(19)
(11) EP 0 749 178 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.12.1996  Patentblatt  1996/51

(21) Anmeldenummer: 96107744.3

(22) Anmeldetag:  15.05.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01R 3/00, H01R 13/514, H01R 13/518, H01R 13/64, H01R 13/652
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 17.05.1995 DE 29508095 U

(71) Anmelder: HTS-Elektrotechnik GmbH
D-53819 Neunkirchen-Seelscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Essrich, Wolfgang
    40724 Hilden (DE)
  • Hainke, Werner
    53797 Lohmar (DE)

(74) Vertreter: Neumann, Ernst Dieter, Dipl.-Ing. et al
Harwardt Neumann Patent- und Rechtsanwälte, Brandstrasse 10
53721 Siegburg
53721 Siegburg (DE)

   


(54) Modulares Steckverbindersystem


(57) Moduleinsetzrahmen (1,2) zur Aufnahme von Kontaktmodulen (51,52) zum Einsetzen in Steckverbindergehäuse
  • mit einem Rahmenkörper aus zwei Wangenteilen (4,5) und zwei Kopfstücken (6,7), die sich jeweils parallel gegenüberliegen und eine Aufnahmeöffnung (3) für die Kontaktmodule bilden,
  • mit Haltemitteln (29-36) an den Wangenteilen, von denen die Kontaktmodule fixiert und gehalten werden,
  • mit Führungsmitteln (10,11) an den Kopfstücken, die einerseits ein positiv/männliches Führungselement (10) und andererseits ein negativ/ weibliches Führungselement (11) umfassen, und mit Schutzkontaktmitteln (20), die an den Kopfstücken ausgebildet sind,
    wobei die Schutzkontaktmittel durch
  • eines der Führungselemente selber (10,11), das einstückig mit dem Rahmenkörper (1,2) verbunden ist, und
  • eine einzelne Schutzkontaktfeder (20), die am anderen der Führungselemente (10,11) befestigt ist,
gebildet werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft Moduleinsetzrahmen zur Aufnahme von Kontaktmodulen zum Einsetzen in Steckverbindergehäuse, mit einem Rahmenkörper aus zwei Wangenteilen und zwei Kopfstücken, die sich jeweils parallel gegenüberliegen und eine Aufnahmeöffnung für die Kontaktmodule bilden, mit Haltemitteln an den Wangen- teilen, von denen die Kontaktmodule fixiert und gehalten werden, mit Führungsmitteln an den Kopfstücken, die einerseits ein positiv/männliches Führungselement und andererseits ein negativ/ weibliches Führungselement umfassen, und mit Schutzkontaktmitteln, die an den Kopfstücken ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft weiter Kontaktmodule mit zumindest einem Stiftkontakt oder zumindest einem Buchsenkontakt zum Einsetzen in derartige Moduleinsetzrahmen. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Steckverbinderkombination, die zwei Gehäuse umfaßt, von denen eines einen Moduleinsetzrahmen mit zumindest einem Stiftkontaktmodul und das andere einen Moduleinsetzrahmen mit zumindest einem Buchsenkontaktmodul aufnimmt.

[0002] Steckverbinderhäuse mit Moduleinsetzrahmen aus Druckguß und mit darin eingesetzten Kontaktmodulen der genannten Art sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Hierbei dient jeweils eines der Steckverbindergehäuse, in der Regel das Gehäuse zur Aufnahme eines Moduleinsetzrahmens für Buchsenkontaktmodule, zur Befestigung an einer Schaltschrankwand oder an einem Maschinengehäuse, an dem es fest angeschraubt wird, während das zweite Steckverbindergehäuse, also dasjenige zur Aufnahme eines Moduleinsetzrahmens für Stiftkontaktmodule, mit diesem frei zusammensetzbar ist und über ein Kabel bedarfsweise dem Anschluß einer Meß- oder Prüfvorrichtung dient oder dauerhaft die Verbindung mit einer externen Steuerungs- oder Regelungseinheit herstellt. Die verwendeten Einsetzrahmen unterscheiden sich üblicherweise in Bezug auf verschiedene Gestaltungskomponenten. Zum ersten sind dies die an die jeweiligen Steckkontaktmodule angepaßten Haltemittel, die für die zwei verschiedenen Arten von Steckkontaktmodulen individuell ausgebildet sind; zum anderen weichen die beiden Einsetzrahmen bezüglich ihres gegenseitigen Eingriffs voneinander ab. Letztlich sind die Schutzkontaktelemente an den beiden Einsetzrahmen paarweise unterschiedlich als Anschraublaschen an beiden Enden ausgeführt.

[0003] Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Einsetzrahmen und Kontaktmodule bereitzustellen, die vereinfacht aufgebaut sind und mit denen die vorzuhaltende Anzahl der Teile und Ausführungen bei variabler Anpassungsmöglichkeit an den praktischen Einsatzfall reduziert werden kann.

[0004] Eine Lösung besteht in Moduleinsetzrahmen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Schutzkontaktmittel durch eines der Führungselemente selber, das einstückig mit dem Rahmenkörper verbunden ist, und eine einzelne Schutzkontaktfeder, die am anderen der Führungselemente befestigt ist, gebildet werden. Mit der Gestaltung derartiger Moduleinsetzrahmen ist es möglich, die bisher unterschiedlichen Rahmentypen zu vereinheitlichen, unabhängig davon, wie viele verschiedene Rahmengrößen für erforderlich gehalten werden. Hieraus ergeben sich logistische Vorteile im Hinblick auf die Belieferung und Lagerhaltung, in erster Linie jedoch der wesentliche Vorteil für den Hersteller, für jede Steckverbinderkombination jeweils nur ein Formwerkzeug für Moduleinsetzrahmen herstellen zu müssen. Durch die Beschränkung auf nur eine Schutzkontaktfeder wird auch die Montagezeit für die Rahmen reduziert. Die Rahmen werden in üblicher Weise in die jeweiligen Steckverbindergehäuse eingeschraubt.

