[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöschkammer für einen Leistungsschalter mit
einem Kammergehäuse, in dem Kammergehäuse angeordneten Lichtbogenleitschienen und
mit in gegenseitigem Abstand abgestützten Löschblechen sowie mit einer oberhalb der
Löschbleche angeordneten, drei Barrieren umfassenden Kühlanordnung für austretende
Lichtbogengase, wobei die erste Barriere unmittelbar oberhalb der Löschbleche und
die zweite Barriere im Abstand von der ersten Barriere angeordnet ist und wobei die
erste und die zweite Barriere parallel zu Stirnflächen der Löschbleche gerichtete
Durchtrittsöffnungen besitzen, femer mit einer an die zweite Barriere anschließenden,
nach außen durch die mit Austrittsöffnungen versehene dritte Barriere abgeschlossenen
Kühlkammer.
[0002] Eine Lichtbogenlöschkammer der vorstehend genannten Art ist durch die US-A-3 005
892 bekannt geworden. Die Barrieren werden hierbei durch geschlitzte bzw. gelochte
plattenförmige Einlagestücke im Kammergehäuse gebildet. Diese Bauteile sind im Betrieb
des Leistungsschalters sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Mit Rücksicht auf eine
ausreichende Lebensdauer der Teile ist daher nur eine beschränkte Kühlwirkung erzielbar.
Diese wirkt sich auf den Sicherheitsabstand zu geerdeten Bauteilen aus, der beim Einbau
des Leistungsschalters in eine Schaltanlage einzuhalten ist, um einen elektrischen
Überschlag aufgrund des Austretens heißer ionisierter Gase aus der Lichtbogenlöschkammer
zu vermeiden.
[0003] An sich ist eine weitere Lichtbogenlöschkammer bekannt, bei der die Kühlanordnung
eine unmittelbar oberhalb der Löschbleche angeordnete erste Barriere, eine im Abstand
von der ersten Barriere angeordnete zweite Barriere, eine sich an die zweite Barriere
anschließende Kühlkammer und eine die Kühlkammer nach außen abschließende dritte Barriere
umfasst. Dabei sind die erste und die zweite Barriere Bestandteil des Kammergehäuses.
Die Kühlkammer und die dritte Barriere sind durch einen Kammeraufsatz gebildet, der
als gesonderte Baugruppe auf die fertige Lichtbogenlöschkammer aufgesetzt und mit
dieser verbunden wird. Hierbei ist die erste Barriere durch Stege gebildet, die je
zur halben Länge einteilig mit Gehäusehälften des Kammergehäuses ausgebildet sind.
Die zweite Barriere ist durch stirnseitig aneinanderstoßende stege gebildet, die an
einteilig mit den Gehäusehälften ausgebildeten, eine Außenwand des Kammergehäuses
bildenden Wänden angeformt sind. Dabei sind die durch die stege gebildeten Durchtrittsöffnungen
dieser Außenwand kürzer als die durch die Stege gebildeten Durchtrittsöffnungen der
ersten Barriere. Die durch den Kammeraufsatz gebildete Kühlkammer ist durch mehrere
in Form von Filtern und Rosten ausgebildete Teilbarrieren einer dritten Barriere durchsetzt
und durch eine der Teilbarrieren in Form eines oberen Rostes nach außen hin abgeschlossen.
Bei dieser Lichtbogenlöschkammer sind die Stege der ersten Barriere im doppelten Wert
des Teilungsmaßes der Löschbleche beabstandet und bilden das Widerlager für je ein
Löschblech. Die stege der zweiten Barriere sind gegenüber den Stegen der ersten Barriere
um das Teilungsmaß der Löschbleche versetzt angeordnet. Hierbei entspricht die Breite
und die Höhe der Stege der ersten Barriere und der stege der zweiten Barriere etwa
dem Teilungsmaß der Löschbleche (Niederspannungs-Leistungs-schalter des Typs "MASTERPACT
DC" der Firma Merlin Gerin, FR).
