[0001] Trockenrasierapparat mit einem Gehäuse und einem elektrischen Antrieb für wenigstens
ein Kurzhaarschneidsystem sowie für ein schwenkbar gelagertes Langhaarschneidsystem
und mit einem einzigen Betätigungsschalter zum Transport des schwenkbaren Langhaarschneidsystems
in und aus einer Betriebsstellung und zum Schalten des elektrischen Antriebes, wobei
der Betätigungsschalter mit dem Langhaarschneidsystem über einen schwenkbar gelagerten
Hebel und eine Betätigungsstange gekoppelt ist.
[0002] Ein Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art ist aus der DE 39 12 090 C1 bekannt.
Mittels eines auf der Frontseite des Gehäuses verschiebbar gelagerten Betätigungsschalters
wird in einer ersten Schaltstufe das Kurzhaarschneidsystem in Betrieb gesetzt. In
einer weiteren Schaltstufe wird das schwenkbar gelagerte Langhaarschneidsystem sowohl
in eine Betriebsstellung geschwenkt, als auch in Betrieb gesetzt. Eine Reinigung des
Langhaarschneidsystems in dieser Betriebsstellung beispielsweise mit einer Bürste
oder einem Pinsel ist nicht durchzuführen, da die Haare der Bürste oder des Pinsel
von der oszillierenden Klinge des Langhaarschneidsystems abgeschnitten werden.
[0003] Aus der DE 31 19 018 A1 ist ein Trockenrasierapparat mit einem Betätigungssschalter
zum Schalten des elektrischen Antriebes für das Kurzhaarschneidsystem sowie Langhaarschneidsystem
bekannt, wobei der Betätigungsschalter das schwenkbar gelagerte Langhaarschneidsystem
in einer dritten Schaltstellung in eine Betriebsstellung bei gleichzeitiger Inbetriebnahme
schwenkt. Zum Zwecke der Reinigung ist der Trockenrasierapparat mit einem zusätzlichen
Schalter und weiteren Bauelementen versehen, um das Langhaarschneidsystem, bei einem
nicht in Betriebsstellung befindlichen Betätigungsschalter, in eine Reinigungsstellung
zu schwenken.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung eines Trockenrasierapparates
der eingangs genannten Art zu vereinfachen, derart, daß eine Benutzung des vorgesehenen
Schneidsysteme einschließlich einer Reinigung des Langhaarschneidsystems in einer
Betriebsstellung gewährleistet ist.
[0005] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, bei einem Trockenrasierapparat
mit einem schwenkbar gelagerten Langhaarschneidsystem nur einen einzigen Betätigungsschalter
für eine Vielzahl von Schaltfunktionen vorzusehen, wie Ein- und Ausschalten des elektrischen
Antriebes für das Kurzhaar- und Langhaarschneidsystem, Transport des schwenkbar gelagerten
Langhaarschneidsystems in und aus einer Betriebsstellung und darüber hinaus zusätzlich
die Außerbetriebsetzung zumindest des Schneidteils des Langhaarschneidsystems durch
den Betätigungsschalter, um eine gründliche Reinigung des gesamten Langhaarschneidsystems
im ausgeschwenkten Zustand zu gewährleisten. Diese Maßnahme nach der Erfindung ist
insbesondere für Langhaarschneidsysteme von Vorteil, die im ausgeschalteten Zustand
des Rasierapparates innerhalb einer Aussparung, beispielsweise in einer der Gehäuseseiten
des Trockenrasierapparates oder eines Scherkopfrahmens gelagert sind.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeweils eine Schaltstellung
AUS an einem Ende einer der entgegengesetzt zueinander verlaufenden Bewegungsrichtungen
des Betätigungsschalters vorgesehen. Diese Maßnahme erleichtert die Bedienung des
Trockenrasierapparates durch den Benutzer erheblich, da sämtliche vorgesehenen Funktionen
lediglich durch Bewegung des Betätigungsschalters in und entgegen einer Bewegungsrichtung
automatisch einstellbar sind.
[0008] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß unter Beibehaltung der
Betriebsstellung EIN des Langhaarschneidsystems der elektrische Antrieb durch Betätigung
des Betätigungsschalters außer Betrieb setzbar ist.
