[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme einer Filmpatrone.
[0002] Aus der DE 30 43 076-C ist eine Tasche zum Aufnehmen von Fotos mit einer Vorderwand
mit einem ersten Rand und einer Rückwand mit einem entsprechenden ersten Rand und
jeweils zwei sich dazu quer erstreckenden Seitenrändern bekannt. Vorder- und Rückwand
sind in einem Abstand von dem jeweiligen ersten Rand miteinander verbunden. Es sind
zwei Schlitze in der Vorderwand vorgesehen, die in einem Abstand von dem ersten Rand
und in einem seitlichen Abstand von dem seitlichen Rand enden. Die Verbindung von
Vorder- und Rückwand in dem Bereich zwischen einem Schlitz und dem jeweils benachbarten
Seitenrand beginnt von dem ersten Rand dieser Wand aus gesehen in einem Abstand von
dem ersten Rand, der größer ist als der Abstand des ersten Schlitzes von dem ersten
Rand. Die bekannte Tasche dient zur Aufnahme von Fotos und in Streifen geschnittenen
Filmen und ist nicht zur Aufnahme von Filmpatronen vorgesehen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die einen Abschnitt zur
Aufnahme einer Filmpatrone aufweist.
[0004] Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 gekennzeichnete Fotolaborarbeitstasche
gelöst.
[0005] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Erfindung;
- Fig.4
- eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform; und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
[0007] Die Einrichtung weist eine Vorderwand 1 und eine Rückwand 2 auf. Die Vorderwand 1
weist einen ersten Rand 3 und zwei sich dazu senkrecht erstreckende Seitenränder 4,
5 auf. In einem Abstand von dem ersten Rand 3 und in einem seitlichen Abstand von
dem jeweils benachbarten Seitenrand 4, 5 sind zwei sich im wesentlichen parallel zu
den Seitenrändern erstreckende Schlitze 6, 7 in der Vorderwand 1 vorgesehen.
[0008] Zwischen den beiden dem ersten Rand abgewandten Enden der Schlitze 6, 7 ist eine
Faltlinie 8 geprägt. Auf der dem ersten Rand 3 abgewandten Seite der Faltlinie 8 sind
die Vorderwand 1 und die Rückwand 2 in einem Bereich 9 durch Kleben miteinander verbunden.
[0009] Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind auf jeder Seite zwischen dem Schlitz
6, 7 und dem zugehörigen Rand 5, 4 in einem Abstand von dem ersten Rand 3 sich im
wesentlichen parallel zu dem ersten Rand 3 erstreckende Faltlinien 10, 11 geprägt.
Der Abstand der Faltlinien 10, 11 von dem ersten Rand 3 ist größer als der Abstand
des dem ersten Rand 3 zugewandten Endes der jeweiligen benachbarten Schlitze 6, 7
und kleiner als der Abstand des dem ersten Rand 3 abgewandten jeweiligen Endes der
Schlitze 6, 7. Auf den dem ersten Rand 3 abgewandten Seiten der Faltlinien 10, 11
ist der jeweilige Abschnitt 12, 13 zwischen den Schlitzen und den Seitenrändern mit
der Rückwand 2 durch Verkleben mit dieser verbunden. Zwischen den dem ersten Rand
3 zugewandten Enden der Schlitze 6, 7 und den jeweiligen benachbarten Seitenrändern
5, 4 sind sich im wesentlichen parallel zu dem ersten Rand 3 erstreckende Faltlinien
14, 15 vorgesehen.
[0010] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Rückwand derart länger als die Vorderwand
ausgebildet, daß sie einen über den Rand 3 hervorstehenden Umschlagabschnitt 16 aufweist.
An dem dem ersten Rand 3 entsprechenden ersten Rand 17 der Rückwand ist ein durch
eine Perforationslinie abtrennbarer Kundenabschnitt 18 vorgesehen. Der Umschlagabschnitt
16 weist in seinem Mittelbereich in einem kleinen Abstand von dem ersten Rand 3 der
Vorderwand einen selbstklebenden Abschnitt 19 auf.
[0011] Der Abstand zwischen den beiden Schlitzen 6, 7 ist so gewählt, daß er wenigstens
gleich der axialen Länge der aufzunehmenden Filmpatrone ist.
[0012] Im Betrieb wird der an den ersten Rand 3 der Vorderwand 1 angrenzende Abschnitt angehoben.