[0005] Die zusammengefaßten Schutzkontakt- und Führungsmittel, die "auf Umschlag" am Rahmenkörper gestaltet sind, weisen an dem einem Kopfstück Rippenteile und am anderen Kopfstück ein Blockelement mit einem Schlitz auf, die beim Herstellen einer Steckverbindung zwischen zwei Gehäusen wechselseitig ineinandergreifen, das heißt, das Rippenteil am einen Rahmen greift in den Schlitz des Blockelements am anderen Rahmen ein und umgekehrt. Hierbei umfassen die Schutzkontaktmittel ein einzelnes Kontaktfederelement, das beim Herstellen einer Steckverbindung zwischen zwei Gehäusen mit dem jeweils anderen Rahmen in leitenden Kontakt tritt. Insbesondere ist dieses Kontaktfederelement U-förmig mit in Steckverbindungsrichtung weisenden Schenkeln ausgeführt und mit einem Querschenkel in einer Bodenausnehmung des obengenannten Schlitzes festgelegt. Die Schenkel des Kontaktfederelementes sind hierbei derartig geschwungen, daß bei hergestellter Steckverbindung zwischen zwei Gehäusen diese Schenkel zwischen den Wänden des Schlitzes und den Flanken der Rippenteile der Moduleinsetzrahmen eingespannt sind.

[0006] Nach einer weiteren Lösung ist vorgesehen, daß die Haltemittel zur Festlegung der Kontaktmodule Führungstaschen in den Wangen umfassen und daß in den Führungstaschen Fenster ausgeprägt, die durch quer zur Steckverbindungsrichtung verlaufende äußere Stege begrenzt sind. Hiermit wird auf Anschlag- und Flanschflächen innerhalb der Aufnahmeöffnung verzichtet, so daß die Gestaltung der Rahmen wesentlich vereinfacht und ihr Gewicht reduziert wird. Die Fenster erlauben ein verbessertes Einrasten der Kontaktmodule innerhalb der Wangenflächen. Weiterhin umfassen die Haltemittel zur Festlegung der Kontaktmodule vorzugsweise auf der Steckverbindungsseite liegende Anschlagkanten.

[0007] In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß die Haltemittel zur Festlegung von Steckkontaktmodulen und von Buchsenkontaktmodulen untereinander identisch sind, d. h. diese Haltemittel sind sowohl hinsichtlich ihrer Abstände voneinander als auch in ihrer Lage zu den jeweiligen Steckverbindungsebenen völlig übereinstimmend, so daß die Rahmenkonstruktion entsprechend einfacher und unkomplizierter wird. Der hiermit angesprochene Gedanke bedarf selbstverständlich einer entsprechenden Ausgestaltung der für die Moduleinsetzrahmen vorgesehenen Kontaktmodule. Bevorzugt werden die Haltemittel in den Rahmen und die entsprechenden Mittel an den Kontaktmodulen so differenziert, daß nur eine einzige eindeutige relative Einsteckposition zwischen den Rahmen und den Modulen möglich ist, indem die sich paarweise gegenüberliegenden Haltemittel jeweils voneinander abweichen.

[0008] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine Mehrzahl von Paaren von sich gegenüberliegenden Haltemitteln zur Festlegung jeweils eines Steckkontaktmoduls längs der Erstreckung der Rahmen ausgeführt sind. Auf diese Weise können Steckkontaktmodule verwendet werden, die nur eine Teillänge der Rahmen einnehmen, so daß eine Mehrzahl von Steckkontaktmodulen in einen Rahmen einsetzbar ist. Dies ermöglicht eine Variation der Bestückung der Rahmen mit Steckkontaktmodulen. Damit kann eine Steckverbindung mit einer individuellen Kombination unterschiedlicher Kontaktmodule hergestellt werden. Sofern nur eine geringe Zahl Anschlußkontakte benötigt wird, kann zur Verbilligung eine Teilmenge von Kontaktmodulen in einen an sich größeren Rahmen eingesetzt werden. Hierdurch verringeren sich die Anforderungen an die Lagerhaltung und Logistik und insbesondere bezüglich der Vielfalt der Werkzeuge nochmals.

[0009] In günstiger Ausgestaltung sind die Aufnahmeöffnungen von der Kabelanschlußseite in Steckverbindungsrichtung hinterschnittfrei ausgeführt. Dies ermöglicht die Montage der Steckkontaktmodule von der Kabelanschlußseite in die Rahmen, mit der Möglichkeit, daß die einzelnen Steckkontaktmodule außerhalb der Rahmen verkabelt und dann von der Kabelanschlußseite in die Rahmen eingeführt und in diesen festgelegt werden können.

[0010] In Anpassung an diese Ausgestaltung sind die Stiftkontaktmodule und die Buchsenkontaktmodule im Bereich eines Rahmeneinsetzabschnittes untereinander gleich ausgeführt und umfassen an diesem vorzugsweise elastische Elemente zum Herstellen von Rastverbindungen mit den Rahmen. Es stellt einen wesentlichen Vorteil dar, daß hiermit auf jegliche Schraubverbindungen zwischen Moduleinsetzrahmen und Kontaktmodulen verzichtet werden kann.

[0011] In Anpassung an die vorgenannten Ausgestaltungen der Rahmen sind an den Kontaktmodulen paarweise gegenüberliegende Führungssockel zum Eingriff in die Führungstaschen der Rahmen ausgebildet. Hierbei sind weiterhin an den Führungssockeln einseitig angelenkte elastische Zungen angeordnet, die mit Rastmitteln versehen sind, die in Haltemittel an den Rahmen eingreifen können. Diese Rastmittel sind insbesondere in Form von Quernuten an den elastischen Zungen ausgestaltet, die mit den Fensterstegen der Rahmen, die den genannten Anschlagkanten gegenüberliegen, verrasten können. Durch Niederdrücken der freien Enden dieser Zungen können die Verrastungen wieder gelöst werden und die Kontaktmodule zur Kabelanschlußseite aus dem Rahmen herausgezogen werden.

