[0001] Die Erfindung betrifft eine Wellenleiter-Resonatoranordnung sowie eine Verwendung
hierzu.
Stand der Technik
[0002] Aus der EP 438 807 B1 ist eine Wellenleiter-Resonatoranordnung bekannt mit einer
Mehrzahl von Stützstäben, die einen dielektrischen Einsatz im Wellenleiter zentriert
fixieren. Die Stützstäbe sind am Wellenleiter befestigt und tauchen in den dielektrischen
Einsatz über entsprechende Bohrungen an seinem Außenumfang ein.
[0003] Die EP 351 840 A2 offenbart ebenfalls einen Resonator mit dielektrischem Einsatz.
Der Einsatz wird durch zwei Platten gehalten, die spezielle Zentriervorrichtungen
aufweisen. Durch das Umgreifen des Einsatzes durch die Zentriervorrichtung können
thermische Spannungen entstehen.
[0004] Aus der EP 104 735 B1 ist ein Wellenleiter-Resonator bekannt mit Abstimmschrauben,
die in Richtung des dielektrischen Einsatzes weisen. Die EP 328 948 B1 offenbart ebenfalls
einen dielektrischen Wellenleiter-Resonator, wobei der dielektrische Einsatz dort
in einem mit drei Schrauben einstellbaren Futtersystem im Wellenleiter mittig fixierbar
ist. Die US 3,155,965 offenbart eine Stützstruktur für einen Ferritkörper in einem
Hohlleiter mit am Außenumfang des Ferritkörpers angebrachten radialen Stützstiften.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die Wellenleiter-Resonatoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ist geeignet,
thermische Spannungen besser aufzufangen als die eingangs genannten Anordnungen, da
keine speziellen Fassungen vorhanden sind. Die Anordnung der Erfindung ist einfach
herstellbar. So müssen z. B. keine Bohrungen im dielektrischen Einsatz vorgesehen
sein wie etwa beim Gegenstand der EP 438 807 B1. Ein aufwendiges Futtersystem wie
bei der EP 328 948 B1 ist auch nicht notwendig. Trotzdem ist eine sehr genaue Fixierung/Halterung
des dielektrischen Einsatzes in der Wellenausbreitungsrichtung des Wellenleiters (Hohlleiters)
durch die Auflagevorrichtung und senkrecht dazu, also in einer Querschnittsebene des
Wellenleiters möglich, ohne daß sich thermische Spannungen ungünstig auswirken. Dadurch,
daß am dielektrischen Einsatz überhaupt keine Veränderungen getroffen werden (Fassungen,
Bohrungen usw.), die Störstellen verursachen könnten, wird auch nicht die Resonatorgüte
verschlechtert. Mit den Maßnahmen der Erfindung können beliebige dielektrische Einsätze
gewählt werden, wie z. B. Kugeln, Zylinder, ohne daß an der Haltevorrichtung Änderungen
zu treffen wären. Es können sogar dielektrische Einsätze unterschiedlicher Geometrie
gegeneinander ausgetauscht werden, z. B. Zylinder durch Kugeln und umgekehrt. Dadurch
ist die Anordnung nach der Erfindung universell verwendbar und für verschiedene Applikationen,
z. B. unterschiedliche Filterstrukturen; Mehrmodenfilter, geeignet. Die Auflagevorrichtung
weist keine Zentriervorrichtung auf, die zu ungünstigen thermischen Spannungen führt.
[0006] Die Wellenleiter-Resonatoranordung nach Anspruch 6 ist ebenfalls dazu geeignet, thermische
Spannungen besser aufzufangen als bisherige Lösungen. Der dielektrische Einsatz kann
auf seiner Unterseite auf die plattenförmige Auflagevorrichtung durch einfaches Verkleben
fixiert werden. Ungenauigkeiten bei dieser Verklebung, z. B. Zentrierfehler, lassen
sich mittels der am Außenrand der plattenförmigen Auflagevorrichtung angebrachten
Haltevorrichtung ausgleichen. Durch die flächenhafte Fixierung des dielektrischen
Einsatzes ist ein guter Wärmeübergang ohne thermische Spannungen gewährleistet. Ein
Austausch des dielektrischen Einsatzes ist auch hier einfach möglich, insbesondere
dann, wenn die Auflagevorrichtung (-platte) nur mit Schrauben an der Wellenleiterinnenwand
befestigt ist und mitsamt des dielektrischen Einsatzes herausnehmbar ist. Durch eine
weitere, insbesondere aufgeklebte, Auflageplatte auf der Oberseite der dielektrischen
Einsatzes kann die Wärmeabfuhr noch verbessert werden. Auch über Klemmkörper kann
zusätzlich Wärme abgeführt werden, ohne daß thermische Spannungen entstehen.