Dann wird die aufzunehmende Filmpatrone in den Abschnitt zwischen den beiden Schlitzen
6, 7 so eingelegt, daß sich dieser Abschnitt von oben über die Filmpatrone legt. Anschließend
wird der Umschlagabschnitt 16 über den so gewölbten Abschnitt umgeschlagen und mit
dem selbstklebenden Abschnitt 19 mit dem aufgewölbten Abschnitt verbunden. Durch die
beiden Abschnitte seitlich der Schlitze 6, 7 ist die Filmpatrone in dem so gebildeten
Fach fixiert.
[0013] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind diejenigen Teile, die der oben beschriebenen
Ausführungsform entsprechen mit den gleichen Bezugszeichen benannt. Im folgenden werden
lediglich die Unterschiede zur ersten Ausführungsform erläutert.
[0014] Die Vorderwand 1 und die Rückwand 2 sind bei dieser Ausführungsform gleich lang,
so daß der erste Rand der Rückwand mit dem ersten Rand 3 der Vorderwand zusammenfällt.
Unmittelbar angrenzend an den jeweiligen ersten Rand sind die beiden Wände entlang
eines schmalen Streifens 20 durch Kleben miteinander verbunden. Der Streifen 20 wird
begrenzt durch eine sich über die gesamte Breite erstreckende Faltlinie 21. Auf der
einen Seite weist der nicht durch Kleben mit der Rückwand verbundene Bereich der Vorderwand
an seinem Seitenrand eine Ausnehmung 22 zum Eingreifen auf. Die Faltlinie 8 zwischen
den beiden Schlitzen 6, 7 setzt sich auf dieser Seite bis zu dem Rand 5 fort. Anders
als bei der ersten Ausführungsform sind die Vorderwand und Rückwand nicht bis zu der
Faltlinie 10 verbunden, sondern es erstreckt sich der Bereich 9 bis zu dem Rand 5
und bis zu der durchlaufenden Faltlinie 8 hin.
[0015] Im Betrieb wird durch Eingreifen an der Ausnehmung 22 die so gebildete seitliche
Öffnung zwischen Vorderwand und Rückwand geöffnet, und es wird die Filmpatrone in
den zwischen den beiden Schlitzen 6 und 7 gebildeten Abschnitt von der Seite her eingeschoben.
Anschließend wird der an der Öffnung angrenzende seitliche Abschnitt entlang der Faltlinie
10 zur Rückwand hin eingedrückt. Dadurch ist der Behälter auf beiden Seiten verriegelt.
Zum Entnehmen der Filmpatrone wird die Öffnung in umgekehrter Weise wieder geöffnet.
[0016] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind alle Teile, die mit der zweiten
Ausführungsform übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Im
folgenden wird lediglich der Unterschied gegenüber der zuvor beschriebenen Ausführungsform
erläutert.
[0017] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch, daß Vorderwand 1 und Rückwand 2 aus einer
Bahn gebildet sind, die um den ersten Rand 3 gefaltet ist.
[0018] Bei allen drei Ausführungsformen dient der an den Bereich 9 angrenzende Abschnitt
als Tasche für ein den Inhalt des in der Filmpatrone aufbewahrten Filmes wiedergebendes
Übersichtsbild bzw. einen Kontaktabzug. In einer Ausführungsform ist zu diesem Zweck
der Abschnitt 23 lediglich entlang der Bereiche 9, 12, 13 bzw. 9, 12 und entlang einer
der beiden angrenzenden Seitenränder 24 verklebt, so daß eine Tasche zum Einstecken
gebildet ist. Gegebenenfalls kann eine der beiden Wände in diesem Abschnitt durchsichtig
ausgebildet sein.
[0019] Im folgenden wird die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Ausführungsform beschrieben.
Die mit den vorhergehenden Ausführungsformen übereinstimmenden Merkmale sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0020] Die Rückwand 2 und die Vorderwand 1 sind bei dieser Ausführungsform jeweils aus einer
standfesten Pappe gebildet. Die Vorderwand 1 weist in einem Abstand von den Schlitzen
4, 6 eine Perforationslinie 25 zum Abtrennen eines Abschnittes 26 von dem übrigen
Teil auf. Auf dem Abschnitt 26 ist eine Wand 27 aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Material, etwa einer Folie, entlang des Seitenrandes 24 und entlang des durch die
Perforation 25 gebildeten Randes durch einen linienförmig aufgebrachten Klebestreifen
28 mit dem abtrennbaren Abschnitt verbunden. Der abtrennbare Abschnitt ist so groß
gewählt, daß er wie bei den vorhergehenden Beispielen zwischen der von der Vorderwand
1 abgetrennten Abschnitt gebildeten Rückwand und der Folie 27 den Kontaktabzug aufnehmen
kann.
