[0001] Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau von Druckgeräten und insbesondere, aber
nicht ausschließlich, auf den Aufbau von Etiketten- (Band-) Druckgeräten.
[0002] Im Stande der Technik, wie er beispielsweise aus der EP-A-497 352 bekannt geworden
ist, sind Banddruckgeräte bekannt, die eine Tastatur zum Eingeben von Daten zur Definition
eines auszudruckenden Bildes, eine Anzeige zum Unterstützen eines Benutzers beim Eingeben
des Bildes und einen Druckmechanismus zum Drucken des Bildes auf ein bandförmiges
Aufzeichnungsmedium aufweisen. Das Banddruckgerät umfaßt einen Kassettenaufnahmeraum,
der eine Kassette aufnimmt, die zumindest das bandförmige Aufzeichnungsmedium beinhaltet.
Die Kassette kann weiterhin ein Thermofarbband enthalten, das in Überlappung mit dem
Aufzeichnungsmedium durch eine Druckzone geführt wird, die durch einen Druckmechanismus
definiert ist. Der Druckmechanismus umfaßt eine drehbare Druckwalze und einen Thermodruckkopf,
die zum Drucken eines Bildes zusammenwirken. Das Bild wird durch selektive Aktivierung
von Druckelementen des Druckkopfs erzeugt, so daß sie aufgeheizt werden und selektiv
eine Übertragung von Tinte vom Thermofarbband auf das Aufzeichnungsmedium bewirken,
das von der Druckwalze abgestützt wird. Die Drehung der Druckwalze bewirkt eine Bewegung
des Aufzeichnungsmediums durch die Druckzone, so daß durch den Druckkopf sukzessive
auf Zeilenbasis Bilder auf das sich durch die Druckzone bewegende Aufzeichnungsmedium
gedruckt werden.
[0003] Zum Abschneiden eines Abschnitts des Bandes ist eine Schneideeinrichtung vorgesehen.
[0004] Die bekannten Banddruckgeräte weisen in ihrem Kassettenaufnahmeraum Kassettenträgerstifte
zum Stützen einer Kassette auf, so daß das bandförmige Aufzeichnungsmedium an einer
vorbestimmten Position relativ zum Druckmechanismus gehalten wird, um das Bild exakt
auf das Medium drucken zu können. Der Kassettenaufnahmeraum enthält weiterhin andere
lokalisierende und stützende Komponenten, insbesondere zum Festsetzen der Position
und zum Abstützen des Druckkopfs und der Druckwalze. Im Stande der Technik wird zur
Bereitstellung dieser Komponenten eine flache Stahlplatte hergestellt, die eine Vielzahl
von Öffnungen enthält, in die Stifte eingesetzt werden. Einige dieser Stifte sind
ebenfalls aus Stahl hergestellt und separat gefertigt. Einige Stifte, wie die Kassettenträgerstifte,
können aus Kunststoff sein. Die Stifte müssen in einem separaten Arbeitsgang in die
Öffnungen eingesetzt werden. Ein derartiges Verfahren ist nicht nur schwierig zu automatisieren,
sondern ob automatisch oder manuell ausgeführt, hat es häufig Stifte zur Folge, die
nicht rechtwinklig zur flachen Stahlplatte oder parallel zueinander sind. Daß heißt,
daß es schwierig ist, die Position des Druckkopfs relativ zum bandförmigen Aufzeichnungsmediums
in der Kassette innerhalb akzeptabler Grenzen einzuhalten.
[0005] Es ist weiterhin schwierig, die Druckkopfposition relativ zur Druckwalze, die Geradlinigkeit,
Parallelität und den Durchmesser der Stifte einzuhalten.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zur genauen Positionierung des Druckkopfs
relativ zur Druckwalze beizutragen.
[0007] Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, Stifte zum Abstützen des Druckkopfs
und der Druckwalze über hohe Stückzahlen von seriengefertigten Komponenten mit verbesserter
Kontrolle über die Genauigkeit von Schlüsselabmessungen, wie Stiftdurchmesser, zu
schaffen.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Das einteilige Element kann durch jeden geeigneten Prozeß hergestellt werden, es
ist jedoch besonders vorteilhaft, es durch (Zink-) Druckguß zu produzieren. Obwohl
Druckguß die beste Lösung ist, da das hergestellte Element preiswürdig, relativ fest
und in den Abmessungen genau ist, ist auch Spritzguß eine Möglichkeit.