[0012] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kontaktmodule ist vorgesehen, daß die elastischen Zungen auf der Steckverbindungsseite der Rahmeneinsetzabschnitte angelenkt sind, so daß ihre freien Enden zur Kabelanschlußseite weisen, wobei das Kontaktmodul von dieser Kabelanschlußseite in einen Moduleinsetzrahmen einsetzbar ist. Besonders vorteilhaft ist es auch, die Kontaktmodule so auszugestalten, daß die Zungen nur innen in die Rahmen eingreifen und diese nicht außen umfassen, so daß die Zungen gegen Beschädigungen weitgehend geschützt sind und nicht bereits beim Einsetzen der Kontaktmodule in die Rahmen verhaken oder abbrechen können.

[0013] Eine erfindungsgemäße Steckverbinderkombination zeichnet sich dadurch aus, daß die Moduleinsetzrahmen in beiden Steckverbindergehäuseteilen untereinander gleich ausgeführt sind und jeweils identische Mittel zur Festlegung von Steckkontaktmodulen als auch von Buchsenkontaktmodulen aufweisen, daß die Stiftkontaktmodule und die Buchsenkontaktmodule untereinander gleich ausgeführte Rahmeneinsetzabschnitte umfassen, und daß kombinierte Schutzkontakt- und Führungsmittel komplementär zueinander, d. h. einerseits positiv/männlich und andererseits negativ/weiblich, mit jeweils einem einzelnen Schutzkontaktelement ausgebildet sind, so daß zwei Moduleinsetzrahmen auf Umschlag miteinander in Steckverbindung gebracht werden können.

[0014] Die Steckverbindergehäuse weisen sich gegenseitig ergänzende Verriegelungsmittel auf. Derartige Verriegelungsmittel sind so anzuordnen, daß sie beispielsweise Verriegelungsbügel am einen Gehäuse und entsprechende Verriegelungszapfen am anderen Gehäuse umfassen, so daß beim Zusammenbringen zweier Steckverbindergehäuse die Verriegelungsbügel des einen Gehäuses die Verriegelungszapfen des anderen Gehäuses hintergreifen.

[0015] Zumindest eines der Gehäuse ist mit geeigneten Abdichtmitteln an den sich aneinanderfügenden verbindungsseitigen Öffnungen zu versehen. Die Gehäuse sollen beim Ineinanderstecken so ineinander greifen, daß sie Querkräfte relativ zur Steckverbindungsrichtung aufnehmen können und die Kontaktmodule dadurch von solchen Kräften freihalten.

[0016] Verriegelungsbügel und -zapfen dieser Art sind bekannt und beispielsweise in der EP 0 405 168 beschrieben.

[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden in den Zeichnungen dargestellt. Hierin zeigen im einzelnen
Fig. 1
einen Moduleinsetzrahmen in Seitenansicht mit obenliegender Steckverbindungsseite;
Fig. 2
einen Moduleinsetzrahmen nach Fig. 1 in Draufsicht auf die Steckverbindungsseite;
Fig. 3
einen Moduleinsetzrahmen nach Fig. 1 im Vertikalschnitt entlang der Längsmittelebene;
Fig. 4
einen Moduleinsetzrahmen nach Fig. 1 in Draufsicht auf die Kabelanschlußseite mit einem Teilschnitt gemäß der Schnittlinie aus Fig. 3;
Fig. 5
einen Moduleinsetzrahmen gemäß Fig. 1 in Darstellung ähnlich Fig. 3 mit einem vertikalen Teilschnitt entlang der Längsmittelebene;
Fig. 6
einen Moduleinsetzrahmen gemäß Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 5 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 7
einen Moduleinsetzrahmen gemäß Fig. 1 in Darstellung ähnlich Fig. 1 mit einem vertikalen Teilschnitt durch die Längsmittelebene;
Fig. 8
einen Moduleinsetzrahmen gemäß Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 7 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 9
die Moduleinsetzrahmen gemäß den Darstellungen nach den Figuren 5 und 7 in einander zugeordneter Stellung wie bei hergestellter Steckverbindung;
Fig. 10
die Moduleinsetzrahmen gemäß den Darstellungen nach den Figuren 6 und 8 in einander zugeordneter Stellung wie bei hergestellter Steckverbindung;
Fig. 11
einen Moduleinsetzrahmen in Darstellung wie in Fig. 5 in verkürzter Ausführung;
Fig. 12
den Moduleinsetzrahmen nach Fig. 11 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 11 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 13
einen Moduleinsetzrahmen in Darstellung wie in Fig. 7 in verkürzter Ausführung nach Fig. 11;
Fig. 14
den Moduleinsetzrahmen nach Fig. 13 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 13 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 15
einen Moduleinsetzrahmen in Darstellung wie in Fig. 5 in nochmals verkürzter Ausführung;
Fig. 16
den Moduleinsetzrahmen nach Fig. 15 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 15 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 17
einen Moduleinsetzrahmen in Darstellung wie in Fig. 7 in nochmals verkürzter Ausführung nach Fig. 15;
Fig. 18
den Moduleinsetzrahmen nach Fig. 17 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 17 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 19
einen Moduleinsetzrahmen in Darstellung wie in Fig. 5 in nochmals verkürzter Ausführung;
Fig. 20
den Moduleinsetzrahmen nach Fig. 15 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 15 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 21
einen Moduleinsetzrahmen in Darstellung wie in Fig. 7 in nochmals verkürzter Ausführung nach Fig. 19;
Fig. 22
den Moduleinsetzrahmen nach Fig. 21 in einem vertikalen Querschnitt durch den in Fig. 21 geschnitten dargestellten Endabschnitt;
Fig. 23
ein Stiftkontaktmodul mit Leistungs- und Schaltkontakten für Lötverbindungsanschluß

a) im Vertikalschnitt

b) in Seitenansicht

c) in Ansicht auf die Steckverbindungsseite

d) in Ansicht auf die Kabelanschlußseite;

