[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit einer teilkreiszylindrischen
um ihre vertikale Mittelachse rotierbaren Spritzwand, die im unteren Endbereich angeordnete
Führungsrollen aufweist, die bei der Rotation der Spritzwand auf einem etwa horizontalen
Abschnitt der Duschwanne abrollen.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 01 330.1 ist beispielsweise eine Duschabtrennung
der eingangs genannten Art bekannt. Diese bekannte Duschabtrennung findet Verwendung
für eine in der Draufsicht kreisrunde Duschwanne, die mittig in einem Duschraum angeordnet
werden kann. Die Spritzwand kann so rotiert werden, daß die Einstiegsöffnung zum Raum
hin liegt. Nach dem Einstieg wird die Spritzwand so gedreht, daß dann die Einstiegsöffnung
zu einer festen Raumwand hin weist und damit kein Spritzwasser in den Raum gelangen
kann. Als Führung für die rotierbare Spritzwand sind allein die am unteren Ende der
Spritzwand außenliegend angeordneten Führungsrollen vorgesehen, die auf dem Rand der
Duschwanne abrollen. Es hat sich gezeigt, daß diese Art der Führung mitunter nicht
ausreicht und ein Verkanten der Spritzwand möglich ist.
[0003] Aus der DE-OS 37 04 890 sind Duschabtrennungen für Eckduschen mit zwei im rechten
Winkel aneinanderstoßenden festen Raumwänden und einer um ihre vertikale Mittelachse
rotierbaren etwa dreiviertelkreiszylindrischen Spritzwand bekannt. Bei dieser bekannten
Duschabtrennung ist jedoch das Drehlager der rotierbaren Spritzwand an der Deckenbefestigungskonsole
oder einem an der Wand zu befestigenden Tragarm angebracht. Diese Anordnung ist hinsichtlich
Konstruktion und Montage relativ aufwendig.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Duschabtrennung
der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß eine bessere Führung
beim Drehen der Spritzwand gegeben ist.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Duschabtrennung der eingangs genannten Art
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Dadurch, daß oberhalb der Führungsrollen,
also z.B. im mittleren Bereich zwischen dem unteren und dem oberen Ende der Spritzwand
ein horizontal umlaufender rohrförmiger und in der Draufsicht kreisringförmiger Griff
vorgesehen ist, der bei der Rotation der Spritzwand in einem an der Wand fest montierten
Führungselement geführt ist, und mit der Spritzwand fest verbunden ist, ist beim Drehen
der Spritzwand eine zusätzliche Führung gegeben. Außerdem wird durch den umlaufenden
Griff, der von überall her erreichbar ist, eine günstige Handhabung beim Drehen der
Spritzwand gewährleistet. Durch die endseitig an diesem Griff angebrachten Anschlagelemente,
die vorzugsweise gemäß der Erfindung vorhanden sind, wird der Drehbereich der Spritzwand
in beide Drehrichtungen auf einen bestimmten Drehwinkel begrenzt.
[0006] Eine solche Spritzwand für eine erfindungsgemäße Duschabtrennung eignet sich besonders
für eine Anordnung einer Eckdusche, bei der zwei feststehende Wände im rechten Winkel
zueinander angeordnet sind und die Spritzwand etwa einen Dreiviertelkreis umschließt
und aus einer Ausgangsstellung in beide Drehrichtungen um den gleichen Drehwinkel
rotierbar ist. Die einen Viertelkreis umfassende Einstiegsöffnung kann dann in eine
solche Position gebracht werden, daß der Einstieg parallel zu der einen der beiden
feststehenden Wände erfolgen kann und nach Drehung um 90° kann der Einstieg parallel
zu der anderen der beiden feststehenden Wände erfolgen. Dabei sind für den Einstieg
natürlich sämtliche Zwischenstellungen möglich. Wird danach zum Duschen die Spritzwand
um jeweils 90° zur feststehenden Ecke gedreht, dann ergibt sich zum Raum hin eine
vollständige Abschirmung durch die Spritzwand.
[0007] Die Führung für die unteren Führungsrollen der Spritzwand kann z.B. dadurch erfolgen,
daß diese auf einem horizontalen Absatz der Duschwanne abrollen, wobei sich an diesen
Absatz nach außen hin ein vertikaler Abschnitt der Duschwanne anschließt. Gemäß einer
anderen bevorzugten Variante der Erfindung kann man auch unten an der Spritzwand drehbare
Führungsrollen befestigen, die quasi in der Wandung der Duschwanne versenkt sind,
indem man in die Wannenwand eine im Vertikalschnitt etwa U-förmige Sicke einprägt.
Von der Oberseite her betrachtet ist dann die Führungsrolle kaschiert. Für die Führungsrolle
kann man beispielsweise Gummirollen verwenden, die über Achslager an der rotierbaren
Spritzwand befestigt sind. Die teilzylindrische Spritzwand besteht vorzugsweise aus
Glas. Das Einprägen der Sicken in die Wannenwand kann z.B. mittels der sogenannten
Fluidcelltechnik vorgenommen werden.
[0008] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch eine Duschabtrennung mit rotierbarer Spritzwand gemäß
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine entsprechende Draufsicht auf die Duschabtrennung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- einen vertikalen Teilschnitt durch den unteren Bereich einer Duschabtrennung gemäß
einer Variante der Erfindung.
