(19)
(11) EP 0 752 321 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.01.1997  Patentblatt  1997/02

(21) Anmeldenummer: 96108681.6

(22) Anmeldetag:  30.05.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B41J 29/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 04.07.1995 GB 9513532

(71) Anmelder: ESSELTE N.V.
9100 St. Niklaas (BE)

(72) Erfinder:
  • Day, Robert Charles Lewis
    Fulborn, Cambridge, CB1 5ER (GB)

(74) Vertreter: Franzen, Peter 
Esselte Meto International GmbH, Patent Department, Westerwaldstrasse 3-13
64646 Heppenheim
64646 Heppenheim (DE)

   


(54) Banddruckgerät mit einteiliger Grundplatte


(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum, mit einer Grundplatte (2), die aus einem flachen Basisteil und einer Vielzahl abstehender Komponenten an bestimmten Stellen des Basisteils aufgebaut ist, wobei die abstehenden Komponenten ein Druckwalzenträgerelement (6), das eine drehbare Druckwalze (4) aufnimmt, ein Druckkopfträgerelement (14), das einen Druckkopf abstützt, und wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50) zum Stützen einer Kassette (56), die ein zu bedruckendes Aufzeichnungsmedium (62) enthält, umfassen. Um das Gerät preiswerter herzustellen und die Genauigkeit der Positionierung der Komponenten zueinander zu verbessern wird vorgeschlagen, daß die Grundplatte (2) und die Komponenten aus einem einteiligen Element bestehen oder daß die Grundplatte (2) aus einer mit einer Umhüllung versehenen flachen Platte besteht, wobei die Komponenten durch die Umhüllung gebildet werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau von Druckgeräten und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf den Aufbau von Etiketten- (Band-) Druckgeräten.

[0002] Im Stande der Technik, wie er beispielsweise aus der EP-A-497 352 bekannt geworden ist, sind Banddruckgeräte bekannt, die eine Tastatur zum Eingeben von Daten zur Definition eines auszudruckenden Bildes, eine Anzeige zum Unterstützen eines Benutzers beim Eingeben des Bildes und einen Druckmechanismus zum Drucken des Bildes auf ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium aufweisen. Das Banddruckgerät umfaßt einen Kassettenaufnahmeraum, der eine Kassette aufnimmt, die zumindest das bandförmige Aufzeichnungsmedium beinhaltet. Die Kassette kann weiterhin ein Thermofarbband enthalten, das in Überlappung mit dem Aufzeichnungsmedium durch eine Druckzone geführt wird, die durch einen Druckmechanismus definiert ist. Der Druckmechanismus umfaßt eine drehbare Druckwalze und einen Thermodruckkopf, die zum Drucken eines Bildes zusammenwirken. Das Bild wird durch selektive Aktivierung von Druckelementen des Druckkopfs erzeugt, so daß sie aufgeheizt werden und selektiv eine Übertragung von Tinte vom Thermofarbband auf das Aufzeichnungsmedium bewirken, das von der Druckwalze abgestützt wird. Die Drehung der Druckwalze bewirkt eine Bewegung des Aufzeichnungsmediums durch die Druckzone, so daß durch den Druckkopf sukzessive auf Zeilenbasis Bilder auf das sich durch die Druckzone bewegende Aufzeichnungsmedium gedruckt werden.

[0003] Zum Abschneiden eines Abschnitts des Bandes ist eine Schneideeinrichtung vorgesehen.