Fig. 24
ein Buchsenkontaktmodul mit Leistungs- und Schaltkontakten für Lötverbindungsanschluß

a) im Vertikalschnitt

b) in Seitenansicht

c) in Ansicht auf die Steckverbindungsseite

d) in Ansicht auf die Kabelanschlußseite;

Fig. 25
ein Multikontaktmodulgehäuse für 15 Stiftkontakte

a) im Vertikalschnitt

b) in Seitenansicht

c) in Ansicht auf die Steckverbindungsseite

d) in Ansicht auf die Kabelanschlußseite;

Fig. 26
ein Multikontaktmodulgehäuse für 15 Buchsenkontakte

a) im Vertikalschnitt

b) in Seitenansicht

c) in Ansicht auf die Steckverbindungsseite

d) in Ansicht auf die Kabelanschlußseite;

Fig. 27
einen Stiftkontakteinsatz mit Klemmverbindungsanschluß

a) im Vertikalschnitt

b) in Seitenansicht

c) in Ansicht auf die Steckverbindungsseite

d) in Ansicht auf die Kabelanschlußseite;

Fig. 28
Stiftkontaktmodule in verschiedenen Ausführungen in Ansicht auf die Steckkontaktseite

a) mit einem Leistungssteckkontakt und zwei Schaltsteckkontakten

b) mit zwei Leistungssteckkontakten und zwei Schaltsteckkontakten

c) mit sechs Steckkontakten

d) mit acht Steckkontakten

e) mit fünfzehn Steckkontakten;

Fig. 29
Moduleinsetzrahmen mit eingesetzten Kontaktmodulen im Vertikalschnitt

a) ein Modul mit Stiftkontakteinsatz

b) ein Modul mit Buchsenkontakteinsatz

c) die Module nach a) und b) bei hergestellter Steckverbindung;

Fig. 30
eine Steckverbindergehäusekombination aus Unterteil und Steckerteil mit jeweils einem eingesetzten Moduleinsetzrahmen ohne Module

a) im Längsschnitt in Steckverbindungsrichtung

b) im Querschnitt in Steckverbindungsrichtung.



[0018] Die Figuren 1 bis 4 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Sie zeigen den Typ des einheitlichen Moduleinsetzrahmens 1, an dem eine rechteckige Aufnahmeöffnung 3 zwischen zwei Wangenteilen 4, 5 und zwei Kopfstücken 6, 7 auszumachen ist. An dem Rahmen 1 ist eine Steckverbindungsseite 8 und eine Kabelanschlußseite 9 indentifiziert. An den Kopfstücken 6, 7 lassen sich zur Steckverbindungsseite hin gerichtete, in Richtung der Steckverbindungsachse A ausgerichtete erste und zweite Führungselemente 10, 11 erkennen. Das Führungselement 10 hat die Form einer Rippe mit einem ersten etwas breiteren und kürzeren Rippenteil 12 und einem demgegenüber schmaleren Rippenteil 13 mit größerer Länge und einem sich daraus ergebenden Nockenvorsprung 14. Das Führungselement 11 ist im wesentlichen in Form einer Säule mit T-förmigem Querschnitt ausgebildet, die einen mittigen Schlitz 15 aufweist. Dieser Schlitz hat einen ersten sich nach außen öffnenden schmaleren Abschnitt 16 sowie einen demgegenüber verbreiterten Abschnitt 17, der mit einer Bodenvertiefung 18 ausgeführt ist, in der ein zentraler Niet 19 einstückig ausgebildet ist. Das Führungselement 10 und der Schlitz 15 im Führungselement 11 sind jeweils symmetrisch zur Längsmittelebene B ausgeführt und relativ zueinander etwa symmetrisch zur Längsmittelebene C angeordnet. Die Form des Schlitzes 15 ist dabei komplementär zur Form des rippenförmigen Führungselementes 10; hierbei entspricht die Höhe des Nockenvorsprungs 14 der Tiefe der Bodenvertiefung 18 des Schlitzabschnitts 17.

[0019] In die Kopfstücke 6, 7 sind Klemmschrauben 21, 22 mit untergelegten Federscheiben 23, 24 eingesetzt. Diese dienen zum Anklemmen von Schutzkontaktleitern. Weiterhin sind in den Kopfstücken 6, 7 Durchgangslöcher 25, 26, 27, 28 zum Befestigen des Rahmens in einem Steckverbindergehäuse ausgeführt. In den Wangenteilen 4, 5 sind jeweils vier Durchbrüche in Form von rechteckigen Fenstern 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 ausgeführt. Auf der Innenseite der Wangen sind um diese Fenster herum Führungstaschen 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44 vorgesehen. Die kabelanschlußseitigen Fensterstege 45, 46 haben die gleiche Materialstärke wie die Wangen im Bereich der Führungstaschen 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44; die steckverbindungsseitigen Fensterstege 47, 48 sind durch Anschlagkanten 49, 50 begrenzt, die die Führungstaschen 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44 einseitig abschließen. Von zwei sich in den Wangenteilen 4, 5 gegenüberliegenden Führungstaschen 37/41, 38/42, 39/43, 40/44 ist jeweils eine breiter als die andere, so daß entsprechend ausgebildete Kontaktmodule nur mit einer bestimmten eindeutigen Orientierung eingesetzt werden können.

[0020] Die Figuren 5 bis 10 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. In den Figuren 5 und 9 ist ein erster Moduleinsetzrahmen 1 in der Position wie der Rahmen in Figur 3, jedoch nur im Teilschnitt gezeigt; in den Figuren 7 und 9 ist ein zweiter Moduleinsetzrahmen 2 in der Position wie der Rahmen in Figur 1, jedoch im Teilschnitt gezeigt. Die Rahmen 1, 2 sind in Bezug zueinander in um 180° um eine senkrecht auf der Schnittebene stehende Achse gedrehten Positionen gezeigt. In Figur 9 sind die Rahmen 1, 2 nach den Figuren 5 und 7 in einander zugeordneter, ineinander eingreifender Position dargestellt, wie sie beim Herstellen einer Steckverbindung zwischen hier nicht dargestellten Steckverbindergehäusen entsteht. Die wesentlichen Einzelheiten sind mit den gleichen Bezugsziffern wie aus den Figuren 1 bis 4 bekannt bezeichnet und haben die gleiche Bedeutung. Die Einzelheiten sind mit dem Index 1 für den Rahmen 1 und mit dem Index 2 für den Rahmen 2 bezeichnet.

