[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bandförmige Verpackung für Portionen
eines tiefgekühlten Lebensmittels, insbesondere eines Speiseeises, bestehend aus zwei
aneinanderliegenden Verpackungsteilen, zwischen denen die Portionen in einer oder
mehreren Reihen in Längsabständen hintereinander angeordnet sind.
[0002] Eine derartige Verpackung für Portionen eines Speiseeises ist in der GB 2,139,337
A beschrieben. Als Verpackung werden zwei plattenförmige Verpackungsstücke verwendet,
die jeweils gegensinnig halbkreisförmig ausgebauchte Aufnahmeräume in mehreren, sich
parallel zueinander erstreckenden Reihen für die Eisportionen aufweisen. Das Speiseeis
wird in pastösem Zustand in die halbkugelförmigen Aufnahmeräume eingefüllt. Dann werden
die zwei gefüllten Verpackungsstücke flach aufeinandergesetzt und miteinander verbunden.
Die Verpackungsstücke bestehen aus einem starren Kunststoff, die, wenn sie aufeinanderliegen,
mit einer erhitzten Nadel oder einem erhitzten Draht an mehreren Stellen durchstoßen
werden, so daß an diesen Steilen der Kunststoff schmilzt und die beiden Verpackungsstücke
verbindet. Die derart verbundenen Verpackungsstücke werden danach in ein Gefrierbad
getaucht, wobei die Eiskugelhälften sich miteinander verbinden und gefrieren. Zum
Öffnen der Verpackung sind die beiden Verpackungsplatten von Hand voneinander zu trennen
und die Eiskugeln herauszunehmen. Für Einzelportionen können die Verpackungsstücke
zerschnitten werden. Diese bekannte Verpackung ist sehr aufwendig in der Herstellung,
da das Speiseeis gezielt in die halbkugelförmigen Aufnahmeräume eingefüllt werden
muß. Auch der Aufwand an Verpackungsmaterial ist relativ hoch, da die beiden Verpackungsstücke
aus einem dicken, starren Kunststoff bestehen. Weiterhin ist das Auspacken der fertigen
Eiskugeln mit einem großen Handhabungsaufwand verbunden, da die Verpackungsstücke
in aufwendiger Weise getrennt und die Eiskugeln danach von Hand entnommen bzw. herausgedrückt
werden müssen. Dies ist insbesondere dann mühevoll, wenn die Eiskugeln in den halbkreisförmigen
Aufnahmeräumen festgefroren sind. Ein automatisiertes Auspacken von Eiskugeln aus
dieser bekannten Verpackung, zum Beispiel in einem Eisautomat oder dergleichen, ist
damit nicht möglich.
[0003] Eine weitere Verpackung für Portionen von Speiseeis und ein Verfahren zur Herstellung
dieser Verpackung sind in der US 2,563,278 beschrieben. Bei diesem Stand der Technik
wird im Bereich einer Füllstation eine schlauchförmige Verpackungshülle aus einer
flachen Verpackungsfolie geformt und gleichzeitig Speiseeis portionsweise in die Verpackungshülle
eingeführt. Hinter jeder Portion werden die beiden aufeinanderliegenden Wände der
Verpackungshülle aufeinandergepreßt bzw. gequetscht, so daß die Portionen dicht verpackt
und voneinander getrennt sind. Die Verpackung bildet somit ein girlandenförmiges Zwischenprodukt,
in dem sich die dicht verpackten Portionen und die Abschnitte mit den verbundenen
Wänden der Verpackungshülle abwechseln. In Durchgangsrichtung hinter der Verpackungsvorrichtung
wird das girlandenförmige Zwischenprodukt mittels einer Schereneinrichtung in einzelne,
jeweils dicht verpackte Portionen zerschnitten, die danach in eine Gefrierkammer geführt
und in einem Lager- und Transportbehälter verpackt werden. Auch bei diesem Stand der
Technik ist ein automatisiertes Auspacken der Eisportionen in einem Eisautomat nicht
möglich, da die Verpackung aus einer einzigen Verpackungsfolie besteht, die aufgeschnitten
oder aufgerissen werden muß, um die Eisportionen frei zu geben. Weiterhin ist die
Form der Portionen durch die schlauchförmige Verpackungshülle vorgegeben. Es können
somit keine beliebig vorgeformten Portionen in dieser bekannten Verpackung verpackt
werden. Ein weiterer Nachteil, der auch dem oben beschriebenen Stand der Technik innewohnt,
ist die Beeinträchtigung der Eisportionen beim Herausnehmen aus der Verpackung, da
dieses von Hand oder mittels eines geeigneten Werkzeuges geschehen muß. Eine Berührung
der Eisportionen, zum Beispiel durch einen Verkäufer oder eine Verkäuferin, ist jedoch
aus hygienischen Gründen nicht vertretbar. Auch ein automatisiertes Auspacken und
Verkaufen der Eisportionen, zum Beispiel in einem Eisautomat, bei dem die Eisportionen
beim Auspacken durch ein entsprechendes Werkzeug oder eine entsprechende Vorrichtung
berührt werden, führt zu einem nicht vertretbaren Aufwand beim Reinigen der Vorrichtung,
um hygienische Beeinträchtigungen auszuschließen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine bandförmige Verpackung
für Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels, insbesondere eines Speiseeises, gemäß
dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1 zu schaffen, die eine leichte und billige
Herstellung, die Verpackung vorgeformter Portionen und ein automatisiertes, hygienisches
und einfaches Auspacken der Portionen ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine bandförmige Verpackung mit den Merkmalen des beigefügten
Anspruches 1 gelöst.
