[0001] Die Erfindung betrifft eine Flachsteckhülse zur elektrischen Verbindung eines Kabels
oder dergleichen mit einem Flachstecker, mit einem aus einer Basisplatte und zwei
einander gegenüberliegenden, hochstehenden Seitenwänden bestehenden Aufnahmeraum,
in den der Flachstecker von einem Ende her einschiebbar ist, wobei die freien Ränder
der Seitenwände oberhalb der Basisplatte nach innen zur Basisplatte weisend umgebogen
sind und beide Längskanten der freien Ränder der Seitenwände zumindest einseitig abgerundet
ausgebildet sind, um eine linienförmige Kontaktierung auf der Oberseite des Flachsteckers
zu erhalten, wobei die abgerundeten Längskanten nahe der axialen Mittellinie der Flachsteckhülse
den Flachstecker kontaktieren, sowie an der Basisplatte durch zwei parallel zueinander
verlaufende in den Aufnahmeraum weisende Ausprägungen der Basisplatte Bereiche zur
linienförmigen Kontaktierung mit dem Flachstecker sowie eine Verriegelungseinrichtung
ausgebildet sind, die über eine Rastnase mit einer Ausnehmung im Flachstecker zusammenwirkt.
[0002] Eine derartige Flachsteckhülse ist aus dem DE-GM 19 33 169 bekannt. Bei dieser bekannten,
eine linienförmige Kontaktierung mit dem Flachstecker ermöglichende Flachsteckhülse
erfolgt die Verrastung zwischen der Flachsteckhülse und dem Flachstecker über eine
punktförmige Erhöhung in der Basisplatte der Flachsteckhülse. Aufgrund der Steifigkeit
der massiven Basisplatte der Flachsteckhülse ist einerseits das Einstecken des Flachsteckers
mit einem hohen Kraftaufwand verbunden und andererseits das Lösen der Verrastung nur
sehr schwer zu erreichen.
[0003] Eine weitere Flachsteckhülse ist aus der EP-OS 0 429 177 bekannt. Bei dieser bekannten
Flachsteckhülse sind zur Reduzierung der Reibkräfte zwischen dem einzusteckenden Flachstecker
und den Längskanten der umgebogenen freien Ränder die freien Ränder der Seitenwände
ein weiteres Mal so umgebogen, daß die Längskanten der freien Ränder wieder von der
Basisplatte fortweisen. Durch diese erneute Umbiegung erfolgt die Kontaktierung zwischen
der Oberseite des Flachsteckers und den freien Rändern nunmehr im Bereich der zweiten
Umbiegung, wodurch die hohen Reibkräfte entlang der breiten und unebenen Längskanten
entfallen. Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, daß neben dem erhöhten Fertigungsaufwand
aufgrund der höheren Zahl vorzunehmender Biegungen die Kontaktierung zwischen den
freien Rändern und der Oberseite des Flachsteckers aufgrund der erneuten Umbiegung
nahe den Seitenwänden erfolgt, wodurch aufgrund des nur sehr kleinen Hebelarms dennoch
eine große Kraft aufgebracht werden muß, um die freien Ränder beim Einschieben des
Flachsteckers nach oben biegen zu können. Gerade aber die Einschubkraft ist ein entscheidendes
Kriterium für eine leicht montierbare Steckverbindung, da insbesondere bei der manuellen
Montage das Montagepersonal bei hohen Einschubkräften schnell über schmerzende Finger
klagt. Bei der aus der EP-OS 0 429 177 bekannten Flachsteckhülse ist die aufzubringende
Einsteckkraft auch noch deshalb zu hoch, weil die an der Basisplatte ausgebildeten
Kontaktierlinien nahezu genau unter dem Kontaktierbereich der freien Ränder ausgebildet
ist, so daß der Einsteckspalt für den Flachstecker an dieser Stelle besonders eng
ist und somit mit erhöhtem Kraftaufwand die Flachsteckhülse zum Einstecken des Flachsteckers
besonders weit aufgebogen werden muß.
[0004] Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Flachsteckhülse der Eingangs genannten Art unter Meidung oben genannter
Nachteile derart zu verbessern, daß sie einerseits einfach und kostengünstig herstellbar
ist und andererseits nur geringe Einsteckkräfte zur Kontaktierung der Steckverbindung
aufzubringen sind, ohne daß darunter die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung
leidet.