[0009] Vorzugsweise ist der Hebel am Gehäuse schwenkbar gelagert. In weiterer Ausgestaltung
dieser Ausführungsform sind an dem Hebel zwei Steuernocken vorgesehen. In weiterer
Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist in dem Betätigungsschalter und in der Betätigungsstange
jeweils eine Ausnehmung für den Eingriff der Steuernocken vorgesehen. Die Ausnehmung
im Betätigungsschalter ist als Steuerkurve ausgebildet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Steuerkurve aus einer Kombination von zwei versetzt zueinander
und sich in gleicher Richtung erstreckenden länglich ausgebildeten Ausnehmungen und
eine diese Ausnehmung verbindenden schräg verlaufenden Ausnehmung gebildet. Die Ausnehmung
in der Betätigungsstange weist eine quer zur Bewegungsrichtung der Betätigungsstange
verlaufende längliche Erstreckung auf. Die aus den drei Ausnehmungen gebildete Steuerkurve
erfüllt in vorteilhafter Weise mehrere Funktionen. Mittels Einwirkung der schräg verlaufenden
Ausnehmung der Steuerkurve im Betätigungsschalter auf den Steuernocken ist eine Schwenkbewegung
des Hebels und mittels des in die Ausnehmung eingreifenden Steuernockens eine lineare
Bewegung der Betätigungsstange sowie über die Kopplung der Betätigungsstange mit dem
Langhaarschneidsystem eine Schwenkbewegung des Langhaarschneidsystems gewährleistet.
Zusätzlich ist mittels der beiden in gleicher Richtung verlaufenden Ausnehmungen der
Steuerkurve im Betätigungsschalter jeweils eine Freilaufbewegung des Betätigungsschalters
gegenüber der Betätigungsstange gewährleistet.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Langhaarschneidsystem und der Betätigungsschalter
in den von der Steuerkurve des Betätigungsschalters ansteuerbaren Schaltstellungen
vorzugsweise AUS, EIN, EIN, AUS durch starre sowie federelastische Rastelemente arretierbar.
Vorzugsweise sind die starren Rastelemente am Gehäuse und die elastischen Rastelemente
an der Betätigungsstange sowie am Betätigungsschalter vorgesehen. Eine preiswerte
Herstellung von Rastelementen ergibt sich dadurch, daß die starren Rastelemente als
am Gehäuse angeformte Rastbolzen ausgebildet und die elastischen Rastelemente aus
wenigstens einem federelastischen Arm mit angeformten Nocken gebildet sind. Für die
Schaltung des elektrischen Antriebs durch den Betätigungsschalter sind am Betätigungsschalter
federelastische Elemente für die Kontaktierung bzw. Dekontaktierung mit bzw. von Leiterbahnen
des Stromkreises des elektrischen Antriebes angeordnet.
[0011] In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Trockenrasierapparates mit einem in Betriebsstellung
geschwenkten Langhaarschneidsystem, das über eine Betätigungsstange mit einem Betätigungsschalter
gekoppelt ist,
- Fig. 2
- einen geöffneten Trockenrasierapparat mit einem schalenartig ausgebildeten Gehäuseteil
mit Betätigungsschalter und Betätigungsstange für das Langhaarschneidsystem,
- Fig. 2a
- eine Schnittdarstellung durch die Gehäuseschale und den Betätigungsschal ter nach
Figur 2 mit einem in der Gehäuseschale versenkt angeordneten schwenkbar gelagerten
Langhaarschneidsystem,
- Fig. 3
- einen Trockenrasierapparat nach Figur 2 mit einem in einer ersten Schaltstellung EIN
befindlichen Betätigungsschalter,
- Fig. 3a
- eine Schnittdarstellung durch den Trockenrasierapparat nach Figur 3 mit Leiterbahnen
des elektrischen Antriebs sowie der Stellung des Betätigungsschalters in einer ersten
Schaltstufe EIN,
- Fig. 4
- einen Trockenrasierapparat nach Figur 2 mit einem in einer weiteren Schaltstellung
EIN befindlichen Betätigungsschalter,
- Fig. 4a
- eine Schnittdarstellung durch den Trockenrasierapparat nach Figur 2 mit Leiterbahnen
des elektrischen Antriebs sowie der Stellung des Betätigungsschalters in einer zweiten
Schaltstufe EIN sowie einem in eine Betriebsstellung geschwenkten Langhaarschneidsystem,
- Fig. 5
- einen Trockenrasierapparat nach Fig. 2 mit einem in einer zweiten Schaltstufe AUS
befindlichen Betätigungsschalter,
- Fig. 5a
- einen Trockenrasierapparat nach Fig. 2 mit einem in einer zweiten Schaltstufe AUS
befindlichen Betätigungsschalter.