[0006] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackung ist dabei die einfache und
billige Herstellbarkeit, da die vorgefertigten Lebensmittel- bzw. Speiseeisportionen
bereits in tiefgekühltem Zustand zwischen die aus folienartigem Material bestehenden
Verpackungsteile eingeführt werden können. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das
Lebensmittel bereits vorgeformt sein kann, zum Beispiel im Fall von Speiseeis in Kugelform.
Nach dem Einführen der Portionen werden die beiden Verpackungsteile in ihren Randbereichen
in Längsrichtung durch Verbindungnähte miteinander verbunden, zum Beispiel durch Schweißen.
Enthält die erfindungsgemäße Verpackung nur eine oder wenige Reihen von Portionen,
so ist in der Regel nur jeweils eine Verbindungsnaht am Rand der Verpackung in Längsrichtung
notwendig. Enthält die erfindungsgemäße Verpackung eine größere Anzahl von Reihen,
so ist es vorteilhaft, auch zwischen den einzelnen Reihen der Lebensmittelportionen
längslaufende Verbindungsnähte anzubringen. Es ist dabei von besonderer Wichtigkeit,
daß die Verbindungsnähte sowohl am Rand als auch zwischen den Reihen in einem Abstand
zu den Portionen angebracht werden, um die Form und die Qualität der Portionen beim
Anbringen der Verbindungsnähte nicht zu beeinträchtigen.
[0007] Da die erfindungsgemäße Verpackung aus zwei folienartigen Verpackungsteilen besteht,
ist ein Auspacken der Eisportionen möglich, ohne daß diese von einem Werkzeug, einer
Vorrichtung oder etwa von der Hand eines Verkäufers berührt werden müssen. Es genügt,
die beiden Verpackungsteile auseinander zu ziehen bzw. auseinander zu reißen, so daß
die zwischen ihnen gehaltene Portion freigegeben wird. Hierdurch wird in einfacher
Weise ein automatisiertes Auspacken der erfindungsgemäß verpackten Lebensmittel- oder
Eisportionen möglich. Die beiden folienartigen Verpackungsteile sind lediglich mittels
entsprechender Rollen oder dergleichen auseinander zu ziehen, woraufhin die Portion
aufgrund der Schwerkraft in ein entsprechendes Aufnahmegefäß, wie einen Eisbecher,
fallen kann, ohne daß die ausgepackte Portion mit der Auspackvorrichtung in Berührung
kommt.
[0008] Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Verpackung auch in ihren Endbereichen
und/oder zwischen den Portionen Querverbindungsnähte auf, die die beiden Verpackungsteile
miteinander verbinden. Auch diese Querverbindungsnähte sollten in einem Abstand zu
den Portionen angeordnet sein, um deren Form und Qualität nicht zu beeinträchtigen.
[0009] Für bestimmte Zwecke kann es notwendig sein, die erfindungsgemäße bandförmige Packung
in Einzelportionen zu zertrennen. Zu diesem Zweck bestehen die in Längsrichtung verlaufenden
Verbindungsnähte und/oder auch die in Querrichtung verlaufenden Verbindungsnähte vorzugsweise
aus jeweils zwei Nähten, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind.
