[0001] Die Erfindung betrifft eine gasmischende Brennschneiddüse mit nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bei einer bisher zum Stand der Technik gehörenden derartigen gasmischenden Brennschneiddüse
sind aus dem massiven Körper nicht nur der zentrale Schneidkanal, sondern auch vollständig
die um diesen angeordneten Strömungskanäle eines Brenngas/Heizsauerstoffgemischs sowie
die dazu stromaufwärts gelegenen Mischstellen, in denen Kanäle für Brenngas auf Kanäle
für Heizsauerstoff stoßen, ausgeformt. Dabei verlaufen die Kanäle für Brenngas/Heizsauerstoff
über große Teillängen schräg nach innen gerichtet. Der Durchmesser der Strömungskanäle
und der stromaufwärts liegenden Kanäle für Heizsauerstoff sind entlang der Strömungsrichtung
unterschiedlich. Die Herstellung einer solchen bekannten gasmischenden Brennschneiddüse
erfordert mehrere Arbeitsgänge an verschiedenen Bearbeitungsmaschinen, wozu das zu
bearbeitende Werkstück umgespannt werden muß, was einer reproduzierbaren Fertigung
und letztlich einer hohen Schneidgenauigkeit, die mit der fertigen Brennschneiddüse
erreicht wird, abträglich sein kann. Insbesondere die Bohrungsgeometrie dieser gasmischenden
Brennschneiddüsen ist nur durch ein sehr aufwendiges Hämmerverfahren realisierbar.
[0003] Eine gasmischende Brennschneiddüse der eingangs genannten Gattung, die aus wenigstens
drei Drehteilen besteht, ist bereits bekannt, jedoch nicht für die Mischung von Heizsauerstoff
und Acetylen, die ein Gasgemisch mit sehr hoher Zündgeschwindigkeit bilden (US-PS
2 993 531). Vielmehr ist die bekannte Brennschneiddüse nur zum Mischen von Heizsauerstoff
mit Propan oder ähnlichen Brenngasen vorgesehen, die langsam verbrennende Gasgemische
bilden. Im einzelnen ist bei der bekannten Brennschneiddüse das innenliegende Drehteil
als Innendüse mit dem Schneidkanal auf einer Außenseite so geformt, daß es einen ringförmigen
ersten Kanal verhältnismäßig großer Öffnungsweite, einen sich daran anschließenden
Bund, einen darauf folgenden ringförmigen zweiten Kanal verhältnismäßig großer Öffnungsweite
und dann wieder einen Abschnitt vergrößerten Durchmessers jeweils in Strömungsrichtung
des Gasgemischs folgend bildet. Erst der letztgenannte außen glatt-zylindrisch geformte
Abschnitt vergrößerten Durchmessers geht weiter in Strömungsrichtung des Gasgemischs
in einzelne Kanäle in Längsrichtung der Brennschneiddüse über, die außen im wesentlichen
über einen sich verjüngenden Abschnitt dieses Drehteils in Richtung auf dessen unteres
Ende verlaufen. Der genannte zweite Kanal bildet eine Expansionskammer in Verbindung
mit einer glatten zylindrischen Innenwand eines zweiten Drehteils, in welches das
erste Drehteil gesteckt ist. Die gasmischende Brennschneiddüse ist vervollständigt
durch einen Sitzring oder zwei Sitzringteile, die über das kopfseitige Ende des ersten
Drehteils geschoben sind, aus dem in Längsrichtung verlaufende Kanäle als Dosierkanäle
für den Schneidsauerstoff ausgeformt sind. Das Brenngas, wie Propan, wird diesen Dosierkanälen
über eine ringförmige Nut in dem einen Sitzring oder - in anderer Ausführung - zwischen
den beiden Sitzringteilen zugeführt. Die obengenannten in Längsrichtung der Brennschneiddüse
verlaufenden Kanäle sind durch Ausräumen hergestellt, jedoch erfordert das Formen
der ringförmigen Kanäle verschiedene Drehvorgänge. Das erste Drehteil ist also verhältnismäßig
kompliziert zu fertigen. Hinzu kommt, daß diese Brennschneiddüse keine ausreichend
Rückzündsicherheit für den Betrieb mit Acetylen oder ähnlichen Brenngasen bietet,
welche Gasgemische mit sehr hoher Zündgeschwindigkeit bilden. Würde die bekannte Brenndschneiddüse
mit Acetylen/Sauerstoff als Gasgemisch betrieben, so würde diese aufgrund der Geometrie
der Strömungskanäle und des großen Volumens zwischen der Außendüse und Innendüse schon
nach kurzer Zeit zerstört werden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gasmischende Brennschneiddüse
der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sie eine unkomplizierte, leicht
reproduzierbare Fertigung gestattet und eine Brennschneiddüse ergibt, welche insbesondere
bei Verwendung von Acetylengas zum Bilden des Brenngas/Sauerstoffgemischs oder eines
Brenngases, welches ein anderes Brenngas/Sauerstoffgemisch ebenfalls sehr hoher Zündgeschwindigkeit
ergibt, den hohen Anforderungen an die Rückzündsicherheit genügt und eine lange zerstörungsfreie
Lebensdauer erwarten läßt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der Brennschneiddüse mit dem in dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmal gelöst.