[0004] Die bekannten Banddruckgeräte weisen in ihrem Kassettenaufnahmeraum Kassettenträgerstifte zum Stützen einer Kassette auf, so daß das bandförmige Aufzeichnungsmedium an einer vorbestimmten Position relativ zum Druckmechanismus gehalten wird, um das Bild exakt auf das Medium drucken zu können. Der Kassettenaufnahmeraum enthält weiterhin andere lokalisierende und stützende Komponenten, insbesondere zum Festsetzen der Position und zum Abstützen des Druckkopfs und der Druckwalze. Im Stande der Technik wird zur Bereitstellung dieser Komponenten eine flache Stahlplatte hergestellt, die eine Vielzahl von Öffnungen enthält, in die Stifte eingesetzt werden. Einige dieser Stifte sind ebenfalls aus Stahl hergestellt und separat gefertigt. Einige Stifte, wie die Kassettenträgerstifte, können aus Kunststoff sein. Die Stifte müssen in einem separaten Arbeitsgang in die Öffnungen eingesetzt werden. Ein derartiges Verfahren ist nicht nur schwierig zu automatisieren, sondern ob automatisch oder manuell ausgeführt, hat es häufig Stifte zur Folge, die nicht rechtwinklig zur flachen Stahlplatte oder parallel zueinander sind. Daß heißt, daß es schwierig ist, die Position des Druckkopfs relativ zum bandförmigen Aufzeichnungsmediums in der Kassette innerhalb akzeptabler Grenzen einzuhalten.

[0005] Es ist weiterhin schwierig, die Druckkopfposition relativ zur Druckwalze, die Geradlinigkeit, Parallelität und den Durchmesser der Stifte einzuhalten.

[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zur genauen Positionierung des Druckkopfs relativ zur Druckwalze beizutragen.

[0007] Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, Stifte zum Abstützen des Druckkopfs und der Druckwalze über hohe Stückzahlen von seriengefertigten Komponenten mit verbesserter Kontrolle über die Genauigkeit von Schlüsselabmessungen, wie Stiftdurchmesser, zu schaffen.

[0008] Die Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

[0009] Das einteilige Element kann durch jeden geeigneten Prozeß hergestellt werden, es ist jedoch besonders vorteilhaft, es durch (Zink-) Druckguß zu produzieren. Obwohl Druckguß die beste Lösung ist, da das hergestellte Element preiswürdig, relativ fest und in den Abmessungen genau ist, ist auch Spritzguß eine Möglichkeit.

[0010] Alternativ kann die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Lehre des Anspruchs 4 gelöst werden.

[0011] Durch Umgießen wird eine flache, in der Regel aus Metall bestehende Platte mit Kunststoffstiften, Führungen und dgl. versehen. Dieses Verfahren hat ebenfalls eine genaue Positionierung der abstehenden Komponenten zur Folge. Der beste Weg zur Implementierung dieser Technik würde von den Einzelheiten des Elements abhängen. Im allgemeinen ist Spritzguß (dh. Werkzeugkosten und Werkstoffkosten) preiswerter als Druckguß, als Verfahren wesentlich weiter verfügbar; aber es ist weniger exakt und ergibt weichere Komponenten. Um die Festigkeit zu verbessern, kann auch glasfaserverstärkter Kunststoff benutzt werden. Kunststoff würde insbesondere für relativ kleine und einfache einteilige Elemente in Betracht gezogen werden.

[0012] Die einteilige Grundplatte der vorliegenden Erfindung ersetzt eine Vielzahl unterschiedlicher, separater Teile, die in bekannten Konstruktionen verwendet werden. Die Kosten der einteiligen Druckplatte betragen etwa ein Drittel des Preises der durch sie ersetzten Teile.

[0013] Weiterhin kann die Herstellung der Grundplatte automatisiert werden ohne jeden Abstrich an Genauigkeit. Die Verwendung eines einzigen Gußschritts bedeutet, daß die Abmessungen abstehender Komponenten nicht von einer Grundplatte zur nächsten variieren. Außerdem können die abstehenden Komponenten geradliniger sein. Diese Vorteile verbinden sich zur Herstellung einer Grundplatte, in der die Lokalisierung des Druckkopfs relativ zum Aufzeichnungsmedium wesentlich genauer steuerbar ist.

