[0001] Die Erfindung betrifft eine lösbare Anordnung eines Funktionsteiles in einer Gehäuseöffnung
eines Staubsaugergehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine solche lösbare Anordnung eines Funktionsteiles an einem Staubsaugergehäuse ist
durch die DE-A-43 35 993 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist ein das Funktionsteil
bildendes eckiges Ausblasgitter in seiner einen Breitenrichtung größer als die lichte
Weite einer am Staubsaugergehäuse vorgesehenen Gehäuseöffnung bemessen. Damit kann
dieses Ausblasgitter mit seinen beiden entsprechend gegenüberliegenden Randkanten
die die Gehäuseöffnung enthaltende Gehäusewand des Staubsaugergehäuses untergreifen.
Im Bereich der einen zu untergreifenden Begrenzungskante der Gehäuseöffnung ist ein
gesondertes Federelement vorgesehen. Beim Einsetzen des Ausblasgitters in die Gehäuseöffnung
wird zunächst die eine Randkante unter die eine Begrenzungskante eingeführt. Dabei
trifft die entsprechende Randkante des Ausblasgitters auf das Federelement. Gegen
die Federkraft dieses Federelementes wird das Ausblasgitter soweit in die Gehäuseöffnung
vorgeschoben, bis seine gegenüberliegende andere Randkante an der der einen Begrenzungskante
gegenüberliegenden Begrenzungskante vorbei in die Gehäuseöffnung hineingedrückt werden
kann. Durch die Federkraft des Federelementes wird das Ausblasgitter dann entgegen
der Einsteckrichtung soweit verschoben, bis die andere Randkante auf ein Anschlagteil
trifft. In dieser Stellung untergreifen die beiden Randkanten des Ausblasgitters die
entsprechenden Begrenzungskanten der Gehäuseöffnung. Da das Ausblasgitter durch die
Federkraft in dieser Stellung gehalten wird, kann es nicht mehr aus der Gehäuseöffnung
herausfallen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Anordnung eines Funktionsteiles
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß es zur sicheren Halterung des
Funktionsteiles in der Gehäuseöffnung keines gesonderten Federelementes bedarf.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale. Der federnd ausgebildete Bereich kann bei der Herstellung
des Funktionsteiles geschaffen werden, desgleichen der entsprechende Abstützteil.
Damit entfallen sowohl der entsprechende Materialaufwand als auch die Herstellungskosten
für ein gesondertes Federelement. Außerdem ergeben sich keine zusätzlichen Montagekosten
für ein solches gesondertes Federelement.
[0005] Sowohl die Federfunktion als auch die Verriegelungsfunktion können dadurch zusammengefaßt
werden, daß wechselseitig mindestens an einer Seitenkante des Funktionsteiles und
der dieser Seitenkante entsprechenden Begrenzungskante der Gehäuseöffnung einander
gegenüberliegend ein eine in Löserichtung des Funktionsteiles geneigte Anlauffläche
aufweisender Vorsprung und eine in ihrer Kontur dem Vorsprung entsprechende Vertiefung
vorgesehen ist, wobei die Seitenkante und/oder die Begrenzungskante im Bereich des
Vorsprunges bzw. der Vertiefung federnd ausgebildet sind.
[0006] Dadurch, daß die Anlauffläche zusätzlich gegenüber der Einfügerichtung des Funktionsteiles
in die Gehäuseöffnung keilförmig geneigt ausgebildet ist, wird der Kraftaufwand beim
Einführen des Funktionsteiles in die Gehäuseöffnung vermindert.
[0007] Vorteilhafterweise kann der federnde Bereich auch an mindestens an einem der die
Begrenzungskanten untergreifenden Halteelemente vorgesehen sein.
[0008] Der sichere Sitz des Funktionsteiles in der Gehäuseöffnung wird bei einer solchen
Ausbildung des Funktionsteiles dadurch erreicht, daß den beiden von den Halteelementen
untergriffenen Begrenzungskanten jeweils ein Anschlagglied zugeordnet ist und der
Abstand zwischen diesen gegenüberliegenden Anschlaggliedern gleich oder geringfügig
kleiner als der Anstand zwischen den Außenkanten der beiden Halteelemente in derem
entspannten Zustand ist.