Zeichnung
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Wellenleiter mit dielektrischem Einsatz,
Figur 2 einen Querschnitt durch einen Wellenleiter mit dielektrischem Einsatz mit
anders ausgestalteten Klemmkörpern,
Figur 3 einen Längsschnitt zum Ausführungsbeispiel nach Figur 2,
Figur 4 einen Querschnitt durch einen Wellenleiter mit dielektrischem Einsatz mit
einer weiteren Ausgestaltung der Klemmkörper,
Figur 5 einen Längsschnitt durch den Wellenleiter mit Verklebung des Einsatzes auf
der Auflageplatte und
Figur 6 einen Längsschnitt mit einer weiteren Auflageplatte.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Die Figur 1 zeigt eine Wellenleiter-Resonatoranordnung mit einem beispielsweise als
Rundhohlleiter-Resonator ausgebildeten Wellenleiter 1 mit einem dielektrischen Einsatz
2, der vorzugsweise mittig im Hohlleiter angeordnet ist. Der dielektrische Einsatz
2 besteht in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform aus einem scheibenförmigen Zylinder.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann der dielektrische Einsatz kugelförmig
ausgebildet sein. Der dielektrische Einsatz 2 besteht beispielsweise aus einer dielektrischen
Keramik mit einer hohen Dielektrizitätskonstante von beispielsweise 10 bis 50. Damit
lassen sich Resonatoren hoher Güte und geringer Permitivität erzielen.
[0009] Zwischen einem Außenumfang des dielektrischen Einsatzes - hier zwischen Zylindermantel
und Hohlleiter 1 - sind mehrere Klemmkörper 3 vorgesehen, die radial auf den Klemmkörper
3 zulaufen und ihn nur tangential berühren. In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
bestehen die Klemmkörper 3 aus Quarzstäben, die vorzugsweise in einer Ebene gleichmäßig
verteilt sind und durch Gewindeschrauben 31 im Hohlleiter 1 in Richtung auf den dielektrischen
Einsatz 3 hin zugestellt werden können, um den gewünschten Klemmdruck sowie die gewünschte
Position (hier Mittenposition des dielektrischen Einsatzes im Hohlleiter 1) einzustellen.
Beispielsweise können drei Klemmkörper 3 um 120° gegeneinander versetzt vorgesehen
sein.
[0010] Zur Fixierung des dielektrischen Einsatzes 2 in einer Richtung (hier z-Richtung),
die von der/den Fixierungsrichtung/en (hier x-, y-Richtung in einer Querebene des
Hohlleiters) des dielektrischen Einsatzes 2 durch die Klemmkörper 3 abweicht, ist
eine Auflagevorrichtung 4 vorgesehen. Diese Auflagevorrichtung besteht im gezeigten
Ausführungsbeispiel aus zwei Platten 41 und 42, wobei eine Platte 41 auf einem Absatz
5 im Wellenleiter 1 aufliegt, der einen Durchmessersprung im Wellenleiter darstellt.
