schwingen 5, 5' greifen die Druckmittelzylinder
8, 8' an.
[0009] Das Torsionsrohr 10 erlaubt, daß die Druckmittelzylinder 8, 8' bei unterschiedlich
starker Beaufschlagung die Schwingen 5, 5' auch unterschiedlich stark verschwenken.
Das Torsionsrohr 10 gewährleistet aber auch der Unterschied im Schwenkbereich der
Schwingen 5, 5' ein vorgegebenes und im wesentlichen von der Steifheit des Torsionsrohr
abhängiges Maß nicht überschreitet. Durch Einleitung unterschiedlicher Anstellkräfte
bei relativ geringer Differenzkraft der Druckmittel-zylinder 8, 8' lassen sich unterschiedliche
Schwenkwinkel der Schwingen 5, 5' und damit der Walze 3 bewirken. Damit läßt sich
durch einfaches Verschwenken der Walze 3 die vom Treiber ausgeübte Zugkraft auf das
Band leicht beeinflussen, so daß es keines großen Aufwandes bedarf, um eine optimale
Zugverteilung einzustellen.
Bezugszeichenübersicht
[0010]
- 1
- Treiber
- 2
- Walze
- 3
- Walze
- 4
- Schwenkrahmen
- 5, 5'
- Schwingen
- 6
- Rahmen
- 7
- Schwenkachse
- 8, 8'
- Druckmittelzylinder
- 9
- Basis
- 10
- Torsionsrohr
1. Treiber (1) mit einer im Wesentlichen stationär gelagerten Walze (2) und einer gegen
diese anstellbaren zweiten Walze (3), die in einem mittels Druckmittelzylindern (8,
8') verschwenkbaren Schwenkrahmen gelagert ist, der aus zwei einander gegenüberliegenden
Schwingen (5, 5') gebildet wird, die im Bereich ihrer gemeinsamen Schwenkachse durch
eine Basis (9) verbunden sind, wobei die Basis als Torsionsfeder ausgebildet ist,
und wobei
die Basis (9) beidseitig im Treiberrahmeh (6) gelagert ist, und die Druckmittelzylinder
(8, 8') der Schwingen (5, 5') zur Einleitung unterschiedlicher Anstellkräfte jeweils
separat beaufschlagt sind.
2. Treiber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Basis (9) ein Torsionsrohr (10) aufweist.
3. Treiber nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Basis (9) konzentrisch Torsionsrohre aufweist.
4. Treiber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Basis (9) ein oder mehrere Torsionsstäbe aufweist.
1. A driver (1) with a substantially stationarily carried roller (2) and with a second
roller (3) that is adjustable with respect thereto and is carried in a pivotal frame
which is pivotable by means of compressed fluid cylinders (8, 8') and is formed from
two confronting rockers (5, 5') that are joined together by a base (9) in the region
of their common pivot axis, said base being configured to be a torsion spring and
said base (9) being carried in the driver frame (6) on either side and said compressed
fluid cylinders (8, 8') of said rockers (5, 5') being impinged each separately for
introducing different adjusting forces.
2. The driver as set forth in claim 1,
characterized in that
the base (9) comprises a torsion tube (10).
3. The driver as set forth in claim 2,
characterized in that
the base (9) comprises concentric torsion tubes.
4. The driver as set forth in claim 1,
characterized in that
the base (9) comprises one or more torsion bars.
1. Entraîneur (1) avec un rouleau (2) monté sensiblement fixe et un deuxième rouleau
(3) qui est apte à être serré par rapport à celui-ci et qui est monté dans un cadre
pivotant mobile en pivotement au moyen de cylindres à fluide comprimé (8, 8') et formé
de deux bielles oscillantes (5, 5') disposées en regard l'une de l'autre et réunies
par une base (9) à la hauteur de leur axe de pivotement commun, la base étant conformée
en forme de ressort de torsion et
la base (9) étant supportée de part et d'autre dans le cadre (6) de l'entraîneur et
les cylindres à fluide comprimé (8, 8') des bielles oscillantes (5, 5') étant mis
en pression chacun séparément pour introduire des forces de serrage différentes.
2. Entraîneur selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la base (9) comporte un tube de torsion (10).
3. Entraîneur selon la revendication 2,
caractérisé en ce
que la base (9) comporte des tubes de torsion concentriques.
4. Entraîneur selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la base (9) comporte une ou plusieurs barres de torsion.