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlwirkung der Anordnung von Barrieren
bei möglichst geringen Abmessungen und hoher Lebensdauer derart zu verbessern, daß
an der Austrittsseite der Lichtbogenlöschkammer nur ein minimaler Sicherheitsabstand
zu geerdeten Bauteilen benötigt wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Lichtbogenlöschkammer mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Es erweist sich, daß die Steganordnung wesentlich widerstandsfähiger als geschlitzte
bzw. gelochte plattenförmige Bauteile ausführbar ist und daher die gesamte Lichtbogenlöschkammer
für einen höheren Druck von Lichtbogengasen ausgelegt werden kann. Daher eignet sich
die Erfindung insbesondere für den Bau kompakter Leistungsschatter mit hohem Schaltvermögen.
[0007] Die erfindungs-gemäße Anordnung zwingt die Lichtbogengase beim Durchströmen der ersten
und der zweiten Barriere zu einer zweimaligen Richtungsänderung von 90°, wobei Teilströme
der Gase oberhalb der Stege der ersten Barriere gegeneinander gelenkt und dadurch
abgebremst werden. Die Gase treten dann unter intensiver Wirbelbildung und Expansion
in die Kühlkammer ein und verlieren dabei zum größten Teil ihre lonisierung. An der
Austrittsseite der dritten Barriere sind daher die Temperatur und der lonisierungsgrad
der Gase so stark erniedrigt, daß lediglich noch ein geringer Sicherheitsabstand zu
geerdeten Teilen zu beachten ist.
[0008] Eine Anordnung von Stegen oberhalb der Löschbleche einer Lichtbogenlöschkammer in
der Weise, daß jedes zweite der Löschbleche an einem Steg anliegt, ist durch die DE-A-35
41 514 bekannt geworden. Die Stege bilden dabei zugleich ein Austrittsgitter für Lichtbogengase.
Sollen diese soweit abgekühlt werden, daß nur noch ein sehr geringer oder kein nennenswerter
Abstand zu geerdeten Bauteilen einzuhalten ist, so wird die normale Lichtbogenlöschkammer
mit einem Aufsatzstück versehen, dessen Eintrittsseite sich oberhalb der Steganordnung
befindet. Demgegenüber wird durch die Erfindung eine Lichtbogenlöschkammer geschaffen,
die keines zusätzlichen Aufsatzstückes bedarf und trotz geringer Abmessungen nureinen
minimalen Abstand zu geerdeten Bauteilen erfordert.
[0009] Bei der Lichtbogenlöschkammer nach der eingangs genannten US-A-3 005 892 ist die
zwischen der zweiten und der dritten Barriere gelegene Kühlkammer als Mischkammer
ausgebildet, in die Lichtbogengase nicht nur durch die erste und die zweite Barriere
hindurch, sondern auch seitlich an diesen vorbei direkt eintreten können. Nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden demgegenüber jeweils eine Lichtbogenleitschiene
und das anschließende Löschblech von einem Endsteg überdeckt, derart, daß Lichtbogengase
in die zwischen der zweiten und der dritten Barriere befindlichen Kühlkammer nur entlang
den Stegen der zweiten Barriere eintreten können.
[0010] Neben einer gegenüber geschlitzten plattenförmigen Teilen größeren mechanischen Festigkeit
haben die Stege in der eingangs angegebenen Bemessung die Eigenschaft, auf die Lichtbogengase
eine stärkere Richtwirkung auszuüben, als dies geschlitzte Platten vermögen.
[0011] Bei einer Unterteilung des Kammergehäuses in einen die Löschbleche aufnehmenden Schachtkörper
und einen den Schachtkörper oben abschließenden Endkörper, wie dies an sich z. B.
durch die DE-C-29 05 854 bekannt geworden ist, können die erste, die zweite und die
dritte Barriere Bestandteil des Endkörpers sein. Diese Gestaltung erweist sich als
günstig für die Herstellbarkeit der Steganordnung bei großer Festigkeit. Wie bereits
erwähnt, liegt jedes zweite der Löschbleche an einem Steg der ersten Barriere an.
