[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klappladen mit bewegbaren Lamellen, die
gemeinsam durch eine Zugstange zwischen einer geschlossenen Stellung und einer offenen
Stellung bewegbar sind.
[0002] Bei Klappläden mit Lamellen aus Metall besteht ein Problem bei der Montage der Zugstange.
Einerseits soll sich diese im Betrieb leicht bewegen lassen, aber in der Montage soll
diese Bedingung mit nur geringem Aufwand an Zeit und Material erlangt werden. Es ist
demgemäss eine Aufgabe der Erfindung, diese Bedingung zu erfüllen.
[0003] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 erreicht, indem die Zugstange mit offenen, äquidistant angeordneten und gegen die
Lamellen gerichteten Ausnehmungen versehen ist, und dass an jeder Lamelle ein Zugstangenverbinder
befestigt ist, der in jeweils einer Ausnehmung an der Zugstange drehbar gelagert ist.
- Fig.1
- eine Zugstangenabdeckung in Seitenansicht (A), in Draufsicht (B) und im Querschnitt
(C),
- Fig.2
- eine Zugstange in Seitenansicht(A), in Draufsicht (B) und im Querschnitt (C),
- Fig.3
- eine Ausschnittvergrösserung der Stelle III in Fig, 2 A,
- Fig.4 und 5
- eine Längsschnittansicht und eine Querschnittansicht der zusammengestellten Zugstange
und der Zugstangenabdeckung,
- Fig.6
- eine Schnittansicht eines Klappladens mit vier Lamellen in einem Rahmen mit einem
Feststeller,
- Fig.7
- eine Seitenansicht eines Zugstangenverbinders zur drehbaren Befestigung zwischen Lamellen
und Zugstange,
- Fig.8
- eine Draufsicht auf den Zugstangenverbinder gemäss Fig.7.
- Fig.9
- eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform der Anordnung des Zugstabes bezüglich
der Breite der Lamellen,
- Fig.10
- eine Seitenansicht der seitlichen Lamellenabdeckung mit Zugstangenverbinder kombiniert,
und
- Fig.11
- eine Ansicht der seitlichen Lamellenabdeckung gemäss Fig.10 in Richtung von "C" aus
betrachtet.
[0004] Die Fig. 1,2 und 4,5 zeigen eine Zugstange 1 und eine Zugstangenabdeckung 2 jeweils
in drei Ansichten. Die Zugstangenabdeckung 2 ist U-förmig ausgebildet, mit zwei parallelen
Schenkeln 21,22 und einem Steg 23. Dieser Steg 23 ist nach aussen konvex gewölbt.
Innenseitig zeigt die Zugstangenabdeckung 2 Führungsmittel, nämlich zwei Schienen
24,25 am Ende der Schenkel 21,22 und im gewölbten Steg 23 zwei Führungsnuten 26,27,
so dass eine ebenfalls U-förmig ausgebildete Zugstange 1 gemäss Fig.4 und 5 mühelos
in die Zugstangenabdeckung hineingeschoben werden kann.
[0005] Wie oben erwähnt, ist die Zugstange 1 U-förmig ausgebildet. in den beiden Schenkeln
11,12 sind Ausnehmungen 13 ausgeschnitten, von denen eine in Fig. 3 in vergrössertem
Massstab dargestellt ist . Die Flankenneigung der Ausnehmung 13 ist, wie in der Zeichnung
angedeutet 60° so dass ein in die Ausnehmung eingesetzter Zapfen bei Hin- und Herbewegung
der Zugstange 1 an Ort bleibt. Wie leicht erkennbar ist, ist die senkrecht auf der
Flanke stehende Kraftkomponente grösser, als die parallel zur Flanke gerichtete Kraftkomponente.
Damit ist gewährleistet, dass ein mit der Ausnehmung 13 verschobener Zapfen durch
eine Längsbewegung der Zugstange 1 mitgenommen und nicht ausgestossen wird.