[0021] Im Betrieb trennt der Benutzer im Falle von Nachbestellungen den Abschnitt 26 ab
und vermerkt auf der verbleibenden Rückwand seine Nachbestellung und reicht diese
zusammen mit der in der oberen Tasche enthaltenen Filmpatrone im Labor ein, während
der abgetrennte Abschnitt mit dem darin aufgenommenen Kontaktabzug für die Archivierung
behalten wird.
1. Einrichtung mit einem Abschnitt zur Aufnahme einer Filmpatrone,
mit einer Vorderwand (1) mit einem ersten Rand (3) und einer Rückwand (2) mit einem
entsprechenden ersten Rand und jeweils zwei dazwischen sich quer erstreckenden Seitenrändern
(4, 5), wobei
die Vorder- und Rückwand (1, 2) in einem Abstand von dem jeweiligen ersten Rand (3)
miteinander verbunden sind,
mit einem ersten Schlitz (7) in der einen Wand (1), der in einem Abstand von dem ersten
Rand (3) beginnt und in einem Abstand von dem ersten Rand (3) und in einem seitlichen
Abstand von dem Seitenrand (4) endet, wobei
die Verbindung von Vorder- und Rückwand (1, 2) in dem Bereich zwischen dem ersten
Schlitz (7) und dem benachbarten Seitenrand (4) von dem ersten Rand (3) dieser Wand
aus gesehen in einem Abstand von diesem beginnt, der größer ist als der Abstand des
ersten Schlitzes (7) von dem ersten Rand (3) und kleiner als der Abstand des dem ersten
Rand (3) abgewandten Ende des Schlitzes (7).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Seiten solche Schlitze (6, 7) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand (2) mit ihrem ersten Rand (17) mit einem Abschnitt (16) über die Vorderwand
hervorsteht und daß der so gebildete überstehende Abschnitt (17) als Verschlußkappe
ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußklappe auf ihrer der einen Wand zugewandten Seite einen selbstklebenden
Abschnitt (19) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Abstand von dem dem ersten Rand (3) zugewandten Ende jedes Schlitzes (6,
7) sich jeweils eine im wesentlichen parallel zum ersten Rand zwischen Schlitz und
Seitenrand seitlich erstreckende Faltlinie (10, 11) geprägt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem dem ersten Rand (3) abgewandten Ende der Schlitze (6, 7) eine sich zwischen
diesen erstreckende Faltlinie vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Abschnitt (9) zwischen den Schlitzen die Verbindung der beiden Wände unmittelbar
auf der den Schlitzen abgewandten Seite der Faltlinie (8) vorgsehen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an dein dein ersten Rand (3) zugewandten Ender der Schlitze (6, 7) jeweils eine sich
zwischen Schlitz und benachbartein Rand erstreckende mittlere Faltlinie (14, 15) vorgesehen
ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Wände (1, 2) entlang ihrer ersten Ränder miteinander verbunden sind und
diese Verbindung in einem Abstand von jedein Schlitz (6, 7) endet.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der seitlichen Faltlinien (10, 11) von dein ersten Rand (3) kleiner ist
als der Abstand des dem ersten Rand abgewandten Endes des Schlitzes.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt der Verbindung zwischen den beiden Wänden zwischen erstem Schlitz (7)
und zugehörigem Seitenrand (4) auf der dem ersten Rand (3) abgewandten Seite der seitlichen
Faltlinie (11) beginnt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt der Verbindung auf der Seite zwischen dein anderen Schlitz (6) und dem
zugehörigen Seitenrand (5) in einem Abstand von dein ersten Rand (3) beginnt, der
im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen dem ersten Rand und dein diesem abgewandten
Ende des Schlitzes ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Wände auf der Seite des anderen Schlitzes eine seitliche Ausnehmung (22)
zum Eingreifen aufweist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche einen Abschnitt (23) zum Aufnehmen eines Abzuges aufweist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderwand eine Perforation zum Abtrennen eines Abschnittes aufweist und dieser Abschnitt
eine mit ihm entlang zweier Ränder verbundene Folie aufweist, die zusammen mit dem
abtrennbaren Abschnitt eine Tasche zum Aufnehmen eines Kontaktabzuges bildet.