Eine gesonderte Befestigungseinrichtung für die jeweils dazwischen liegenden Löschbleche
kann dadurch entbehrlich werden, daß die Stege der ersten Barriere durch einen randseitigen
Quersteg verbunden sind, der ein Widerlager für jedes zweite, nicht an einem der Stege
der ersten Barriere anliegende Löschblech bildet. Durch das Aufsetzen des Endkörpers
auf den Schachtkörper werden somit alle Löschbleche erfaßt und gegen Verschiebung
gesichert.
[0012] Die Austrittsöffnungen der dritten Barriere können schlitzartig ausgebildet und parallel
zu den Stegen der ersten und der zweiten Barriere, jedoch gegenüber diesen versetzt,
in einer Stirnwand des Endkörpers angeordnet sein. Durch die Zahl und die Anordnung
dieser Austrittsöffnungen kann die Verweildauer der Lichtbogengase in der Kühlkammer
und ihre Strömungsgeschwindigkeit beeinflußt werden. Dies kann insbesondere dadurch
geschehen, daß die Austrittsöffnungen in einer gegenüber den Stegen der ersten und
der zweiten Barriere abweichenden Teilung angeordnet sind. Der Endkörper kann als
einheitlicher Hohlkörper aus einem duroplastischen Kunststoff hergestellt sein.
[0013] Im Unterschied zu vielfach bisher üblichen Ausblasdämpfem an Lichtbogenlöschkammern
weist somit die Lichtbogenlöschkammer nach der Erfindung außer den Löschblechen keine
zusätzlichen Metallteile auf, die gesondert herzustellen und zu montieren sind.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0015] Die Figur 1 zeigt eine Lichtbogenlöschkammer eines Niederspannungs-Leistungsschalters
mit einem bewegbaren Schaltkontakt im Schnitt.
[0016] Eine Draufsicht der Lichtbogenlöschkammer gemäß der Figur 1 zeigt die Figur 2.
[0017] Ein Endstück der Lichtbogenlöschkammer gemäß den Figuren 1 und 2 ist in der Figur
3 mit Blick auf die dem Innenraum zugewandte Unterseite gezeigt.
[0018] Die Figuren 4 und 5 sind Schnitte IV-IV bzw. V-V in der Figur 3.
[0019] Die Lichtbogenlöschkammer 1 gemäß der Figur 1 ist Bestandteil eines Niederspannungs-Leistungsschalters
für den Einsatz bis 1000 V und ein Schaltvermögen bis etwa 100 000 A. Im Hinblick
darauf, daß der Aufbau des Leistungsschalters im übrigen für die Erfindung nicht wesentlich
ist, sind nur eine obere Anschlußschiene 2 mit einem feststehenden Schaltstück 3 und
ein zugehöriger bewegbarer Kontakthebel 4 mit einem Lichtbogenhom 5 gezeigt. Ausgezogen
ist die Einschaltstellung, strichpunktiert die Ausschaltstellung des Kontakthebels
4 angedeutet.
[0020] Die Lichtbogenlöschkammer 1 weist ein zweiteiliges Kammergehäuse 6 mit einem unteren
Schachtkörper 7 und einen diesen oben abschließenden Endkörper 8 auf. In dem Schachtkörper
7 sind mit gegenseitigem Abstand Löschbleche 10 angeordnet. Diese Löschblechanordnung
wird beideseitig durch je eine Lichtbogenleitschiene 11 bzw. 12 abgeschlossen, wobei
der linken Lichtbogenleitschiene 11 mit geringem Abstand ein ortsfestes Lichtbogenhorn
13 gegenübersteht und die rechte Lichtbogenleitschiene 12 am unteren Ende derart abgewinkelt
ausgebildet ist, daß der bewegbare Kontakthebel mit seinem Lichtbogenhorn 5 in der
Ausschaltstellung am Ende der Abwinklung anliegt.