[0013] Figur 1 zeigt einen Trockenrasierapparat mit einem Gehäuse 1, bestehend aus einem
ersten schalenartig ausgebildeten Gehäuseteil 2 und einem zweiten schalenartig ausgebildeten
Gehäuseteil 3, einem auf der Frontseite des ersten Gehäuseteils 2 verschiebbar gelagerten
Betätigungsschalter 4 zum Ein- und Ausschalten eines im Gehäuse 1 vorgesehenen elektrischen
Antriebes 5 sowie zum Transport eines schwenkbar gelagerten Langhaarschneidsystems
7 in aus einer im Gehäuseteil 2 vorgesehenen Vertiefung 6 in eine Betriebsstellung
P, in der die einem feststehenden Kamm 8 zugeordnete bewegbare Klinge 9 über einen
Antriebshebel 10 mit einer Antriebsgabel 11 gekoppelt ist, um die vom elektrischen
Antrieb 5 erzeugte Oszillationsbewegung auf die bewegliche Klinge 9 zu übertragen.
Der Betätigungsschalter 4 ist über eine Betätigungsstange 12, an der ein Nocken 13
mit schrägen Flächen 14 und 15 angeformt ist, mit dem Langhaarschneidergehäuse 16
gekoppelt, und zwar über Gleitnocken 17, die in im Langhaarschneidergehäuse 16 vorgesehenen
länglichen Ausnehmungen 18 gleitbar eingreifen.
[0014] Benachbart zu dem Langhaarschneidsystem 7 ist der mit einer Scherfolie 21 ausgestattete
Scherkopfrahmen 20 des Kurzhaarschneidsystems 19 auf dem oberen Ende des Gehäuses
1 abnehmbar angeordnet. In dem vom Kurzhaarschneidsystem 19 abgewandten Ende des Gehäuses
1 ist ein Gerätestecker 22 mit Steckerstiften 23 und 24 vorgesehen.
[0015] Figur 2 zeigt eine Innenansicht des schalenartig ausgebildeten Gehäuseteils 2 mit
einer Sicht auf die Rückseite des Betätigungsschalters 4, der Betätigungsstange 12
sowie einen am Gehäuseteil 2 angeformten Lagerbolzen 25 für einen schwenkbar gelagerten
doppelarmigen Hebel 26, an dessen Hebelarme 27, 28 jeweils endseitig ein Steuernocken
29, 30 vorgesehen ist. Der Steuernocken 29 befindet sich im Eingriff mit einer in
der Betätigungssstange 12 vorgesehenen länglichen Ausnehmung 31, und der Steuernocken
30 befindet sich im Eingriff mit einer im Betätigungsschalter 4 vorgesehenen Ausnehmung
32, die als Steuerkurve ausgebildet ist.
[0016] Die Ausnehmung 32 bzw. Steuerkurve im Betätigungsschalter 4 besteht aus einer Kombination
von zwei versetzt zueinander und sich in gleicher Richtung - Pfeilrichtung A - erstreckenden
länglich ausgebildeten Ausnehmungen 33, 34 und einer diese Ausnehmungen 33 und 34
verbindenden schräg verlaufenden Ausnehmung 35.