Eine andere Platte 42 befindet sich auf der gegenüberliegenden Deckfläche des zylinderförmigen
dielektrischen Einsatzes 2. Letzterer Platte 42 ist eine Klemmvorrichtung 6 zugeordnet,
z. B. in Form einer Madenklemmschraube, mittels derer die Platte 42 in Richtung der
Platte 41 zustellbar ist. Durch die Auflagevorrichtung 4 ist damit der dielektrische
Einsatz in z-Richtung fixierbar. Bei genügendem Klemmdruck durch die Klemmkörper 3
kann die obere Platte 42 eventuell entfallen. Bei starker Beschleunigungsbeanspruchung
der Anordnung gemäß der Erfindung, z. B. für den Einsatz in Satelliten, ist die zweite
Platte 42 schon aus mechanischen Gründen normalerweise erforderlich. Die Platte/n
41 bzw. 42 bestehen aus thermischen Gründen vorzugsweise ebenfalls aus Quarz. Die
Platten 41 und 42 weisen vorzugsweise keinerlei Zentriervorrichtungen, wie Stufen,
Stege usw. auf, die zu ungünstigen thermischen Spannungen führen könnten.
[0011] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch den Rundhohlleiter 1 mit einer Abwandlung für
die Klemmkörper 3. Zwei der Klemmkörper 31 und 32 bestehen aus senkrecht im Hohlleiter
1 stehenden Platten vorzugsweise aus Quarz oder Keramik, die den dielektrischen Einsatz
2 tangential berühren. Der dritte Klemmkörper 33 besteht wie zuvor aus einem Stab,
der mittels einer Schraube auf den dielektrischen Einsatz hin zustellbar ist und zur
Einstellung des notwendigen Klemmdruckes geeignet ist. Figur 3 zeigt einen zu diesem
Ausführungsbeispiel gehörigen Längsschnitt.
[0012] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 4 bestehen die Klemmkörper
3 aus Kreiszylindern oder Kugeln, die mittels Madenschrauben radial in Richtung dielektrischem
Einsatz 2 zustellbar sind. Auch in diesem Ausführungsbeispiel berühren die Klemmkörper
3 den Kreiszylinder - oder kugelförmig ausgestalteten dielektrischen Einsatz 2 - nur
tangential.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Auflagevorrichtung 4 aus mindestens
einem weiteren Klemmkörper bestehen, der geeignet ist, eine Klemmwirkung auf dem dielektrischen
Einsatz 2 in einer Achsrichtung auszuüben, die von der/den Ausrichtung/en zur Fixierung
des dielektrischen Einsatzes 2 durch die Klemmkörper 3 abweicht.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die in Figur 5 dargestellt ist, ist
der dielektrische Einsatz 2, der hier ebenfalls zylinderförmig ausgebildet ist, mechanisch
starr gegenüber der Auflagevorrichtung - Platte 41 - fixiert. Die Platte 41 ist an
ihrem äußeren Umfang in einer Halterung 8, die am Innenrand des Wellenleiters 1 angebracht
ist, gelagert. Die Fixierung des Einsatzes 2 an der Platte 41 erfolgt flächenhaft,
beispielsweise über einen geeigneten Kleber 7 mit guter Wärmeleitfähigkeit. Durch
die Verklebung des Einsatzes 2 auf der Platte 41 sind die Klemmkörper 3 zur Fixierung
entbehrlich. Sie können aber zur zusätzlichen Wärmeabfuhr verwendet werden. Die Platte
41 besteht aus einem elektrisch schlecht leitenden Material, welches vorzugsweise
gut wärmeleitend ist. Als Materialien hierfür eignen sich Diamant oder Saphir. Sowohl
durch die flächenhafte Fixierung als auch durch die gut wärmeleitende Platte 41 kann
ein guter Wärmetransport vom dielektrischen Einsatz 2 zur Wellenleiteraußenwand/Resonatorwand
erfolgen und damit die im Dielektrikum erzeugte Verlustenergie schnell abgeführt werden.