[0021] In der Schnittdarstellung auf der linken Seite der Figur 9 ist erkennbar, wie das rippenförmige Führungselement 101 des Rahmens 1 in den Schlitz 152 des Führungselementes 112 des Rahmens 2 eingreift. Entsprechend ist zumindest andeutungsweise erkennbar, daß der rippenförmige Führungskörper 102 des Rahmens 2 in den nicht erkennbaren Schlitz des Führungskörpers 111 des Rahmens 1 eingreift.

[0022] In den den Figuren 5, 7 und 9 jeweils zugeordneten Schnittdarstellungen 6, 8 und 10 ist im einzelnen nochmals die rippenförmige Gestalt des Führungselementes 101 in Figur 6 erkennbar, sowie die Schlitzform gleichbleibender Breite des Schlitzes 152 im Führungselement 112 in Figur 8. Als weitere Einzelheit ist in den Figuren 8 und 10 eine U-förmige Schutzkontaktfeder 202 erkennbar, die mit dem Nietkörper 192 in der Bodenvertiefung 182 des Schlitzes 152 befestigt ist. Die Feder 20 stellt einen leitenden Schutzkontakt zwischen den beiden Moduleinsetzrahmen 1, 2 her. Da die Rahmen metallisch leitend sind, muß jeweils nur ein Schutzkontaktleiter an einer der Klemmschrauben 22, 23 belegt werden.

[0023] In den Darstellungen ist zwischen den ineinander eingreifenden Führungselementen 10, 11 jeweils allseitig Spiel vorgesehen. Die Führungselemente 10, 11 dienen dem ersten gegenseitigen Einführen beim Herstellen einer Steckverbindung zwischen zwei Steckverbindergehäusen. Querkräfte - bezogen auf die Steckverbindungsachse A - zwischen den Steckverbindergehäusen werden bei bestehender Steckverbindung durch unmittelbaren Kontakt der beiden Steckverbindergehäuse selber aufgenommen.

[0024] Die Figuren 11 bis 22 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Die Darstellung der Moduleinsetzrahmen 1, 2 in den Figuren 11 bis 14, 15 bis 18 sowie 19 bis 22 entspricht bezüglich der gezeigten Einzelheiten der Darstellung der Figuren 5 bis 8. Einander entsprechende Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die erkennbaren Unterschiede bestehen darin, daß im Gegensatz zu den Rahmen aus den Figuren 5 bis 8, die vier Paare von Fenstern in den Wangenteilen 4, 5 aufweisen, hier die Zahl der Paare der Fenster reduziert ist, und zwar in den Figuren 11 bis 14 auf drei Paare, in den Figuren 15 bis 18 auf zwei Paare und in den Figuren 19 bis 22 auf ein Paar. Da die Größe der Fenster und ihr Abstand untereinander und von den Kopfstücken hierbei unverändert bleibt, reduziert sich jeweils die Gesamtlänge der Rahmen.

[0025] Die Figuren 23 bis 29 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. In den Figuren 23, 25, 27 und 29 sind Stiftkontaktmodule 51 in verschiedenen Ausführungen gezeigt; in den Figuren 24, 26 und 28 sind Buchsenkontaktmodule 52 in Ausführungen gezeigt, die zur Steckverbindung mit den Stiftkontaktmodulen 51 nach den Figuren 23, 25 und 27 ausgebildet ist. Die Stiftkontaktmodule 51 haben in Richtung der Steckverbindungsachse A hineinanderliegend ein Kabelanschlußteil 53, ein mittleres Gehäuseeinsatzteil 54 und ein vorderes Steckverbindungsteil 55. Der Buchsenkontakteinsatz 52 hat in Richtung der Steckverbindungsachse hintereinanderliegend einen Kabelanschlußabschnitt 56, einen Rahmeneinsetzabschnitt 57 und einen Steckverbindungsabschnitt 58. Die äußere Kontur der Kabelanschlußabschnitte 53, 56 sowohl an den Stiftkontaktmodulen 51 als auch an den Buchsenkontaktmodulen 52 in den Figuren 23 und 24 entspricht einander, wobei dies jedoch nicht funktionswesentlich ist. In den Figuren 25 bis 29 ist ein Kabelanschlußabschnitt nicht besonders ausgeprägt.

[0026] Die äußeren Konturen und die konstruktiven Einzelheiten der Rahmeneinsetzabschnitte 54, 57 an den Stiftkontaktmodulen 51 einerseits und an den Buchsenkontaktmodulen 52 andererseits stimmen vollkommen überein. Dies ermöglicht die Kombination beider Modultypen nach Wahl mit den einheitlichen erfindungsgemäßen Moduleinsetzrahmen. Die Steckverbindungsabschnitte 55 an den Stiftkontaktmodulen 51 und die Steckverbindungsabschnitte 58 an den Buchsenkontaktmodulen 52 sind im wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet, so daß sie bei Herstellen einer Steckverbindung zwischen zwei Steckverbindergehäusen ineinandergreift. An den Stiftkontaktmodulen 51 sind die Steckverbindungsabschnitte 55 rahmenförmig ausgebildet, so daß sie die blockförmig ausgebildeten Steckverbindungsabschnitte 58 der Buchsenkontaktmodule 52 außen unmittelbar führend umgeben, um die Kriechstrecken zu verlängern.