[0009] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- FIG 1
- eine Anordnung eines Ausblasgitters an einem Staubsaugergehäuse in perspektivischer
Darstellung,
- FIG 2
- in teilweise aufgebrochener Darstellung die Anordnung eines Ausblasgitters nach FIG
1 in Draufsicht,
- FIG 3
- eine weitere Anordnung eines Ausblasgitters an einem Staubsaugergehäuse im Querschnitt,
- FIG 4
- eine Draufsicht der Anordnung nach FIG 3.
[0010] Mit 1 ist ein Teil eines Staubsaugergehäuses bezeichnet, an dessen Oberseite eine
Gehäuseöffnung 2 vorgesehen ist, die mittels eines Ausblasgitters 3 abdeckbar ist.
Das rechteckig ausgebildete Ausblasgitter 3 weist an seinen beiden Schmalseiten als
Halteelemente gegenüber dem eigentlichen Gitterkörper 4 des Ausblasgitters 3 gleich
weit vorstehende Ansatzleisten 5a und 5b auf. Im eingesetzten Zustand des Ausblasgitters
3 untergreifen diese Ansatzleisten 5a und 5b die entsprechenden Begrenzungskanten
6 der Gehäuseöffnung 2 und halten somit das Ausblasgitter 3 in der Gehäuseöffnung
2. Damit die Ansatzleisten 5a und 5b die Begrenzungskanten 6 untergreifen können,
ist der Anstand 7 zwischen den Außenkanten der Ansatzleisten 5a und 5b größer bemessen
als die Öffnungsweite 8 der Gehäuseöffnung 2. Die Länge 9 des Gitterkörpers 4 ist
gegenüber der Öffnungsweite 8 mindestens um die Breite 10 einer Ansatzleiste 5a bzw.5b
kürzer bemessen. Beim Einsetzen des Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung 2 wird
die eine Ansatzleiste 5a soweit unter die entsprechende Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung
2 geschoben, bis der gegenüber den Ansatzleisten 5a und 5b erhabene Gitterkörper 4
gegen die Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung 2 stößt. In dieser Stellung kann dann
beim Hineindrücken des Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung 2 die andere Ansatzleiste
5b an der entsprechenden Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung 2 vorbeigeführt werden.
Danach muß das Ausblasgitter 3 seitlich verschoben werden, damit auch die andere Ansatzleiste
5b die entsprechende Begrenzungskante 6 untergreift. Das Verschieben des Ausblasgitters
3 erfolgt selbsttätig durch entsprechende Federkräfte.
[0011] Bei dem in FIG 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu an den beiden
Längsseiten 11 der Gehäuseöffnung 2 durch Einschnitte 12 ein federnder Bereich 13
ausgebildet. In der Mitte dieses Bereiches 13, der der Mitte der Gehäuseöffnung 2
entspricht, ist eine im Querschnitt dreieckförmige Vertiefung 14 vorgesehen. Desgleichen
ist in der Mitte des Gitterkörpers 4 an dessen gegenüber den die Halteelemente 5a
und 5b aufweisenden Schmalseiten um 90° oder angenähert 90° abgewinkelten Längsseiten
15 jeweils ein im Querschnitt ebenfalls dreieckförmiger Vorsprung 16 angeformt. Dieser
Vorsprung 16 verläuft außerdem von der Innenseite zur Oberseite des Ausblasgitters
3 hin keilförmig ansteigend. Beim Einfügen des Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung
2 wird, wie bereits erwähnt, die eine Anschlagleiste 5a unter die entsprechende Begrenzungskante
6 der Gehäuseöffnung 2 geschoben und dann das Ausblasgitter in die Gehäuseöffnung
2 hineingedrückt. In dieser Stellung ist der an der Längsseite 15 des Gitterkörpers
4 vorgesehene Vorsprung 16 gegenüber der mittig zur Gehäuseöffnung 2 liegenden Vertiefung
14 seitlich etwas verschoben. Der Vorsprung 16 trifft somit beim Hineindrücken des
Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung 2 an einer vom Grund 17 der Vertiefung 14 weiter
seitlich liegenden Stelle auf die eine Wand 18 der Vertiefung 14 auf. Durch den beim
Einfügen des Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung 2 auf dieses ausgeübten Druck
wird die Längsseite 11 der Gehäuseöffnung 2 in dem federnden Bereich 13 etwas nach
außen gedrückt, so daß der Vorsprung 16 in die Vertiefung 14 gleiten kann. Durch den
keilförmigen Verlauf des Vorsprunges 16 wird das Hineindrücken desselben in die Vertiefung
erleichtert.
