[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung zum Erwärmen eines laufenden Fadens,
gemaß Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Derartige Heizeinrichtungen sind bekannt. In der EP 0 412 429 B1 ist eine derartige
Heizeinrichtung beschrieben, bei welcher der Faden mittels mehrerer Fadenführer längs
eines Heizkörpers geführt wird, und zwar in der allgemeinen Faden Fadenlaufrichtung,
wobei die Fadenführer in einer Nut eines Heizkörpers angeordnet sind, so daß die der
Nut zugewandten Heizflächen des Heizers und Erwärmung des Fadens beitragen. Die Fadenführer
der bekannten Heizeinrichtung liegen auf einer gekrümmten Linie, welche einen Abstand
zu den Heizflächen aufweist. Diese gekrümmte Linie ist als eine Zickzack-Linie ausgeführt,
welche in einer Fläche aufgespannt ist, die über die gesamte Länge der Heizeinrichtung
einen Abstand zu den Heizflächen aufweist. Durch die Zickzack-Linie wird zwar die
auf die Länge der Heizeinrichtung bezogene Fadenlänge, welche in der Heizeinrichtung
einer Aufheizung ausgesetzt ist, vergrößert, es erhöht sich jedoch gleichzeitig die
Reibung des Fadens an den Fadenführern. Eine Erhöhung der Reibung an den Fadenführern
wirkt sich nachteilig auf die Fadenspannung aus. Einerseits soll der Faden im Sinne
einer effektiven Aufheizung möglichst lang und dennoch reibungsarm geführt in der
Heizeinrichtung geführt verbleiben, andererseits steht diese Forderung erhöhten Fadenlaufgeschwindigkeiten
entgegen.
[0003] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Heizeinrichtung zum Erwärmen
eines laufenden Fadens zu schaffen, bei welcher die Reibung des Fadens an den Fadenführern
bei gleichbleibend hoher Fadenlaufgeschwindigkeit und im wesentlichen unverändertem
Wärmeübergang reduziert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Heizeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0005] Danach ist die Heizeinrichtung zum Erwärmen des laufenden Fadens als langgestreckter
Heizkörper ausgebildet, welcher Heizflächen in Form einer Nut aufweist, in der mehrere
Fadenführer in Fadenlaufrichtung hintereinander angebracht sind. Die Fadenführer liegen
auf einer Linie mit zickzack-förmigen Richtungsänderungen, die in einer Fläche aufgespannt
ist, die über die ganze Länge der Heizeinrichtung einen Abstand zu den Heizflächen
hat. An den Fadenführern erfährt ein Faden jeweils eine Ablenkung, so daß der Fadenlauf
der Linie entspricht. Erfindungsgemäß ist die Anzahl der Richtungsänderungen der Linie
und somit auch des Fadenlaufs kleiner als die Anzahl der Fadenführer. Mit anderen
Worten, die zickzack-förmigen Linien, auf der die Fadenführer angeordnet sind, sind
durch wenigstens einen geraden Abschnitt unterbrochen. Hierdurch wird eine geringere
Fadenumschlingung am Fadenführer und damit eine reduzierte Reibung erzielt.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausbildung sind die Fadenführer so angeordnet, daß die Linie
jeweils vor oder nach mindestens zwei unmittelbar hintereinander angeordneten Fadenführern
eine Richtungsänderung erfährt.
[0007] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei in Fadenlaufrichtung
nebeneinanderliegende Fadenführer auf einer Geraden im wesentlichen parallel zu den
Heizflächen und so angeordnet, daß der Faden einen paarweise alternierend variierenden
Abstand zu der Nut beim Überstreichen der Fadenführer aufweist. Der durch die beiden
nebeneinanderliegenden Fadenführer gebildete Abschnitt der Fadenlauflinie ist jeweils,
bezogen auf die Mitte der Nut der Heizeinrichtung, außermittig einer Heizfläche zugewandt,
so daß abwechselnd der Faden alternierend an den beiden nebeneinanderliegenden Fadenführern
der einen Heizfläche der Nut zugewandt ist, um nach Verlassen dieses Abschnittes in
einen ebenfalls wesentlichen parallel zu der dieser Heizfläche gegenüberliegenden
Heizfläche der Nut der Heizeinrichtung verlaufenden Abschnitt der Fadenlauflinie überzugehen.