[0010] Alternativ kann die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Lehre des Anspruchs
4 gelöst werden.
[0011] Durch Umgießen wird eine flache, in der Regel aus Metall bestehende Platte mit Kunststoffstiften,
Führungen und dgl. versehen. Dieses Verfahren hat ebenfalls eine genaue Positionierung
der abstehenden Komponenten zur Folge. Der beste Weg zur Implementierung dieser Technik
würde von den Einzelheiten des Elements abhängen. Im allgemeinen ist Spritzguß (dh.
Werkzeugkosten und Werkstoffkosten) preiswerter als Druckguß, als Verfahren wesentlich
weiter verfügbar; aber es ist weniger exakt und ergibt weichere Komponenten. Um die
Festigkeit zu verbessern, kann auch glasfaserverstärkter Kunststoff benutzt werden.
Kunststoff würde insbesondere für relativ kleine und einfache einteilige Elemente
in Betracht gezogen werden.
[0012] Die einteilige Grundplatte der vorliegenden Erfindung ersetzt eine Vielzahl unterschiedlicher,
separater Teile, die in bekannten Konstruktionen verwendet werden. Die Kosten der
einteiligen Druckplatte betragen etwa ein Drittel des Preises der durch sie ersetzten
Teile.
[0013] Weiterhin kann die Herstellung der Grundplatte automatisiert werden ohne jeden Abstrich
an Genauigkeit. Die Verwendung eines einzigen Gußschritts bedeutet, daß die Abmessungen
abstehender Komponenten nicht von einer Grundplatte zur nächsten variieren. Außerdem
können die abstehenden Komponenten geradliniger sein. Diese Vorteile verbinden sich
zur Herstellung einer Grundplatte, in der die Lokalisierung des Druckkopfs relativ
zum Aufzeichnungsmedium wesentlich genauer steuerbar ist.
[0014] Die abstehenden Komponenten können eine beliebige Auswahl der folgenden umfassen:
erste und zweite Kassettenträgerstifte, die an gegenüberliegenden Seiten des flachen
Basisteils der Grundplatte angeordnet sind und an von der Grundplatte beabstandeten
Stellen die Kassette haltern;
einen Satz von Getriebestiften, die Zahnräder eines Getriebes zum rotativen Antrieb
einer auf dem Druckwalzenträgerelement angebrachten Druckwalze aufnehmen;
einen Kassettenträger/ausrichtungsstift zum Festsetzen der Position der Kassette relativ
zur Grundplatte;
einen Farbbandwellenträgerstift zur Aufnahme einer Farbbandantriebswelle, die beim
Drucken benötigtes Farbband strafft.
[0015] Das einteilige Element kann auch eine Schneideeinrichtungsbefestigung für eine Schneideeinrichtung
bereitstellen. Diese vermeidet die Notwendigkeit der Herstellung einer separaten Schneideeinrichtungsbefestigungskomponente
und reduziert die Komplexität der Schneideeinrichtung, so daß wichtigere Funktionen
wie die Schneideklingenausrichtung genauer kontrollierbar sind.
[0016] Wenn die Grundplatte aufragende Komponenten (Getriebestifte) hat, die Zahnräder eines
Getriebes aufnehmen, kann das Banddruckgerät einen Boden des Kassettenaufnahmeraums
umfassen, der auf den Getriebestiften angeordnet ist und sich oberhalb der Zahnräder
des Getriebes erstreckt, wobei der Boden des Kassettenaufnahmeraums an der Grundplatte
befestigt ist, um die Zahnräder in Position zu halten.
[0017] In der beschriebenen Ausführungsform ist der Druckkopf zwischen einer Betriebsstellung,
in der er mit der Druckwalze interagiert, um ein Bild auf das Aufzeichnungsmedium
aufzudrucken, und einer Außerbetriebsstellung bewegbar. In diesem Fall kann das Druckkopfträgerelement
eine einfache Nabe umfassen, an der ein Druckkopfträger drehbar befestigt ist. Ein
einfacher Handgriff oder Hebel kann die Bewegung des Druckkopfträgers, der den Druckkopf
trägt, bewirken.