[0027] An gegenüberliegenden Seitenflächen der Rahmeneinsetzabschnitte 54, 57 sind beidseitig Führungssockel 59, 60, 61, 62 angebracht, die im wesentlichen rechteckig begrenzt sind und die sich beim Einschieben eines Kontaktmoduls in einen Moduleinsetzrahmen in Richtung der Steckverbindungsachse mit ihrer Außenkontur in sich paarweise gegenüberliegende Führungstaschen 37/41, 38/42, 39/43, 40/44 in den Wangenteilen der Rahmen einpassen, wobei die Anschlagkanten 49, 50 einen Endanschlag bilden, der die Position der Kontaktmodule innerhalb der Rahmen fixiert. Von den sich gegenüberliegenden Führungssockeln 59, 60, 61, 62 ist jeweils einer breiter als der andere, so daß die Kontaktmodule nur mit einer bestimmten eindeutigen Orientierung in die Rahmen eingesetzt werden können. Mittig aus den Führungssockeln 59, 60, 61, 62 sind jeweils einzelne einseitig angelenkte federnde Zungen 63, 64, 67, 68 ausgeprägt, die von den zu den Anschlagkanten 49, 50 weisenden Kanten ausgehen und an deren freien Enden außen jeweils eine Quernut 65, 66, 69, 70 ausgebildet ist. Die Breite der Zungen 63, 64, 67, 68 ist geringer als die Breite der Fenster 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 in den Wangenteilen der Rahmen. Beim Einschieben eines Kontaktmoduls in einen Rahmen in Richtung der Steckverbindungsachse rasten bei Anschlag der Führungssockel 59, 60, 61, 62 an den Anschlagkanten 49, 50 die gegenüberliegenden Fensterstege 45, 46 in die Quernuten 65, 66, 69, 70 der Zungen 63, 64, 67, 68 ein. Ein Lösen der Steckkontaktmodule aus den Rahmen kann durch ein gezieltes Niederdrücken der beiden gegenüberliegenden Zungen 63, 64, 67, 68 durch Druckausübung auf die freien Enden der Zungen herbeigeführt werden. Die eingesetzten Steckkontaktmodule 51, 52 sind in den Rahmen gegen jegliche Bewegung gesichert, so daß Steckverbindungen zwischen zwei Steckverbindergehäusen mit eingesetzten Moduleinsetzrahmen mit aneinander angepaßten Steckkontaktmodulen oder Sätzen von Steckkontaktmodulen hergestellt werden können.

[0028] Die Ausführung der Stiftkontaktelemente 73 bzw. Buchsenkontaktelemente 78 innerhalb der Kontaktmodule ist prinzipiell bekannt. Für jedes Kontaktelement ist grundsätzlich eine Durchgangsöffnung 71, 76 von der Anschlußseite bis zur Steckverbindungsseite vorzusehen. Die Kontaktelemente 73, 78 werden im elastischen Kunststoffmaterial der Kontaktmodule 51, 52 mittels des Eingriffes eines Innenbundes 72, 77 in eine Ringnut 74, 79 verrastet.

[0029] In Figur 23 ist an zwei Leistungsstiftkontaktelementen 73 rückwärtig jeweils eine Kabelanschlußbuchse 75 erkennbar. Außer den Leistungsstiftkontaktelementen 73 sind zwei Schaltkontaktelemente 85 von im wesentlichen gleicher Ausführung und Befestigung gezeigt. Sie sind jedoch relativ zum entsprechenden Buchsenkontaktelement kürzer, so daß sie beim Trennen einer Steckverbindung vor den Leistungskontaktelementen unterbrochen werden. Hiermit wird ein Leistungsschütz angesteuert, das die Stromzufuhr zu den Leistungskontaktelementen unterbricht.

[0030] In Figur 24 ist an zwei federelastischen Leistungsbuchsenkontaktelementen 76 jeweils rückwärtig eine Kabelanschlußbuchse 80 vorgesehen. Außer den zwei Leistungsbuchsenkontaktelementen 76 sind zwei Schaltbuchsenkontaktelemente 86 von im wesentlichen gleicher Ausführung und Befestigung vorgesehen, die mit den zuvor genannten Schaltstiftkontaktelementen 85 aus Figur 23 in der bereits beschriebenen Weise zusammenwirken.

[0031] In Figur 25 ist nur das Grundgehäuse eines Multistiftkontaktmoduls 51 gezeigt. Die Durchgangsöffnung 71 zum Einsetzen der Kontaktstifte sind steckverbindungsseitig in einem Diagonalraster abwechselnd mit Isolierkragen 99 versehen.

[0032] In Figur 26 ist ein Gehäuse eines Multikontaktbuchsenmoduls 52 gezeigt, bei dem steckverbindungsseitig die Durchgangsöffnungen 76 für die Kontaktbuchsen in einem Diagonalraster mit Ansenkungen 100 für die zuvor genannten Isolierkragen 99 aus Figur 25 versehen sind.

[0033] In Figur 27 sind Stiftkontaktelemente 84 dargestellt, die Federkontaktanschlüsse aufweisen. Durch kabelanschlußseitige Montageöffnungen 81 können Werkzeuge eingeführt werden, die die Federklemmbügel 82 so verformen, daß in eine Anschlußöffnung 83 ein Kabelende eingesteckt werden kann und bei Entlastung des Federklemmbügels 82 das Kabelende festgeklemmt wird. Die Kontaktelemente 84 sind in geeigneter Weise im Kontakteinsatz 51 befestigt. Es sind hier sechs Kontakte in einem Kontakteinsatz zusammengefaßt.

[0034] Aus der Figur 28 geht hervor, daß die Form und die Anzahl der elektrischen Kontaktelemente (in diesem Fall Stiftkontakte) innerhalb eines Steckkontaktmoduls vielfältig variiert werden können, wobei mit der Größe auch die elektrische Belastbarkeit zurückgeht. Von a) bis e) sind nacheinander Variationen a) mit einem Leistungskontakt für 100 A und zwei Schaltkontakten, b) mit zwei Leistungskontakten für je 63 A und zwei Schaltkontakten, c) mit sechs Kontakten für je 40 A, d) mit acht Kontakten für je 16 A und e) mit fünfzehn Kontakten für je 10 A Maximalbelastung dargestellt. Der Maßstab ist 1 : 1.