[0021] Die Löschbleche 10 enden in einer Ebene nahe dem oberen Ende des Schachtkörpers 7
und sind gegen Verschiebung in Längsrichtung durch den Endkörper 8 gesichert. Hierzu
steht einer Stirnfläche 14 jedes zweiten Löschbleches 10 ein Steg 15 des Endkörpers
8 gegenüber. Ein linker Endsteg 16 und ein rechter Endsteg 17 sind breiter als die
Stege 15 ausgebildet, und zwar derart, daß jeweils das letzte Löschblech 10 und die
anschließende Lichtbogenleitschiene 11 bzw. 12 an dem Endsteg 16 bzw. 17 anliegen.
Die Stege 15 in Verbindung mit den Endstegen 16 und 17 bilden eine erste Barriere
20 für Lichtbogengase, die beim Schalten entstehen und die vor dem Austritt in die
freie Umgebung abzukühlen und zu entionisieren sind.
[0022] Oberhalb der Barriere 20 befindet sich eine zweite, durch Stege 21 gebildete Barriere
22. Die Stege 21 sind um eine Teilungseinheit der Löschbleche 10 verschoben angeordnet,
so daß jedem zweiten Löschblech ein Steg 21 mit einem Abstand gegenübersteht.
[0023] Die Querschnittsform der Stege 15 und 21 ist gemäß den Figuren 1 und 4 gleich und
annähernd quadratisch geformt. Dabei entsprechen die Breite b und die Höhe h der Stege
15 und 21 etwa dem Teilungsmaß t der Löschbleche 10. Eine dritte Barriere 24 wird
durch eine Stirnwand 23 des Endkörpers 8 gebildet. Die Stirnwand 23 enthält die Austrittsöffnungen
26 (Figur 2), durch welche die abgekühlten und entionisierten Lichtbogengase die Lichtbogenlöschkammer
1 verlassen. Während die erste und die zweite Barriere 20 bzw. 22 nur einen geringen
gegenseitigen Abstand d aufweisen (Figur 4), der etwa ein Viertel der Breite b bzw.
der Höhe h der Stege 15 bzw. 21 beträgt, ist zwischen der zweiten und der dritten
Barriere 22 bzw. 24 ein größerer Abstand vorgesehen, durch den eine Kühlkammer 25
gebildet wird. Die Austrittsöffnungen 26 der dritten Barriere 24 sind länglich ausgebildet
und parallel zu den Stegen 15 und 21 der ersten und der zweiten Barriere 20 und 22
angeordnet.
[0024] Wie näher die Figur 3 zeigt, sind die Stege 15 der ersten Barriere 20 randseitig
durch einen Quersteg 27 miteinander verbunden. Hierdurch wird eine Anlagefläche auch
für diejenigen Löschbleche 10 gebildet, die nicht an den Stegen 15 der ersten Barriere
20 anliegen. Ferner ist bei einem Vergleich der Figuren 2 und 3 zu erkennen, daß die
Austrittsöffnungen 26 kürzer sind, als die durch die Stege 15 und 21 gebildeten Öffnungen.
Auch ist das Teilungsmaß der Austrittsöffnungen 26 abweichend vom Teilungsmaß t (Figur
1) der Stege 15 und 21 gewählt. Hierdurch wird vermieden, daß einem Zwischenraum der
Stege 21 gerade eine Austrittsöffnung 26 gegenübersteht.
[0025] Wie insbesondere den Figuren 4 und 5 zu entnehmen ist, besitzt der Endkörper 8 allseitig
überstehende Randstücke 30, 31 sowie 32 und 33 zur Auflage am stirnseitigen Ende des
Schachtkörpers 7. Durchgangslöcher 34 in den Ecken der genannten Randstücke sind zur
Verbindung des Endkörpers 8 und des Schachtkörpers 7 mittels Schrauben 35 vorgesehen.