[0006] An den Lamellen 61 (Fig.6) sind Zugstangenverbinder 7 befestigt. Diese Zugstangenverbinder
7 weisen im Prinzip drei wesentliche Teile auf, nämlich einen Haltefuss 71, einen
Verbindungsarm 72 und einen zylindrischen Zapfen 73. Der Haltefuss hat eine konkave
Wölbung 711 die formgenau der konvexen Wölbung der Lamellen entspricht. Mit einem
hakenförmigen Vorsprung 713 am Ende einer einstückig angeformten Klammer 712 kann
der Haltefuss in die Nut 63 in den Lamellen 61, die zur Aufnahme der üblichen Dichtungseinlage
dient, eingreifen. Andernends ist eine schwertförmige Lasche 714 angeformt mit der
der Haltefuss 71 in einen Schlitz im Schulterabsatz 64 im Lamelle 61 eingerastet werden
kann. Damit ist eine steife ortsgenaue Befestigung des Zugstangenverbinders 7 mit
den Lamellen 61 gewährleistet.
[0007] Der Verbindungsarm 72 trägt an seinem dem Haltefuss 71 gegenüberliegenden Ende zwei
zylindrische Zapfen 73 mit gleicher Zylinderachse. Mit diesen Zapfen wird der Zugstangenverbinder
7 in die Ausnehmungen 13 der Zugstange 1 eingelegt und die Lamelle 61 kann so mit
der Zugstange 1 gedreht werden.
[0008] In Fig.5 ist ein Querschnitt durch Zugstange 1 und Zugstangenabdeckung 2 dargestellt.
Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass Die Zugstange 1 einerseits auf zwei hochgezogenen
Schenkeln der Zugstangenabdeckung 2 ruht und anderseits im Scheitelgebiet der Zugstangenbdeckung
2 in zwei Führungsnuten gehalten ist.
[0009] Fig.6 zeigt eine Zusammenstellung in einer Schnittansicht mit einem Schnitt in der
Mittelachse der Zugstange 1. Der Rahmen 6 besteht in üblicher Weise aus zwei Längsholmen
und zwei Querholmen. in den Längsholmen sind die Lamellen 61 drehbeweglich gelagert.
Jede der Lamellen 61 ist mit einem Zugstangenverbinder 7 in den Ausnehmungen 13 der
Zugstange 1 mit der Zugstange 1 verbunden. Die Zugstange 1 ist mit einer Zugstangenabdeckung
2, wie in Fig. 4,5 dargestellt, überdeckt. Am untern Ende sind Zugstange 1 und Zugstangenabdeckung
2 mit einem Feststeller 65 durch einen Stift durch Bohrungen 14, 28 in der Zugstange
1 und in der Zugstangenabdeckung 2 verbunden.
[0010] Die Vorteile einer derartigen Anordnung liegen vor allem in der stark erleichterten
Montage solcher Klappladen. Alle Teile, nämlich Zugstange 1, Zugstangenabdeckung 2,
und Zugstangenverbinder 7 können an Lager gehalten werden. Die Zugstangenverbinder
7 können an den Lamellen 61 in vorbereitender Art eingesteckt werden, so dass schliesslich
bei der Endmontage nur noch Zugstange 1 und Zugstangenabdeckung auf die richtige Länge
zugeschnitten werden müssen und die Zugstamngenverbinder 7 können dann in die Ausnehmungen
13 der Zugstange eingesetzt werden und schliesslich kann dann noch die Zugstangenabdeckung
über die Zugstange 1 geschoben werden und diese beiden Stangen 1,2 können schlussendlich
mit dem Feststeller 65 verbunden werden. Damit wurde eine einfach zu handhabende Vorrichtung
für Klappladen geschaffen, mit der eine Lagerhaltung mit vorbereiteten Elementen möglich
ist.
[0011] Die Zugstange 1 und die Zugstangenabdeckung 2 sind aus Metall hergestellt und die
Zugstangenverbinder können aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt sein, obwohl
es auch denkbar wäre, dieselben im Spritzgiessverfahren aus Metall herzustellen. Da
diese Elemente jedoch verdeckt für das Auge unsichtbar sind, spielt auch die Farbe
des Kunststoffes keine Rolle.