[0014] Die abstehenden Komponenten können eine beliebige Auswahl der folgenden umfassen:

erste und zweite Kassettenträgerstifte, die an gegenüberliegenden Seiten des flachen Basisteils der Grundplatte angeordnet sind und an von der Grundplatte beabstandeten Stellen die Kassette haltern;

einen Satz von Getriebestiften, die Zahnräder eines Getriebes zum rotativen Antrieb einer auf dem Druckwalzenträgerelement angebrachten Druckwalze aufnehmen;

einen Kassettenträger/ausrichtungsstift zum Festsetzen der Position der Kassette relativ zur Grundplatte;

einen Farbbandwellenträgerstift zur Aufnahme einer Farbbandantriebswelle, die beim Drucken benötigtes Farbband strafft.



[0015] Das einteilige Element kann auch eine Schneideeinrichtungsbefestigung für eine Schneideeinrichtung bereitstellen. Diese vermeidet die Notwendigkeit der Herstellung einer separaten Schneideeinrichtungsbefestigungskomponente und reduziert die Komplexität der Schneideeinrichtung, so daß wichtigere Funktionen wie die Schneideklingenausrichtung genauer kontrollierbar sind.

[0016] Wenn die Grundplatte aufragende Komponenten (Getriebestifte) hat, die Zahnräder eines Getriebes aufnehmen, kann das Banddruckgerät einen Boden des Kassettenaufnahmeraums umfassen, der auf den Getriebestiften angeordnet ist und sich oberhalb der Zahnräder des Getriebes erstreckt, wobei der Boden des Kassettenaufnahmeraums an der Grundplatte befestigt ist, um die Zahnräder in Position zu halten.

[0017] In der beschriebenen Ausführungsform ist der Druckkopf zwischen einer Betriebsstellung, in der er mit der Druckwalze interagiert, um ein Bild auf das Aufzeichnungsmedium aufzudrucken, und einer Außerbetriebsstellung bewegbar. In diesem Fall kann das Druckkopfträgerelement eine einfache Nabe umfassen, an der ein Druckkopfträger drehbar befestigt ist. Ein einfacher Handgriff oder Hebel kann die Bewegung des Druckkopfträgers, der den Druckkopf trägt, bewirken.

[0018] Eine alternative Ausführungsform ist ebenfalls möglich, in der die Druckwalze zwischen einer Betriebsstellung und einer Außerbetriebsstellung beweglich ist, während der Druckkopf fest steht. In einer wiederum anderen Ausbildung sind sowohl der Druckkopf als auch die Druckwalze beweglich gelagert.

[0019] Es kann noch eine andere Vereinfachung des Banddruckgeräts vorgesehen werden. In dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein Motor zum rotativen Antrieb der Druckwalze um eine erste Achse vorhanden ist, daß der Motor um eine zweite Achse rotiert, die in einer orthogonal zur ersten Achse verlaufenden Ebene liegt, und daß die Drehung des Motors um die zweite Achse mittels wenigstens eines Kegelradgetriebes in eine Drehung um die erste Achse zum Antrieb der Druckwalze umgesetzt wird.

[0020] Dadurch, daß der Motor ein Kegelradgetriebe antreibt, das die Drehachse des Motors in eine dazu senkrechte Achse zum Antrieb der Druckwalze umsetzt, ist es möglich einen Motor mit einem längeren Körper in die Abmessungen des Kassettenaufnahmeraums einzupassen. Das ermöglicht, einen preiswerteren Motor zu verwenden.

[0021] Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und zur Darstellung, wie sie einsetzbar ist, wird nun als Beispiel auf die anliegenden Zeichnungen verwiesen, in denen

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der wichtigsten Betriebskomponenten innerhalb eines Kassettenaufnahmeraums ist;

Figur 2 eine Ansicht einer einteiligen Grundplatte ist;

Figur 3 eine Ansicht eines Teils des Gehäuses eines Banddruckgeräts ist;

Figur 4 den Kassettenaufnahmeraum mit einer eingelegten Kassette zeigt.