[0026] Zur Trennung eines Stromkreises wird der Kontakthebel 4 aus der ausgezogen gezeigten
Stellung in die strichpunktiert gezeigte Stellung bewegt. In bekannter Weise wird
der entstehende Schaltlichtbogen von dem feststehenden Schaltstück 3 und dem Lichtbogenhorn
5 des Kontakthebels 4 auf die Lichtbogenleitschienen 11 und 12 überführt. Aufgrund
magnetischer und thermischer Auftriebskräfte gelangt der Schaltlichtbogen dann in
die Löschblechanordnung (Löschbleche 10, Figur 1) und wird dort in eine der Anzahl
von Löschblechen 10 entsprechende Anzahl von Teillichtbögen gespalten. Die bis zum
Erlöschen des Schaltlichtbogens anfallenden Lichtbogengase entweichen durch die Anordnung
von Barrieren 20, 22 und 24 nach außen. Dabei üben zunächst die Stege 15 der ersten
Barriere 20 aufgrund ihrer relativ großen Höhe und ihrer parallelen Flanken eine Richtwirkung
auf die Gasströmung aus. Die Teilströme des Gases treffen dann auf die unteren Flächen
der Stege 21 der Barriere 22 und werden aufgrund des geringen Abstandes d der Stege
15 und 21 zu einer Umlenkung um etwa 90° gezwungen. In dem Raum zwischen zwei Stegen
21 der zweiten Barriere 22 treffen jeweils zwei umgelenkte Teilströme der Lichtbogengase
gegeneinander und können den Raum zwischen den Stegen 21 erst nach nochmaliger Umlenkung
um 90° in Richtung der Kühlkammer 25 verlassen. Dies geschieht unter lebhafter Wirbelbildung
und Expansion. Damit verbunden sind eine starke Abkühlung und eine Rekombination von
Ladungsträgern.
[0027] Die Verweildauer der Lichtbogengase in der Kühlkammer 25 ist durch die Bemessung
der Austrittsöffnungen 26 zu beeinflussen Trotz der guten Wirksamkeit der beschriebenen
Anordnung von Barrieren 20, 22 und 24 beansprucht die beschriebene Anordnung nur einen
verhältnismäßig kleinen Teil der Gesamthöhe der Lichtbogenlöschkammer 1. Ferner werden
keine leitfähigen Teile wie Drahtgewebe, Gitter aus Streckmetall oder ähnliche Elemente
benötigt, um die gewünschte Abkühlung und Entionisierung der Lichtbogengase zu bewirken.
Daher zeichnet sich die beschriebene Lichtbogenlöschkammer 1 auch durch eine große
Sicherheit gegen elektrische Überschläge an der Austrittsseite der Löschbleche 10
aus. Der Sicherheitsabstand zu geerdeten Bauteilen wird auf ein geringes Maß von etwa
20 - 60 mm vermindert.
1. Lichtbogenlöschkammer für einen Leistungsschalter mit einem Kammergehäuse (6), mit
in dem Kammergehäuse (6) angeordneten Lichtbogenleitschienen (11, 12), mit in gegenseitigem
Abstand abgestützten Löschblechen (10) sowie mit einer oberhalb der Löschbleche (10)
angeordneten Kühlanordnung für austretende Lichtbogengase, die eine unmittelbar oberhalb
der Löschbleche angeordnete erste Barriere (20), eine im Abstand von der ersten Barriere
angeordnete zweite Barriere (22), eine sich an die zweite Barriere anschließende Kühlkammer
(25) und eine die Kühlkammer nach außen abschließende dritte Barriere (24) umfasst,
bei der
- die erste Barriere (20) und die zweite Barriere (22) parallel zu Stirnflächen (14)
der Löschbleche (10) gerichtete Durchtrittsöffnungen besitzen und die dritte Barriere
(24) mit Austrittsöffnungen (26) versehen ist,
- die erste Barriere (20) durch im doppelten Wert des Teilungsmaßes (t) der Löschbleche
(10) angeordnete, als Widerlager für je ein Löschblech (10) dienende Stege (15) des
Kammergehäuses (6) gebildet ist und
- die zweite Barriere gleichfalls durch Stege (21) des Kammergehäuses gebildet ist,
die gegenüber den Stegen (15) der ersten Barriere (20) um das Teilungsmaß (t) versetzt
angeordnet sind,
- wobei die Stege (15, 21) eine etwa quadratische Querschnittsform aufweisen, deren
Breite (b) und Höhe (h) etwa dem Teilungsmaß (t) entsprechen und
- wobei der Abstand (d) zwischen der ersten und der zweiten Barriere das 0,1 bis 0,5-fache
der Höhe (h) der Stege beträgt.
2. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils eine Lichtbogenleitschiene (11, 12) und das anschließende Löschblech (10)
von einem Endsteg (16, 17) der ersten Barriere (20) überdeckt werden, derart, dass
Lichtbogengase in die zwischen der zweiten und dritten Barriere (22, 24) befindliche
Kühlkammer (25) nur entlang den Stegen (21) der zweiten Barriere (22) eintreten können.
3. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Unterteilung des Kammergehäuses (6) in einen die Löschbleche aufnehmenden Schachtkörper
(7) und einen den Schachtkörper (7) oben abschließenden Endkörper (8) die erste, die
zweite und die dritte Barriere (20, 22, 24) Bestandteil des Endkörpers (8) sind.
4. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stege (15) der ersten Barriere (20) durch einen randseitigen Quersteg (27) verbunden
sind, der ein Widerlager für jedes zweite, nicht an einem der Stege (15) der ersten
Barriere (20) anliegende Löschblech (10) bildet.
5. Lichtbogenlöschkammer nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsöffnungen (26) der dritten Barriere (24) schlitzartig ausgebildet und
parallel zu den Stegen (15, 21) der ersten und der zweiten Barriere (20, 22), jedoch
gegenüber diesen versetzt und in einer gegenüber den Stegen (15, 21) der ersten und
der zweiten Barriere (20, 22) abweichenden Teilung angeordnet sind.
6. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Endkörper (8) als einheitlicher Hohlkörper aus einem duroplastischen Kunststoff
hergestellt ist.
1. Arc quenching chamber for a circuit breaker, having a chamber enclosure (6), having
arc guide rails (11, 12) which are arranged in the chamber enclosure (6), having quenching
plates (10) which are supported at a distance from one another, and having a cooling
arrangement, which is arranged above the quenching plates (10), for emerging arc gases,
which comprises a first barrier (20) arranged immediately above the quenching plates,
a second barrier (22) arranged at a distance from the first barrier, a cooling chamber
(25) which follows the second barrier, and a third barrier (24) which seals the cooling
chamber on the outside, in which
- the first barrier (20) and the second barrier (22) have aperture openings which
are aligned parallel to end surfaces (14) of the quenching plates (10), and the third
barrier (24) is provided with outlet openings (26),
- the first barrier (20) is formed by webs (15) in the chamber enclosure (6), which
webs are arranged twice as far apart as the pitch (t) of the quenching plates (10)
and are each used as an opposing bearing for one quenching plate (10), and
- the second barrier is likewise formed by webs (21) on the chamber enclosure, which
webs (21) are arranged offset by the pitch (t) with respect to the webs (15) of the
first barrier (20),
- with the webs (15, 21) having an approximately square cross-sectional shape, whose
width (b) and height (h) correspond approximately to the pitch (t), and
- with the distance (d) between the first and the second barrier being 0.1 to 0.5
times the height (h) of the webs.
2. Arc quenching chamber according to Claim 1,
characterized in that
one arc guide rail (11, 12) and the adjacent quenching plate (10) are each covered
by one end web (16, 17) of the first barrier (20), such that arc gases can enter the
cooling chamber (25), which is located between the second and the third barriers (22,
24), only along the webs (21) of the second barrier (22).
3. Arc quenching chamber according to Claim 1 or 2,
characterized in that,
if the chamber enclosure (6) is subdivided into a shaft body (7) which holds the quenching
plates and an end body (8) which closes the shaft body (7) at the top, the first,
the second and the third barriers (20, 22, 24) are components of the end body (8).
4. Arc quenching chamber according to Claim 3,
characterized in that
the webs (15) of the first barrier (20) are connected by means of a transverse web
(27) at the edge, which forms an opposing bearing for every alternate quenching plate
(10) which does not rest on one of the webs (15) of the first barrier (20).