[0005] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Rastnase auf einer durch zwei parallele Ausschnitte gebildeten, in den Aufnahmeraum
hineingebogenen Verriegelungsklemme angeordnet ist und die Basisplatte im Bereich
der durch die beiden Ausschnitte gebildeten Verriegelungsklemme mit einer geringeren
Materialstärke ausgebildet ist, um die Federelastizität der Verriegelungsklemme zu
erhöhen.
[0006] Durch das Abrunden der Längskanten der freien Ränder der Seitenwände wird auf besonders
einfache und effektive Weise die Reibkraft zwischen dem einzuschiebenden Flachstecker
und den Längskanten der freien Ränder reduziert, da es jeweils nur noch zu einer Linienkontaktierung
kommt. Dadurch, daß auf ein erneutes Umbiegen der freien Ränder verzichtet werden
kann, wie dies aus der EP-OS 0 429 177 bekannt ist, ist es möglich, daß die Kontaktlinien
der freien Ränder nahe der axialen Mittellinie der Flachsteckhülse liegen, so daß
ein großer Hebelarm zwischen Seitenwand und Kontaktierlinie entsteht, wodurch nur
eine geringe Einsteckkraft aufgebracht werden muß, um zum Einstecken des Flachsteckers
die freien Ränder nach oben zu biegen. Eine solchermaßen ausgebildete Flachsteckhülse
ist einfach und kostengünstig ohne ein zusätzliches Biegeverfahren ausführen zu müssen
herzustellen. Darüber hinaus können größere Fertigungstoleranzen eingeräumt werden,
da es aufgrund der Abrundung der Längskanten der freien Ränder immer nur zu einer
Linienkontaktierung zwischen den freien Rändern und der Oberfläche des Flachsteckers
kommen kann.
[0007] Um eine einfache Ver- und Entriegelung von Flachstecker und Flachsteckhülse zu ermöglichen,
ist die Rastnase auf einer durch zwei parallele Ausschnitte gebildeten, in den Aufnahmeraum
hineingebogenen Verriegelungsklemme angeordnet. Ferner ist die Basisplatte im Bereich
der durch die beiden Ausschnitte gebildeten Verriegelungsklemme mit einer geringeren
Materialstärke ausgebildet, um die Federelastizität der Verriegelungsklemme zu erhöhen.
Die Verringerung der Steifheit der Verriegelungsklemme trägt ebenso dazu bei, daß
die Einsteckkraft reduziert wird, da es im kontaktierten Zustand im Bereich der Verriegelungsklemme
und der Rastnase zu einer Reibkontaktierung mit dem eingeschobenen Flachstecker kommt.
Aufgrund der geringeren Materialstärke, welche beispielsweise durch Schmieden erreicht
werden kann, wird die Federelastizität der Verriegelungsklemme im Bereich der Rastnase
deutlich erhöht.
[0008] Um zu gewährleisten, daß die durch die Außenkanten der freien Ränder gebildeten oberen
Kontaktlinien nahe der axialen Mittellinie der Flachsteckhülse an dem Flachstecker
anliegen, werden die freien Ränder der Seitenwände um weniger als 180° zur Basisplatte
hin umgebogen.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die die Verriegelungsklemme
bildenden Ausschnitte quer zur Einsteckrichtung des Flachsteckers und die die linienförmige
Kontaktierung bewirkenden Ausprägungen der Basisplatte parallel zu den Seitenwänden
ausgebildet. Insbesondere durch die Querausrichtung der Verriegelungsklemme erhält
man eine besonders schmale Verriegelungsklemme und somit auch nur eine geringe Reibfläche
zwischen Verriegelungsklemme und Flachstecker.
[0010] Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die quer
zur Einsteckrichtung des Flachsteckers ausgebildeten Ausschnitte zwischen den parallel
zu den Seitenwänden ausgebildeten Ausprägungen ausgebildet sind. Dadurch daß die die
unteren Kontaktierlinien bildenden Ausprägungen gemäß dieser Ausführungsform nicht
durch die Ausschnitte unterbrochen sind, wird einerseits eine einwandfreie und ununterbrochene
Kontaktierung zwischen dem eingesteckten Flachstecker und der Flachsteckhülse erreicht
und andererseits das Einschieben des Flachsteckers erleichtert, da die Kontaktierung
entlang den Ausprägungen durchgehend, das heißt ohne zusätzliche Ansätze durch die
Ausschnitte erfolgt.