[0006] Infolge der sich daraus ergebenden Geometrie der Strömungskanäle, die nur in Längsrichtung
der Brennschneiddüse und nicht über deren Umfang verlaufend ausgebildet sind, hält
die Brennschneiddüse den erhöhten Anforderungen an die Rückzündsicherheit bei Verwendung
von Acetylen stand, was bislang nur bei einer Brennschneiddüsengeometrie gewährleistet
war, die mit einem aufwendigen Hämmer- bzw. Schneideverfahren realisiert werden mußte.
[0007] Besonders fertigungsgünstig bei Wahren der hohen Rückzündsicherheit ist die Weiterbildung
nach Anspruch 2, wonach die Strömungskanäle des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs in
die Strömungskanäle (8,9) des Heizsauerstoffs stromaufwärts der Mündung des Brenngasdurchgangs
übergehen und durchgängig gefräst sind.
[0008] Weitere Einzelheiten, insbesondere der Form der Strömungskanäle und der Mischerstellen
zu dem genannten Zweck ergeben sich aus den Unteransprüchen 8 bis 12.
[0009] Zur Eignung der Brennschneiddüse für die Verwendung von Acetylengas oder eines anderen
Brenngases, welches ein Brenngas/Sauerstoffgemisch sehr hoher Zündgeschwindigkeit
ergibt, ist die Brennschneiddüse gemäß Anspruch 13 mit dem Merkmal ausgebildet, daß
der Schneidkanal in dem ersten Drehteil in der gleichen Höhe endet wie das ihn umgebende
zweite Drehteil.
[0010] Generell können der Schneidkanal und die Strömungskanäle für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch
des ersten Drehteils ohne Umspannen dieses ersten Drehteils besonders genau gefertigt
werden. Dazu trägt bei, daß die Strömungskanäle für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch
außen an dem ersten Drehteil offen sind, so daß sie dort einfach ohne Umspannen ausgefräst
werden können, nachdem der zentrale Schneidkanal und ein Schneidsauerstoffkanal, der
in den Schneidkanal übergeht, gebohrt wurde. Das zweite, im wesentlichen hülsenartige
Drehteil schließt dann die Strömungskanäle für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch
nach außen ab, nachdem das erste Drehteil in das zweite Drehteil gesteckt wurde.
[0011] Das dritte Drehteil ist annähernd ringförmig ausgebildet. Es begrenzt in seiner Einbaulage,
wenn es auf das erste Drehteil gesteckt ist, mit seiner zentralen Bohrung die Strömungskanäle
des Brenngas/Sauerstoffgemischs, und zwar im Anschluß an das zweite Drehteil. In das
dritte Drehteil, welches als Mischer aufgebaut ist, sind insbesondere nach Anspruch
8 annähernd radiale, schräg nach innen verlaufende Bohrungen gebohrt, die in die Strömungskanäle
für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch münden. Das erste Drehteil weist ferner den
Dichtsitz für den Schneidsauerstoff auf, während das zweite Drehteil mit konzentrischen
Dichtsitzen für Heizsauerstoff und für Brenngas versehen ist. Die Dichtsitze sind
annähernd kegelstumpfförmig geformt und können durch Drehen hergestellt werden.