5. Arc quenching chamber according to one of Claims 3 or 4,
characterized in that
the outlet openings (26) of the third barrier (24) are in the form of slots and are
arranged parallel to the webs (15, 21) of the first and of the second barriers (20,
22), but offset with respect to them, and are arranged at a pitch which differs from
the pitch of the webs (15, 21) of the first and the second barriers (20, 22).
6. Arc quenching chamber according to Claim 3,
characterized in that the end body (8) is produced as an integral hollow body composed of a thermosetting
plastic.
1. Chambre (1) d'extinction d'arc électrique pour un disjoncteur, comprenant un boîtier
(6) de chambre, des rails (11, 12) de guidage d'arc électrique montés dans le boîtier
(6) de chambre, des tôles (10) d'extinction soutenues à distance mutuelles ainsi qu'un
dispositif de refroidissement des gaz d'arc électrique sortants, qui est monté au
dessus des tôles (10) d'extinction, qui comporte une première barrière (20) disposée
juste au dessus des tôles (10) d'extinction, une deuxième barrière (22) disposée à
distance de la première barrière (20), une chambre (25) de refroidissement venant
après la deuxième barrière, et une troisième barrière (24), fermant vers l'extérieur
la chambre de refroidissement, dans laquelle
- la première barrière (20) et la deuxième barrière (22) ont des ouvertures de passage
dirigées parallèlement aux surfaces (14) frontales des tôles (10) d'extinction et
la troisième barrière (24) est munie d'ouvertures (26) de sortie,
- la première barrière (20) est formée par des barrettes (15) du boîtier (6) de la
chambre, disposées au double du pas (t) des tôles (10) d'extinction et servant de
butée pour respectivement une tôle (10) d'extinction et
- la deuxième barrière (22) est formée également par des barrettes (21) du boîtier
(6) de chambre, qui sont décalées du pas (t) par rapport aux barrettes (15) de la
première barrière (20),
- les barrettes (15, 21) ayant une forme de section transversale à peu près carrée,
dont la largeur (b) et la hauteur (h) correspondent à peu près au pas (t), et la distance
(t) entre la première et la deuxième barrière, représente de 0,1 à 0,5 fois la hauteur
(h) des barrettes.
2. Chambre d'extinction d'arc électrique suivant la revendication 1, caractérisée en ce que chaque rail (11, 12) de guidage d'arc électrique et la tôle (10) d'extinction qui
y fait suite sont recouverts d'une barrette (16, 17) d'extrémité, de telle manière
que des gaz d'arc électrique ne peuvent rentrer dans la chambre (25) de refroidissement
se trouvant entre la deuxième barrière (22) et la troisième barrière (24) qu'en passant
le long des barrettes (21) de la deuxième barrière (22).
3. Chambre d'extinction d'arc électrique suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que, en cas de subdivision du boîtier (6) de chambre en un élément (7) de puits recevant
les tôles d'extinction et en un élément (8) d'extrémité fermant l'élément (6) de puits
en haut, la première barrière (20), la deuxième barrière (22) et la troisième barrière
(24) font partie de l'élément (8) d'extrémité.
4. Chambre d'extinction d'arc électrique suivant la revendication 3, caractérisée en ce que les barrettes (15) de la première barrière (20) sont reliées par une barrette (27)
transversale qui est située du côté du bord et qui forme une butée pour une tôle (10)
d'extinction sur deux qui n'est pas en contact avec l'une des barrettes (15) de la
première barrière (20).
5. Chambre d'extinction d'arc électrique suivant la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que les ouvertures (26) de sortie de la troisième barrière (24) sont réalisées à la façon
de fentes et sont ménagées dans une paroi (23) frontale de l'élément (8) d'extrémité
parallèlement aux barrettes (15, 21) de la première barrière (20) et de la deuxième
barrière (22), mais en en étant décalées.
6. Chambre d'extinction d'arc électrique suivant a revendication 3, caractérisée en ce que l'élément (8) d'extrémité est réalisé en élément creux d'un seul tenant en une matière
plastique thermodurcissable.