[0018] Eine alternative Ausführungsform ist ebenfalls möglich, in der die Druckwalze zwischen
einer Betriebsstellung und einer Außerbetriebsstellung beweglich ist, während der
Druckkopf fest steht. In einer wiederum anderen Ausbildung sind sowohl der Druckkopf
als auch die Druckwalze beweglich gelagert.
[0019] Es kann noch eine andere Vereinfachung des Banddruckgeräts vorgesehen werden. In
dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein Motor zum rotativen Antrieb der Druckwalze
um eine erste Achse vorhanden ist, daß der Motor um eine zweite Achse rotiert, die
in einer orthogonal zur ersten Achse verlaufenden Ebene liegt, und daß die Drehung
des Motors um die zweite Achse mittels wenigstens eines Kegelradgetriebes in eine
Drehung um die erste Achse zum Antrieb der Druckwalze umgesetzt wird.
[0020] Dadurch, daß der Motor ein Kegelradgetriebe antreibt, das die Drehachse des Motors
in eine dazu senkrechte Achse zum Antrieb der Druckwalze umsetzt, ist es möglich einen
Motor mit einem längeren Körper in die Abmessungen des Kassettenaufnahmeraums einzupassen.
Das ermöglicht, einen preiswerteren Motor zu verwenden.
[0021] Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und zur Darstellung, wie sie
einsetzbar ist, wird nun als Beispiel auf die anliegenden Zeichnungen verwiesen, in
denen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht der wichtigsten Betriebskomponenten innerhalb
eines Kassettenaufnahmeraums ist;
Figur 2 eine Ansicht einer einteiligen Grundplatte ist;
Figur 3 eine Ansicht eines Teils des Gehäuses eines Banddruckgeräts ist;
Figur 4 den Kassettenaufnahmeraum mit einer eingelegten Kassette zeigt.
[0022] Figur 1 illustriert die für den Betrieb wesentlichen Komponenten, die im Bereich
des Kassettenaufnahmeraums eines Banddruckgeräts angeordnet sind. Das Bezugsszeichen
2 verweist auf eine Grundplatte, auf der die für den Betrieb wesentlichen Komponenten
befestigt sind. Die Grundplatte 2 unterscheidet sich von konventionellen Grundplatten,
da sie als einteilige Einheit hergestellt ist, wie im folgenden näher beschrieben
wird.
[0023] Die Grundplatte 2 hat einen flachen Basisteil und eine Vielzahl abstehender Stifte
(in Figur 2 dargestellt) zum Tragen der für den Betrieb wesentlichen Komponenten.
[0024] Eine drehbare Druckwalze 4 ist auf einem Druckwalzenträgerstift befestigt, der in
Figur 2 sichtbar ist und das Bezugszeichen 6 trägt. Ein Druckwalzengetriebezahnrad
8 ist ebenfalls relativ zum Druckwalzenträgerstift 6 drehbar gelagert und an der Druckwalze
4 befestigt, so daß eine Drehung des Druckwalzengetriebezahnrades 8 eine Drehung der
Druckwalze 4 um den Druckwalzenträgerstift 6 bedingt. Ein Druckkopfhalter 10 ist auf
einem Druckkopfträgerarm 12 befestigt, der seinerseits drehbar auf einer Nabe 14 (Figur
2) gelagert ist. Der Druckkopfträgerarm 12 ist in Richtung des Pfeils A beweglich.
Ein (nicht gezeigter) Druckkopf wird während des Betriebs im Druckkopfhalter 10 gehalten,
wobei der Druckkopf eine Reihe selektiv aktivierbarer Druckelemente zum Drucken eines
Bildes aufweist. Der Druckkopfträgerarm 12 ist beweglich, so daß der Druckkopf entweder
in eine Betriebsstellung, in der der Druckkopf in Richtung auf die Druckwalze 4 zu
gedrückt wird, und in eine Außerbetriebsstellung, in der er von der Druckwalze 4 beabstandet
ist, verbracht werden kann.
[0025] Das Druckwalzengetriebezahnrad 8 wird durch ein erstes tellerförmiges Zahnrad 16
eines Getriebes angetrieben, das insgesamt aus fünf Zahnrädern 16,18,20,22,24 besteht.