[0012] Nach Anspruch 3 ist bevorzugt das erste Drehteil in dem unteren Bereich sich kegelstumpfförmig
verjüngend ausgebildet, wobei eine zentrale Bohrung in dem zweiten Drehteil sich in
ihrem unteren Bereich analog kegelstumpfförmig verjüngt, dergestalt, daß die Strömungskanäle
für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch unten nach innen gerichtet sind. Mit diesen
präzisen Kanälen des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs kann die Heizflamme in gewünschter
Weise eingestellt werden. Außerdem kann nach Anspruch 4 das zweite Drehteil außen
einen sich nach unten kegelstumpfförmig verjüngenden Bereich aufweisen, um die diesbezüglichen
grundsätzlich bekannten Vorteile zu erzielen.
[0013] Nach Anspruch 5 geht in dem ersten Drehteil ein Schneidsauerstoffkanal über einen
sich nach unten kegelstumpfförmig verjüngenden Abschnitt in den unteren Schneidkanal
über. Dieser Schneidsauerstoffkanal mit dem kegelstumpfförmigen Abschnitt kann in
der gleichen Einspannlage des ersten Drehteils numerisch gesteuert hergestellt werden,
in der auch die anderen Bearbeitungsschritte erfolgen.
[0014] Das zweite Drehteil, an das sich oben wie erwähnt das dritte als Mischer ausgebildete
Drehteil anschließt, weist in einer Ausgestaltung nach Anspruch 6 einen oberen Flansch
auf, auf dem das dritte Drehteil koplanar sitzt. Damit werden die Strömungskanäle
des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs an der Stoßseite zwischen zweitem und drittem
Drehteil nach außen zuverlässig abgedichtet. Der obere Flansch des zweiten Drehteils
kann außerdem eine Haltefunktion beim Anschluß der Brennschneiddüse an eine Brenngasleitung
ausüben.
[0015] Die Drehteile können vorteilhaft aus Kupfer bestehen, welches sich gut spanabhebend
bearbeiten läßt.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit
sechs Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes als Innendüse ausgebildetes Drehteil in einem Längsschnitt,
- Fig. 2
- ein zweites Drehteil, welches maßgeblich die Außendüse bildet, ebenfalls in einem
Längsschnitt,
- Fig. 3
- ein drittes Drehteil, welches als Mischer geformt ist, ebenfalls in einem Längsschnitt,
- Fig. 4
- eine Brennschneiddüse, bestehend aus den drei Teilen nach den Fig. 1, 2 und 3 in einer
Längsseitenansicht,
- Fig. 5
- einen vergrößerten Querschnitt durch die Brennschneiddüse in der Ebene A-A in Fig.
4 und
- Fig. 6
- eine Variante des ersten Drehteils teilweise im Längsschnitt.
[0017] In Fig. 1 ist das erste, die Innendüse bildende Drehteil mit 1 bezeichnet. Seine
Grundform ist annähernd zylindrisch mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 2 in einem
unteren Bereich 3. Das erste Drehteil weist innen einen zentralen Schneidkanal 4 auf,
in den ein Schneidsauerstoffkanal 5 über einen sich kegelstumpfförmig verjüngenden
Abschnitt 6 übergeht. Oben endet das erste Drehteil in einem Dichtsitz 7.
[0018] Auf einer Außenseite des ersten Drehteils 1 sind in dieses nach außen offene Strömungskanäle
für Brenngas/Heizsauerstoffgemisch ausgefräst, von denen zwei Strömungskanäle in den
Fig. 1 und 4 mit 8 und 9 bezeichnet sind. Sie verlaufen im wesentlichen parallel zu
einer Längsachse 10 des ersten Drehteils, welche auch die Längsachse der zusammengesetzten
Brennschneiddüse ist - siehe Fig. 4 -, sind jedoch in dem unteren Bereich 3 entsprechend
der Außenseite des kegelstumpfförmigen Abschnitts 2 nach unten innen gerichtet.Aus
den Querschnitt durch das erste Drehteil 1 gemäß Fig. 5 kann ersehen werden, daß die
Strömungskanäle einschließlich der Strömungskanäle 8,9 über den Umfang des Teils 1
gleichmäßig verteilt sind und in welcher radialen, ursprünglich außen offenen Form
sie aus dem Teil 1 ausgefräst sind.