[0012] Wenn im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.6 die Zugstange mit Zugstangenverbindern
und Zugstangenabdeckung mittig in den Lamellen 61 angeordnet ist, kann selbstverständlich
auch mit einer solchen Lösung die Zugstange 1 seitlich nahe bei einem seitlichen Rahmenstück
70 angeordnet sein, wie Fig 9,10 und 11 zeigen. Dazu wäre dann der Zugstangenverbinder
72,73 zusammen mit der seitlichen Abdeckung der Lamellen 1 einstückig geformt. Neben
der freien Sicht durch einen solchen Klappladen mit seitlicher Anordnung der Zugstange
fällt auch stark ins Gewicht, dass durch die einstückige Verbindung von seitlicher
Abdeckung und Zugstangenverbinder ein Spritzgussteil entfällt, so dass weniger Teile
herzustellen und am Lager zu halten sind.
[0013] Für die Funktion der Zugstangenanordnung ist diese zweite Ausführungsform identisch
mit der ersten Ausführungsform, auch ist die Verbindung von Zugstange 1, Zugstangenabdeckung
2 und Feststeller 65 mit dem Feststellstift in beiden Ausführungsformen identisch.
1. Klappladen mit bewegbaren Lamellen (61), die gemeinsam durch eine Zugstange (1) zwischen
einer geschlossenen Stellung und einer offenen Stellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (1) mit offenen, äquidistant angeordneten und gegen die Lamellen
gerichteten Ausnehmungen (13) versehen ist, und dass an jeder Lamelle (61) ein Zugstangenverbinder
(7) befestigt ist, der in jeweils einer Ausnehmung (13) an der Zugstange (1) drehbar
gelagert ist.
2. Klappladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstangenverbinder (7) einerseits mit einer klammerartigen Halterung (71)
zum Aufstecken auf eine Stirnseite der jeweiligen Lamelle (61) und anderseits mit
senkrecht von beidseits eines Arms (72) abstehenden Zapfen (73) zum Eingriff in die
jeweilige Ausnehmung (13) der Zugstange (1) versehen ist.
3. Klappladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstangenverbinder einerseits mit der seitlichen Abdeckung der Lamellen
einstückig verbunden sind und anderseits mit senkrecht von beidseits eines Armes (72)
abstehenden Zapfen (73) zum Eingriff in die jeweilige Ausnehmung (13) der Zugstange
1 versehen ist.
4. Klappladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die klammerartige Halterung (71) des Zugstangenverbinders (7) als gewölbte
Fusspartie (711) mit gleichem Radius wie die Stirnseite der Lamelle (61) und mit einerseits
anschliessendem Einstecklaschen (714) zum Einstecken in einen Schlitz in dem an die
Rundung anschliessenden Schulterteil der Lamelle (61) und anderseits mit einem Haken
(713) zum Eingriff in die für das Einlegen eines Lärmdämpfungs- und Dichtungsband
in der Lamelle vorhandene Nut (64) versehen ist.
5. Klappladen nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Zugstange (1) von einer ebenfalls U-förmigen Zugstangenabdeckung
(2) umfasst ist. deren offene Seiten gegen die Lamellen (61) gerichtet sind und von
denen die innenliegende Zugstange (1) kantig ausgebildet ist und die Ausnehmungen
(13) für die Aufnahme der Zapfen (73) der Zugstangenverbinder (7) aufweist, und dass
die aussenliegende Zugstangenabdeckung (2) als Griffstab mit gerundeter Aussenpartie
und flacher Innenpartie ausgebildet ist.
6. Klappladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstangenabdeckung (2) in ihrem Hohlteil an den Enden der Schenkel (21,
22) mit Auflageschienen (24,25) und im Bereich der Rundung mit Führungsnuten (26,27)
für die Zugstange (1) versehen ist.
7. Klappladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Zugstange (1) und Zugstangenabdeckung (2) miteinander an einem Feststeller
(65) mittels eines Arretierstiftes verbunden sind.