In der Nut der Heizeinrichtung sind nun mehrere dieser Fadenführerpaare angeordnet.
Eine solche Doppelanordnung von jeweils zwei Fadenführern alternierend jeweils an
einer der Heizflächen bedeutet, daß der Richtungsgradient nach jedem zweiten Fadenführer
sein Vorzeichen wechselt.
[0008] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Fadenführer als Einschubplatten
bzw. -scheiben ausgebildet, welche sich in die Nut der Heizeinrichtung erstreckende
Fadenführungsschlitze aufweisen, die sich ebenfalls parallel zu den Heizflächen erstrecken.
[0009] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Fadenführer als stabartige
Elemente ausgebildet, welche an den Heizflächen angeordnet sind und um die der Faden
läuft. Die stabartigen Elemente sind nun so angeordnet, daß der Faden stets an der
den Heizflächen abgewandten Seite der Fadenführer vorbeiläuft, jedoch der Fadenlauf
bei den nebeneinanderliegenden Fadenführern ebenfalls außermittig ist. Vorzugsweise
weisen die stabartigen Elemente einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei andere
abgerundete Querschnitte wie z.B. ovale Querschnitte, leicht abgeflachte Querschnitte
u. ä. möglich sind.
[0010] Bei noch einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Fadenführer als
an den Heizflächen der Heizeinrichtung befestigte sickenartige Elemente ausgebildet.
Vorzugsweise weisen die sickenartigen Elemente einen im wesentlichen halbzylindrischen
Querschnitt auf. Vorzugsweise können die sickenartigen Elemente in ihrem Querschnitt
auch die Form einer Sinuswelle aufweisen.
[0011] Vorzugsweise sind die Fadenführer in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet,
so daß die von den jeweils nebeneinanderliegenden beiden Fadenführern gebildeten,
im wesentlichen parallel zu den Heizflächen angeordneten Fadenlaufkurvenabschnitte
jeweils die gleiche Länge aufweisen, um eine möglichst gleichmäßige Erwärmung des
Fadens beim Durchlauf durch die Heizeinrichtung zu gewährleisten.
[0012] Bei noch einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind jeweils drei Fadenführer
außermittig der Nut so angeordnet, daß nur nach jedem dritten der drei Fadenführer
eine Vorzeichenänderung des Richtungsgradienten der Fadenlaufkurve auftritt, wobei
die Fadenlaufkurve vorzugsweise im wesentlichen einen sinusförmigen Verlauf aufweist.
[0013] Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden nun
anhand der beigefügten Zeichnungen nachfolgend detailliert erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen Heizkörper gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Nutquerschnitt der Heizeinrichtung;
- Fig. 3
- eine Heizeinrichtung in Vorderansicht;
- Fig. 4
- eine Heizeinrichtung mit Trägern und Fadenführern in Draufsicht auf die Nut der Heizeinrichtung;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch eine Heizeinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf den Nutquerschnitt einer Heizeinrichtung mit sickenförmig angeordneten
Fadenführelementen.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Heizkörper in prinzipieller Anordnung.
Die Heizeinrichtung 1, welche eine U-förmig ausgebildete Nut 6 aufweist, ist so aufgebaut,
daß in dem U-förmigen Block angeordnete Heizelemente ihre Heizenergie über den Nutgrund
15 sowie die Heizflächen 5 abgeben. In der Nut sind auf scheibenförmigen Trägern 10
vorgesehene Fadenführer 2 angeordnet. Diese Fadenführer 2 sind als Fadenführungsschlitze
in die Träger 10 eingearbeitet, wobei sich die Schlitze im wesentlichen parallel zu
den Heizflächen 5 und in Richtung auf den Nutgrund 15 erstrecken. Je nach Fadenlaufgeschwindigkeit
und vorhandener Heizenergie sowie Fadenmaterial können die Fadenführungsschlitze näher
an den Heizflächen oder entfernter von den Heizflächen angeordnet sein. Erfindungsgemäß
sind diese Fadenführungsschlitze jedoch stets im Bereich zwischen Mittellinie der
Nut 6 und Heizflächen 5 angeordnet. Da ein in den Fadenführungsschlitzen laufender,
in Fig. 1 nicht dargestellter Faden an jedem Fadenführer eine Umlenkung erfährt, sind
die Umlenkflächen über die Dicke des Trägers 10 abgerundet ausgeführt, um einen möglichst
geringen Einfluß auf die Fadenspannung beim Einlaufen des Fadens in den Fadenführungsschlitz
auszuüben. Die scheibenförmigen Träger 10, welche im wesentlichen in Laufrichtung
des Fadens einen gleichen Abstand zueinander aufweisen, besitzen an ihrer der Heizeinrichtung
1 abgewandten Seite einen trichterförmigen Einlauf zum Erleichtern des Einführens
des Fadens in den Fadenführungsschlitz.