[0012] Beim Hineindrücken des Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung 2 muß außerdem durch
entsprechenden seitlichen Druck auf das Ausblasgitter 3 dessen Gitterkörper 4 in Anlage
an der entsprechenden Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung 2 gehalten werden, damit
die andere Ansatzleiste 5b an der betreffenden Begrenzungskante 6 vorbeigeführt werden
kann. Ist dies geschehen, dann wird das Ausblasgitter 3 losgelassen und der Vorsprung
16 wird durch das Rückfedern der Längsseiten 11 der Gehäuseöffnung 2 in der jeweiligen
Vertiefung 14 zentriert. Dabei wird das Ausblasgitter 3 entsprechend seitlich verschoben,
so daß auch die andere Ansatzleiste 5b die entsprechende Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung
2 untergreift. Danach wird das Ausblasgitter 3 durch die in den Vertiefungen 14 zentrierten
Vorsprünge 16 in seiner Einbaulage gesichert.
[0013] Das Lösen des Ausblasgitters 3 erfolgt durch einen seitlich auf dieses ausgeübten
Druck. Als Angriffsflächen zum Ausüben dieses Druckes sind an der Oberseite des Ausblasgitters
3 Fingermulden 19 ausgeformt. Durch einen solchen seitlichen Druck gleiten die Vorsprünge
16 an den schrägen Flächen der Vertiefungen 14 entlang, so daß es zu einer seitlichen
Verschiebung des Ausblasgitters 3 kommt, bis die andere Ansatzleiste 5b die Begrenzungskante
6 nicht mehr untergreift. Beim Entlanggleiten der Vorsprünge 16 an den Vertiefungen
14 werden die Längsseiten 11 in ihrem federnden Bereich 13 entsprechend nach außen
geweitet. Durch die Spannung des federnden Bereiches 13 wird das Ausblasgitter 3,
wenn es genügend weit seitlich verschoben ist, aus der Gehäuseöffnung 2 herausgedrückt.
[0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach FIG 3 und 4 ist an der einen Ansatzleiste 5a durch
einen bogenförmigen Ausschnitt 20 ein federnder Bügel 21 gebildet. Im Inneren des
Staubsaugergehäuses 1 sind den Begrenzungskanten 6 Anschlagglieder 22 und 23 zugeordnet.
Der lichte Abstand 24 dieser Anschlagglieder 22 und 23 ist gleich groß bzw. vorteilhafterweise
geringfügig kleiner als der Abstand 7 zwischen den Außenkanten der Ansatzleisten 5a
und 5b gewählt. Beim Einsetzen des Ausblasgitters 3 in die Gehäuseöffnung 2 wird dieses
mit der einen Ansatzleiste 5a unter die entsprechende Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung
2 eingesteckt. Dabei trifft der federnde Bügel 21 auf das eine Anschlagglied 22. Durch
seitlichen Druck auf das Ausblasgitter 3 wird der federnde Bügel 21 verformt und dabei
gespannt. Infolge der Verformung des federnden Bügels 21 kann das Ausblasgitter 3
gegenüber der Gehäuseöffnung 2 soweit verschoben werden, daß es mit seiner anderen
Ansatzleiste 5b an der entsprechenden Begrenzungskante 6 der Gehäuseöffnung 2 vorbei
in diese hineingedrückt werden kann. Danach wird das Ausblasgitter 3 durch die Spannung
des federnden Bügels 21 seitlich verschoben, so daß auch die andere Ansatzleiste 5b
die Begrenzungskante 6 untergreift und schließlich an dem anderen Anschlagglied 23
zur Anlage kommt. Da der lichte Abstand 24 zwischen den Anschlaggliedern 22 und 23
dem Abstand 7 zwischen den Außenkanten der Ansatzleisten 5a und 5b entspricht, ist
das Ausblasgitter 3 in seiner Lage gegen seitliches Verschieben gesichert und wird
durch die die Begrenzungskante 6 untergreifenden Ansatzleisten 5a und 5b in der Gehäuseöffnung
2 gehalten. Wird der lichte Abstand 24 zwischen den Anschlaggliedern 22 und 23 etwas
kleiner als der Abstand 7 zwischen den Außenkanten der Ansatzleisten 5a und 5b gewählt,
dann bleibt der federnde Bügel 21 etwas gespannt und hält das Ausblasgitter 3 mit
seinen Ansatzleisten 5a und 5b in Anlage an den Anschlaggliedern 22 und 23. Damit
wird ein Klappern des Ausblasgitters 3 verhindert.