[0022] Figur 1 illustriert die für den Betrieb wesentlichen Komponenten, die im Bereich des Kassettenaufnahmeraums eines Banddruckgeräts angeordnet sind. Das Bezugsszeichen 2 verweist auf eine Grundplatte, auf der die für den Betrieb wesentlichen Komponenten befestigt sind. Die Grundplatte 2 unterscheidet sich von konventionellen Grundplatten, da sie als einteilige Einheit hergestellt ist, wie im folgenden näher beschrieben wird.

[0023] Die Grundplatte 2 hat einen flachen Basisteil und eine Vielzahl abstehender Stifte (in Figur 2 dargestellt) zum Tragen der für den Betrieb wesentlichen Komponenten.

[0024] Eine drehbare Druckwalze 4 ist auf einem Druckwalzenträgerstift befestigt, der in Figur 2 sichtbar ist und das Bezugszeichen 6 trägt. Ein Druckwalzengetriebezahnrad 8 ist ebenfalls relativ zum Druckwalzenträgerstift 6 drehbar gelagert und an der Druckwalze 4 befestigt, so daß eine Drehung des Druckwalzengetriebezahnrades 8 eine Drehung der Druckwalze 4 um den Druckwalzenträgerstift 6 bedingt. Ein Druckkopfhalter 10 ist auf einem Druckkopfträgerarm 12 befestigt, der seinerseits drehbar auf einer Nabe 14 (Figur 2) gelagert ist. Der Druckkopfträgerarm 12 ist in Richtung des Pfeils A beweglich. Ein (nicht gezeigter) Druckkopf wird während des Betriebs im Druckkopfhalter 10 gehalten, wobei der Druckkopf eine Reihe selektiv aktivierbarer Druckelemente zum Drucken eines Bildes aufweist. Der Druckkopfträgerarm 12 ist beweglich, so daß der Druckkopf entweder in eine Betriebsstellung, in der der Druckkopf in Richtung auf die Druckwalze 4 zu gedrückt wird, und in eine Außerbetriebsstellung, in der er von der Druckwalze 4 beabstandet ist, verbracht werden kann.

[0025] Das Druckwalzengetriebezahnrad 8 wird durch ein erstes tellerförmiges Zahnrad 16 eines Getriebes angetrieben, das insgesamt aus fünf Zahnrädern 16,18,20,22,24 besteht. Die Zahnräder des Getriebes werden jeweils von Getriebestiften 26,28,30,32 und 34 gehalten (Figur 2). Das letzte Zahnrad 24 des Getriebes wird durch ein horizontal orientiertes Kegelzahnrad 36 angetrieben. Das horizontal orientierte Kegelzahnrad 36 ist auf einer Motorträgerplatte 38 angeordnet. Die Motorträgerplatte trägt außerdem einen Elektromotor 40, der vorzugsweise ein Gleichstrommotor ist, aber in einigen Anwendungsformen auch ein Schrittmotor sein kann. Der Motor ist relativ zur Motorträgerplatte 38 in Längsrichtung angeordnet, so daß die Drehebene senkrecht zur Ebene der Grundplatte verläuft. Der Motor treibt ein Kegelzahnrad 42 an, das in einer zur Ebene des horizontal angeordneten Kegelzahnrades 36 senkrechten Ebene angetrieben wird. Die Drehung des Kegelzahnrades 36 treibt das letzte tellerförmige Zahnrad 24 des Getriebes an und bedingt die Rotation der Druckwalze 4. Die Druckwalze 4 dreht sich um eine senkrecht zur Drehachse des Motors 40 verlaufende Achse.