[0016] In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Nutquerschnitt der Heizeinrichtung gezeigt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Heizeinrichtung abschließende Abdeckungen
nicht eingezeichnet. Die im wesentlichen gleichmäßig angeordneten Fadenführer 2 sind
mit den jeweiligen Fadenführungsschlitzen dargestellt, durch welche der Faden 7 läuft.
Die in Fig. 2 links dargestellten ersten beiden Fadenführer weisen Fadenführungsschlitze
auf, die einen gleichen Abstand zur Heizfläche 5 aufweisen, so daß sich zwischen diesen
beiden Fadenführern ein im wesentlichen paralleler Fadenlauf, d.h. parallel zu der
Heizfläche 5, ergibt. Entsprechend der Ablenkung des Fadens beim Einlauf in den ersten
Fadenführer und beim Auslauf aus dem zweiten Fadenführer sind die Fadenführungsschlitze
abgerundet. Der Faden läuft durch die Schlitze der nächsten beiden Fadenführer, deren
Fadenführungsschlitze so angeordnet sind, daß der im wesentlichen zu der Heizfläche
5 parallele Verlauf des Fadens 7 näher an der Heizfläche 5 angeordnet ist, welche
der dem Faden 7 zugewandten Heizfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Fadenführer
entgegengesetzt ist.
[0017] Gegenüber einer im Stand der Technik bekannten Zickzack-Linie des Fadenlaufs bzw.
der Fadenlaufkurve weist diese erfindungsgemäße Fadenführung den Vorteil auf, daß
eine geringere Fadenumschlingung am Fadenführer und damit eine reduzierte Reibung
vorhanden ist. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß der Faden z.B. an jedem zweiten
oder dritten Fadenführer um den Betrag der Überdeckung der Fadenführer bzgl. der Mittelebene
der Nut umgelenkt wird.
[0018] Durch die Tatsache, daß bei paarweiser Anordnung stets zwei benachbarte Fadenführer
auf einer Geraden parallel zur Nut liegen, wird der im Stand der Technik bekannte
zickzack-förmige Fadenverlauf jeweils durch gerade Teilstücke unterbrochen. Der Umschlingungswinkel
am Fadenführer ist im Vergleich zu dem Umschlingungswinkel bei Ausführung des Standes
der Technik nur halb so groß (bei Dreifachanordnung entsprechend 1/3 usw.). Die Überlappung
der Fadenführer über die Mittelebene der Nut richtet sich nach den Verfahrensparametern
bzw. Fadenmaterialien bzw. der installierten Heizleistung.
[0019] Durch die um ca. 50 % reduzierte Kontaktzone zwischen Faden und Fadenführer bei Doppelanordnung
ergibt sich insbesondere bei kleinen Überlappungen und engen Toleranzen ein positiver
Einfluß auf den Fadenlauf. Die Länge der Heizeinrichtung, d.h. die Länge des Fadens,
welche der Heizeinrichtung zum Zwecke des Aufheizens gesetzt ist, wird entsprechend
den Prozeßparametern, insbesondere entsprechend der Fadenart bestimmt. Fadendicke,
Fadengeschwindigkeit, Temperatur des Heizkörpers, Dimensionierung der Heizeinrichtung
u.s.w. sind dafür relevante Parameter. Nimmt man z.B. an, daß die Gesamtlänge 1 Meter
sein soll, so ergibt sich für jeden einzelnen Heizkörper, von denen mehrere hintereinander
in der Gesamtanlage angeordnet sein können, eine Länge von 500 mm.