[0011] Um einen besonders guten Klemmeffekt zwischen der Verriegelungsklemme und dem Flachstecker
zu erzielen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen,
daß eine der Einstecköffnung für den Flachstecker abgewandte Kante der Verriegelungsklemme
in den die Verriegelungsklemme begrenzenden Ausschnitt hineinragend gewölbt ausgebildet
ist. Eine solchermaßen ausgebildete Verriegelungsklemme ermöglicht neben einer Federung
der gesamten Verriegelungsklemme senkrecht zur Einsteckrichtung des Flachsteckers
eine kippende Federbewegung des vorderen, gewölbt ausgebildeten Teils der Verriegelungsklemme.
Diese zusätzliche Federbewegung bewirkt, daß höhere Abziehkräfte erforderlich sind,
um die Steckverbindung wieder zu lösen.
[0012] Die Einsteckkraft kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung noch dadurch
gesenkt werden, daß die durch die Längskanten der freien Ränder gebildeten oberen
Kontaktierlinien und die durch die Ausprägungen gebildeten unteren Kontaktierlinien
seitlich versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese versetzte Anordnung der
Kontaktierlinien wird auch die Biegebeanspruchung auf verschiedene Bereiche der Flachsteckhülse
verteilt und vergleichmäßigt, wodurch wiederum die zum Einschieben des Flachsteckers
aufzuwendende Kraft gesenkt wird.
[0013] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen drei Ausführungsbeispiele einer
erfindungsgemäßen Flachsteckhülse dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Flachsteckhülse gemäß einer ersten Ausführungsform
vor der Kontaktierung mit einem Flachstecker;
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die Flachsteckhülse gemäß der Schnittlinie II-II in Fig.
1 geschnitten;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt gemäß Fig. 2, jedoch im kontaktierten Zustand;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch eine Flachsteckhülse gemäß Fig. 1 im kontaktierten Zustand;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Detailansicht gemäß V in Fig. 4;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch eine Flachsteckhülse gemäß einer zweiten Ausführungsform im
kontaktierten Zustand;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Detailansicht gemäß VII in Fig. 6;
- Fig. 8
- eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Flachsteckhülse
und
- Fig. 9
- einen Längsschnitt durch die Flachsteckhülse gemäß der Schnittlinie IX-IX in Fig.
8 geschnitten, jedoch im kontaktierten Zustand.
[0014] Die Figuren 1 bis 7 zeigen, daß die aus elektrisch leitendem Werkstoff gefertigte
Verbindung 1 aus einer Flachsteckhülse 2 und einem Flachstecker 3 besteht, der in
die Flachsteckhülse 2 eingeschoben wird. Die Verriegelung von Flachsteckhülse 2 und
Flachstecker 3 wird durch eine aus der Flachsteckhülse 2 hervortretende sowie in eine
im Flachstecker 3 eingelassene Ausnehmung 4 eindringende Rastnase 5 gewährleistet,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Fig. 1 zeigt, daß die Flachsteckhülse 2 beispielsweise
über einen Crimp-Anschluß 6 an ein elektrisches Kabel 7 anschließbar ist. Die Herstellung
der Flachsteckhülse 2 erfolgt aus einem ebenen Blechstreifen durch Stanzen, Biegen
und Prägen, um eine Flachsteckhülse gemäß den Darstellungen Fig. 1 bis 7 zu erhalten.
[0015] Die verriegelbare Flachsteckhülse 2 weist eine Basisplatte 8 mit zwei einander gegenüberliegenden,
hochstehenden Seitenwänden 9 auf, deren beiden freien Rändern 10 oberhalb der Basisplatte
8 nach innen zur Basisplatte 8 hin umgebogen sind, um einen Aufnahmeraum 11 für den
Flachstecker 3 zu bilden.