[0026] Eine Farbbandantriebswelle 43 ist auf einem Farbbandwellenträgerstift 44 (Figur 2) befestigt. Außerdem ist ein an der Farbbandantriebswelle 44 befestigtes Farbbandantriebszahnrad 46 am Farbbandwellenträgerstift 44 angebracht. Das zweite Zahnrad 18 im Getriebe bedingt eine Drehung des Farbbandantriebszahnrades 46 und somit des Farbbandantriebswelle 43. Die Funktion der Farbbandantriebswelle 43 wird später noch genauer erläutert.

[0027] Die Grundplatte 2 stellt weiterhin erste und zweite Kassettenträgerstifte 48,50 bereit. Die Grundplatte 2 enthält auch einen Kassettenträger/ausrichtungsstift 52. Außerdem ist eine Schneideeinrichtungsbefestigung 54, auf der eine Schneideinrichtung befestigt ist, vorhanden.

[0028] Die nackte Grundplatte 2 ist in Figur 2 dargestellt. Sie ist als einzelnes, einteiliges Element durch Zinkdruckguß oder durch Kunststoffgußtechnik hergestellt.

[0029] In einer anderen Ausführungsform ist die Grundplatte durch Umspritzungsguß hergestellt, bei dem die verschiedenen von der flachen Metallgrundplatte abstehenden Stifte in einem einzigen Gußschritt daran angeschmolzen werden.

[0030] Es ist beabsichtigt, die Grundplatte 2 an der Unterseite des Gehäuseteils anzubringen, der den Kassettenaufnahmeraum des Banddruckgeräts definiert. Dieses Gehäuseteil ist durch ein Kunststoffteil bereitgestellt, das einen Boden des Kassettenaufnahmeraums definiert. Ein Teil dieses Gußteils ist in Figur 3 gezeigt. Der Boden des Kassettenaufnahmeraums ist durch das Bezugszeichen 70 wiedergegeben. Das Gehäuseteil enthält auch eine Wand 72 für den Motor 40. Die Grundplatte 2 ist an der Unterseite des Bodens 70 des Kassettenaufnahmeraums durch Schrauben oder andere geeignete Mittel befestigt. Der Boden des Kassettenaufnahmeraums erstreckt sich somit über die Zahnräder 16 bis 24 des Getriebes, und über das horizontal orientierte Kegelzahnrad 36. Die ersten und zweiten Kassettenträgerstifte 48,50, die Farbbandantriebswelle 43, die Druckwalze 4 und der Druckkopfhalter 10 durchdringen den Boden 70 des Kassettenaufnahmeraums. Durch diese Anordnung sind die Zahnräder 16 bis 24 des Getriebes zwischen der Grundplatte 2 und dem Gehäuseteil eingeschlossen. Das erübrigt einen Bedarf an Sprengringen und Haltestiften, die normalerweise nötig wären, um die Zahnräder an ihren jeweiligen Stiften zu sichern.

[0031] Figur 4 zeigt die Grundplatte 2 mit einer darauf positionierten Kassette 56. Zur Verdeutlichung wurde das Gehäuseteil aus Figur 3 weggelassen. Die Kassette 56 ist ein Kunststoffgehäuse, das einen Vorrat an Farbband enthält, welches sich von einer Vorratsspule innerhalb der Kassette 56 durch eine Druckzone 58, die durch die Druckwalze 4 und den Druckkopf im Druckkopfhalter 10 definiert ist, bis auf eine Aufwickelspule innerhalb der Kassette 56 erstreckt. Die Aufwickelspule kann durch die Farbbandantriebswelle 43 angetrieben werden, um das Farbband zu straffen. Die Kassette enthält weiterhin einen Vorrat an Bildempfangsband (Aufzeichnungsmedium) 62, das sich von einer Vorratsspule innerhalb der Kassette 56 in Überlappung mit dem Farbband durch die Druckzone 58 und dann durch einen Ausgangsabschnitt 60 aus der Kassette 56 heraus erstreckt. Das Bildempfangsband ist durch das Bezugszeichen 62 gekennzeichnet und umfaßt eine obere Schicht zur Aufnahme eines gedruckten Bildes und eine an der oberen Schicht durch eine Klebstoffschicht befestigte Rückseitenschicht. Bei der Benutzung kann die Rückseitenschicht abgezogen werden, wobei ein Etikett entsteht, so daß Abschnitte der oberen Schicht auf Oberflächen, wie beispielsweise Bücher oder Hefter aufgeklebt werden können. Die Kassette 56 hat an ihrer Unterseite zwei kleine Rezesse, die jeweils die ersten und zweiten Kassettenträgerstifte 48,50 aufnehmen. Die Kassette 56 hat außerdem ein durchgehendes Loch 63, um die Kassette 56 auf dem Kassettenträger/ausrichtungsstift 52 zu lokalisieren. Die Kassette 56 ist somit genau positioniert und in Bezug auf die Grundplatte 2 ausgerichtet. Sie ruht nicht auf dem Gehäuseteil als solchen, sondern ist durch die Kassettenträgerstifte 48,50 davon beabstandet.