[0019] Die Strömungskanäle, z.B. 8, 9, werden nach außen durch ein zweites Drehteil 11 abgeschlossen,
welches ebenfalls im wesentlichen zylindrisch mit einem unteren kegelstumpfförmigen
Bereich 12 ausgebildet ist. Das zweite Drehteil weist eine zentrale Innenbohrung 13
auf, die im wesentlichen zylindrisch ist, sich jedoch in dem unteren Bereich 12 analog
zu dem unteren Bereich des ersten Drehteils kegelstumpfförmig verjüngt. Wenn das erste
Drehteil in das zweite Drehteil gesteckt ist, siehe Fig. 4 und 5, liegen Stege z.B.
23, 24 zwischen den Strömungskanälen für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch an der
Innenbohrung an, womit zugleich das erste Drehteil 1 in dem zweiten Drehteil 11 konzentrisch
ausgerichtet ist.
[0020] Ein drittes Drehteil 14, siehe Fig. 3, welches als annähernd ringförmig bezeichnet
wird, schließt sich oben auf das zweite Drehteil in dem Zusammenbauzustand der drei
Drehteile an. Es wird dabei auf einen oberen Flansch 15 des zweiten Drehteils aufgesetzt,
wobei die aneinanderliegenden Seiten des oberen Flansches 15 und der unteren Seite
des Drehteils 14 koplanar sind. Damit sind die Strömungskanäle 8, 9, die sich in eine
Innenbohrung 16 des dritten Drehteils hinein fortsetzen, auch an dieser Stelle nach
außen abgedichtet. In das dritte Drehteil, welches als Mischer dient, sind schräg
radial verlaufenden Bohrungen 17, 18 eingelassen, welche in dem zusammengesetzten
Zustand der Brennschneiddüse in die Strömungskanäle 8, 9 münden.
[0021] Diesen Bohrungen 17, 18 wird Brenngas, insbesondere Acetylen, über einen Anschluß
zugeführt, der an einem Dichtsitz 19 des dritten Drehteils abgedichtet ist. In die
Strömungskanäle 8, 9 strömt stromaufwärts der Bohrungen 17, 18 Heizsauerstoff ein,
welcher über einen nicht dargestellten Anschluß an einem Dichtsitz 20 des dritten
Drehteils zugeführt wir, so daß es sich in diesem Abschnitt um Strömungskanäle für
Heizsauerstoff handelt. Schließlich wird Schneidsauerstoff in den Schneidsauerstoffkanal
5 über einen ebenfalls nicht dargestellten Anschluß eingeleitet, der an einem Dichtsitz
21 an dem ersten Drehteil abgedichtet ist. Die Dichtsitze 19, 20, 21 liegen also konzentrisch
in einem Kopfbereich 22 der zusammengesetzten Brennschneiddüse.
[0022] Vorteile der zusammengesetzten Düse liegen darin, daß diese für Acetylen als Heizgas
verwendbar ist und - abgesehen von einem verhältnismäßig geringen Fertigungsaufwand
- in der unkompliziert erzielbaren hohen Fertigungsgenauigkeit, insbesondere des Schneidkanals
4, der Strömungskanäle 8, 9 für die Heizflamme und daher in einer hohen Wiederholqualität
des mit der zusammengesetzten Brennschneiddüse erzielten Brennschnittes.
[0023] Die in Fig. 6 dargestellte Variante 25 des ersten Drehteils unterscheidet sich von
dem ersten Drehteil 1 in den Fig. 1 und 4 nur geringfügig, ist aber größer dargestellt,
wobei der zentrale Schneidkanal bzw. Schneidsauerstoffkanal nicht gezeigt sind. Die
Darstellung ist parallel zur Längsachse halb geschnitten, so daß die Form des allgemein
mit 26 bezeichneten Strömungskanals für das Brenngas/Heizsauerstoffgemisch genauer
zu erkennen ist. Danach ist der Strömungskanal 26 - ebenso jeder der über den Umfang
verteilten übrigen Strömungskanäle - in einem Bereich 27 zwischen der Mündung eines
Brenngasdurchgangs, der durch die annähernd radialen Bohrungen 17,18 in dem dritten
Drehteil 14, siehe Fig. 3 und 4, verkörpert ist, deren Lage durch einen Pfeil 28 in
Fig. 6 angedeutet ist, und dem unteren Bereich 29, in dem sich das erste Drehteil
verjüngt, konstant und tiefer als in dem unteren Bereich 29 sowie stromaufwärts der
Mündung des Brenngasdurchgangs bei dem Pfeil 28. In dem unteren Bereich 29 des ersten
Drehteils verjüngt sich auch der Strömungskanal 26 von der Tiefe in dem Bereich 27
bis zu einer minimalen Tiefe an einem unteren Ende 30. In dem Bereich 27 stellt der
Strömungskanal 26 einen Mischkanal dar.