[0009] Zunächst wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Die Duschabtrennung gemäß der
Erfindung umfaßt eine teilkreiszylindrische Spritzwand 10, die z.B. aus Glas sein
kann, und in der dargestellten Variante gemäß Fig. 2 etwa einen Dreiviertelkreisumriß
hat. Die Duschwanne 13 hat eine kreiszylindrische Vertiefung 13a für die Aufnahme
des Wassers. Der Umriß 13b der äußeren Form der Duschwanne zum Raum hin entspricht
etwa einem Viertelkreis. Es sind zwei feststehende Raumwände 16, 21 vorhanden, die
miteinander einen rechten Winkel einschließen und an die die Duschwanne 13 an zwei
Seiten angrenzt. Zum Raum hin ist die Duschwanne 13 rund. Damit ergibt sich die genannte
Form eines Viertelkreisausschnitts.
[0010] An der einen der beiden feststehenden Wände 16 ist, wie man aus Fig. 2 erkennt, etwa
in der Mitte ein Führungselement 17 fest angebracht, das einen umlaufenden rohrförmigen
und in der Draufsicht teilkreisringförmigen Griff 15 aufnimmt und umschließt, so daß
dieser dort geführt ist. Man kann dies aus Fig. 1 erkennen. Der umlaufende rohrförmige
Griff 15 ist über ein oder mehrere Stegelemente 20, die endseitig in der Spritzwand
10 verankert sind, mit dieser verbunden. Der rohrförmige Griff 15 liegt in einer Ausnehmung
19 des Führungselements 17.
[0011] Aus Fig. 1 erkennt man weiterhin, daß im unteren Endbereich der rotierbaren Spritzwand
10 Führungsrollen 12 angeordnet sind, die auf einem horizontalen Absatz 22 der Duschwanne
13 abrollen. Nach außen schließt sich an diesen Absatz ein vertikaler Abschnitt 23
an, so daß die Führungsrolle 12 in einer Art Rinne läuft.
[0012] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der rohrförmige Griff 15 ebenso wie die Spritzwand
10 einen Dreiviertelkreis umschreibt. In der Zeichnung ist eine mittlere Ausgangsstellung
dargestellt. Da der rohrförmige Griff 15 jeweils endseitig ein Anschlagelement 18
aufweist, kann dieser ausgehend von der dargestellten Ausgangsposition in beide Drehrichtungen
um etwa 135° gedreht werden, bis das Anschlagelement 18 jeweils an dem Führungselement
17 anschlägt. Wird die Spritzwand 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht bis zum Anschlag,
dann ist die Einstiegsöffnung 10a zur Raumwand 21 hin gewandt und somit der Duschraum
vollständig abgeschirmt.
[0013] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Duschabtrennung,
bei der die Duschwanne 13 in der Beckenwandung eine eingeprägte Sicke 24 aufweist.
Die Führungsrolle 12 ist somit von oben her nicht sichtbar und läuft in einer Rinne,
die nur nach außen hin zum Duschraum hin offen ist. Diese durch die Sicke 24 gebildete
Rinne ist somit im Vertikalschnitt U-förmig. Die Führungsrolle 12 kann eine Gummirolle
sein. In der Regel werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist, zwei oder drei solcher Führungsrollen
verwendet.
1. Duschabtrennung mit einer teilkreiszylindrischen um ihre vertikale Mittelachse rotierbaren
Spritzwand, die im unteren Endbereich angeordnete Führungsrollen aufweist, die bei
der Rotation der Spritzwand auf einem etwa horizontalen Abschnitt der Duschwanne abrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Führungsrollen (12) ein horizontal umlaufender
rohrförmiger und in der Draufsicht teilkreisringförmiger Griff (15) vorgesehen ist,
der in einem an der Wand (16) fest montierten Führungselement (17) bei der Rotation
der Spritzwand (10) geführt und mit der Spritzwand fest verbunden ist.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Ende des Griffs
(15) stirnseitig ein Anschlagelement (18) befestigt ist, das seitlich gegenüber dem
Griff (15) übersteht und den maximalen Rotationsbereich der Spritzwand (10) durch
Anschlag an dem an der Wand (16) montierten Führungselement (17) begrenzt.
3. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Griff (15) in der Draufsicht etwa über einen Dreiviertelkreisring erstreckt und
von der Ausgangsstellung ausgehend die Rotation der Spritzwand (10) um jeweils etwa
135° in beide Drehrichtungen möglich ist.
4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
an der Wand (16) montierte Führungselement (17) eine im Vertikalschnitt teilkreisförmige
Ausnehmung (19) aufweist, die den rohrförmigen Griff (15) aufnimmt und das Führungselement
(17) im Bereich seiner Rückwand an einer feststehenden Wand (16) befestigt ist.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
rohrförmige Griff (15) über ein horizontal in Höhe des Führungselements (17) verlaufendes
Stegelement (20) mit der Spritzwand (10) verbunden ist, das endseitig in der Spritzwand
verankert ist.
6. Duschabtrennung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese
in Verbindung mit einer in der Draufsicht etwa viertelkreisförmigen Duschwanne (13)
Verwendung findet, wobei neben der rotierbaren Spritzwand (10) zwei vertikale feststehende
Wände (16, 21) vorgesehen sind, die miteinander einen rechten Winkel einschließen
und wobei an einer dieser Wände (16) das Führungselement (17) montiert ist.
7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (12) auf einem Absatz (22) der Duschwanne (13) abrollen, an den sich
zur feststehenden Wand (16, 21) hin ein vertikaler Abschnitt (23) der Duschwanne anschließt.
8. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Wannenwand der Duschwanne (13) eine Sicke (24) eingeprägt ist, die zur rotierenden
Spritzwand (10) hin offen ist und die Führungsrollen (12) praktisch vollständig in
sich aufnimmt.