[0035] In Figur 29a) ist im Vertikalschnitt erkennbar, wie ein Stiftkontaktmodul 51 in einen ersten Moduleinsetzrahmen 1 und in Figur 29b), wie ein Buchsenkontaktmodul 52 in einen zweiten Moduleinsetzrahmen 2 eingesetzt sind. Bezüglich der Einzelheiten wird auf die Begriffe aus der Beschreibung der Figuren 23 bis 27 verwiesen; übereinstimmende Einzelheiten sind hier mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Es ist erkennbar, wie die Unterkanten der Sockel jeweils auf den Anschlagkanten aufsetzten und die Nuten der Zungen jeweils in die oberen Fensterstege der Rahmen einrasten. In dieser Weise kann eine Steckverbindung wie in Figur 29c) dargestellt hergestellt werden. Der rahmenförmige Steckverbindungsabschnitt des Stiftkontaktmoduls 51 umfaßt den blockförmigen Steckverbindungsabschnitt des Buchsenkontaktmoduls 52 in der Weise, daß die wirksamen Kriechstrecken verlängert werden. Wie bereits vorher gezeigt und beschrieben treten die Moduleinsetzrahmen 1, 2 zumindest über die Schutzkontaktfedern 20 miteinander in elektrisch leitende Verbindung.

[0036] In Figur 30 sind ein Steckverbindergehäuse-Steckerteil 101 und ein Steckverbindergehäuse-Unterteil 102 in einander zugeordneter Position bei hergestellter Steckverbindung gezeigt. Ein Dichtungsgummi 103 dichtet die aufeinanderliegenden Gehäuseöffnungen nach außen ab. Im Steckerteil 101 ist notwendigerweise eine Kabeldurchführung nach außen vorhanden, die in den dargestellten Schnitten (Figur 30a): Längsschnitt; Figur 30b): Querschnitt) nicht erkennbar ist. In das Steckerteil 101 ist ein erster Moduleinsetzrahmen 1 eingesetzt und mit diesem verschraubt. In das Steckerunterteil 102 ist ein zweiter Moduleinsetzrahmen 2 eingesetzt und eingeschraubt. Die beiden Rahmen 1, 2 nehmen hierbei relativ zueinander die in den Figuren 9 und 10 bereits dargestellte und erläuterte Relativposition zueinander ein.

[0037] In dieser Darstellung sind keine Kontaktmodule in die Rahmen eingesetzt. Es ist jedoch ohne weiteres nachvollziehbar, daß die zur Herstellung einer kompletten Steckerverbindung in die Rahmen einzusetzenden Kontaktmodule hierbei die in Figur 29c erkennbare relative Position zueinander einnehmen werden.

Bezugszeichenliste



[0038] 
1
Moduleinsetzrahmen
2
Moduleinsetzrahmen
3
Aufnahmeöffnung
4
Wangenteil
5
Wangenteil
6
Kopfstück
7
Kopfstück
8
Steckverbindungsseite
9
Kabelanschlußseite
10
Führungselement
11
Führungselement
12
Rippenteil
13
Rippenteil
14
Nocken
15
Schlitz
16
Schlitzabschnitt
17
Schlitzabschnitt
18
Bodenvertiefung
19
Niet
20
Kontaktfeder
21
Schraube
22
Schraube
23
Federscheibe
24
Federscheibe
25
Durchgangsloch
26
Durchgangsloch
27
Durchgangsloch
28
Durchgangsloch
29
Fenster
30
Fenster
31
Fenster
32
Fenster
33
Fenster
34
Fenster
35
Fenster
36
Fenster
37
Führungstasche
38
Führungstasche
39
Führungstasche
40
Führungstasche
41
Führungstasche
42
Führungstasche
43
Führungstasche
44
Führungstasche
45
Fenstersteg
46
Fenstersteg
47
Fenstersteg
48
Fenstersteg
49
Anschlagkante
50
Anschlagkante
51
Stiftkontaktmodul
52
Buchsenkontaktmodul
53
Kabelanschlußabschnitt
54
Rahmeneinsetzabschnitt
55
Steckverbindungsabschnitt
56
Kabelanschlußabschnitt
57
Rahmeneinsetzabschnitt
58
Steckverbindungsabschnitt
59
Führungssockel
60
Führungssockel
61
Führungssockel
62
Führungssockel
63
Zunge
64
Zunge
65
Quernut
66
Quernut
67
Zunge
68
Zunge
69
Quernut
70
Quernut
71
Durchgangsöffnung
72
Innenbund
73
Stiftkontaktelement
74
Ringnut
75
Kabelanschlußbuchse
76
Durchgangsöffnung
77
Innenbund
78
Buchsenkontaktelement
79
Ringnut
80
Kabelanschlußbuchse
81
Montageöffnung
82
Federklemmbügel
83
Anschlußöffnung
84
Kontaktstift
85
Stiftkontaktelement
86
Buchsenkontaktelement
99
Schutzkragen
100
Ansenkungen
101
Steckverbindergehäuse/Steckerteil
102
Steckverbindergehäuse/Unterteil
103
Dichtung



Ansprüche

1. Moduleinsetzrahmen (1, 2) zur Aufnahme von Kontaktmodulen zum Einsetzen in Steckverbindergehäuse

- mit einem Rahmenkörper aus zwei Wangenteilen (4, 5) und zwei Kopfstücken (8, 9), die sich jeweils parallel gegenüberliegen und eine Aufnahmeöffnung (3) für die Kontaktmodule bilden,

- mit Haltemitteln an den Wangenteilen (4, 5), von denen die Kontaktmodule fixiert und gehalten werden,

- mit Führungsmitteln an den Kopfstücken (8, 9), die einerseits ein positiv/männliches Führungselement (10) und andererseits ein negativ/weibliches Führungselement (11) umfassen, und mit Schutzkontaktmitteln, die an den Kopfstücken (8, 9) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkontaktmittel durch

- eines der Führungselemente (10, 11) selber, das einstückig mit dem Rahmenkörper verbunden ist, und

- eine einzelne Schutzkontaktfeder (20), die am anderen der Führungselemente (11, 10) befestigt ist,
gebildet werden.