[0017] Auf der Innenseite des Gehäuseteils 2 sind mehrere Rastelemente 36, 37, 38, 39 vorgesehen,
die mit an der Betätigungsstange 12 sowie am Betätigungsschalter 4 vorgesehenen Rastelementen
40, 41, 42 zusammenwirken. Die Rastelemente 36, 37, 38, 39 bestehen beispielsweise
aus am Gehäuseteil 2 angeformenten Rastbolzen, während die Rastelemente 40, 41, 42
durch Nocken 43 aufweisende federelastische Arme 44 gebildet sind. An dem Betätigungsschalter
4 ist ein federelastisches Element 45, das aus einem elektrisch leitfähigen Material
besteht, befestigt. Mittels des federelastischen Elementes 45 wird ein elektrischer
Stromkreis geöffnet bzw. geschlossen (siehe Fig. 2a). Hierzu sind an einem Bauelement
46 zwei Leiterbahnen 47, 48 vorgesehen. Die Leiterbahn 48 ist beispielsweise mit einem
Pol einer Spannungsquelle 49, die beispielsweise aus einer Batterie oder einem aufladbaren
Akkumulator bestehen kann, gekoppelt, während die andere Leiterbahn 47 mit einem elektrischen
Antriebsmotor 50 verbunden und über eine weitere Leitung mit einem weiteren Pol der
Spannungsquelle 49 gekoppelt ist. In den Figuren 2 und 2a befindet sich der Betätigungsschalter
4 in einer ersten Schaltstellung AUS. Demzufolge ist der Stromkreis des elektrischen
Antriebes 5 geöffnet, d. h., das federelastische Element 45 befindet sich lediglich
in Anlage an der Leiterbahn 48. Die an der Betätigungsstange 12 vorgesehenen federelastischen
Arme 44 umgreifen mit den Nocken 43 das Rastelement 36 und arretieren somit die Betätigungsstange
12 in der Schaltstellung AUS des Betätigungsschalters 4. Der Betätigungsschalter 4
selbst wird ebenfalls mittels federelastischer Arme 44 und daran angeformter Nocken
43 an dem Rastelement 39 in der ersten Schaltstellung AUS arretiert. Das schwenkbar
gelagerte Langhaarschneidsystem 7 befindet sich im eingeschwenkten Zustand in Anlage
an der Außenwand 60 der Vertiefung 6, die in der Frontseite des Gehäuses 1 eingeformt
ist. Der Steuernocken 29 des Hebels 26 befindet sich an dem in Pfeilrichtung C gelegenen
Ende der länglichen Ausnehmung 31. Der Steuernocken 30 des Hebels 26 befindet sich
in der Schaltstellung AUS an dem in Pfeilrichtung A gelegenen Ende der Ausnehmung
34 der Steuerkurve.
[0018] In den Figuren 3, 3a, 4, 4a, 5 und 5a sind die Schaltstellungen des Betätigungsschalters
4, der Betätigungsstange 12 sowie des schwenkbar gelagerten Langhaarschneidsystems
7 dargestellt und werden anhand dieser Darstellungen näher erläutert. Durch Verschiebung
des Betätigungsschalters 4 in die erste Schaltstellung EIN gelangt das federelastische
Element 45 in Kontakt mit beiden Leiterbahnen 47 und 48 und schließt somit den elektrischen
Stromkreis, wodurch der Antriebsmotor 50 des elektrischen Antriebs angetrieben wird
- siehe Figur 3a - und über hier nicht dargestellte weitere Antriebsmittel diese Bewegung
auf die Untermesser des vorgesehenen Langhaarschneidsystems 7 wie auch Kurzhaarschneidsystems
19 überträgt. Die erste Schaltstellung EIN des Betätigungsschalters 4 ist festgelegt
durch die am Betätigungsschalter 4 angeformten federelastischen Arme 44, sowie den
daran vorgesehenen Nocken 43, die sich aufgrund der Verschiebung des Betätigungsschalters
4 in die erste Schaltstellung EIN in Anlage an den beiden starren Rastelemente 38
und 39 befinden und von diesen gegen eine ungewollte Verschiebung in den Pfeilrichtungen
A und B gesichert sind. Aufgrund der Verschiebung des Betätigungsschalters 4 in Pfeilrichtung
A befindet sich der Steuernocken 30 an dem in Pfeilrichtung B gelegenen Ende der länglichen
Ausnehmung 34, wobei die stattgefundene Freilaufbewegung des Betätigungsschalters
4 keine Hebelbewegung des rechtwinklig ausgebildeten doppelarmigen Hebels 26 ausgelöst
hat. Demzufolge befindet sich die Betätigungsstange 12 und somit auch das schwenkbar
gelagerte Langhaarschneidsystem 7 in Figur 3 sowie Figur 3a unverändert in den in
den Figuren 2 und 2a dargestellten Schaltstellungen, in denen eine Benutzung des Langhaarschneidsystems
7 mangels Transport in eine Betriebsstellung P nicht möglich ist. In dieser Schaltstellung
kann lediglich das Kurzhaarschneidsystem 19 benutzt werden.