Zerschneidet bzw. trennt man die erfindungsgemäße Verpackung zwischen diesen jeweils
parallel und beabstandeten Verbindungsnähten, so erhält man verpackte Einzelportionen,
die an ihren vier Rändern Verbindungsnähte aufweisen und somit weiterhin dicht und
sicher verpackt sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verbindungsnähte
in einer ausreichenden Breite herzustellen und die erfindungsgemäße Verpackung jeweils
in der Mitte dieser breiten Verbindungsnähte zu zerschneiden, so daß die somit erhaltenen
Einzelportionen an ihren vier Verpackungsrändern durch Verbindungsnähte mit der Hälfte
der ursprünglichen Breite weiterhin dicht verpackt sind.
[0010] Falls die beiden Verpackungsteile nicht aus einem entsprechend dünnen, dehnbaren
oder schrumpfbaren Folienmaterial bestehen, ist es von Vorteil, wenn einer der beiden
oder beide Verpackungsteile Aufnahmekammern für die Portionen aufweist. Diese Aufnahmekammern
können zum Beispiel durch Tiefziehen vorgefertigt werden und weisen eine Form und
Größe auf, die an die Form und Größe der zu verpackenden Lebensmittel- oder Eisportionen
angepaßt ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen beide Verpackungsteile einander
gegenüberliegende Aufnahmekammerhälften für die Portionen auf.
[0011] Weiterhin ist die erfindungsgemäße Verpackung besonders geeignet zum Verpacken von
Speiseeis, das in Kugeln vorgeformt ist. Die erfindungsgemäße Verpackung ist dabei
für Speiseeis weicher und auch fester Konsistenz gut geeignet. Es ist aber auch möglich,
die Lebensmittel oder das Speiseeis erst mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verpackung,
zum Beispiel in den Aufnahmekammern bzw. Aufnahmekammerhälften, zu formen.
[0012] Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Verpackung für eine Portion
eines tiefgekühlten Lebensmittels, insbesondere eines Speiseeises, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie von einer erfindungsgemäßen bandförmigen Verpackung der oben beschriebenen
Art dergestalt abgetrennt ist, daß die Verpackungsteile der Portion in ihren Randbereichen
in Längs- und in Querrichtung durch Verbindungsnähte miteinander verbunden sind. Wie
bereits weiter oben beschrieben ist es besonders günstig, wenn die erfindungsgemäße
bandförmige Verpackung, aus der die Einzelportionen hergestellt werden, Verbindungsnähte
aufweist, die aus jeweils zwei parallelen beabstandeten Verbindungsnähten bestehen.
[0013] Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Verwendung von mehreren,
in einer Verpackung gemäß einem der beigefügten Ansprüche 1 bis 8 bereitgehaltenen
Portionen von Speiseeis, die eine mundgerechte Größe aufweisen für den gemeinschaftlichen
Verzehr in einem gekühlten Behälter. Erfindungsgemäß verpackte Eisportionen bzw. Eiskugeln
sind für die Verwendung bei einem derartigen "Eisfondue" besonders geeignet, da die
industriell hergestellten und verpackten Eiskugeln leicht, rasch und hygienisch auszupacken
und aus diesem Grund leicht und schnell in einer größeren Anzahl zur Verfügung gestellt
werden können. Im Fall von Eiskugeln bedeutet eine mundgerechte Größe etwa einen Durchmesser
von 1 cm bis 2 cm.
[0014] Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße bandförmige Verpackung,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße bandförmige Verpackung, bei der beide
Verpackungsteile Aufnahmekämmerhälften, zum Beispiel für Speiseeiskugeln, aufweisen,
und
- Figur 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen bandförmigen Verpackung,
bei der die Verbindungsnähte jeweils aus zwei parallelen, beabstandeten Verbindungsnähten
bestehen.
[0015] Die erfindungsgemäße bandförmige Verpackung wird im folgenden speziell für den Fall
der Verpackung von in Kugeln vorgeformten Portionen von Speiseeis näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße bandförmige Verpackung 14, in der drei Reihen
von Eiskugeln nebeneinander und innerhalb der Reihen jeweils in Längsabständen hintereinander
angeordnet sind. Die bandförmige Verpackung kann dabei je nach Verwendungszweck oder
in Abhängigkeit von der Größe der Verpackungs- oder Versandkartons beliebig viele
Reihen und eine beliebige Länge aufweisen. Im in der Figur 1 gezeigten Beispiel ist
auf der unteren Seite ein Ende der Verpackung dargestellt, während die gestrichelten
Linien auf der oberen Seite eine beliebige weitere Erstreckung der Verpackung andeuten
sollen.