[0015] Das Lösen des Ausblasgitters 3 erfolgt wiederum durch entsprechenden seitlichen Druck
auf dasselbe, so daß dieses gegen den nachgebenden federnden Bügel 21 soweit seitlich
verschoben wird, bis die andere Ansatzleiste 5b die Begrenzungskante 6 nicht mehr
untergreift und das Ausblasgitter 3 damit aus der Gehäuseöffnung 2 herausgenommen
werden kann.
[0016] Ein wiederholtes Lösen und Einsetzen des Ausblasgitters 3 kann dann erforderlich
sein, wenn dieses eine von der normalen der Gitterfläche abweichende Ausblasrichtung
besitzt. Es kann dann durch Wenden des Ausblasgitters 3 die Ausblasrichtung geändert
werden.
1. Lösbare Anordnung eines Funktionsteiles in einer Gehäuseöffnung eines Staubsaugergehäuses,
bei welcher Anordnung das Funktionsteil (3) an zwei gegenüberliegenden Seiten Halteelemente
(5a und 5b) aufweist, die durch eine Hin- und Herbwegung des Funktionsteiles (3) in
einen Untergriff mit den entsprechenden Begrenzungskanten (6) der Gehäuseöffnung (2)
bringbar sind, wobei das Funktionsteil (3) nach dem Einsetzen in die Gehäuseöffnung
(2) durch ein Federelement (13;21) in der die Begrenzungskanten (6) untergreifenden
Stellung der Halteelemente gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Funktionsteil (3) und/oder an den Begrenzungskanten (6) der Gehäuseöffnung
(2) ein federnd ausgebildeter Bereich (13;21) vorgesehen ist und daß am jeweils anderen
Teil (6 bzw. 3) dem federnden Bereich (13;21) gegenüberliegend ein mit diesem zusammenwirkendes
Abstützteil (14; 22 und 23) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wechselseitig mindestens an einer der von Halteelementen (5a und 5b) freien Seitenkanten
(15) des Funktionsteiles (3) und der dieser Seitenkante (15) entsprechenden Begrenzungskante
(11) der Gehäuseöffnung (2) einander gegenüberliegend ein eine in Löserichtung des
Funktionsteiles (3) geneigte Anlauffläche aufweisender Vorsprung (16) und eine in
ihrer Kontur dem Vorsprung (16) entsprechende Vertiefung (14) vorgesehen ist, wobei
die Seitenkante (15) und/oder die Begrenzungskante (6) im Bereich des Vorsprunges
(16) bzw. der Vertiefung (14) federnd ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlauffläche zusätzlich gegenüber der Einfügerichtung des Funktionsteiles
(3) in die Gehäuseöffnung (2) keilförmig geneigt ausgebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der federnde Bereich (13) an mindestens einem der die Begrenzungskanten (6) untergreifenden
Halteelemente (5a bzw. 5b) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden von den Halteelementen (5a und 5b) untergriffenen Begrenzungskanten
(6) jeweils ein Anschlagglied (22 bzw, 23) zugeordnet ist und der lichte Abstand (24)
zwischen diesen gegenüberliegenden Anschlaggliedern (22 und 23) gleich oder geringfügig
kleiner als der Abstand (7) zwischen den Außenkanten der beiden Halteelemente (5a
und 5b) in deren entspannten Zustand ist.