Die Zahnräder des Getriebes werden jeweils von Getriebestiften 26,28,30,32 und 34
gehalten (Figur 2). Das letzte Zahnrad 24 des Getriebes wird durch ein horizontal
orientiertes Kegelzahnrad 36 angetrieben. Das horizontal orientierte Kegelzahnrad
36 ist auf einer Motorträgerplatte 38 angeordnet. Die Motorträgerplatte trägt außerdem
einen Elektromotor 40, der vorzugsweise ein Gleichstrommotor ist, aber in einigen
Anwendungsformen auch ein Schrittmotor sein kann. Der Motor ist relativ zur Motorträgerplatte
38 in Längsrichtung angeordnet, so daß die Drehebene senkrecht zur Ebene der Grundplatte
verläuft. Der Motor treibt ein Kegelzahnrad 42 an, das in einer zur Ebene des horizontal
angeordneten Kegelzahnrades 36 senkrechten Ebene angetrieben wird. Die Drehung des
Kegelzahnrades 36 treibt das letzte tellerförmige Zahnrad 24 des Getriebes an und
bedingt die Rotation der Druckwalze 4. Die Druckwalze 4 dreht sich um eine senkrecht
zur Drehachse des Motors 40 verlaufende Achse.
[0026] Eine Farbbandantriebswelle 43 ist auf einem Farbbandwellenträgerstift 44 (Figur 2)
befestigt. Außerdem ist ein an der Farbbandantriebswelle 44 befestigtes Farbbandantriebszahnrad
46 am Farbbandwellenträgerstift 44 angebracht. Das zweite Zahnrad 18 im Getriebe bedingt
eine Drehung des Farbbandantriebszahnrades 46 und somit des Farbbandantriebswelle
43. Die Funktion der Farbbandantriebswelle 43 wird später noch genauer erläutert.
[0027] Die Grundplatte 2 stellt weiterhin erste und zweite Kassettenträgerstifte 48,50 bereit.
Die Grundplatte 2 enthält auch einen Kassettenträger/ausrichtungsstift 52. Außerdem
ist eine Schneideeinrichtungsbefestigung 54, auf der eine Schneideinrichtung befestigt
ist, vorhanden.
[0028] Die nackte Grundplatte 2 ist in Figur 2 dargestellt. Sie ist als einzelnes, einteiliges
Element durch Zinkdruckguß oder durch Kunststoffgußtechnik hergestellt.
[0029] In einer anderen Ausführungsform ist die Grundplatte durch Umspritzungsguß hergestellt,
bei dem die verschiedenen von der flachen Metallgrundplatte abstehenden Stifte in
einem einzigen Gußschritt daran angeschmolzen werden.
[0030] Es ist beabsichtigt, die Grundplatte 2 an der Unterseite des Gehäuseteils anzubringen,
der den Kassettenaufnahmeraum des Banddruckgeräts definiert. Dieses Gehäuseteil ist
durch ein Kunststoffteil bereitgestellt, das einen Boden des Kassettenaufnahmeraums
definiert. Ein Teil dieses Gußteils ist in Figur 3 gezeigt. Der Boden des Kassettenaufnahmeraums
ist durch das Bezugszeichen 70 wiedergegeben. Das Gehäuseteil enthält auch eine Wand
72 für den Motor 40. Die Grundplatte 2 ist an der Unterseite des Bodens 70 des Kassettenaufnahmeraums
durch Schrauben oder andere geeignete Mittel befestigt. Der Boden des Kassettenaufnahmeraums
erstreckt sich somit über die Zahnräder 16 bis 24 des Getriebes, und über das horizontal
orientierte Kegelzahnrad 36. Die ersten und zweiten Kassettenträgerstifte 48,50, die
Farbbandantriebswelle 43, die Druckwalze 4 und der Druckkopfhalter 10 durchdringen
den Boden 70 des Kassettenaufnahmeraums. Durch diese Anordnung sind die Zahnräder
16 bis 24 des Getriebes zwischen der Grundplatte 2 und dem Gehäuseteil eingeschlossen.
Das erübrigt einen Bedarf an Sprengringen und Haltestiften, die normalerweise nötig
wären, um die Zahnräder an ihren jeweiligen Stiften zu sichern.