[0019] Im Verlauf der Verschiebung des Betätigungsschalters 4 in die zweite Schaltstellung
EIN - siehe Figur 4 und Figur 4a - gleitet das elektrisch leitende, federelastische
Element 45 über die Leiterbahnen 47 und 48 und hält den Stromkreis des elektrischen
Antriebsmotors 5 geschlossen, wodurch die vorgesehenen Schneidsysteme, wie das nunmehr
zugeschaltete Langhaarschneidsystem 7 und das Kurzhaarschneidsystem 19 in Betrieb
sind. Während dieser Schiebbewegung des Betätigungsschalters 4 in Pfeilrichtung A
gleiten die Nocken 43 der federelastischen Arme 44 des Betätigungsschalters 4 über
das Rastelement 39 und bleiben - bedingt durch die vorgesehene Anlage der Nocken 43
der federelastischen Arme 44 des Betätigungsschalters 4 - am Rastelement 37 - in Anlage
an dem Rastelement 39. Die zweite Schaltstellung EIN ist sonach durch die starren
Rastelemente 37 und 39 in Verbindung mit der Anlage der federelastischen Rastelemente
41 und 42 bestimmt.
[0020] Im Verlauf der Verschiebung des Betätigungsschalters 4 in Pfeilrichtung A - siehe
Figur 4 - wirkt die schräg verlaufende Ausnehmung 35 der Steuerkurve auf den am doppelarmigen
Hebel 26 vorgesehenen Steuernocken 30 derart ein, daß der Schwenkhebel 26 eine Schwenkbewegung
in Pfeilrichtung E um den Lagerbolzen 25 ausführt, und zwar so lange, bis der Steuernocken
30 in den Übergangsbereich der schräg verlaufenden Ausnehmung 35 zu der in vertikaler
Richtung - Pfeilrichtung B - verlaufenden länglichen Ausnehmung 33 gelangt. Diese
Schwenkbewegung des Hebelarmes 27 des Hebels 26 in Pfeilrichtung E hat zur Folge,
daß der Hebelarm 28 des Hebels 26 ebenfalls eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung
E ausübt. Dabei wirkt der am Hebelarm 28 vorgesehene Steuernocken 29 über die in horizontaler
Richtung - Pfeilrichtung C oder D - verlaufende längliche Ausnehmung 31 auf die Betätigungsstange
12 ein, und bewirkt eine vertikale Verschiebung der Betätigungsstange 12 in Pfeilrichtung
A. Im Verlauf dieser vertikalen Bewegung der Betätigungsstange 12 gleiten die an den
federelastischen Armen 44 vorgesehenen Nocken 43 des Rastelementes 40 der Betätigungsstange
12 über das Rastelement 36 hinweg, ohne die Anlageposition der Nocken 43 an diesem
Rastelement 36 aufzugeben. Die in der länglichen Ausnehmung 18 über Gleitnocken 17
mit dem Langhaarschneidsystemgehäuse 16 gekoppelte Betätigungsstange 12 bewirkt eine
Schwenkbewegung des Langhaarschneidsystemgehäuses 16 um dessen Schwenkachse 51 und
bringt das Langhaarschneidsystem 7 in eine zum Schneiden von langen Haaren geeignete
Betriebsstellung P, so wie diese beispielsweise in Figur 4a dargestellt ist.