 
2. Rahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das positiv/männliche Führungselement (10) und das negativ/weibliche Führungselement (11) zueinander komplementär sind, so daß eine Steckverbindung mit wirksamen Schutzkontakt zwischen zwei Gehäusen mit einem Paar baugleicher Rahmen (1, 2) bildbar ist.
 
3. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Führungselement (10) Rippenteile (12, 13) umfaßt und das zweite Führungselement (11) ein Blockelement mit einem Schlitz (15) umfaßt, die bei Herstellen einer Steckverbindung zwischen zwei Gehäusen mit einem Paar baugleicher Rahmen (1, 2) wechselseitig ineinandergreifen.
 
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippenteile (12, 13) im Querschnitt T-förmig sind und der Schlitz (15) im Querschnitt seitlich offen ist.
 
5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzkontaktfederelement (20) U-förmig ausgeführt ist und mit seinen Schenkeln in Längsrichtung des Schlitzes (15) verläuft und mit seinem Querschenkel in einer Bodenausnehmung (18) des Schlitzes (15) festgelegt ist.
 
6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel des Schutzkontaktfederelementes (20) geschwungen sind und bei hergestellter Steckverbindung zwischen zwei Gehäusen mit einem Paar baugleicher Rahmen (1, 2) zwischen den Wänden des Schlitzes (15) und den Flanken der Rippenteile (12, 13) eingespannt sind.
 
7. Moduleinsetzrahmen (1, 2) zur Aufnahme von Kontaktmodulen zum Einsetzen in Steckverbindergehäuse

- mit einem Rahmenkörper aus zwei Wangenteilen (4, 5) und zwei Kopfstücken (8, 9), die sich jeweils parallel gegenüberliegen und eine Aufnahmeöffnung (3) für die Kontaktmodule bilden,

- mit Haltemitteln an den Wangenteilen (4, 5), von denen die Kontaktmodule fixiert und gehalten werden,

- mit Führungsmitteln an den Kopfstücken (8, 9), die einerseits ein positiv/männliches Führungselement (10) und andererseits ein negativ/weibliches Führungselement (11) umfassen, und mit Schutzkontaktmitteln, die an den Kopfstücken (8, 9) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel zur Festlegung der Kontaktmodule Führungstaschen (37 - 44) in den Wangen (4, 5) umfassen und daß in den Führungstaschen (37 - 44) Fenster (29 - 36) ausgeprägt sind, die durch quer verlaufende äußere Stege (45, 46, 47, 48) begrenzt sind.


 
8. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß von zwei sich in den Wangen (4, 5) gegenüberliegenden Taschen (37 - 44) jeweils eine breiter ist als die andere.
 
9. Rahmen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel zur Festlegung der Kontaktmodule auf einer ersten Seite des Rahmenkörpers - der Steckverbindungsseite (8) - liegende Anschlagkanten (49, 50) umfassen.
 
10. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von paarweise ausgeführten Haltemitteln zur Festlegung jeweils eines Kontaktmoduls längs der Erstreckung der Wangen (4, 5) angeordnet sind.
 
11. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel zur Festlegung von Stiftkontaktmodulen (51) und von Buchsenkontaktmodulen (52) untereinander identisch sind.
 
12. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfstücke (10, 11) Verschraubungsmittel (25 - 28) zur Verbindung mit einem Steckverbindergehäuse (101, 102) aufweisen.
 
13. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wangenteile (4, 5) jeweils Mittel zur Festlegung einer Mehrzahl von Kontaktmodulen aufweisen und die Länge der Aufnahmeöffnungen (3) der Moduleinsetzrahmen (1, 2) einem mehrfachen der Breite der einzelnen Kontaktmodule (51, 52) entspricht.
 
14. Kontaktmodul (51, 52) mit zumindest einem Stiftkontakt oder zumindest einem Buchsenkontakt für Moduleinsetzrahmen (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rahmeneinsetzabschnitt (54, 57) mit elastischen Elementen zum Herstellen von Rastverbindungen mit einem Moduleinsetzrahmen (1, 2) vorgesehen ist.
 
15. Kontaktmodul nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stiftkontaktmodul (51) und ein Buchsenkontaktmodul (52) untereinander gleich ausgeführte Rahmeneinsetzabschnitte (54, 57) umfassen.
 
16. Kontaktmodul nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Rahmeneinsetzabschnitten (54, 57) paarweise gegenüberliegende Führungssockel (59 - 62) zum Eingriff in Führungstaschen der Moduleinsetzrahmen (1, 2) ausgebildet sind.
 
17. Kontaktmodul nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Führungssockeln (59 - 62) einseitig angelenkt in Steckverbindungsrichtung weisende elastische Zungen (63, 64, 67, 68) angeordnet sind, die mit Rastmitteln versehen sind, die in Haltemittel an den Wangenteilen (4, 5) von Moduleinsetzrahmen (1, 2) eingreifen können.
 
18. Kontaktmodul nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den elastischen Zungen (63, 64, 67, 68) Quernuten (65, 66, 69, 70) ausgebildet sind, in die Fensterstege der Wangenteile (4, 5) von Moduleinsetzrahmen (1, 2) einrasten können.
 
19. Kontaktmodul nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Zungen (63, 64) 67, 68) auf der Steckverbindungsseite der Rahmeneinsetzabschnitte (54, 57) angelenkt sind, so daß ihre freien Enden zur Kabelanschlußseite weisen, wobei das Kontaktmodul (51, 52) von dieser Kabelanschlußseite in einen Moduleinsetzrahmen (1, 2) einsetzbar ist.
 
20. Steckverbinderkombination umfassend zwei Gehäuse (101, 102), von denen eines einen Moduleinsetzrahmen (1) mit zumindest einem Stiftkontaktmodul (51) und das andere einen Moduleinsetzrahmen (2) mit zumindest einem Buchsenkontaktmodul (52) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Moduleinsetzrahmen (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und die Kontaktmodule (51, 52, 53) nach einem der Ansprüche 14 bis 19 ausgebildet sind.
 




Zeichnung