[0031] Figur 4 zeigt die Grundplatte 2 mit einer darauf positionierten Kassette 56. Zur
Verdeutlichung wurde das Gehäuseteil aus Figur 3 weggelassen. Die Kassette 56 ist
ein Kunststoffgehäuse, das einen Vorrat an Farbband enthält, welches sich von einer
Vorratsspule innerhalb der Kassette 56 durch eine Druckzone 58, die durch die Druckwalze
4 und den Druckkopf im Druckkopfhalter 10 definiert ist, bis auf eine Aufwickelspule
innerhalb der Kassette 56 erstreckt. Die Aufwickelspule kann durch die Farbbandantriebswelle
43 angetrieben werden, um das Farbband zu straffen. Die Kassette enthält weiterhin
einen Vorrat an Bildempfangsband (Aufzeichnungsmedium) 62, das sich von einer Vorratsspule
innerhalb der Kassette 56 in Überlappung mit dem Farbband durch die Druckzone 58 und
dann durch einen Ausgangsabschnitt 60 aus der Kassette 56 heraus erstreckt. Das Bildempfangsband
ist durch das Bezugszeichen 62 gekennzeichnet und umfaßt eine obere Schicht zur Aufnahme
eines gedruckten Bildes und eine an der oberen Schicht durch eine Klebstoffschicht
befestigte Rückseitenschicht. Bei der Benutzung kann die Rückseitenschicht abgezogen
werden, wobei ein Etikett entsteht, so daß Abschnitte der oberen Schicht auf Oberflächen,
wie beispielsweise Bücher oder Hefter aufgeklebt werden können. Die Kassette 56 hat
an ihrer Unterseite zwei kleine Rezesse, die jeweils die ersten und zweiten Kassettenträgerstifte
48,50 aufnehmen. Die Kassette 56 hat außerdem ein durchgehendes Loch 63, um die Kassette
56 auf dem Kassettenträger/ausrichtungsstift 52 zu lokalisieren. Die Kassette 56 ist
somit genau positioniert und in Bezug auf die Grundplatte 2 ausgerichtet. Sie ruht
nicht auf dem Gehäuseteil als solchen, sondern ist durch die Kassettenträgerstifte
48,50 davon beabstandet.
[0032] Im folgenden wird der Betrieb des Banddruckgeräts beschrieben. Wie im Stande der
Technik bekannt, umfaßt dieses Etikettendruckgerät Dateneingabemittel, z.B. eine Tastatur,
zum Eingeben von auszudruckenden Daten. Ein Mikroprozessor steuert den Betrieb des
Druckgeräts in Übereinstimmung mit den in die Tastatur eingegebenen Daten. Eine Anzeige
zeigt mit der Tastatur eingegebene Daten an, um den Benutzer beim Aufbau eines auszudruckenden
Etiketts zu unterstützen. Der Thermodruckkopf umfaßt eine Reihe von Druckelementen,
die sich entlang der Breite des Bildempfangsbandes 62 erstrecken. Die Druckelemente
werden durch die Steuerung in Übereinstimmung mit den auszudruckenden Daten auf einer
Zeilenbasis ausgedruckt. Die Druckwalze 4 wird gedreht und diese Drehung bdingt, daß
sich das Bildempfangsband 62 in der Richtung des Pfeils B bewegt, so daß sich das
Bildempfangsband 62 zwischen dem Ausdrucken der einzelnen Zeilen in eine benachbarte
Druckposition weiterbewegt hat. Auf diese Weise wird ein Bild auf dem Bildempfangsband
62 hergestellt. Wenn das Bild eines gesamten Etiketts gedruckt ist, wird eine Schneideeinrichtung
betätigt, um den bedruckten Abschnitt des Bildempfangsbandes 62 abzuschneiden und
ein Etikett bereitzustellen.
[0033] Um eine gute Druckgualität zu erzielen, ist es wichtig, sicherzustellen, daß die
Druckelemente des Thermodruckkopfes an exakten Positionen auf das Bildempfangsband
62 drucken. Die hier beschriebene einteilige Grundplatte stellt dieses durch die Bereitstellung
genauer Positionierungen der Kassette 56 und somit des Bildempfangsbandes 62 in Bezug
auf den Druckkopf sicher.
[0034] Es ist weiterhin extrem wichtig, daß der Druckkopf bezüglich der Druckwalze 4 genau
positioniert ist. Eine solche genaue Positionierung erfordert, daß die Druckkopfträgerhalterung
10 und der Druckwalzenträgerstift 6 genau positioniert und orientiert sind. Die Geradlinigkeit,
Parallelität und der gesteuerte Durchmesser der Stifte, die in der hier beschriebenen
einteiligen Grundplatte enthalten sind, stellen einen signifikanten Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik dar.
1. Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum, mit einer aus einem einteiligen Element
bestehenden Grundplatte (2), die aus einem flachen Basisteil und einer Vielzahl davon
abstehender Komponenten aufgebaut ist, wobei die abstehenden Komponenten umfassen:
ein Druckwalzenträgerelement (6), das eine drehbare Druckwalze (4) aufnimmt,
ein Druckkopfträgerelement (14), das einen Druckkopf abstützt, und
wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50) zum Stützen einer Kassette (56), die
ein zu bedruckendes Aufzeichnungsmedium (62) enthält.
2. Banddruckgerät nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (2) in einem Druckgußverfahren
hergestellt ist.
3. Banddruckgerät nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (2) in einem Spritzgußverfahren
hergestellt ist.
4. Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum, mit einer Grundplatte (2), die aus
einem flachen Basisteil und einer Vielzahl davon abstehender Komponenten aufgebaut
ist, wobei die abstehenden Komponenten umfassen:
ein Druckwalzenträgerelement (6), das eine drehbare Druckwalze (4) aufnimmt,
ein Druckkopfträgerelement (14), das einen Druckkopf abstützt, und
wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50) zum Stützen einer Kassette (56), die
ein zu bedruckendes Aufzeichnungsmedium (62) enthält, wobei
die Grundplatte (2) aus einer flachen, mit einer Umhüllung versehenen Platte besteht,
und wobei die Umhüllung die abstehenden Komponenten bildet.
5. Banddruckgerät nach Anspruch 4, wobei die Grundplatte (2) durch Umgießen oder Umspritzen
der flachen Platte hergestellt ist.
6. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei erste und zweite Kassettenträgerstifte
(48,50) an gegenüberliegenden Seiten des flachen Basisteils der Grundplatte (2) angeordnet
sind, die an von der Grundplatte (2) beabstandeten Stellen die Kassette (56) haltern.
7. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die abstehenden Komponenten
einen Satz von Getriebestiften (26,28,30,32,34) umfassen, die Zahnräder (16,18,20,22,24)
eines Getriebes zum rotativen Antrieb einer auf dem Druckwalzenträgerelement (6) angebrachten
Druckwalze (4) aufnehmen.
8. Banddruckgerät nach Anspruch 7, mit einem Boden (70) des Kassettenaufnahmeraums, der
auf den Getriebestiften (26,28,30,32,34) angeordnet ist und sich oberhalb der Zahnräder
(16,18,20,22,24) des Getriebes erstreckt, wobei der Boden (70) des Kassettenaufnahmeraums
an der Grundplatte 82) befestigt ist, um die Zahnräder (16,18,20,22,24) in Position
zu halten.
9. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die abstehenden Komponenten
einen Kassettenträger/ausrichtungsstift (52) zum Festsetzen der Position der Kassette
(56) relativ zur Grundplatte (2) umfassen.
10. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die abstehenden Komponenten
einen Farbbandwellenträgerstift (44) zur Aufnahme einer Farbbandantriebswelle (43)
umfassen, die beim Drucken benötigtes Farbband strafft.
11. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einteilige Grundplatte
(2) weiterhin eine Schneideeinrichtungsbefestigung (54) zum Aufnehmen einer Schneideeinrichtung
zum Abschneiden eines Abschnitts des Aufzeichnungsmediums (62), auf den ein Bild aufgedruckt
ist, umfaßt.
12. Banddruckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Druckkopf zwischen
einer Betriebsstellung, in der er mit der Druckwalze (4) interagiert, um ein Bild
auf das Aufzeichnungsmedium (62) aufzudrucken, und einer Außerbetriebsstellung bewegbar
ist.
13. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei eine in dem Kassettenaufnahmeraum
enthaltene Kassette (56), die von dem wenigstens einen Kassettenträgerstift (48,50)
abgestützt ist, vorhanden ist.
14. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei ein Motor (40) zum rotativen Antrieb
der Druckwalze (4) um eine erste Achse vorhanden ist, der Motor (40) um eine zweite
Achse rotiert, die in einer orthogonal zur ersten Achse verlaufenden Ebene liegt,
und die Drehung des Motors (40) um die zweite Achse mittels wenigstens eines Kegelradgetriebes
(36,42) in eine Drehung um die erste Achse zum Antrieb der Druckwalze (4) umgesetzt
wird.