[0024] Stromaufwärts oberhalb des Bereichs 27 ist eine nicht bezeichnete Sohle des Strömungskanals
26, wie im einzelnen in Fig. 6 gezeigt, gekrümmt, so daß sich die Tiefe des Strömungskanals
zu einer geringeren Tiefe in einem ersten Abschnitt 31 des Strömungskanals 26 verringert.
In einem sich stromaufwärts anschließenden Abschnitt 32 vergrößert sich die Tiefe
des Strömungskanals 26 wieder entsprechend der in Fig. 6 gezeigten Krümmung der Sohle.
In dem zweiten Abschnitt 32 und in einem Teilabschnitt konstanter Tiefe des Strömungskanals
in dem ersten Abschnitt 31 bildet dieser einen Dosierkanal für den Heizsauerstoff,
der an der Nut 33 eingespeist wird. Die Zufuhr des Acetylens als Brenngas erfolgt
wiederum mit dem dritten Drehteil 14 gemäß Fig. 3 und 4 mit dessen annäherend radialen
Bohrungen 18,19. Diese Bohrungen verlaufen annähernd parallel zu der Krümmung 33 der
Sohle des Strömungskanals 26, mit welcher der Strömungskanal von der größeren Tiefe
auf eine geringere Tiefe stromaufwärts der Mündung der annähernd radialen Bohrung
18 in Fig. 3 übergeht. Das Brenngas Acetylen strömt damit annähernd tangential zu
der Sohle des Strömungskanals 26 in den Heizsauerstoff ein und vermischt sich intensiv
mit diesem.
1. Gasmischende Brennschneiddüse mit einem zentralen Schneidkanal in einem massiven Körper
und um den Schneidkanal angeordneten Strömungskanälen eines Brenngas/Heizsauerstoffgemischs
für eine Heizflamme sowie mit Dichtsitzen für Schneidsauerstoff, Heizsauerstoff und
Brenngas, insbesondere Acetylen, in einem Kopfbereich der Brennschneiddüse, wobei
die Brennschneiddüse außen im wesentlichen zylindrisch ist, wobei die Brennschneiddüse
(3) mindestens drei konzentrisch angeordnete Drehteile (1,11,14; 25)) umfaßt, wobei
ein erstes, annähernd zylindrisches Drehteil (1; 25) als Innendüse mit dem Schneidkanal
(4) ausgebildet ist, welcher zentral in das erste Drehteil (1) gebohrt ist, und auf
seiner Außenseite ausgefräste, nach außen offene Strömungskanäle (8,9; 26) des Brenngas/Brennsauerstoffgemischs
aufweist, wobei das erste Drehteil (1; 25) in ein zweites Drehteil (11) gesteckt ist,
welches als Außendüse mit einer zentralen Innenbohrung (13) die Strömungskanäle (8,9;
26) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs des ersten Drehteils (1; 25) radial nach außen
begrenzt, wobei in dem Kopfbereich (22) der Brennschneiddüse mindestens ein drittes,
annähernd ringförmiges Drehteil (14), das als Mischer ausgebildet ist, im Anschluß
an das zweite Drehteil (11) Strömungskanäle (8,9) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs
im Kopfbereich (22) radial nach außen begrenzend gesteckt ist, wobei das dritte Drehteil
(14) mindestens einen Brenngasdurchgang aufweist, der in wenigstens einen Strömungskanal
(8,9) für Heizsauerstoff mündet, an den sich die Strömungskanäle (8,9) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs
anschließen, wobei an das erste Drehteil (1; 25) der Dichtsitz (7) für den Schneidsauerstoff
angeformt ist und das dritte Drehteil (14) konzentrische Dichtsitze (19,20) jeweils
für Brenngas bzw. Heizsauerstoff aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskanäle (8,9; 26) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs zumindest von
der Mündung (bei 28) des Brenngasdurchgangs bis in einen unteren Bereich (3 bzw. 12
bzw. 29) des ersten und zweiten Drehteils (1,11; 25), in dem sich diese verjüngen,
durchgängig gefräst sind.