[0020] Es hat sich herausgestellt, daß auf dem in Fadenlaufrichtung durch die Anlage ersten
Heizkörper bzw. der ersten Heizeinrichtung vier und auf der zweiten Heizeinrichtung
fünf Fadenführer zweckmäßig sind. Bei einer derartigen Gestaltung liegt der Abstand
der einzelnen Fadenführer im Bereich von ca. 125mm, wobei dieser Wert selbstverständlich
prozeß- und materialparameterabhängig ist.
[0021] Fig. 3 zeigt eine Heizeinrichtung in Vorderansicht in Form eines senkrechten Schnittes.
Die als U-förmige Schiene ausgebildete Heizeinrichtung 1 begrenzt in ihrem Innern
eine Nut mit den Heizflächen 5 und dem Nutgrund 15. In der eigentlichen Heizeinrichtung
1 ist ein Widerstandsheizer 14 angeordnet, über welchen die Energiezufuhr in das Innere
der Nut realisiert wird. In der Längsnut 6 ist eine Baueinheit vorgesehen, welche
vorzugsweise durch Klammern befestigt ist. Diese Baueinheit besteht aus einem bandförmigen
Träger 10 und seitlich daran angebrachten Fadenführern 3. Die Fadenführer sind beidseits
zueinander versetzt, und zwar paarweise mit gleichen Abständen angeordnet. Der Träger
10 wird durch Einklemmen der Baueinheit so verformt, daß er mit jeweils zwei jeweils
gegenüberliegenden aufeinanderfolgenden Paaren von Fadenführern in Berührung steht,
so daß sich die Baueinheit unter den elastischen Klemmkräften in der Nut einpaßt.
Die Fadenführer 3 werden durch Kappen 17 in der Nut 6 gehalten. Diese Kappen 17 sind
C-förmig ausgebildet und ergreifen die obere Längskante jeweils einer Flanke der Nut
6 und greifen dabei selbst in kleine Längsnuten ein, die beidseits der oberen Längskanten
in den Seitenwandungen der Nut, d.h. den Heizflächen 5 eingebracht sind.
[0022] Fig. 4 stellt eine Heizeinrichtung mit Trägern und Fadenführern in Draufsicht auf
die Nut 6 der Heizeinrichtung 1 dar. In der langgestreckten, U-förmigen Nut ist der
Träger 10 mit den Fadenführern 9 eingesetzt. Beim Einsetzen des Trägers 10 mit den
Fadenführern 9, welche als stabförmige Elemente mit kreisquerschnitt ausgebildet sind,
wird der Träger 10 in eine Linienführung gezwungen, die der in Fig. 4 dargestellten
entspricht. D.h., der Träger berührt jeweils zwei benachbarte Fadenführer, welche
in Fadenlaufrichtung nacheinander abwechselnd paarweise auf gegenüberliegenden Seiten
der Heizflächen 5 der Nut 6 angeordnet sind. Die einzelnen Fadenführer 9 stützen sich
an den Seitenwandungen, d.h. den Heizflächen der Nut, ab. Bezüglich der Materialauswahl
ist es wichtig, daß das Band, welches den Träger 10 bildet, elastisch ist, und auch
bei der vorgesehenen Erwärmung auf mehr als 400°C elastisch bleibt.
[0023] In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Heizeinrichtung gemäß der Erfindung
als Querschnitt durch die Heizeinrichtung dargestellt. Die Heizeinrichtung 1 ist wiederum
als langgestreckter, U-förmiger Körper ausgebildet, welcher in seinem Innern Widerstandsheizer
14 aufweist, welche in entsprechenden Bohrungen der Heizeinrichtung 1 eingebracht
sind und welche der Erwärmung des in dem U-förmigen Heizkörpers ausgebildeten Nut
6 dienen. In der Nut 6 sind zwei Metallbänder 13 eingeschoben. Hierbei stützen sich
die Metallbänder 13 an den gegenüberliegenden Seitenwandungen, d.h. Heizflächen 5,
der Längsnut ab. Die als Sicken ausgebildeten Erhebungen dienen als Fadenführer und
sind wiederum paarweise gegenüberliegenden Seitenwandungen zugewandt. Die beiden Metallbänder
13 sind über Stege 8 im Bereich des Nutgrundes 15 miteinander verbunden, so daß zum
einen die Position der Metallbänder 13 zueinander fixiert ist und zum anderen verhindert
wird, daß der Faden die Wand der Nut 6, d.h. den Nutgrund 15 berührt. Die Stege 8
sind deshalb vorzugsweise mit einem Abstand zum Nutgrund 15 angeordnet. Die Sicken
sind so ausgebildet, daß auf der offenen Seite der U-förmigen Nut 6 ein V-förmiger
Einschnitt durch die Anschrägung 18 entsteht, welcher ebenfalls das Einlegen des Fadens
erleichtert.