[0016] Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist die Rastnase 5 zum Verriegeln des Flachsteckers
3 auf einer durch zwei parallele Ausschnitte 12a und 12b gebildeten Verriegelungsklemme
13 angeordnet. Im unkontaktierten Zustand, wie dieser am besten aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist die Verriegelungsklemme 13 nach innen in den Aufnahmeraum 11 emporgebogen,
um beim Einschieben des Flachsteckers 3 ein Einrasten der Rastnase 5 in die Ausnehmung
4 des Flachsteckers 3 zu gewährleisten. Um die Einsteckkraft zum Einschieben des Flachsteckers
3 in den Aufnahmeraum 11 der Flachsteckhülse 2 zu verringern, ist es notwendig, daß
die Reibkräfte zwischen Flachsteckhülse 2 und Flachstecker 3 reduziert werden. Zu
diesem Zweck sind, wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich, die Anlagestellen zwischen Flachstecker
3 und Flachsteckhülse 2 linienförmig ausgebildet. Im Bereich der Basisplatte 8 sind
die Kontaktierlinien durch zwei parallel zueinander verlaufende, in den Aufnahmeraum
11 hineinragende Ausprägungen 14 der Basisplatte 8 gebildet, auf denen der Flachstecker
3 aufliegt. Um auch im Bereich der freien Ränder 10 der Seitenwände 9 nur eine linienförmige
Kontaktierung mit dem Flachstecker 3 zu erhalten, sind Längskanten 15 der freien Ränder
10 zumindest einseitig abgerundet ausgebildet, so daß sich im Anlagebereich einer
jeden Längskante 15 eines freien Randes 10 nur eine Kontaktlinie zum Flachstecker
3 ergibt.
[0017] Bei dem in Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sind die freien
Ränder 10 der Seitenwände 9 um weniger als 180° nach innen zur Basisplatte 8 hin umgebogen.
Diese Ausgestaltungsform ermöglicht es, daß die Kontaktierlinie der Längskanten 15
an der Oberfläche des Flachsteckers 3 nahe der axialen Mittellinie 16 der Flachsteckhülse
2 liegen. Dies ergibt einen besonders großen Hebelarm zwischen Längskante 15 und Seitenwand
9, so daß nur eine geringe Kraft aufgewandt werden muß, um beim Einschieben des Flachsteckers
3 in die Flachsteckhülse 2 die freien Ränder 10 nach oben zu biegen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es ausreichend, daß die Längskanten 15 nur einseitig abgerundet sind, wie dies
insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist.
[0018] Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer Flachsteckhülse
sind die freien Ränder 10 der Seitenwände 9 um nahezu 180° zur Basisplatte 8 hin umgebogen.
Bei einer so weiten Umbiegung ist es notwendig, die Längskanten 15 der freien Ränder
10 beidseitig abzurunden, um jederzeit nur eine linienförmige Kontaktierung zwischen
den Längskanten 15 der freien Ränder 10 und dem Flachstecker 3 zu gewährleisten.
[0019] In Fig. 8 und 9 ist eine dritte Ausführungsform einer Flachsteckhülse 2 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die die Verriegelungsklemme 13 bildenden Ausschnitte
12a und 12b zwischen den parallel zu den Seitenwänden 9 ausgebildeten Ausprägungen
14 ausgebildet. Durch diese verkürzte Ausbildung der Ausschnitte 12a und 12b wird
eine durchgehende und ununterbrochene Kontaktierlinie entlang den Ausprägungen 14
bereitgestellt. Diese verkürzte Ausbildung der Ausschnitte 12a und 12b und somit auch
der Verriegelungsklemme 13 hat zur Folge, daß die Verriegelungsklemme 13 im unkontaktierten
Zustand stärker nach innen in den Aufnahmeraum 11 emporgebogen ist, als dies bei einer
Ausbildung der Ausschnitte 12a und 12b über die Ausprägungen 14 hinaus der Fall ist.
Diese stärkere Federung der Verriegelungsklemme 13 senkrecht zur Einschubrichtung
des Flachsteckers 3 bewirkt einen besseren Klemmeffekt zwischen dem Flachstecker 3
und der Flachsteckhülse 2.
[0020] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist eine der Einstecköffnung für den Flachstecker 3 abgewandte
Kante 13a der Verriegelungsklemme 13 gewölbt so ausgebildet, daß sie in den die Verriegelungsklemme
13 begrenzenden Ausschnitt 12b hineinragt. Diese gewölbt ausgebildete Kante 13a der
Verriegelungsklemme 13 bewirkt eine Erhöhung der zum Abziehen des Flachsteckers 3
benötigten Abziehkräfte, da neben der Federrichtung der Verriegelungsklemme 13 senkrecht
zur Einsteckrichtung des Flachsteckers 3 die vordere, gewölbte Kante 13a eine Kippbewegung
ausführen kann, wie sie durch die Pfeile in Fig. 9 dargestellt ist.