[0032] Im folgenden wird der Betrieb des Banddruckgeräts beschrieben. Wie im Stande der Technik bekannt, umfaßt dieses Etikettendruckgerät Dateneingabemittel, z.B. eine Tastatur, zum Eingeben von auszudruckenden Daten. Ein Mikroprozessor steuert den Betrieb des Druckgeräts in Übereinstimmung mit den in die Tastatur eingegebenen Daten. Eine Anzeige zeigt mit der Tastatur eingegebene Daten an, um den Benutzer beim Aufbau eines auszudruckenden Etiketts zu unterstützen. Der Thermodruckkopf umfaßt eine Reihe von Druckelementen, die sich entlang der Breite des Bildempfangsbandes 62 erstrecken. Die Druckelemente werden durch die Steuerung in Übereinstimmung mit den auszudruckenden Daten auf einer Zeilenbasis ausgedruckt. Die Druckwalze 4 wird gedreht und diese Drehung bdingt, daß sich das Bildempfangsband 62 in der Richtung des Pfeils B bewegt, so daß sich das Bildempfangsband 62 zwischen dem Ausdrucken der einzelnen Zeilen in eine benachbarte Druckposition weiterbewegt hat. Auf diese Weise wird ein Bild auf dem Bildempfangsband 62 hergestellt. Wenn das Bild eines gesamten Etiketts gedruckt ist, wird eine Schneideeinrichtung betätigt, um den bedruckten Abschnitt des Bildempfangsbandes 62 abzuschneiden und ein Etikett bereitzustellen.

[0033] Um eine gute Druckgualität zu erzielen, ist es wichtig, sicherzustellen, daß die Druckelemente des Thermodruckkopfes an exakten Positionen auf das Bildempfangsband 62 drucken. Die hier beschriebene einteilige Grundplatte stellt dieses durch die Bereitstellung genauer Positionierungen der Kassette 56 und somit des Bildempfangsbandes 62 in Bezug auf den Druckkopf sicher.

[0034] Es ist weiterhin extrem wichtig, daß der Druckkopf bezüglich der Druckwalze 4 genau positioniert ist. Eine solche genaue Positionierung erfordert, daß die Druckkopfträgerhalterung 10 und der Druckwalzenträgerstift 6 genau positioniert und orientiert sind. Die Geradlinigkeit, Parallelität und der gesteuerte Durchmesser der Stifte, die in der hier beschriebenen einteiligen Grundplatte enthalten sind, stellen einen signifikanten Vorteil gegenüber dem Stand der Technik dar.


Ansprüche

1. Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum, mit einer aus einem einteiligen Element bestehenden Grundplatte (2), die aus einem flachen Basisteil und einer Vielzahl davon abstehender Komponenten aufgebaut ist, wobei die abstehenden Komponenten umfassen:

ein Druckwalzenträgerelement (6), das eine drehbare Druckwalze (4) aufnimmt,

ein Druckkopfträgerelement (14), das einen Druckkopf abstützt, und

wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50) zum Stützen einer Kassette (56), die ein zu bedruckendes Aufzeichnungsmedium (62) enthält.