Als Halterung 8 kann der Absatz 5 im Wellenleiter 1 verwendet werden, gegen den die
Platte 41 mittels einer Klemmvorrichtung gedrückt wird. Als Klemmvorrichtung eignen
sich beispielsweise nicht metallische Schrauben 61, 62 aus Kunststoff, die in einem
Winkel von etwa 45° in der Hohlleiterwand 1 geführt sind und die Platte 41 gegen den
Absatz 5 drücken. Wie in Figur 5 dargestellt, kann zwischen den Schrauben 61, 62,
die gleichmäßig am Plattenrand verteilt sind, und der Platte 41 ein Ring 9 vorgesehen
sein, der für einen gleichmäßigen Anpreßdruck sorgt. Mit den Schrauben 61, 62 und
dem Ring 9 kann die Lage der Platte 41 senkrecht zur Wellenausbreitungsrichtung/Achsrichtung
des Einsatzes 2 justiert werden und Ungenauigkeiten bei der Verklebung des Einsatzes
2 mit der Platte 41 ausgeglichen werden (Zentrierung). Eine solche Zentrierung kann
auch über Schrauben oder Stifte erfolgen, die senkrecht zur Hohlleiterwand auf die
Platte 41 zustellbar sind.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 6 besteht die Auflagevorrichtung 4 aus einer
weiteren Platte 42, die insbesondere auf den dielektrischen Einsatz aufgeklebt ist.
Dadurch kann die Wärmeabfuhr weiter erhöht werden. Die Platte 42 kann mit einer ähnlichen
Halterung wie zuvor geschildert versehen sein. Auch zusätzliche Klemmkörper 3 in Form
von Stiften, Zylindern usw. aus gut wärmeleitenden aber elektrische schlecht leitendem
Material wie Diamant oder Saphir, die den Außenmantel des Einsatzes 2 tangential berühren,
können zur weiteren Wärmeabfuhr vorgesehen sein. Insbesondere können diese Klemmkörper
auch mit dem Einsatz 2 wärmeleitend verklebt werden.
[0016] Als Alternative zur Befestigung mit Schrauben kann die Platte 41 und/oder die Platte
42 an ihrem Außenrand mit lötfähigem Material beschichtet sein derart, daß die Platte
41 bzw. 42 an den Absatz 5 und/oder an die Wellenleiterinnenwand anlötbar ist. Auf
die gleiche Weise kann der dielektrische Einsatz 2 auf die Platte 41 bzw. 42 aufgelötet
werden, wenn zuvor eine entsprechende Metallisierung erfolgt ist.
[0017] Mindestens einer der Klemmkörper 3, die Auflagevorrichtung 4, die Hohlleiterinnenwand,
der dielektrische Einsatz 2 und/oder der weitere Klemmkörper kann mit einem Supraleiter
vollständig oder teilweise beschichtet sein. Auf diese Weise lassen sich Verluste
vermindern und die Resonatorgüte erhöhen.
[0018] Mit der Wellenleiter-Resonatoranordnung gemäß der Erfindung lassen sich Filterstrukturen
aufbauen, beispielsweise durch Aneinanderreihung vorgenannter Strukturen in einem
Wellenleiter. Es lassen sich insbesondere auch Mehrmodenfilter aufbauen, die als Kanalmultiplexer
geeignet sind. Da die Befestigung der Auflagevorrichtung bzw. Platte/n nur über die
Hohlleiterwand in Wellenleiterausbreitungsrichtung (z-Richtung) erfolgt ist eine Resonatorkopplung/
bzw. -abstimmung in z-Richtung ungestört möglich.
1. Wellenleiter-Resonatoranordnung bestehend aus:
- einem Wellenleiter (1),
- einem dielektrischen Einsatz (2) innerhalb eines Wellenleiters (1),
- mehreren Klemmkörpern (3) zur Fixierung des dielektrischen Einsatzes (2) innerhalb
des Wellenleiters (1), wobei diese Klemmkörper (3) zwischen dem Wellenleiter (1) und
einem Außenumfang des dielektrischen Einsatzes (2) angeordnet sind und den dielektrischen
Einsatz (2) nur tangential berühren,
- mindestens einer Auflagevorrichtung (4) für den dielektrischen Einsatz (2) zur Fixierung
desselben in einer Richtung, die von der/dem Fixierungsrichtung/en des dielektrischen
Einsatzes (2) durch die Klemmkörper (3) abweicht.
2. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper
(3) aus Stäben, Kugeln, Zylindern oder Platten bestehen.
3. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest einer der Klemmkörper (3) am Wellenleiter (1) so befestigt ist, daß ein
veränderbarer Klemmdruck gegenüber dem dielektrischen Einsatz (2) einstellbar ist.
4. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung (4) aus zwei Platten (41, 42) besteht, zwischen denen der
dielektrische Einsatz (2) in einer Richtung fixierbar ist, die senkrecht ist zu der
bzw. den Richtung/en, in die der dielektrische Einsatz (2) durch die Klemmkörper (3)
fixierbar ist.
5. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung (4) aus mindestens einem weiteren Klemmkörper besteht,
der geeignet ist, eine Klemmwirkung auf den dielektrischen Einsatz (2) in einer Achsrichtung
auszuüben, die von der/den Achsrichtung/en zur Fixierung des dielektrischen Einsatzes
(2) durch die Klemmkörper (3) abweicht.
6. Wellenleiter-Resonatoranordnung bestehend aus:
- einem Wellenleiter (1)
- einem dielektrischen Einsatz (2) innerhalb eines Wellenleiters (1),
- mindestens einer Auflagevorrichtung (4) für den dielektrischen Einsatz (2),
- Mitteln (7) zur flächenhaften starren Fixierung des dielektrischen Einsatzes (2)
gegenüber der Auflagevorrichtung (4),
- einer Halterung (8) für die Auflagevorrichtung (4) an ihrem äußeren Umfang, die
an der Innenfläche des Wellenleiters (1) angebracht ist.
7. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagevorrichtung
(4) aus einer Platte (41) besteht, auf die der dielektrische Einsatz (2) aufgeklebt
ist.
8. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagevorrichtung
(4) aus einer weiteren Platte (42) besteht, die insbesondere auf den dielektrischen
Einsatz (2) aufgeklebt ist.
9. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Platte der Auflagevorrichtung (4) auf einem Absatz (5) im Wellenleiter (1)
aufliegt, der einen Durchmessersprung im Wellenleiter (1) darstellt.
10. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Platte
(41) der Auflagevorrichtung (4) eine Klemmvorrichtung zugeordnet ist, die geeignet
ist, die Platte (41) gegen den Absatz (5) zu drücken.
11. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 4, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der anderen Platte der Auflagevorrichtung (41, 42) eine Klemmvorrichtung (6) zugeordnet
ist, mittels derer diese in Richtung der auf dem Absatz (5) aufliegenden Platte (41)
zustellbar ist.
12. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmvorrichtung/en aus Schrauben (61, 62) besteht/bestehen, die in einem
Winkel von etwa 45° auf die Auflagevorrichtung (4, 41, 42) zustellbar sind.
13. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung (4) bzw. die Platte (41) oder Platten (41, 42) und/oder
die Klemmkörper (3) aus elektrisch schlecht leitendem Material, insbesondere Quarz
oder Keramik bestehen.
14. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung (4) bzw. die Platte oder Platten (41, 42) und/oder die
Klemmkörper (3) aus elektrisch schlecht leitendem aber gut wärmeleitendem Material,
insbesondere Diamant oder Saphir bestehen.
15. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung (4) bzw. die Platte (41) oder Platten (41, 42) an ihrem
Außenrand mit lötfähigem Material beschichtet ist/sind derart, daß diese an die Wellenleiterinnenwand
und/oder an den Absatz (5) anlötbar ist.
16. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Wellenleiter (1) und einem Außenumfang des dielektrischen Einsatzes
(2) Klemmkörper (3) aus elektrisch schlecht leitendem Material vorgesehen sind.
17. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmkörper (3) aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere Diamant oder Saphir
bestehen.
18. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der dielektrische Einsatz (2) aus einem zylinder- oder kugelförmigen Körper mit
hoher Dielektrizitätskonstante besteht.
19. Wellenleiter-Resonatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Klemmkörper (3), die Auflagevorrichtung (4) bzw. der weitere
Klemmkörper, der dielektrische Einsatz (2) und/oder mindestens eine der Hohlleiterinnenwände
mit einem Supraleiter beschichtet ist.
20. Verwendung einer oder mehrerer Wellenleiter-Resonatoranordnung/en nach einem der Ansprüche
1 bis 19 in einer Filterstruktur.