[0016] Die erfindungsgemäße Verpackung 14 weist in ihren Endbereichen in Längsrichtung,
das heißt auf der linken und der rechten Seite der Figur 1, Verbindungsnähte 18 auf,
die die zwei aneinanderliegenden Verpackungsstreifen 9, 10, die die bandförmige Verpackung
14 bilden, am Rand miteinander verbinden. Die aneinanderliegenden Verpackungsstreifen
9, 10 sind in der Figur 1 nicht zu sehen, da sie übereinander liegen. Zwischen den
Reihen der Eiskugeln 4 sind weitere Verbindungsnähte 18 in Längsrichtung angeordnet.
Bei den Verbindungsnähten 18 kann es sich zum Beispiel um Schweißnähte handeln, durch
die die beiden Verpackungsteile miteinander verschweißt sind. Die Verbindungsnähte
18 befinden sich in einem Abstand von den Eiskugeln 4, um deren Form und Qualität
beim Anbringen der Verbindungsnähte nicht zu beeinträchtigen.
[0017] Die in der Figur 1 gezeigte Verpackung 14 weist weiterhin Querverbindungsnähte 19
zwischen den Eiskugeln 4 auf. Das in der Figur 1 unten angeordnete Ende der Verpackung
14 ist ebenfalls mit einer quer verlaufenden Verbindungsnaht 19 abgeschlossen. Die
Querverbindungsnähte 19 sind wie die Längsverbindungsnähte 18 in einem Abstand zu
den Eiskugeln 4 angeordnet und können ebenfalls zum Beispiel aus Schweißnähten gebildet
sein. Durch die Verbindungsnähte 18 und 19 ist jede Eiskugel 4 dicht gegen die Umgebung
verschlossen und vor Verunreinigungen oder dergleichen geschützt.
[0018] Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße bandförmige Verpackung
14 für Eiskugeln. Die beiden Verpackungsteile 9, 10 weisen einander gegenüberliegende
Aufnahmekammerhälften 11a, 11b für die Eiskugeln 4 auf. Dabei ist die Größe der Aufnahmekammerhälften
an die Größe und Form der Eiskugeln entsprechend angepaßt. Zwischen jeweils benachbarten
Eiskugeln 4 und in einem Abstand davon sind die Querverbindungsnähte 19 durch senkrechte
Striche angedeutet. Es ist anzumerken, daß die Verbindungsnähte 18 und 19 so an der
Verpackung 14 angebracht bzw. geschweißt werden sollten, daß die Verpackungsteile
9, 10 beim Auspacken der Eiskugeln 4 leicht getrennt und auseinandergezogen werden
können. Dabei ist es insbesondere wichtig, daß bei einem automatisierten Auspacken
und Abgeben der Eiskugeln in einem Eisautomat insbesondere die Querverbindungsnähte
19 so angebracht sein müssen, daß sich die Verpackungsteile 9, 10 leicht trennen lassen,
aber nicht entzwei reißen.
[0019] Alternativ zu dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann eines der beiden
Verpackungsteile 9 bzw. 10 Aufnahmekammern für die Eiskugeln aufweisen, wobei das
andere Verpackungsteil dann zur Überdeckung bzw. zum Abschließen der Aufnahmekammern
dient.
[0020] In Figur 3 ist die schematische Draufsicht auf einen vergrößerten Ausschnitt einer
erfindungsgemäßen Verpackung 14 mit vier Eiskugeln 4 gezeigt. Die Längsverbindungsnähte
18 und die Querverbindungsnähte 19 bestehen bei diesem Beispiel aus jeweils zwei parallelen
beabstandeten Verbindungsnähten 18a, 18b und 19a, 19b. Dieses Ausführungsbeispiel
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße bandförmige Verpackung
14 in einzelne Verpackungen für jeweils eine Eiskugel 4 zerschnitten bzw. getrennt
werden soll. Die vier verpackten Eiskugeln 4 sind durch Schnitte entlang der beiden
gestrichelten Linien L und Q in vier jeweils einzeln verpackte Eiskugeln 4 auf leichte
Art und Weise zu trennen. Da die Verbindungsnähte 18 und 19 aus jeweils zwei parallelen
beabstandeten Verbindungsnähten 18a, 18b und 19a, 19b bestehen, erhält man durch die
Schnitte zwischen den zwei parallelen beabstandeten Verbindungsnähten 18a und 18b
bzw. 19a und 19b vier Eiskugeln 4, die durch Verbindungsnähte in ihren Randbereichen
in Längs- und in Querrichtung dicht verpackt sind. Alternativ zu den jeweils zwei
parallelen beabstandeten Verbindungsnähten 18a, 18b und 19a, 19b können die Quer-
und die Längsverbindungsnähte 18 und 19 auch eine entsprechende Breite aufweisen.