 
2. Banddruckgerät nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (2) in einem Druckgußverfahren hergestellt ist.
 
3. Banddruckgerät nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (2) in einem Spritzgußverfahren hergestellt ist.
 
4. Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum, mit einer Grundplatte (2), die aus einem flachen Basisteil und einer Vielzahl davon abstehender Komponenten aufgebaut ist, wobei die abstehenden Komponenten umfassen:

ein Druckwalzenträgerelement (6), das eine drehbare Druckwalze (4) aufnimmt,

ein Druckkopfträgerelement (14), das einen Druckkopf abstützt, und

wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50) zum Stützen einer Kassette (56), die ein zu bedruckendes Aufzeichnungsmedium (62) enthält, wobei
die Grundplatte (2) aus einer flachen, mit einer Umhüllung versehenen Platte besteht, und wobei die Umhüllung die abstehenden Komponenten bildet.


 
5. Banddruckgerät nach Anspruch 4, wobei die Grundplatte (2) durch Umgießen oder Umspritzen der flachen Platte hergestellt ist.
 
6. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei erste und zweite Kassettenträgerstifte (48,50) an gegenüberliegenden Seiten des flachen Basisteils der Grundplatte (2) angeordnet sind, die an von der Grundplatte (2) beabstandeten Stellen die Kassette (56) haltern.
 
7. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die abstehenden Komponenten einen Satz von Getriebestiften (26,28,30,32,34) umfassen, die Zahnräder (16,18,20,22,24) eines Getriebes zum rotativen Antrieb einer auf dem Druckwalzenträgerelement (6) angebrachten Druckwalze (4) aufnehmen.
 
8. Banddruckgerät nach Anspruch 7, mit einem Boden (70) des Kassettenaufnahmeraums, der auf den Getriebestiften (26,28,30,32,34) angeordnet ist und sich oberhalb der Zahnräder (16,18,20,22,24) des Getriebes erstreckt, wobei der Boden (70) des Kassettenaufnahmeraums an der Grundplatte 82) befestigt ist, um die Zahnräder (16,18,20,22,24) in Position zu halten.
 
9. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die abstehenden Komponenten einen Kassettenträger/ausrichtungsstift (52) zum Festsetzen der Position der Kassette (56) relativ zur Grundplatte (2) umfassen.
 
10. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die abstehenden Komponenten einen Farbbandwellenträgerstift (44) zur Aufnahme einer Farbbandantriebswelle (43) umfassen, die beim Drucken benötigtes Farbband strafft.
 
11. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einteilige Grundplatte (2) weiterhin eine Schneideeinrichtungsbefestigung (54) zum Aufnehmen einer Schneideeinrichtung zum Abschneiden eines Abschnitts des Aufzeichnungsmediums (62), auf den ein Bild aufgedruckt ist, umfaßt.
 
12. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Druckkopf zwischen einer Betriebsstellung, in der er mit der Druckwalze (4) interagiert, um ein Bild auf das Aufzeichnungsmedium (62) aufzudrucken, und einer Außerbetriebsstellung bewegbar ist.
 
13. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei eine in dem Kassettenaufnahmeraum enthaltene Kassette (56), die von dem wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50) abgestützt ist, vorhanden ist.
 
14. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei ein Motor (40) zum rotativen Antrieb der Druckwalze (4) um eine erste Achse vorhanden ist, der Motor (40) um eine zweite Achse rotiert, die in einer orthogonal zur ersten Achse verlaufenden Ebene liegt, und die Drehung des Motors (40) um die zweite Achse mittels wenigstens eines Kegelradgetriebes (36,42) in eine Drehung um die erste Achse zum Antrieb der Druckwalze (4) umgesetzt wird.
 




Zeichnung