[0024] Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in Form einer Draufsicht
auf den Nutquerschnitt. Als Fadenführer 11 dienen sickenförmige Erhebungen, welche
jeweils paarweise in Fadenlaufrichtung hintereinander an gegenüberliegenden Seiten
der Nut 6 angeordnet sind, so daß sich zwischen den beiden sickenförmigen Erhebungen
der Faden im wesentlichen parallel zu den Heizflächen 5 erstreckt, wobei die Höhe
der Sicken so ausgebildet ist, daß sie über die Mittelebene der Nut 6 reichen. Im
Bereich des Nutgrundes 15 sind Stege 12 zum Halten der Fadenführer 11 an den jeweiligen
Heizflächen 5 vorgesehen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0025]
- 1
- Heizeinrichtung
- 2
- Fadenführer
- 3
- Fadenführer
- 4
- Fadenführer
- 5
- Heizflächen
- 6
- Nut
- 7
- Faden
- 8
- Steg
- 9
- Fadenführer
- 10
- Träger
- 11
- Fadenführer
- 12
- Steg
- 13
- Metallband
- 14
- Widerstandsheizer
- 15
- Nutgrund
- 16
- Umlenkflächen
- 17
- Kappen
- 18
- Anschrägung
1. Heizeinrichtung zum Erwärmen eines laufenden Fadens (1), deren langgestreckter Heizkörper
(2) Heizflächen (5) in Form einer Nut (6) aufweist, in der mehrere Fadenführer (3,
4) angebracht sind, die auf einer Linie mit zickzack-förmigen Richtungsänderungen
liegen, die in einer Fläche aufgespannt ist, die über die ganze Länge der Heizeinrichtung
einen Abstand zu den Heizflächen (5) hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Richtungsänderungen Kleiner ist als die Anzahl der Fadenführer (3,
4).
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie jeweils vor
oder nach mindestens zwei unmittelbar hintereinander angeordneten Fadenführern (3,
4) eine Richtungsänderung erfährt.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei in
Fadenlaufrichtung nebeneinanderliegende Fadenführer (3, 4) auf einer Geraden im wesentlichen
parallel zu den Heizflächen (5) und so angeordnet sind, daß der Faden (1) einen paarweise
alternierend variierenden Abstand zu der Nut beim Überstreichen der Fadenführer (3,
4) aufweist.
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Fadenführer (3, 4) in der Nut
(6) befestigt sind und sich parallel zu den Heizflächen (5) erstreckende Fadenführungsschlitze
(8) aufweisen.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Fadenführer (3, 4) als an den
Heizflächen (5) befestigte stabartige Elemente (9, 10) ausgebildet sind.
6. Heizeinrichtung nach Anspruch 5, bei der die stabartigen Elemente (9, 10) einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
7. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Fadenführer (3, 4) als an den
Heizflächen (5) befestigte sickenartige Elemente (11, 12) ausgebildet sind.
8. Heizeinrichtung nach Anspruch 7, bei der die sickenartigen Elemente (11, 12) einen
im wesentlichen halbzylindrischen Querschnitt aufweisen.
9. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der parallele Abstand des
von den paarweise auf einer Geraden liegenden Fadenführern (3, 4) geführten Fadens
(1) stets kleiner als die halbe Nutbreite ist.
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer so angeordnet
sind, daß die Fadenlaufkurve im wesentlichen sinusförmig verläuft, und so angeordnet
sind, daß jeweils nach einer konstanten Anzahl von in Fadenlaufrichtung nacheinander
angeordneten Fadenführern eine Vorzeichenänderung des Richtungsgradienten der Fadenlaufkurve
auftritt.
11. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Fadenführer äquidistant
angeordnet sind.