[0021] Eine solchermaßen ausgestaltete Flachsteckhülse 2 zeichnet sich dadurch aus, daß
aufgrund der nur linienförmigen Kontaktierung mit dem Flachstecker 3 nur geringe Reibkräfte
zu überwinden sind und somit die Einsteckkraft zum Einschieben des Flachsteckers 3
minimal ist. Da zudem die Fertigungstoleranzen bei der Ausbildung der umgebogenen
freien Ränder 10 der Seitenwände 9 vergrößert werden können, da es aufgrund der abgerundeten
Längskanten 15 immer zu einer linienförmigen Kontaktierung mit dem Flachstecker kommt,
ist eine solchermaßen ausgestaltete Flachsteckhülse 2 darüber hinaus einfach und kostengünstig
zu fertigen.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Verbindung
- 2
- Flachsteckhülse
- 3
- Flachstecker
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Rastnase
- 6
- Crimp-Anschluß
- 7
- elektrisches Kabel
- 8
- Basisplatte
- 9
- Seitenwand
- 10
- freier Rand
- 11
- Aufnahmeraum
- 12a
- Ausschnitt
- 12b
- Ausschnitt
- 13
- Verriegelungsklemme
- 13a
- Kante
- 14
- Ausprägung
- 15
- Längskante
- 16
- axiale Mittellinie
1. Flachsteckhülse zur elektrischen Verbindung eines Kabels oder dergleichen mit einem
Flachstecker (3), mit einem aus einer Basisplatte (8) und zwei einander gegenüberliegenden,
hochstehenden Seitenwänden (9) bestehenden Aufnahmeraum (11), in den der Flachstecker
(3) von einem Ende her einschiebbar ist, wobei die freien Ränder (10) der Seitenwände
(9) oberhalb der Basisplatte (8) nach innen zur Basisplatte (8) weisend umgebogen
sind und beide Längskanten (15) der freien Ränder (10) der Seitenwände (9) zumindest
einseitig abgerundet ausgebildet sind, um eine linienförmige Kontaktierung auf der
Oberseite des Flachsteckers (3) zu erhalten, wobei die abgerundeten Längskanten (15)
nahe der axialen Mittellinie (16) der Flachsteckhülse (2) den Flachstecker (3) kontaktieren,
sowie an der Basisplatte (8) durch zwei parallel zueinander verlaufende in den Aufnahmeraum
(11) weisende Ausprägungen (14) der Basisplatte (8) Bereiche zur linienförmigen Kontaktierung
mit dem Flachstecker (3) sowie eine Verriegelungseinrichtung (5, 13) ausgebildet sind,
die über eine Rastnase (5) mit einer Ausnehmung (4) im Flachstecker (3) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnase (5) auf einer durch zwei parallele Ausschnitte (12a, 12b) gebildeten,
in den Aufnahmeraum (11) hineingebogenen Verriegelungsklemme (13) angeordnet ist und
die Basisplatte (8) im Bereich der durch die beiden Ausschnitte (12a, 12b) gebildeten
Verriegelungsklemme (13) mit einer geringeren Materialstärke ausgebildet ist, um die
Federelastizität der Verriegelungsklemme (13) zu erhöhen.
2. Flachsteckhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ränder (10)
der Seitenwände (9) um weniger als 180° zur Basisplatte (8) weisend umgebogen sind.
3. Flachsteckhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verriegelungsklemme
(13) bildenden Ausschnitte (12a, 12b) quer zur Einsteckrichtung des Flachsteckers
(3) und die die linienförmige Kontaktierung bewirkenden Ausprägungen (14) der Basisplatte
(8) parallel zu den Seitenwänden (9) ausgebildet sind.
4. Flachsteckhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Einsteckrichtung
des Flachsteckers (3) ausgebildeten Ausschnitte (12a, 12b) zwischen den parallel zu
den Seitenwänden (9) ausgebildeten Ausprägungen (14) ausgebildet sind.
5. Flachsteckhülse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Einstecköffnung
für den Flachstecker (3) abgewandte Kante (13a) der Verriegelungsklemme (13) in den
die Verriegelungsklemme (13) begrenzenden Ausschnitt (12b) hineinragend gewölbt ausgebildet
ist.
6. Flachsteckhülse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Längskanten (15) der freien Ränder (10) gebildeten oberen Kontaktierlinien und die
durch die Ausprägungen (14) gebildeten unteren Kontaktierlinien seitlich versetzt
zueinander angeordnet sind.