[0021] Die in vertikaler Pfeilrichtung - A bzw. B - verlaufende längliche Ausnehmung 33
der Steuerkurve gewährleistet bei weiterer Verschiebung des Betätigungsschalters 4
- in Pfeilrichtung A - in eine nachfolgende Schaltstellung einen Freilauf des Betätigungsschalters
4 gegenüber der Betätigungsstange 12 - siehe Figur 5. Dies hat zur Folge, daß der
doppelarmige Hebel 26 und die Betätigungsstange 12 bei Verschiebung von der zweiten
Schaltstellung EIN in die nachfolgende sogenannte Schaltstellung AUS keine weitere
Bewegung in den Pfeilrichtungen A und E ausführen. Die in Figur 4 dargestellten Schaltstellung
des Hebels 26, der Betätigungsstange 12 und somit des Langhaarschneidsystems 7 werden
sonach unverändert beibehalten. In dieser zweiten Schaltstellung AUS wird der Betätigungsschalter
4 einerseits von dem in Betriebsstellung P befindlichen und an einem Anschlag 53 anliegenden
Langhaarschneidsystem 7 und andererseits von dem am Rastelement 37 anliegenden Nocken
43 des federelastischen Rastelementes 42 sowie der am starren Rastelement 36 anliegenden
Nocken 43 des federelastischen Rastelementes 40 gehalten. In dieser durch den Freilauf
des Steuernockens 30 in der länglichen Ausnehmung 33 der Steuerkurve des Betätigungsschalters
4 ohne Veränderung der Betriebsstellung P des Langhaarschneidsystems 7 erzielbaren
zweiten Schaltstellung AUS befindet sich das leitfähige federelastische Element 45
lediglich in Anlage an der Leiterbahn 47, wodurch der elektrische Stromkeis von der
Spannungsquelle 49 zum Antriebsmotor 50 des elektrischen Antriebes 5 unterbrochen
ist und somit sowohl das vorgesehene Kurzhaarschneidsystem 19 als auch das Langhaarschneidsystem
7 außer Betrieb gesetzt sind. In dieser zweiten Schaltstellung AUS ist es möglich,
daß das in Betriebsstellung P befindliche, jedoch nicht angetriebene Langhaarschneidsystem
7 sowie entsprechende Teile des Gehäuses 1, insbesondere der Vertiefung 6, zu reinigen.
Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs, wird der Betätigungsschalter 4 von der zweiten
Schaltstellung AUS in Pfeilrichtung B über die beiden Schaltstellungen EIN hinweg
zur ersten Schaltstellung AUS bewegt, wobei der zuvor geschilderte Bewegungsablauf
nunmehr in umgekehrter Folge stattfindet. Dabei wird das in Betriebsstellung P befindliche
ausgeschwenkte Langhaarschneidsystem 7 von den Gleitnocken 17 der Betätigungsstange
12 entgegen der Pfeilrichtung E zum Gehäuse 1 hin in die Vertiefung 6 hineingeschwenkt,
wobei diese Schwenkbewegung von der an der Betätigungsstange 12 vorgesehenen schrägen
Fläche 15 im Zusammenwirken mit einer Gehäusekante 52 gewährleistet ist. Nach Erreichen
der ersten Schaltstellung AUS ist der in den Figuren 2 und 2a dargestellte Zustand
von Betätigungsschalter 4, schwenkbar gelagerten Langhaarschneidsystem 7, Hebel 26
und federelastischem Element 45 erreicht. Der Trockenrasierapparat befindet sich sonach
wieder in einem ausgeschalteten Zustand.
1. Trockenrasierapparat mit einem Gehäuse (1) und einem elektrischen Antrieb (5) für
wenigstens ein Kurzhaarschneidsystem (19) sowie für ein schwenkbar gelagertes Langhaarschneidsystem
(7) und mit einem einzigen Betätigungsschalter (4) zum Transport des schwenkbaren
Langhaarschneidsystems (7) in und aus einer Betriebsstellung (P) und zum Schalten
des elektrischen Antriebes (5), wobei der Betätigungsschalter (4) mit dem Langhaarschneidsystem
(7) über einen schwenkbar gelagerten Hebel (26) und eine Betätigungsstange (12) gekoppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Langhaarschneidsystem (7) in einer Betriebsstellung (P) unter Beibehaltung
der Betriebsstellung (P) mittels des Betätigungsschalters (4) außer Betrieb setzbar
ist und dazu für den Betätigungsschalter (4) wenigstens eine Schaltstellung EIN und
wenigstens zwei Schaltstellungen AUS vorgesehen sind.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Schaltstellung AUS an einem Ende einer der entgegengesetzt zueinander
verlaufenden Bewegungsrichtungen (Pfeilrichtung A, Pfeilrichtung B) des Betätigungsschalters
(4) vorgesehen ist.
3. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung der Betriebsstellung EIN des Langhaarschneidsystems (7) der
elektrische Antrieb (5) durch Betätigung des Betätigungsschalters (4) außer Betrieb
setzbar ist.
4. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) am Gehäuse (1) schwenkbar gelagert ist.
5. Trockenrasierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (26) zwei Steuernocken (29, 30) vorgesehen sind.
6. Trockenrasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Betätigungsschalter (4) und der Betätigungsstange (12) jeweils eine Ausnehmung
(32, 31) für den Eingriff der Steuernocken (29, 30) vorgesehen ist.
7. Trockenrasierapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (32) im Betätigungsschalter (4) als Steuerkurve ausgebildet ist.
8. Trockenrasierapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve aus einer Kombination von zwei versetzt zueinander und sich
in gleicher Richtung (Pfeilrichtung A oder Pfeilrichtung B) erstreckenden, länglich
ausgebildeten Ausnehmungen (33, 34) und einer diese Ausnehmungen (33, 34) verbindenden,
schräg verlaufenden Ausnehmung (35) gebildet ist.
9. Trockenrasierapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (31) in der Betätigungsstange (12) eine quer zur Bewegungsrichtung
(Pfeilrichtung A oder Pfeilrichtung B) der Betätigungsstange (12) verlaufende längliche
Erstreckung aufweist.
10. Trockenrasierapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Einwirkung der schräg verlaufenden Ausnehmung (35) im Betätigungsschalter
(4) auf den Steuernocken (30) eine Schwenkbewegung des Hebels (26) und mittels des
in die Ausnehmung (31) eingreifenden Steuernockens (29) eine lineare Bewegung (Pfeilrichtung
A oder Pfeilrichtung B) der Betätigungsstange (12) sowie über die Koppelung der Betätigungsstange
(12) mit dem Langhaarschneidsystem (7) eine Schwenkbewegung (Pfeilrichtung E) des
Langhaarschneidsystems (7) gewährleistet ist.
11. Trockenrasierapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der in gleicher Richtung (Pfeilrichtung A oder Pfeilrichtung B) verlaufenden
Ausnehmungen (33, 34) im Betätigungsschalter (4) eine Freilaufbewegung des Betätigungsschalters
(4) gegenüber der Betätigungsstange (12) gewährleistet ist.
12. Trockensrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Langhaarschneidsystem (7) und der Betätigungsschalter (4) in den von der
Steuerkurve des Betätigungsschalters (4) ansteuerbaren Schaltstellungen (AUS, EIN,
EIN, AUS) durch starre sowie federelastische Rastelemente (36, 37, 38, 39, 40, 41,
42) arretierbar sind.
13. Trockenrasierapparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Rastelemente (36, 37, 38, 39) am Gehäuse (1) und die elastischen
Rastelemente (40, 41, 42) an der Betätigungsstange (12) sowie am Betätigungsschalter
(4) vorgesehen sind.
14. Trockenrasierapparat nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Rastelemente (36, 37, 38, 39) als am Gehäuse (1) angeformte Rastbolzen
ausgebildet sind.
15. Trockenrasierapparat nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rastelemente (40, 41,42) aus wenigstens einem federelastischen
Arm (44) mit angeformten Nocken (43) gebildet sind.
16. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungsschalter (4) ein federelastisches Element für die Kontaktierung
bzw. Dekontaktierung mit bzw. von Leiterbahnen (47), 48) eines Stromkreises des elektrischen
Antriebes (5) angeordnet sind.