2. Gasmischende Brennschneiddüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskanäle (8,9; 26) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs in die Strömungskanäle
(8,9; 26) des Heizsauerstoffs stromaufwärts der Mündung des Brenngasdurchgangs übergehen
und durchgehend gefräst sind.
3. Gasmischende Brennschneiddüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Drehteil (1; 25) in dem unteren Bereich (3; 29) sich kegelstumpfförmig
verjüngend ausgebildet ist, daß eine zentrale Innenbohrung (13) in dem zweiten Drehteil
(11) sich in ihrem unteren Bereich (12) analog kegelstumpfförmig verjüngt, dergestalt,
daß die Strömungskanäle des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs unten nach innen gerichtet
sind.
4. Gasmischende Brennschneiddüse, die in einem dem Kopfbereich abgewandten unteren Bereich
annähernd kegelstumpfförmig ist, nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Drehteil (11) außen einen sich nach unten kegelstumpfförmig verjüngenden
Bereich (12) aufweist.
5. Gasmischende Brennschneiddüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem ersten Drehteil (1; 25) ein Schneidsauerstoffkanal (5) über einen sich
nach unten kegelstumpfförmig verjüngenden Abschnitt (6) in den unteren Schneidkanal
(4) übergeht.
6. Gasmischende Brennschneiddüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen oberen Flansch (15) des dritten Drehteils (14), auf dem das dritte Drehteil
(14) koplanar sitzt.
7. Gasmischende Brennschneidmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Drehteile (1,11,14) aus Kupfer bestehen.
8. Gasmischende Brennschneiddüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Drehteil (14) annähernd radiale Bohrungen (17,18) als Brenngasdurchgänge
aufweist, die in die Strömungskanäle (8,9; 26) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs
münden.
9. Gasmischende Brennschneiddüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Strömungskanäle (8,9,26) des Brenngas/Heizsauerstoffgemischs zwischen
der Mündung (bei 28) des mindestens einen Brenngasdurchgangs und dem unteren Bereich
des ersten und zweiten Drehteils (1,25; 11), in dem sich diese verjüngen, im wesentlichen
über die Längsachse konstant und größer als in dem unteren Bereich (29) des ersten
und zweiten Drehteils (1,25; 11) ist und daß die Tiefe der Strömungskanäle in einem
ersten Abschnitt (31) stromaufwärts der Mündung (bei 28) des mindestens einen Brenngasdurchgangs
verringert ist.
10. Gasmischende Brennschneiddüse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abschnitt jedes Strömungskanals (8,9; 26), in dem dieser von der größeren
Tiefe auf die geringere Tiefe stromaufwärts der Mündung (bei 28) des mindestens einen
Brenngasdurchgangs reduziert ist, gekrümmt ist, dergestalt, daß die Krümmung tangential
in die Sohle des Strömungskanals (8,9; 26) in dem Abschnitt größerer Tiefe übergeht.
11. Gasmischende Brennschneiddüse nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Abschnitt (32) jedes Strömungskanals (8,9; 26) stromaufwärts des ersten
Abschnitts (31) des Strömungskanals, in dem dieser auf die geringere Tiefe reduziert
ist, gegenüber der geringeren Tiefe wieder erweitert ist.
12. Gasmischende Brennschneiddüse nach an Ansprüchen 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die annähernd radialen Bohrungen (17,18) in dem dritten Drehteil (14) annäherend
parallel zu der Krümmung der Sohle des Strömungskanals (26) in deren oberen, äußeren
Bereich (33) verlaufen, in dem dieser von der größeren Tiefe auf eine geringere Tiefe
stromaufwärts der Mündung (bei 28) der annähernd radialen Bohrungen übergeht, welche
die Brenngasdurchgänge bilden.
13. Gasmischende Brennschneiddüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidkanal (4) in dem ersten Drehteil (1) in der gleichen Höhe endet wie
das ihn umgebende zweite Drehteil (11).