Bei einem Zerschneiden der erfindungsgemäßen Verpackung 14 jeweils in der Mitte dieser
breiten Verbindungsnähte 18 und 19 erhält man ebenfalls dicht verpackte Einzelportionen.
[0021] Die Verbindungsnähte 18, 19 können zum Beispiel durch Schweißnähte gebildet sein.
Alternativ dazu ist auch eine Kaltsiegelbeschichtung zur Verbindung der Verpackungsstreifen
9,10 möglich.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Verpackung für Speiseeiskugeln
und insbesondere der erfindungsgemäßen Verpackung für einzelne Speiseeiskugeln liegt
in deren Verwendung für den gemeinschaftlichen Verzehr im Rahmen eines sogenannten
"Eisfondues" in einem gekühlten Behälter, wobei die Speiseeisportionen bzw. Speiseeiskugeln
eine mundgerechte Größe aufweisen sollen. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verpackung
erspart bei dieser Anwendung das mühselige von Hand vorzunehmende Portionieren und
Formen von Eiskugeln. Da die erfindungsgemäße Verpackung, wie bereits oben geschildet,
leicht und ohne die Eisportionen zu berühren ausgepackt werden kann, ist die einfache,
saubere und hygienische Durchführung eines Eisfondues möglich. Eine Voraussetzung
dafür ist allerdings, daß die Eisportionen bzw. Eiskugeln eine mundgerechte Größe
aufweisen, da sie von den Fondue-Teilnehmern in der Regel mit Gabeln dem gemeinschaftlichen,
gekühlten Behälter entnommen, in eine Soße oder dergleichen getaucht und in den Mund
geführt werden. In dem gekühlten Behälter befinden sich dabei viele Eiskugeln einer
einzigen oder auch vieler unterschiedlicher Geschmacksrichtungen. Die Kugeln werden
nach der Entnahme entweder ohne weitere Zusätze verspeist oder zum Beispiel in eine
Soße getaucht oder gemeinsam mit Früchten oder dergleichen verspeist. Die mundgerechte
Größe von Eiskugeln bewegt sich in einem Durchmesserbereich von etwa 1 cm bis 2 cm.
[0023] Aufgrund der Verwendung der erfindungsgemäßen Verpackung ist man bei einem derartigen
Eisfondue nicht auf Speiseeis in Kugelform beschränkt, sondern es können mundgerechte
Portionen in beliebiger Form und in beliebiger Geschmacksrichtung verwendet werden.
1. Bandförmige Verpackung (14) für Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels, insbesondere
eines Speiseeises, bestehend aus zwei aneinanderliegenden Verpackungsteilen (9, 10),
zwischen denen die Portionen in einer oder mehreren Reihen in Längsabständen hintereinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsteile (9, 10) aus einem folienartigen Material bestehen und in
ihren Randbereichen und/oder zwischen den Reihen in Längsrichtung durch Verbindungsnähte
(18) miteinander verbunden sind, die jeweils einen Abstand von den Portionen aufweisen.
2. Bandförmige Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsteile (9, 10) in den Endbereichen und/oder durch zwischen den
Portionen in einem Längsabstand davon verlaufende Querverbindungsnähte (19) miteinander
verbunden sind.
3. Bandförmige Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Reihen in Längsrichtung verlaufenden Verbindungsnähte (18) jeweils
aus zwei parallelen beabstandeten Verbindungsnähten (18a, 18b) bestehen.
4. Bandförmige Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Portionen verlaufenden Querverbindungsnähten (19) jeweils aus
zwei parallelen beabstandeten Verbindungsnähten (19a, 19b) bestehen.
5. Bandförmige Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Verpackungsteile (9 bzw. 10) Aufnahmekammern für die
Portionen aufweist.
6. Bandförmige Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verpackungsteile (9, 10) einander gegenüberliegende Aufnahmekammerhälften
(11a, 11b) für die Portionen aufweisen.
7. Bandförmige Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Portionen des tiefgekühlten Lebensmittels aus Speiseeiskugeln bestehen.
8. Verpackung für eine Portion eines tiefgekühlten Lebensmittels, insbesondere eines
Speiseeises, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer bandförmigen Verpackung (14) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7
dergestalt abgetrennt ist, daß die Verpackungsteile (9, 10) der Portion in ihren Randbereichen
in Längs- und in Querrichtung durch Verbindungsnähte (18, 19) miteinander verbunden
sind.
9. Verwendung von mehreren, in einer Verpackung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 bereitgehaltenen
Portionen von Speiseeis, die eine mundgerechte Größe aufweisen, für den gemeinschaftlichen
Verzehr in einem gekühlten Behälter